Jetzt reicht es!

[jpg] Da wird ein Bundeswahlkampf geführt, wofür es erst einmal ein Volk geben müsste.  Argumente werden nicht ausgetauscht. Holzschnittartige Slogans werden erstellt und mit Photoshop geschönte Kandidaten werden den Wählern unter die Nase gehalten. Die Leitmedien mühen sich auch nicht die Politikprominenz zu fordern, sie verstärken nur die vorhandene Szene von Dummheit. Eine Steigerung der Verdummungskampagne stellen hier die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF dar.

 

Pädophilievorwurf

Anne Will, Journalistin und Moderatorin, befasste sich in ihrer Sendung vom 18. September gefühlte 2 Stunden mit dem Pädophilievorwurf gegen Jürgen Trittin von den Grünen.

Hintergrundinformationen gab es nicht durch Frau Will. Warum auch? Mit einer dementsprechenden ernsten und vorwurfsvollen Miene wurde nicht nur die Ernsthaftigkeit sondern auch die Verwerflichkeit des Vorwurfs noch verstärkt.

Jürgen Trittin Quelle:  CC BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Jürgen Trittin
Quelle: CC BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Gleichwohl stammt der Vorwurf aus einer Zeit (´60er – ´90er Jahre) in der im Bereich der Sexualität eine Befreiungsrevolution in Deutschland stattfand. Man denke an die Vergewaltigung in der Ehe, die für das bürgerliche Lager von CDU/CSU Jahre ganz in Ordnung war. Erst 1997 wurde nach jahrelangen Kampf das Gesetz geändert und gab den Frauen auch in der Ehe einen gesetzlichen Schutzraum. Kinder verprügeln, wurde auch gegen den Widerstand des bürgerlichen Lagers von CDU/CSU unter Strafe gestellt. Homosexualität, verschwand aus dem Strafgesetzbuch, war nicht mehr strafbar. Es ging aber noch weiter. Immer gegen das bürgerliche Lager.

Die Deutschen mussten in den Ende 60er bis in den 80er Jahren lernen was Sex überhaupt ist. Bei der Aussprache der Wörter Sex, Geschlecht oder dem menschlichen Körper musste in den Wohnungen erst einmal die vollkommene Dunkelheit hergestellt werden – es war halt schmuddelig und auch noch Sünde. Fast sämtliche Tabus des Bereichs Sex wurde von der APO, den Studenten, in Frage gestellt. Erinnern Sie sich „Antiautoritäte Erziehung“ (Sommerhill, A.S Neill’s ), von den Konservativen/Bürgerlichen verteufelt, den Progressiven empfohlen. Was sollte es aber mit den Kinder geben? Hatten die keine sexuellen Bedürfnisse? Klar hatten sie welche.  Freud nannte sie die oralen und analen sexuellen Phasen die letztendlich in die genitale Phase übergehen. Zwischen den einzelnen Phasen standen bürgerlich, konservative Eltern, die ihren Zöglingen mit körperlichen Bestrafungen drohten, wenn sie ihren Körper erkundeten. Masturbation, also die Selbstbefriedigung, wurde danach streng, auch körperlich, bestraft. Das alles wurde von den Progressiven abgelehnt. Mutter und Vater überwanden die Grenzen zu Hause indem sie sich auch nackt ihren Zöglingen zeigten. Die Zimmer in der gemeinsamen Wohnung waren offen. Anfangs gab es keine wie auch immer geartete Intimität, das Thema Rückzugsgebiete gab es noch nicht.

Viele Ideen die damals umgesetzt wurden, erkannte man danach als falsch und stellten sie ab. Und eine dieser Ideen war die Sexualität mit Kindern. Das war eine kontroverse Idee. Es war aber niemals an Missbrauch gegenüber den Kindern gedacht worden. Es war ja erst der Anfang einer Zeit, in der Menschen über Sex redeten. 1972 wurde in der Wissenschaft menschliche Sexualität erst akzeptiert und untersucht, in den USA mit Masters und in Deutschland mit Sigusch. Wie also sollten die Grünen die Tragweite ihrer Idee von 1981 überschauen? Sollten sie sich an die bürgerlich/konservative CDU/CSU wenden, die genau wie die katholische Kirche es als Sünde bezeichnete? Wohl kaum. Also wurde die Idee weiter getragen.

Das aber eine Journalistin wie Anne Will diese Thema aufgegriffen hat  und den Grünen kriminelle Kinderschänderei ( Heute Pädophilie, damals Unzucht mit Abhängigen) unterstellt ohne den Kontext auszuleuchten ist doch mehr als unverschämt. Ich denke die Journalistin Anne Will wollte anscheinend selber Wahlkampf betreiben. Für wen? Die FDP hat es ja auch anscheinend geschafft.

 

Veggieday

Vegetarisches Buffett  Foto: Linde Arndt

Vegetarisches Buffet Foto: Linde Arndt

EN-Mosaik hatte diesen Vorschlag als albern abgetan. Das dieser Vorschlag eine Eigendynamik entwickeln könnte hat hier niemand gedacht. Warum? Für unsere Redaktion war und ist es selbstverständlich Restaurants oder Kantinen aufzusuchen wo neben Fleischgerichten, bei denen übrigens das Schweinefleisch gekennzeichnet ist, Fischgerichte und vegetarische Gerichte angeboten werden. In einigen dieser Häuser bemerken wir neuerdings wieder, dass es koschere Gerichte gibt und die Gruppe der Veganer von den Köchen auch bemerkt wurde. Jetzt aus diesem Angebot einen staatlichen Zwang zu konstruieren ist doch mehr als fragwürdig.

Das das Volk der Deutschen zu dick ist und dies ein gesundheitliches Problem ist, ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen. Und einmal auf den zu hohen Fleischkonsum hinweisen, scheint bei vielen Leit(d)medien eine dankbare Vorlage gewesen zu sein. Hauptsache es ist ein Aufreger.

 

Steuererhöhungspläne

1 bis 4 Billionen Euro werden an Steuern hinterzogen, betrogen, optimiert oder vermieden. In irgendeinem Briefkasten in Delaware (USA), Kayman Isle oder in einem sonstigen Steuerparadies werden diese Gelder gebunkert. Den Staaten – auch Deutschland  – fehlen die Gelder um in die Infrastrukturen zu investieren. Soziale Dienste müssen auf ein Mindestmaß herunter gefahren werden um sich nicht noch mehr zu verschulden. Wenn die Bewohner vieler Alten- und Pflegeheime jedoch nicht nur satt und sauber sein sollen, braucht man Geld. Da sich die Reichen und Superreichen mit ihren Gewinnen an der Finanzierung der allgemeinen Kosten des Gemeinwesens nicht beteiligen wollen, müssen halt andere Gruppen der Gesellschaft her halten. So einfach ist das. Das wir in Bildung investieren müssen ist allen Beteiligten klar, nur wo das Geld herkommen soll, da wird geschwiegen. An die Reichen und Superreichen will niemand ran, weil, man ist ihnen ja irgendwie verpflichtet, denn sie schaffen doch Arbeitsplätze (Wie nett). In der Brüsseler EU sind die 1 bis 4 Billionen Steuern in den diversen Briefkästen ein Thema, nur die einzelnen Staaten, auch Deutschland, haben mit der Umsetzung Probleme. Deutschland müsste Steuerfahnder und -prüfer einstellen, es tut sich jedoch nichts. Und das seit Jahren.

 

Nun es sind nicht alle Hintergrundinformationen die man zu diesen (Nur) drei Themen aufgreifen könnte. Und das mit riesengroßen Redaktionsstäben der öffentlich/rechtlichen ARD und ZDF aber man sollte ehrlich zugeben auch der privaten Leitmedien. Warum tun die Kollegen hier nichts?

Nun, offensichtlich sind die Abhängigkeiten der Leitmedien von der Politik und der Wirtschaft so groß, dass man lieber keine dieser Themen so darstellt wie sie dargestellt werden müssten.

 

Angela Merkel  Foto: Linde Arndt

Angela Merkel Foto: Linde Arndt

Angela Merkel ist durch, praktisch müsste niemand mehr zur Wahl gehen, einziges Problem sind die beiden Parteien AFD und FDP. Eine dieser Parteien benötigt Angela Merkel noch um ihr Merkel-Machiavelli-System weitere 4 Jahre am laufen zu halten. Und unsere Leitmedien? Solange wir Redakteure wie Sigmund Gottlieb vom Bayrischen Rundfunk haben, werden unsere Probleme klein geredet und unsere Politiker kommen mit Slogans und Floskeln immer durch.

