„Auf einen guten Start!“

Vorstellung der neuen Bürgermeisterin schwelms, Frau Gabriele Grollmann Foto: (c) Arne Kowalewski

Vorstellung der neuen Bürgermeisterin schwelms, Frau Gabriele Grollmann Foto: (c) Arne Kowalewski

Schwelms neue Bürgermeisterin Gabriele Grollmann hat ihren Dienst im Rathaus aufgenommen

[Schwelm]  Mit den Worten „Es ist ein bisschen wie bei einer Hochzeit. Sie wissen ja, dass ich schon früh ,Ja‘ zu Schwelm gesagt habe“, begrüßte die neue Bürgermeisterin Gabriele Grollmann heute Vormittag die Leitungskräfte der Schwelmer Stadtverwaltung. An ihrem ersten Dienst-Tag im Rathaus hatte sie zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen und der gemeinsamen Arbeit „einen guten Start“ gewünscht.

„Ich vertraue auf Ihre Kompetenz, Ihre Erfahrung und Ihr Know-how“, wandte sich Gabriele Grollmann an ihre neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fürsorge, Respekt und Achtsamkeit seien Wegmarken ihres Handels. „Wir haben einen schweren Job, und ich bin zuversichtlich, dass wir dafür Basis und Führung haben!“ Die Begrüßungsrunde wurde genutzt, um gleich erste Projekte fachbereichsübergreifend anzusprechen.

Zuvor hatte Schwelms Beigeordneter und Kämmerer Ralf Schweinsberg die neue Chefin der Stadtverwaltung herzlich begrüßt und ihr im Namen der Führungskräfte Blumen überreicht. R. Schweinsberg unterstrich: „Wir sind in erster Linie für die Bürgerinnen und Bürger da, das ist unsere Aufgabe!“

Schon jetzt wurden die Weichen für eine noch engere Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung gestellt, sind doch Bürgermeisterin und Beigeordneter im Rathaus räumlich näher zusammengerückt und teilen sich ein gemeinsames Sekretariat.

 

Am  22. Oktober  wird die Bürgermeisterin im Rat der Stadt Schwelm um 17 Uhr in der Gustav-Heinemann-Schule, Holthausstraße 15, vereidigt. Nach ihrer Vereidigung wird Gabriele Grollmann eine Antrittsrede halten und die Sitzungsführung übernehmen.

 

Schwelm, den 21. Oktober 2015

Schlüsselübergabe im Schwelmer Kreishaus – Schade folgt Brux

Landrat Dr. Arnim Brux übergibt dem neuen Landrat Olaf Schade den symbolischen Schlüssel zum Kreishaus Foto: (c) Linde Arndt

Der ehemalige Landrat Dr. Arnim Brux übergibt dem neuen Landrat Olaf Schade den symbolischen Schlüssel zum Kreishaus Foto: (c) Linde Arndt

[Schwelm] „Auf der Zielgeraden hat mir der Wintereinbruch doch noch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Daher muss ich die Kreisverwaltung leider als Baustelle übergeben“. Mit Blick auf die noch laufenden Sanierungsarbeiten am Hajek-Kunstwerk vor dem Schwelmer Kreishaus händigte der bisherige Landrat Dr. Arnim Brux seinem Nachfolger Olaf Schade den symbolischen Schlüssel mit einem Augenzwinkern aus.

Gut sechs Wochen nach seiner Wahl hat Schade sein Amt angetreten. Als Landrat wird er in den nächsten fünf Jahren eine Vielzahl von Funktionen übernehmen. Der 47-jährige leitet ab sofort die Kreisverwaltung und die Kreispolizeibehörde. Damit ist er Chef von insgesamt rund 1.500 Mitarbeitern, muss sich mit Themen aus den Bereichen Sicherheit und Ordnung, Umwelt und Bauen, Gesundheit und Soziales, Bildung und Integration sowie Kultur und Wirtschaftsförderung beschäftigen.

Gespräche im Landratszimmer Foto: (c) Linde Arndt

Gespräche im Landratszimmer Foto: (c) Linde Arndt

„Die letzten Wochen haben bereits angedeutet, dass die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen auch für die Kreisverwaltung eines der beherrschenden Themen meiner Amtszeit werden wird“, nennt der Sozialdemokrat einen zu erwartenden Schwerpunkt seiner Arbeit. Einen weiteren sieht er in der Umsetzung des Solidarpakts Ennepe-Ruhr. „Hier hat der Kreistag Anfang der Woche ja bereits erste wichtige Weichenstellungen vorgenommen.“

Neben seinen Führungspositionen in Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde ist Schade auch stimmberechtigtes Mitglied im Kreistag. Hier wie im Kreisausschuss setzt er als Vorsitzender die Tagesordnung fest und leitet die Sitzungen. Er sorgt im Anschluss auch dafür, dass die getroffenen Beschlüsse von der Verwaltung umgesetzt werden. Der Landrat ist zudem höchster Repräsentant des Ennepe-Ruhr-Kreises.

