Offener Brief an die CDU und die Junge Union.

 Die Geburt des Antichristen in der CDU?

Ein Beitrag des Vorsitzenden Tobias Grunwald, Jugendorganisation der CDU

 

Allein schon der Begriff „Integration" funktioniert nur dann, wenn es etwas gibt, in das sich jemand integrieren kann. Nicht wir müssen Einwanderer integrieren, sondern die Menschen die bei uns leben wollen, müssen es selbst tun! Wir helfen ihnen gerne dabei! Unsere Kultur ist in mehreren Jahrhunderten gewachsen.

Wir haben dunkle Zeiten erlebt und doch immer wieder das Licht gefunden. Wir leben seit 60 Jahren in Frieden und seit mehr als 15 Jahren als ein vereintes Land zusammen. Wir sind Exportweltmeister und bauen die besten Autos.

Wir leben in dem wunderbarsten Land der Erde: Deutschland!

Ich habe keine Lust mehr, mich für die Tatsache zu entschuldigen, dass ich das so sehe. Ich mag dieses Land und deswegen lebe ich gerne hier! Dieses tun ca. 80 Millionen andere Menschen auch. Nicht alle sind hier geboren, aber alle eint der Wunsch hier zu leben.

Wir sprechen überwiegend Deutsch, nicht Spanisch, Türkisch, Französisch, Englisch, Russisch, oder eine andere Sprache. Also wenn jemand bei uns leben möchte, soll er gefälligst auch Deutsch lernen!

Ebenso glauben viele Menschen an Gott. Nicht nur ein paar Wenige, sondern der größte Teil unserer Nation ist christlichen Glaubens. Und eben diese christlichen Grundsätze flossen in unser Grundgesetz ein. Es gibt in fast jeder Stadt eine Kirche. Dieses ist eine Tatsache. Wen das stört, der möge sich ein Land ohne Kirchen zum Leben aussuchen.

Wir wollen keinen Einwanderer seiner Religion berauben. Wir stellen seinen Glauben nicht in Frage – ganz im Gegenteil: Wir möchten in Frieden und Harmonie mit allen Religionen zusammenleben.

Wir ermöglichen jedem Menschen auf der Erde unseren Lebensstil und alle unsere Errungenschaften des modernen Sozialstaates mit uns zu teilen.

Wer aber ständig nur Mitleid fordert, unser Land verhöhnt, auf unsere Fahne spuckt und unsere christlichen Werte und das Grundgesetz mit Füßen tritt, dem möchte ich mit einer weiteren Errungenschaft unseres Landes bekannt machen: Der Freiheit! Und damit auch der Freiheit dieses Land jederzeit wieder zu verlassen.

Wir akzeptieren jeden, der bei uns leben möchte. Aber Akzeptanz bedeutet auch, dass alle, die den Wunsch hegen hier zu leben, auch das Land mit all seinen Sitten, Eigenarten, Vor-, und Nachtteilen akzeptieren, das sie akzeptiert.

                                                                                                                                                            Tobias Grunwald
                                                                                                                                                                   (Vorsitzender)


Tobias Grunwald

[Sreenshot]

http://ju-witten.generation-ju.de/content/pages
 /2814/13761/
                                      

So steht es auf der Seite der JU Witten einer Jugendorganisation der CDU, Verfasser Tobias Grunwald.

 

Ich kann diesen Beitrag als Deutscher und auch als Christ Lutherischer Prägung nicht teilen, sagt er mir doch klar, mein christlicher Glaube wird von einem Parteigänger der JU/CDU  in den Schmutz getreten.

Auch fühle ich mich als Deutscher aufgerufen nationalistischen Tendenzen entgegenzutreten.
Daher möchte ich zu obigem Brief Stellung nehmen:

Zitat: "Wir leben in dem wunderbarsten Land der Erde: Deutschland! "
   
NEIN!!! Wir leben in einem wunderbaren Land, nicht in dem Land des "Deutschland, Deutschland über alles….", andere Länder haben so ich meine auch wunderbare Länder, ihre Heimatländer, das Land ihrer Väter und Mütter. Es ist schön die Liebe mit den Mitmenschen anderer Länder zu ihren Ländern zu teilen, denn das verbindet.
Nationalisten sprechen von dem wunderbarsten Land, heißt, ein Land das sich über die anderen Länder erhebt, wie wir es schon einmal hatten und nie mehr wollen.
Es ist Konsens unter Demokraten, und ich denke die CDU befindet sich noch in diesem Bereich, die Anfänge eines Nationalismus zu ächten. Was soll das also???

1. Integration

Dieser Begriff wird von Ihnen, Herr Grunwald,  irreführend verwandt. Integration ist keine Einbahnstrasse, Integration wird vielmehr beidseitig verwandt. Es wird ein beidseitiges Angebot gemacht, das letztendlich den Neubürger, sofern er es möchte, in die Gesellschaft einführt. Den Begriff den Sie verwenden ist der Begriff der Assimilation, und das wollen wir Deutschen christlichen Glaubens nicht.
Weiter führen Sie an Zitat: "Ich habe keine Lust mehr, mich für die Tatsache zu entschuldigen, dass ich das so sehe. "
Es steht Ihnen unbenommen aus dem Land der deutschen Demokraten auszuwandern oder sich einer Organisation wie der NPD zu bedienen.

