Ruhr.2010 „4 Städte – 1 Weg“ das Projekt: Kohle, Kühe, Kunst

[la]  Das Ruhrgebiet ist im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas.

Seit 1985 wird jedes Jahr mindestens eine Stadt in Europa als Kulturhauptstadt benannt. Hier geht es jeweils darum, "den Reichtum, die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa herauszustellen und einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Bürger Europas füreinander zu leisten".
 

Die Ruhr.2010-Beauftragen Carsten Michel (Ennepetal), Stefan Rose (Gevelsberg). Boris Schmittutz (Schwelm) und Norbert Zirkel (Sprockhövel) arbeiten seit ca. 2 Jahren an dem Gemeinschaftsprojekt, wobei

Kohle   für Sehenswerte Punkte der Region,
Kühe    für Landschaftliche Schönheit und
Kunst   veredelt durch Zeitgenössische Kunst

stehen.

Aus diesem Anlass trafen sich am 2.12.2009  im Haus Martfeld in Schwelm die Verantwortlichen der Städte Schwelm, Sprockhövel, Gevelsberg und Ennepetal, die sich mit dem Projekt  Kohle, Kühe, Kunst befassen, zu einer Pressekonferenz.

 

             

v.li.n.re.: Norbert Zirkel[Ruhr.2010-Beauftragter] / Friederike Zenk  Ruhr.2010 GmbH] / Dr. Arnim Brux [Kurator]/ Bürgermeister Jochen Stobbe [Schwelm] / Markus Nottke [Künstlerischer Leiter] / Carsten Michel [Ruhr.2010-Beauftragter]
 

 

Der Schwelmer Bürgermeister Stobbe bedankte sich besonders bei Dr. Arnim Brux, dem Kurator der Aktion, dem es durch sein Engagement gelungen war, Frau Friederike Zenk von der Ruhr.2010 GmbH für dieses Städte verbindende Projekt zu interessieren und zu gewinnen.

An den hierfür angesetzten Kosten von € 60.000,00 wird sich die Ruhr.2010 GmbH zur Hälfte beteiligen. Ansonsten finanziert sich das Vorhaben durch Landesmittel, für die Städte Kosten neutral. Die 40 teilnehmenden, noch durch das Kuratorium zu bestimmenden Künstler, erhalten jeweils eine Aufwandsentschädigung von € 150,00.

Herr Jeremias H. Vondrik (Sprockhövel), ebenfalls Mitglied des Kuratoriums, hatte Bedenken, für dieses Programm bei der geringen Summe von nur € 150,00 überhaupt Künstler zur Teilnahme zu gewinnen, vor allem, wenn sie von weiter weg anreisten und alleine die Transportkosten damit nicht gedeckt wären.

Diesen kritischen Gedanken  konnte Herr Markus Nottke, der künstlerische Leiter der Aktion "Kohle, Kühe, Kunst – 4 Städte – 1 Weg" rasch zerstreuen. Seine Erfahrungen aus bisher mit  bzw. selbst organisierten Aktionen, wie z. B. "Nature-Art" im Hülsenbecker Tal, "Höhlen-Kunst", Kunstausstellungen in der Kluterthöhle oder "Kids-Art hätten gezeigt, dass es für die Künstler nicht um das ausgelobte Geld gehe, sondern die Ehre, bei einer besonderen Ausstellung an ungewöhnlichen Orten teil zu nehmen und in einer Dokumentation, wie z. B. dem entsprechenden Katalog, mit angeführt zu sein.

Und bei all diesen inzwischen durchgeführten Projekten dürfte wohl die Teilnahme im Zuge der Ruhr.2010 bei der Kulturhauptstadt Europas ein absolutes Highlight sein.

In den vier benannten Städten sollen jeweils 10 Künstler 1 Woche lang ihre Werke in der Natur, im Grünen, bzw. am Wegesrand ausstellen, wobei möglichst heimische Materialien aus der Natur für diese Werke verwendet werden sollen. "Es wäre wünschenswert, wenn die Künstler wenigstens  zeitweise ihre Exponate begleiten, bzw. an ihnen noch arbeiten, um so die Möglichkeit eines Dialoges mit Besuchern und Interessierten zu ermöglichen".

Hier ist auch  so weit wie möglich an eine Nachhaltigkeit gedacht. Das bedeutet, dass über das Jahr 2010 hinaus die Kunstwerke vor Ort erhalten bleiben können.

Das verbindende Element für alle vier Orte ist der hierfür und für die Zukunft geschaffene Weg, der als Wander- oder Fahrradweg für Familien, Sportler und ein breites Publikum angelegt wurde.

 

                                                                                                                                         Im Mai 2010 geht es entlang des 40 km langen Rundweges los.
Bis dahin wird die Strecke mit Folien an Laternen o.ä. ausgeschildert sein.
Ebenso fasst ein Katalog die im Grünen entstandenen Werke der Künstler zusammen und ver- weist  die Kultur- und Kunstinteressierten aller Generationen auf die Philosophie, die hinter diesem Projekt steht.
[Nebenstehenden Plan durch Anklicken vergrößern]

Und mit dem Startschuss anlässlich der obigen Presse-Konferenz steht es fest, das Ausschreibungsverfahren läuft. Gesucht werden 40 Künstler insbesondere des Ruhrgebietes und der Ruhrgebiets-Partnerstädte – aber auch  europaweit.
Die Bewerbungen und Vorschläge müssen bis Januar 2010 eingereicht sein. Die Auswahl erfolgt bis 28.02.2010.

Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem angegliederten Flyer

 

Linde Arndt


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