„Allen Aufgaben und Herausforderungen blicke ich optimistisch entgegen. Ich freue mich nach meiner mehr als zwanzigjährigen Mitgliedschaft im Kreistag und meiner sechsjährigen Arbeit als Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag sehr darauf, die Zukunft des Ennepe-Ruhr-Kreises ab sofort als Landrat mitverantwortlich gestalten zu können“, so Schade.

Im Mai 1968 in Bochum geboren, zog Schade 1978 in das Kreisgebiet. Nach Abitur in Hattingen und Jurastudium in Bochum arbeitete er ab 1997 für Bundes- und Landtagsmitglieder. Im Jahr 2000 folgte der Wechsel zur Bezirksregierung Köln, wo er unter anderen als Dezernent für Personalangelegenheiten von Lehrer an Förderschulen tätig war. Ab 2003 war Schade beruflich im Düsseldorfer Landtag zu Hause. Zunächst als Mitarbeiter der SPD-Landtagsfraktion und als persönlicher Referent der parlamentarischen Geschäftsführerin, später als Referatsleiter für Parlamentsrecht im Landtag und zuletzt – seit 2012 – als Leiter des Präsidialbüros und Referent von Landtagspräsidentin Carina Gödecke.

Schade lebt mit Frau Susanne und Sohn Malte in Hattingen.

Stichwort Wahl des Landrates

Schade (SPD) war am 13. September mit 55,3 Prozent der Stimmen als Nachfolger von Dr. Arnim Brux (SPD) gewählt worden. Im ersten Wahlgang hatte er sich gegen die Mitbewerber Dr. Babett Bolle (CDU/37 Prozent) und Helmut Kanand (Die Linke/7,7 Prozent durchsetzen können.


 

 

 

 

Zum Feierabend noch etwas Frisches vom Markt

Nicht nur ProCity-Manager Frank Manfrahs auch Antje Simon-Behr von der Stadtsparkasse Gevelsberg, Susanne Schumacher (Vorsitzende ProCity Gevelsberg e.V.) und Hans-Christian Schäfer, seines Zeichens Beisitzer bei ProCity (vlnr), sind gespannt wie der Feierabendmarkt am morgigen 22. Oktober 2015 aufgenommen wird. Foto: André Sicks

ProCity Gevelsberg startet ersten Feierabendmarkt im südlichen EN-Kreis

Gevelsberg: Heute am  Donnerstag, 22. Oktober 2015, gibt es in der Gevelsberger Fußgängerzone eine Premiere: Von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr findet dann nämlich dort ein Feierabendmarkt zum Einkauf frischer Lebensmittel statt. Der erste seiner Art im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis. Und anders als bei den Wochenmärkten liegt die Federführung nicht etwa bei der Stadt, die das Pilot-Projekt natürlich wohlwollend begleitet, sondern vielmehr in der Hand von ProCity sowie ihren Kooperationspartnern, der AVU und der Stadtsparkasse Gevelsberg. Insbesondere für all jene Beschäftigte, die nach der täglichen Arbeit einmal in Ruhe frische Lebensmittel einkaufen möchten und zudem in entspannter Atmosphäre Kostproben aus dem Sortiment der rund 15 Anbieter genießen wollen, ist solch ein Feierabendmarkt genau das richtige. Neben wochenmarkttypischen Angeboten erwarten die Besucher Stände mit griechischen Spezialitäten, floraler Deko, Wildfleisch, Imkereiprodukten und Spirituosen. Da darf man dann auch gerne einfach mal ein Gläschen Wein verköstigen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Unter anderem wird es bei der Fleischerei Ellinghaus, passend zur Jahreszeit, hausgemachten Grünkohl geben und die Firma Rehfeld plant eine „Feierabend-Oase“ mit Getränkestand und ausreichend Sitzmöglichkeiten zum bequemen Verzehr der im direkten Umfeld gekauften Speisen. Hinzu kommt, dass sich auch über 50 Einzelhändler, von der Fußgängerzone, entlang der gesamten Mittelstraße bis hoch zum Timpen, diesem Event angeschlossen haben und ihre Geschäfte bis 20:00 Uhr öffnen werden, damit einem gemütlichen After-Work-Shopping nichts im Wege steht. Zum Teil bieten sie sogar besondere Kundenaktionen. So lädt zum Beispiel Hof Stock alle Kinder zum Kürbisschnitzen ein und Juwelier Haarhaus stellt eine neue Schmuckkollektion vor. Atmosphärisch untermalt wird das Marktgeschehen von stilvoller Livemusik des Swingtrios „Mava Accoustic“. Ab 20:00 Uhr lohnt  sich abschließend ein Abstecher ins Bistro Papillon, wo man auf einer „After-Work-Party“ den Tag standesgemäß ausklingen lassen kann. „Uns ist es wichtig, dass wir ein entspanntes Einkaufserlebnis schaffen, ohne dabei die Stadt mit der Sperrung der Mittelstraße umkrempeln zu müssen.“, definierte ProCity-Manager Frank Manfrahs das Ziel des Feierabendmarktes. Dem fügte er hinzu, dass dies auch keinesfalls eine Konkurrenzveranstaltung zu den beiden Wochenmärkten sei. Vielmehr ist es eine Ergänzung zu den verkaufsoffenen Sonntagen. „Wir haben uns bewusst für die Fußgängerzone als Standort für solch einen Markt entschieden, da wir dadurch näher am Einzelhandel sind.“ Sollte das morgige Pilotprojekt also den gewünschten Zuspruch finden, dann stünde, laut ProCity Gevelsberg e.V., einer regelmäßigen Fortsetzung nichts im Wege.

