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Ennepetal gemeinsam nach vorne bringen

Ende letzten Jahres haben CDU, Bündnis 90 / Grüne, Freie Wähler und FDP vereinbart, in Zukunft enger zusammen zu arbeiten und haben mich als gemeinsame Bürgermeisterkandidatin nominiert. Ein gutes halbes Jahr ist seitdem vergangen und ich wurde gebeten, eine erste Zwischenbilanz der Zusammenarbeit zu ziehen.

Foto:  ©   Lukas Wegner

Foto: © Lukas Wegner

Im letzten halben Jahr hat sich die politische Zusammenarbeit sehr positiv entwickelt und erste Ergebnisse der Kooperation sind auch schon spürbar und greifbar. Wichtig ist für mich klar zwischen den Aufgaben des Rates und des Bürgermeisters zu unterscheiden. Die Ratsfraktionen setzen mit Mehrheitsentscheidungen die politischen Eckpunkte und geben die Richtung vor – der Bürgermeister sorgt mit der Verwaltung für die Umsetzung.

Ich sehe meine Rolle als Bürgermeisterkandidatin darin, den Diskussionsprozess zu moderieren, Brücken zu bauen zwischen den Parteien und die Vorstellungen zum Wohle unserer Bürger zu bündeln. Wenn mir die Ennepetalerinnen und Ennepetaler am 13.9. dann hoffentlich ihr Vertrauen schenken, wird es meine Aufgabe sein, die Ratsbeschlüsse konsequent und zügig umzusetzen. Die Menschen müssen spüren, dass etwas passiert.

Der erste Schritt zur neuen Zusammenarbeit war, zunächst die Gesprächskultur zu verändern und Vertrauen zu schaffen. Es war wichtig eine offene, ehrliche Kommunikation mit allen Partnern auf Augenhöhe aufzubauen. Wenn man mit mehreren Partnern arbeitet, heißt dies auch, dass man die öffentliche Aufmerksamkeit teilen muss. Das ist in der Politik nicht immer ganz einfach.

Viele Anträge stellen wir heute gemeinsam und die Sache steht stärker im Vordergrund – das funktioniert ganz hervorragend. Wir diskutieren auch große Themen im Vorfeld, was der Sache sehr gut tut. In solchen Gesprächen können wir die Themen aus viel mehr Blickwinkeln betrachten und auch parteiübergreifend Pro und Contra abwägen. In den Sitzungen des Rates haben sich die Fraktionen zu vielen Fragen in ihren Fraktionssitzungen im Vorfeld schon festgelegt. Meist werden nur noch Standpunkte bekannt gegeben. Eine Diskussion mit offenem Ausgang findet viel zu selten statt und dass Fraktionen von den vorbesprochenen Meinungen abweichen, ist eher die Ausnahme.

Es gibt aber nicht nur eine Veränderung der Gesprächskultur, sondern auch spürbare Ergebnisse. Für uns war von Anfang an wichtig Transparenz zu schaffen und die Ennepetalerinnen und Ennepetaler mitzunehmen. Daher haben wir mit gemeinsamen Anträgen durchgesetzt, dass sowohl die Kontrollgremien der Stadtbetriebe (AöR) wie auch die Haus Ennepetal GmbH künftig öffentlich tagen. Wir haben auch gemeinsam beantragt, sich dem Bürgerbegehren zum Standort der katholischen Grundschule anzuschließen und damit dem klar geäußerten Bürgerwillen zu folgen.

Grundschulen sind wesentliche Elemente und Ankerpunkte für die Entwicklung von Ortsteilen. Mit einem weiteren gemeinsamen Antrag haben wir erreicht, dass die Grundschule in Rüggeberg solange erhalten wird, wie dies rechtlich möglich ist – erfreulicherweise mit sehr breiter Unterstützung des Rates. Die Ortsteile müssen wissen, wo die Reise hingeht und welche Perspektiven sie haben. Hierfür haben wir die Erstellung von Leitbildern für die Ortsteile beschlossen. Nur mit starken Ortsteilen und deren Unterstützung können wir Ennepetal als Ganzes nach vorne bringen. Für uns ist das eine wichtige und notwendige Ergänzung zum gerade beschlossenen IHK (Integriertes Handlungskonzept), in dem ein Leitbild für unsere Innenstadtentwicklung erarbeitet wurde.

