Der Kelch ist aber an Hagen vorbeigegangen

Dominique Caron Bildquelle: Jürgen Pottebaum

Dominique Caron Bildquelle: Jürgen Pottebaum

[jpg] Viele Hagener haben dem Vernehmen nach aufgeatmet und den obigen Spruch ausgesprochen oder gedacht. Dominique Caron, die mit einer denkbar knappen Stimmenmehrheit von 8:7 durch den Hagener Theater-Aufsichtsrat auf den Intendanten Schild gehoben wurde, hat ihre Bewerbung zurück gezogen. Damit steht das Hagener Theater wieder ohne Intendanten da, nur der neue Generalmusikdirektor Joseph L. Trafton, scheint den Vertrag unterzeichnet zu haben. Eine von vier benötigten Führungspersönlichkeiten des Theater Hagen kann das vier Sparten Theater nicht alleine führen. Was hier offensichtlich fehlt ist Klugheit aber auch ein gewisses Fingerspitzengefühl bei der Hagener Verwaltung und dem Stadtrat.
Die Hagener Beigeordnete Margarita Kaufmann, die zum 1. Mai den Kulturbereich von Thomas Huyeng übernommen hatte, hatte offensichtlich nicht das Händchen die kulturellen Belange der Stadt in ruhige Gewässer zu führen. Wobei Margarita Kaufmann eine Persönlichkeit ist, die immer wieder auseinanderdriftende Kräfte zusammenführen konnte. Hier scheint sie allerdings ihrem eigenem Loyalitätsanspruch gegenüber der Stadtspitze im Wege gestanden zu haben.
Letztendlich geht es wie immer ums Geld, nämlich, das Theater möge doch 1,5 Millionen Euro (Und mehr) 2018 einsparen, was per Saldo eine Einsparung von über 10% darstellen würde.Eine Unmöglichkeit auf Seiten des Theaters. Auf Seiten der Stadt ist dies nur ein Beschluss den das Theater „gefälligst“ umzusetzen hat.
Diese „Dickköpfigkeit“ schadet nur der Stadt Hagen, nicht nur intern im Kulturbereich, vielmehr wird das Image der Stadt Hagen schwer beschädigt. Um weiteren Schaden von der Stadt zu nehmen, sollte der Stadtrat sich aufraffen den Beschluss vom November 2013 auszusetzen um endlich einmal den „Dampf aus dem Kessel“ zu nehmen. Trotz Haushaltssicherungskonzept und Stärkungspakt besteht die Möglichkeit mit Aussetzung des Ratsbeschlusses ein ruhiges Gespräch zu führen, zumal die Steuereinnahmen sich wie in anderen Städten positiv entwickeln. So rechnet der Hagener Kämmerer Herr Gerbersmann zum Jahresende 2016 mit einer Verbesserung zwischen 5 und 10 Mio Euro. Wenn dies kein Grund für die Aussetzung des Ratsbeschlusses von 2013 ist?

§ 43 GO NRW – Rechte und Pflichten der Ratsmitglieder
(1) Die Ratsmitglieder sind verpflichtet, in ihrer Tätigkeit ausschließlich nach dem Gesetz und ihrer freien, nur durch Rücksicht auf das öffentliche Wohl bestimmten Überzeugung zu handeln; sie sind an Aufträge nicht gebunden.

Noch Fragen?

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Hagen

Sparkasse Gevelsberg – ein Ort nicht nur zum Sparen für die Kids

Was zu einem sicheren Fahrrad gehört haben die Kinder bei der Stadtsparkasse Gevelsberg gelernt Foto: Linde Arndt

Was zu einem sicheren Fahrrad gehört haben die Kinder bei der Stadtsparkasse Gevelsberg gelernt Foto: Linde Arndt

[la] 1925 wurde der Weltspartag eingerichtet und seit dem kommen am 31. Oktober  die Kinder mit ihren Spardosen um ihr Erspartes auf ihr Konto einzuzahlen. So wird schon früh der sinnvolle Umgang mit Geld geübt. In der Bundesrepublik kann man die „eifrigsten Sparer“ beobachten [2015 lagen die Spareinlagen der privaten Haushalte bei 605,4 Milliarden Euro] .
Und da es für die kleinen Sparer eine besondere Herausforderung bedeutet, ihr Geld nicht einfach für Eis oder andere Schleckereien auszugeben, sondern gezielt anzuhäufen, bekommen die eifrigen Sparer zur Belohnung auch immer ein Geschenk.
In diesem Jahr wurden zu obigem Anlass ca. 250 Spardosen geleert und als Dank erhielten die Kinder eine Taschenlampe, bzw. das Kuschelnashorn „Hugo“.

Aber es ist schon fast Tradition, dass der Auftakt zu dieser Spar-Aktion immer mit einer besonderen Einladung zu einer Veranstaltung für alle Vorschulkinder Gevelsberger Kindergärten und aller Erstklässler Gevelsberger Schulen erfolgt.

Die Polizeipuppenbühne am 27.10.2016 in der Stadtsparkasse Gevelsberg Foto: (c) Linde Arndt

Die Polizeipuppenbühne am 27.10.2016 in der Stadtsparkasse Gevelsberg Foto: C8) Linde Arndt

In diesem Jahr war die Verkehrspuppenbühne des EN-Kreises vor Ort. Sonja Nestmann und Jörg Reifenschneider [Verkehrssicherheitsberater der Polizei] fiel es nicht schwer, die anwesenden Kinder aufzumuntern und durch den liebenswerten Puppenhund Wuschel mit in den sehr lehrreichen Stoff der Verkehrssicherheit rund um das Fahrrad einzubeziehen.

Mit Wuschel am Verkehrsunterricht teilnehmen foto: Linde Arndt

Mit Wuschel am Verkehrsunterricht teilnehmen foto: Linde Arndt

Alle waren gespannt bei der Sache und beteiligten sich an der Aktion. Jeder wusste genau worauf es beim verkehrssicheren Fahrad ankam und so wurde nach dem Diebstahl des Fahradhelms auf der Bühne von den kleinen Beteiligten schnell der Unteschied zwischen „Mein“ und „Dein“ klargestellt. Es war eine rege Beteiligung und besonders Sonja Nestmann wußte in ihrer lockeren Art die Kinder zu begeistern und mit in die Diskussion zu bringen.