André Sicks

 

 

Ennepetal hat eine neue Bürgermeisterin

v.l. 1. stellvertr. Bürgermeisterin Anita Schöneberg (SPD), Bürgermeisterin Imke Heymann und stellvertr. Bürgermeister Manfred Drabent (CDU) Foto: (c) Linde Arndt

v.l. 1. stellvertr. Bürgermeisterin Anita Schöneberg (SPD), Bürgermeisterin Imke Heymann und stellvertr. Bürgermeister Manfred Drabent (CDU) Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Ennepetal hat eine neue Bürgermeisterin. Imke Heymann ist die erste weibliche Bürgermeisterin die die Stadt Ennepetal gewählt hat. Nachdem die Gültigkeit der Wahl vom 13. September 2015 durch den Rat festgestellt wurde, gestaltete sich in einer würdevollen weiteren Veranstaltung die Einführung der neuen Bürgermeisterin. In einer Laudatio wünschte die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Schöneberg Imke Heymann ein glückliches Händchen in dem zukünftigen Amt. Nach der Vereidigung durch Anita Schöneberg wurde der neuen Bürgermeisterin die Amtskette  umgelegt.

Es folgten viele Glückwünsche von den anwesenden Parteien bzw. den Fraktionsvorsitzenden. Als erster durfte Herr Heller, Leiter des FB 3 im Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik vortragen.

Unsere Redaktion wird über diese Sitzung noch berichten.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Fotos (C) Linde Arndt

VER: Zeitumstellung / Nachtexpress fährt zusätzliche Runde

Ennepe-Ruhr-Kreis: Gute Nachrichten für Nachtschwärmer aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Wenn in der Nacht von Samstag, den 24. Okt. 2015 auf Sonntag die Uhren von 03.00 Uhr auf 02.00 Uhr zurückgestellt werden, kann es bei einem Besuch bei Freunden oder Bekannten, beim gemütlichen Kneipenbummel oder in der Disco ruhig länger werden. Die VER bringt Sie bequem und sicher wieder nach Hause. Denn in der längsten Nacht des Jahres fährt die NachtExpressLinie 4 eine zusätzliche Runde.
So starten die Busse am Bochumer Hbf. um 01.20 Uhr und 02.20 Uhr nach der Sommerzeit sowie von 02.20 Uhr bis 04.20 Uhr stündlich nach der Winterzeit. Ab Haßlinghausen Bus-Bf. fahren die Busse um 01.18 Uhr und 02.18 Uhr nach der Sommerzeit und von 02.18 Uhr bis 04.18 Uhr stündlich nach der Winterzeit.

Eine bunte und lustige Träumerei mit dem Dortmunder Ballett

Theater Dortmund - Harlekine im Nußknacker Foto: (c) Linde Arndt

Theater Dortmund – Harlekine im Nußknacker
Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Das Ballett „Der Nussknacker“ von Peter I. Tschaikowsky findet pünklich zum Jahresende auf die Ballettbühne des Dortmunder Theaters.

Tschaikowsky wollte dieses Stück eigentlich nicht mehr schreiben, denn seine anderen beiden Ballettstücke Schwanensee und Dornröschen liefen nicht so recht an. Heute würde man sagen die Stücke waren Flops. Gottseidank konnte man Tschaikowsky überzeugen und es entstand ein wunderschönes Ballett für Kinder und Erwachsene.