Es werden also weiter Fragen gestellt die niemand beantworten muss. Es sei denn er ist so klein, dass man ungestraft auf ihn eindreschen kann.

Vielleicht ist es besser die Bewegungslosigkeit der deutschen Politik zu kommentieren, es wäre sicherlich für die deutschen Leit(d)medien ein spannendes Format.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

Herr Troll ist wieder in Gevelsberg …..



[la]  ….. und hat auch wieder einen Künstler mitgebracht.

Nach den beiden Schriftstellern bzw. Malern Günter Grass in 2011 und Hermann Hesse in 2012 ist der Künstler, Armin Mueller-Stahl, in Gevelsberg.

EsgibtTageWenn am Samstag im Zentrum für Kirche und Kultur der Weltstar sein Debüt in Gevelsberg gibt, wird den Kunst- und Kulturfreunden wieder einmal ein Leckerbissen ganz besonderer Art serviert. Unter dem Titel „Es gibt Tage . . .“ wird Armin Mueller-Stahl ein Konzert geben, bei welchem der bedeutende Künstler Geige spielt und eigene Chansons vorträgt. Begleitet wird er  von drei hochkarätigen Musikern: Günther Fischer (an Piano und Saxofon), Tobias Morgenstern (am Akkordeon) und Tom Götze (am Kontrabass).

bildweltenEin Multitalent wird am Samstagabend und Sonntagvormittag Facetten seines Schaffens zeigen, eine Persönlichkeit, die sich sowohl als Maler, Musiker, Schriftsteller und Schauspieler mit internationalem Format einen Namen gemacht hat. Das es gelungen ist, ihn persönlich nach Gevelsberg zu bekommen und hautnah zu erleben, kann man Thomas Biermann, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Gevelsberg, verdanken, der mit Herzblut dabei ist, für Gevelsberg im Kunstbereich Außergewöhnliches zu bewirken. Dieses geschieht in Kooperation mit der Stadt Gevelsberg, wo Bürgermeister Claus Jacobi voll hinter dieser Idee steht.
„Kunst und Kultur prägen das Bild unserer Stadt. Die Ausstellung einer so facettenreichen und international renommierten Künstlerpersönlichkeit ist eine große Freude für alle Kulturinteressierten der Region und ganz besonders für die engagierten Kunstschaffenden, die unser Zusammenleben in Gevelsberg immer wieder mit Malerei, Musik, Film und Literatur bereichern“, so Claus Jacobi.

Das Konzept der Ausstellungen von Werken der Mehrfachbegabten hat Kurator Günther Troll der Sparkasse 2010 ans Herz gelegt. Troll pflegt den Kontakt zu den Künstlern, Galerien und Eigentümern. Er trifft gemeinsam mit dem Künstler die Auswahl der Bilder und damit die gelungene Zusammenstellung. „Wir können erneut auf seine Erfahrung und professionelle Begleitung setzen. In welcher Güte das geschieht, hat uns Günter Grass in 2011 in seiner eigenen Ausstellung persönlich bestätigt“, so Thomas  Biermann.

Armin Mueller-Stahl ist einer unserer ganz Großen. Einer von der alten „Garde“.  Sympathisch, trotz allen Ruhms bescheiden und warmherzig.
Das Gevelsberg an zwei Tagen in den Genuss kommt, Stunden mit diesem besonderen Menschen verbringen zu dürfen ist ein ganz besonderes Ereignis auf das man sich freuen kann.

Nachdem am 14.09.2013  abends um 19:30 Uhr die musikalische Darbietung im KuK (Zentrum für Kirche und Kultur) stattfindet, wird am Sonntag, 15.09.2013 um 11:00 Uhr die Ausstellung „BILDWELTEN“  im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter, Mittelstraße 2-4 in Gevelsberg eröffnet.

Originalgraphiken in Mischtechnik auf Papier und Öl auf Leinwand, Farblithographien und -radierungen, sowie  Portraits von bekannten Persönlichkeiten  Landschaften und Illustrationen zu Büchern und Filmen, warten auf den neugierigen Betrachter.

v.l.: Günther Troll, Annette vom Bruch, Bürgermeister Claus Jacobi und Biermann   Foto: Linde Arndt

v.l.: Günther Troll, Annette vom Bruch, Bürgermeister Claus Jacobi und
Thomas Biermann(Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Gevelsberg) Foto: Linde Arndt

Anlässlich der Ausstellung des künstlerischen Werkes von Armin Mueller-Stahl bieten Stadt und Stadtsparkasse in Kooperation mit der Malschule Maldumal ein kunstpädagogisches Begleitprogramm für alle Viertklässler der Gevelsberger Grundschulen an.

Die Arbeiten der Nachwuchskünstler hierzu werden am 11._Oktober 2013 um 16 Uhr im Rahmen einer Finissage im Rathaus präsentiert. Diese wurde in der Vergangenheit von den jungen Künstlerinnen und Künstlern immer gerne besucht und die Werke den Eltern stolz vorgestellt.

Die Ausstellung kann vom 16.09. bis zum 25.10.2013 im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter auf der Mittelstraße 2 während der Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 8.30 bis 18.00 und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr besichtigt werden.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

AVU OldStarCup – Der Countdown läuft

Sponsorenwand AVU OldStarCup 2013  Foto: Linde Arndt

Sponsorenwand AVU OldStarCup 2013 Foto: Linde Arndt

Werner Hansch  Foto: Linde Arndt

Werner Hansch Foto: Linde Arndt

[la] Nun sind es nur noch wenige Stunden bis zum AVU OldStarCup  2013 in Gevelsberg und nicht nur FußballFans fiebern diesem Ereignis entgegen. Denn inzwischen ist es längst zu einer Imageveranstaltung mit ganz besonderem Hintergrund avanciert.

Als im Jahr 2011 Ralf Hoffmann vom FSV Gevelsberg e.V.  mit der „Initiative Demenz EN-Kreis“ diese Aktion aus der Taufe hob, dachte kaum einer daran, dass die Idee, die hinter dieser Veranstaltung steht, so ein großes Feedback bekommen würde und ungemeinen Zuspruch erhält. Es ist also nicht verwunderlich, dass im zweiten Jahr die AVU, als Titelsponsor, sich vor diese Initiative stellte und das sportliche Ereignis seitdem den Namen AVU OldStarCup trägt.

Und da es bei dem eigentlichen Sinn dabei nicht alleine darum geht, etwas Besonderes zu erleben, sondern gleichfalls etwas Besonderes  zu tun, wächst die Zahl der Sponsoren stetig. Jetzt im Jahr 2013 sind es neben den Premium- und Medienpartner bereits mehr  als 80 Partner im Charity-Shopping-Heft, Partner aus Wirtschaft, Industrie und Politik, namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und zahlreiche ehrenamtliche Helfer (siehe hier).

Demenz – ein Wort, hinter dem eine schreckliche Krankheit, eine Veränderung des Bewusstseins und der Persönlichkeit eines Menschen steht. Immer mehr Menschen werden von dieser neuen Volkskrankheit betroffen und sie macht keineswegs Halt vor Alter, Geschlecht, Herkunft oder Status. Selbst Menschen mit Visionen, die immer mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben sind, wie z.B. Rudi Assauer, konnten oder können  diesem Schicksal nicht entfliehen.

Es gibt aber eine Zeitspanne bei dieser Krankheit, wo der Mensch von der Demenz  schon betroffen ist und zwischen der realen Welt und der des Vergessens lebt. Bevor dieser Mensch  ganz in die Welt des Vergessens  abgleitet  gibt es einige Möglichkeiten ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Menschen mit Demenz müssen keinesfalls unglücklich sein. Wir müssen sie, soweit möglich, in ihrer Welt abholen und mitnehmen. Gemeinsam gebündelte Kräfte können den Betroffenen Mut machen und sehr hilfreich sein.

Und so steht auch der AVU OldStarCup dafür, das Thema in das Bewusstsein der Menschen zu  bringen, sie zum Nachdenken und zum aktiven Handeln zu bewegen und nicht zu tabuisieren.

Es war die Pressekonferenz am 3. September 2013 im Autohaus Röttger in Gevelsberg, die anschaulich verdeutlichte welchen Stellenwert nicht nur der Sport, sondern auch dieses explosive Thema in der Gesellschaft hat.

