Aus dem Schatten, rein in die Klassik

Filip Erakovic, der 1988 in Sabac (Serbien) als Sohn einer musischen Familie geboren wurde, wird diesmal sein Akkordeon erklingen lassen. Im Rahmen der erfolgreichen Klassik-Konzertreihe Best of NRW präsentiert die Kulturfabrik Ibach-Haus/Schwelm  am 20. Januar 2012 den aus Serbien stammenden Nachwuchskünstler Filip Erakovic.

Der junge Virtuose Filip Erakovic stellt  Werke der alten Meister Johann Sebastian Bach und Domenico Scarlatti, sowie Peter I. Tschaikowsky und Moritz Moszkowski , Olivier Messiaen, Astor Piazolla und Wjatscheslaw Semenov vor. Filip Erakovic der vielfach preisgekrönte Akkordeon-Virtouse stellt damit gleichermaßen die gesamte Bandbreite seines Könnens und seines Instruments im Schwelmer Ibach Haus unter Beweis.
Seinen ersten Akkordeonunterricht erhielt der junge Filip im Alter von neun Jahren von seinem Vater, Milan Erakovic, einem Professor für Akkordeon. Nach Abschluss des Musikgymnasiums in Smederevo bei Prof. Gvozden Erakovic, begann er 2007 sein Studium an der Folkwang Musikhochschule Essen bei Frau Prof. Mie Miki. Er war vielfach erster Preisträger zahlreicher Wettbewerbe in seiner Heimat Serbien sowie in Spanien und Deutschland. Außerdem ist er Stipendiat der Alfred und Cläre Pott-Stiftung, der Werner Richard – Dr. Carl Dörken-Stiftung, der Oscar und Vera Ritter-Stiftung sowie ausgezeichnet als Künstler der Reihe „Best of NRW 2011/2012“.

Das Akkordeon führt im klassischen Konzertbetrieb – noch – ein Schattendasein. Das wird sich ändern, denn längst haben Komponisten die vielen technischen und klanglichen Möglichkeiten dieses Instruments entdeckt und dessen Repertoire in alle Richtungen erweitert. Das schafft neue Anreize für junge, aufstrebende Musiker und ermöglicht dem Publikum ein abwechslungsreiches Konzerterlebnis.

Kartenverkauf an den bekannten Stellen oder an der Abendkasse.

 

Kulturfabrik Ibach-Haus e.V.
Wilhelmstr. 41
58332 Schwelm

Telefon:    02336-470027

info@kulturfabrik-ibachhaus.de
http://www.kulturfabrik-ibachhaus.de

 

!SING – DAY OF SONG 2012: Anmeldefrist verlängert bis 31. Januar 2012


Von Höhlengesängen über singende „Kreuzfahrten“ bis hin zu Hotelauftritten

Rund 15.000 Sängerinnen und Sänger haben sich mittlerweile für die Neuauflage des !SING – DAY OF SONG 2012 in der Metropole Ruhr angemeldet. Über 250 Gruppen, Chöre, Kindergärten und Grundschulen haben sich direkt beim !SING – DAY OF SONG Projektteam gemeldet und ihre Teilnahme für den 2. Juni 2012 angekündigt.

Die Liste der Konzerte, Auftritte und Kooperationspartner wächst täglich. Die letzte Meldung kam von Linde Arndt, Mitglied des Kunstraum-EN e.V. in Ennepetal, die für das Kunstnetzwerk „Starke Orte", eine Verbindung von Kunst und Gesang in Form von „Höhlengesängen“ in der Kluterthöhle vorgeschlagen hat. Der Phantasie, an ungewöhnlichen Orten zu singen und Nicht-Sängerinnen und Sänger zum Einstimmen zu motivieren, sind im Juni 2012 keine Grenzen gesetzt.

   
  Erinnerungen an !Sing-Day of Song 2010 in der Veltins-Arena
 

Da sich die Neuauflage des !SING – DAY OF SONG aber noch nicht bis in alle Winkel der 53 Städte
und Kommunen in der Metropole Ruhr herumgesprochen hat, wird die Anmeldefrist noch einmal um vier Wochen bis zum 31. Januar verlängert. „Es ist wichtig, dass alle, die etwas planen, sich auch offiziell anmelden, damit wir wieder ein umfassendes Veranstaltungsprogramm herausgeben können“, erklärt Benedikte Baumann, Projektleiterin des !SING – DAY OF SONG bei der Ruhr Tourismus GmbH. Alle kleinen und großen Gruppen werden mit ihren Auftritten, ebenso wie in 2010, in einem umfangreichen Veranstaltungsplaner erfasst. Neu dabei sind Grundschulen und Kindergärten, die jeweils zwölf für sie ausgewählte Lieder und Arrangements zur Verfügung gestellt bekommen und einen Schwerpunkt am !SING – DAY OF SONG bilden werden: Die junge Metropole Ruhr singt vor!

Die frühzeitige Ankündigung von interessanten Auftritten und Möglichkeiten rund um den 2. Juni ist auch für Reisegruppen und Chöre außerhalb von NRW wichtig, denn der !SING – DAY OF SONG soll unter dem Motto „Verbindung durch Gesang“ im Jahr zwei nach der Kulturhauptstadt zu einem „singenden Magneten“ in der Metropole Ruhr ausgebaut werden. Ein renommierter, bundesweiter Chorreisen-Veranstalter aus Datteln bringt sein Netzwerk für die Einladung auch auswärtiger Chöre ein.

Der Essener Oberbürgermeister Reinhard Paß ist der erste offizielle Vertreter, der bereits zugesagt hat, das 12.10 Uhr Singen in Essen mit einzuleiten und mitzusingen. Möglicherweise eine Idee für alle Vertreter der vier Kreise und 53 Kommunen. Um möglichst viele „Mit-Sängerinnen und Sänger“ für den !SING – DAY OF SONG zu begeistern, läuft seit Mitte Dezember in ausgesuchten digitalen Kinos der teilnehmenden Städte ein Aktivierungsspot unter dem Titel, „Singen ist einfach zum Anbeißen“. Zwei weitere Kinospots sind für das Frühjahr 2012 geplant. Kommunen und Kooperationspartner können den Clip auf Anfrage auch auf ihren Webseiten zur Aktivierung einsetzen.

Es bleibt spannend, wie viele Gruppen, Unternehmen, Institutionen und Mitmacher sich noch bis 31. Januar 2012 für den !SING – DAY OF SONG anmelden werden, um die „Energie-Region“ mit Naturstrom zu beleben. Zahlreiche dezentrale Höhepunkte in Essen, Dortmund und Oberhausen stehen bereits fest und werden nach und nach auf www.dayofsong.de veröffentlicht. Eine Liste der renommierten Kooperationspartner zeigt darüber hinaus, welche Dimension der Tag bereits angenommen hat. Spätestens ab Februar 2012 steht fest: Welche Kommune kann die meisten Menschen zum Singen begeistern?

