Gevelsbergerinnen zeigen sich weiblich, vielfältig, lebendig beim Internationalen Frauentag

[Gevelsberg]
weiblich, vielfältig, lebendig –
Internationaler Frauentag auf zwei Bühnen

Gleich zweimal bekommen Bürgerinnen in Gevelsberg und den Nachbarstädten eine große Bühne. Gefeiert wird der Internationale Frauentag am 8. und 9. März südkreisweit in Ennepetal und Gevelsberg mit viel Musik, Tanz und Kultur, gutem Essen und jede Menge Raum für interessante Begegnungen und gute Gespräche. [EN-Mosaik berichtete bereits  “Starke Netze” Ausstellung zum Frauentag 2014 und Internationaler Frauentag “Starke Frauen – Starke Netze”]

 

Foto: Veranstalter

Foto wurde von Christel Hofschroeer übersandt

Weiblich, vielfältig, lebendig – Frauen in Gevelsberg
In Gevelsberg ist der Titel Programm und ein Baustein im städtischen Integrationsprozess. „Unsere Stadt ist bunt, weil sie mitmischen“, erläutern Gleichstellungsbeauftragte Christel Hofschröer und ihre Mitstreiterinnen die Einladung ins Bürgerhaus Alte Johanneskirche am 9. März. „Frauen mit und ohne internationale Wurzeln beflügeln seit Jahren das Zusammenleben in Gevelsberg, ob im Frauencafé, auf Stadtteilfesten, in der Internationalen Kochgruppe oder im Bürgergarten. Ihnen möchten wir Danke sagen, gemeinsam feiern und unsere Netz weiterspinnen.“

Gefeiert wird um 11 Uhr mit einem Empfang, Markt, Brunch und einem internationalen Kulturprogramm.

Foto wurde übersandt

Foto wurde von Christel Hofschroeer übersandt

Deutsch-türkische Begegnung musikalischer Art
Besonderes Highlight: eine deutsch-türkische Begegnung musikalischer Art ein.
Sevgi Kahraman ist Kopf der kreativen Gruppe Sevgi & Merhaba, die türkische Lieder und deutsche Nachdichtungen zwischen Folklore und Jazz auf die Bühne bringen, Kulturen verbinden und auch europäischen Ohren ein Klangerlebnis versprechen.

Dazwischen verzaubern junge Gevelsbergerinnen mit tamilischem Tanz. Ein Kreativ- und Projektmarkt informiert über Treffpunkte für Frauen und sorgt mit Schmuck und Perlendesign für Flair.

Spenden zum Brunch erwünscht
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mit zu feiern. Der Eintritt ist frei. Für den Brunch setzen die Veranstalterinnen und engagierte Bürgerinnen rund um das Bürgerhaus auf die Kreativität ihrer Besucher/innen. Spenden insbesondere naturaler Art sind unbedingt erwünscht. Für Getränke ist gesorgt.

Wer die Vorbereitungen noch unterstützen möchte, als Privatperson, internationale Gruppe oder Verein, ist hierzu herzlich eingeladen.

Für weitere Informationen steht die städtische Gleichstellungsbeauftragte Christel Hofschröer allen Interessierten unter Christel.Hofschroeer@StadtGevelsberg.de oder 02332/771124 zur Verfügung.

 

6. Gevelsberger Frühling mit innovativer Entwicklung

 

v.l.: Manfrahs, Hedtkamp, Claus Jacobi, Foto: © Linde Arndt

City Manager Frank Manfrahs, Michael Hedtkamp vom Vorstand der Sparkasse, Bürgermeister Claus Jacobi und Christian Kubitz von Pro-City Foto: © Linde Arndt

[jpg] Der Winter traute sich gar nicht erst nach Gevelsberg. Warum auch? Kälte würde von den Gevelsbergern sowieso nicht akzeptiert. Es geht zupackend, pragmatisch aber auch emotional verbindlich in Gevelsberg an das neue Jahr 2014 ran. So ist es nicht verwunderlich wenn Gevelsberg sofort mit dem:

                         „Gevelsberger Frühling“ zum 9. März 2014 mit einem verkaufsoffenen Sonntag

 

in der Region einlädt. Man trifft sich eben in Gevelsberg von 13:00 bis 18:00 Uhr zum klönen, zum shoppen, zum chillen oder zum essen. Und zwar nicht nur Gevelsberger wandeln auf der Mittelstraße, vielmehr freut sich die ganze Region mit den Gevelsbergern zu feiern.

So wird es für Kinder wieder ein Karussell und eine Bungee-Spring-Anlage geben. Uli Rosteck wird auf der gesamten Mittelstraße, die für den Normal-Verkehr gesperrt ist, mit seiner Drehorgel unterwegs sein. Aus Köln haben sich  „Die Schwingenden Gärtner“ angesagt. Sie werden mit ihren Rhythmen mit Saxophon, Gitarre und Sousaphon die frische Brise des Frühlings in die Mittelstraße einbringen. Das Duett „Grand Music“ kommt mit nostalgischer Caféhaus – Musik a la Wiener Schwung mit Klavier und Geige.