Insgesamt 377 Kinder und 53 Betreuer/-innen aus Gevelsberg nahmen an dieser Aktion teil. So wissen nun viele kleine Gevelsbergerinnen un Gevelsberger, das die Stadtsparkasse in jedem Falle und für viele Fälle  „GUT“ ist.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

„Nach Hollywood is‘ eh zu weit“ in Gevelsberg

Katie Freudenschuss Foto: Marco Sensche

Katie Freudenschuss Foto: Marco Sensche

[Gevelsberg] Musikcomedy mit Katie Freudenschuss: „Nach Hollywood is‘ eh zu weit“ am Donnerstag, 17.11.2016, in der Aula Schulzentrum- West Katie Freudenschuss ist Sängerin, Musikerin und Sachensagerin aus Hamburg. Und JA, die heißt wirklich so.
Mit ihrem ersten Programm „Bis Hollywood is‘ eh zu weit” steht die Halbösterreicherin mit Rest-Schmäh nach vielen schönen Zusammenarbeiten mit Künstlern aus den Bereichen Musik und Comedy nun erstmals alleine auf der Bühne, spielt hinreißend Klavier, sagt Sachen und improvisiert nur zu gerne mit Zuschauern und Situationen. Aber Vorsicht – gerade wenn man von ihrer warmen Stimme und ihren schönen Songs auf ein poetisches Wölkchen geführt wurde und es sich an diesem flauschi-gen Ort gemütlich machen will, kommt der unerwartete Wolkenbruch.
Ihre Themen sind vielleicht alltäglich, Katies feine Beobachtungsgabe ist es nicht. Präzise nimmt sie ihre Umwelt und sich selbst wahr, präsentiert mit schonungsloser Offenheit die gewonnenen Erkenntnisse oder sinniert darüber, was alles anders ge-kommen wäre, wenn sie aus Schweden käme, wieso Synapsen so gefährlich sind und warum man nicht ohne Windmaschine S-Bahn fahren sollte. Ein Abend mit Katie Freudenschuss ist wie ein gelungener Abend mit guten Freunden, mit ehrlichen Ge-fühlen, lustigen und bösen Geschichten und guter Musik. Mit Mut zu Gefühl & Pathos plädiert Katie für ein bisschen mehr Hollywood im Alltag – für dich, für mich … für alle!

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Info:

Karten sind für 18,00 € – 20,00 € zzgl. 0,50 € Systemgebühr an der Bürgerinfo im Gevelsberger Rathaus, Rathausplatz 1 (Tel.: 02332/771-0; Mo.-Do. 8-16 Uhr, Fr. 8-13 Uhr) oder in der Stadtbücherei, Wittener Straße 13 (Tel.: 02332/83982; Mo., Mi., Fr. 10-12 Uhr, Di., Do. 14-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr) zu erwerben. Karten können ebenfalls im Internet unter www.gevelsberg.de oder www.reservix.de bestellt werden.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 17. November 2016 um 20.00 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) in der Aula des Schulzentrums West, Am Hofe 14, 58285 Gevels-berg, statt und wird vom Kultursekretariat Gütersloh sowie vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Ansprechpartnerin bei der Stadt Gevelsberg ist Frau Korte, Telefon 02332/ 771-174 und E-Mail sylvia.korte@stadtgevelsberg.de.

Gut gebrüllt, Löwe – junger Künstler gestaltet Adventskalender

v.l. Shohag Rahman und Bettina Brökelschen mit dem Kinderadventskalender 2016 des Lions Club Audacia Foto:(c) Linde Arndt

v.l. Shohag Rahman und Bettina Brökelschen mit dem Kinderadventskalender 2016 des Lions Club Audacia
Foto:(c) Linde Arndt

[la] Er ist einfach zauberhaft geworden, der diesjährige Kinder-Adventskalender den die  Damen vom Lions Club Audacia Ennepe-Ruhr  am Martinsmarkt in der Gevelsberger Fußgängerzone vorstellten. Und er fand einfach enormen Zuspruch. Das machte den jungen Künstler Shohag Rahman, der anlässlich der Kalendervorstellung extra mit seiner  Lehrmeisterin angereist war sehr glücklich.

 

Das hätte sich der junge Mann nicht träumen lassen, als er vor 18 Monaten aus Bangladesch nach Deutschland gekommen ist und sein Aufenthalt anfänglich mit ziemlichen Schwierigkeiten verbunden war. Über die Christengemeinschaft in Dortmund konnte ihm und anderen Asyl gewährt werden. Er war von Anfang an wissbegierig und fleissig und bereit zu lernen und Kontakte zu schließen. Und so war er mit anderen in einer Gruppe froh, von Bettina Brökelschen Malunterricht zu erhalten und dabei festzustellen, das dieses Medium ihn beflügelte und zu immer tolleren Ideen inspirierte, die er unter Frau Brökelschens Leitung auch ausleben durfte. Er konnte gar nicht genug davon bekommen und so bemerkte Bettina Brökelschen schon bald, welches ungewöhnliche Talent in diesem jungen Mann schlummerte.

 Seine Bilder zeigen sowohl Motive für Kinder als auch stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen und Alltagssituationen.
Shohag Rahman ist sehr dankbar dafür, dass er so gut aufgenommen und unterstützt wurde.  Als Dankschön  möchte er  mögliche Verkaufserlöse seiner Bilder für Menschen mit Behinderungen und Kindern ohne Eltern zur Verfügung stellen. Der Kalender ist für 5 Euro erhältlich und wird bestimmt noch viele Kinder glücklich machen.

Shohag Rahman und Bettina Brökelschen im Kreise der Damen vom Lions Club Audacia Ennepe-Ruhr beim Martinsmarkt in Gevelsberg Foto: (c) Linde Arndt

Shohag Rahman und Bettina Brökelschen im Kreise der Damen vom Lions Club Audacia Ennepe-Ruhr beim Martinsmarkt in Gevelsberg
Foto: (c) Linde Arndt

Die Anerkennung, die ihm zu Teil wurde, daß ausgerechnet eines seiner Werke diesen wunderbaren Kinderadventskalender ziert, hinter dessen Türchen dann auch noch tolle Geschenke für die Gewinner schlummern, gibt ihm Auftritt genug hier weitere Kenntnisse der Malerei zu erwerben und wer weiss, vielleicht gibt es bald einmal unter Mithilfe seiner Mäzenin auch noch ein von ihm illustriertes Kinderbuch.

Weiter so Shohag!

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Happy birthday Gebrüder Nolte – Erster Geburtstag in Gevelsberg

Eröffnung: Vor einem Jahr wurde das neue Opel Autohaus in Gevelsberg offiziell eröffnet: (v.re.) Petra Pientka, Exekutiv Direktor Verkauf, Marketing & AftersalesJürgen Keller, Betriebsleiter Gevelsberg Andreas Niehues, Fritzi Bimberg-Nolte und Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi Foto: (c) Linde Arndt

Eröffnung: Vor einem Jahr wurde das neue Opel Autohaus in Gevelsberg offiziell eröffnet: (v.re.) Petra Pientka, Exekutiv Direktor Verkauf, Marketing & AftersalesJürgen Keller, Betriebsleiter Gevelsberg Andreas Niehues, Fritzi Bimberg-Nolte und Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi
Foto: (c) Linde Arndt

[la] Es war der 11.11.2015 und dieses Datum hatte einmal nichts mit Karneval zu tun, sondern war der Startschuss der Autohausgruppe Gebrüder Nolte, ihr neues Opel-Autohaus in Gevelsberg zu eröffnen und mit diesem Start eine verheissungsvolle Zukunft zu beginnen.

Damals wurde mit der Eröffnungsfeier bereits die Nähe zu den Unternehmensmitgliedern und Gevelsberger Bürgern in einer beeindruckenden Eröffnungsfeier dokumentiert und als das Band zur Eröffnung durchschnitten wurde konnte man davon ausgehen, dass Gevelsberg nicht nur einen neuen Opel-Autohändler, sondern einen Partner gewonnen hatte, der sich in die Belange der Stadt umfassend einbringen würde.

