Verstärkung für die Stadtsparkasse Gevelsberg

Die Azubis der Sparkasse Gevelsberg mit  Thomas Biermann und Michael Hedtkamp  Foto: Sparkasse Gevelsberg

Die Azubis der Sparkasse Gevelsberg mit Thomas Biermann und Michael Hedtkamp Foto: Sparkasse Gevelsberg

 


3 neue Azubis starten ihre Ausbildung!

[Gevelsberg] Die Stadtsparkasse Gevelsberg hat Verstärkung von drei neuen Auszubildenden erhalten. Für Jennifer Jozefowski (Gevelsberg), Marlina Lohmann (Ennepetal) und Lucas-Oliver Pakula (Gevelsberg) begann am 1.September ein neuer Lebens-abschnitt.

Gleich am ersten Tag stand bei den Azubis auch einiges auf dem Programm. Neben einem informativen Hausrundgang und der damit verbundenen Möglichkeit, die neuen Kollegen kennenzulernen, gab es auch eine ausführliche Vorstellungsrunde mit den beiden Vorständen der Stadtsparkasse, Thomas Biermann und Michael Hedtkamp.

Die Auszubildenden der anderen Jahrgänge hatten “die Neuen“ bereits vor einiger Zeit zu einem gemeinsamen Abend eingeladen und ihnen dabei vermutlich auch erste Tipps mit auf den Weg gegeben.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Auszubildenden-Team wieder Verstärkung erhalten hat und wünschen den Dreien für ihre Ausbildungszeit schon jetzt viel Erfolg und vor allem Freude am Mitgestalten unseres gemeinsamen Erfolges“, so Thomas Biermann.

Auch für 2016 seien bereits erste Azubis eingestellt, es werden aber ab Februar weitere Auswahlrunden gestartet, um das Team der Auszubildenden für 2016 nochmals zu verstärken.

Drei neue Auszubildende bei der Städtischen Sparkasse zu Schwelm

Die beiden Sparkassen-Vorstände Lothar Feldmann und Michael Lindermann, die drei Auszubildenden Jacqueline  Karsten, Marie Christin Lutsche und Kevin-Merlin Jähnichen sowie Ausbildungsleiter Frank Skomoroch und Vorstandsassistentin Julia Göhlich.  Foto: Anne Peter

v.l.. Die beiden Sparkassen-Vorstände Lothar Feldmann und Michael Lindermann, die drei Auszubildenden Jacqueline Karsten, Marie Christin Lutsche und Kevin-Merlin Jähnichen sowie Ausbildungsleiter Frank Skomoroch und Vorstandsassistentin Julia Göhlich. Foto: Anne Peter

[Schwelm] Jacqueline Karsten, Marie Christin Lutsche und Kevin-Merlin Jähnichen verstärken ab dem 1. September 2015 das Team der Auszubildenden bei der Städtischen Sparkasse zu Schwelm. Begrüßt und herzlich willkommen geheißen wurden die drei neuen durch die beiden Vorstände Lothar Feldmann und Michael Lindermann sowie Ausbildungsleiter Frank Skomoroch. Voller Erwartung stehen die jungen Leute nun vor zweieinhalb Ausbildungsjahren, in denen sie alle theoretischen und praktischen Fähigkeiten für den Beruf Bankkaufmann/Bankkauffrau erlernen.

Die Städtische Sparkasse zu Schwelm bietet viel Abwechslung, um junge Leute in den verschiedenen Finanzdienstleistungen auszubilden: Von der Beratung der Kunden im Service-, Privat- und Firmenkundenbereich über die Sachbearbeitung in der Marktfolgeabteilung bis hin zu Marketing, Revision und Organisationsabteilung.

Die erste Station für die jungen Leute ist zunächst das Sparkassen-Schulungscenter. Hier lernen sie die Grundlagen für ihre zukünftigen Tätigkeiten kennen. Interessante Seminare und spezielle Trainings für die Kundenberatung machen die Auszubildenden im Laufe der vor ihnen liegenden Jahre zusätzlich fit. Betreut werden sie während der gesamten Ausbildung von Vorstandsassistentin Julia Göhlich.

