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Ein angesehener internationaler NRW Kulturbotschafter

 


Tony Cragg
  [jpg] Ehre, was ist Ehre? Es sind besondere Persönlichkeiten die diesen Wert Ehre noch leben. Professor Berthold Beitz oder der jetzt nach Dresden gegangene Dr. Hartwig Fischer gehören zu solchen Persönlichkeiten. Man zieht den Hut vor ihnen oder verbeugt sich vor ihnen. Leider gibt es nur noch homöopathisch viele Personen mit diesem Wert  in Deutschland. Nichtsdestotrotz konnten wir heute bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse durch Kultusministerin Ute Schäfer in ihrem Ministerium zugegen sein.

Tony Cragg wurde mit diesem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse im Beisein von Familie und vielen Freunden ausgezeichnet. Selbst der ehemalige  Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) lies es sich nicht nehmen an der Zeremonie teilzunehmen.   Nun ist es nicht so, dass Herr Cragg nicht schon gewürdigt wurde. 2007 erhielt Cragg den „Praemium Imperiale“ des japanischen Kaiserhauses, der immerhin mit 151.000 Euro (15 Millionen Yen) ausgestattet ist. „Praemium Imperiale“ ist der Nobelpreis der Künste und opponiert mit dem Literaturnobelpreis für alle anderen Kunstsparten.

 

Ministerin Schäfer sprach in ihrer Lobrede Cragg als Impulsgeber für das Land NRW, wo er Künstler, Lehrer und seit 2009 Rektor der Kunstakademie Düsseldorf ist. Vielfalt und Schönheit seiner Werke stehen als Gegenpol zu einer Nutzerorientiertheit in unserer Gesellschaft. Wobei das nicht sichtbare der Dinge für Cragg Aufforderung ist diese sichtbar zu machen.


Ministerin Ute Schäfer steckt Antony Cragg persönlich das Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an.
        
Tony Cragg und Gattin nach der Verleihung

1977 zog Cragg von Liverpool nach Wuppertal und zwar genau an die Grenze von Barmen und Elberfeld am Hesselnberg/Bendahl. Anfangs sammelte er Alltagsgegenstände und machte damit seine ersten Exponate im plastischen Bereich. Kurz zuvor hatte er sich von der Malerei fast gänzlich abgewandt. Cragg lebte jahrelang zurück gezogen um sich 1979 dann wieder zurück zu melden. Von da an ging es Schlag auf Schlag aufwärts, es war als wenn sich ein Knoten  gelöst hätte. Seine Formensprache ist von einer fließenden und mehrschichtigen Schönheit die mehrdeutige Assoziationen zu lassen. Ausstellungen im In- und Ausland folgten unter anderem im Louvre (Paris), im  The Brooklyn Museum ( New York) und vielen, vielen internationalen erstklassigen Häusern. Die documenta 7 und 8 verortete ihn als Avantgarde der deutschen Gegenwartskunst in Deutschland obwohl er Brite aus Liverpool war.

         

Cragg hat von der Familie Herberts ein 15 ha großes verwildertes Waldstück mit einer denkmalgeschützten Villa Waldfrieden erworben. Dieses Waldstück wurde zu einem Skulpturenpark ausgebaut und um ein Ausstellungshaus erweitert. Neben diesem Ausstellungshaus welches mit Wechselausstellungen betrieben wird, werden auch auf dem Gelände Dokumentarfilme vorgeführt. Mit „Klangart“ wurde auf dem Grundstück ein Musikfestival organisiert. Nächste Termine 14.+15. Juli mit portugiesischer Fado- und Folkmusik. Cragg trägt den Ehrenring der Stadt Wuppertal und stellt nicht nur für NRW, sondern auch für Wuppertal eine ungeheure Bereicherung dar.

Tony Cragg ist uns kein Unbekannter, am 9. März berichteten wir erstmalig  über ihn.

           

Die Redaktion freut sich außerordentlich über diese Verleihung – Tony Cragg hat es auf Grund seiner künstlerischer Arbeiten und seines Verhaltens verdient. Und, er ist ein wahrhafter Botschafter mit Ehre.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Düsseldorf

[Alle Fotos: © Linde Arndt

 

Ein Licht in der dunklen Jahreszeit – Helga Kümeke, Witten

[jpg] Es ist schon etwas besonderes die Verdienstmedaille, umgangssprachlich das Bundesverdienstkreuz, der Bundesrepublik Deutschland zu bekommen. Es sind besondere Personen und Persönlichkeiten die durch besondere Leistungen positiv auffielen. 2008  erkannte Bundespräsident Köhler Helga Kümeke aus Witten anlässlich einer Feierstunde im Schloss Bellevue das Bundesverdienstkreuz zu.

So überreichte am 3.11.09 der Landrat Dr. Arnim Brux anlässlich einer Feierstunde im Saal des Kreistages, des Kreishauses Helga Kümeke persönlich das Bundesverdienstkreuz. Die Überreichung war mit einem Grußwort als auch der Gratulation des Regierungspräsidenten, des Ministerpräsidenten des Landes NRW und  auch des Bundespräsidenten verbunden.
 

                                                                        
Landrat Dr. Arnim Brux mit Helga und Heinz Robert Kümeke sowie den Enkeln Maja und Mika und Wittens Altbürgermeister Klaus Lohmann, Vorsitzender der Ortsverbandes Witten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. [Bild Linde Arndt]

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