Ferienspaß für Daheimgebliebene

Veranstalter, Sponsoren und Vereine des Sommerfestivals 2015  Foto:  © Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi, Veranstalter, Sponsoren und teilnehmende Vereine des Sommerfestivals geben schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die am 16.8. 2015 stattfindende Oldtimershow Foto: © Linde Arndt

[la] „Was wäre ein Sommer ohne das Gevelsberger Sommerfestivel?“ Diese Frage stellt sich Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi nicht nur anlässlich des Pressetermins im Rathaus, sondern auch im Programm-Flyer.

Immer wieder gibt es Menschen, die sich einen Urlaub nicht leisten, oder aus anderen Gründen zu Hause bleiben müssen. Sie sollen nicht benachteiligt sein und so gibt es – fast schon traditionsbedingt – für sie die attraktive Veranstaltung am Vendômer Platz.

Selbst jetzt in den haushaltlich schwierigen Zeiten soll diese Veranstaltung stattfinden, wenn auch in leicht reduzierter Form gegenüber den Vorjahren.  Das Sommervestival ist ein wichtiger Bestandteil für das Image der Stadt und deshalb will man nicht darauf verzichten.

Qualität statt Quantität ist hier das Ziel. Statt wie bisher an drei Sonntagen in der Ferienzeit von NRW werden es jetzt zwei Sonntage sein, vollgespickt mit Aktionen, Attraktionen, Musik, Kunst und Spiel und Spaß für die ganze Familie. Alle Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Programm.

Flyer Stadt Gevelsberg

Flyer Stadt Gevelsberg

Bürgermeister Claus Jacobi dankt dem Sponsor, der Sparkasse Gevelsberg, sowie den Aktiven der Vereine und Kirmesgruppen, die wieder mit großem Elan bei der Sache sein werden und u.a. für die Verköstigung der Besucher und ein Gelingen der Veranstaltung sorgen werden. Sein Dank gilt auch den Künstlern und übrigen Akteuren, die diese beiden Sonntage [26.07. und 02.08. 2015] mit ihrem Einsatz bereichern werden.

Kurzentschlossene Vereine aus Nachbarstädten können sich gerne noch für die diesjährige Veranstaltung oder die im kommenden Jahr bewerben, wenn sie attraktive Infostände oder Darbietungen anbieten können, die zu dieser Gevelsberg Veranstaltung passen.  Allerdings bleibt die Versorgung mit Essen und Getränken allein in den Händen der Gevelsberger Vereine.

Zu erwähnen sei noch, dass der Auftritt der Gewinner der Gesangs-Talent Show „G-FACTOR“ aus den Jahren 2014 und 2015 im Gegensatz zu den Vorjahren nach der Begrüßung durch Bürgermeister Claus Jacobi auf Wunsch der Kirmesgruppen, die das Programm zusammengestellt haben, auf den Beginn der Veranstaltung am 2.8.2015 gelegt wurden. Im letzten Jahr war ihr Auftritt in der Mittagszeit, so daß die Resonanz nicht so groß war. In diesem Jahr sollen sie eine bessere Platzierung erfahren.

Als „beinahe“ dritten Veranstaltungstag sei noch der ausserhalb der Ferien liegende 16.8.2015 angekündigt werden, an dem zur gleichen Zeit wie in den Vorjahren die  ACAS Oldtimer Rallye mit ca. 80 historischen Fahrzeugen vor der Bühne am Vendômer Platz startet. Zu dieser Aktion wird es allerdings kein Rahmenprogramm zusätzlich geben. Dieser Termin hat einen festen Stammplatz. Durch die diesjährigen recht früh beginnenden Ferien fällt dieser Termin daher außerhalb.

Freuen Sie sich auf spannende Ferientage.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Johannes Erich Schulz wird der neue 2. Vorstand in der Städtischen Sparkasse zu Schwelm

v.l.:Vorstandsvorsitzender Lothar Feldmann, Vorstandsmitglied Michael Lindermann, Johannes Erich Schulz , Verwaltungsrat Heinz-Joachim Rüttershoff, Verwaltungsratsvorsitzender Hans-Werner Kick  Foto: © Sebastian Jarych

v.l.:Vorstandsvorsitzender Lothar Feldmann, Vorstandsmitglied Michael Lindermann, Johannes Erich Schulz , Verwaltungsrat Heinz-Joachim Rüttershoff, Verwaltungsratsvorsitzender Hans-Werner Kick
Foto: © Sebastian Jarych

[Schwelm]  Lothar Feldmann wechselt zum 31. Januar 2016 in den Ruhestand

Ab dem 1. Februar 2016 wird das neue Vorstandsteam der Städtischen Sparkasse zu Schwelm Michael Lindermann und Johannes Schulz heißen.

Am vergangenen Freitag bestätigte der Rat der Stadt Schwelm die Personalentscheidung des Verwaltungsrates der Städtischen Sparkasse zu Schwelm.

Sparkassen-Chef Lothar Feldmann wird zum 31. Januar 2016 nach 27 Jahren als Vorstand in dem Schwelmer Kreditinstitut in den wohlverdienten Ruhestand wechseln und sich neuen Aufgaben widmen. Neuer Vorstandsvorsitzender wird dann Michael Lindermann, während Johannes Schulz die Position des Vorstandsmitglieds übernimmt. Dabei wird er für den Bereich Marktfolge mit den Geschäftsfeldern Organisation, Controlling und Zahlungsverkehr verantwortlich sein.

 

Johannes Schulz lernte den Beruf des Bankkaufmanns bei der Sparkasse Ostunterfranken. Sein späteres Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bamberg schloss er mit dem Titel Diplomkaufmann ab. Seit 2011 oblagen ihm verschiedene Führungsaufgaben in der Stadtsparkasse Werne, wo er zurzeit als Hauptabteilungsleiter Markt eine Abteilung mit 42 Mitarbeitern führt. Der 40-jährige ist verheiratet und Vater einer kleinen Tochter. Im kommenden Jahr möchte die Familie ihren Wohnsitz nach Schwelm verlegen, denn, so Schulz, „gefällt uns die Stadt mit ihrer guten Infrastruktur und der Lage im Grünen hervorragend“.

40.000 Flüchtlinge zu 500 Millionen Europäern, geht das klar?

Syrische kurdische Flüchtlinge auf dem Weg in die Türkei   Foto: © UNHCR / I. Prickett

Syrische kurdische Flüchtlinge auf dem Weg in die Türkei Foto: © UNHCR / I. Prickett

 [jpg] Parlamentspräsident Martin Schulz besuchte neulich eine Grenzstadt in der Türkei. Rund 100.000 Einwohner hatte diese Grenzstadt aufzuweisen, nur, diese türkische Grenzstadt hatte 125.000 Flüchtlinge aufgenommen.