 

Insgesamt beschäftigt die Sparkasse Schwelm mit den drei neuen zurzeit zehn Auszubildende. Auch für die Zukunft ist gesorgt – die Auswahl der Auszubildenden für das Jahr 2016 ist bereits abgeschlossen.

Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2017 nimmt die Sparkasse ab März 2016 entgegen.

Die „Neuen“ von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

v.l.: Sparkassenvorstand Bodo Bongen, Alexander Hillenberg, Nadine Koch, Jana Bruhn und Udo Sachs  Foto: (c) Linde Arndt

v.l.: Sparkassenvorstand Bodo Bongen, Alexander Hillenberg, Nadine Koch, Jana Bruhn und Udo Sachs Foto: (c) Linde Arndt

[la] Es ist längst Tradition, dass die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld jedes Jahr ihre Aufgabe als Ausbildungsbetrieb der heimischen Region wahrnimmt und drei Auszubildende einstellt.

Heute, am 1. September 2015, wurden die „Neuen“ vom Vorstand der Sparkasse, Bodo Bongen und dem Ausbildungsleiter, Udo Sachs, vorgestellt. Somit hat die Sparkasse zurzeit insgesamt 11 junge Menschen in der Ausbildung zur Bankkauffrau/.mann. In der Oberstufe sind 5 Auszubildende, 3 Auszubildende in der Mittelstufe und nun  Frau Jana Bruhn / Frau Nadine Koch und Herr Alexander Hillenberg in der neuen Unterstufe.

Sie alle können sich freuen, denn eine Ausbildung bei der Sparkasse gilt als gute, fundierte Grundlage, um Fuß im Wirtschaftsbetrieb fassen zu können. Ferner haben sie auch die Chance innerhalb der Sparkassenorganisation an Fortbildungen und weiteren Qualifizierungen teil zu nehmen.

An den fröhlichen Gesichtern auf obigem Foto kann man erkennen, dass die drei – wie auch ihre VorgängerInnen – die neue Herausforderung mit Elan und Begeisterung angehen.

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Die glücklichen Gewinner des Sommer-Gewinnspiel „starpac“

Sieger Sommer-Starpac 2015 Städtische Sparkasse zu Schwelm  Foto: (c) Linde Arndt

Sieger Sommer-Starpac 2015 Städtische Sparkasse zu Schwelm Foto: (c) Linde Arndt

[la] Das Sommer-Gewinnspiel „starpac“ der Städtischen Sparkasse zu Schwelm hatte seine Gewinner ermittelt und so trafen sich die Glücklichen in den Räumen der Sparkasse um ihren Preis in Empfang zu nehmen. Drei Damen (s. Liste – kursive Schrift) werden ihren Preis, da sie zu diesem Treffpunkt nicht anwesend sein konnten, später in Empfang nehmen.

Vorstandsmitglied  Michael Lindermann ließ es sich nicht nehmen, den Gewinnern persönlich zu gratulieren während Anne Peter die Preise überreichte. Ebenso erhielt das Geschwisterkind von Emilia Stuhl, die kleine Malva,  von Michael Lindermann einen Trostpreis überreicht.

 


 

Platz PREIS ANREDE VORNAME NAME ALTER
1. Preis 2 Freikarten Phantasialand   Herrn Stephan Jennemann 47
2. Preis 2 Freikarten Phantasialand   Frau Lina Jäger 18
3. Preis Grillbesteck im Alukoffer Frau Angelika Stiens 66
4. Preis „Gut“-Toaster Frau Susanne Fischer 45
5. Preis Sporttasche mit Strandlaken Frau Güven Hülya 47
6. bis 10. Preis Sportrucksack Herrn Elia Friedhoff 12
Sportrucksack Frau Emilia Stuhl 11
Sportrucksack Frau Petra Drein 47
Sportrucksack Frau Liane Woeste 53
Sportrucksack Frau Margarete Wessel 74

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Verein „Freifunk Ennepe-Ruhr“ gegründet

Bildunterschrift: Der Vorstand (v.l.n.r.): Astrid Raith, Stefan Borggraefe, Jan Pleschke, Jürgen Henning, Christoph Haas, Marcus Benthaus, Jan Pleschke, Lars Langewiesche, Michael Kapmeyer

Bildunterschrift: Der Vorstand (v.l.n.r.): Astrid Raith, Stefan Borggraefe,
Jan Pleschke, Jürgen Henning, Christoph Haas, Marcus Benthaus, Jan
Pleschke, Lars Langewiesche, Michael Kapmeyer

Mit der Gründungsversammlung des Vereins „Freifunk Ennepe Ruhr“ am 20.  August im Ratskeller Witten schafft sich die regionale Freifunk-Gemeinschaft eine feste Struktur.

