Bundestagswahl: Ennepe-Ruhr-Kreis in zwei Wahlkreise geteilt

(pen) Bei der Bundestagswahl am Sonntag, 27. September, wird der Ennepe-Ruhr-Kreis wie bereits bei den letzten Urnengängen für die Wahl des Deutschen Bundestages in zwei Wahlkreise aufgeteilt sein. Der Wahlkreis 139/Hagen-Ennepe-Ruhr-Kreis I setzt sich aus den kreisangehörigen Städten Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm sowie der kreisfreien Stadt Hagen zusammen. Wahlkreis 140/Ennepe-Ruhr-Kreis II besteht aus den kreisangehörigen Städten Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten. Die Kreiswahlleitung für den Wahlkreis 139 liegt bei der Stadt Hagen, für den Wahlkreis 140 ist der Ennepe-Ruhr-Kreis verantwortlich. Hier wurde Kreisdirektorin Iris Pott zur Wahlleiterin bestellt.

Die Wähler haben bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird der Direktbewerber des jeweiligen Wahlkreises gewählt, mit der Zweitstimme die so genannte Landesliste einer Partei. Die insgesamt 598 Sitze im siebzehnten Deutschen Bundestag werden dabei je zur Hälfte über die Direktmandate und die Landeslisten vergeben.

Für den Gewinn des Direktmandats ist die einfache Stimmenmehrheit ausreichend, im Wahlkreis 140 bewerben sich acht Kandidaten. Dies sind Christel Humme (SPD), Dr. Ralf Brauksiepe (CDU), Janosch Dahmen (Bündnis90/Die Grünen), Dr. Konrad Schily (FDP), Wolfgang Pauli (Die Linke), Dieter Schulz (NPD), Jakobus Fröhlich (MLPD - Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) und Ulrich Höwing (Willi-Weise-Projekt). Im Wahlkreis 139 kämpfen sechs Bewerber um den direkten Einzug in den Deutschen Bundestag. Zur Wahl stehen René Röspel (SPD), Carmen Knollmann (CDU), Katrin Helling (FDP), Karen Haltaufderheide (Bündnis90/Die Grünen), Thomas Schock (Die Linke) und Thorsten Crämer (NPD).

Während die Direktkandidaten von Wahlkreis zu Wahlkreis unterschiedlich sind, sind die Landeslisten in jedem Bundesland identisch. In Nordrhein-Westfalen werben auf der rechten Seite des Stimmzettels 19 Parteien um die Zweitstimme. Die Palette reicht von der SPD über die CDU, FDP, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke bis zur Piratenpartei Deutschland oder der Rentner-Partei-Deutschland. Entscheidend für die Zusammensetzung des neuen Bundestages ist die Zweitstimme. Nach dem Anteil der Parteien an den Zweitstimmen richtet sich letztendlich ihr Anteil an den Parlamentssitzen.

Bei der letzten Bundestagswahl schafften 2005 mit René Röspel (SPD) und Christel Humme (SPD) als Direktkandidaten sowie mit Dr. Ralf Brauksiepe (CDU), Irmingard Schewe-Gerigk (Bündnis90/Die Grünen) und Dr. Konrad Schily (FDP) über die Landeslisten fünf Bewerber aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis den Sprung in den Bundestag.

Umfangreiche Informationen im Internet

Unter www.en-kreis.de hat die Kreisverwaltung umfangreiche Informationen zur Bundestagswahl zusammengestellt. Dort findet sich beispielsweise, wer 2009 zur Wahl steht und wie die Wahlergebnisse 2005 ausgesehen haben. Außerdem gibt es einen interaktiven Stimmzettel, der zeigt, wie die Stimmabgabe gültig ist, sowie einen Link zum Wahl-O Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. Dieser vereinfacht den Vergleich zwischen den Positionen der einzelnen Parteien.
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