Zuletzt noch ein Hinweis: Der Vorverkauf für das Sonnenuntergangskonzert am 1. und 2. Juni im Gasometer Oberhausen und die kostenlose Anmeldung für den Studientag „Singen mit Kindern“ am 11. Februar sind freigeschaltet. Infos auf www.dayofsong.de, Hotline für Tickets zum !SING – DAY OF SONG 01805 18 16 50 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 0,42€/Min. aus dem Mobilfunk).

Das Projekt wird unterstützt vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

Singen Sie mit: In 53 Städten, 3.500 Industriedenkmälern, 200 Museen, 120 Theatern, 100 Kulturzentren, 100 Konzertsälen, 2 großen Musicaltheatern oder wo auch immer Sie sind.

Presse !SING – DAY OF SONG 2012

Hella Sinnhuber

Ruhr Tourismus GmbH

Centroallee 261, 46047 Oberhausen

Mobil: +49 (0) 172 2300504

h.sinnhuber@ruhr-tourismus.de 

 

Jochen Schlutius

Leitung Presse / Internet

Ruhr Tourismus GmbH

Centroallee 261, 46047 Oberhausen

Tel. +49 (0) 208 / 899 59 – 152

Fax +49 (0) 208 / 899 59 – 196

j.schlutius@ruhr-tourismus.de

 

 

 

 

Detmolder Entwicklungshilfe für Schwelm

  [jpg] Nun wissen wir alle die Brauerei Schwelm hat am 30.September 2011 ihre Tore für „immer“ geschlossen. Allerdings wollten sich einige Menschen in der Stadt und Region nicht damit abfinden und machten sich mit einer gehörigen Portion Ungeduld auf den Weg, die Geschichte des Schwelmer Bieres weiter zu befördern. Heraus kam, das ein gebürtiger Gevelsberger Braumeister aus Düsseldorf, ein zugezogener Geschäftsführer der damit jetzt Schwelmer Bürger ist und eine Brauerei aus Detmold, die gemeinsam ein Paar neue Biere brauten und abfüllten. Kurzerhand wurden die Bierflaschen mit einem Etikett versehen, welches einen Schwelmer Ursprung signalisieren sollte.
v.l.: Braumeister Stefan Hammermeister und Unternehmer Frank Hense   Foto:  © Linde Arndt    

Um dem Betrieb auch einen juristischen Mantel zu geben, gründete man eine Vertriebsgesellschaft mit dem Namen „SchwelmeBräu GmbH und Co. KG „.

So konnte man schon mal Umsätze tätigen. Auf Nachfrage wurden wir aufgeklärt: Es sind Schwelmer Bürger die sich um diese Biere gekümmert haben. Und weiter, in einer Rekordzeit von zwei Monaten hatten diese Bürger dieses Bier auf die Beine gebracht. Respekt, Respekt, würde ich erst einmal sagen – erst einmal.

Und so wurde das neue Bier für den 22. Dezember 2011 in einem bekannten Schwelmer Getränkevertrieb angekündigt. Vorher kurz telefoniert, wem wir ein paar Probierflaschen mit bringen sollten, und gut war´s. Und mit einem Auftrag von 5 Flaschen, plus eine für uns selber machten wir uns auf den Weg. Wir waren gespannt, in vielerlei Hinsicht.

Es waren zwei verschiedene Geschmacksrichtungen die im Angebot waren, einmal ein Kupferbier, welches für das Bernstein stehen sollte und einmal ein Messingbier, welches für das Pils stehen sollte. Auf dem Hof des Getränkevertriebes angekommen, wurde unsere Fotojournalistin von Frau Lingnau vom Vorstand der noch zu gründenden Genossenschaft darauf hingewiesen, ja einen positiven Artikel über das Bier zu schreiben.

Der letzte Artikel war nicht so im Sinne der guten Frau Lingnau, deshalb mochte man unsere Art des Journalismus nicht. Wir sind jedoch der Meinung, dass auch unsere User informiert werden sollten, also störte uns das wenig. Zumal denn die Westfälische Rundschau mit ihrem Artikel (http://www.derwesten.de/staedte/schwelm/schmeckt-noch-besser-als-vorher-id6184905.html) in der Region schon genug Werbung gemacht hatte.

Also können wir getrost dem normalen Journalistenhandwerk nachgehen indem wir so schreiben wie es halt Journalisten machen.

Nachdem wir auf dem Hof waren, machten wir uns auf den Weg unsere 6 Flaschen käuflich zu erwerben. Für sechs 0,5 ltr. Bügelflaschen Bier mussten wir sage und schreibe 9,72 Euro bezahlen. Das sind pro Flasche Bier 1,62 Euro, davon geht zwar noch der Pfand ab, aber immerhin. Das ist ein absolut galaktischer Feinkostpreis für 0,5 ltr. Bier, der damit den Spitzenreiter, der 0,89 Euro für 0,5 ltr. Flasche ein nimmt, ablöst.

Wir fragten, wie solch ein hoher Preis zustande kommt? Die Antwort: Es würde eine Rücklage( ! ) gebildet oder im Preis wäre ein Prozentsatz kalkuliert der für eine neue Brauerei in Schwelm zurück gelegt würde. Ob die Käufer damit einen Anteilsschein an der zukünftigen Brauerei erwerben würden, vermochte man uns nicht zu sagen. Überhaupt hatte jeder etwas zu sagen und fühlte sich bestens informiert. Anders war es als wir nach dem Vergleich der gebrauten Biere fragten. Bei unseren 5 Abnehmern und bei den auf dem Hof befragten wurde das Bier als ganz normales und gutes Bier eingestuft. Bei der Unterstützergruppe fand man das neue Bier als ein herausragendes Bier. Was an dem Bier so herausragend sei, wussten die Unterstützer jedoch nicht zu sagen. Wobei über Geschmack lässt sich sicher trefflich streiten. Als wir die Frage stellten, ob der Geschmack diesen Preis rechtfertigt, wurde das von allen verneint. Auch die Aufmachung des Produktes war dem ehemaligen Produkt nachempfunden, also nichts besonderes.

So muss sich die Vertriebsgesellschaft sicher Gedanken machen, wie das Risiko einer Investition in eine neue Brauerei, nicht auf Konsumenten abgewälzt werden kann. Es ist schon eine Besonderheit wenn man über einen exorbitant höheren Preis an eine Investitionssumme kommen will die man noch nicht einmal nennen mag.

       Eine Besonderheit war noch zu bemerken, der Getränkehof hatte noch jede Menge Kästen von dem ehemaligen Schwelmer Bier, die von den Konsumenten gerne zu einem erschwinglichem marktüblichen Preis abgenommen wurden.

Auf dem Getränkehof waren während der Zeit unseres Besuches rund 70 Besucher anwesend, die sich an einem Grillrost und einer Zapfanlage ein gemütliches Schwätzchen hielten.

Neben Bürgermeister Jochen Stobbe mit seiner Frau und Kind sahen wir noch Heinz Joachim Rüttershoff (CDU) – stellv. Fraktionsvorsitzender und Pressesprecher die sich für die Aktivitäten der Unterstützergruppe interessierten.

[Vergrößern durch Anklicken] Foto: © Linde Arndt    

Ich denke Frau Lingnau kann mit diesem Artikel voll zufrieden sein, zumal die Unterstützergruppe konstruktive Kritik so liebt, wie mir mehrfach versichert wurde.

Lobhuldelig ist dieser Artikel allerdings nicht, dafür zeigt er Fehler auf die man sicher gerne abstellen will.

Denn, ich denke die Gruppe will sicher noch morgen am Markt bestehen und ihr Schwelmer/Detmolder Bier verkaufen.

   

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm. 

 

!SING – DAY OF SONG 2012 – Ein singender Klangkörper in der Metropole Ruhr


Bild: Veranstalter und Kooperationspartner. F: ZD
   

Obernhausen – Die Vorbereitungen für die Neuauflage !SING – DAY OF SONG laufen auf Hochtouren. In 53 Städten der Metropole Ruhr werden am 02. Juni 2012 die Kehlen der Menschen erklingen, um dem Motto des zweiten Gesangfestivals „Verbindung durch Gesang“ gerecht zu werden.

Zehntausende musikalisch Motivierte  sind bereits angemeldet und machen schon jetzt bei der zweiten Ausgabe des Kulturhauptstadt-Projekts „!Sing – Day of Song“ mit. Weitere Menschen mit Ideen, mit guter Stimme, mit kleinen und großen Volumen, mit Leidenschaft, …werden gesucht und sind eingeladen sich beim !SING – DAY OF SONG 2012 einzubringen. Die Anmeldung sollte bitte bis zum 31.12.2011 erfolgen.

Ein reichhaltiges Programm haben renommierte Kooperationspartner des Projekts,  dessen Trägerschaft die Ruhr Tourismus GmbH übernimmt, ausgetüftelt.  

Geplant sind „Singende Touren“ in Bars und Restaurants, an Orten, wo sonst nicht gesungen wird, Gospelkirchentag und Fest der Chöre, Klangvokal-Festival in Dortmund bis zum Sonnenuntergangs-Konzert auf dem Oberhausener Gasometer.

Bild: DAY OF SONG 2010. Foto: Manfred Vollmer

 „Mit !SING – DAY OF SONG lebt der Geist der Kulturhauptstadt weiter, so wie es beschlossen wurde“, erklärt Ruhr Tourismus Chef Axel Biermann. „Die Euphorie ist wieder da und wir wollen mithelfen, dass sie von innen und von außerhalb der Region sichtbar wird."

Von Februar bis Mai 2012 werden großartige und interessante Workshops und Kurse in Kooperation mit der TU Dortmund, Folkwang Universität der Künste Essen, Sängerjugend NRW und Landesmusik-Akademie NRW  zum Einstimmen auf den DAY OF SONG 2012 angeboten.  „In uns ist schon Musik drin!“, sagt freudestrahlend Prof. Dr. Irmgard Merkt von der TU-Dortmund, während der Vorstellung der Kurse, die den „Tag der Bodypercussion“ am 21.04.2012 darstellen.

Neben den aus dem Projekt !SING – DAY OF SONG der Kulturmetropole RUHR2010 hervorgegangenen, etablierten Programmpunkten wird es auch einige Neuerungen geben, die den Schwerpunkt im Bereich des Singen mit Klein-, Kindergarten- , Grund- und Schulkindern haben werden.

!SING kinder
Kindergärten und Kindertagesstätten erhalten vom ChorVerband NRW ein Liederbuch mit 12 Kinderliedern, die sie zusammen erlernen und mit ihren Altersgenossen am 2. Juni 2012 singen können – ganz egal, aus welchem Kindergarten sie kommen.

!SING schule
Auch Grundschulkinder erhalten ein von der Folkwang Universität erstelltes und auf sie ausgerichtetes Repertoire von 12 Liedern. Am 2. Juni 2012 singen alle Grundschulkinder erstmals gemeinsam – auf städtischen Bühnen, auf dem Marktplatz oder anderswo – am besten zusammen mit den „Sing-Kindern“

!SING sozial
Sängerinnen und Sänger besuchen vormittags soziale Einrichtungen der Metropole Ruhr, wie z.B. Kinderheime, Krankenhäuser, Seniorenheime und singen mit den Bewohnern gemeinsam ein Wunschkonzert.

!SING global | 12.10 Uhr
Sängerinnen und Sänger singen gleichzeitig und gemeinsam direkt nach dem 12 Uhr Glockenläuten mit Passanten und Besuchern in allen Städten. Es werden 2 Lieder ausgesucht, die gemeinsam gesungen werden. Noten und Infos folgen auf www.dayofsong.de.

!SING sakral
Sängerinnen und Sänger singen nachmittags in und vor sakralen Räumlichkeiten. Die besondere Akustik der Gotteshäuser reizt für stimmungsvolle Konzerte. Auch hier soll gemeinsam gesungen werden.

!SING gospel
Vom 1.-3. Juni 2012 ist der Internationale Gospelkirchentag zu Gast beim „Fest der Chöre“ in Dortmund. Chöre aus ganz Deutschland feiern den Gospel an diesem Wochenende – natürlich in Kooperation mit !SING – DAY OF SONG. Alle Infos: www.gospelkirchentag.de.

!SING twins
Auch internationale Gäste sind 2012 wieder herzlich willkommen. Das !SING – DAY OF SONG-Team unterstützt bei der Vermittlung von Partnerchören. !SING twins-Chöre berichteten 2010 von intensiven und inspirierenden Kontakten. Der Austausch ist für Gäste und Gastgeber bereichernd.

!SING kanal
Ein Highlight: Sängerinnen und Sänger singen auf Schiffen und am Wasser. Ruckzuck waren die Schiffe 2010 ausgebucht. Entlang des Rhein-Herne-Kanals begleiteten zahlreiche Passanten, Radfahrer und Wanderer die Schiffe. 2012 wird es diese Möglichkeit u.a. auf den Schiffen vom LWL Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop und der Weißen Flotte in Essen geben.

!SING bar
Neu: Die Sängerinnen und Sänger stürzen sich ins Nachtleben und bringen die Menschen in Kneipen und Bars ihrer Stadt mit Kultliedern aus dem Repertoire zum Mitsingen. Ein stimmungsvoller Kurzbesuch, ob mit oder ohne Gitarre!

!SING spezial
DIE Rubrik für alle Kreativen: Sängerinnen und Sänger gestalten ihren eigenen DAY OF SONG. Ungewöhnliche Gelegenheiten zum Mitsingen erwünscht!
!SING Stimme
In Vorbereitung auf !SING – DAY OF SONG:
Eine Serie von Workshops lädt von Februar bis Mai 2012 zur Einstimmung ein

Rechte: !SING DAY OF SONG

Eine Neuauflage erhält 2012 nicht nur !SING – DAY OF SONG, sondern auch die vorbereitende Reihe !SING Stimme mit neuen Themen für neue Zielgruppen.
An insgesamt vier Terminen im Februar, März, April und Mai 2012 laden unterschiedliche Referenten wieder interessierte Chorleiter, Sänger und Musikinteressierte zu Workshops ein und bieten damit Inspiration und eine professionelle Einstimmung auf !SING – DAY OF SONG 2012.

Am Samstag, 11. Februar 2012: Folkwang Studientag „Singen mit Kindern“
Zur Unterstützung der Musiklehrer und der Musikschullehrkräfte lädt die Folkwang Universität der
Künste am 11. Februar 2012 zu einem Studientag „Singen mit Kindern“ ein. In diesem Rahmen
werden als Auftakt zum !SING – DAY OF SONG auch Workshops für !SING schule angeboten.
Referenten sind neben Gästen auch Lehrende der Folkwang Universität der Künste. Es werden unter
anderem die Lieder für die Rubrik !SING kinder gesungen und geübt.
Samstag, 11. Februar 2012
09.30 bis 18.00 Uhr, Folkwang Universität der Künste Essen, Leitung: Prof. Werner Schepp,  Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich: www.folkwang-uni.de/singen-mit-kindern

Am Samstag, 10. März 2012 werden die Notenbücher weggepackt. Bei Circlesongs-Singen ohne Noten
steht das gemeinsame Singen ganz ohne Noten im Vordergrund.
CHORkreativ ist ein neuartiges Konzept des Chorsingens. Auch komplexe Stücke entstehen ohne Noten, gearbeitet wird mit Absprachen über Stimmverteilung, außermusikalische Vorstellungen, Handzeichen u.v.m.
Aus einem unerschöpflichen Reichtum von Ideen entstehen Aufführungen mit einer nahezu unbegrenzten Teilnehmerzahl. Zentrale Begriffe sind dabei Circlesongs, Stimmspiele und Klangkonzepte. Zum Workshop lädt die Landesmusikakademie NRW in Verbindung mit dem Chorverband NRW ein, Referent und Leiter des Workshops ist Michael Betzner-Brandt aus Berlin.
Samstag, 10. März 2012
Oberhausen; Anmeldungen und Infos bei der Landesmusikakademie NRW www.landesmusikakademie-nrw.de, info@landesmusikakademie-nrw.de
Tel.: +40 (0) 2568 93050, Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

Am Samstag, 21. April 2012 – Eine integrative und interkulturelle Möglichkeit des gemeinsamen Musizierens bietet sich am 21. April. Beim Thema Bodypercussion sind alle Körperteile gefragt und die verschiedenen Klangwelten werden durch Stimme und Körper miteinander verbunden. Die Sprache, ob Deutsch oder Türkisch, rückt in den Hintergrund.
Samstag, 21. April 2012
In Kooperation mit der TU Dortmund; Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

Am Samstag, 5. und Sonntag, 6. Mai 2012
Der Mai steht im Zeichen der Klassik. Warum hören so wenige Jugendliche Klassik? Weil es Musik ist, die nicht „in“ ist? Dieser Workshop will mit Vorurteilen aufräumen: Bei „Bach & Co. für Jugendliche“ eröffnet der Musikproduzent Dieter Falk ganz neue Wege hin zur alten Musik. Der Workshop ist für Jugendliche ab 13 Jahren und eine Kooperation mit der Sängerjugend NRW.
Samstag, 5. und Sonntag, 6. Mai 2012
Zentrum Altenberg Oberhausen; Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

! SING – DAY OF SONG 2012 am 02.06.2012: Einzelsängerinnen und Sänger, Chöre, Gitarrenensembles: Alle sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Anmeldung bitte bis zum 31.12.2011.
Anmeldung unter www.dayofsong.de .
Zur Aktivierung möglichst vieler Sängerinnen und Sänger für den !SING – DAY OF SONG
wird ab Mitte Dezember ein Kinospot geschaltet. Zu sehen ist er natürlich auch auf www.dayofsong.de.

KINOSPOT: !SING – DAY OF SONG – Singen ist zum Anbeißen!
Das Projekt wird unterstützt vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes NRW.
Text: Zdena David
Bild oben: Akteure und Partner des !SING DAY OF SONG 2012 auf der Pressekonferenz am 6. Dezember 2011 im LVR Industriemuseum Oberhausen –
Reihe unten von links nach rechts:
Hella Sinnhuber, Klaus Kottenberg, Volker Buchloh, Benedikte Baumann, Axel Biermann, Katrin Gellermann
Reihe oben von links nach rechts:
Willi Overbeck, Klaus Levermann, Irmgard Merkt, Martin Bartelworth, Tanja Senicer, Werner Schepp, Anthony Heidweiller. Foto: Zdena David
Bild in der Mitte: !SING DAY OF SONG 2010. Foto: Manfred Vollmer
Bild unten: Logo von !SING DAY OF SONG 2012. Rechte: www.dayofsong.de

 

Die Erben der RUHR.2010 GmbH

[la] Dezember 2009  –  in einer Mitteilung des Pressesprechers der Ruhr2010 GmbH hieß es:   "… es ist mittlerweile die 80. PK in diesem ablaufenden Jahr der Vorbereitung auf die Kulturhauptstadt Europas. Zeit also, dass es bald und endlich losgeht – und um die Eröffnungsfeierlichkeiten für RUHR.2010 und Ruhr Museum dreht sich auch der Dienstag, 22. Dezember, 11 Uhr".

                       
     

Dezember 2010
Ein überwältigendes, spektakuläres Jahr 2010 sollte folgen, das mit einem ebenso spektakulären und gigantischen  Finale auf dem Nordsternplatz in Gelsenkirchen endete.

                       
     

Dezember 2011
Inzwischen ist die Abwicklung  erfolgt und es heißt endgültig Abschied nehmen von den Machern der 
Ruhr2010. Für alle, die über viele Monate in diesem Sog der außergewöhnlichen Ereignisse gelebt haben, die fast wie eine Familie zusammen gewachsen sind, kommt ein leichtes Gefühl der Traurigkeit auf. Nachdem die fantastische Crew nach und nach schon das Schiff verlassen hatte, gehen nun die beiden  Kapitäns auch von Bord. Aber damit diese Ära nicht für immer Geschichte ist und nur in den Erinnerungen lebt gibt es Nachfolger, die das bisher Erreichte und die Idee weiter bewahren wollen.

Und so fand am 5.12.2011 auf Pact Zollverein, wo alles begann, die Staffelübergabe statt, damit der Geist weiter getragen wird.

                       
     

Die Erben starten mit neuen Aufgaben durch und haben sich das Ziel gesetzt in Zukunft die nachhaltige Entwicklung von Netzwerken und Projekten, die im Jahr der Kulturhauptstadt auf den Weg gebracht wurden, weiter zu fördern.

Und das sind die Nachfolger:

  • Die Kultur Ruhr GmbH. Bei ihr liegt die Hauptverantwortung für kommende Kulturveranstaltungen. Sie  bekommt von den 4,8 Millionen Euro jährlich 3,1 Millionen, um Projekte wie die der Ruhrkunstmuseen, Theater, die "Starken Orte", den Kulturkanal, Melez, und die Ruhrlights zu unterstützen.

    Ferner wird die Kultur Ruhr GmbH um die eigenständige Programmsäule „Künste im urbanen Raum“ erweitert. Hierbei ist das wesentliche Ziel,
    die Zusammenarbeit bestehender Kultureinrichtungen zu unterstützen und so über die Region hinaus strahlende Exzellenzprojekte zu initiieren und zu fördern.

  • Der RVR. An ihn gehen 200 000 Euro.  Davon soll unter anderem eine jährliche Kulturkonferenz von Land und RVR, die neu geplant ist, organisiert werden.
  • Die RuhrTourismus (RTG). Sie kümmert sich um große regionale Formate wie die "Extraschicht" oder den "Day of Song", wofür ihr  1,1 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
    Als erste Großveranstaltung ist Anfang Juni 2012 ein neuer «Day of song» im Revier geplant.

    Künftig wird sie nicht nur die touristische Vermarktung der "Kulturmarke Ruhr" weiter fortführen, sondern ist zusätzlich für die Organisation und
    Durchführung identitätsstiftender Großveranstaltungen verantwortlich.

  • Die Wirtschaftsförderung ECCE und das Kreativzentrum. An sie geht eine Summe von  400 000 Euro aus dem Topf, der je zur Hälfte Land und Städte aufbringen. Sie  kümmern sich um Kreativwirtschaft und  Marketing.

    Die Förderung der Kreativwirtschaft ist weiterhin durch das European Center for Creative Economy gesichert. ECCE arbeitet dabei in enger Kooperation mit der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr).

  "Das Ruhrgebiet wird national und international immer attraktiver.

Deshalb darf das Kulturhauptstadtjahr kein Strohfeuer sein. Als Landesregierung setzen wir uns deshalb
dafür ein, den positiven Wandel des Ruhrgebiets weiter zu unterstützen und voranzubringen.

Wir wollen, dass die international so erfolgreiche Kultur-Metropole Ruhr dauerhaft attraktiv bleibt",

erklärte Kulturministerin Ute Schäfer.

 

Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH, zeigt sich erfreut:
"Die Nachhaltigkeit der Kulturhauptstadt war für uns immer ein prioritäres Ziel. Umso mehr freuen wir uns, dass wir unser Erbe nun in die Hände langjähriger, kompetenter Partner
der Metropole Ruhr übergeben können.
Was wir mit RUHR.2010 geschaffen haben, ist auch für andere Städte in Europa wegweisend. Eine der wichtigsten Wirkungen ist, dass sich die Menschen aufgrund ihrer Erlebnisse mit der Kulturhauptstadt noch stärker mit der Metropole Ruhr identifizieren. Gemeinsam haben die Ruhris Großartiges geschafft."

 

Was bleibt? Dem Chronisten bleibt der Gedanke: Mögen doch die Entscheider die Stärke der Metropole Ruhr erkennen, damit diese Metropole als selbstständiges Gebiet neben den Gebieten Rheinland, Westfalen und Lippe-Detmold Bestand hat und eines Tages das Wappen des Landes NRW um den  Förderturm der Zeche Zollverein erweitert wird.

Aber, wie gesagt, dies sind nur Gedanken, die einem beim Schreiben so durch den Kopf gehen.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Essen

„Zwischenlandung“ Gabriele Langendorf

[ Dortmund] Am Mittwoch, dem 14. 12. 2011 um 18:30 Uhr spricht im Rahmen der von Prof. Jan Kolata, Lehrstuhl für Malerei an der Technischen Universität Dortmund, und dem Museum Ostwall organisierten Vortragsreihe „Zwischenlandung“ die Künstlerin Gabriele Langendorf. Ihr Werk stellt Lebens- und Naturräume in ihrem Verhältnis zum Menschen in den Mittelpunkt. In ihren frühen Arbeiten zeigt Gabriele Langendorf auf großen Bildformaten archetypische Räume, menschenleere Räume, zu denen wir jedoch in einer Beziehung stehen, die sich meist assoziativ aus unserem Verhältnis zum Dargestellten ergibt. Der Betrachter wird mit Architekturen und Orten konfrontiert, die ihm wohlvertraut sind: Häuser, Hochhausfassaden, Hotelkomplexe, Hotelzimmer, private Schlafräume. Es sind Orte, an die wir reisen oder zu denen wir zurückkehren. Oder der Betrachter nimmt einen bestimmten Standpunkt ein, blickt aus einem Fenster, von einem Schiff, durch ein Bullauge. Zu sehen sind Ausschnitte von Meer und Landschaft. Langendorfs serielle Arbeiten rufen beim Betrachter Befremden hervor: Die dargestellte Architektur erscheint vertraut, aber aufgrund der stetigen Wiederholung der Architekturelemente Gabriele Langendorfzugleich anonym. Hotelzimmer sollen unverwechselbar und einladend wirken, sind ein Hinweis auf individuelle Lebensstile, zugleich aber leer, steril und wiederholbar. Die Sicht aus dem Fenster auf die Natur ist begrenzt und lässt dennoch Weite vermuten. Auch die Maltechnik der Künstlerin variiert. Feine präzise Malflächen stehen malerischen Texturen gegenüber.
In den letzten Jahren hat Gabriele Langendorf begonnen, sich im Malen und Zeichnen dem Menschen selbst zuzuwenden, zunächst nur vage und unbestimmt, später schließlich als bewusst gesetzte Figur, die auf der Bildfläche allein oder in Gruppen agiert. Es sind vorrangig Menschen in Arbeits-  oder Schutzkleidung in einer ihrer Tätigkeit entsprechenden Haltung. Nur fehlt diesem Tätigsein das zugehörige Umfeld. Vielmehr agieren diese Menschen freigestellt im malerischen Raum. Ein Arbeiter mit gelbem Anzug und Schutzhelm durchsägt einen mit breitem Pinsel gesetzten Farbstreifen.
Gabriele Langendorf wurde 1961 in Rheinfelden geboren. Nach der Ausbildung als Textilmustergestalterin studierte sie freie Malerei an der Schule für Gestaltung in Basel, dann an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main. Seit 2006 ist sie Professorin für Malerei und Zeichnung an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Gabriele Langendorf lebt und arbeitet in Saarbrücken.

 

„Leonardo da Vinci – Bewegende Erfindungen“ im Ruhrtal


[ZD] Zwei Orte, zwei Ausstellungen mit Erfindungen von
       Leonardo da Vinci und Spuren in die Renaissance

Zeche Nachtigall und Henrichshütte Hattingen laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein
[Eröffnung war am Standort Henrichshütte in Hattingen am 20. November um 11 Uhr]

 

                        
  Bild 1: Am Schwungrad fachsimpeln: Robert Laube, Museumsleiter der
Henrichshütte Hattingen (re.) gemeinsam mit Kooperationspartner
Udo Schnieders, Sparkasse Hattingen.     Foto:
© ZD
 

Geniale Erfindungen des Renaissance-Genies Leonardo da Vinci als interaktive Modelle zum Anfassen, Ausprobieren und Staunen, präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und lädt Besucher aller Altersklassen in seine zwei Museen im Ruhrtal ein.

Zahlreiche Bereiche wie die Musik, Kunst, Philosophie, Naturkunde, Anatomie, Bionik und Technik sind inhaltlich in den insgesamt 88 ausgestellten Exponaten in der Sonderausstellung "Leonardo da Vinci – Bewegende Erfindungen" in Hattingen und Witten vertreten, die nach dem Vorbild Leonardo da Vincis von Studenten des Studiengangs Produktentwicklung der Fachhochschule Bielefeld gefertigt wurden. Ein vielseitiges Begleitprogramm verbindet die Doppelausstellung, die bis zum 31. Mai 2012 zu sehen und zu bestaunen ist.

Bereits am 13. November eröffnete in der Wittener Zeche Nachtigall die Sonderausstellung mit 35 Modellen und Maschinen, die die Bereiche Flugtechnik, Hub- und Fördertechnik, Musikinstrumente und Theatertechnik beinhalten.

Hier können die Besucher eine von Bielefelder Fachhochschulstudierenden nach Skizzen von Leonardo da Vinci nachgebaute Theaterhebebühne sowie wundervolle Theaterkostüme, einen außerordentlich interessanten Spiegelraum und eine ausgetüftelte Druckerpresse von Leonardo da Vinci bestaunen.

        
 
Bild 2: Das Modell der Druckerpresse von Leonardo
da Vinci ist auf Zeche Nachtigall in Witten
zu bestaunen.       Foto: ©  ZD

 

„Mutig Grenzen überschreiten, in neue Dimensionen vorstoßen und dabei einen langen Atem haben“, so lautet das Zitat von Leonardo da Vinci, das die Bielefelder Fachhochschulstudierenden unter Leitung von Prof. Dr. Ing. Horst Langer im Hinterkopf bei der Produktion der nachgebauten Modelle des Erfinders aus der Renaissance behielten.

 

 

 

 

 

 

        

Denn diese „Leonardo da Vinci“-Ausstellung ist nicht neu, es handelt es sich um eine Wanderausstellung mit Modellen, die bereits an vielen Orten gezeigt wurden.

Seit dem Wintersemester 2004/2005 werden im Studienfach Produktentwicklung der Bielefelder FH unter Prof. Dr. Ing. Horst Langer Modelle nach Skizzen des Universalgenies von kreativen Studenten gefertigt.

Bild 3: Volontärin Jenny Linke bedient das Modell Gelenkflügel in Witten. Foto:  © ZD

 

Oftmals sind nur grobe skizzenhafte Abbildungen von Leonardo da Vinci erhalten, so dass die jungen Techniker gefordert sind die eigenen Ideen zur Vervollständigung eines Produktes, das funktionstüchtig werden soll, zu liefern. "Dadurch entwickeln sich Modelle weiter und es kommen Semester für Semester neue hinzu", erklärt Theresa Viehoff-Heithorn, wissenschaftliche Volontärin  (LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen).

„Für den Standort Witten ist hervorzuheben, dass das Spiegelkabinett und der Flügelschlagapparat zum ersten Mal den Besuchern gezeigt werden“, freut sich Jenny Linke, wissenschaftliche Volontärin (LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall).


In der Wittener Ausstellung sind neben den da Vinci Erfindungen auch Modelle vertreten, die auf Ideen des  genialen Erfinder, Friedrich Westmeyer (1802-1884), der im Ruhrtal tätig war, zurückgehen.  Bekannt als ein großartiger Handwerker, erhielt Westmeyer eine Anstellung als erster Maschinenführer auf Zeche Nachtigall. Neben ausgetüftelten Verbesserungen an den großen Dampfmaschinen, erfand er neue, patentfähige Maschinen, wie die Flechtmaschine für Drahtseile, eine handbetriebene Bohrmaschine für Erkundungsbohrungen im festen Gestein sowie eine Schachtförderanlage für die benachbarte Zeche Theresia.

Am Sonntag, den 20. November, öffnete das Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe an seinem Standort Henrichshütte in Hattingen seine Türen für die neue  Sonderausstellung: "Leonardo da Vinci – Bewegende Erfindungen".

 „Mit diesem Projekt wollen wir Menschen quer durch alle Altersklassen, vom Kindergarten bis in den Seniorenbereich, nicht zu vergessen auch Menschen, die Schwierigkeiten mit ihrem Tastsinn haben, ansprechen“, betont Robert Laube, Museumsleiter der Henrichshütte Hattingen und weist auf die Vielseitigkeit der 53 der insgesamt 88 Modelle und Maschinen der Sonderausstellung "Leonardo da Vinci – Bewegende Erfindungen" ein, die am Hattinger Standort gezeigt werden.            
Auf der Henrichshütte dreht sich alles um vier Bereiche: Mess- und Kriegstechnik, Maschinenelemente und Brückenbau.
 Bild 4: Ausstellungsteam Theresa Viehoff-Heithorn (Standort Hattingen) und Jenny Linke (re. Standort Witten) präsentieren das Schneckenradgetriebe – Als nachgebautes Modell und als Titelbild des Leonardo da Vinci-Katalogs.  Foto:©  ZD

Unter dem Motto „Leo auf der Hütte“ kann der Ausstellungsbesucher den ersten, von den Bielefelder Fachhochschulstudierenden nach einer groben Skizze von Leonardo da Vinci nachgebauten Panzer bestaunen und eine Parallele zur Henrichshütte entdecken. Denn die Fertigung von Panzergehäusen war ein wichtiger Bestandteil der Hattinger Rüstungsproduktion, wovon auch die Henrichshütte profitierte.

Neben dem Ideenreichtum Leonardos, von dem die Modelle zeugen, soll auch der Zeitgeist, in dem der „Künstler-Ingenieur“ gelebt hat, ein zentrales Thema in Hattingen sein. Denn zu keinem anderen Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit gab es so viele richtungsweisende Erfindungen, Umbrüche und Neuerungen wie in der Zeit der Renaissance. Der Besucher wandert nicht nur auf den Spuren Leonardo da Vincis, sondern auch auf denen berühmter Zeitgenossen wie Dante, Gutenberg, Kopernikus, Machiavelli und Martin Luther.

   
  Bild 5: Auch Kinder dürfen während der Doppelausstellung in Witten und Hattingen kurbeln. Foto:©  ZD
 

 



Das Außergewöhnliche dieser Doppelausstellung:

Das Mitmachen, Anfassen und Ausprobieren, das meistens mit Kurbel, Pedal, Seil oder Knopf funktioniert, ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht!

Damit sich die Besucher in die Vergangenheit versetzen können, die Renaissance und den Ideenreichtum der zahlreichen Erfinder nachempfinden können, bietet das LWL-Industriemuseum mit den Standorten Henrichshütte in Hattingen und die Zeche Nachtigall in Witten ein reichhaltiges Begleitprogramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, das unter folgender Internetadresse zu finden ist:  www.lwl-industriemuseum.de

Hier einige Highlights:

Mit einem Kombiticket können Sie beide Ausstellungsstandorte besuchen!

– Sonntags-Führungen: Witten, 11:30 Uhr, Hattingen, 15 Uhr

Freitag, 02.12.2011, 19 Uhr, startet die Vortragsreihe mit Herrn Dr. Birger Ludwig, der eine Einführung in die Renaissance gibt. Der perfekte Einstieg für jeden, der sich auf die Spuren Leonardos und seiner „bewegenden Erfindungen“ begeben möchte.

Samstag, 03.12.2011, 18 Uhr bis 20 Uhr: Erlebnisführung „Leonardo. Zurück in die Zukunft“ Italien um das Jahr 1500 – Die Menschen entdecken die Welt neu. Reisen Sie mit dem LWL in die Welt der Renaissance. Mit Reiseproviant aus dem 21. Jahrhundert: Oliven, Brot und Rotwein. Anmeldung unter Tel.: 02324/9247-140

Workshop „Bauen mit Leonardo“: Nach einem kurzen Blick in die Ausstellung „Bewegende Erfindungen“ werden die Gäste selber zu Baumeistern. Mit Fischertechnik und Ideen von Leonardo da Vinci entstehen eigene Modelle. Buchung Hattingen: Tel.: 02324/9247-140, Buchung Witten: Tel.: 02302/936640

In der Vorweihnachtszeit: „Tag des Lichts“: junge Besucher können Kerzen basteln und die älteren den Worten von Prof. Dr. H.J. Schlichting lauschen, der etwas zum Thema „Licht und Leonardo da Vinci“ erzählen wird


Gastbeitrag für EN-Mosaik
von Zdena David

 
     

Kunstpreis Ennepe-Ruhr: Finissage und Preisvergabe am Freitag

[Schwelm] Das Rennen um den Kunstpreis Ennepe-Ruhr befindet sich auf der Zielgeraden: Im Rahmen einer Finissage werden die Plätze 1 bis 3 am Freitag, 25. November, ab 17 Uhr im Schwelmer Kreishaus vergeben.

Nach wie vor machen sich 20 Künstler Hoffnungen auf eine Auszeichnung. Sie haben Bilder, Fotografien, Skulpturen und Installationen mit Titeln wie „unterwegs“ und „Schöpfung II“, „Lebenskreislauf“ und „Solidarität“, „Rotkäppchen“ und „protestmelody stuttgarter altar“ in den Wettbewerb geschickt. Die Resonanz auf die erstmalige Ausschreibung für den Preis war sehr gut. Am Ende der Bewerbungsfrist lagen mehr als 400 Arbeiten von gut 100 Künstlerinnen und Künstlern vor. Mit Ideenreichtum und Kreativität hatten sie das vorgegebene Thema „Zusammenhalt“ umgesetzt.

                       
     

Eine Jury wählte aus den Vorschlägen 20 Arbeiten aus. Diese waren zunächst im Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Witten und anschließend im Schwelmer Kreishaus zu sehen. Landrat Dr. Arnim Brux wird am Freitag bekannt geben, für welche drei der zwanzig Werke sich die Jury entschieden hat. Mit den Platzierungen sind Preisgelder in Höhe von 2.500, 1.500 und 1.000 Euro verbunden. Als Laudator wird Dr. Gerd Buhren vom Kunstverein Witten erwartet, den musikalischen Rahmen gestaltet der Schwelmer Stefan Wiesbrock. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn wir auch interessierte Kunstfreunde im Kreishaus begrüßen könnten“, spricht Brux eine Einladung an die Bürger aus.

Die Entscheidung über den Kunstpreis Ennepe-Ruhr fällt zwischen folgenden Künstlern: Christiane Schlieker-Erdmann aus Witten, Patrick Borchers aus Dortmund/Herdecke, Christiane Heller aus Gevelsberg, Anke Wolf aus Stolberg/Gevelsberg, Klaus Schröder aus Witten, Margareta Eppendorf aus Herdecke, Arno Stratmann aus Hattingen, Andreas Blum aus Wuppertal/Hattingen, Kirsten Rönfeldt aus Radevormwald/Schwelm, Gudrun Kolibius-Best aus Herdecke, Anja Garg aus Düsseldorf/Witten, Oswald Krause-Rischard aus Wetter/Ruhr, Stephan Marienfeld aus Hattingen, Katharina Benke aus Witten, Andrea Hüsken aus Ennepetal, Christoph Gabriel aus Witten, Michael Schlieper aus Breckerfeld, Jörg Hanowski aus Hattingen, Johann Peter Müller Ante aus Sprockhövel sowie der Gruppe Leuchtstoff mit Wolfhard Lieber, Peter Mäder und Ralf Friedrich.

Gefördert wird der Kunstpreis Ennepe-Ruhr von der AVU, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, den Stadtwerken Witten sowie der Volksbank Sprockhövel und der Firma boesner.

Stichwort Jurymitglieder Zur Jury, die über die Vergabe des Kunstpreises Ennepe-Ruhr entschieden hat, gehören: Sabine Kelm-Schmidt, Vorsitzende des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Willibald Limberg, Mitglied des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Karlheinz Berger-Frerich, Mitglied des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Werner Kollhoff, Kunstraum EN, Dr. Gert Buhren, Kunstverein Witten, Monika Deuss-Graf, AVU, Hartmut Köhler, Kulturgemeinde Ennepetal, Rosi Wolf-Laberenz, Künstlerin aus Wetter/Ruhr, Prof. Bettina van Haaren, Professorin für Zeichnung und Druckgrafik an der TU DO, Prof. Bernhard Matthes, Künstler und Prof. Dr. Manfred H. Wolff, Universität Witten Herdecke.

 

Wir können mehr und wollen dieses auch

  [jpg] NRW hat den 2. oder 3. Platz bei den gelisteten Urlaubsländern Deutschlands. Selbstbewusst definieren Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBV) Harry K. Voigtsberger , Landrat des Kreises Lippe-Detmold Friedel Heuwinkel und Frau Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin Tourismus NRW e.V.:Wir wollen die Nummer 1 auf dem Touristikmarkt in Deutschland werden.

Das Thema heißt Diversifikation oder auch Vielfältigkeit. Und diese Vielfältigkeit bringt die Spannung zwischen der Nachfrage und dem Angebot bei Konsumenten und Produzenten, von was auch immer.

Kein Land in Deutschland steht so für Vielfältigkeit wie NRW, also hier eine Strategie zu entwickeln ist sicher eine Fingerübung für alle Beteiligten. Aber, und das gilt auch, kein Land steht so sehr auf provinziellen Mief wie NRW. Da „kämpfen“ Städte, ja ganze Regionen um den ersten Platz wo es gar nicht um Plätze geht. Beispiel: Rheinland und Westfalen. Die Zusammenarbeit dieser Landesteile gestaltete sich immer sehr schwierig und wenn man gar die Lippischen hinzunahm, konnte man dies nur mit Psychopharmaka aushalten. Dies gilt aber nur auf der Ebene der Entscheider die diese Animositäten, die aus den Unterschiedlichkeiten entstanden sind, auch immer befeuerten. Tatsächlich konnten und können jedoch die unterschiedlichen Einwohner von NRW bestens mit der Vielfältigkeit ihres Landes umgehen. Nein, sie gehen nicht nur damit um, die Einwohner leben und lieben diese Vielfältigkeit.

Und so hat sich die Tourismus NRW aufgemacht eine Strategie für die touristische Vermarktung NRW zu erarbeiten. Herausgekommen ist ein erstes Ergebnis,die Freischaltung des Internetportals http://www.dein-nrw.de durch Minister Voigtsberger im Intercontinental Düsseldorf.

Das war aber noch nicht alles. So ist es der Tourismus NRW vorzüglich gelungen eine schlüssige Markenstrategie unter einer Dachmarke zu erarbeiten.

                     
Dachmarke   Produktmarke "Gesund"

Sieben Produkte wurden für den Tourismus erarbeitet: Aktiv, Business, Events, Genuss, Gesund, Kultur und Städte. Unter diesen sieben Produkten sollen für den Besucher oder den Gast Pakete geschnürt werden die sein Hier-Sein erleichtern sollen. Von dem Hotel- bis zum Freizeitangebot soll er alles finden, er braucht nur einen „Klick“ zu machen und sich sodann in das „Abenteuer NRW“ zu begeben. Er soll sich um nichts mehr sorgen müssen. Ob nun ein Ort für ein Meeting gesucht wird oder eine landschaftlich schöne Strecke zum Trekking, für alles soll Bestens gesorgt werden. Aber, es war ja nur ein Kick-Off im Düsseldorfer Conti, bis Mitte 2012 sollen die restlichen und damit letzten Bauteile dieser Strategie eingegliedert werden. Solch eine Marketingstrategie kann man als Strategie wie aus einem Guss bezeichnen, wobei dies erst die Marken sein können; denn eine Marketingstrategie ist niemals fertig, es werden durch die unterschiedlichen Feedbacks immer wieder Korrekturen notwendig sein. Es müssen noch Bauteile auf den Weg gebracht werden, wie ein belastbares Qualitätsmanagement hinsichtlich der Anforderung an die Destinations. Auch müssen noch Gespräche geführt und was noch wichtiger ist die notwendige Überzeugungsarbeit geleistet werden. Vieles ist auf den Weg gebracht worden und einiges muss noch angestoßen werden. Die Ziele sind definiert der Weg muss "nur" noch gegangen werden.

Wir sind ein herausragendes Urlaubsland welches seine Vorzüge in Marken jetzt bündelt, so Minister Voigtsberger. Und Landrat Heuwinkel spricht von den vielen Akteuren die bei der Erstellung der Marketingstrategie der Touristik NRW zuarbeiten.

Frau Dr. Döll-König setzt den Masterplan mittels der neuen Internetplatform schon um. Erlebnisversprechen werden in den neuen Produktlinien erstellt. Die Landesmarken werden auf regionale Marken heruntergebrochen. Und von der Region geht es auf die lokale Ebene. Kompentenzen werden gebündelt und neue Netzwerke erstellt.

Problematisch war und ist es bei der Definition der Zielgruppen und der Preissegmente. Das Problem: Entweder ganz teuer oder ganz billig, die Abstufungen gibt es nur noch unzureichend.

          
              v.l.: Frau Dr. Döll-König / Minister Voigtsberger. /Landrat Heuwinkel                      Fotos: © Linde Arndt  

Döll-König: Wir denken vom Kunden aus um eine erfolgreiche Marke zu installieren. „Wir sind anders“, wir bekennen uns zu unseren Stärken wie:

 

  • authentisch

  • überraschend

  • kraftvoll

 zu sein.

Der Zukunftsforscher Andreas Reiter aus Wien plädierte für einen offensiven Aufbau des Managements. Man sollte die gesellschaftlichen Themen aufnehmen und mit diesen die Themenführerschaft einnehmen. Denn letztendlich hängt am Erfolgsfaktor eine Erlebnisökonomie die man regional installieren kann. Gast und Gastgeber sollten in der Strategie eine Wertegemeinschaft bilden. Der Fremde (Gast) ist ein Einheimischer auf Zeit.

   

Letztendlich geht es doch um Folgendes: NRW zu leben, heißt das Andere zu leben und das Andere muss sichtbar und attraktiv sein. Und zwar so attraktiv, dass es ein Angebot darstellt welches man nicht ausschlagen kann. Wie sagte Oscar Wilde so schön: Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.

Ich denke Oscar Wilde wäre mit NRW vollauf zufrieden.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Düsseldorf