So sind die von dem Unternehmen zum 1. Geburtstag in Gevelsberg verfassten Worte durchaus nachvollziehbar und bezeichnend:

„Bereits seit einem Jahr ist Opel mit der traditionsreichen familiengeführten Autohausgruppe Gebrüder Nolte in Gevelsberg im neuen Gewerbegebiet im Winkel vertreten. Auf eine spannende Zeit ist schon jetzt zurückzublicken. Was ist bereits in einem Jahr passiert?
Das 14-köpfige Startteam ist auf 16 Mitarbeiter und drei Auszubildende gewachsen, davon wurde ein ehemaliger Auszubildender nach der Ausbildung übernommen. Zwei Mitarbeiter haben geheiratet und ein ehemals „auswärtiger“ Mitarbeiter ist in den Ennepe-Ruhr Kreis umgezogen.
Die große Eröffnung konnte mit vielen Besuchern am 11.11.2015 nach einer nur siebenmonatigen Bauphase gefeiert werden. Auf dem rund 10.000 m² großen Grundstück entstand ein neues, 1.200 m² umfassendes, exklusives Opel-Autohaus mit Werkstatt- und Ausstellungsräumen, das in seiner Großzügigkeit und Modernität beispielgebend für das neue Erscheinungsbild der Rüsselsheimer Marke ist. Auch eine Textil-Waschanlage ist für alle Autofahrer entstanden.
Schon im Januar 2016 wurde das Gevelsberger Prinzenpaar einen Opel Meriva für die anstehende Karnevals-Session zur Verfügung gestellt. Der Betriebsleiter Andreas Niehues bekam als waschechter Gevelsberger den allerersten Prinzenorden der Session überreicht. „Gelau“ auf das Prinzenfahrzeug.
Auch der Gevelsberger Kirmeszug wurde im Juni 2016 mit zwei Standartenwagen für die Kirmesgruppen „Hippendorf“ und „die Fidelen Vogelsanger“ unterstützt.
Die erste Auszeichnung für besondere Werkstattleistungen erhielt Gebrüder Nolte in Gevelsberg bereits im Juni 2016. Auf das Ergebnis des DEKRA Werkstatttestes mit 100% kann das Team in Gevelsberg, Im Winkel, mit Recht stolz sein.“

Team: Mit bunten Luftballons und Tröten feiert das Gebrüder Nolte Gevelsberg Team den 1. Geburtstag des neuen Autohauses. Aber nicht nur zum Karnevalsanfang am 11.11. sind die Gebrüder Nolte Mitarbeiter lustig gestimmt. Fröhlichkeit und Freundlichkeit bewegen sich von Anfang an zwischen den Kunden und Mitarbeitern hin und her. Für das herzliche Willkommen aller Gevelsberger sagt Gebrüder Nolte herzlichen Dank und freut sich auf das 2. Jahr.

Team: Mit bunten Luftballons und Tröten feiert das Gebrüder Nolte Gevelsberg Team den 1. Geburtstag des neuen Autohauses. Aber nicht nur zum Karnevalsanfang am 11.11. sind die Gebrüder Nolte Mitarbeiter lustig gestimmt. Fröhlichkeit und Freundlichkeit bewegen sich von Anfang an zwischen den Kunden und Mitarbeitern hin und her. Für das herzliche Willkommen aller Gevelsberger sagt Gebrüder Nolte herzlichen Dank und freut sich auf das 2. Jahr.

„Nach der Ausbildungsmesse in Ennepetal im September 2016 konnten bereits neue Auszubildende aus dem Ennepe-Ruhr Kreis für den Ausbildungsstart am 01.08.2017 eingestellt werden.
Ein weiteres bekanntes Gesicht war im September 2016 bei Gebrüder Nolte in Gevelsberg: Firat Demirhan, der Autor der „längsten und geilsten Autoanzeige der Welt“, las auf Einladung des Fördervereins der Stadtbücherei Gevelsberg „Lesefreunde“ aus seinem aktuellen Buch und ließ die Besucher an seinen Erlebnissen der letzten Monate teilhaben.
Zu Gast war im September 2016 auch das von der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr organisierte „Business Breakfast“ mit rund 70 Teilnehmern. Den ungezwungenen Rahmen, in dem Ideen und Anregungen gewonnen und Kontakte geknüpft werden konnten, nutzte die Unternehmerin Petra Pientka, um das Familienunternehmen und die vor allem menschenorientierte Philosophie vorzustellen.
Neben den vielen besonderen Ereignissen sind Neuigkeiten, wie die neuen Opel OnStar Modelle, Opel Astra Sports Tourer, Opel Zafira und Opel Mokka-X, vorgestellt worden.
Das neue Opel Autohaus mit seinem qualifizierten Team ist in Gevelsberg angekommen und wurde von den Gevelsbergern und Menschen aus der Umgebung aufs herzlichste willkommen geheißen. Dafür sagen die Unternehmensleitung und das Team Danke!

„Wir freuen uns, dass wir in den vergangenen zwölf Monaten mehrere hundert Menschen mit einem neuen Fahrzeug glücklich machen und ebenso zahlreich Autofahrer mit unserem Werkstattservice und der Autovermietung mobil halten konnten“, ziehen Petra Pientka und Andreas Niehues zufrieden Bilanz und blicken zuversichtlich einer guten Zukunft von Gebrüder Nolte in Gevelsberg entgegen.“

Wünschen wir ihnen, dass die Zukunft weiterhin in so einem positiven, rasanten Schwung weiter geht.
„Happy birthday“

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Schauspielerin geht mit eigenem  TV-Format online 

Daniela Schwerdt - Foto: Wolfgang Vogel

Daniela Schwerdt – Foto: Wolfgang Vogel

[Hamm / Berlin / Hagen] Daniela Schwerdt lächelt, wenn sie spricht. Auch wenn sie dabei nachdenklich ist, beendet sie kaum einen Satz, ohne ihr Gegenüber mit einem gewinnenden Blick mitzunehmen. In ihrem neuen Online-TV-Format „Daniela up2date“ gibt die Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin Einblicke in ihr vielfältiges Leben: „Ich zeige, für welche sozialen Projekte ich mich engagiere und nehme dabei auch Kolleginnen und Kollegen mit, die ihren Bekanntheitsgrad ähnlich wie ich für den guten Zweck einsetzen. Und ich unterstütze und fördere andere interessante Künstlerinnen und Künstler, stelle sie vor und talke mit ihnen“, sagt sie. Lächelnd. 

Andere mitzunehmen, das ist ihr Anliegen. Mit Humor hat sie das schon früh als Clown in einem Krankenhaus getan. „Ich lache gerne und freue mich, wenn ich damit auch andere Menschen anstecken kann.“ Das ist ihre Berufung neben der Schauspielerei, erklärt sie auf „Daniela up2date“: „Anderen zu helfen, sie glücklich zu machen und zu unterstützen“.

Mit „Daniela up2date“ erreiche ich eine breite Öffentlichkeit“, sagt sie. Schon nach der ersten Folge hat sie viele positive Rückmeldungen von Freunden und Bekannten erhalten. Dabei war das Online Projekt nicht von langer Hand geplant. „Mit Hans Leicher und dem Hagener TV58.de wollte ich einige Agentur-Szenen aufzeichnen, dabei ist die Idee entstanden“. Drei Folgen wurden mittlerweile abgedreht, zwei davon in Hagen. Schon bald will sie eine Talkshow gemeinsam mit Hans Leicher moderieren.