Auch bei der Musikschule haben wir die Standortdiskussion nach mehreren Jahren nun zu einem guten Ende gebracht. CDU, Grüne, FWE und FDP haben beschlossen, dass die Musikschule mit dem Gebäude der Schule Friedenstal einen festen Standort im Zentrum unserer Stadt bekommt. Auch bei anderen Themen, wie der Erstattung der Kindergartenbeiträge während des Streiks oder der Reaktion auf die Vorwürfe gegen den Lieferanten des Essens für unsere Schulen und Kindergärten, sind wir gemeinsam vorgegangen.

Natürlich verfolgen die einzelnen Parteien auch weiterhin individuelle Themen. Grüne und CDU haben zum Beispiel gemeinsam ein Leitbild für die Integration gefordert, was jetzt im Sozialausschuss erarbeitet wird, während die Freien Wähler an der Zukunft unserer Kulturlandschaft arbeiten und sehr aktiv im Bereich Tourismus unterwegs sind.

Heute können wir aber über solche Themen im Vorfeld offen miteinander diskutieren. Keiner muss befürchten, die eigenen Ideen am nächsten Tag mit einem anderen Parteilogo in der Zeitung zu finden. Das geht nur mit gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Wir haben innerhalb eines halben Jahres eine ganze Menge bewegt und viele alte Strukturen und Verhaltensmuster aufgebrochen. Gemeinsam mit den Ennepetalerinnen und Ennepetalern können wir noch eine ganze Menge erreichen und Ennepetal nachhaltig nach vorne bringen.

Einladung in die Kluterthöhle

Einladung in die Kluterthöhle

Einladung in die Kluterthöhle

 

Da die Anzahl der Plätze pro Führung begrenzt ist, ist eine Anmeldung unter info@imkeheymann.de oder Telefon 0176 – 47715639 erforderlich.

Meine Haltung zur interkommunalen Zusammenarbeit

Besuch beim Nachbarn

Oberbürgermeister von Hagen, Eric O. Schulz und Imke Heymann  Foto: © D. Heymann

Oberbürgermeister von Hagen, Eric O. Schulz und Imke Heymann Foto: © D. Heymann

Die Stadt Hagen ist unser direkter Nachbar. Trotzdem orientierten wir uns bei interkommunaler Zusammenarbeit immer sehr stark an den anderen Kommunen des Ennepe-Ruhr-Kreises. Sowohl Hagen, wie auch Wuppertal, als angrenzende Großstädte spielen in der Betrachtung meist keine Rolle.

Auf Kreisebene wurde vor kurzem der Solidarpakt Ennepe-Ruhr ins Leben gerufen, dem sich auch die Städte des Kreises „anschließen“ sollen. Die Grundidee des Solidarpaktes mit mehr Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene begrüße ich sehr, wenngleich ich die Ausgestaltung in diesem formalen Konstrukt im operativen Geschäft sehr kritisch sehe.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es keinen formalen Rahmen mit großen runden Tischen und Debatten braucht, um zusammen zu arbeiten, sondern nur den ehrlichen Willen der Bürgermeister und der Räte.

Selbst wenn alle Beteiligten für sich deutlich erklären und wissen, dass es aus wirtschaftlicher Sicht überhaupt keinen Sinn macht, dass jede Stadt alle Einrichtungen selbst vorhält, enden die Diskussionen meist, wenn es an den Punkt geht, wo eine Stadt eine Einrichtung „abgeben“ soll.

Desto öffentlicher die Einrichtung, desto schwieriger. Am ehesten bestehen wahrscheinlich Chancen bei den Betriebshöfen, Stadtbetrieben oder der Grünpflege, da hier der öffentliche Druck nicht so groß ist. Ob ein Solidarpakt Ennepe-Ruhr als formaler Rahmen hier viel ändern kann, werden wir sehen. Erst einmal müsste ein Umdenken stattfinden und die Bereitschaft über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und zu agieren.

Ich finde es wichtig, nicht immer nur auf die direkten Nachbarn in gleicher Größe zu schauen, sondern auch mal zu den uns umgebenden Großstädten Hagen und Wuppertal.

Daher habe ich den neuen Oberbürgermeister von Hagen, Eric O. Schulz, zu einem Gedankenaustausch besucht. Neben einem Austausch zur interkommunalen Zusammenarbeit war es mir persönlich wichtig zu erfahren, wie er seinen Wahlkampf im letzten Jahr und das erste Jahr als Oberbürgermeister von Hagen erlebt hat.

Da Eric O. Schulz von einem ähnlichen Bündnis wie ich unterstützt wurde, war es für mich spannend zu erfahren, wie er persönlich die Arbeit nach der Wahl mit dem Rat empfunden hat.