Benjamin Millepied für die Inszenierung und Choreografie, Paul Cox für Bühnenbild und Kostüme machten daraus ein zauberhaftes  buntes und lustiges Ballett. Wobei der erste Akt ja als „Theaterstück“ (Theaterballett) angelegt wurde und mit dem zweiten Akt mehr Ballett auf die Bühne gelangt. Es ist eine fantastische Erzählung die von E.T.A.Hoffmann und später von Alexandre Dumas in die Welt gesetzt wurde.

Onkel Drosselmeyer im Nussknacker Theater Dortmund foto: (c) Linde Arndt

Onkel Drosselmeyer im Nussknacker Theater Dortmund Foto: (c) Linde Arndt

Als die ersten Takte der Ouvertüre erklingen, steht der Patenonkel von Clara, Drosselmeier, auf der Vorbühne und skizziert die Traumlandschaften. Mit einem übergroßen Hut zeigt er die Haltung die seiner Rolle entspricht, er, der die fantastischen Gestalten und Landschaften herbeizaubert, die Clara so erfreuen.

Es ist Weihnachten in einer bunten Welt. Clara die Tochter der Familie Silberhaus, erwartet das Eintreffen der Verwandten mit ihren Geschenken. Und da kommen sie auch mit Schlitten, auf Skiern und zu Fuß voll bepackt mit Präsenten. Ein großes Hallo, Küsschen hier und Küsschen dort. Clara merkt man die Spannung an, sie will wissen was in den Paketen ist. Was fehlt? Die Großeltern sind noch nicht da, die aber schon herein humpeln und nachdem sie dann endlich sitzen, kurz aber auch freudig die Verwandten begrüßen.  Dann ein Pas de deux der überraschend durch die älteren Herrschaften getanzt wird. Die Farbpalette der Kostüme und des Bühnenbildes werden durch Pastellfarben dominiert. Grün, rot und blau hellen die Bühne als auch die Tänzer in eine lustige und traumhaft schöne Szene auf. Bühnenbild und Kostüme erinnern irgendwie an Legoland und die Janoschzeichnungen, sie regen die Fantasie an. Und man fühlt sich wohl mit diesen Bildern. Dazu, eine begeisterte und freudig agierende Clara die sich über den Besuch ihrer Verwandten freut, dass spricht den Zuschauer an und entführt ihn in die Handlung.

Aber es sind ja noch nicht alle da. Im Halbdunkel und Hintregrund erscheint Claras freundlicher Patenonkel Drosselmeier mit einem Assistenten. Beide mit einem großen Hut ausgestattet zeigen sie schon ihre besonders herausragende Position. Drosselmeier, ein Zauberer, zaubert auf die Schnelle das Weihnachtsmahl für die Anwesenden auf den Tisch. Für Clara hat er einen Harlekin und einen lebenden Spielzeugsoldaten aus einem Karton als besonderes Geschenk gezaubert. Der Clou ist jedoch, ein Nussknacker den Drosselmeier Clara schenkt. Allerdings ist der Nussknacker ein Frosch. In einer wilden Rangelei geht der Nussknacker zu Bruch und verliert ein Bein.

Diese Rangelei ist allerschönstes Ballettschauspiel was  zum schmunzeln animiert. Wobei die einzelnen Personen so schön dargestellt werden, dass man manchmal vor Freude laut loslachen möchte. Mimik und Gestik mit dem Tanz bereiten einen Heiden Spaß, bei einer so gut aufgelegten Ballett Compagnie.

Die Grosseltern sind da Foto: (c) Linde Arndt

Die Grosseltern sind da Foto: (c) Linde Arndt

Da sind die Großeltern, die offensichtlich mit dem Rücken schwere Probleme haben und das Mitleid der Verwandtschaft genießen. Dann aber springen sie auf und legen einen variantenreichen Tanz hin. Zu guter Letzt liegt der Großvater schlafend am Rande der Festtafel. Oder wie das junge Paar mit Skiern auf die Bühne kommt und lachend mit dem Po wedelnd sich dabei an den Stöcken festhält. Alles ist in Bewegung, alle freuen sich und mitten drin Clara, die das Fest genießt.

Drosselmeier versucht nun den Nussknacker zu kitten, mit einem Wasserpumpenschlüssel, es ist schon eine lustige Gesellschaft.

Clara ist müde und legt sich etwas hin. Die Geschenke sind weggepackt und die Nacht beginnt.