Für zwei Jahre hatte sie sich auf der Bühne, im Fernsehen und Kino rar gemacht, zugunsten einer Berufsausbildung zur physikalischen Therapeutin. „Seine Existenz alleine auf den Schauspielberuf zu bauen, das gelingt heute nur ganz wenigen in dem Genre“, sagt sie. 

Jetzt will die gebürtige Westfälin auch wieder auf der Bühne und vor der Kamera durchstarten. Die Chancen dafür stehen gut, bestätigt auch ihre Agentin, Katja Lorenz, Chefin der ColibriAgentur für Schauspieler in Berlin. Im Terminkalender stehen wöchentlich Galas, Preisverleihungen, Events und Charity-Veranstaltungen in ganz Deutschland. Zur Zeit werden attraktive Bühnen- und Filmangebote verhandelt. Was genau, darüber wollen Daniela Schwerdt und ihre Agentin erst sprechen, wenn es so weit ist. Möglicherweise dann auf „Daniela up2date“.

 

ColibriAgentur, Berlin

Eine hilflose Ennepetaler Stadtverwaltung mit einem entsprechenden Stadtrat

[jpg] Es geht um die Ennepetaler Haushaltseinbringung 2017. Landauf und landab werden die ´17er Haushalte in allen Städten eingebracht, also nichts besonderes – sollte man meinen. Es geht um Geld, viel Geld.

Michael Eckhardt Foto: Linde Arndt

Michael Eckhardt Foto: Linde Arndt

Im Grunde genommen geht es um die Philosophie einer einzelnen Person, der Kämmerin oder des Kämmerers einer Stadt. Pleite sind fast alle Städte, viele sind in einem Haushaltssicherungskonzept und müssen innerhalb in  einer Zehnjahresfrist einen ausgeglichenen Haushalt ihrer Aufsichtsbehörde vorlegen. Viele Kommunen in NRW erfahren eine Konsolidierungshilfe nach dem Stärkungspaktgesetz des Landes NRW (Gesetz zur Unterstützung der kommunalen Haushaltskonsolidierung im Rahmen des Stärkungspakts Stadtfinanzen (Stärkungspaktgesetz) . Und andere Kommunen, abundante Kommunen (Reich und im Überfluss lebend), müssen einen Solidaritätsbeitrag leisten, damit andere Kommunen wieder auf die „Beine“ kommen. So muss Ennepetal als eine relativ reiche Stadt für 2017 rund 450.000,– Euro in den Stärkungspakt einzahlen. Das ist zwar die Hälfte des Betrages aus 2016, ist aber bitter für den Kämmerer Kaltenbach, der immer wieder betont wie arm Ennepetal ist, ja, sich vor drei Jahren in der Behauptung verstiegen hat, Ennepetal müsste selber aus diesem Städtestärkungspakt etwas bekommen. Und damit kommen wir zu der eigentlichen Philosophie eines Ennepetaler Kämmerers Kaltenbach, „Nehmen ist besser als Geben“. Eine hehre egoistische Einstellung, die sicher die Restgesellschaft erfreut. Wobei, der Ennepetaler Kämmerer hat nicht das Copy auf dieses Verhalten, dieses Verhalten kann man in allen Städten beobachten, wobei auch der Bund in Berlin und die Kommission in Brüssel keine Ausnahme machen.

Es sind nur Zahlen die die Kämmerer*innen, die die Finanzminister*innen oder die Kommissare*innen im Auge haben, wobei der Haushalt ausgeglichen sein muss. Letztendlich ist der Haushalt nie ausgeglichen, kann er auch gar nicht. Er wird ausgeglichen. Es gibt sogar einen Defizithaushalt, heißt, es wird mit Beträgen ein Haushalt oder ein Budget zusammen gestellt, welche es nie geben wird, jedoch von einer Stelle zugesagt wird. Bewundernswert wie mit Zahlen umgegangen wird die nie zur Auszahlung gelangen. Oder der deutsche Finanzminister Schäuble, der immer mit seiner schwarzen Null (Gibt es eigentlich auch eine rote Null?) herumläuft, weil er angeblich keine (neuen) Schulden gemacht hat. Jeder glaubt es? Nein, alle wissen Deutschland hat über 2 Billionen Euro Schulden und es werden Jahr für Jahr mehr. Es werden nur keine neuen Schulden mehr gemacht, die alten Schulden werden nur umgeschichtet.

Das wesentliche was die Masse dieser Zahlenexperten angeht, sie sehen nur die Zahl aber nie die Schicksale oder die Signale die ihr Zahlenwerk ausmacht. Sie reden von Zukunft, verbauen aber mit ihrem Zahlenwerk die Zukunft des Gemeinwesens dem sie verpflichtet wären.

Jugend bedeutet Zukunft einer/der Gesellschaft, Bildung, bedeutet Chancengleichheit und Aufstieg in einer Gesellschaft und Kultur, bedeutet Identität und Gemeinschaftsgeist. Und wenn man diese Werte mit den Werten der Aufklärung abgleicht, so stellt man eine hohe Übereinstimmung fest.

Was aber bedeutet wenn die Kämmerer*Innen, gerade in diesen Bereichen die Ausgaben herunterfahren und zwar teilweise in einer Höhe die die Aufgabe der Bereiche erfordern? Aktuell  fabulieren Parteien über eine deutsche Leitkultur. Welche Leitkultur? Wenn die Kämmerer*innen überall den Kulturetat auf eine Alibiposition zusammenstreichen. Offensichtlich scheint es nur eine recht diffuse Leitkultur zu geben.

Kämmerer Dieter Kaltenbach Foto: (c) Linde Arndt

Kämmerer Dieter Kaltenbach
Foto: (c) Linde Arndt

Aber kommen wir zu dem Ennepetaler Kämmerer Dieter Kaltenbach mit seiner Verwaltung und seinem Stadtrat die, wie es scheint, eine symbiotische Verbindung eingegangen sind.

Als der Kämmerer Dieter Kaltenbach seine Haushaltsrede hielt, hielt er eine Rede die Ennepetal in einem derart schlechten Licht darstellte, welches sicher nicht mehr steigerungsfähig ist. „Graue Maus“ nennt man die Stadt Ennepetal im EN-Kreis. Mehrere Firmen haben Ennepetal schon den Rücken gekehrt, weil sie in dieser Stadt keine Zukunft mehr sahen, andere die notwendige Unterstützung nicht bekamen. Mehrere Investoren sahen in Ennepetal keine Möglichkeit sich hier anzusiedeln, weil das gesellschaftliche Umfeld gegen eine Investition sprach.

Stadt und Stadtrat Ennepetal als Unternehmer.

Wenn der Kämmerer sich arm redet und den Ennepetalern einredet, alles habe keinen Zweck, so sollte man einmal in die Vergangenheit gehen.

Stadtrat, Kämmerer und die Verwaltung von Ennepetal haben sich öfter als Unternehmer betätigt.