Eine hohe Präsenz an Verantwortlichen und Initiatoren hat an dieser Pressekonferenz teilgenommen. Landrat Dr. Arnim Brux, als Schirmherr der Veranstaltung wurde von den Bürgermeistern (bzw. Stellvertretern) der Städte Gevelsberg / Schwelm / Ennepetal / Breckerfeld und Sprockhövel unterstützt.

v.l.: Tom Hoppe (Moderator) /Anita Schöneberg (1. stellvertretende Bürgermeisterin von Ennepetal) / Klaus Baumann (BM Breckerfeld) / Claus Jacobi (BM Gevelsberg) /

v.l.: Tom Hoppe (Moderator) / Anita Schöneberg (1. stellvertretende Bürgermeisterin Ennepetal) / Klaus Baumann (BM Breckerfeld) / Claus Jacobi (BM Gevelsberg) / Jochen Stobbe (BM Schwelm) / Evelyn Müller (Stellvertreterin für BM Dr. Klaus Walterscheid, Sprockhövel) Foto: Linde Arndt

Werner Hansch konnte wieder einmal als prominenter Sportmoderator für die Veranstaltung gewonnen  werden.

Der ebenfalls anwesende Ex-Fußballprofi Olaf Thon nahm  die Auslosung für den AVU OldStarCup für den 14. September 2013 durchzuführen. Das dabei herauskommende Resultat brachte leichte Verwirrung. Hiernach muss Schalke  gegen Borussia Mönchengladbach und den VfL Bochum ran. Darüber hinaus kommen weitere Traditionsteams wie Borussia Dortmund, FC Köln und Twente Enschede an den Start.
Der Vorstandsvorsitzende der AVU, Dipl.-Kaufmann Dieter ten Eikelder, stellte in Aussicht, dass er im nächsten Jahr beabsichtige die 6 Mannschaften um zwei zusätzliche zu erweitern, also 8 Teams an den Start gehen zu lassen. Diese Botschaft wurde mit Begeisterung begrüßt.
Nun noch Organisatorisches:
Am Freitag vor dem Turnier wird ab 19 Uhr Oktoberfest gefeiert (Eintrittskarten 20 Euro).
Die Veranstaltung des AVU OldStarCups am Samstag beginnt um 12:00 Uhr.
Um 17:45 geht es ins Finale.
Und dann geht die Party im großen Festzelt ab mit einer Joe Cocker- und Tina Turner-Double-Show.

Auch Attraktionen für Kinder werden in diesem Jahr berücksichtigt.(Geschicklichkeits- und Sportspielen, Hüpfburg und Aktionen.)

Insgesamt ist es ein tolles, vielversprechendes Programm und man sollte fest die Daumen drücken, dass Petrus auch FußballFan ist und das Wetter gut bleibt.

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus dem EN-Kreis

 

Um die Häuser ziehen in Gevelsberg.

[jpg] Zum 6. mal wird die Mittelstraße in Gevelsberg beben. Das 6. Gevelsberger Kneipenfestival wird am 7.September von 20.00 bis 0.00Uhr die Gevelsberger und die umliegenden Städte in seinen Bann ziehen.

Es wird viel passieren beim Kneipenfestival und Gevelsberger Erlebnishandel 2013 am 7. und 8.9. v.l.:

Es wird viel passieren beim Kneipenfestival und Gevelsberger Erlebnishandel 2013 am 7. und 8.9. / nv.l.: Ralf Hedtmann, Iris Debes, Andreas Rüggeberg, Benjamin Will, Werner Tasbier, Edda Eckhardt, Claus Jacobi, Frank Manfrahs, Britta Worms und Klaus Fiukowski Foto: Linde Arndt

Abtanzen, chillen, rocken oder einfach nur abhängen ist angesagt. Und das gute daran ist, der Eintritt ist frei. Man kann also gemütlich von Kneipe zu Kneipe gehen und herausfinden ob Musik und Leute dem eigenen Geschmack entsprechen. Nachfolgend die Location und die Musik die man dort hören wird. Für jede Altergruppe ist etwas dabei. Organisation und Planung kommen von Ralf Hedtmann aus dem “Papillon” in der Mittelstr. 94.

  • Uhlenspiegel = Greyhound
  • Ratskeller = Volks- und Blasmusik
  • Zum Alten Postwagen = Alleinunterhalter Alex Schmidt
  • Comeback = Carnage
  • Papillon = MDD Rock Cover Band
  • Michi`s = 2 You
  • Genova = Iosoe Magnano (Italo Barde)
  • Pub 18 = U Turn

Sicherlich ist der eine oder andere in gemütlicher Atmosphäre in einem der Lokale mehr oder weniger hängen geblieben. Deshalb kann es am nächsten Tag, dem 8. September, auch ruhiger aber nicht weniger unterhaltend mit dem Gevelsberger Erlebnishandel weiter gehen.

 


Plakat anklicken und vergrößern 
Da wird auf dem Buteraplatz rund um die VHS an der Mittelstraße von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr das Benefiz-Kinderhaareschneiden stattfinden.
Kindern bis 14 Jahre erhalten zum Preis von 10,00 € einen komplett neuen Haarschnitt.
Kinderschminken unter der Leitung von Carina Petzold, einer erfahrenen Maskenbildnerin des WDR, zum Preise von (4,00 €)
Einschweißen von bunten Farbsträhnen (8,00 €), ausgeführt von geschulten Mitarbeitern der Friseur-Innungsbetriebe.
Und das von rund  14 Mitgliedsbetrieben der Friseurinnung Ennepe-Ruhr mit jeweils 2 – 3 Mitarbeitern (also ca. 40 Friseurinnen und Friseuren nehmen teil).
Das Rahmenprogramm wird moderiert von: Anja von Held-Davis, Frontfrau der Band „Treibsand“.
Geplant und organisiert wurde das Ganze von: Andreas Rüggeberg von der Friseurinnung.

Für das leibliche Wohlergehen sorgen die Damen des Henri–Thaler Vereins unter der Leitung von Edda Eckhardt. Sie verkaufen in der Cafeteria der Volkshochschule Kuchen und Torten, die von den Mitgliedsbetrieben der Friseurinnung gestiftet werden. Außerdem gibt es frischgebackene Waffeln. Dazu Kaffee, Mineralwasser und Softdrinks und das alles zu Preisen, die sich sehen lassen können. 1 Stück Torte 1,50 Euro, eine Waffel 1,00 Euro eine Tasse Kaffe oder Softdrinks 1,00 Euro.

Den kompletten Erlös dieser Aktionen spendet die Friseurinnung Ennepe-Ruhr dem Henri-Thaler Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat krebskranke Kinder und Jugendliche in Situationen zu unterstützen, wo Staat und Krankenkassen keine Hilfe mehr geben können.

Der „Auftakt-Haarschnitt“ um 13 Uhr gilt wie immer den Bürgermeistern bzw. Stadtvertretern aus der Region.

Dazwischen kommt immer mal wieder der Leierkastenmann die Mittelstraße rauf oder runter und der Clown Beppo schaut ab und an mal vorbei.

Aber das ist ja nicht alles wofür die Mittelstraße gesperrt wurde. Auf der 4. Gevelsberger Büchermeile werden rund 40 Händler und Privatpersonen ihre gebrauchten ( Antiquariat ) Bücher, Hörbücher, Schallplatten, Videos, Hörspielkassetten ihnen zum Kauf anbieten. Da wird so manches Schnäppchen seinen Besitzer wechseln. Geplant und organisiert wird das Ganze von Klaus Fiukowski, Stadt Gevelsberg.

Da wollten die Einzelhändler in Gevelsberg nicht abseits stehen und haben sich mit ihrer Stadtmarketing Gesellschaft “Pro-City” viele Überraschungen ausgedacht. Ein Programm wurde durch Frank Manfrahs und Werner Tasbier auf die Beine gebracht, welches die Mittelstraße zu einer liebenswürdigen und unterhaltenden Meile macht.  Selbstverständlich sind alle Geschäfte an diesem ereignisreichen Tag geöffnet.

Am Sprottauer Platz vor der Metzgerei Hess befindet sich – wie bereits im Vorjahr – die „Gevelsberg liest-Bühne“ des Neuen Gevelsberger Kulturvereins (NGK). Dort erwarten alle Zuschauer literarische und musikalische Vorträge, zum Beispiel in Person einer Märchenerzählerin.

Für musikalische Unterhaltung auf der Mittelstraße sorgen das Swingquartett „Mava Acoustic“ aus Bochum und Drehorgelspieler Uli Rosteck. Musikalische Kinderanimation bietet in der Fußgängerzone  zudem das Duo „i-Punkt“ aus Bochum .

Hingucker in artistischer Sicht sind ein Stelzenmann, ein Ein-Rad-Fahrer und ein Ballonjongleur.

Mit kulinarischen Ständen dabei sind die Landbäckerei Kritzler aus Breckerfeld sowie Krughöfer´s Crêpes-Stand. Dazu gibt es wie immer an vielen Stellen in der Stadt besondere leckere Angebote der Gevelsberger Händler und Gastronomen.