 

Kampf der Mäuse Foto: (c) Linde Arndt

Kampf der Mäuse Foto: (c) Linde Arndt

Clara schläft und träumt von einer Schlacht der Mäuse und Pfefferkuchen-Soldaten die jetzt lebendig sind. Es steht nicht gut um die Pfefferkuchen-Soldaten und Clara, denn ein Mäusekönig scheint die Oberhand zu bekommen. Man hält den Atem an und bangt um Clara und die Soldaten. Der Nussknacker tritt auf und versucht Clara zu retten indem er den Mäusekönig angreift, gerät aber auch in Schwierigkeiten. Clara kommt dem Nussknacker zu Hilfe und schleudert einen Hausschuh nach dem Mäusekönig. Da liegt der Mäusekönig nun und bekommt noch einen Tritt en passant von seinen Mäusen. Als die Mäuse vertrieben sind, outet der Nussknacker sich als Prinz. Die Freude ist natürlich riesengroß.

Schneeflocken-Ballett in "Der Nussknacker" Foto: (c) Linde Arndt

Schneeflocken-Ballett in „Der Nussknacker“ Foto: (c) Linde Arndt

Auf einmal senken sich Schneeflocken über das Bild. Und diese Schneeflocken beginnen zu tanzen. Die Kostüme der Schneeflocken und auch der Tanz kommen mit einer Lspielerischen Zartheit daher, die  an den realen Tanz im Winter erinnern. Es ist ein Ballett welches in Kreisen und Spiralen mit ihren federleichten Kostümen die Bühne ausfüllt – ein Gefühl der Leichtigkeit breitet sich aus. Ein fantastisches Bild welches an die Unschuld der beiden, Clara und des Prinzen, erinnern.

Clara und ihr Prinz gelangen wie von selber, von den Schneeflocken getragen, in das Reich der Zuckerfee. Sie sind jetzt Zuschauer bei einer Abfolge von spanischen, orientalischen und chinesischen Tänzen die sich vor ihren Augen abspielen. Es sind sehr lustige und bunte Tänze (Treiben) , die teilweise naiv mit den Geschlechterrollen daher kommen.

Pas de deux Foto: (c) Linde Arndt

Prinz und Zuckerfee Foto: (c) Linde Arndt

Da war aber noch der Auftritt der Zuckerfee durch Jelena-Ana Stupar und ihres Prinzen mit Alysson da Rocha, die uns aus dem bunten Treiben herausführen. Harmonisch, anmutig und absolute Beherrschung des Tanzes führen uns jetzt wieder in ruhigere Sphären. Die Zuckerfee ( Jelena-Ana Stupar) zeigt mit ihren Fouettés und Pirouetten ihr großes klassisches Können, es ist nicht nur Technik bei ihr, vielmehr kommt alles aus einer harmonischen Jelena-Ana Stupar. Die Harmonie dominiert auch als sie mit Alysson da Rocha (Prinz) mit einem eingespielten und einnehmenden Pas de deux zum Ende des Gesamtstückes beitragen.

Clara und ihr Prinz werden aus der Szene entfernt und wachen nun auf. Der Traum ist vorbei, es war ein schöner Traum.

Die Premiere am Samstag, dem 24. Oktober 2015 war ein überwältigender Erfolg.  Dieses Stück wird sicher der Dortmunder Ballettbühne noch eine ganze Weile ausverkauft erhalten bleiben.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Dortmund

Alle Fotos © Linde Arndt
Viele weitere Fotos finden Sie auch auf www.lindearndt.de

 

Hier können Sie Karten kaufen:


Und hier noch weitere Termine "Der Nußknacker":
Sa, 31. Oktober 2015
Sa, 07. November 2015
Fr, 13. November 2015
Fr, 27. November 2015
So, 29. November 2015
So, 13. Dezember 2015
Do, 17. Dezember 2015
So, 20. Dezember 2015
So, 20. Dezember 2015
Sa, 26. Dezember 2015
So, 10. Januar 2016
So, 10. Januar 2016
Sa, 23. Januar 2016
Do, 28. Januar 2016
Mi, 17. Februar 2016

Mitten in der Gesellschaft und nicht am Rande

Das ehemalige Opel-Autohaus van Eupen wird für die Flüchtlinge hergerichtet. Foto: ( c) Linde Arndt

Das ehemalige Opel-Autohaus van Eupen wird für die Flüchtlinge hergerichtet. Foto: ( c) Linde Arndt

[jpg] Es ist schwer in Deutschland in diesen Tagen. Einmal am Tage muss man europäischen Bekannten und Freunden erklären, dass die deutschen Politiker nicht von einer schweren Krankheit befallen sind. Jeden Tag werden irgendwelche Botschaften unwidersprochen von irgendwelchen Politikern in die Welt gesetzt. Das letzte Bubenstück: CDU und CSU haben sich auf eine Transitzone entlang der deutschen Grenze geeinigt. Eine europäische Entsprechung sind die „Hotspots“ in den Mittelmeerländern. Beides sind Lager in denen nach guten und schlechten Flüchtlingen selektiert werden soll. Mit hohen Zäunen versehen, die die Bewegungsfreiheit der Flüchtlinge eingrenzen. Die Lager Saatari, Qaraoun oder Öncüpinar sind nur 3 von mehreren Dutzenden Lagern für syrische Kriegsflüchtlinge, haben aber nicht den Gefangenencharakter wie die Hotspots oder die Transitlager.


[Beispiel eines Hotspots]

Denkt man diese Vorschläge, bezüglich der Transitlager, zuende, so müsste z.Bsp. Deutschland kurzfristig ein riesengroßes Terrain mit Containern, Zelten oder Baracken aufbauen um dort 1 Millionen Menschen unterzubringen, inklusiv einer Infrastruktur, wie Polizei, Gerichte, Gefängnisse, Küchen, Schulen, Lager und sonstige Einrichtungen. Das wäre ein Terrain von der Ausdehnung einer Großstadt wie Köln ( ~400km² ). Denn 2016 werden nicht weniger Flüchtlinge kommen, sondern es werden wieder 1 Millionen Flüchtlinge kommen.

Und was machen unsere Politiker, sie haben Angst und versuchen die Angst an die Bevölkerung weiter zu geben. Da geht der Bundesinnenminister her und macht die Flüchtlinge zu potenziellen Schlägern. Bayern will mit seinem Ministerpräsidenten Seehofer und seinem Adlatus Scheuer die Flüchtlinge nach Österreich zurück schicken, die Grenzen dicht machen oder vor dem Bundesverfassungsgericht (BVG) klagen. Ach ja, die Krönung ist, wenn behauptet wird, die Flüchtlinge wären durchsetzt mit Terroristen des IS. Es wird Stimmung gegen die Flüchtlinge gemacht. Das Boot ist voll, reicht einzelnen Politikern nicht mehr.

Parallel kann man beobachten wie Neonazis Aufwind bekommen und „Freude“ an der Brandstiftung entwickeln. Wenn man diese Entwicklung beobachtet, kann man unschwer Wiederholungen ausmachen. Im Ansatz wurden damals die Juden genauso behandelt, die allerdings aus Deutschland fliehen wollten.

Tatsächlich müsste aber jetzt an der Erstellung von Konzepten für die Integration gearbeitet werden und die konsequente Umsetzung daraus. Sprachkompetenz, Sprachkompetenz und nochmals Sprachkompetenz ist der Schlüssel für den Einstieg in eine gelungene Integration.

Es machte Hoffnung, als Bürgermeister Claus Jacobi während des Neujahrsempfangs 2015 die Weichen für ein weitergehendes Integrationskonzept stellte.

War dieses Konzept zu ambitioniert? Personell und finanziell war das Konzept auf ein Sponsoring angewiesen, was auf lange Sicht nicht ohne Risiko sein konnte. In der Stadtverwaltung mussten/müssen sich zwei Kräfte mit dieser Problematik befassen. Gevelsberg war mit diesem Konzept am Anfang, diese damalige Aufbruchstimmung hätte zu einer Blaupause für andere Kommunen dienen können. Denn, nach der organisierten Sprachschulung, die ja letztendlich zu einer Sprachkompetenz geführt hätte, hätte Gevelsberg weitere Module für die, sicherlich anspruchsvolle, integrative Einbindung der Flüchtlinge erarbeiten müssen. Kulturelle Unterschiede hätten begleitet werden müssen und verständlich gemacht werden. Ein großes Thema, die Religion, war noch nicht einmal angedacht worden. Hier bestimmen immer noch die Scharfmacher den Diskurs. Dabei wird der interreligiöse Dialog der abrahamischen oder Abrahams Religionen seit Jahren konstruktiv geführt.

Planung am Projekt van Eupen Foto: (c) Linde Arndt

Planung am Projekt van Eupen Foto: (c) Linde Arndt

Dann aber kam das Amtshilfeersuchen der Bezirksregierung Arnsberg an den Ennepe-Ruhr-Kreis, der Kreis möge doch bitte seine Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge überprüfen. Die Kosten für die Unterbringung würden zu 100% (Die durch Quote zugewiesenen Flüchtlinge werden nur zu 20% getragen) durch das Land NRW getragen. Ennepetal, Sprockhövel und Witten meldeten 350 Plätze, die heute, nach anfänglichen organisatorischen Schwierigkeiten, belegt sind.

Rund 4 Wochen später zog Gevelsberg nach und meldete die angemietete Immobilie Am Sinnerhoop 17, ein ehemaliges Autohaus, die durch die Stadt zum 1.Oktober angemietet wurde.

In einem mit dem Ennepe-Ruhr-Kreis geführten Pressegespräch, erläuterten Bürgermeister Claus Jacobi und Michael Schäfer, Fachbereich III „Ordnung und Straßenverkehr“ des Ennepe-Ruhr-Kreises die zukünftige Nutzung und Organisation der angemieteten Immobilie.

Halle für Flüchtlingsversorgung durch den Kreis Foto: (c) Linde Arndt

Halle für Flüchtlingsversorgung durch den Kreis Foto: (c) Linde Arndt

147 Flüchtlinge werden für die Erstaufnahme das Haus belegen, 64 Flüchtlinge werden Schlafplätze als dauerhafte Notunterkunft bekommen. Daneben werden alle notwendigen Voraussetzungen der Erstaufnahme für eine zentralen stationären Einrichtung vorhanden sein. Dies geht von der medizinischen Erstuntersuchung bis zur ersten Erfassung und Registrierung der persönlichen Daten. Es soll letztendlich ein Drehkreuz (ein schreckliches Wort) für neu angekommene Flüchtlinge werden. 5-6 Wochen wird die Stadt Gevelsberg keine Zuweisungen von Flüchtlingen aus dem Quotensystem des Landes NRW bekommen. Die auf die im Kreis befindlichen Flüchtlings-Einrichtungen zukommenden gesetzlichen Änderungen, die sich schon in der Abstimmungsphase befinden, wurden organisatorisch noch nicht berücksichtigt. Es fehlt nur noch die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt. Allerdings befindet die Gesundheitskarte, die auf der Ministerpräsidentenkonferenz im Kanzleramt beschlossen wurde, sich schon als Vorlage im Rat der Stadt Gevelsberg wieder. Die Gesundheitskarte ist eine freiwillige Leistung, wobei die Kommune medizinische Kosten, als Pflichtaufgabe ausgleichen muss. Es gibt aber starke Einschränkungen der medizinischen Leistungen durch die Kommunen.

Für die Immobilie wird nach Bezug durch die Flüchtlinge ein Sicherheitsdienst im 24/7 Schichtbetrieb beauftragt. Die Flüchtlinge werden nur kurzfristig, so der Gedanke, in der Immobilie verbleiben um sodann auf die Kommunen in NRW verteilt zu werden. Die bis Mitte November geplanten Gesetzesänderungen, wonach den Einrichtungen die Flüchtlinge 6 Monate erhalten bleiben und das hier die Registrierung für das BAMF erfolgen soll, wurden noch nicht berücksichtigt.

In den Erstaufnahmeeinrichtungen könnte auch die angestrebte Selektion erfolgen, wonach nur die Flüchtlinge mit einer 75%igen Aufnahme-Wahrscheinlichkeit im Lager verbleiben dürfen. Es ist fürchterlich hier organisatorisch weiter zu denken.

Für den Kreis soll diese Immobilie die zentrale Anlauf- und Schaltstelle sein. Die ankommenden Flüchtlinge die durch Arnsberg dem EN-Kreis zugewiesen werden, sollen „ Am Sinnerhoop 17“ die Erstaufnahme durchlaufen um dann den Städten des EN-Kreises zugewiesen zu werden.

Der Druck durch den Bund auf die Länder und Kommunen für die Unterbringung der Flüchtlinge wird kurzfristig nicht geringer. In Brüssel konnte man am Donnerstag dem 15. Oktober keine Einigung über eine permanente Verteilung der Flüchtlinge auf die 28 EU Staaten erreichen. Das Rats Consilium brach seine Sitzung schon nach einem Tag ab. Es bleibt also bei den einmalig 160.000 Flüchtlingen die verteilt werden sollen. Geeinigt hat man sich aber hinsichtlich der Hotspots in Griechenland und Italien und mit der Aufnahme von Verhandlungen mit der Türkei.

Zurück zu Gevelsberg. Was fehlt ist eine Vorzeigestadt die den Flüchtlingen aber auch der Gastkommune einen weitergehenden und begehbaren Weg der Integration zeigt. Man sollte weg von diesem, meiner Meinung nach, hysterischen Aktionismus kommen und die Wege der Integration ruhig und geordnet gehen. Man sollte nicht bei jeden Aufschrei zusammenzucken und sich dann wegducken. Und man sollte sich nicht in seinen personellen und finanziellen Möglichkeiten verzetteln. Der Bund hat mit den Ländern die finanziellen Eckdaten für die Flüchtlingshilfe verabschiedet. Da die Finanzhilfen des Bundes über die Länder an die Kommunen verteilt werden, muss man nun warten wie viel in Gevelsberg ankommt.

Nicht vergessen sollten wir, „ Am Sinnerhoop 17“ in Gevelsberg liegt in einem Gewerbegebiet. Hier fehlt die komplette Infrastruktur um am kulturellen und wirtschaftlichen Leben der Gastgeber teilzunehmen. Die Flüchtlinge sind hier „abgeschoben“, Besuch können und dürfen und sollen die Flüchtlinge, außer den registrierten ehrenamtlichen Helfern, nicht empfangen.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

 

 

 

 


 

 

theaterhagen – BALLETTMATINEE zu „Tanz in 3 Sätzen“

Foto: "Six Breaths" (Choreographie: Ricardo Fernando); auf dem Foto: Miguel Esteves, Jiwon Kim Doede, Yoko Furihata. Fotograf: Klaus Lefebvre

Foto: „Six Breaths“ (Choreographie: Ricardo Fernando); auf dem Foto: Miguel Esteves, Jiwon Kim Doede, Yoko Furihata. Fotograf: Klaus Lefebvre

BALLETTMATINEE zu „Tanz in 3 Sätzen“ am Samstag, 17. Oktober 2015 um 11 Uhr im Großen Haus – Theater Hagen

Die erste Ballettpremiere des Theater Hagen in dieser Saison bildet der Abend „Tanz in 3 Sätzen“ (am 24. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Großes Haus). In dieser Produktion wird es drei Uraufführungen geben („Breaking Skin“, „Heavy Light“, „Six Breaths“), choreographiert von Hugo Viera , Darrel Toulon und dem Hagener Ballettchef Ricardo Fernando. Das balletthagen wird live begleitet vom philharmonischen orchesterhagen.

Eine Einstimmung zu dieser Premiere bietet die Ballettmatinee am Samstag, 17. Oktober 2015, Beginn 11 Uhr, im Großen Haus des Theater Hagen. Die drei Choreographen sowie der Bühnenbildner Peer Palmowski, die Kostümbildnerin Rosa Ana Chanzá, der musikalische Leiter Steffen Müller-Gabriel und die Dramaturgin Dr. Maria Hilchenbach geben ausführliche Informationen über diese drei neuen Kreationen. Außerdem wird die Compagnie natürlich Ausschnitte aus den Stücken zeigen.

Der Eintritt ist frei.

 

 

 

Ennepetaler Kulturveranstaltungen 2015/2016

Kilturprogramm 2015-2016

Kulturprogramm 2015-2016

[Ennepetal] Frau Müller muss weg,

lautet der Titel der Komödie von Lutz Hübner. Diese ist ein Teil des Bühnenprogramms der ENNEPEKULTUR, einer Kooperation der Stadt Ennepetal und der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld.

Die Übersicht des gemeinsamen Kulturprogramms, über vier  weitere Theaterstücke und sechs Kabarettveranstaltungen mit  Kabarettisten von LA SIGNORA bis Urban Priol erhalten Sie ab dem 26. Oktober 2015 an folgenden Orten:

Stadtverwaltung Ennepetal
Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld
Stadt-Bücherei Ennepetal
Haus Ennepetal/ Mehrgenerationenhaus.

Eine Datei des Programms können sie auch  hier als pdf einsehen oder downloaden.

 

 

 

 

 

 

 


 

Umleitungen VER am 17.-18.10.15 zum Schwelmer Trödelmarkt

Schwelm Trödelmarkt

SB37 / 550 / 556 / 568 / 608

Für den traditionellen Trödelmarkt am Sonntag, den 18. Okt. 2015, in der Schwelmer Innenstadt richtet die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) Umleitungen ein. Die Wilhelmstraße kann in der Zeit von Samstag, den 17. Okt. (14 Uhr), bis Sonntag, den 18. Okt. (21 Uhr) von den Buslinien SB37 (Ennepetal Bus-Bf.-Bochum Hbf)/ 550 (Breckerfeld-Heider Kopf-Ennepetal-Schwelm Bf.) / 556(Gevelsberg-Knapp-Schwelm Blücher­straße) / 568 (Schwelm Realschule-Oberloh) und 608 (Ennepetal Bus-Bf.-Wuppertal-Barmen Bf.) nicht befahren werden.
Alle Busse werden über die Kaiserstraße umgeleitet. Die Haltestellen „Möllenkotten“ / „Kreishaus“ / „Wilhelmstraße“ können nicht angefahren werden. Als Ersatz wird der Haltepunkt „Schule Kaiserstraße“ bedient.