Es sind kaum Entscheidungen gewesen, die von Erfolg beschieden waren. Warum auch; denn der Verwaltungsberuf und die Mehrzahl der Berufe im Stadtrat haben nichts mit dem Berufsbild eines Kaufmannes oder Ökonomen zu tun. Fehlentscheidungen waren also vorprogrammiert. Die Berufsbilder sind nicht kompatibel, denn wenn man den Diplom-Kaufmann oder den Diplom-Verwaltungswirt vergleicht, haben die Berufe außer in Teilbereichen des Finanz- und Rechnungswesen nichts gemeinsam. Und darüber hinaus haben Stadtrat und die Verwaltung kein Risiko in die Insolvenz zu gehen; denn letztendlich tritt der Steuerzahler für die gemachten Schulden ein. Für Ennepetal gibt es viele Felder die einer unternehmerischen Betrachtung nicht standhalten.

  •  Industriegebiet Oelkinghausen
    Als im vorigen Jahrtausend der Industriestandort „Oelkinghausen“ beschlossen wurde, sah das alles wie ein Goldesel aus. Grundstücksverkauf und sprudelnde Gewerbesteuer sahen die Experten von Stadtrat und Verwaltung auf die Stadt zukommen. Nur vor dem Erlös und dem Gewinn kommen erst einmal die Investitionen die eine Stadt und ein Stadtrat vorzulegen hat. Und es waren gewaltige Investitionen mit der die Stadt Ennepetal in Vorlage treten musste. Da waren Erschließungkosten, Kanalverlegung, Regenwasseranschlüsse, Gas, Strom und Wasser mussten vorhanden sein. Bis heute weiß niemand ob die Investitionen sich amortisiert haben, nur Schweigen ist von Seiten der Stadt Ennepetal, hinsichtlich einer Nachkalkulation, zu vernehmen.Inzwischen sind die ersten Firmen wieder ausgezogen, haben ihren Standort verlagert oder haben die Produktion eingestellt. Über Gewerbesteuerzahlungen im Bereiche „Oelkinghausen“ hüllt man sich in Schweigen. Datenschutz? Wohl kaum, denn es sind anonymisierte Zahlen.Voerder Center, Heilenbecker Center und Ringkaufhaus
    Alle drei Einkaufstempel haben sich nach relativ kurzer Zeit zu einem Flop entwickelt. Die von der Stadt getätigten Investitionen haben nicht die sicherlich erhofften Gewinne gebracht, so dass man heute mehr Kosten als Erlöse zu verbuchen hat.

 

Wilhelm Wiggenhagen Foto: (c) Linde Arndt

Wilhelm Wiggenhagen Foto: (c) Linde Arndt

  •  Haus Ennepetal, Platsch und Kluterhöhle
     Nach rund vierzig Jahren Haus -Ennepetal sehen wir einen Investitionsstau von rund 23 Millionen, und mehr vor uns, der unter Finanzierungsvorbehalt steht, ein Abbruch steht im Bereich der Möglichkeiten. Rund 40 Jahre Missmanagement in diesem Haus zeigen seine sichtbaren Spuren. Jedes Jahr werden fleißig Verluste verbucht, die sich auf einen zweistelligen Millionenbereich angehäuft haben.In diesem Haus wurde nur verwaltet und nicht unternehmerisch und professionell gehandelt. Der letzte „Unternehmer“, der Kämmerer Dieter Kaltenbach, wickelte nur ab. Kennzahlen über Auslastungen, wofür auch. Die Verluste die entstanden waren, wurden ja vom Steuerzahler gedeckt. Warum sollte man sich also große Gedanken machen? Auch dem Freizeitbad Platsch neben der Kluterthöhle erging es nicht besser, es wurde nur verwaltet. Millionen an Steuergeldern  wurden in diese Bereichen versenkt. Den letzten unternehmerischen Act der Verzweiflung konnte man im Bereich Gastronomie im Haus Ennepetal beobachten. Nachdem die Brüder um Xhemil Sahiti vor die Tür gesetzt wurden, sollte Oliver Dunker es mit einem gehobenem Gastronomiekonzept richten, als das schief ging holte man sich den griechischen Gastronom Petros Topalidis, der sollte es mit einem geringpreisigen Angebot richten. Aber auch das ging schief, jetzt bleibt das Restaurant geschlossen, damit die Verluste noch größer werden. Nebenbei wurde der zahlende Tanzclub Rot-Gold (ETC) und neuerdings das Leo Theater verprellt. Sicher wird jetzt jeder verstehen, warum ein Kaufmann oder Betriebswirt nicht den Verwaltungsmenschen spielen mag. Die Art und Weise wie von Politik und Verwaltung Verluste produziert werden, entbehrt jede Grundlage unternehmerischen Handelns. Politik und Verwaltung müssen jedoch nicht dafür haften, auch moralisch nicht. Es ist in Ennepetal, als wenn man Monopoly mit Papiergeld spielt.Wenn alles in die bekannte Hose gegangen ist, beauftragt man einen Gutachter der einem bestätigt, dass man nicht anders hätte handeln können. 

 

  • Finanz- und Rechnungswesen der Stadt Ennepetal.
    Als der ehemalige Kämmerer Günter Wenke unter und mit dem Bürgermeister Michael Eckhard 2006 die „Zockerei“, übrigens mit Zustimmung des Rates, begannen, wussten sie damals nicht, was  sie mit dem vielen Geld machen konnten. Sie hatten es über. Investitionen in die Infrastruktur, wofür denn? Es ging gründlich daneben. Ennepetal musste tief in die Tasche greifen um diese Entscheidung auszugleichen. 2009 kam der Einbruch in die Gewerbesteuer, er war voraussehbar, es fehlten Millionen. Dann kam der Coup mit der AÖR, 40 Millionen sollten an Buchgeld sichtbar gemacht werden. Es taten sich Bewertungsprobleme auf, ¾ Jahr stand in Ennepetal alles still, weil der Haushalt nicht genehmigt wurde. Die Firma KPMG AG richtete es gerne für einen 6 stelligen Euro Betrag. Andere Städte im EN-Kreis hatten die gleichen Probleme und wussten einen genehmigungsfähigen Haushalt aufzustellen.Nebenbei. Auf die Idee die Kämmerer Kollegen Jürgen Voß aus Schwelm oder Andreas Saßenscheidt aus Gevelsberg um Hilfe zu bitten, dafür ist die Stadt Ennepetal zu stolz.Die Kämmerei in Ennepetal ist zu einer reinen „Zahlenwerkstatt“ verkommen, die vor lauter Zahlen nicht mehr weiß, wofür die Zahlen stehen. Da wird nach der Rasenmähermethode entweder gespart oder Ausgaben erhöht. Der Stärkungspakt zwischen den Ennepetaler Unternehmen und der Stadt Ennepetal, der 3,5 Millionen bringen sollte aber nur 2,5 Millionen gebracht hat wurde zum Löcherstopfen des Haushaltes benutzt. Es war eine Augenwischerei, die von der tatsächlichen Verteilung der Einnahmen ablenken sollte. Unbeobachtet erfuhr für alle die Grundsteuer eine doch exorbitante Erhöhung, von immerhin rund 16 Mio. (+227%). In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Grundsteuer von allen getragen werden muss. Es ist seit Jahren nicht auszumachen welche Ziele Ennepetal anstrebt, man lebt quasi von der Hand in den  Mund. Eine strategische Ausrichtung, die man immer über eine Kämmerei (Finanz- und Rechnungswesen) herauslesen kann, denn die Kämmerei muss ja für politische Forderungen das Geld zur Verfügung stellen, ist nicht erkennbar. Beschäftigungstherapie der Politik und der Verwaltung?
  • Personelles und Führung
    Auf allen Ebenen sah/sieht man Personalprobleme. Das Desaster zeigte sich besonders am Fall der AÖR ( Wir schrieben darüber.). Wesentliche Führungsprinzipien wurden in dieser Causa außer Acht gelassen und dem Prinzip „laissez faire“ freien Raum gelassen, und das über Jahre. Bis heute ist nicht bekannt ob es in der AÖR organisatorische Konsequenzen gegeben hat. Die neue Leitung Wolfang Schrey, der Horst Schnieder ersetzt hat, hat schon mal seinen Rückzug aus der Führungsetage der AÖR angekündigt. Ob eine sichtbar fehlende personelle Qualifikation in der AÖR beseitigt wurde, niemanden interessierte dies. Kurzfristiges Denken und Handeln wie im Zusammenhang mit dem Bürgerbüro wird zur Maxime des Handelns ernannt. Da werden eben mal tausende von Euro in ein Ladenlokal gesteckt um mit großem Getöse ein Bürgerbüro zu eröffnen, welches nach 4 Jahren wieder geschlossen werden soll. Langfristige Bedarfsplanung sieht anders aus, zumal E-Gouvernement seit Jahren auf den Vormarsch ist. Die Frage ist doch, wie qualifiziert und kompetent die Mitarbeiter der Stadtverwaltung aber auch der Stadtrat ist. Wie konnten einige Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Probezeit überstehen. Die Antwort: Gute Arbeitnehmer werden nach einem Vorstellungsgespräch sich bei einer anderen Stadt als in Ennepetal bewerben, dort haben sie bessere Perspektiven. Es wird schwer werden, denn wie will Ennepetal an gute Verwaltungsleute kommen, die auch neue Ideen neben einer notwendigen guten Qualifikation mitbringen. Nachdem die leistungsorientierten Zulagen wegfallen, werden sich weitere Arbeitnehmer auf den Weg machen.
  • Stadtimage, Städtische Marketing oder Public Relations
    Bürgermeisterin Imke Heymann Foto: (c) Linde Arndt

    Bürgermeisterin Imke Heymann
    Foto: (c) Linde Arndt

     Es reicht nicht wenn ein (e) Bürgermeister*in in die Kamera lächelt und seine Bürger zum Liebhaben ihrer/seiner Stadt auffordert. Suboptimal nennt man solche Handlungen; denn was zählt sind mess- und wahrnehmbare Faktoren die zu einer positiven Entscheidung für eine Stadt Ennepetal führen. Dabei ist die Politik und die Verwaltung in Ennepetal schon längst dazu übergegangen Menschen und Firmen nur noch zu halten. Allerdings mit mäßigen Erfolg; denn wenn Ennepetal die Kriegsflüchtlinge nicht hätte, sähe es Einwohnermäßig sehr böse aus.Dabei sind die Werkzeuge, mit denen man eine guten Figur als Stadt machen kann, bekannt, nur in Ennepetal finden sie keine Anwendung. Da ist das Bild der Stadt Ennepetal von innen gesehen genauso negativ wie das äußere Bild. Es reicht halt nicht, die Kluterhöhle und die Natur zu haben. Höhlen gibt es auf der ganzen Welt und Natur haben wir, so sie gepflegt wird, auch überall. Oder die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die sich doch überwiegend in den umliegenden Städten angesiedelt haben. Sie sind nicht motiviert in ihrer „eigenen“ Stadt zu wohnen. Politik und Verwaltung sollten über eine Residenzpflicht zumindest nachdenken – eine Zwangsmotivation. Wenn man jedoch eine Stadt wie Ennepetal als Produkt oder als Dienstleistungsgesellschaft begreift, sieht man eine Stadt vor sich, die sich in ewiger Jammerei befindet und nicht in der Lage ist Probleme zu lösen. Das führt zu dem Schluss, Politik und Verwaltung sind Teil des Problems, warum Ennepetal nicht weiter kommt. Es liegt wohl an der Verengung des geistigen Horizontes, warum Politik und Verwaltung in Ennepetal keine Impulse in die Ennepetaler Gesellschaft einbringt. Wir wollen einmal über einen in der Wirtschaft bekannten Begriff reden, dem „Behavioral Branding“ ( markenadäquatem Verhalten ), Wenn Ennepetal sein Verhalten so abstellen würde, indem die Akteure der Stadt Ennepetal, ihre Stadt als Marke verstehen würden, müssten sie sich aber dazu auftun eine Marken-Strategie zu entwickeln. Es müssten Zielvorstellungen entwickelt werden, Mitarbeiter*Innen der Verwaltung, Politiker*Innen aber auch die Ennepetaler*Innen müssten sich zu dem Produkt/der Marke „Ennepetal bekennen. Das hat viel mit Schaffung von Bewusstsein, Relevanz, Orientierung und Identifikation zu tun, was aber erst einmal geschaffen werden muss. Die Marke Ennepetal muss glaubwürdig, erfolgreich und kohärent herüber gebracht werden.Jedoch keine gesellschaftliche Gruppe in Ennepetal ist motiviert für die Stadt was zu tun und das betrifft auch die Unternehmerschaft, die sich jetzt gerade mit 2,5 Mio. aus ihrer Verantwortung freigekauft hat.

  • Wie soll das ein gutes Ende nehmen?
    Eine Strategie muss her, die innerhalb der nächsten 5 Jahre die einzelne Punkte Schritt für Schritt vorgibt die sodann umgesetzt werden müssten – und auch transparent sind. Dieses ewige Verschieben der Ennepetaler Probleme auf den Sankt Nimmerleinstag muss aufhören. Es müssen Versprechen erarbeitet werden die auch umgesetzt werden können, keine Allgemeinversprechen, sondern Versprechen die in konkretisierte Anweisungen münden. Was nicht mehr geht, ist die Jammerei des Kämmerers Kaltenbach der seit Jahr und Tag signalisiert, Ennepetal geht unter. Seine Haushalte sind Signale der Aufgabe und des Versagens von Politik und Verwaltung. Es mag zwar sein, dass der Bürgermeisterin die Mittel gestrichen werden müssen, aber doch nicht weil Ennepetal kein Geld hat und sparen muss. Sondern weil die Bürgermeisterin kein Geld in einen Briefumschlag stecken möchte, weil ihr das zu unpersönlich ist. Es sind zwei verschiedene Signale die hier ausgesendet werden können, dass eine sagt, ich bin „pleite“ und das andere Signal sagt, ich, die Bürgermeisterin möchte mich persönlich einbringen und mich nicht mit Geld freikaufen.
  •     Eine kurze Liste von anstehenden ambivalenten Entscheidungen aus der Giftliste des Kämmerers
        die zu einer negativen und damit fatalen Signalwirkung führen.