Bunte Stände markieren die ersten bunten Tupfer des Frühlings mit kunsthandwerklichen Waren die jede Wohnung wärmer erscheinen lassen. Es gibt eine Automeile mit jeweils 25 verschiedenen Autos der Gevelsberger Autohändler, die die neusten Modelle für den Besucher bereit halten.

Die Stadtsparkasse Gevelsberg bringt sich wieder mit einer Immobilienmesse in den „Gevelsberger Frühling“ ein. Von 11:00 bis 15:00 Uhr werden im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter rund um Haus oder auch Wohnung Informationen ausgetauscht und vielleicht die neue Wohnung ins Auge genommen.

Hoch innovativ wird der zweite Testlauf für das „Offene W-Lan (Wifi)“ in der Gevelsberger Innenstadt angeschoben. In der Fußgängerzone wird es mit der „Freifunk-Initiative Gevelsberg“ eine Versorgung der Smartphones, Netbooks ,Tablets PC`s oder Notebook´s eine Anbindung mit dem Internet geben. Einfach das Netz „Freifunk“ anklicken, IP Nummer anfordern, Nutzungsbedingungen akzeptieren und los surfen. Die „Freifunk-Initiative Gevelsberg“ kann aber noch Hilfe gebrauchen, wer mag kann sich über Twitter per @FFGevelsberg melden. @FFGevelsberg versicherte @ENMosaik über Twitter (Hashtag #Gevelsberg), dass dieser Testlauf und Aufbau bis Mai vor sich gehen soll.

Nicht unerwähnt bleiben soll, es braucht niemand zu verdursten oder zu verhungern, für einen Ausgleich dieser Gefühle sorgen sich viele Gevelsberger längs der Mittelstraßen Meile. Und wieder dabei ist das Holzofenbrot der Landbäckerei Kritzler, Ulrich Kritzler wird wieder sein Brot frisch und duftend aus dem Holzofen verkaufen.

Wesentlich ist wie immer das Gesamtflair, welches die Mittelstraße zu dem macht was es sein sollte, eine Anziehungsmeile zum verweilen und flanieren.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Die Gitarrenstadt rüstet sich zum Wettbewerb

v.l.: Dagmar Tewes, Bürgermeister Claus Jacobi,

v.l.: Dagmar Tewes, Bürgermeister Claus Jacobi, Bettina Bothe, Thomas Biermann Foto: © Linde Arndt

[la] Schon längst hat sich Gevelsberg mit seinen Wettbewerben und Inszenierungen hinsichtlich der Gitarrendarbietungen einen Namen gemacht. Ja, man spricht inzwischen auch außerhalb schon von der „Gitarrenstadt Gevelsberg“. Nachhaltigkeit  ist hier gefragt und die steht auch in diesem Jahr wieder ganz an oberster Stelle.

Zum vierten Mal findet der Jugendwettbewerb für Gitarrenensembles statt und zwar in 2014 am 8. und 9. März .
Veranstalter ist, wie auch in den Vorjahren,  die städtische Musikschule Gevelsberg, Lindengrabenstr. 18, 58285 Gevelsberg, wobei die Künstlerische Leitung wieder in Händen von  Dagmar Tewes und Frank Gerstmeier ruht.

Thomas Biermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gevelsberg (zum 4. Mal als Sponsor der Veranstaltung dabei), begrüßte am Montag die Medienvertreter und übergab dann das Wort an Bürgermeister Claus Jacobi, der mit Bettina Bothe ((Kultur, Sport und Schulverwaltung)) an dem Gespräch teilnahm. Er betonte aus seiner Sicht noch einmal, wie sehr er diese nachhaltige Veranstaltung schätze. Dann überließ er Frau Tewes das Wort, die einen Überblick über die diesjährige Veranstaltung gab.

In diesem Jahr gibt es eine Neuerung. „Alle kammermusikalischen Besetzungen sind zugelassen, Bedingung ist jedoch, dass mindestens eine Gitarre dabei ist“, so Dagmar Tewes. Sie betonte, dass es hierbei ins Besondere um das gemeinsame Musizieren ging. Dieses sollte auf jeden Fall gefördert werden.
Fünf Altersgruppen sind vorgesehen. Die Altersgruppe Grundschüler (GS) [hierzu gehören auch die JeKi], die Altersgruppen I bis III (11 bis 21 Jahre) und die Studenten in der Altersgruppe IV. Wie Dagmar Tewes betonte, ist gerade die Gruppe der Studenten stark vertreten.

In der Gruppe GS dürfen zwei bis acht, in den anderen Altersgruppen zwei bis fünf Spieler teilnehmen, wobei am 8. März 2014 das jeweilige Programm 8 – 12 Minuten und am 9. März 2014, beim Finale, 10 – 15 Minuten nicht überschreiten darf. Das Programm darf frei gewählt werden. Empfehlenswert ist jedoch, ein Originalwerk mit aufzunehmen.

„Auf die  Gewinner des heimischen Ensemble-Wettbewerbs  warten wieder Preise. Diese bestehen aus Stipendien und Sachpreisen in Form von 1. Festivalteilnahmen, 2. Saitenpaketen, 3. Noten- und Konzertgutscheinen, fördern sie doch so in direkter Weise die Freude am Musizieren und die weitere künstlerische und persönliche Entwicklung der jungen Musikerinnen und Musiker.“, so Dagmar Tewes.

Eine hochkarätige Jury wird sich auch in diesem Jahr die Gewinner ermitteln. Die Jury  besteht aus Frank Gerstmeier, Hans-Werner Huppertz, Dagmar und Detlef Tewes   und dem  „Eden Stell Guitar Duo“ Mark Eden und Christopher Stell.[Artist in Residence]

Der Wettbewerb wird gesponsert von der Sparkasse Gevelsberg, dem Förderverein der Musikschule, sowie dem Saitenhersteller Savarez (Frankreich) und  Aurea Vox (Deutschland)

 

Der Flyer steht hier zum download bereit.

Jugendwettbewerb Gevelsberg 2014

für Gitarrenensemble

Künstlerische Leitung:
Dagmar Tewes
Frank Gerstmeier
Veranstalter:
Musikschule der Stadt Gevelsberg
Lindengrabenstr. 18
58285 Gevelsberg

Nur wer liest, kann verstehen

Die jungen Vorleser  Foto: © Linde Arndt

Die jungen Vorleser Foto: © Linde Arndt

[la] Der Regionalentscheid des Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels 2013/2014 fand am 19.02.2014 in der Stadtbücherei Gevelsberg statt.
Veranstalter  Buchhandlung Appelt, Mittelstraße 76, 58256 Ennepetal, Ansprechpartnerin: Stephanie Kron

Von  hunderttausenden lesebegeisterten SchülerInnen der 6. Klassen, die sich auch in diesem Schuljahr am größten bundesweiten Lesewettstreit beteiligt hatten, fanden sich insgesamt 17 Schüler bzw. Schülerinnen, die zum EN-Finale gehören, mit Eltern, Geschwisterkindern oder Freunden, sowie auch Lehrern,  in der Gevelsberger Stadtbücherei an der Wittener Straße ein.

17 kleine Persönlichkeiten, lasen zunächst aus einem von ihnen selbst gewählten Buch, während die zweite Runde damit eingeläutet wurde, dass alle nochmals 2 Minuten Constantin Owerbergaus einem ihnen nicht bekannten Buch lesen mussten, wobei der vorher Lesende seinem Nachfolger die Stelle übergab, an der er aufgehört hatte. Also eine kleine Art Staffellauf.

Constantin Owerberg  Foto: © Linde Arndt

Constantin Owerberg Foto: © Linde Arndt

Manchmal riss die Stoppuhr die Zuhörer  abrupt aus den vielseitigen, spannenden Geschichten heraus und insbesondere Constantin Owerberg, der von der fünfköpfigen Jury die meisten Punkte erhielt und mit einem kleinen Vorsprung als Sieger aus der Runde hervor ging,
wusste seine Zuhörer zu beeindrucken, so dass man gern noch weiter vom „Super Nick“ (so hieß das von ihm selbst gewählte Buch) gehört hätte.
Bewertet wurden Textverständnis und -gestaltung, sowie die Lesetechnik. Zur Jury gehörten: Stephanie Kron (Buchhandlung Appelt), Lutz Klingelberg (Lehrer Gustav-Heinemann-Schule Schwelm), Carola Kulbarsch (Leiterin der Schülbücherei an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule Haßlinghausen), Hartmut Breyer (Lokalredakteur der WP) und Rebecca Schemberg (Städtisches Gymnasium Gevelsberg).

Insgesamt aber waren eigentlich alle Sieger. Jeder wusste das Vorlesen auf seine Art zu gestalten, es waren gut ausgewählte Themen und es war einfach schön anzusehen, mit welcher Begeisterung die SchülerInnen dabei waren und mit welcher Bravour alle Ihre Aufgabe meisterten.

Der für diesen Wettbewerb gewählte Slogan: „Nur wer liest, kann verstehen“ wurde durch die Darbietung der Schüler bestätigt und hat sicherlich manch einen jungen Menschen, der bei dieser Veranstaltung nur als Zuschauer, oder besser gesagt  Zuhörer anwesend war, auf den Geschmack gebracht, selbst einmal ein Buch zur Hand zu nehmen und sich auf  die Erzählungen oder  die spannende Unterhaltung einzulassen.
Der traditionsreiche Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Etappen führen über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale im Juli 2014. Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen organisieren die über 600 Regionalwettbewerbe.

Alle teilnehmenden Kinder erhielten eine Urkunde und einen Buchpreis. Das Finale der Landesbesten findet im Juli 2014 statt.

Nachfolgend einmal alle Teilnehmer. Und wer die Fotos sehen möchte, gehe in die GALLERY.

Schulsieger

Schule

Celina Igelhorst

Friedrich-Harkort-Schule Städt. Gymnasium

Constantin Owerberg

Städt.Schiller-Gymnasium – Sekundarstufen I und II-

Dortje Lück

Städt.Reichenbach-Gymnasium

Hannah Kleff

Gesamtschule Hardenstein – Sekundarstufen I u.II-

Helen Höttgers

Städt.Gymnasium im Schulzentrum Holthausen

Ida Westerhoff

Städt. Gymnasium Waldstraße

Jacqueline Grabosch

Realschule Grünstraße – Sekundarstufe I-

Jan-Niklas Freyer

Städt.Gymnasium Gevelsberg

Jenny Nowack

Städt. Gesamtschule Hattingen – Sekundarstufen I und II –

Katharina Rinschen

Gesamtschule Holzkamp – Sekundarstufen I und II-

Kim Müller

Städt.Realschule Gevelsberg

Marina Hiege

Märkisches Gymnasium Schwelm -Sekundarstufen I und II-

Mia Weindorf

Städt.Ruhr-Gymnasium – Sekundarstufen I und II-

Michelina Lutete

Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Städt. Realschule f. Jungen u. Mädchen

Saskia Schumacher

Gustav-Heinemann-Schule

Sophie Arntzen

Otto-Schott-Realschule

Yannik SPECHT

Wilhelm-Kraft-Gesamtschule d.EN-Kreises – Sekundarstufen I und II –

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gebelsberg

Gevelsberg und die Religionen der Bürger

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Teilnehmer „Dialog der Religionen“ Foto: © Linde Arndt

[jpg] Toleranz ist in Gevelsberg gelebtes Miteinander. Schaut man sich die Geschichte Gevelsbergs an, so stößt man unweigerlich auf Engelbert den I. Dieser wurde bekanntermaßen durch Friedrich von Isenberg aus Hattingen auf dem Boden der heutigen Stadt Gevelsberg ermordet. Um der schlechten Tat eine gute Tat entgegenzusetzen wurde denn auch ein Zisterzienserinnenkloster an dieser Stelle errichtet. Das war quasi die Keimzelle zur Gründung der Stadt. Wenn man sich die Literatur über Engelbert I anschaut, erfährt man im Kontext vom Deutschen Kaiser Friedrich II, dem Sultan al-Kamil und zu guter Letzt von Papst Innozenz III.

Papst Innozenz verlangte damals von Friedrich II, der übrigens seinen „Regierungssitz“ in Sizilien hatte, dass er einen Kreuzzug (Den 5. oder 6. je nach Zählweise) zusammenstellte um die Stadt Jerusalem zu befreien. Solch eine Befreiung mittels eines Kreuzzugheeres war damals eine recht blutige Angelegenheit. Finanziell machte man es sich damals einfach, indem die eingenommenen Städte zur Plünderung freigegeben wurden. Friedrich II hatte allerdings eine ganz andere Vorstellung, wie er die Stadt Jerusalem „befreien“ wollte. Er kam mit einem kleinen Heer an Land, ging nach Jerusalem und trat mit allem Prunk seinem Gegner dem Sultan al-Kamil entgegen. Beide verhandelten wie sie das Problem, die Rückgabe von Jerusalem an die Christen, lösen könnten. Relativ schnell kamen sie zu einer Einigung, der in den Frieden von Jaffa mündete. Inhalt des Vertrages, die Christen bekamen Jerusalem zurück, die Moslems und Juden hatten freien Zugang zu ihren Religionsstätten. Kein Blut, keine Tote und alle waren hoch zufrieden mit diesem Frieden. Friedrich II zog sich wieder zurück um auf seinem „Regierungssitz“ auf Sizilien wieder zu regieren.

Bürgermeister Jacobi  Foto: © Linde Arndt

Bürgermeister Jacobi Foto: © Linde Arndt

Was hat das jetzt mit Gevelsberg zu tun? Nun, der römisch-deutsche Kaiser Friedrich II hatte eine hohe Toleranzrate gegenüber anders Denkenden, auch verabscheute er Gewalt gegen Andersdenkende. Dies wollte er auch im Norden seines Reiches verwirklicht sehen. Und sein Stellvertreter im Norden und der damit für den Raum Gevelsberg zuständig war, war Engelbert I. Und wenn man so will, war der Mord an Engelbert I die Initialzündung für die Gründung der Stadt Gevelsberg. In der Folgezeit hat sich eines in Gevelsberg gehalten, eine tolerante Art des miteinander Umgehens. Nicht ausgrenzen war die erste Wahl sondern integrieren in allen Bereichen und brachte die Vorteile, die Gevelsberg auch die Prosperität brachten. Dies sind die Geschichten, die sich als Sekundärgeschichten einer Stadt ergeben, die letztendlich zu einer Gevelsberger Identität führten.

 

So ist und war es auch konsequent, gesellschaftliche Bereiche einem Dialog zu zuführen, um ein integratives Zusammenleben zu gewährleisten.

„Dialog der Relgionen“ sollte zu dem Anstoß und zu weitergehenden Gesprächen zwischen den Gevelsberger Mitgliedern der drei abrahamitischen Religionen, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam, führen. Am 10. Februar 2014 war es soweit. Rund 200 Gevelsberger hatten sich im Ratssaal und auf den Rängen versammelt um dieser niveauvollen Veranstaltung beizuwohnen. Gekommen waren u.a. : Lale Arslanbenzer, Kommunales Integrationszentrum, Hubertus Kramer MdL, Kreisdirektorin Iris Pott, Annette Bußmann, stellvertr. Bürgermeisterin, Hagay Feldheim, 2. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hagen, der Imam der Gemeinde Gevelsberg, ein Vertreter der DITIB [(Diyanet İşleri Türk İslam Birliği) deutsch: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.] Essen, sowie ein Vertreter der Katholische Gemeinde Sankt Engelbert und Probst Norbert Dudek, Sankt Marien oder die Evangelische Gemeinde Gevelsberg, Isis Baeck (VHS-EN-Süd), Michael Pfleging (Stadt Gevelsberg).

Bürgermeister Claus Jacobi sprach in seiner Eröffnungsrede von den verschiedenen Ausprägungen eines Gottesbildes in den drei Weltreligionen. Die Unterschiede dieser Gottesbilder haben auch Einzug in die verschiedenen Kulturen gefunden und sie geprägt.

 Foto: © Linde Arndt

Roswitha Dasch Foto: © Linde Arndt

Es ist der Andere, der Respekt vor seinem Glauben einfordert; denn auch er will seinem Gegenüber den gleichen Respekt entgegen bringen. Ausdrücklich bedankte sich Jacobi bei Elisabeth Rex und Eberhard Wehberg, die Initiatoren dieser Veranstaltung. Auf Augenhöhe und tolerant soll es in unserer Gemeinde zugehen und von allen gelebt werden. Dies vor allen Dingen aus meinem gesellschaftlich politischen Verständnis heraus, so Claus Jacobi.

Für den jüdischen Glauben trug die Wuppertaler Gitarristin und Sängerin Roswitha Dasch Jüdische Lieder vor. In einem Lied passte der Text sehr gut zu der Veranstaltung, indem  „Wer wird bleiben….Gott wird bleiben. Ist das nicht genug?“ gesungen wurde.

 

Foto: © Linde Arndt

Der Imam Foto: © Linde Arndt

Der anwesende Imam trug dann aus dem Koran die Sure 49 (Vers 13) Al-Hujurat سُورَة الحُجُرَات  für den islamischen Glauben vor:

 [Sure 49.Vers 13] „O ihr Menschen, Wir haben euch von Mann und Weib erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen

gemacht, daß ihr einander kennen möchtet. Wahrlich, der Angesehenste von euch ist vor Allah der, der unter euch der Gerechteste ist. Siehe, Allah ist allwissend, allkundig.“

Der islamische Glaube hat in seiner Religionsausübung die Derwische in vielfältiger Art hervor gebracht. So hatten die Moslems einen Derwisch des Mevlevi-Orden als Mittelpunkt vorzuweisen.

Derwische sind tief Gläubige Moslems die als Mittler zwischen dem irdischen und dem göttlichen Leben fungieren. Der sich im Kreis drehende Derwisch, neigte seinen Kopf, hielt einen Arm nach oben und den anderen Arm nach unten um somit die Anwesenden für Gott zu öffnen. Wer mochte konnte sich also öffnen; denn Gott ist in allen drei Religionen der Allmächtige.

Es war schon ein gewisser Zauber im Ratssaal.

So wusste auch der Vertreter der Ditib aus Essen den Tanz als eine Suche nach dem Weg der zu Gott führen könnte, zu interpretieren.

Die Bürgermeisterstellvertreterin Annette Bußmann plädierte für eine Gesellschaft der Zukunft in Gevelsberg, die sich ohne Vorurteile der Frage von Integration stellt. Zu dieser Frage gehört auch das religiöse Miteinander. Genau hier setzt das „KOMM-IN NRW – Innovation in der kommunalen Integrationsarbeit – eine

Michael Pfleging, Iris Baeck, Annette Bußmann    Foto: © Linde Arndt

Michael Pfleging, Iris Baeck, Annette Bußmann
Foto: © Linde Arndt

Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen“ Konzept der Landesregierung auf. Es geht um Migration und Integration, Angebote und Strukturen auf der kommunalen Ebene sollen dadurch effizienter und effektiver gestaltet werden, so Frau Bußmann.

Barbara Lützenbürger, die Vorsitzende des Gevelsberger Kinderschutzbundes, möchte den Umgang der religiös geprägten Menschen denn auch etwas harmonischer gestaltet sehen. Michael Pfleging von der Stadt Gevelsberg sieht die gesamte Aktion denn auch im Land NRW eingebettet und damit in einem größeren Rahmen.

bandDie Band „Max“ brachte aus ihrem Programm „Hoffnungsland“ einige christliche Lieder. Und zu guter Letzt formulierte die christliche Seite das Versöhnungsgebet der Nagelkreuzgemeinschaft von Coventry.

Im Ablauf des Abends merkte man schon wie reich die drei Religionen in ihren Riten und Übungen sind. Und, was noch wichtiger ist, wie viel Gemeinsamkeiten sie unabhängig voneinander entwickelt haben, die sicher eine Basis für gemeinsame Aktionen bilden könnten. Vielleicht wird es ja einmal neben den Friedensgebeten von Assisi, die 1986 durch die Neuorientierung der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen möglich wurde, nachhaltige Friedensgebete in Gevelsberg geben. Unmöglich? Nein!

Halten wir uns alle an an die Eingangsworte des II vatikanischen Konzils „Nostra Aetate“ in der der exklusiv definierte Absolutheitsanspruch der römisch-katholischen Kirche aufgegeben wurde. Der Weg war frei zu einem interreligiösen Dialog. Den Zweiflern wurde damals (1965) entgegen gehalten:

„Nicht Diplomatie, nicht Taktik, nicht allzu große pastorale Klugheit, sondern Gerechtigkeit auf dem geraden Weg, ‚die Wahrheit wird euch frei machen‘ (Joh 8,32).“

Und was ist die Wahrheit die uns alle frei macht? Es ist die Akzeptanz der Menschenwürde, zwischen Mensch und Mensch und die daraus abgeleiteten Rechte die uns frei machen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

 

Weitere Fotos der Veranstaltung finden Sie in der GALERIE

Zahlreiche Besucher beim "Dialog der Religionen in Gevelsberg  Foto: Linde Arndt

Zahlreiche Besucher beim „Dialog der Religionen in Gevelsberg Foto: Linde Arndt

 

Zauberhafter Neujahrsempfang in Gevelsberg

Foto: © Linde Arndt

Nachwuchsgruppe der Musikschule EN „Movie Groovies“ mit Ihrer Bandleaderin Jasmin Foto: © Linde Arndt

 Gevelsberger Kinder an die Macht – so war es beim Neujahrsempfang 2014 in Gevelsberg

[jpg] Jasmin wollte mal kurz die Welt retten. Sie gehörte zu einer Kinderband die die Bühne rockte.

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Bürgermeister Claus Jacobi
Foto: © Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi hatte sich wieder etwas einfallen lassen. Kinder und Familie war das diesjährige Thema. Jasmin, die Bandleaderin der Nachwuchsgruppe der Musikschule EN „Movie Groovies“, ist ein solches Kind, das sich sicher in Gevelsberg angenommen sieht. Claus Jacobi ging nur zu Anfang in den Vordergrund zur Moderation, um die Dekoration von Jürgen Klostermann zu loben, die aber auch wirklich herausragend den Saal schmückte.

Und dann kündigte er für dieses Jahr einen neuen Schritt der Stadt Gevelsberg an. Gevelsberg will sich als „Familiengerechte Kommune“ durch das Ministerium für Familien, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen zertifizieren lassen und empfängt demnächst einen Auditor der Gevelsberg zur Zertifizierung  begleiten wird.

Und mit dieser Überraschung trat Claus Jacobi in den Hintergrund und überließ den Kindern die Bühne. Ein jugendliches Moderatorenteam  der Jugend-Theatergruppe des „Filmriss“ übernahm die Führung des Empfangs, und zwar mit Bravour.

Da wurde ein Film mehrerer Jugendlicher aus Berge vorgeführt, die in einer lustigen Eigenregie einen grummeligen Berger zeigten der im Stadtteil sein „Unwesen“ treibt. Unwesen deshalb, weil er Russen als wodkatrinkende Sonderlinge einstufte und auch von Polen eine vorgefasste Meinung hatte, die er aber gerne zum Schluss integriert sehen wollte.

Heinz Hilgers

Heinz Hilgers Foto: © Linde Arndt

Als Gast und Hauptredner wurde Heinz Hilgers, der Präsident des deutschen Kinderschutzbundes, angekündigt. Hilgers freute sich, dass er in Gevelsberg eine Kommune vorfand die von der Geburt eines Kindes über die Kita bis zur Berufsfindung Kindern immer zur Seite steht. Es ist nicht alltäglich solch eine Kommune vor sich zu haben; denn es ist nun mal so, Kinder haben keine Lobby. Und so ist es für ihn ein besonderes Anliegen die Kinderrechte in das Grundgesetz aufgenommen zu sehen. Eine UN-Kinderrechtskonvention gibt es schon, also warum sollte eine Koalition mit einer Mehrheit von 80% ( Grundgesetzänderungen benötigen eine 2/3 Mehrheit) diesen Artikel nicht fassen können, so Hilgers. Aber so resümierte er, im Vergleich zu Indonesien geht es deutschen Kindern sehr gut. Nur es müsste viel mehr getan werden um die Gewalt, die noch immer gegen Kinder ausgeübt wird, zu unterbinden.

Er werde wohl nicht alles umgesetzt sehen was notwendig ist, um unseren Kindern einen gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zu sichern. Aber, so Hilgers, der Kölner Dom brauchte ja auch rund 500 Jahre bis er in seiner vollen Pracht stand. Lasst uns also an diesem Dom gemeinsam bauen, der als Symbol für unsere Kinder da stehen könnte.

Barbara Lützenbürger

Barbara Lützenbürger Foto: © Linde Arndt

Barbara Lützenbürger, Vorsitzende des Gevelsberger Kinderschutzbundes, mochte nun auch nicht abseits stehen und versprach an diesem Dom mitzubauen und wollte denn auch die bleiverglasten Scheiben übernehmen. So würde der Kinderdom recht bunt strahlen.

Marc Weide trat mit einer Zaubershow auf, in die er auch zwei Kinder der Tanzschule Balsano eingebunden hatte. Er selbst überzeugte, ich weiß nicht so recht, ich denke mehr als „Kind“, dem der Schalk im Nacken sitzt.

Christine Richert vom Bürgermeisteramt stellte aus der zweiten Reihe zwei Sammelhäuser hin. Es sollte gesammelt werden. Der Erlös sollte  je zur Hälfte an den Kinderschutzbund Gevelsberg und die andere Hälfte für das Projekt „Schulen für indische Mädchen in Indien“, das der Präsident des deutschen Kinderschutzbundes verfolgt, aufgeteilt werden.

Nachdem Heinz Hilgers sich im goldenen Buch der Stadt Gevelsberg verewigt hatte, ging die Post ab. Denn nun tanzten in rot/schwarzen Kostümen Mädchen und Jungen der Gruppe „Sweet Kisses“ der Tanzschule Balsano  durch die Reihen –  alles SchülerInnen der umliegenden Schulen – und ernteten rhythmischen Beifall der ungefähr dreihundert anwesenden Gäste.

Es war eindrucksvoll anzusehen zu was Kinder und Jugendliche fähig sind, wenn Erwachsene, wie ein Bürgermeister Claus Jacobi, es verstehen, Kindern die erste Reihe zu überlassen.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Hier noch eingefangene Momente dieses beeindruckenden Neujahrsempfangs
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AN ERMINIG „JAKEZ“ Weltmusikprogramm zum keltischen Jakobspilgerweg

[Gevelsberg]

Erstes musikalisches Highlight im Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“ in diesem Jahr.

Präsentiert wird ein Weltmusikprogramm auf sehr hohem künstlerischem Niveau.

E ULTREIA ! – diesem Weckruf folgen seit vielen hundert Jahren Pilger über das europäische Netz der Jakobspilgerwege nach Santiago de Compostela zum Grab des heiligen Jakobus in der Kathedrale der Hauptstadt Galiciens an der Westspitze Europas.

Pressephoto JAKEZ

Pressephoto JAKEZ

 

E ULTREIA ! steht auch am Anfang des Programms „JAKEZ“ der saarländisch-lothringischen Gruppe AN ERMINIG. Dieses Weltmusikprogramm ist eine musikalische Wegbeschreibung des keltischen Jakobspilgerweges von Irland über die Bretagne, die französische und spanische Atlantikküste nach Santiago de Compostela. Es ist ein Programm aus Tänzen und Liedern aus den Regionen entlang des keltischen Jakobspilgerweges in den jeweiligen Sprachen und überwiegend gespielt auf den Instrumenten dieser Gebiete. Ergänzt wird „JAKEZ“ durch historische und zeitgenössische Pilgerlieder sowie durch Texte und Informationen zum keltischen Jakobspilgerweg.

Die Formation AN ERMINIG: international bekannt durch die Teilnahme und teilweise künstlerische Leitung verschiedener Folk- und Weltmusikfestivals u. a. beim Ethnos Festival, Les Voix Celtic beim Theaterfestival Perspectives oder beim Festival Celtic Strings, um nur einige zu nennen.

Für das Programm „JAKEZ“ gastieren sie im Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“ als Quartett:

BARBARA GERDES: Keltische Harfe, Holzquerflöten, Bombarden, Gaita (galicischer Dudelsack)

ANDREAS DEROW: Gesang, Geige, diatonisches Akkordeon, schottischer Dudelsack, Drehleier

HANS MARTIN DEROW: sechs- und zwölfsaitige Gitarre, Akkordeon, Gesang

THOMAS DOLL: elektrischer und akustischer Bass, Geige, Gesang

Wir freuen uns, die Gruppe AN ERMINIG in Gevelsberg mit ihrem Programm „JAKEZ“ begrüßen zu dürfen.

Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“, Uferstraße 3

Samstag, den 01. Februar 2014

Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr

Eintritt: 10,00 € an der Abendkasse

Infotelefon und Platzreservierung unter: 02332/662691 oder 6649892

 

 

Die Jungengruppe des Nachbarschaftstreffs Berge feiert dank Filmpreis in der Kartbahn

[Gevelsberg]

Foto der Jungengruppe (Stadt Gevelsberg]

Foto der Jungengruppe (Stadt Gevelsberg]

Die seit drei Jahren bestehende Jungengruppe des Nachbarschaftstreffs Berge mit Jungen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren hat sich selbst zu Weihnachten das schönste Geschenk gemacht: bei der Teilnahme am Filmwettbewerb der „Werkschau junger Filme aus dem EN – Kreis“, der evangelischen Jugend und des „Filmriss Kino Gevelsberg“ gehörten sie wie die übrigen 6 Teilnehmer – Gruppen zu den Siegern.

Die Jungen hatten mit ihren Betreuern Ryan Guzman und Sebastian Mentz zum Thema „Alle Achtung! Mein Film für Toleranz“ einen Kurzfilm gedreht und dabei in beeindruckender Art und Weise ihre Sicht zum Thema Toleranz interpretiert.

Mit dem Preisgeld für diese gelungene Arbeit konnten die Jungen einen für sie bislang unerfüllten Traum wahr werden lassen: sie feierten sich selbst auf der Kartbahn „Cool Runners“ !

Dank des Geschäftsführers Marco Neubauer erlebten die Jungen einen aufregenden Nachmittag inklusive Zeitfahren, Sturmhaube und anschließender Siegerehrung auf dem Treppchen mit Medaillen – wie die Profis!

Die Jungengruppe trifft sich auch im neuen Jahr regelmäßig jeden Mittwochnachmittag von 16:30 – 18:00 Uhr im Nachbarschaftstreff Berge, Berchemallee 136.

Interessierte Jungen im Alter von 10 – 14 Jahren können gerne vorbei kommen.

 

Der Deutschkurs des Nachbarschaftstreffs Berge wagte sich zum Jahresabschluss auf´s Eis

[Gevelsberg]
Der seit nunmehr neun Jahren bestehende Deutschkurs des Nachbarschaftstreffs Berge feierte den Jahresabschluss 2013 diesmal etwas anders: die Frauen wagten sich auf´s Eis und standen zum Teil erstmalig auf Schlittschuhen auf der Eisbahn des Wittener Weihnachtsmarktes!

Statt einer Weihnachtsfeier zum Jahresende hegten die Frauen des Deutschkurses den Wunsch, etwas Außergewöhnliches zu machen, und so entstand schnell die Idee, eine Eislaufbahn in der Nähe zu besuchen.

Foto Deutschkurs

Foto Deutschkurs

In Begleitung der Sozialarbeiterin Séverine Kühl ging es in die Nachbarstadt Witten, wo sich die Frauen auf dem glatten Untergrund ausprobieren und so ein ganz neues Körpergefühl kennen lernen konnten, was für reichlich Spaß und einige harmlose Stürze sorgte.

Nach dieser ungewohnten Anstrengung stärkten sich die Frauen anschließend in einem nahegelegenen Café, bevor sie müde, aber vollkommen zufrieden, die Heimreise nach Gevelsberg antraten.

Der Deutschkurs ist nur eins von vielen Angeboten im Nachbarschaftstreff Berge, der für die Bürger dieses Stadtteils eine wichtige Anlaufstelle ist und Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit bietet, kostenlos einmal wöchentlich die Grundlagen der deutschen Sprache zu erlernen. Bestandteil der Unterrichtsinhalte im Kurs ist unter anderem die Auseinandersetzung mit der deutschen Kultur und den damit verbundenen Unterschieden zu den Heimatländern der Teilnehmerinnen, die u. a. aus der Türkei, Italien, Thailand, Polen und Russland kommen.

 

 

III. Meisterkonzert – Klavier-Recital mit Beethoven und Rachmaninow

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Foto: Evgenia Rubinova

Im III. Meisterkonzert der Konzertgesellschaft Gevelsberg ist am Dienstag, den 14. Januar 2014, die usbekische Pianistin Evgenia Rubinova zu Gast im Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg. Sie zählt zu den beeindruckendsten Klaviervirtuosinnen der jungen Generation. Beim renommierten Klavierwettbewerb in Leeds wurde sie 2003 – wie zuvor beispielsweise Mitsuko Uchida und Lars Vogt – mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Seit 1999 lebt sie in ihrer Wahlheimat Deutschland, in der sie auch studierte. Regelmäßig konzertiert sie mit international renommierten Orchestern und ist zudem kammermusikalisch aktiv. So arbeitet sie unter anderem zusammen mit dem Oboisten Albrecht Mayer, mit dem sie zuletzt im November auf Tournee war. Mit einer vielbesprochenen Rachmaninow-CD machte Evgenia Rubinova 2012 auf sich aufmerksam, im November dieses Jahres folgte ihre jüngste Einspielung mit Werken von Sergej Prokofjew.
Als Botschafterin der russischen Musik erschließt sie dem Publikum leichthändig und mit feinsinnigen Interpretationen ein breit gefächertes Repertoire. Natürlich darf bei ihrer Programmauswahl für Gevelsberg Musik des Russen Sergej Rachmaninow nicht fehlen. Mit seinen „Sechs Moments musicaux“ wählte sie ein einfühlsames wie kraftvolles Werk. Das Konzert wird eröffnet mit der „Großen Sonate für das Hammerklavier“ von Ludwig van Beethoven. Lassen Sie sich ab 19.30 Uhr in der Konzerteinführung von Thomas Henke über die Besonderheiten des Klavierbaus zu Beethovens Zeiten einweisen.

Es sind noch Karten erhältlich.

Dienstag, 14. Januar 2014, 20 Uhr
Zentrum für Kirche und Kultur, Südstr. 8 Gevelsberg
III. MEISTERKONZERT
Klavier-Recital mit Evgenia Rubinova
Ludwig van Beethoven
Sonate B-Dur op. 106 – „Große Sonate für das Hammerklavier“

Sergej Rachmaninow (1873-1943)
„Sechs Moments musicaux“ op. 16
Konzerteinführung um 19.30 Uhr mit Thomas Henke

Karten auf allen Plätzen je 20 €
Karten sind erhältlich über die Konzertgesellschaft Gevelsberg e. V. Mittelstr. 2-3 Di & Do 9-12 Uhr sowie Tel. 02332/551805, über die Buchhandlung Appelt Tel. 02332/3233 oder über ProTicket
Tel. 0231/9172290 sowie www.proticket.de.