Seit zwei Wochen wird das Flüchtlingsproblem zerredet. Die Schlepper sollen bekämpft werden und ihre Boote vom Militär zerstört werden. Allerdings könnten die Boote noch Flüchtlinge auf dem Schiffsboden haben, also lieber nicht. In Libyen will man ein Lager aufbauen, mit Antragsstelle für Asyl. Doch halt, Libyen hat kein funktionierendes Staatswesen mehr – Bürgerkrieg halt. Nordafrika ist eben ein unsicheres Pflaster. Libanon und Jordanien haben zusammen 10,9 Millionen Einwohner und gehören zu den armen Ländern, sie nehmen zusammen 3 Millionen Flüchtlinge auf. Drei Millionen Flüchtlinge!

Und Europa? Nach dem Auslaufen der italienischen Rettungs-Operation „Mare Nostrum“, mussten erst einmal 700 Menschen ihr Leben durch ertrinken lassen, ehe die EU reagierte. Frontex, die Grenzer der EU, wurden ins Mittelmeer geschickt, die allerdings die Flüchtlinge abwehren sollten und nur den, dem internationalen Seerecht zutreffenden Schiffsnotstand, Schiffbrüchigen zur Hilfe eilen sollten. Und wieder fanden Schiffsbrüchige den nassen Tod, die EU reagierte und schickte nun mehrere Kriegsschiffe die sich an der Rettungsaktion beteiligen sollten. Hunderttausende sind inzwischen seit 2013 an den Küsten der EU an Land gebracht worden. Die Lager in Griechenland und in Italien sind überfüllt, die Flüchtlinge haben sich auf den Weg in den Norden gemacht. Kein Mensch kümmert sich darum oder hält sie auf. Dublin sah was anderes vor. Auf der Straße, auf Bahnhöfeb und in Elendsquartieren überall übernachten sie, auf dem Weg nach Norden. Und der Strom der Flüchtlinge reißt nicht ab. Und wieder reagierte die EU. 40.000 Flüchtlinge (plus 20.000) sollen nach einem Schlüssel auf ganz Europa verteilt werden. Nur 16 von 28 der EU Staaten wollen keine Flüchtlinge zugeteilt bekommen. Brüssel ist anscheinend nicht in der Lage ein derartiges Problem zu lösen. Sonntagsreden ja, aber Probleme beherzt anpacken und lösen? Eher nicht.

Gott sei Dank überlagert das Griechenland Problem alle andere Probleme. Es ist etwas ruhiger um das Flüchtlingsproblem geworden, dadurch das die Griechen ein Plebiszit angekündigt haben. Brüsseler Kalkül?

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Menschen fliehen vor Krieg und Elend über internationale Grenzen Photo: © UNHCR / A. Harper

So können wir uns der Ursachenrecherche widmen, warum die Menschen des Balkans oder aus Afrika sich nach Europa auf den Weg machen.

Hal Far/Malta, Amygdaleza|Lesbos/Griechenland, Lampedusa|Palermo|Messina/Italien, das sind nur sechs Camps innerhalb der EU in denen tausende von Flüchtlinge unter unwürdigen und unmenschlichen Bedingungen „hausen“ müssen. Die UNO mit der Flüchtlingsorganisation UNHCR hat die EU ermahnt ihren Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Einhaltung, der auch von der EU unterzeichneten „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ nach zu kommen.

UNHCR-Sondergesandte Angelina Jolie spricht mit syrischen Flüchtlingen in Domiz Camp, das rund 50.000 Menschen beherbergt.  Foto: © UNHCR / A. McConnell

UNHCR-Sondergesandte Angelina Jolie spricht mit syrischen Flüchtlingen in Domiz Camp, das rund 50.000 Menschen beherbergt. Foto: © UNHCR / A. McConnell

Die Sonderbotschafterin für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) Angelina Jolie rief im Uno-Sicherheitsrat die internationale Gemeinschaft zum besseren Schutz von Flüchtlingen aus dem Bürgerkriegsland Syrien auf. „Es ist abscheulich zu sehen, wie Tausende Flüchtlinge vor der Haustür des reichsten Kontinents der Welt ertrinken“

Seit 2013 brennt das Flüchtlingsproblem der EU auf den Nägeln. Eine grundsätzlich Regelung dieses Problems ist noch nicht einmal im Ansatz in Sicht. Wie selbstverständlich werden die Leistungen der Südländer der EU in Anspruch genommen. Bei Griechenland, das tausende Flüchtlinge aufgenommen hat, klingt es sogar zynisch, wenn Brüssel den Rotstift im sozialen Bereich ansetzen will, Griechenland aber die Flüchtlinge nach den Dublin Verträgen versorgen muss.

In der Zwischenzeit hat sich noch eine weitere Flüchtlingsroute aufgetan, die Bulgarien und Ungarn tangieren. Deutschland, Belgien, Holland oder Frankreich zucken mit den Schultern, denn sie haben ja keine Probleme und verweisen auf die Südländer. Solidarität einer Wertegemeinschaft sieht anders aus.

Wieso machen die Flüchtlinge sich jetzt auf einmal vermehrt auf den Weg? Und warum nach Europa?

Der Balkan

  • Dem Zusammenbruch der Sowjetunion, folgte der Zusammenbruch des ehemaligen Jugoslawien. Was folgte waren blutige Kriege. Das Land zerfiel in mehrere Einzelstaaten, die Wirtschaft brach ein und eine hohe Arbeitslosigkeit konnte man registrieren. An der Neuordnung der Staaten war maßgeblich die EU beteiligt, wobei die europäischen Staaten auch militärisch unter dem Schild der Nato eingriffen. Wir erinnern uns an die hunderten von Jagdbomber, die ihre zerstörerische Last über dem ehemaligen Jugoslawien abwarfen. Viele der Staaten des ehemaligen Jugoslawien sind heute nicht überlebensfähig und besitzen keine Zukunftsperspektiven, weil die wirtschaftliche Infrastruktur und deren Basis fehlt oder zerstört wurde. Aufgrund der fehlenden Zukunftsperspektiven fliehen viele der Menschen, überwiegend aus dem Kosovo und Bosnien-Herzegowina,  in den EU Raum. Da aber die Staaten des ehemaligen Jugoslawien als „sichere Herkunftsländer“ eingestuft wurden, werden alle Flüchtlinge wieder in ihre Heimatländer zurück geschickt. Da gibt es Kroaten, Serben, Slowenier, Montenegriner, Mazedonier, Albaner, Kosovaren und Menschen aus Bosnien-Herzegowina in Deutschland die inzwischen schon in Deutschland eingebürgert wurden.Fakt ist jedoch, Deutschland und die EU haben aufgrund der Vorgehensweise im damaligen Jugoslawien Krieg eine Verantwortung übernommen, die mit dem Abzug der Jagdbomber nicht aufhörte. Europa hatte 1991 damit zum ersten mal versucht eine ernstzunehmende Rolle zu spielen, was in einem Fiasko endete. Die jetzigen Flüchtlinge sind eine Spätfolge des damaligen Eingreifens der EG (Heute EU); denn bis heute haben diese Staaten nicht wieder Tritt gefasst. Kroatien ist zwar EU Mitglied, tatsächlich gehört es jedoch zu den „Zwergen“ der EU. Die restlichen Beitrittskandidaten des ehemaligen Jugoslawiens, müssen wohl erst einmal warten da die EU-Kommission eine Konsolidierungsrunde einlegt. Trotz allem oder gerade weil es so ist, werden wir weiter mit Flüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien rechnen müssen.
  • Das nächste Problem ergibt sich aus dem weit zurückliegenden Kolonialismus in Afrika. Die europäischen Staaten und die USA hatten sich in Afrika das geholt was sie brauchten. Die USA ihre Sklaven und die Europäer die Rohstoffe. Die Afrikaner wurden wie Leibeigene behandelt und waren rechtlos, sie waren ja Untermenschen für die westliche Welt. Als im Zuge der afrikanischen Aufstände eine Kolonialmacht nach der anderen die afrikanischen Staaten in die Unabhängigkeit entließen, ließen die Europäer eines zurück – europäisches Chaos. Das einzig positive was man den Europäern anrechnen konnte, war das eingeführte Bildungssystem und rudimentäre Teile eines Gesundheitssystems. Es gab zwar ein europäisch ausgerichtetes Wirtschafts- und Finanzsystem, womit die Afrikaner jedoch nichts (noch nichts) anfangen konnten. Schnell stellten die ehemaligen afrikanischen Kolonien fest, dass ihre Abhängigkeiten zu ihren ehemaligen Kolonialmächten noch Bestand hatte. Das Postkoloniale Zeitalter brach an und der Neokolonialismus tat sein übriges um die alten Abhängigkeiten in neuer Form wieder aufleben zu lassen. Nehmen wir zwei Beispiele:

Republik Kenia

Die Republik Kenia wurde 1963 von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen. Die wirtschaftlichen Infrastrukturen haben sich bis heute kaum verändert. Die Briten haben Tee, Kaffee und Blumen von den Einheimischen anpflanzen lassen. Touristik ist ein weiteres Wirtschaftsfeld mit 53% des BIP. Tatsächlich ist Kenia aber nicht in der Lage sich selber zu ernähren. Die fruchtbaren Böden sind alle für Tee, Kaffee oder Blumen in riesigen Monokulturen angebaut. Die restlichen Böden taugen nur bedingt zum Anbau von Nahrungsmitteln. Die Einfuhren übersteigen die Ausfuhren und die angebauten landwirtschaftlichen Erzeugnisse können nicht zu Ernährung der Bevölkerung herangezogen werden. Nennenswerte Industrie ist nicht zu registrieren. Die Arbeitslosenquote liegt bei rund 40% und das seit Jahren.

Dies führt dazu, dass die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen keine Lebens-Perspektiven haben und sich auf den Weg machen. In Europa werden sie dann als Wirtschaftsflüchtlinge wieder nach Afrika abgeschoben. Ach ja, und noch eines. Die Touristik bringt eine hohe HIV/Aids Quote < 6,9% und damit eine Absenkung der durchschnittlichen Lebenserwartung auf < 59,8 Jahre. (Alle Zahlen CIA World Fact Book )

Elfenbeinküste (Republik Côte d’Ivoire)

Die Elfenbeinküste wurde 1960 von Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen. Auch hier haben sich die wirtschaftlichen Strukturen nicht und nur unzureichend verändert. Hier werden Kakaobohnen, Kaffee oder auch Palmöl angebaut. < 25 % der Menschen leben von der Landwirtschaft. Daneben gibt es noch einen kaum nennenswerten Industriebereich. Und neuerdings die Erdölproduktion die Geld in die Kassen der Eliten spült. Trotz allem gehört die Elfenbeinküste zu den hochverschuldeten Ländern, auch nachdem 2008 ein Schuldenschnitt gemacht wurde.

Vergleicht man die Wirtschaftsstrukturen des Jahre 1960 mit denen des Jahres 2013 sind kaum Veränderungen in der Entwicklung festzustellen. Dazu hatte die Elfenbeinküste mehrere Bürgerkriege zu überstehen, die die Entwicklung des Landes zurück warf.

Demokratische Republik Kongo

Der Kongo wurde 1960 von Belgien in die Unabhängigkeit entlassen. In der Folge wurde das Land von unzähligen Kriegen zerrissen und ist bis heute nicht zur Ruhe gekommen.
Wirtschaftlich besitzt der Kongo ungeahnte Mengen an Rohstoffe, wie Diamanten, Gold, Kupfer, Blei oder Zinn sowie Holz und Kaffee aber auch weitere landwirtschaftliche Produkte. Und was noch wichtiger erscheint ist die Coltan Produktion. Coltan aus dem Niob und Tantal gewonnen wird ist für die Produktion von Elektrogräten von großer Bedeutung.

Aber auch hier muss man feststellen, der Kongo kann seine Bevölkerung nicht ernähren; denn es reicht nicht Landwirtschaft zu betreiben, vielmehr müssen die Erzeugnisse einen Preis haben den die Bevölkerung auch entrichten kann.

Flüchtlinge, die vor der Zentralafrikanischen Republik vor Jahren flohen pflügen ein kleines Stück Land, das verwendet wird, um neu angekommene Flüchtlinge zu ernähren  Foto:  © UNHCR / C. Fohlen / Mai 2014

Flüchtlinge, die vor der Zentralafrikanischen Republik vor Jahren flohen pflügen ein kleines Stück Land, das verwendet wird, um neu angekommene Flüchtlinge zu ernähren Foto: © UNHCR / C. Fohlen / Mai 2014

Ich gebe zu, ich habe die Übersicht über die drei Länder verkürzt dargestellt, es geht aber um den Sachverhalt, warum Menschen aus vermeintlich sicheren Staaten keine Perspektiven mehr sehen und sich tausende Kilometer unter unsäglichen Bedingungen auf den Weg machen. Viele dieser Flüchtlinge landen in Containern in meinetwegen Jordanien, viele in Zelten in der Türkei oder landen unter Pappkartons auf den Klippen am Rande des Hafens von Calais.

Zurück zu dem Skandal, der ein Skandal der Europäer gegenüber den Ländern ist wo die Flüchtlinge herkommen.

Alle Balkan- oder afrikanische-Staaten bekommen gebetsmühlenartig mitgeteilt, kommt ihr zum Westen werdet ihr „blühende Landschaften“ erhalten. Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt nur „blühende Landschaften“ für die korrupten Eliten. Die Eliten in Afrika wohnen in schwer befestigten Stadtteilen mit bewaffneten Sicherheitskräften. In der Regel sind die Eliten korrupt, werden von Transparency International im Ranking auf den hinteren Plätzen geführt. Die Balkanländer sind zwar nicht so korrupt, jedoch funktioniert auch hier der Staat nicht.

Das zweite Problem ist die Bildung. Die Bildungseinrichtungen sind meistens nicht kostenfrei. Nur zahlen, können nur die Eliten. Folge: Analphabetismus.

2.000 Milliarden Dollar oder 2 Billionen Dollar sind in den letzten 50 Jahren von den reichen Ländern in den armen Süden an Hilfsgeldern geflossen. Und was ist passiert? Wirtschaftliche Entwicklung oder ein irgendwie gearteter Wirtschaftsaufschwung? Fehlanzeige. Das Bildungssystem oder das Gesundheitssystem beide Systeme wurden nicht weiterentwickelt. Das Geld wurde nur dazu verwendet um die bestehenden Strukturen zu erhalten, die uns unsere Rohstoffe oder landwirtschaftlichen Erzeugnisse garantieren. Und was auch wichtig ist, die Absatzmärkte sollen erhalten bleiben oder bereitet werden, um den westlichen Produkten den Boden zu bereiten. 50,– Dollar/Monat verdient ein Landarbeiter, trotzdem hat er mit seinen Produkten keine Chance gegen die subventionierten Produkte der EU anzukommen.

Die Alimentierung der Völker führt nur bedingt zu einer Ruhigstellung der Länder. Denn, ob Europäer, Asiaten oder Afrikaner, alle wollen eine bessere Perspektive. Und nach über 50 Jahren haben die Völker es einigermaßen kapiert, es gibt keine Perspektive für sie. Die einzige Perspektive ist das Leben in den Slums der Großstädte, teilweise ohne Wasser und unter hygienischen Verhältnissen die für uns Europäer unvorstellbar sind. In den Dörfern Afrikas kann es keine Entwicklung geben, weil das Land Großgrundbesitzern gehört. So werden Nahrungsmittel aus  Europa oder den USA ins Land gebracht um den Menschen den Tagesbedarf an Nahrung zu ermöglichen. Das der fruchtbare Boden nebenan für Tee, Kaffee oder Kakao verwendet wird oder nicht bewirtschaftet wird, wird da übersehen.

Der dritte Grund sind die ewigen Kriege die geführt werden. Kinder werden nachts aus den Dörfern entführt und zu Soldaten ausgebildet, andere Dörfer werden überfallen, die Frauen misshandelt um sie aus dieser Gegend zu vertreiben, weil dort Rohstoffe vermutet werden.

Um es kurz zu machen, die Länder die im Würgegriff des Westens sind, können sich nicht entwickeln, der Kolonialismus war nie weg gewesen.

Die Folge ist eine riesige Völkerwanderung von sage und schreibe 60 Millionen Menschen, die nichts aber auch gar nichts zu verlieren haben. 20 Millionen leben in Flüchtlingscamps, sei es in Containern oder Zelten und werden von der UNHCR versorgt. Jedes Jahr läuft die UNHCR den Staaten hinterher, weil das Geld auszugehen droht. Trotz allem verhungern jedes Jahr Menschen die auf der Flucht sind. Mütter mit ihren Kleinkindern liegen im Straßengraben vollkommen ausgezehrt, weil sie es nicht geschafft haben ein Flüchtlingscamp zu erreichen.

Viele sehen den Weg nach Europa als Ausweg für sich und ihre Angehörigen, es sind die stärksten die es geschafft haben, die schwächeren mussten zurückbleiben oder sind verhungert, verdurstet.

Sie nehmen jede Chance wahr, um sich aus dieser Misere zu befreien.

Boat-People auf einem überfüllten Boot. Photo: © UNHCR

Boat-People auf einem überfüllten Boot. Photo: © UNHCR

Sie kommen seit 2012 mit Booten verschiedenster Art, die überladen sind, über das Mittelmeer. In dieser Zeitspanne haben schon 15.000 Menschen ihr Leben gelassen. Im Mittelmeer ertrunken, begraben ohne Namen, Maltas Premierminister Joseph Muscat nannte in Brüssel das Mittelmeer den Friedhof Europas. In der Zwischenzeit gibt es mehrere Routen über die Europa erreicht werden kann.

Da geht Brüssel her, und verhandelt über 60.000 Flüchtlinge die unter den EU Staaten verteilt werden sollen. Da werden Kriegsschiffe ins Mittelmeer geschickt um Schlepperboote zu zerstören.

Außenbeauftragte Federica Mogherini  Photo:  ©  Linde Arndt

Außenbeauftragte Federica Mogherini Photo: © Linde Arndt

EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos erklärte den Schleppern den Krieg und die Außenbeauftragte Federica Mogherini erarbeitet ein neues Konzept, welches nun humanere Züge trägt. Das eigentliche Problem, die Ursache dieser „Völkerwanderung“, wird jedoch ausgesessen.

Viele Ökonomen fordern ein Ende der derzeit gescheiterten Entwicklungspolitik des Westens. Umdenken ist angesagt. Die Afrikaner sind keine „kleine Kinder“ die strahlend ein gebrauchtes Smartphone zeigen und glücklich mit dem Erreichten sind. Sie wollen gefordert und ernst genommen werden nicht alimentiert werden, ein Sack Hirse und der Monat ist gerettet? Sie wollen ihr Land bewirtschaften, dafür bedarf es aber einer Landverteilung. Die europäischen Großgrundbesitzer weg und Kleinbauern ran. Und sie brauchen keine hochsubventionierten Produkte der EU die die afrikanischen Märkte kaputt machen.

Europa ist der reichste Kontinent, reich nicht nur im monetären Sinn, sondern Europa hat Köpfe die weit schwierigere Probleme gelöst haben und lösen könnten. Und diesen Köpfen gelingt es nur 60.000 Flüchtlinge unter 500 Millionen Europäern zu verteilen? Was für ein Armutszeugnis. Als Europa 1945 zwei bestialische Kriege hinter sich hatte, halb Europa in Schutt und Asche lag, machten sich Millionen von Menschen auf den Weg um neue Perspektiven zu suchen und fanden sie bei den Nachbarn. Während der Kriege nahmen viele Staaten europäische Flüchtlinge auf, auch hier wieder waren es Millionen. Und heute sind wir nur für 60.000 Flüchtlinge gut?

Die Länder des Balkans und die afrikanischen Länder sind in diese Situation gekommen, weil der Westen und damit auch Europa den Kopf in den Sand gesteckt hat. Europa sollte Verantwortung übernehmen und sich mehr einfallen lassen, als eine Verteilung von 60.000 Flüchtlingen die ja doch nur als eine Alibiveranstaltung gedacht ist.

Jean-Claude Juncker  Photo:  ©  Linde Arndt

Jean-Claude Juncker Photo: © Linde Arndt

Europa hat großes Glück; denn mit der Griechenlandkrise ist das Flüchtlingsproblem winzig klein geworden, wen interessieren schon die paar Ertrunkenen im Mittelmeer. Ich denke die Berliner Regierung und die Brüsseler Administration würden gerne über die Wochen die Griechenlandkrise in den Schlagzeilen der Mainstreammedien oder Hofberichterstatter sehen. Alexis Tsipras als Dämon Europas, verdrängt jede andere Schlagzeile, auch tausende ertrunkene Flüchtlinge.

Unsere Verteidigungsministerin Ursula Gertrud von der Leyen macht einen lustigen werbewirksamen PR Besuch bei den deutschen Kriegsschiffen die just ein paar Flüchtlinge aufgefischt haben. Damit ist das Problem für unsere Regierung erledigt? Und unser Innenminister Karl Ernst Thomas de Maizière hat das Bleiberecht etwas geschmeidiger gemacht, jetzt können (Kriminelle) Flüchtlinge schneller abgeschoben werden oder in Abschiebehaft genommen werden. Schön das wir noch andere Probleme haben, als diese Flüchtlinge.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Brüssel




Gewinner auf allen Seiten durch die Stadtsparkasse Gevelsberg

Scheckübergabe v.l.: Ralf Terjung, Rüdiger Völkl, Rolf Mull und Falko Ebert   Foto: © Linde Arndt

Scheckübergabe v.l.: Ralf Terjung, Rüdiger Völkl, Rolf Mull und Falko Ebert Foto: © Linde Arndt

[jpg] Golf ist doch ein schönes Spiel. So richtete die Stadtsparkasse den DEKA (Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe) Golf-Cup 2015 aus. 100 Golferinnen und Golfer fanden sich am 21. Juni 2015 auf dem Golfplatz Golfclub Gut Berge Gevelsberg/Wetter e.V. ein. Das geforderte Startgeld von 25,– Euro wurde gerne entrichtet, fand man eine gut organisierte Veranstaltung vor die viel Spaß machen sollte. Die Freude steigerte sich, als bekannt wurde, dass die gesamte Startsumme in Höhe von 2.500,– Euro an den „Lesefreunde – Förderverein der Stadtbücherei Gevelsberg e.V.“ gehen sollte. Um die Summe abzurunden legte die Stadtsparkasse Gevelsberg 500,– Euro drauf, so dass ein Gesamtbetrag von 3.000,–Euro zur Übergabe bereit gelegt werden konnte.

So war es denn am 1. Juli 2015 soweit als Rolf Mull, Leiter des Vermögensmanagements der Sparkasse und sein Stellvertreter Falko Ebert dem Vorsitzenden der Lesefreunde Rüdiger Völkl und dessen Stellvertreter Ralf Terjung den Scheck in vorgenannter Höhe überreichen konnte.

EN-Mosaik fragte den Lesefreundeverein welche Verwendung dieser Betrag finden würde. Der Vorsitzende hatte mit seinen 37 Mitstreitern viele Punkte erarbeitet um der Stadtbücherei Gevelsberg ergänzend unter die Arme zu greifen.

Einen neuen Bereich Spiele als Baustein soll es geben, die Aufenthaltsqualität soll in der Stadtbücherei verbessert werden um die Verweildauer angenehmer zu machen oder auch zu erhöhen. Aber auch politisch will der Verein wirken, indem der Kinder- und Jugendbereich eine Förderung erfahren soll, die Motivation der Gevelsberger soll durch geeignete Maßnahmen erhöht werden. Als wichtiges Thema soll aber auch die Integration in anderen Sprachen gefördert werden, bedingt durch die in Gevelsberg befindlichen Migranten. Angedacht sind Lesezeiten in den dementsprechenden Heimatsprachen.

In einem Gespräch mit unserer Redaktion wusste der Vorsitzenden der Lesefreunde Rüdiger Völkl noch viele Ideen vorzubringen. Denn durch die Eltern, die ja Vorbild sind, wird das Lesen der Kinder befördert. So könnte man eine „Papa liest vor“ Stunde einrichten.

Ob die 3.000,– Euro für die vielen Ideen ausreichen? Hier wusste Rolf Mull von der Sparkasse Gevelsberg einzuwerfen, dass 2016 sicher wieder ein solcher Betrag vergeben werden könnte. Rüdiger Völkl wies auf die Vereinsbeiträge und die Spenden aus der Gevelsberger Bevölkerung hin, mit der sich schon einige Projekte umsetzen ließen.

Gleichzeitig machte Rüdiger Völkl auf die Möglichkeit aufmerksam, indem er um neue Vereinsmitglieder warb, die durch ihre Beiträge neue Ideen ermöglichen. Hier sollten sich die Interessierten bei der Leiterin der Stadtbücherei

Stephanie Kron unter der TelefonNr.: 02332/771-570 melden.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Rotary Club Gevelsberg zieht beim Wechsel der Präsidentschaft Bilanz

von links nach rechts: Ulrike Flottmann und Heinrich Flottmann (der Präsident des Jahres 2014/2015 mit seiner Ehefrau) und Andrea Sedlaczek und Joachim Sedlaczek (der neue Präsident mit seiner Ehefrau)  Foto: (c) Dirk Ständeke

von links nach rechts: Ulrike Flottmann und Heinrich Flottmann (der Präsident des Jahres 2014/2015 mit seiner Ehefrau) und Andrea Sedlaczek und Joachim Sedlaczek (der neue Präsident mit seiner Ehefrau) Foto: (c) Dirk Ständeke

[Gevelsberg] „Sei der Welt ein Geschenk! – Be a gift to the world!“
Mit diesem Motto begann das neue Jahr des Rotary Club Gevelsberg. Präsident Heiner Flottmann konnte seinem Amtsnachfolger Joachim Sedlaczek eine tolle Bilanz in das neue Amtsjahr mitgeben. Der Wechsel des Vorstandes ist jedes Jahr der offizielle Höhepunkt im Leben der über 1000 Rotaryclubs in Deutschland. Historisch bedingt ist dies seit über 100 Jahren nicht das Kalenderjahr, sondern jeweils der 30. Juni.
Resümierend blickte Präsident Heiner Flottmann auf das abgelaufene Jahr zurück und konnte stolz neben vielen kleinen Projekten Highlights für den Rotary Club Gevelsberg verkünden:
Mit dem Schlagworten Spendenrekord, viele Neumitglieder und Gründung des Rotaract Clubs Gevelsberg sind diese kurz zusammengefasst.
Über 35000 € an Spenden für gemeinnützige Zwecke sind in dem Jahr aus der Kasse des Rotary Clubs Gevelsberg geflossen. Das sind neben den regionalen Projekten, die seit vielen Jahren unterstützt werden, auch Sofortmaßnahmen bei großen und kleinen Katastrophen. So legt der Rotary Club Gevelsberg Wert darauf, dass hier nicht Aufgaben des Staates unterstützt werden, sondern dort geholfen wird, wo keine staatliche Hilfe greift. Das „ZwergEN-Projekt“ bei dem seit über 10 Jahren Kindergärten im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis bei der sprachlichen Integration im frühen Kindesalter unterstützt werden, ist ein typisches Beispiel dafür. Migration ist kein Problem, sondern eine Aufgabe der Gesellschaft. So waren auch die gesamten Einnahmen des Rotary-Standes auf dem Schwelmer Weihnachtsmarkt für die sprachliche Integration von Flüchtlingen in der Region bestimmt. Aber auch viele überregionale Hilfe bei der Bewältigung von Katastrophen durch direkte Spenden ist wesentlicher Bestandteil des Rotarylebens. So war die Palette der Projekte wieder vielseitig und zu lang um hier einzeln aufgeführt zu werden.
Das abgelaufene Jahr endete aber auch für das Clubleben mit einer Neuerung. Zeitgleich mit der Beendigung seiner Amtszeit konnte Heiner Flottmann die erstmalige Aufnahme einer weiblichen Rotarierin verkünden. Dr. Monika Steinrücke, dem Club bereits seit vielen Jahren verbunden, konnte in die „Männerdomäne“ einbrechen und wurde feierlich als erste Dame im Rotary Club Gevelsberg aufgenommen. Der neu ins Amt eingeführte Präsident Joachim Sedlaczek möchte dafür sorgen, dass Sie nicht die Einzige bleibt.
Gemeinsam mit dem Rotary Club Gevelsberg Engelbert konnte die Gründung des Rotaract Club Gevelsberg unterstützt werden. In den wenigen Monaten seit der Gründung haben die jungen Rotaracter bereits durch viele Aktionen auf sich aufmerksam gemacht.
Da wo der scheidende Präsident aufgehört hat, möchte auch der neue Präsident mit seinem Vorstand und den Mitgliedern weitermachen. Präsident Sedlaczek: „Be a gift to the world!“ Das Jahresmotto geht weit über das reine Schenken hinaus. „Jeder Mensch hat etwas zu geben, wer immer er ist, wie auch immer sein Leben aussieht!“ so Präsident Sedlaczek und weiter „Wir können unser Engagement und unsere Hingabe beisteuern.“ So ist das Ziel für das laufende Jahr neben der Weiterführung der vielen kleinen Projekte der Aufbau eines großen nationalen Projektes. Hierzu gibt es schon bald neue Infos. Die Mitglieder des Rotary Clubs Gevelsberg waren sich einig, dass sie hier mit dem Wechsel des Präsidenten zwar personell neu aufgestellt sind, aber beim Ziel weiterhin den richtigen Weg beschreiten.

Rotary:
Rotary ist eine weltweite Vereinigung berufstätiger Männer und Frauen. Von seinen Mitgliedern werden herausragende berufliche Leistungen, persönliche Integrität, eine weltoffene Einstellung sowie die Bereitschaft zu gemeinnützigem Engagement erwartet. Toleranz gegenüber allen Völkern, Religionen, Lebensweisen und demokratischen Parteien ist für Rotary oberstes Gebot. Seit der Gründung des ersten Clubs durch vier Freunde vor mehr als 100 Jahren in Chicago hat sich Rotary zu einem weltumspannenden Netzwerk engagierter Männer und Frauen entwickelt, die eine gemeinsame Vision verfolgen. Sie wollen denen zur Seite stehen, die sich nicht selbst helfen können: im lokalen Umfeld der eigenen Gemeinde und in internationalen humanitären Hilfsprojekten. Der Rotary Club Gevelsberg wurde 1957 gegründet. Die Mitglieder kommen aus den Städten Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel. Er hat Partnerschaften zu den Rotary Clubs Minehead in Großbritannien und Vendome in Frankreich.

Rotary Club Gevelsberg, Präsident Joachim Sedlaczek, Clemens-Bertram-Str.18, Gevelsberg

Was ist nur mit einigen deutschen Journalisten los?

Kirill Petrenko   Foto: (c) Linde Arndt

Kirill Petrenko Foto: (c) Linde Arndt

 

[jpg] Die Berliner Philharmoniker sind ein selbstbewusstes Sinfonieorchester, die ihren Chefdirigenten selber wählen. Zur Zeit ist es Sir Simon Rattle, der aber 2018 gehen wird.

Es wurde also Zeit sich nach einem neuen Chefdirigenten umzusehen. Am 11. Mai tagte das Orchester und machte es sich nicht leicht,  Christian Thielemann und Andris Nelsons, beide gehören zu den Besten der Besten,  waren dem Vernehmen nach die Kandidaten die zur Wahl standen. Ein Novum in der Landschaft der Sinfonieorchester sind die Berliner Philharmoniker, denn, wie schon oben erwähnt, sie wählen ihren Dirigenten selber. Nun, in der am 11. Mai 2015 stattgefundenen rund 12 stündigen Wahl, konnte das Orchester für keinen  Kandidaten eine Mehrheit finden. Die Berliner Philharmoniker hatten  jedoch keine Eile ihrem Publikum einen neuen Dirigenten zu melden, denn bis 2018 war ja noch Zeit.

Dann am 21. Juni 2015 war der zweite Wahlgang. Nach 3 Stunden war es soweit, Peter Riegelbauer, der Kontrabassist, rief Kirill Petrenko an und fragte ihn ob er die Stelle 2018 annehmen wolle. Petrenko habe im Telefongespräch sofort mit den Worten, “Ich umarme das Orchester”,  zu gesagt. Damit hatte die Berliner Philharmoniker ihren siebten Dirigenten. Wie es sich zeigen wird, war es eine gute Wahl dem 43 jährigen Kirill Petrenko den Chefdirigenten anzubieten. Kirill Petrenko, zur Zeit Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper,  wurde in “Die Welt” als “der dritte Jude auf einem Berliner Chefsessel” neben Daniel Barenboim und Ivan Fischer tituliert. Und dann setzte der Feuilletonredakteur der Welt Manuel Brug noch einen drauf, indem er Petrenko für was auch immer eine dominante Mutter zu ordnete und zu guter Letzt ihm, Petrenko, nur eine Außenseiterrolle attestierte.

Brug hat da sicher eindeutig Frust abgelassen, dies war offensichtlich nicht sein Favorit. Aber was denn bitte hat die Religionszugehörigkeit oder die Persönlichkeit der Mutter mit dem Dirigentensessel zu tun? Würde er bei einem Christen oder Moslem als Dirigent auch so kommentieren? Wie hört sich das an, das Orchester wählte einen Christen? Oder bei einer Mutter die ihr Kind außerordentlich verwöhnte? Ok, es stimmt Kirill Petrenko ist Jude. Diese Erwähnung ist aber doch nur dann korrekt, wenn er bei anderen die Religionszugehörigkeit auch erwähnt. So führen diese Zeilen automatisch in den indirekten Vorwurf, Brug möge doch einmal seine Einstellung zur jüdischen Religion überprüfen. Und den Außenseitervorwurf oder die zweite Wahl, mein Gott, dies hat Petrenko wahrlich nicht verdient. Hinterfragen darf man schon, wie hält Petrenko es zukünftig mit Sinfonien oder Konzerten, wo er sich doch einen Namen mit Opern gemacht hat. Und diese Opern hatten es in sich. Zum Beispiel Wagner. Hier hat Petrenko einen Weg aufgezeigt, wie man Wagner vom „Schmalz“ der Vergangenheit befreit und sich einem zeitgenössischen Wagner näherte, der vom Publikum akzeptiert wurde. So inszeniert Petrenko 2015 mit Frank Castorf in Bayreuth den Ring, wobei seine Herangehensweise an Wagners Werk den Ausgleich zu Castorfs zeitgenössischer Regie eine positive Symbiose ergibt.

Petrenkos „Tristan“ in Bochum mit dem Intendanten und Regisseur Willy Decker in der Jahrhunderthalle Bochum war eine Meisterleistung. Denn welcher Dirigent schafft es in einer ehemaligen Produktionshalle mit Resten von Maschinenteilen den richtigen Ton zu treffen. Petrenko schaffte es. Und das ist die Leistung von Petrenko, Wege zu gehen die andere nicht gehen, und das Orchester dabei mit zu nehmen.

Nicht der Jude oder der Sohn einer dominanten Mutter war für die Berliner Musiker ausschlaggebend, sondern ein Dirigent der viele tiefe Einsichten in die musikalischen Werke der Komponisten sich erarbeitet um dann mit neuen Wegen sein Orchester zu konfrontieren. Neugierig sein ist bei Kirill Petrenko angesagt, wie er und mit was er mit diesem herausragenden Klangkörper Berliner Philharmonie in die Öffentlichkeit treten wird.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

 

Bei Anruf Bus: Die VER macht’s möglich.

Bildzeile: Hallo TaxiBus! Von links: Alexandra Gerke (VER), Fatih Ergin (Taxi und Mietwagen Sahin), Petra Steffen-Mester (Campingplatz Rüggeberg) und Hund Shorty. Foto: Sabine Nölke/VER

Bildzeile: Hallo TaxiBus! Von links: Alexandra Gerke (VER), Fatih Ergin (Taxi und Mietwagen Sahin), Petra Steffen-Mester (Campingplatz Rüggeberg) und Hund Shorty. Foto: Sabine Nölke/VER

[Ennepetal]  Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Juni nahm auch ein neues Angebot der VER Fahrt auf: Die TaxiBusLinie 560.

Dieses wurde am Mittwoch, 17. Juni, der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei herrlichstem Sonnenschein traf man sich auf dem Campingplatz der Familie Steffen-Mester in Rüggeberg. Nicht ohne Grund: Mit der Einrichtung der neuen TaxiBusLinie wurde nicht nur eine Angebotslücke auf der Linie 560 am Vormittag geschlossen, sondern gleichzeitig auch zwei attraktive Freizeitbereiche in Ennepetal mit angebunden – zum einen der Campingplatz in Rüggeberg, zum anderen die Heilenbecker Talsperre.

Aufgrund der dünnen Bevölkerungsdichte haben wir uns für eine alternative Bedienungsform im ÖPNV entschieden. Der TaxiBus verkehrt bedarfsorientiert“, erklärte Alexandra Gerke. Die Verkehrsplanerin von der VER war genau die richtige Ansprechpartnerin. Sie hatte zusammen mit ihrem Kollegen Dirk Jellinghaus das für unsere Region völlig neue Konzept ausgetüftelt.

Die Linie 560 übernimmt Funktionen auf zwei unterschiedlichen Verkehrsachsen, den Schülerverkehr (Milspe – Heilenbecker Tal – Rüggeberg) und das Industriegebiet Oelkinghausen (Milspe – Oelkinghausen-Helios). Hinzu kommt jetzt noch die TaxiBusLinie 560, die den Freizeitbereich zwischen Milspe – Heilenbecker Tal und Schlagbaum abdeckt.

Doch was ist überhaupt ein TaxiBus? „Der TaxiBus ist ein Taxi, das wie ein Linienbus verkehrt. Er fährt nach einem Fahrplan und auf einem festen Linienweg, und das zum aktuellen VRR-Tarif (ohne Aufpreis). Jedoch nur nach telefonischer Voranmeldung“, erläuterte Alexandra Gerke.

Im TaxiBus werden alle gültigen Fahrkarten anerkannt. Es gilt der VRR-Tarif wie im Linienbus. Alle TaxiBus-Fahrgäste müssen vor Antritt der Fahrt bereits im Besitz eines VRR-Tickets sein.

Leider ist es aus organisatorischen Gründen nicht möglich, die Tickets direkt im TaxiBus zu lösen“, meint die Leistungsplanerin der VER. Ein TaxiBus lasse sich nicht mit dem dazu notwendigen Equipment wie im Linienbus ausrüsten.

Wie so ein TaxiBus aussieht, davon konnten sich auch die Betreiberin des Campingplatzes, Petra Steffen-Mester und einige ihrer Gäste dank Fatih Ergin selbst überzeugen. Ergin ist Geschäftsführer des Gevelsberger Taxiunternehmens „Taxi und Mietwagen Sahin“, mit dem die VER kooperiert.

Wir sind froh, mit dem Unternehmen Sahin einen zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben“, betonte Alexandra Gerke.

Die Fahrgäste können ihren Fahrtwunsch jederzeit bis spätestens 30 Minuten vor ihrer Abfahrt unter der Telefon-Nr.: 02333/3388, bei Nennung ihres Namens und der Ein- und Ausstiegshaltestelle, der Anzahl der Fahrgäste [Bis zu 6 Fahrgästen können befördert werden] sowie der Bekanntgabe von großen Gepäckstücken (z.B. Rollator), anmelden.

Das neue Angebot der VER sei nicht nur pfiffig, sondern auch durch die Anbindung an den Campingplatz für die Aufwertung des Tourismus in Ennepetal förderlich. Dieser spiele eine immer bedeutendere Rolle in der Region, so Petra Steffen-Mester. Es gelte die reizvolle Freizeitregion Ennepetal nach vorne zu bringen. Petra Steffen-Mester hält für ihre Gäste Infomaterial zum neuen Angebot bereit.

Infos bekommt man natürlich auch bei der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr im KundenCenter, Wuppermannshof 7 in Ennepetal oder über die Homepage der VER unter www.ver-kehr.de

Bildzeile: Hallo TaxiBus! Von links: Alexandra Gerke (VER), Fatih Ergin (Taxi und Mietwagen Sahin), Petra Steffen-Mester (Campingplatz Rüggeberg) und Hund Shorty. Foto: Sabine Nölke/VER

Rache ist weiblich – Mord ist auch eine Lösung

[Ennepetal]
Liebe Krimifans,

an einem lauen Sommerabend gemütlich an der Ennepe, mit einem Gläschen Sekt oder Saft, in netter Gesellschaft einem frechen Krimi lauschen – wer sich das vorstellen kann sollte die neueste Veranstaltung der Ennepetaler Frauenrunde nicht verpassen!
Wir laden ein zu einer open air Lesung auf die
Tanzinsel im Haus Ennepetal am Mittwoch, den 24. Juni um 19.00 Uhr!
Mutige Männer sind wie immer willkommen!
Bei Bedarf Sitzkissen mitbringen!
Herzliche Grüße
Sabine Hofmann
Flyer Lesung der Ennepetaler Frauenrunde

Flyer Lesung der Ennepetaler Frauenrunde

 

Bei Ernährung sollte man ganz sensibel entscheiden

[jpg] Der Vorgang ist eigentlich ganz einfach zu beschreiben. Ein Wuppertaler Caterer, der auch die Ennepetaler Kitas und Ganztagsschulen beliefert, soll verschimmelte Lebensmittel und Lebensmittel bei denen das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist verarbeitet haben.

 

Über 400 Essen lieferte diese Firma aus Wuppertal Tag für Tag in die Einrichtungen der Stadt Ennepetal. Als dieser Vorgang ruchbar wurde, reagierte die Stadt Ennepetal sofort und sprach dem Caterer eine fristlose Kündigung aus.

Bis zu den Ferien will die Stadt Ennepetal improvisieren und das Essen in den eigenen Küchen ihrer Einrichtungen selber machen. Parallel wird man sich um einen neuen Caterer kümmern wollen, so die Stadt.

ernaehrungJetzt könnte man sich beruhigt zurück lehnen, den Kindern und sich selber ein paar schöne Ferientage wünschen und abwarten welcher Caterer nach den Ferien das Essen für unsere Kinder bringt. Es sind ja nur Kinder, die verdienen ja noch kein Geld, haben also noch keine Rechte, so könnte man meinen.

Falls der Wuppertaler Caterer wirklich verdorbene oder abgelaufene Lebensmittel eingesetzt hat, ergibt sich die Frage, wie konnte es dazu kommen? Nun, in allen diesen Fällen ist es die Kontrollfunktion die in diesem sensiblen Bereich nur unzureichend war genommen wird und wurde. In der Regel war es, wie in allen anderen Lebensmittelskandalen, der Zufall der zu der Entdeckung dieses widerlichen Vorgangs führte. Hier war es die Sendung des investigativen Journalisten Günter Wallfraff, die zu einer dementsprechende Reaktion im Ennepetaler Rathaus führte. Es bleiben jedoch viele Fragen an Stadt, Politik, Personal der Kitas und Eltern, hinsichtlich des Verhaltens in diesem Zusammenhang.

Wir gehen zurück und erinnern uns an unsere Aufzeichnungen, als die Aussprache über die Verpflegung für Kitas und OGGS stattfand. Die Ausschussmitglieder hatten nur ein Kriterium, den Preis. Es waren mehrere Angebote eingeholt worden und der „billigste“ sollte den Zuschlag bekommen. In der Ausschusssitzung konnte man den Eindruck gewinnen, es könnte auch noch „billiger“ sein. Fragen nach einer ausgewogenen, gesunden oder reichhaltigen Ernährung wurden nicht gestellt.

Zum Allgemeinwissen gehört jedoch, dass Gerichte um 2,– bis 3,– Euro meist aus Lebensmitteln bestehen, die einen geringen Nährwert haben. Zumindest ausgewogen kann und sollte man sie nicht nennen. Fatal wird es jedoch wenn diese Gerichte Kindern gereicht werden, die ja noch in der Wachstumsphase sind. Bis zum 18. Lebensjahr gilt ein erhöhter Energiebedarf aber auch an Mikro-Nährstoffen, wie Mineralien, Vitaminen oder sekundären Pflanzenstoffen, wobei abwechslungsreiche und gemischte Kost vorherrschen sollte. Dies alles setzt einen sehr sensiblen Umgang in der Küche voraus. Der Nährwert eines Gerichtes tendiert gegen Null wenn die Zutaten nicht schonend und sachgemäß verarbeitet werden, ein alter Hut.

 

Ein Beispiel: Der Nährwert eines knackigen Salates beträgt bei der Ernte 100% nach einer Woche beträgt der Nährwert nur noch 30%, die Nährstoffe des Salates haben sich schlicht verflüchtigt.

Sorgfalt beim Essen wäre angebracht   </br> Foto: (c) Linde Arndt

Sorgfalt beim Essen wäre angebracht Foto: (c) Linde Arndt

Eine Großküche oder ein Caterer kann hochwertige Speisen nur bedingt zu diesem Preis kochen, und wenn, so zahlt er drauf. Also muss er diesen Preis, in der Sendung wird über 2,10 Euro gesprochen, woanders ausgleichen um Gewinn zu machen. Und das geht nur über die Qualität der Waren und des Personals.

Jetzt wären die Entscheidungen der Stadt Ennepetal nicht so schlimm gewesen wenn man engmaschige Kontrollen eingeführt hätte. Damit hätte man das Risiko zumindest minimiert. Einfach davon auszugehen, die Kinder werden sich schon melden wenn was nicht in Ordnung ist, ist nicht nachvollziehbar. Eltern und Erzieher hätten auch etwas bemerken müssen, denn einige Kinder hatten schon am Essen gemäkelt, so wie es unserer Redaktion mitgeteilt wurde. Dies hätte man sicher ernster nehmen müssen. So wie unsere Recherche ergab, gab es viele Signale von den Kindern, den man aber nicht nachgegangen ist. Ein schmackhaftes Essen kann auch mit Glutamat angereichert worden sein und muss nicht zwangsläufig ein gesundes Essen sein.

Was kann und sollte man machen. Dieser Vorgang stellt eine Zäsur aber auch eine Chance dar und sollte dahin gehend auch wahrgenommen werden, indem nicht nur ein neuer „billiger“ Caterer gesucht wird. Denkbar ist eine Initiative der Stadt Ennepetal eine Gemeinschaftsküche des Südkreises zu initiieren. Portionen würden sicher genug herauskommen um einen Betrieb in Selbstregie zu führen.

Und wenn eine neue Initiative für einen neuen Caterer gestartet wird, so sollten sich unbedingt Kinder/Jugendliche, Eltern, ErzieherInnen, Politik und Verwaltung in einem Entscheiderkreis zusammensetzen – Verantwortung für Kinder sollte gelebt werden können. Denn Verwaltung und Politik waren ja mit dieser Entscheidung offensichtlich überfordert.

Der Fraktionsvorsitzende Güzel Albayrak von der Partei „Die Linke“ war da mit seinem Vorschlag nicht so weit weg von einer optimalen Lösung. Nur der Stadtrat wollte keine weitere Erörterung. Falscher Mann und falsche Partei?

Das Märkische Gymnasium in Schwelm hat es sich bei der Suche nach einem Caterer für seine neue Mensa nicht leicht gemacht. Eltern, Schüler, Stadtverwaltung machten sich auf die Suche um einen Caterer für die Mensa zu finden. Herausgekommen ist ein Caterer der sehr eng mit den Eltern und den Schülern zusammenarbeitet. Kurze Reaktionszeiten bei Problemen mit dem Essen, Eltern haben sich in einen Förderkreis für die Essensausgabe eingesetzt. Es geht also auch anders und besser. Und der Caterer? Er macht mit diesem System Gewinn und hat ein ruhiges Gewissen.

Bleibt zu hoffen, dass Ennepetal daraus gelernt hat und Verwaltung, Politik, ErzieherInnen und Eltern jetzt verantwortungsvoll handeln. Denn es geht, wie übrigens immer, um die schwächsten in unserer Gesellschaft – hier um Kinder.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal