Offener Brief* betr.: Zuzug der Roma und Sinti Familien nach Ennepetal
Offener Brief*
An den Bürgermeister der Stadt Ennepetal
Herrn Wilhelm Wiggenhagen
Bismarckstraße 21
58256 Ennepetal
Betr.: Zuzug der Roma und Sinti Familien nach Ennepetal
In der Anfrage unserer Ratsfraktion vom 17.07.2014 bezüglich der Integration von Roma und Sinti Familien im Ortsteil Hasperbach stellten wir Ihnen unter anderem die Frage warum Herr Rauleff – und in welcher Funktion – als Gemeindevertreter, an den Gesprächen des „runden Tisches“ teilgenommen hat.
In Ihrem Schreiben vom 25.07.2014 teilte uns in Vertretung Herr Kaltenbach mit, Herr Rauleff sei in seiner Eigenschaft als Anwohner eingebunden und fungiere als Mittler zwischen den Roma und Sinti Familien und den Anwohnern Hasperbachs und habe so maßgeblich zur Deeskalation beigetragen. Wer sollte denn vor wem geschützt werden?
Dass Herr Rauleff den Roma und Sinti Familien hilft ist lobenswert. Herr Rauleff ist aber nicht nur Anwohner in Hasperbach, sondern auch“zufällig“ SPD Fraktionsvorsitzender. Deshalb ist die weitere Aussage in Ihrem Schreiben, dass die Einbindung von Parteien und Bürgerinitiativen, also auch der Integrationsrat, aus sachlichen Gründen ??? nicht vorgesehen sei für uns nicht glaubhaft.
Das Erfüllen der Schulpflicht und auch die humanitären geleisteten Hilfen ( hierüber wurde ausführlich in der Presse berichtet ) sind begrüßens- und lobenswert, das ist keine Frage!
Integration ist sehr viel mehr!
Im Nachhinein im Rat, so Ihr Schreiben, aus zweiter Hand zu berichten erweckt für uns den Eindruck, dass hier alles getan wird, um diese Angelegenheit möglichst klein zu halten. Anderen politischen Kräften, ob bewusst oder unbewusst, einen Informationsvorsprung zu verschaffen zeugt nicht gerade von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit im Interesse der Bürger.
Denn wir Alle haben, resultierend aus der Vergangenheit unserer Nation, eine besondere Verantwortung gegenüber Minderheiten wie den Völkern der Roma und Sinti.
Herr Bürgermeister lassen Sie uns Alle gemeinsam dieser Verantwortung gerecht werden !
Güzel Albayrak – Fraktionsvorsitzender der Partei Die LINKE –
*Dieser offene Brief gibt die Meinung des Autors wieder und muss nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers widerspiegeln.
De Brief von der Linken ist Lobenswert, aber hat einen Nachteil:
Wenn alle Fraktionen bei dem „Roma-Projekr“ mitmischen dürfen, dann ist die AFD auch mit im Boot.
Die Frage bleibt daher, will die Ennepetaler Linke die Roma als Spielball zur Profilierung benutzen?
Man hat sich vorher, von Seiten der Linken, auch nicht um die Roma gekümmert.
Warum plötzlich dieses Engagement?
Es hat den Anschein als wolle sich HerrGüzel Albayrak “ Fraktionsvorsitzender der Partei Die LINKE -“ doch nur persönlich profilieren, auf Kosten der Roma. Ein Armutszeugnis.
Das kann man aber auch von Herrn Rauleff (SPD) (Profilierung) behaupten. Immerhin geht es hier um Integration und Herr Albayrak ist Mitglied im Integrationsausschuss in dessen Zuständigkeit dieser Fall liegen sollte.
Sehr geehrter Christian K.
Zur Frage 1) wenn die anderen Parteien mitmachen könnten(würden) ,dann hat hier die AfD kein chance. Das haben wir auf der 2.Ratssitzung ja gesehen.
Zur Frage 2) Wir als Partei die Linke wollen und möchten uns nicht mit diesem Thema profilieren.Wir möchten den Menschen helfen.Für uns ist der Mensch im Vordergrund nicht die Partei.Das habe ich dem Bürgermeister bei einem Gespräch gesagt.Wir waren ein paar Mal Vorort.Haben mit den Betroffenen gesprochen.Wenn wir ,wie sie es sagen,uns profilieren wollen,dann hätten wir die Presse auch eingeladen,wie manche Lokalpolitiker es gemacht haben.Das nenne ich Profilierung.Haben sie jemals uns diesbezüglich in der Presse sehen können?
Mit freundlichen Grüßen
Güzel Albayrak
Fraktionsvorsitzender Die Linke
Das Argument kann ich nur Teilweise gelten lassen, was hat denn die Linke daran gehindert sich vorher für die Roma zu engagieren ?
Oder Bedarf es dafür einen Posten im Integrationsrat ?
Ich bin zwar kein Fan von Herrn Rauleff, aber er ist ein hohes politisches Risiko eingegangen als er sich als erster engagierte hat.
Jetzt wo alles einigermaßen läuft , taucht die Linke auf.
Oder möchte die Linke sich nur im Integrationsrat an der AFD reiben ?