Am Vorabend des Erlebnishandels findet das „Gevelsberger Kneipenfestival“ statt (s.o.). Für dieses wird die Mittelstraße bereits am Nachmittag des Samstag, 07.09., gesperrt. Für die kommenden Jahren ist geplant, beide Veranstaltungen generell an ein und demselben Wochenende stattfinden zu lassen.

Veranstalter des „Erlebnishandels“ ist ProCity Gevelsberg e.V., unterstützt von seinen Citymarketing-Kooperationspartnern AVU, Stadtsparkasse Gevelsberg und Stadt Gevelsberg.

Was fehlt? Petrus wird den Gevelsbergern einen sommerlichen Tag bescheren, so dass ein Flanieren ohne Sorge möglich sein wird.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

 

Einfach nur zuhören und reden, mehr nicht

Gespräche im Garten - Foto: Linde Arndt

Gespräche im Garten – Foto: Linde Arndt

[jpg] In der alten Bonner Bundesrepublik gab es mehrere Gepflogenheiten die Menschen dazu brachte sich anderen Menschen zu öffnen. Miteinander zu reden, Dialoge zu führen um letztendlich sich besser zu verstehen. Rhöndorfer „Teegespräche“ nannte man diese Dialoge, die Konrad Adenauer bis zum Ende seiner Amtszeit gepflegt hatte. Erinnert wurde ich an diese recht sympathische Aktion von Adenauer als wir zum Besuch des Gevelsberger Bürgermeisters Claus Jacobi geladen waren. Jacobi, der auf seinem Grundstück einen eigenen Nutzgarten hat, lud die GärtnerInnen des Bürgergartens an diesem Nachmittag ein. Und es wurde ein Nachmittag mit selbst-geernteten Kartoffeln, Zucchini, Zwiebeln und aus dem Gewächshaus wurden aromatische Tomaten dazu gesteuert.
Schnell kamen sich alle näher im Austausch von Rezepten oder auch wie man was anbauen könnte. Da wurde der Butterkohl, der Eichblattsalat oder auch das Mangold bewundert. Essgewohnheiten wurden mitgeteilt.

Gäste bestaunen die Tomaten im Gewächshaus   Foto: Linde Arndt

Gäste bestaunen die Tomaten im Gewächshaus Foto: Linde Arndt

2011 wurde der interkulturelle Bürgergarten von Annette Bußmann hinter der Schule Alte Geer ins Leben gerufen. Verantwortungsvoll wollte man mit der Natur umgehen. Warum sollte Wasser, was in vielen Ländern einen Mangel darstellt, wie man am Beispiel einer Gurke oder Tomate sehen kann, mit den Ernährungsprodukten um die halbe Welt zu seinem Endverbraucher geschickt werden? So lautete die Frage, die letztendlich zu der Umsetzung dieser Idee führte. Und weil wir nicht alleine auf dieser Welt sind, schlugen sich die GevelsbergerInnen mit Migrationshintergrund (Ein schreckliches Wortungetüm) auf die Seite von Annette Bußmann. Nun sind es bis zu 19 Personen, aus der Türkei, Italien, Thailand oder Ghana sind die Länder aus denen die derzeitigen Gärtner des Bürgergarten kommen.

Es sind Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen, die aber eines gemeinsam haben – die Ernährungsproblematik lösen.

Kartoffel-Ernte  Foto: Linde Arndt

Kartoffel-Ernte Foto: Linde Arndt

So nebenbei erlernt man die deutsche Sprache um seiner Gartenkollegin oder seinem -kollegen den letzten Trick beim Tomatenanbau mitzuteilen. Wie selbstverständlich wurden die geernteten Produkte aus Bürgermeister Jacobis Garten tagesfrisch von Luigi Tirano auf einer Feuerstelle zubereitet. Alle wollten vorher die Kartoffelknollen mit der Hand aus dem Erdboden befreien.
Selbstgebackener Kuchen wurde gereicht und Kaffee, Wasser oder Bier dazu getrunken.

Man kam ins Gepräch über den mal oder noch ausgeübten Beruf, über die Freizeitaktivitäten, die Kinder über die man sich immer Sorgen macht. Man sprach über die Ängste, über die gesellschaftlichen Veränderungen, die bei dem einen zu schnell und bei den anderen zu langsam voranschreiten.

Luigi kocht - Foto: Linde Arndt

Luigi kocht – Foto: Linde Arndt

Niemand bemerkte die unterschiedlichen Kulturen, so war jeder darauf bedacht mit seinem Gegenüber ins Gespräch zu kommen. Und es klappte, kein Krampf, sondern als wenn wir alle uns schon Jahre kannten. So vergingen 3 ½ Stunden wie im Fluge und es war einem als wenn man sich sehr viel näher war als man vorher dachte. Und der Bürgermeister? Claus Jacobi war „nur“ als Mensch da, der einen Garten mit sehr viel Gemüse und ein Gewächshaus mit leckeren bunten Tomaten hat. Und wir alle saßen unter einem riesigen Walnussbaum der seine aufgehenden Früchte zeigte.

So kann man gut interkulturell arbeiten. Und wenn Sie, liebe Leser, Lust verspüren bei diesem interkulturelle Bürgergarten in Gevelsberg mitzumachen, so setzten sie sich einfach mit Annette Bußmann telefonisch in Verbindung.



Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Keine Blaupause für ein aussergewöhnliches Konzept

Nachbesserungen in der neuen Sparkasse zu Schwelm. v.l.: Sparkassenvorstand Lothar Feldmann und Lindermann Foto: Linde Arndt

Nachbesserungen in der neuen Sparkasse zu Schwelm. v.l.: Lothar Feldmann( Vorsitzender des Vorstandes) und Michael Lindermann(Mitglied des Vorstandes)  Foto: Linde Arndt

[la] Heute, bei dem Gespräch in der Sparkasse zu Schwelm, wurden klare Worte gesprochen. Man hatte die Presse eingeladen, um die Botschaft über weitere Verbesserungen des bisher umgesetzten Konzeptes nach draußen zu tragen.

„Wir wissen, dass wir mit dem Umbau, den wir vorgenommen haben, Neuland betreten haben, denn wir haben uns zwar noch andere Sparkassen angesehen, die von dem Architekten umgebaut wurden, aber die Ausgangslage für die Anforderungen war immer individuell unterschiedlich. Deswegen gab es keine Blaupause für die Prozesse dieses Umbaus.  So hatten wir z.B. auch die Aufgabe, die Geschäftsstellen zu integrieren, was andere Sparkassen sicher nicht als Aufgabe hatten. Deswegen war uns auch klar, dass wir sicher in manchen Bereichen nachjustieren mussten, was wir auch getan haben.“ so Sparkassenvorstand Lothar Feldmann.

Mit Sicherheit kann man davon ausgehen, dass die Schwelmer innovativen Ideen aufgeschlossen gegenüberstehen und durchaus auch technische Neuerungen begrüßen. Der Umbau der neuen Sparkasse zu Schwelm muss für einige jedoch ein Sprung ins kalte Wasser gewesen sein. So vermissten viele ihre altgewohnte Kasse, an der wie bisher  Geldtransaktionen, Sparbuch- und Abbuchungsgeschäfte getätigt wurden. Sie konnten sich mit dem  neuen White-Card-System (reines SB-System) nicht anfreunden. Die moderne Technik überforderte sie im Moment und hätte sicher einer längeren Angewöhnungsphase bedurft. Zwar waren die meisten Kunden von dem neuen System begeistert, aber der Sparkassenvorstand möchte, dass sich alle Kunden wohlfühlen.

Und so hat der Sparkassenvorstand – nachdem es doch einige Stimmen waren, die die ursprünglichen Kassen mit persönlichen Ansprechpartnern gerne in Anspruch genommen hätten – den Entschluss getroffen, im neu gestalteten Foyer der Sparkasse am Bürgerplatz zwei separate Kassen im Servicebereich einzurichten und mit der Neuausrichtung in Einklang zu bringen.
Hierfür wird – wie aus nachfolgender Skizze ersichtlich – im Bereich neben der Drehtür an der Römerstraße eine permanente Kasse eingerichtet und eine zweite, sogenannte „Diskretkasse“ mit separatem Zugang für sensiblere Geschäfte oder größere Geldtransaktionen/Abbuchungen. Diese Kasse kann aber auch bei Ultimo (Monatsende, Eingang der Gehaltszahlungen) mit eingesetzt werden, wenn ein besonders hoher Kundenandrang besteht.
Für dieses Konzept wird zunächst 1 Serviceplatz von den bisher vorhandenen 6 Points wegfallen. Dieser wird aber eingelagert und könnte bei Bedarf später zusätzlich an anderer Stelle wieder mit ins Konzept aufgenommen werden.