2. Christliche Werte

Sie diffamieren und diskreditieren den christlichen Glauben unzähliger Christen in Deutschland, die sich Tag für Tag um ihre Mitmenschen bemühen, sei es zum Beispiel in "Misereor" oder "Brot für die Welt". Sollen diese nun ihr Tun einstellen, weil Sie zum Glauben des Antichristen gewechselt sind? Aber Sie diskreditieren auch Ihre Partei, die Partei die immerhin einen Oswald von Nell-Breuning in seinen Reihen hatte, der für Ihre Partei die Grundzüge einer sozialen Gesellschaft definiert hatte. Vergessen? Fragen Sie bitte mal Ihre Altvorderen. Nein, Sie wissen nicht wovon Sie reden. Antichristen sind die von der Kette gelassenen Hunde.

Nun möchte ich Ihnen, so es noch Sinn macht, eine kleine Lehrstunde christlicher Ethik übermitteln.

Es gibt den Spruch von Bischof Helder Camaro:

"Wenn ich den Armen zu Essen gebe, nennen sie mich einen Heiligen. Wenn ich danach frage, warum sie in Armut leben, nennen sie mich einen Kommunisten."

Sicher würden Sie darüber wegsehen, weil dieses nicht in Ihre egoistische Philosophie passt.
Ihnen reicht es sonntags bei der Eucharistiefeier gesehen zu werden, so dass man Sie als Christ ansieht.

Helder Camaro bringt es mit diesem Spruch auf den Punkt, denn:

"Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
(Matthäus 25,40) so steht es in der Bibel.

Guter Mann das ist Christentum, der Religionsstifter Jesus Christus, Gottes Sohn, dessen Auferstehung wir gerade gefeiert haben, erklärt sich nicht nur solidarisch mit den von Ihnen beschimpften, er erklärt sich zu einem der Ihren. Wo ein Mensch nicht integriert ist, wo ein Mensch nicht die Sprache der Anderen spricht, wo ein Mensch ausgegrenzt wird, da ist Gottes Sohn. Das zweite vatikanische Konzil hat sich klar zu dieser weltlichen Verantwortung bekannt, welche mehrfach erneuert wurde. Im interreligiösen Dialog in Aachen war dies unter allen Religionen Konsens.
Insofern haben Sie klar nicht nur uns Christen beschimpft sondern auch den Religionsstifter als solches, der wahre Antichrist.

So schreibt Markus (13,21 ff)

"Wenn nun jemand zu jener Zeit zu euch sagen wird: "Siehe, hier ist der Christus! Sieh, da ist er!", so glaubt es nicht. Denn mancher falsche Christus und falsche Prophet wird sich erheben und Zeichen und Wunder tun, so dass sie auch die Auserwählten verführen würden, wäre es möglich. Ihr aber, seht euch vor! Ich habe es euch alles zuvor gesagt!"

So kann heute jeder mit Fug und Recht behaupten, nach diesem Schundbeitrag von Ihnen  sind Marx, Engels und Lenin die besseren Christen, sie wussten es nur nicht.

Falls sich die CDU eines besseren besinnt sollte sie ihren Herrn Grunwald wieder an die Kette legen oder aber die Alternative NPD aufzeigen. Noch ist die Tür  zu dieser Partei nicht zu.

Jürgen Gerhardt

6 Kommentare
  1. Avatar
    Tillmann sagte:

    Nun, wollen wir hoffen, dass die Alten CDU Granden um die Jungen bemühen und ihnen den richtigen Weg zeigen. Es sind ja nicht alle CDU ler so.
    Wie stehen denn die Ennepetaler CDU Leute zu dieser unsäglich Erklärung?

  2. Avatar
    H.Theo Bicking sagte:

    Vergallopiert nennt man das Herr Gerhardt. Sie haben sich von jemanden mitreissen lassen dem die Pferde durchgegangen sind und dem die Orientierung verlorengegangen ist. Bitte bleiben Sie auch selbstkritisch.

  3. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Nein, Herr Bicking, ich habe extra nachgefragt, habe auch auf die Punkte hingewiesen. Das war und ist den Leuten ganz ernst und sie würden kein Wort davon zurück nehmen.

  4. Avatar
    Dr. Ingo Mehner sagte:

    Ich pflichte in der Sache Theo Bicking bei. Mir hat auch nicht gefallen, dass Jürgen Gerhardt den „Verirrten“ und den „Wirrköpfen“ in der Jungen Union eine Plattform mit christlichem Bezug bietet. Lassen wir die Kirche bitte im Dorf. Mir genügt, dass mein persönliches Umfeld sich zu den christlichen Grundwerten bekennt und meistens danach handeln will. Bei den anderen Parteien sind auch „Verirrte“ und „Wirrköpfe“ auszumachen, auch in Ennepetal. Die gehören allesamt öffentlich abgewatscht. Aber was gehen uns die Gevelsberger „V & W“ an?
    Ingo Mehner
    Freitag, 14.25h

  5. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Ne, ne Herr Mehner, als politisch ambitionierter Mensch genügt Ihnen Ihr persönliches Umfeld?

    Heißt, wenn die Welt zusammenkracht, drehen Sie sich um und begeben sich in den trauten Schoss Ihrer Lieben. Interessante Facette.

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