        –  Kürzung der Ennepetaler Außendarstellung (PR) um 50%
        –  Kürzung Pflege von Park- und Grünanlagen (PR)
        –  Wegfall Mittagessen für bedürftige Kinder des Kinderschutzbundes (Sozial)
        –  Kürzung des Schulbedarfs um 20% (Bildung)
        –  Kürzungen für Platsch*
                                Haus EN*
                                Kluterthöhle* (Sozial) [*Ein Witz die drei arbeiten mit Verlust und der Verlust erfährt eine Kürzung?]
         – Kürzung der Ausbildung um 50% (Die Mitarbeiter der Verwaltung erfahren keine weitergehende Qualifikation) (Administration)
 Werbung für Ennepetal vor der Metro Foto: (c) Linde Arndt

Werbung für Ennepetal bieder und naiv Foto: (c) Linde Arndt

Wenn ein potenzieller Investor auf Ennepetal trifft, so sollte er doch auf eine Stadt treffen die leistungsbereit ist und auch Willens ist Leistungen zu erbringen. Und wenn er sieht wie die Unternehmerschaft dieser Stadt spektakulär unter die Arme greift aber letztendlich keine oder nur eine unzureichende Zielvorstellung von dieser Stadt hat. Ennepetal stirbt Jahr für Jahr ein bisschen mehr ab, der soziokulturelle Bereich ist kaum mehr wahrnehmbar. Das Schlimme ist, Ennepetal nimmt nicht wahr, dass sie mit Gevelsberg und Schwelm zwei konkurrierende Kommunen neben sich hat, die mit sämtlichen Bereichen weitaus besser aufgestellt sind. Das Arbeitnehmer auf den Parkplätzen der großen Firmen abwinken, wenn man sie fragt, weshalb sie nicht nach Ennepetal ziehen. Die Strukturen Ennepetals sind relativ schnell zu erkennen, Arbeit und Regeneration durch Schlaf, mehr ist nicht. Die Betreuung durch Seniorengerechte Kulturveranstaltungen werden da mehr kontraproduktiv vermarktet. Auch die Kluterthöhle wird recht niedlich als Alleinstellungsmerkmal herausgestellt.

Diese ganzen unzureichenden Außendarstellungen plus der Aussagen von Kämmerei und Politik führt nur zu einer Botschaft: „Wir können es nicht, bleibt auf Abstand!“

Und die Politik? Sie sitzt nur herum und weiß sich nicht zu artikulieren, maximal kommt es zu einer Stimmenthaltung im Ausschuss um ja niemanden zu verärgern. Im Rat wird der Haushalt ´17 von der Mehrheit der Kooperativen CDU,FWE, Bündnis90|Grüne, FDP + AfD sicherlich zugestimmt, die SPD wird sich vielleicht enthalten und Piraten und Die Linke werden dagegen stimmen. Wie fast immer.

Was soll es, niemand ist im Rat oder der Verwaltung von den Auswirkungen dieser Beschlüsse betroffen. Aldous Huxleys Roman „Schöne neue Welt“ (Brave New World)  könnte in Ennepetal entstanden sein; denn Ennepetal ist genauso „creepy“ wie die Welt eines Aldous Huxley. Ennepetal ist die Diktatur der Biederen, Braven, Hilflosen und Mutlosen.

Alternativen gibt es zwar, wie aber sollen diese einem mehr als hilflosen Rat, bei einem übermächtigen Kämmerer, wohl einfallen.

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Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Auf dem Wege des Vergessens

v.l.: Klaus Fiukowski [Filmriss] und Günter Lintl [Fotograf], hinten v.l.: Heike Gräfe und Johannes Dennda [Öffentlichkeitsarbeit Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld] Fotocollage: Linde Arndt

v.l.: Klaus Fiukowski [Filmriss] und Günter Lintl [Fotograf], hinten v.l.: Heike Gräfe und Johannes Dennda [Öffentlichkeitsarbeit Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld] Fotocollage: Linde Arndt

[la]  Die Zeit befindet sich im rasanten Wandel. Was früher einmal war entschwindet allmählich der Erinnerung, nimmt keinen Raum mehr ein in unsrem Alltag und befindet sich im wahrsten Sinne des Wortes „auf dem Wege des Vergessens“.
Aber diese einmal erlebten und wahrgenommenen Eindrücke und Momente sind in Wirklichkeit nur in irgend welchen Schächtelchen unsres Bewußtseins versteckt und können durchaus durch die Betrachtung von Bildern aus dieser früheren Zeit wieder hervorgeholt und gefühlsmäßig erlebt werden.

Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, was Günter Lintl mit seinen Bildern aus früherer Zeit seinen interessierten Zuschauern und Zuhörern vermittelt. Man kann die gezeigten Zeitzeugen nicht einfach gefühllos und kommentarlos betrachten. Es greift das Innere an, lockt Ah- und Oh-Rufe hervor und plötzlich ist es so, als wäre dieser Moment wieder Wirklichkeit. Für die älteren Herrschaften ist es ein Rendevous mit der Vergangenheit und für die Jüngeren eine Botschaft, das nichts bleibt wie es ist. Gleichfalls bekommen sie eine Vorstellung davon, wie das Leben und das Umfeld ihrer Eltern und Großeltern war.

Günter Lintl zwischen Technik damals und heute Foto: Linde Arndt

Günter Lintl zwischen Technik damals und heute Foto: Linde Arndt

Die von Günter Lintl ausgewählten Bilder führen zu einer Rückbesinnung. Wie sah es damals aus..  Was hat sich verändert …
Sie stammen aus der frühen Fotografie, als Porträts noch Luxus waren. Hier ergreift uns Nostalgie: Die Sehnsucht nach „der guten alten Zeit“ die durchaus nicht immer gut war. Jedoch blendet der Mensch gerne Ereignisse aus, die nicht so positiv waren und verstärkt dageben Erinnerungen, die ein angenehmes Empfinden hervorrufen.

Mit seiner Inszenierung  hat Günter Lintl eine Lücke gefunden, die etwas ganz Besonderes für den Betrachter darstellt.
Nach einer gelungenen Premiere im Filmriss Gevelsberg, wo Bilder zu einem beeindruckenden Abriss des“ früheren Gevelsbergs“ zusammengestellt waren und wo begeisterte Zuschauer durch Mund zu Mund-Propaganda für Wiederholungen sorgten, soll nun  auch in Ennepetal mit „frühen Ennepetaler-Bildern“ ein interessanter und informativer Abend unter dem Motto „Ennepetal im Wandel der Zeit“ stattfinden.

 

Wer mehr über seine Stadt „damals“ aber auch über Günter Lintl erfahren möchte, sollte nicht versäumen, morgen Abend dabei zu sein. Er wird nicht nur auf einer großen Leinwand seine digitalisierten Schätzchen präsentieren, sondern auch mit dem Besucher in Dialog treten und viele interessante Details auf dem Wege von analoger Schwarzweiss-Fotografie bis zur heutigen digitalen Farbwelt erklären.

Was früher überaus wichtig war, die Technik zu beherrschen und ein geübtes Auge zu besitzen und sehr viel Aufwand und Zeit damit zu verbringen das Geschehen oder die Personen ins rechte Licht zu rücken, aber auch aufwändiges Entwickeln oder  Retuschieren, ist durch die moderne Technik und die Möglichkeit unendlich viele Fotos per Digitalkamera oder Smartphone zu schießen längst überholt. Hier muß man aber in vielen Fällen die Qualität nicht unbedingt bewerten. Wer sich in sozialen Netzwerken herum treibt wird erleben, dass der Anspruch auf wirklich fotografisches Können hier eine untergeordnete Rolle spielt und das viele Fotos geliked und für schön erklärt werden, die diese Bewertung nicht verdienen.
Zu Zeiten seines aktiven Schaffens vor der Digitalisierung gab es für Günter Lintl und andere Fotografen dieser Zeit nur einen Schuss – und der mußte sitzen. Dafür nahm er sich viel Zeit für die Vorbereitungen, Einstellungen und Belichtung.

Mit dem Namen Lintl und Fotografie verbinden sich drei Generationen, denn bereits sein Vater und Großvater haben sich in dieser Branche einen Namen gemacht. Günter Lintls Leidenschaft war schon immer die Fotografie und das Archivieren der Zeitzeugen.

Die Zeit der postkartengroßen Negative und belichteten Glasplatten ist vorbei. Auch Günter Lintl hat sich inzwischen moderneren Medien zugewandt. Was bleibt ist der unschätzbare Wert der Erfahrungen und das Feeling, wo Fotos nicht nur nebenbei entstehen, sondern  von einem Meister geplant und in Szene gesetzt werden.

Wer dabei sein will – hier die Infos:

Wann: Samstag, 29.10.2016   19:30 Uhr
Wo?  Industriemuseum Ennepetal, Neustraße 53, 58256 Ennepetal
Karten zu 9,00 Euro an der Abendkasse

Veranstalter: filmriss kino + theater gevelsberg
mit freundlicher Untersützung der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld
Einmal auf einen Krimi verzichten und trotzdem einen spannenden Abend zu verbringen – dass ist die optimale Art der Gestaltung eines aussergewöhnlichen Feierabends.



Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Hagen macht Tabula rasa mit der Kultur

v.l. Ricardo Fernando und Werner Hahn / Fotocollage: Linde Arndt

v.l. Ricardo Fernando und Werner Hahn / Fotocollage: Linde Arndt

[jpg] In Hagen ist sich Politik und Verwaltung einig, Kultur braucht man nicht. Zumindest nicht soo viel und soo elitär.

Es geht um das Theater Hagen, der letzte Akt einer sich abzeichnenden Schließung, die zwar schleichend aber unumkehrbar sein wird. Es zeichnete sich ab, denn das Mobbing von Stadt und Politik, einmal begonnen, wurde nicht beendet.

Wie EN-Mosaik bereits berichtet hatte geht es um die 1,5 Millionen die das Theater gem. Ratsbeschluss von 2013 einsparen muss. Was war da nicht schon an schmutziger Wäsche gewaschen worden. Höhepunkt des Mobbings war als dem Intendanten Norbert Hilchenbach und dem Generalmusikdirektor Florian Ludwig unterstellt wurde, sie wollten sich einen „goldenen Abgang“ verschaffen indem sie den Sparbeschluss ignorierten.

Hilchenbach und Ludwig gehen nicht in Frieden.

Und jetzt dies, Werner Hahn der das Jugendtheater Lutz aufgebaut hatte und sich damit in NRW ein gutes Renommee erarbeitet hat und Ricardo Fernando der mit dem Hagener Ballett als Choreograf nationale Anerkennung bekam, sie alle werden das Hagener Theater verlassen.
Mit einem Schlag die gesamte Leitung in einem Theater zu verlieren, kommt einer Enthauptung gleich. Ein Imageschaden für das Theater und die Stadt ohne gleichen.
Die Stadt wollte hinter verschlossenen Türen verhandeln, offensichtlich waren jedoch diese Verhandlungen nicht von Erfolg gekrönt; denn von einem Kompromiss hört man weit und breit nichts. Es ging ja nicht nur um die 1,5 Millionen, es ging ja auch um die Tariferhöhungen, die die Angestellten des Theaters bekommen sollten und die an anderer Stelle wieder eingespart werden sollten.

Wie dem auch sei, die ganze Hin und Her Rechnerei erbrachte mehr als nur die 10% die das Hagener Theater einzusparen gehabt hätte. Und es deutete sich ja auch an, denn Oberbürgermeister Schulz (parteilos) fand, Ratsbeschluss ist Ratsbeschluss. Was hätte man da noch verhandeln können, es gab ja nichts zu verhandeln. Wo war da eine Verhandlungsmasse. Also blieb es bei dem Diktat von Politik und Verwaltung. Dazu kam noch die offensichtlich schlechte Führung von Politik und Verwaltung aber auch die schwache Position der Kulturdezernentin Margarita Kaufmann. Es reicht heute halt nicht mehr, dass man sich nur lieb hat.

Das Problem Intendanz und musikalische Leitung hatte sich in der vorigen Woche auch erledigt, man war komplett mit Dominique Caron als Intendantin und Joseph Trafton als Generalmusikdirektor. Jetzt liegt der Ball, die Einsparungen in Millionenhöhe umzusetzen bei Frau Caron. Frau Caron ist jedoch in einer Zwangssituation; denn einerseits kann sie nicht wieder nach Eutin zurück, dort wurde sie auch mit diversen Sparbeschlüssen konfrontiert und hat sich diesbezüglich negativ dazu geäußert und andererseits kann sie in Hagen nicht mehr abspringen.
Man kann jetzt sagen, Frau Caron ist als Totengräberin des Hagener Theaters eingestellt worden. Und wie das so ist in Politik und Verwaltung, diese beiden Gruppen werden hierfür keine Verantwortung übernehmen.
Es war ein Krieg in Hagen, zwischen den Anhängern des Pantoffelkinos und Unterschicht gegen die Leistungsträger der Kultur in Hagen. Und so wie uns übermittelt wurde, steht die nächste Kultureinrichtung im Visier von Politik und Verwaltung, das Osthaus- und das Emil Schumacher Museum.

Es ist ein schleichender Prozess der letztendlich zum Schließen vieler Kultureinrichtungen führt und damit zum Niedergang einer vormals breit angelegten kulturellen Versorgung,wieder hin zu einer elitären Betrachtung und Versorgung von Kulturleistungen. Und die Politik spielt da eine treibende Rolle. Wobei in Hagen kommt noch hinzu, dass dort die Ratsmitglieder kaum als kompetente Anhänger von Kunst und Kultur auffielen. Wie sagten mir im Gespräch zwei Hagener Ratsmitglieder, was ist denn so schlimm daran wenn das Theater schließen würde…ich war noch nie im Theater, wofür auch! Nun, es gibt mehr Hagener Ratsmitglieder als diese beiden Zeitgenossen, nur diese Meinung hat offensichtlich eine Mehrheit.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Hagen

Update 27.Oktober 2016

Es existiert ein Interview zwischen dem Hagener Journalisten Christoph Rösner und dem ehemaligen Generalmusikdirektor der Eutiner Festspiele Urs-Michael Theus. Es gibt Einblicke in die Arbeitsweise von der neuen Hagener Intendantin Dominique Caron, schauen sie mal.