Entsprechende Pläne für die Nachjustierung sind bereits in Arbeit, der Baubeginn wird auf Anfang Oktober terminiert und der Umbau wird voraussichtlich vor dem Weihnachtsgeschäft abgeschlossen sein.

Auch die Mitarbeiter der Sparkasse sind über diesen Schritt begeistert, fallen dadurch doch viele Anfragen der Kunden weg, warum denn keine Kasse mehr da wäre und wie man mit diesen SB-Automaten umgehen muss.


Kassenplan
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Wie komme ich an mein Bargeld?
Immer wieder tauchte diese Frage von Kunden auf. Trotz des adäquaten Bringeservice, der intensiv genutzt wird, gibt es doch eine große Anzahl von Kunden, die neben den rund-um-die-Uhr Ein- und Auszahlautomaten an der Hauptstelle, gerne an ihrem Standort einen Auszahlungsautomaten nutzen würden.

Auch das war Anlass für Nachbesserungen.
Sparkassenkunden können weiterhin die SB-Filiale Möllenkotter Straße 5 und Barmer Straße 22 nutzen. Auch letzterer Standort bleibt bis auf weiteres erhalten. Sollte sich dort im Laufe der nächsten Monate eine bauliche Veränderung ergeben, findet der Geldautomat in dem westlichen Stadtgebiet einen neuen Standort.
Zusätzlich wurde jetzt der Entschluss gefasst,am Oberloh eine dritte SB-Geschäftsstelle einzurichten. Der konkrete Standort, der bestimmten Sicherheitsanforderungen unterliegt, steht in Kürze fest.


 Den „Treffpunkt Sparkasse“, so Vorstandsvorsitzender Lothar Feldmann, „wollen wir deutlicher herausstellen. Genau diesen Aspekt möchten wir fördern, damit sich die Kunden bei uns rundum wohl fühlen.“

 haben in der Sitzgruppe der Loungemöbel Platz genommen.  Foto: Linde Arndt

v.l.: Michael Lindermann (Mitglied des Vorstandes) und Lothar Feldmann( Vorsitzender des Vorstandes) haben in den Loungemöbeln Platz genommen. Foto: Linde Arndt

„Die Identifikation der Schwelmer mit ihrer Sparkasse ist enorm hoch“, erläutert Vorstand Michael Lindermann. „Kundenzufriedenheit ist neben der Wirtschaftlichkeit unser größtes Ziel, denn wir ‚leben‘ mit und von unseren Kunden und verstehen uns als Dienstleister in einem Umfeld, in dem sich jeder gut aufgehoben und kompetent beraten fühlt.“

Wir bessern nach –
Loungemöbel werden um höhere Sitzgelegenheiten erweitert:
Mit der Korrektur im Kassenbereich sind dem Sparkassenvorstand aber durchaus noch weitere Verbesserungen wichtig. In gutem Einvernehmen mit dem Behindertenbeirat und nicht zuletzt auch unter Rücksichtnahme auf ältere Kunden, wurde beschlossen, einen Teil der ansprechenden Loungemöbel durch höhere Sitzgelegenheiten auszutauschen.


Und noch ein weiteres Konzept wurde in dem Pressegespräch aufgezeigt. Im kommenden Jahr soll der Veranstaltungsraum eine andere Farbgestaltung erfahren und somit frischer und zeitgemäßer erscheinen. Außerdem ist geplant, einen Zugang von außerhalb einzurichten, so dass die Räume bei Veranstaltungen auch außerhalb der Kassenöffnungszeiten erreicht werden können. In diesem Zusammenhang wird es auch einen Fahrstuhl mit 70 cm Breite (Rollstuhl geeignet) geben, der behindertengerecht ist und so auch diesen Menschen den Zutritt zu den Veranstaltungsräumen zu ermöglichen.


Eine weitere Möglichkeit wird in naher Zukunft auch die Nutzung der Fläche im Loungebereich für Veranstaltungen sein, so wie kürzlich auf der SEPA-Informations-Veranstaltung, wo 200 Stühle für Besucher Platz finden.


So ist der Sparkassenvorstand der neuen Sparkasse zu Schwelm immer bemüht, seinen Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. „Die Kundenzufriedenheit liegt uns besonders am Herzen“, so Lothar Feldmann.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

Politiker haben immer und gegen alle Recht!

[jpg] Wir haben Wahlkampf. Bayern, Hessen, der Bund, Kommunalwahl NRW und das Europaparlament, neue und alte Kandidaten werden aufgestellt und wollen gewählt werden.

Zehntausende von Kandidaten aller Parteien wollen einen Platz in Parlamenten, Kreistagen oder Rathäusern haben. Wenn sie denn mal gewählt sind, wird es für viele ein einträgliches „Geschäft“ werden und andere können danach vor Eitelkeit kaum gehen. Nur wenige sind später in der Lage als gewählter Vertreter etwas zu bewegen. Jetzt im Bundestagswahlkampf sieht man sie zuhauf auftreten, so als wenn sie die Weisheit in den Genen hätten. Probleme gibt es nicht, die hat nur der politische Gegner oder der Wähler der den Kandidaten nicht versteht. Da werden Botschaften an die potenziellen Wähler heraus gehauen, mit einem übersteigerten Selbstbewusstsein, dass man sich fragt: wieso hat dieser Mensch dies alles nicht in der abgelaufenen Periode schon längst erledigt? Ich weiß, der politische Gegner hatte was dagegen gehabt. Grundsätzlich gilt jedoch, Politiker haben immer und gegen alle Recht.

Das WIR und die Gemeinsamkeit - Wahlplakate 2013 Fotos und Collage: Linde Arndt

Das WIR und die Gemeinsamkeit – Wahlplakate 2013
Fotos und Collage: Linde Arndt

Schauen wir uns die letzte Legislaturperiode unseres deutschen Bundestages an.

Die Energiewende wurde von rot/grün 2000/2002 eingefädelt. Die Energiewirtschaft ließ sich auf einen Fahrplan ein, wonach AKWs absehbar abgeschaltet werden sollten.

Kaum war schwarz/gelb an der Macht, wurde das alles 2010 wieder zurück genommen. Das hielt nicht lange; denn im japanischen Fukoshima flogen 2011 die so sicheren AKWs in die Luft. Schwarz/gelb wurde das alles zu mulmig und machte nun ihrerseits einen Vertrag mit der Energiewirtschaft, auch hier wurde das Ende der Kernkraftwerke vertraglich zugesichert. Nur jetzt sollten auf einmal alle etwas mehr Geld für das Ende der Kernkraftwerkzeit, sprich den Umbau der Energieversorgung bezahlen – und zwar der kleine Mann.

Windkraft  - Foto: Linde Arndt

Windkraft – Foto: Linde Arndt

Das Chaos wurde komplettiert als dieser Tage vor Borkum ein Offshore-Windpark in Betrieb genommen wurde. In Betrieb genommen? Da könnten 120.000 Haushalte mit 108 Mw/h 24 Stunden versorgt werden. Jedoch es fehlt der notwendige Stromanschluss zum Kunden, der evtl. Anfang 2014 kommen soll. Zu diesem Chaos kam, dass rund 25% der Arbeitsplätze der Windkraftbranche in Gefahr sind, weil die technischen Voraussetzungen für diese gesamte Technologie noch nicht stehen. Zur Zeit produzieren wir, trotz der Unkenrufe der Energiewirtschaft, zu viel an Energie, die teuer exportiert werden muss. Bundesumweltminister Peter Altmaier weiß seine Energiewende jedoch im Plan. Windräder müssen stillstehen, keine Anschlüsse, keine Leitungen oder fehlende Technik.

Aber wie gesagt, wir haben alles im Griff. Bis auf, natürlich, einige Kleinigkeiten.

Aktuell kann der Mainzer Hauptbahnhof mit der DB (Deutschen Bahn) nicht immer angefahren werden. Es fehlt ausgebildetes Personal welches die notwendigen Weichen oder Signale stellen sollte. Das ist entweder im Urlaub, krank oder überhaupt nicht vorhanden. Auf dem Mainzer Bahnhof sitzen Arbeitnehmer bis zu 7 Stunden und warten auf einen Anschlusszug um zur Arbeit zu gelangen, Gehaltseinbußen eingeschlossen. Über die Produktionseinschränkungen der deutschen Wirtschaft wollen wir in diesem Zusammenhang mal nicht reden, nur eines, sie sind gewaltig.