Zweck des Vereins ist die Erforschung, Anwendung und Verbreitung freier Netzwerktechnologien sowie Verbreitung, Vermittlung und Zugang zu Informationen und Wissen über Funk- und Netzwerktechnologien im EN-Kreis.

Der Verein sieht sich als lokale Untergliederung des Freifunk Rheinland e.V.,  der weiterhin als Internet-Provider die zentrale Infrastruktur betreiben wird.
Daher ist es selbstverständlich, dass ein Teil der Mitgliedsbeiträge nach oben hin weitergegeben werden.

Bisher sind knapp 500 Router im EN-Kreis online, mit denen über 300 Freifunk- Freunde freies Internet zur Verfügung stellen. Täglich nutzen mehrere tausend  Menschen Freifunk in unserer Region – Tendenz steigend.

Im Rahmen der Gründungsversammlung wurde der Vorstand des neuen Vereins von den 19 Gründungsmitgliedern einstimmig gewählt. Den Vorsitz übernimmt Christoph Haas aus Witten, sein Stellvertreter ist Lars Langewiesche aus  Sprockhövel, Schatzmeisters ist Jan Pleschke aus Witten.

 

Infobox: Was ist Freifunk?
“Freifunk” ist ein Netz von Bürgern für Bürger. “Freifunk” ist frei, öffentlich zugänglich, nicht
kommerziell, im Besitz der Gemeinschaft und unzensiert. Jeder kann  mitmachen, sich einen
Freifunk-Router aufstellen und so das Netz vergrößern. Die Router können sich untereinander verbinden und so zusammen große Flächen abdecken.

Die Ziele von Freifunk sind:
• Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Kommunikations- und Informationsfreiheit
• Verminderung der digitalen Spaltung
• Ungehinderte Verbreitung von Wissen
• Menschen dazu befähigen, eigene Netze aufzubauen und zu betreiben
• Vorhandene und neue Sozialstrukturen fördern und vernetzen

Durch die Stadt, zweimal die Runde

EN-tchen am Gesundheitstag 2015  Foto: (c) Linde Arndt

EN-tchen am Gesundheitstag 2015 Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Es ist Gesundheitstag in Ennepetal. Und wie das so ist, in Ennepetal, macht man noch einen drauf. Ein Bauern- und  Gänsemarkt treibt mit Honig, Wurst und Gebasteltem die Besucher zum Eingang des Marktplatzes. Dort wird der Bürgermeisterinnenwahlkampf ausgetragen. Eine Kandidatin fängt jeden Besucher schrill und aufgekratzt mit Vornamen ein um nach den neusten Krankheiten oder den Rezepten an der allseits bekannten Küchenfront zu fragen. Die liebe Rita oder der liebe Klaus sollte doch wissen, dass sie die beste Kandidatin am 13. September wäre. Roter Luftballon für den süßen Kleinen und ein Flyer für den Ehemann, und ab dafür. Ruhig und abwartend die andere Kandidatin die über diese Stadt sprechen möchte, die ihr so fremd sein soll aber doch so vertraut ist. Denn Ennepetal ist überall.

Man kennt sich und ist sich in diesen Städten doch so fremd. Weiter, Stand für Stand bis zur Bühne auf der das Getrappel einer Trachtengruppe einige Besucher zum Halten bringt. Zwei Schritte noch und ein junger fitnessgestählter Mensch versucht seine Glückskekse los zu werden. Gegenüber stehen zwei Frauen und versuchen die Ennepetaler von der Alkoholabstinenz zu überzeugen. Ob alle Ennepetaler Alkoholiker sind? Auch die Kinder? ich weiß es nicht. Wer will das schon wissen?  Der ehemalige Fraktionsvorsitzende der Grünen zeigt die ihm bekannten Fahrradstrecken, alle schon erradelt. Kartenmaterial mit Routenmarkierungen liegen aus. Nebenan erklärt ein Angestellter der Kluterthöhle & Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG (Das hält genau in dieser Stadt), es gibt eine Höhle und ein Freibad. In der Höhle kann  man gratis ein paar Minuten Probe liegen. Nebenbei hat er die Tourenkarten für die Radfahrer, die der Nachbar gebrauchen könnte. Dafür wird der Besucher mit unendlich vielen Seifenblasen aus einer Maschine angelockt. Es geht weiter bis zum neuen Bürgerbüro in welchem Vorträge vor ein paar Besuchern gehalten werden. Nun kommt man an einen  Kosmetikstand der mit den Flyern von einer der beiden Bürgermeisterkandidaten überzeugen will. Die Flyer bleiben liegen, Gottseidank gibt es eingelegte Oliven und ein paar Schminktipps.

Fußgängerzone am Gesundheitstag 2015  Foto: (c) Linde Arndt

Fußgängerzone am Gesundheitstag 2015 Foto: (c) Linde Arndt

Es ist heiß und schwül, die Luftfeuchtigkeit hat 70% erreicht. Irgendwie auf geheimes Kommando setzen die Ennepetaler sich nun auf die vorhandenen  Bänke um Luft zu holen oder ein Bäuerchen zu machen. Der Wurstverkäufer auf dem Markt erlebt noch einen kurzen Ansturm. Danach fällt alles wieder in die Ennepetaler Lethargie.

Und als der Besucher an seinem abgeparkten Fahrzeug steht, fragt er sich: Was war das, was du gerade erlebt hast? Kurze Überlegung, Blick auf die Einladung. Es war der 5. Gesundheitstag in Ennepetal. Nichts von bleibendem Wert. Verzweifelt flüchtet der Besucher in die Nachbarstadt.


Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal







„155 Jahre Sparkasse“: Vorstand ehrt langjährige Mitarbeiter

Blumen für die Jubilare: Die beiden Vorstände Michael Lindermann und Lothar Feldmann  gratulieren Alexander Trappmann, Hans-Günther Unverfert, Kerstin Reitze und Manfred  Schreiber zu langjährigen Dienstjubiläen.  (Foto: Sparkasse)

Blumen für die Jubilare: Die beiden Vorstände Michael Lindermann und Lothar Feldmann gratulieren Alexander Trappmann, Hans-Günther Unverfert, Kerstin Reitze und Manfred Schreiber zu langjährigen Dienstjubiläen. Foto: (c) Anne Peter Städtische Sparkasse zu Schwelm

 

[Schwelm] Im Rahmen einer feierlichen Zusammenkunft ehrte der Vorstand der Städtischen Sparkasse zu Schwelm fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für deren langjährige Dienstjubiläen. Auf 25 Jahre Tätigkeit bei der Städtischen Sparkasse zu Schwelm blicken Melanie Tintiunyk, Kerstin Reitze und Alexander Trappmann zurück, während Hans Günther Unverfert und Manfred Schreiber ihre 40-jährigen Dienstjubiläen begingen.

 

Vorstandsvorsitzender Lothar Feldmann betonte, dass eine langjährige Mitarbeit in einem Unternehmen heutzutage nicht mehr selbstverständlich sei. Daher sei die Treue der Mitarbeiter der Sparkasse gegenüber gar nicht hoch genug zu bewerten. Langjährige Mitarbeiter zeichneten sich dadurch aus, dass sie trotz der rasanten Entwicklungen im Finanzwesen immer in der Lage seien, ihre Erfahrungen und Kenntnisse an die jüngeren Mitarbeiter zu vermitteln. Damit fungieren sie nicht nur als wichtige Stützen im Unternehmen, sondern nehmen gleichzeitig noch eine Vorbildrolle ein.

Diese vielen Jahre Berufserfahrung stellten zudem ein wichtiges Kapital für die Sparkasse dar, ergänzte Vorstandsmitglied Michael Lindermann. Die Geehrten seien gerade in Zeiten des Wandels mit ihrer hohen Flexibilität die Garanten des Unternehmenserfolges.

 

„Libber“ Gevelsberg und die Jugend

v.l. Bürgermeister Claus Jacobi  Foto: (c) Linde Arndt

v.l. Detlef Raufelder, Horst-Albert Jung,Bürgermeister Claus Jacobi, Detlef Kottsieper Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Gevelsberg hat mit einer Dokumentation über das Jugendzentrum “Libber” begonnen. Horst-Albert Jung hat sich aufgemacht und in allen möglichen Archiven gestöbert um die Geschichte der Gevelsberger “Jugendheime” zu dokumentieren. Erst einmal bis 1978, aber immerhin. Bürgermeister Claus Jacobi  stellte denn auch die fehlende Aufarbeitung in vielen Bereichen der Stadt Gevelsberg fest. So dankt die Stadt Gevelsberg für die Aufarbeitung des Bereiches Jugendzentrum “Libber” bis 1978, so Bürgermeister Claus Jacobi.

Im Büro des Bürgermeisters waren noch der  Stadtarchivar Detlef Raufelder und Jugendamtsleiter Detlef Kottsieper anwesend. Detlef Raufelder sollte schon mal die ersten Seiten dem Archiv zuführen.

Wenn man die Zeilen liest und selber im Stoff Jugendheime, Jugend oder Jugendbewegung zu hause ist, kommt man neben den üblich nostalgischen Erinnerungen auch in den Bereich Anteil an der Gesamtgesellschaft. Die Erwachsenenwelt hatte für Jugendliche immer nur nach Kämpfen die Freiräume übrig die man nicht mehr benötigte.

Es war das Jahr 1949, also als die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, als die Stadtvertretung Gevelsberg mit der “Freie Deutsche Jugend” (FDJ) einen Pachtvertrag schloss. Eine Baracke wurde den damaligen Jugendlichen als Jugendheim überlassen.

Zum 2. August 1951 traten “Die Naturfreunde” in den Pachtvertrag ein. Denn die  “Freie Deutsche Jugend” (FDJ) wurde 1951 durch die Bundesrepublik verboten, hatten sie sich doch vehement gegen die Wiederbewaffnung eingesetzt. Später wuchs die FDJ in der DDR auf 2,3 Millionen Mitglieder an. Nach Wegfall der Mauer löste sich die FDJ auf.

Damals waren die deutschen Väter noch nicht alle aus der Gefangenschaft zurück gekehrt. Die damaligen Jugendlichen waren hoch politisch und trauten der Vätergeneration nicht mehr. Auch “Die Naturfreunde” waren und sind ein weitgehend politischer Verein, der eine starke antimilitärische Position vertrat und auch heute noch vertritt. So war es selbstverständlich, wenn “Die Naturfreunde” sich der Ostermarschbewegung anschlossen.

Warum schreibe ich das, hat das was mit dem “Libber” zu tun? Nun, Jugendbewegungen hatten und haben immer einen Hintergrund. Jugend hat aber auch etwas mit dem natürlichen Freiheitsdrang, mit Grenzverletzungen zu tun. Leider werden Jugendliche immer mal wieder eingeengt, verdrängt und in ihren Freiräumen beschnitten.

Das in der Dokumentation diese Konflikte aufgezeichnet wurden, ehrt den Verfasser. Richtigerweise wurden auch die damaligen Vernetzungen mit den Gewerkschaften erwähnt, die einer normalen Belastung nicht stand  hielten. Dies führte schließlich zur Gründung des Jugendclubs “Liberté” und wurde dann später in “Libber” umbenannt. Während der 68er Bewegung gab es schon ein Jugendparlament unter sehr engagierten “Jugendleitern” die öfter mit der Stadtverwaltung im “konstruktiven” Streit lagen. Schon damals wurde um ein selbstverwaltetes Jugendzentrum gestritten und gerungen, Vorbild war die “Börse” in Wuppertal, die sich in Räumlichkeiten des damaligen Viehhofs befand.

Es waren unendliche Aufstände der Stadtverwaltung, des Rates mit den Jugendlichen, die letztendlich zu einer dauerhaften Bleibe in der alten Friedrichschule in der Schulstraße führten.

Obwohl die Stadtverwaltung und der damalige Stadtrat keine gute Figur in der Causa “Libber” machte, kann die Stadt Gevelsberg als solches stolz auf die damaligen Jugendlichen sein. War es doch der friedliche Streit der letztendlich zu einer guten Lösung im Sinne der Jugendlichen führte. Sind sie es doch die Jugendlichen die  heute im wesentlichen den kreativen Bürger ausmachen, der sich auch heute noch seine Freiräume in der Stadt erhalten hat. Denn Jugendliche werden einmal erwachsen haben Qualifikationen erworben die ihrer Heimatstadt zur Ehre gereichen. Und das nur weil zur rechten Zeit die Freiräume da waren die für ein Fortkommen notwendig sind.

Schade, dass diese Aufzeichnungen nicht redigiert und gebunden werden, sie hätten es verdient.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Zweimal 125 Jahre: Verein für Heimatkunde und Museum

Ansicht Martfeld Foto: (c) Linde Arndt

Ansicht Martfeld Foto: (c) Linde Arndt

Zweimal 125 Jahre: Verein für Heimatkunde und Museum feiern am Samstag im Martfeld Jubiläum

„Tag des offenen Martfelds“ mit Führungen im und am Martfeld, Spielen und Kuchenbuffett

 

Der Verein für Heimatkunde und das Schwelmer Museum feiern gemeinsam am kommenden Samstag, dem 15. August, 125jähriges Jubiläum.

Der Verein für Heimatkunde richtet am Vormittag einen Festakt für geladene Gäste aus. Es sprechen u.a. Bürgermeister Jochen Stobbe, Schwelms Ehrenbürger Wilhelm Erfurt, Anne Peter als Vorsitzende des Vereins für Heimatkunde, Dr. Ingo Fiedler (Westfälischer Heimatbund), Verena Burhenne vom Westfälischen Museumsamt Münster und Kulturbüroleiterin Gabriele Weidner.

Dann beginnt für alle interessierten Bürger der „Tag des offenes Martfelds“, den das Kulturbüro und der Verein für Heimatkunde gemeinsam gestalten.

  • Das Museum ist von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, denn er wird komplett von der Wilhelm-Erfurt-Stiftung für Kultur und Natur, Schwelm, übernommen.
  • Um 12.30 Uhr und um 15.00 Uhr finden Führungen der besonderen Art durch das Museum statt, denn dann heißt es: „Kinder führen Erwachsene“ (Dauer der Führung: ca. 45 Minuten). Die Kinder wurden in einem viertägigen Museumsworkshop in der letzten Sommerferienwoche von Frau Anna Nüschen auf diese Aufgabe vorbereitet.
  • Um 13.15 Uhr stellt Martin Schwamborn die Martfeld-Kapelle vor.
  • Um 13.30 Uhr steht eine Führung durch das neu gestaltete Stadtarchiv mit Vortrag von Museums- und Archivleiterin Frau Cornelia Hackler zum Thema „Die Geschichte des Hauses Martfeld“ auf dem Programm (Dauer: ca. 30 Minuten).
  • Um 13.45 Uhr spricht Heike Rudolph im Park über die Gedenksteine für Friedrich-Christoph Müller und Pastor Nonne.
  • Um 14.00 Uhr spricht Michael Treimer im Park über „Natur im Martfelder Park“.
  • Um 14.30 Uhr spricht Anne Peter im Park über den Kollergang und den Haferkasten.
  • 00 bis 17.00 Uhr: Bastelaktionen für Kinder im Seminarraum unter Anleitung von Anna Nüschen und Svenja Wüstermann unter dem Thema: „Bastelt Euch Euer eigenes Haus Martfeld samt Schlossgespenst Suelmiu“.
  • 00 bis 17.00 Uhr Spielaktion „Martfeld-Memory“ für Jedermann im Veranstaltungsraum.
  • Das Museumsteam sorgt für ein großes, leckeres Kuchenbuffet mit selbstgebackenen Kuchen und warmen und kalten Getränken im Eingangsbereich von Haus Martfeld.

 

Schwelm, den 11. August 2015

 

Foto: (c) Linde Arndt

Foto: (c) Linde Arndt