 

Bürgerschaftliches Engagement mit Füßen getreten

 

Treppen Ludwig-Uhland-Strasse – Bürgerschaftliches Engagement mit Füßen getreten

 

Im Mai 2014 hat Frau Imke Heymann für die CDU-Fraktion beantragt, die provisorische Treppenanlage, die von der Ludwig-Uhland-Strasse in den Wald führte, zu erneuern. Der Weg wird jeden Tag von mehr als hundert Menschen benutzt, da es der einzige Zugang in der Nähe in den Wald ist. Da der Weg sehr steil und bei Nässe auch sehr gefährlich ist, hatten Anwohner bereits einen Handlauf und provisorische Trittstufen errichtet.

Nach über EINEM Jahr ist der Antrag dann nach zahlreichen Prüfungen und Erhebungen innerhalb der Verwaltung im zuständigen Fachausschuss – dem Betriebsausschuss – behandelt worden. Dort wurde es abgelehnt eine vernünftige Treppe zu errichten.

[Anmerkung der Redaktion: Ausführliche Infos in dieser Angelegenheit, sowie einen Link zum inzwischen in der WAZ erschienenen Folgeartikel: „143 Unterschriften für eine Treppe gesammelt“, den Antrag usw. entnehmen Sie falls gewünscht hier:  http://www.cdu-ennepetal.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=315 ]

Flüchtlingssituation in der Heimstrasse

[Ennepetal] Letzte Woche waren Vertreter des Sozialausschusses zu Besuch in der Heimstrasse, um sich ein Bild von der Unterbringung der Flüchtlinge dort zu machen. Das Ergebnis führte zu heftigen Diskussionen im Sozialausschuss mit der Aufforderung, die bestehenden Mängel umgehend zu beseitigen.

Was dort bisher unberücksichtigt geblieben ist, ist der Umstand, dass viele Menschen dort sich gerne selber helfen würden und sich auch aktiv an der Renovierung der Räume beteiligen würden, es aber nicht dürfen. In anderen Städten ist dies jedoch übliche Praxis, so dass wir gemeinsam einen Antrag gestellt haben, den Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben sich aktiv einzubringen. Hiervon würden sowohl die Stadt, wie auch die Flüchtlinge, die sich oftmals nach einer sinnvollen Beschäftigung in ihrem Alltag sehnen, profitieren können.

Stadtrundfahrt mit kleinen Hindernissen – Problem-Bär und Hilfs-Beer

Obwohl mit Schauern und Gewittern zu rechnen war, hatten wir Glück, großes Glück und so wurde die Stadtrundfahrt am 20.07.2009 wirklich schön.
Von der Organisatorin, einer Freundin von mir, hatte ich schon vor Wochen eine Einladung bekommen, die ich gerne annahm, denn man möchte ja sich gerne auch einmal ein eigenes Bild davon machen. Gehört und gelesen hatte ich schon einiges.

Eigentlich waren im voraus sämtliche der  55 Plätze in dem Bus für diese Fahrt vorangemeldet und es wartete geduldig die große Menge der Reiselustigen auf die letzten 6 Personen, die zwar angemeldet, aber ohne Absage nicht erschienen waren. Da die Telefonnummern in der Liste vor Ort aufgeführt waren, erfolgten Rückrufe und da musste man unter anderem hören, dass man gerade dabei sei Obst einzukochen und es irgendwie vergessen hatte.

Nee meine Lieben, das ist nicht korrekt. Anrufen kann doch jeder eben, hat er ja auch getan, als er sich angemeldet hatte. Die weiteren 3 geplanten Busse sind auch bereits voll ausgebucht und es wären, wie uns die Anwesenden sagten, gerne noch weitere Personen mitgefahren. Aber dazu war es jetzt zu spät. 6 Sitze blieben leer.
                 

Der Bus setzte sich in Fahrt und unsere Gastgeberin, Anita Schöneberg, ging von Reihe zu Reihe, von Sitz zu Sitz, um alle Mitfahrenden zu begrüßen. Nach dieser Begrüßung begab sie sich wieder nach vorne, ergriff das Mikrofon und – –  ja und das Micro war tot. Mit lauter Stimme versuchte Frau Schöneberg den technischen Fehler zu ersetzen, was natürlich recht anstrengend war und auch nicht ganz bis zum letzten Platz hörbar.
     

Erste Station am Platsch. Der Bus hielt, damit die Erklärungen von Frau Schöneberg auch von jedem wahrgenommen werden konnten. Inzwischen telefonierte der Busfahrer Jochen – ein wirklich lieber, sympathischer Mensch – mit seinem Unternehmen und erfuhr, dass wohl das Radio kaputtgegangen war und das Micro deswegen auch nicht funktionieren konnte.

So und nun war er da unser Problem-Bär. Wären wir weitergefahren, so hätte der Bus bei jeder erklärungswürdigen Station dieses Ausflugs anhalten müssen, damit Frau Schöneberg (ohne die Motorengeräusche) hörbar gewesen wäre. Das hätte die Fahrtzeit und die gute Laune der Gäste sicher überstrapaziert.

Ein Rückruf beim Unternehmen – wir hätten einen Ersatzbus mit 45 Sitzplätzen bekommen können, aber der hatte zwar ein gut funktionierendes Microfon, aber leider 4 Sitzplätze zu wenig. Es wurde beschlossen, dann lieber so weiterzufahren, anzuhalten und Frau Schöneberg mußte alles geben, was ihre Stimme leisten konnte. Einer der Mitfahrer meinte erheiternd, da würden sich zu Hause sicher die Männer freuen, wenn sie wieder da wäre und nicht mehr reden könnte :-)))

Wir fuhren ….. dann Richtung "Hölzernde Klinke" und wieder tauchte ein Problem-Bär auf. In der so schon recht schmalen Zufahrt blockierte ein dicker Baustellen-LKW fast die ganze breite der Fahrbahn und …… das Führerhaus war leer und weit und breit niemand in Sicht. Also mußte wieder eingegriffen werden, der Fahrer ausfindig gemacht und weiter ging die Tour. Kurz darauf stellte sich noch ein drittes Hindernis in den Weg in Form eines ebenfalls den Weg versperrenden Fahrzeuges und allmählich zogen dicke dunkle Wolken über den Himmel und man dachte im Stillen."Vielleicht nicht  unser Tag?"

 

Aber dann plötzlich wandte sich das Blatt. Wir fuhren die Milsper Straße hinunter und kamen bei Radio und TV-Beer vorbei und oh Glück, er stand gerade vor dem Haus.  siehe unten *)
Frau Schöneberg bat den Busfahrer einmal anzuhalten, Vera Zenker jumpte aus dem Bus in Richtung Beer und kam nach 3 Minuten mit einem großen Lautsprecher, an dem ein Microfon angeschlossen war zurück. Die Sonne hatte inzwischen die Wolken vertrieben, Frau Schöneberg konnte ihre Ausführungen und Erklärungen bis zum letzten Platz ohne Schwierigkeiten und große Anstrengung herüber transportieren und von jetzt an war alles in Ordnung und die Fahrt wurde sehr informativ und interessant.

 

 

Besonders einige Neubürger, die mit uns auf Tour waren, waren fasziniert von der Vielfältigkeit und Umgebung von Ennepetal. Nachdem die Erkundungsreise zu Ende ging, kehrten wir noch kurz bei "Oma Bienenstich" ein, wo alle Tische bereits liebevoll gedeckt waren und der frische Bienenstich und duftende Kaffee schon auf die Gäste wartete.

Es wurde fröhlich geschwätzt, Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht und man war begeistert von dem Ausflug durch Ennepetal.

Schön war auch, dass die Anwesenden reichlich Hintergrundinformationen über unsere heimischen Firmen, Ortsteile und geschichtliche Begebenheiten erhielten. Den genauen Tourenplan können Sie hier per pdf angucken oder downloaden.

Ja meine Lieben, da war ich nun einen ganzen Nachmittag mit der SPD unterwegs und  sicherlich wird es hierüber wieder einige Vermutungen oder Kommentare geben. Aber ich kann Euch versichern, wenn mich Herr Wiggenhagen zu einer Veranstaltung der CDU oder einer Kostprobe seines Wiggenhagenbrotes mit Schmalz einladen würden, auch da würde ich gerne hingehen. Übrigens gilt das nicht nur für Herrn Wiggenhagen, sondern auch für die anderen Mitstreiter in diesem Wahlkampf. Nur in einem Fall würde ich ablehnen müssen, aus innerer Überzeugung.

Also die Tour ist auf jeden Fall empfehlenswert und das nicht nur in der Wahlkampfphase.

Hier noch ein paar Fotos:

*) TV -Service Beer ist ein kompetentes, familiengeführtes Fachgeschäft in der Milsper Straße 151 in Ennepetal-Altenvoerde
   mehr unter http://www.tv-service-beer.de/uns.htm

Ich kenne Herrn Beer schon seit Jahren als zuverlässigen und sehr hilfsbereichen Partner rund um Fernsehen sowohl im  analogen, als auch digitalen Bereich. eine gute, empfehlenswerte  Adresse.

Linde Arndt