Überhaupt die Verkehrspolitik. Das Bundesverkehrsministerium (BMVBS) mit seinem Minister Dr. Peter Ramsauer, einem Doktor der Staatswissenschaften (Dr. oec. Publ.), wäre froh wenn es nur diese eine Baustelle hätte.

Da sind auf einmal zu wenig bezahlbare Mietwohnungen, also Sozialwohnungen, nicht vorhanden. Denn die 1 Euro Jobber oder Aufstocker, immerhin 8 Millionen Menschen, können die hohen Mieten nicht mehr bezahlen, der Staat, also die Städte, müssen deshalb immer mehr Wohngeld (Kommunen) zuschießen.

Der Berliner Großflughafen BER kann nicht mit seinen 65.000 Fehlern fertig gestellt werden. Diese Fehler müssen alle erst abgearbeitet werden um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Auf 4,3 Milliarden Euro hat sich die Investition jetzt hoch geschaukelt und es soll mindestens 1 Milliarde Euro mehr werden, wenn es stimmt. Die Finanzexperten von Geschäftsführer Hartmut Mehdorn stellten 250 Millionen Euro an Mehrkosten nur dafür fest, wenn auf dem Flughafen nichts (Stillstand) passiert.

Nun sind das Politiker der CDU/CSU auf die wir zeigen. Haben die Politiker der Parteien SPD/FDP/Grüne danach alles richtig gemacht? Nein. Nur manche Politiker können ihre Fehler besser kaschieren, sprich, sie fallen in der Öffentlichkeit nicht so stark auf.

Nehmen wir mal den ehemaligen FDP Vorsitzenden Guido Westerwelle. Er hat viel zu lange gebraucht um das Amt des Außenministers zu realisieren. Und wenn man seine holzschnittartigen Antworten auf die Probleme dieser Welt hört, merkt man schon, dass er noch Jahre braucht um dieses Amt mit Leben zu füllen. Impulse? –  Fehlanzeige!  Oder unser Gesundheitsminister, Daniel Bahr , der sich wie seine Vorgänger von den Playern des Gesundheitssystems dominieren lässt. Unter seiner Führung wurde das Gesundheitssystem weiter zu einer zwei Klassen-Gesellschaft umgebaut. Die Krankenkassen haben nun prall gefüllte Kassen. Da wurden die Gehälter der Krankenkassenvorstände erhöht, die nun fast 300.000,– Euro per anno verdienen. Der weil fehlen Ärzte in Kleinstädten und dünn besiedelten Gebieten aber auch Pflegekräfte in den Krankenhäusern.

Europäisches Parlamement in Brüssel   Foto: Linde Arndt

Europäisches Parlamement in Brüssel Foto: Linde Arndt

Kommen wir zur Europapolitik. Von Adenauer bis Kohl sahen alle deutschen Kanzler Europa als das wichtigste politische Projekt in Deutschland. Merkel behandelt dieses Projekt etwas stiefmütterlich, ihr scheint es egal zu sein, dass mit einem geeinten Europa der Nationalismus eingedämmt wurde. Da kommt die Frage auf, ob Deutschland einen Nachteil von Europa hat? Eine gesellschaftliche Gruppe in Deutschland möchte eher heute als morgen aus Europa austreten. Sie reden zwar über den Euro und die „faulen Südländer“ die aus dem Euro raus müssen, meinen aber Deutschland müsse austreten. Sie wollen wieder in den Nationalstaatenmodus.

Wenn man mal bedenkt, dass Deutschland 1,1 Billionen ( 1.100 Milliarden ) Euro im Jahre 2012 exportiert hat und 60% von diesen Exporten den europäischen Partnern zuzuordnen sind, so ist die derzeitige Rolle Deutschlands in der EU doch mehr als fragwürdig.

Angela Merkel erzürnt - Foto: Linde Arndt

Angela Merkel erzürnt – Foto: Linde Arndt

Deutschland und Frankreich stellten einst den europäischen Motor, der Europa zum Erfolg führte. Seit Merkel an der Regierung ist sieht man misstrauisch die Dominanz der Deutschen.

Das führte zu der Situation, dass sich Frankreich mit den Mittelmeerstaaten zu einem „Club Med“ zusammengeschlossen haben. Ende Juno war es soweit,  Mariano Rajoy (Spanien), Mario Monti (Italien), Mario Draghi (EZB) und Herman van Rampuy (Präsident des Europäischen Rates) überraschten den Rat mit den ersten Schritten in Richtung einer Bankenunion. Wohlgemerkt, die ersten Schritte. Damit war Frankreich zur Führungsnation und Fürsprecher der Mittelmeerstaaten aufgestiegen. Merkel konnte nur noch ja dazu sagen und ihre Blockadepolitik hinsichtlich der Fiskalunion aufgeben. Wir sind einen riesigen Schritt weitergekommen um die Eurobonds einzuführen, so ein Teilnehmer. Was jetzt fehlt ist eine langfristige Einigung, wie man die unterschiedlichen finanziellen Strukturen der einzelnen Staaten verbinden kann. Der französische Staatspräsident François Hollande war der Regierungschef, den alle total unterschätzt hatten, besonders Merkel. Hollande hatte die notwendigen Schritte im Hintergrund eingefädelt.

Was haben die Deutschen davon wenn die europäischen Staaten nicht mehr bezahlen können, weil sie, durch Merkel, sich im Sparmodus befinden? Deutschland braucht Europa und Europa braucht Deutschland. Dazu musste die deutsche Kanzlerin eben überzeugt werden. Da die Schwelle nun einmal durchbrochen ist, arbeitet man daran den IWF mit seiner Chefin Christine Lagarde aus der Troika zu entlassen. Wir sollten die europäischen Finanzprobleme alleine lösen, was wir auch schaffen können, so hört man es aus dem Berlaymont-Gebäude, dem Sitz der Europäischen Kommission.

 

Merkel kann aber auch über Bande gegen Europa spielen. Die europäischen Autobauer, Frankreich und Italien, sind von heute auf morgen in der Lage die Umwelt durch Autos zu entlasten,  die nur 95 gr/Km co2 in die Luft pusten, eine Forderung von EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard. Die deutschen Hersteller, wie Daimler, BMW oder Audi und VW sehen sich außerstande diese Forderung zu erfüllen. Der deutsche VDA-Präsident Matthias Wissmann (CDU) versucht nun mit der Bundeskanzlerin und dem Bundesumweltminister, Peter Altmaier, in Brüssel eine Änderung dieser Regelung herbeizuführen.

Auch die vorwärts Bewegung der EU-Kommission bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau in den Führungsetagen der großen Aktienunternehmen durch die EU-Kommissarin Viviane Reding, kommt der Kanzlerin denkbar ungelegen. 40% Quote will die EU-Kommissarin Viviane Reding in den Unternehmen haben. Merkel hat schon einmal einen Rundruf gestartet um dies zu verhindern – 8 EU-Staaten wollen dies mit verhindern. Ende Oktober tagt der Rat und wird die Gleichberechtigung von Mann und Frau wieder in die Tonne treten – Angela Merkel sei Dank.

 

Zum Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück , bemerkt man immer wieder die widersprüchlichen Signale im Hinblick auf die Steuerpolitik. Man erinnert sich direkt an die Steuersenkung die durch ihn in die Wege geleitet wurde.  Auch er ist genau wie alle anderen unglaubhaft.

Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) ist in der Regel mit wirtschaftlichen Themen auf Tauchstation. So werden die großen wirtschaftlichen Probleme nicht wahr genommen. Ob das nun Korruption, Industriepolitik, Rüstungspolitik oder Produktsicherheit betrifft, für Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler ist das nicht so sicher. Sicher ist für ihn  nur, dass  eine neue Internetblase wie im Jahr 2000 erzeugt werden sollte. Damals verloren Kleinanleger mit dem Platzen der Internetblase 180 Milliarden DM.

 

Der Wahlkampf 2013 ist mal wieder so richtig langweilig, die plakatierten Themen können eigentlich  nur für das Niveau von geistig Behinderten angefertigt worden sein. Sind wir also alle geistig behindert? Für die Parteien sicherlich.

In der vergangen Legislaturperiode hat die Regierung rund 200 Milliarden mehr an Schulden gemacht. Einmal indem sie die sprudelnden Steuermehreinnahmen wieder verausgabt hatte und sich trotzdem noch ein größeres Sümmchen auf dem Kapitalmarkt beschaffte. Und jetzt steht auf den schönen Plakaten, die FDP wäre gegen Schulden. Toll! Sicher haben die FDP Kabinettsmitglieder sich Gewaltexzessen der Bundeskanzlerin aussetzen müssen um die Schulden in den letzten Jahren von den CDU/CSU Kollegen zu tolerieren. Bei Sabine Leutheuser-Schnarrenbergs Plakat wurde mittels Photoshop-Software  anscheinend das Bild der Dame auf ein Alter kurz nach der Schulentlassung getürkt.

Rainer Brüderle (FDP), immerhin schon 68 Jahre, plakatiert für die Mitte der Gesellschaft und gegen alles was rot erscheint. SPD appelliert an das WIR Gefühl der Wähler, während die CDU/CSU an die Gemeinsamkeit der Wähler denkt. Themen, bei allen Fehlanzeige. Slogans, als wenn Politik eine Ware wäre. „Wir essen gute Butter“ oder „gemeinsam sind wir einsamer“. Probleme gibt es in unserem Lande nicht, zumindest keine die die dementsprechende Partei lösen könnte.

 

So kommt Nils Minkmar in der FAZ zu folgendem Schluss über unsere Kanzlerin:

Lasst mich machen und vertraut mir! — Die typische Methode der deutschen Kanzlerin stößt in der Krise Europas an ihre Grenzen. Wenn sie Unterstützung für ihre Politik finden will, muss sie mit den Menschen auf dem ganzen Kontinent kommunizieren.

Damit meint er: in der Politik der deutschen Kanzlerin wird alles nur auf die Person der Kanzlerin verengt, die sich aber nie erklärt und wenn sie sich erklärt, erklärt sie sich nicht dem betroffenen Personenkreis. In einem Satz: Ich bin da! und das reicht für die Politiker. Das gilt für die Politiker sämtlicher Parteien, die nur mit ihrer körperlichen Präsenz anwesend sind.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

Das ist doch alles sooo geheim

 

NSA-Areal

NSA-Areal

[jpg] Nun wissen Europäer – und damit auch wir Deutschen: Wir werden ausgespäht. Der amerikanische Geheimdienst NSA [Edward Snowden sei Dank] und die englischen Kollegen von der GCHQ spionieren uns nach allen Regeln ihrer geheimen Kunst aus. Ob Tante Liesbeth einen Schnupfen hatte, die Firma Bayer ein neues Medikament kreierte oder der weltgrößte Flugzeugbauer, die europäische Airbus S. A. S., einen leichteren Werkstoff für seine Flugzeuge erfunden hat, alles wird von den geheimen Dienste aufgesaugt. 500 Millionen Datensätze in einem Monat gilt es nach wertvollen Inhalten zu durchsuchen. Es muss sich ja auch rechnen. Das Dumme daran ist, diese Dienste gehören zu unseren Freunden,Verbündeten und Vertrauten und alle haben wir den USA und Briten dementsprechend vertraut. Der ganze Vorgang wäre schon längst abgehakt, wenn die US-Amerikaner mit ihrem Präsidenten Obama nicht immer neue lächerliche und groteske Erklärungen in die Welt setzen würden, was, warum und wie US-Amerika seinen geheimen Dienst NSA gegen die Europäer und speziell die Deutschen in Stellung gebracht hat.

Die deutschen öffentlich-rechtlichen Medienanstalten von ARD zweifeln, ob überhaupt etwas Geheimes erfasst wurde, denn wie sollte dies, wenn alles doch so geheim ist was die Geheimdienste so machen. So kommentierte der ARDler Ulrich Deppendorf lustig in den Tagesthemen am 8. Aug. 2013, dass diese „NSA Affäre“ dem deutschen Wahlkampf geschuldet ist und es doch keinen Beweis für das massenhafte Abgreifen von europäischen und deutschen Daten gibt. Weil? Weil eben alles so geheim ist.

Und heute tritt der Präsident der USA Obama vor die Presse und findet, er selber wollte sich schon immer mal darum kümmern was denn seine Geheimdienste so alles machen. Transparent soll es in Zukunft zu gehen und einen Datenbeauftragten soll es noch obendrein geben. Ist das nicht süß? Es ist für eine Großmacht lächerlich und grotesk. Nicht alle Journalisten sind so naiv wie Herr Deppendorf vom WDR die den Angriff auf die Souveränität eines Staatenbundes wie die EU und eines Staates wie Deutschland als Wahlkampfgetöse abtun.

Obama wäre sicher gut beraten gewesen, wenn er sich für seine Dienste entschuldigt hätte und alle Fakten auf den Tisch gelegt hätte. Zum gleichen Zeitpunkt legt die NSA ein Dossier vor, welches die Datenabgreiferei herunterspielt. 1,6 % von 1,826 Petabytes an Internetverkehr pro Tag werden abgegriffen, davon wiederum nur 0.025% als relevant eingestuft. Und um das Ganze noch kleiner zu rechnen wird dieses Ergebnis zum gesamten weltweiten Internetverkehr gesetzt und kommt schließlich zu 0,00004% Datensätze um die es geht. Hört sich doch niedlich an. Nur tatsächlich bleibt es ein krimineller Akt. In dem Dossier rechtfertigt sich die NSA damit, indem sie sich auf eine Genehmigung des FISC (United States Foreign Intelligence Surveillance Court) beruft, der im Zusammenhang mit dem FISA (Foreign Intelligence Surveillance Act = Gesetz zum Abhören in der Auslandsaufklärung) tätig wird. Diese Vorgänge unterliegen in den USA keinen rechtsstaatlichen Regeln. Die FISC kann sogar nachträglich einen Vorgang der Dienste absegnen, damit eine rechtsstaatliche Mindestform gewahrt wird. Die Anträge und die Verfahren in diesem Bereich unterliegen strengster Geheimhaltung. Kontrolle wird keine ausgeübt. Berichte an ein demokratisch legitimiertes Gremium gibt es nicht. Nun könnte man sagen, es sind schon so viele Anschläge verhindert worden. Klar. Nur wo sind die Gerichtsverfahren und die Urteile? Oder wurden alle in Guantanamo weg gesperrt?

Es ist beschämend wie die Verantwortlichen unseres Systems sich weg ducken. Soll der Bürger sich jetzt vorsorglich bewaffnen, weil unsere Regierung den evtl. Angriff auf unser Land einfach ignorieren will? Ok, das ist überzogen. Aber es ist ein permanenter Angriff auf unser Land – Wirtschaftsspionage nicht ausgeschlossen. Wenn die Russen und die Chinesen uns angegriffen hätten, wäre das Geschrei sicher groß gewesen. So war es nur unser Freund und was der unter Freundschaft versteht, darüber müssen wir jetzt erst einmal nachdenken. Alleine, jeder für sich ohne unsere Regierung in Berlin. Die ist ja bekanntlich im Wahlkampfmodus.


Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik
Dossier der NSA  als pdf zum gemütlichen nachlesen,
Titel: „The National Security Agency: Missions, Authorities, Oversight and Partnerships“
Es kommen bei dieser Lektüre die Tränen.

Update:11.08.13 14:12

Am Freitag traf sich Obama mit den großen Firmen des IKT (Information- und Kommunikationstechnologie)Bereichs. Apples Chef Tim Cook war besorgt Milliardenumsätze in China nicht tätigen zu können, wenn die Chinesen Angst haben müssen sich den Lauschangriffen der NSA beugen zu müssen. Googles Vize Chef Vint Cerf gab zu bedenken, die angekurbelten Aktivitäten durch Google im Cloud-Computing abschreiben kann. Es sind also Milliarden Umsätze in Gefahr. Auch hat sich hinsichtlich des Whistleblower NSA Edward Snowden die öffentliche Meinung gedreht. Snowden gilt nach Meinungsumfragen durch Ipsos in der Mehrheit als Patriot und Gallup meldete, 53% der Befragten lehnen die Schnüffel Programme der NSA ab.
Es baut sich ein massiver Widerstand in den USA auf.Kein Wunder wenn sich Obama rechtfertigen muss.

 

Sparen war gestern in Schwelm

[jpg] Wir müssen sparen, so die FDP und CDU unisono. Die Decke im Rathaus kann nicht repariert werden – wir müssen sparen. Der ZOB (Zentraler Omnibus Bahnhof) soll am Bahnhof eine Willkommensatmosphäre bringen – wir müssen sparen. Eine neue Weihnachtsbeleuchtung müsste in der Innenstadt angeschafft werden, damit mehr Kunden nach Schwelm finden – wir müssen sparen. Das Hallenbad müsste renoviert und saniert werden – wir müssen sparen.
In der Zwischenzeit werden die Ratssitzungen aus Sicherheitsgründen in der Gustav-Heinemann-Schule abgehalten, weil das Rathaus weder saniert, repariert noch renoviert werden darf – wir müssen sparen. Die Gustav-Heinemann-Schule müsste aber selber renoviert werden, wie so vieles in Schwelm. Unter der Dunstglocke des Austeritätsdogmas von CDU (Oliver Flüshöh) und FDP (Michael Schwunk), die immerhin Mehrheitsführer im Schwelmer Rathaus sind, werden sämtliche Entwicklungen für Schwelm blockiert. Die Austerität, als das Sparen schlechthin, gerät bei diesen beiden Politikern zum Selbstzweck. Es werden sogar kostenpflichtige Gutachten bemüht um zu beweisen, nichts tun ist besser als wenn man Geld(Investition) ausgibt. Wobei die Gutachten nicht billig sind. Spricht man die Parteien an, so erhält man die patzige Antwort: Das ist eben so. Wie eben bei unartigen Kindern die erwischt worden sind.

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Oliver Flüshöh, BM Jochen Stobbe, Michael Schwunk
Fotocollage: Linde Arndt

Jetzt scheint sich der Wind jedoch gedreht zu haben und es soll wieder Milch und Honig ,trotz Schulden und Haushalts- sicherungskonzept (HSK), fließen. Die CDU will mit der FDP für die Schwelmer Fuß- ballvereine Kunstrasenplätze haben. Warum?

Weil „die Stadt Schwelm die einzige Kommune im Fußball- kreis Hagen / Ennepe-Ruhr des DFB ist, die über keine Kunstrasenplatzanlage verfügt.“
So die Begründung im CDU Antrag

Ein Kunstrasenplatz kostet auf 25 Jahre gerechnet rund 1 Million Euro an Gesamtkosten! Da muss erst der Unterbau des Platzes hergerichtet werden, der Kunstrasenbelag muss alle 12 Jahre erneuert und entsorgt werden. Und wofür? Damit sich die Spieler nicht mehr so schmutzig machen und weil die Nachbarschaft auch einen Kunstrasen besitzt. Dabei ist der Einsatz von Kunstrasen aus ärztlicher und sportlicher Sicht höchst umstritten, der Pflege- und Kostenaufwand gegenüber einem Naturrasen sehr viel höher und das Problem der Entsorgung ist für die Umwelt nicht gerade gut. Immerhin ist der Belag Sondermüll. Spitzenclubs, wie Bayern oder Dortmund, spielen auf Naturrasen.

Da scheinen die beiden Politiker zu tief ins Bierglas geschaut zu haben; denn während die Stadt für einen Kreisverkehr am Ochsenkamp bei der Schwelmer Bevölkerung 60.000,– Euro zusammen betteln muss, sollen für Fußballspielstätten Millionen locker gemacht werden?

Nun fällt bei diesem Antrag noch was anderes auf – die in Anspruch zu nehmenden städtischen Personalkosten.

Immer wieder werden Kosten für Gutachten und Studie angefordert, obwohl von Anfang an die Lebenserfahrung sagen sollte, daraus kann nichts werden. Warum? Um den politischen Gegner in Schwierigkeiten zu bringen? Das kommt einem Zuschuss für den eigenen Wahlkampf sehr nahe. Was allerdings auch ins Gewicht fällt ist das städtische Personal welches immer wieder vorgehalten werden muss. So werden für diesen Antrag, der sicher keine Auswirkung haben wird, 1 – 2 Personen der Stadt beschäftigt werden müssen. Austeritätspolitik bedeutet strenge Sparpolitik, dass heißt aber nicht, dass die noch verbleibenden finanziellen Ressourcen für heiße Luft ausgegeben werden müssen. Aber das Ego jeder dieser einzelnen Persönlichkeiten treibt schon seltsame Blüten. Sparen war gestern, heute schmeißen wir die ersparten Cents für nichts zum Fenster raus. Dabei ist alles so einfach, die Politik sollte sich darauf einigen welche Prioritäten sie setzen will um eine Stadt wie Schwelm nach vorne zu bringen. Aber warum einfach wenn man Geld für nichts rausschmeißen kann. Die Redaktion schaut schon erwartungsvoll auf die Haushaltsberatungen, wenn die gleichen Politiker dem Austeritätsdogma huldigen werden. Kunstrasen muss aber sein; denn die Nachbarn haben auch so was.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Einige Städte sind eben etwas weiter

Caroline Barillett - Foto: Linde Arndt

Caroline Barillet, jung, wißbegierig, selbstbewußt. Eine junge Französin macht ihren Weg    – Foto: Linde Arndt

[jpg] Brüssel steht für Europa. Na ja, nicht ganz. Das eigentlich demokratische legitimierte Europa ist das gewählte Parlament in Straßburg mit seinen Ausschüssen die auch in Brüssel tagen. Immer mal wieder spürt man eine gewisse Europamüdigkeit,  manchmal  sogar pure Ablehnung gegenüber Europa. Die Finanzkrise z.Bsp. wird von der Kommission und dem Rat nicht so abgearbeitet um der europäischen Bevölkerung ungetrübte europäische Perspektiven in Aussicht zu stellen. Griechen oder Spanier, besonders stolze Völker, sehen sich Wirtschaftsdaten gegenüber, die sie nur in der europäischen Gemeinschaft überwinden können.

Aber da ist ja noch der europäische Gedanke in den Köpfen der Europäer, der weiter befördert werden muss und auch wird. Die Sprache des Anderen ist der Schlüssel zum verstehen des Anderen. Deutschland und Frankreich mit seiner Freundschaft gehen da als gutes Beispiel voran. Viele Klischees, Vorurteile werden und wurden schon überwunden. Trotz allem ist noch viel zu tun um das Europa „In varietate concordia“ zu erreichen. Der EU Gipfel von 2002 in Barcelona brachte die Forderung, die Muttersprache + 2 Fremdsprachen zu erlernen. 75% der EU Bevölkerung sollte letztendlich zu diesem Ziel geführt werden.

Aber das alles ist viel zu hoch angesiedelt, es sind die kleinen Schritte die es gilt aufzuzeigen.

Bürgermeister Claus Jacobi unterschreibt für Caroline Barillo das Praktikum-Zertifikat  Foto: Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi unterschreibt für Caroline Barillet das
Praktikum-Zertifikat Foto: Linde Arndt

Gevelsberg lud zu einem besonderen Pressegespräch ein. Caroline Barillet hatte vollkommen unbemerkt im Gevelsberger Rathaus ein Praktikum gemacht. Sie kommt aus der Nähe der Partnerstadt Vendôme. Diese deutsch-französische Städtepartnerschaft existiert nunmehr 40 Jahre und befindet sich in einem Stadium, in welchem Freundschaft nicht nur ein Wort ist. Caroline Barillet hatte in ihrer Zeit im Gevelsberger Rathaus eine Dokumentation der 40 Jahr Feier der Städtepartnerschaft erarbeitet. So betonte Jugendamtsleiter Michael Pfleging die Zielsetzung Gevelsbergs, indem er auf das erlernen von Praktika der europäischen Jugend hinwies, die letztendlich zu einer größeren Mobilität führen wird. Sprachen und die Kenntnis der anderen Kultur eröffnen neue Optionen in einem geeinten Europa für alle. Man muss nur die Menschen an die neuen Möglichkeiten heranführen. Bürgermeister Claus Jacobi sieht für die Zukunft erweiterte Chancen für die vier Partnerstädte Vendôme, Szprotawa, Butera, Gevelsberg.

abschluss

v.l.: Jugendamtsleiter Michael Pfleging, Bürgermeister Claus Jacobi und Praktikantin Caroline Barillet – Foto: Linde Arndt

Während der 40 Jahr Feier der Städtepartnerschaft Vendôme – Gevelsberg hatten die vier Bürgermeister Cathrine Lockhart ( Vendôme), Luigi Casisi (Butera), Józef Rubacha (Szprotawa) und Claus Jacobi (Gevelsberg) sich zu einem Zirkel zusammen gefunden um sich für eine tiefer gehende Zusammenarbeit einzusetzen. So gibt es nun für Interessierte die Möglichkeit Praktika in allen Partnerstädten zu erwerben. Auch denken die vier Stadtoberhäupter des „Vendômer“ Bürgermeisterzirkels an weitere Kooperationen die befeuert werden sollten. So funktioniert Europa, und nur so, wo die Gemeinsamkeiten ausgelotet werden um einen Anfang zu gestalten. Die Neugier auf den Anderen führt in der Konsequenz zu dem Europa was wir alle wollen, „In varietate concordia“ („In Vielfalt geeint“).

So waren denn auch die Französin Caroline Barillet und ihre Gastmutter Pia Friedel vorbildliche Botschafterinnen für ein Europa der Vielfalt. Gevelsberg beweist einmal mehr, wie Europa und Freundschaft gelebt werden kann und ist damit beispielhaft für andere Kommunen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg