Heute – Einige wenige Last-Minute-Tickets für Lang Lang erhältlich

[Essen, 23. April 2015]

Chinesischer Star-Pianist spielt heute in der Historischen Stadthalle Wuppertal

Die Fans von Lang Lang können sich freuen: Für den Auftritt des chinesischen Star-Pianisten (Fr. 24. April, 20 Uhr) beim Klavier-Festival Ruhr sind noch einige wenige Last-Minute-Tickets erhältlich. Für seinen Solo-Abend in der Historischen Stadthalle Wuppertal hat der Künstler ein Programm ausgewählt, das vom Italienischen Konzert von Johann Sebastian Bach über Die Jahreszeiten von Peter Iljitsch Tschaikowsky zu den vier Scherzi von Frédéric Chopin führt.

Lang Lang Foto: (c) Harald Hoffmann

Lang Lang Foto: (c) Harald Hoffmann

Buchungen sind möglich über die Tickethotline (01806 – 500 80 3), über die bekannten Vorverkaufsstellen oder direkt und platzgenau im Internet (www.klavierfestival.de).

Sein Debüt beim Klavier-Festival Ruhr gab der damals 20-jährige Lang Lang bereits 2003 in Bochum. Die enge Verbindung des Künstlers zum renommierten Pianistentreffen ist seither nie abgerissen. Inzwischen gilt er als Mega-Star und als Phänomen unter den Pianisten. Er ist ein Künstler, der durch seine singuläre Aura Millionen von Menschen begeistert. Seine Karriere von seiner Kindheit in China verlief zum Curtis Institute in den USA bis hin zu seinem internationalen Durchbruch in der Carnegie-Hall im Jahr 2001.

In den vergangenen Jahren ist Lang Lang unter anderem mit der Heavy-Metal-Band Metallica und mit der Jazz-Legende Herbie Hancock aufgetreten – so auch beim Klavier-Festival Ruhr. Vor allem aber hat sich Lang Lang seine eigene Begeisterungsfähigkeit erhalten. Mit der ehrlichen Entdeckerfreude, mit der er als Kind die Musik Liszts durch die „Tom und Jerry“-Zeichentrickfilme kennen lernte, widmet er sich nunmehr der Musik von Mozart, Tschaikowsky oder Chopin.

 

Klavier-Festival Ruhr 2015: Glanzvoller Start mit „Nordischem Ton“

Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Copyright: KFR/Frank Mohn).

Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Copyright: KFR/Frank Mohn).

[Essen] Insgesamt 25 Konzerte ganz oder nahezu ausverkauft – Yaara Tal & Andreas Groethuysen begeistern beim Eröffnungskonzert mit Mozart, Edvard Grieg und Richard Strauss

Mit Mozart-Bearbeitungen des Norwegers Edvard Grieg eröffnete das Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen am Freitagabend (17. April) das Klavier-Festival Ruhr 2015, das sich u.a. dem „Nordischen Ton“ und dem 100. Todestag von Alexander Skrjabin widmet. In der Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg-Nord begeisterte das Klavierduo zudem mit der Peer Gynt Suite in einer faszinierenden Fassung für zwei Klaviere von Richard Simm sowie mit einer Bearbeitung der Tondichtung Till Eulenspiegels lustige Streiche von Richard Strauss. Als Zugabe spielten die Künstler eine Version für zwei Klaviere vom „Tanz der sieben Schleier“ aus der Strauss-Oper Salome sowie den Kleinen Wiener Marsch von Fritz Kreisler.

Hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Kultur, Rundfunk und Presse waren beim Auftaktkonzert zugegen, unter ihnen der diesjährige Schirmherr des 27. Klavier-Festivals Ruhr, Dr. Heinrich Hiesinger, zahlreiche Persönliche Mitglieder des Initiativkreises Ruhr und viele der rund 300 Mitglieder des Gründerkreises und des Silver Circle der Stiftung Klavier-Festival Ruhr.

Dr. Hiesinger würdigte in seiner Begrüßungsrede das 30-jährige Jubiläum von Yaara Tal & Andreas Groethuysen als Duo. Er betonte die Bedeutung des nunmehr stabilisierten General-Sponsoring durch den Initiativkreis Ruhr, dankte der NATIONAL BANK für ihr Engagement als Hauptsponsor des Festivals und wandte sich schließlich direkt an Professor Franz Xaver Ohnesorg und sein engagiertes Team: „Ohne Sie wäre das Festival inhaltslos. Es ist Ihr besonderes Verdienst, dass Sie sich nicht damit zufrieden geben, das Programm mit künstlerischen Leckerbissen zu füllen, sondern auch noch bemerkenswerte Education-Arbeit leisten – gerade auch hier im Duisburger Norden.“

25 Konzerte des Festivals sind bereits jetzt vollständig bzw. fast ausverkauft. Knapp werden die Karten beispielsweise für die Konzerte von Hélène Grimaud in der Philharmonie Essen (28. Mai), von Gabriela Montero im Robert-Schumann-Saal Düsseldorf (1. Juni) und von Grigory Sokolov im Konzerthaus Dortmund (26. Juni). Stark gefragt sind auch die Konzerte mit Daniel Barenboim in der Tonhalle Düsseldorf (16. Juni), mit Arcadi Volodos (11. Mai) und Denis Matsuev (2. Juli), jeweils in der Philharmonie Essen, und natürlich auch das Extra-Konzert der JazzLine am Samstag, 11. Juli 2015 mit Herbie Hancock und Chick Corea in der Philharmonie Essen, dem deutschlandweit einzigen Auftritt des Duos.

Seine neuen umfangreichen Internetseiten zu den Komponisten György Ligeti und Pierre Boulez, dessen 90. Geburtstag das Klavier-Festival Ruhr auf diese Weise würdigt, stellten die Pianisten Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich bereits am Abend vor dem Eröffnungskonzert im WDR Funkhaus in Köln vor. Das vielfach ausgezeichnete Education-Programm des Festivals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ein Jahr mit Béla Bartók“. Es umfasst unter anderem ein großes Inklusionsprojekt in Duisburg, das Gymnasiasten, Grundschüler und Förderschüler einbindet und zu kreativer Arbeit mit Bartóks Musik anregt.

Das Klavier-Festival Ruhr 2015 veranstaltet bis zum 4. Juli insgesamt 64 Konzerte in 20 Städten auf 29 Podien an Rhein und Ruhr. Deutschlandfunk und WDR werden zahlreiche Konzerte im Hörfunk übertragen. Der diesjährige Preis des Klavier-Festivals Ruhr geht an die französische Pianistin Hélène Grimaud, die am 28. Mai in der Philharmonie Essen konzertiert.

 

Walpurgisnacht im Bahnhof

Bahnhof-Walpurgis[Ennepetal]  Der Förderverein Denkmal Bahnhof lädt ein zur

Walpurgisnacht im Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg) …  für “Hexen” und mutige Begleiter am Donnerstag, 30. April 2015 ab 20 Uhr

  • Eintritt: VK 5,- € / Abendkasse 7,- € – Beginn ab 20.00 Uhr
  • Vorverkauf: Städt. Bücherei und MGH, im Haus Ennepetal, Gasstr. 10,
  • Ept.-Milspe, im Bürgerbüro in der FUZO und
  • Info-Point im Rathaus Ennepetal

 

Stände, Verköstigung und Musik

Anja Kaiser: Kräutersalze – Kräutergenuss!
Olaf Mann: Kräuterkeller, Honig- und Wildfruchtspezialitäten
Sonja Mann: Spinnrad, Wollspinnerei
Angela Rzoska: Bilderausstellung und Verkauf (Erlös zugunsten des Kinderschutzbundes)
Uwe Sebeczek: Fotoshooting
Kinderschutzbund: Hexenschminken
Claudia Dörsch: Reigentänze zum Mitmachen
Elke Lalic: Wahrsagungen von DRAGIZA
Hexeneintopf und Brot
Frisches Met, Kilkenny und mehr
„DROBS“ kredenzt Alkoholfrei Cocktails

SNAKE OIL für „Das Mittelalter“ –
Christel und Harald geben Bluegrass und Old Time Bluegrass zum Besten
DJ Marco für „Die Neuzeit“ und Service vom ROCKET-Team

 

Am 25. April ist 5.000 Teile Markt im Festsaal Loher Nocken

[Ennepetal] Trotz der verkürzten Sammelzeit von nur zwei Tagen (am 23. und 24. April jeweils in den Nachmittagsstunden bis 20 Uhr) hofft der Kinderschutzbund auch in diesem Jahr auf vollgepackte Verkaufstische in gewohnter Weise. Pünktlich um 12 Uhr öffnen sich die Türen am Samstag zum Festsaal Loher Nocken. Über Hausrat, Elektroartikel, Kinderspielzeug, Bilder, Lampen, Tischdecken bis hin zu Büchern, Schallplatten und Kleinmöbeln erstreckt sich das bunte Angebot. Jedes Teil wird für einen Euro angeboten. Zudem bietet die Kinderlobby eine reichlich gedeckte Kaffeetafel. Ab 15.30 Uhr werden wieder ganze Kisten für einen Euro verkauft. Der Tageserlös ist für Kinder und Familien in Ennepetal bestimmt.

Der Krieg war uns schmerzhafte Lehre um heute den Frieden zu schätzen

Foto: Linde Arndt

vlnr. Petra Herrmann (Öffentlichkeitsrabeit), Alois Banneyer (Theaterpädagoge),Bernd Dreisbusch (Geschäftsführer Verdi), Jörg Schürmann (Vorstand Christlich-Jüdischen Gesellschaft)
(c) Linde Arndt

[jpg] 70 Jahre Frieden in Europa. Nein, Jugoslawien hat uns eines anderen belehrt, wie zerbrechlich der Frieden sein kann. Jahrelange friedliche Nachbarschaften führten von einem Tag auf den anderen wieder in die Barbarei. Wir sind so vergesslich. Und heute? In Europa stehen wir wieder vor einem Krieg, es kriselt wieder. Wieder sind Millionen Flüchtlinge unterwegs um dem Furor des Krieges zu entgehen. Schwache, Kranke oder Kinder müssen zurück bleiben, weil sie körperlich einer Flucht nicht gewachsen sind. Gegenseitige Schuldzuweisungen führen die Kriegshandlungen, den Mord, für jede Partei zu entschuldbaren Wahrheiten. Wahrheit oder Lüge, werden zu einem Begriff und beliebig. So wurden immer Kriege geführt, nicht für einen höheren Wert oder einen nachvollziehbaren Wert überhaupt, nur für die Macht und des persönlichen Vorteils willen.
Vor 70 Jahre am 8 Mai 1945 trat die bedingungslose Kapitulation aller deutschen Truppen in Kraft. Der zweite Weltkrieg war vorbei. Nachdem alles vorbei war, stellte man eine ungeheure Opferzahl in Europa fest. Polen 6 Millionen, Sowjetunion 27 Millionen, Ungarn 950 Tausend, Jugoslawien 1,7 Millionen, es gab keine Familie in Osteuropa die nicht mindestens einen Toten zu beklagen hatte. Viele der Osteuropäischen Länder lagen in Schutt und Asche, die deutschen hatten ganze Arbeit geleistet. Und Deutschland? Deutschland als Aggressor hatte 6,4 Millionen Tote zu beklagen, wobei in Deutschland kein Stein über dem anderen lag. Hunger, Not und Elend wurden noch Jahre später registriert. Bundespräsident Richard von Weizsäcker sprach 1985 in einer Rede vor dem deutschen Bundestag von der Befreiung vom Nationalsozialismus. Bis heute weiß niemand wie aus einem deutschen Volk ein verbrecherisches Regime entstehen konnte. Man weiß durch die Untersuchungen, welche Mechanismen angewendet wurden. Diese gab es aber schon immer ohne das dies zu solch einem Ergebnis führte.
Nun hat man in der Vergangenheit diesen 8 Mai als Erinnerungs- und Mahntag verstanden, hat an die Untaten oder die Taten der einzelnen Völker erinnert. An das „Nichtvergessen“ wurde appeliert und der Zeigefinger ging nach oben, so als wenn man eine heraufziehende Gefahr verhindern könnte. Wir haben aber vergessen die Zukunft für den Frieden zu sichern. Wir haben vergessen mit allen über die gemeinsame Zukunft zu reden, um sie dann auch zu gestalten.

Am 8. Mai 2015 um 12:00 Uhr

wird es eine andere Gestaltung dieses Tages vor dem Recklinghausener Festspielhauses im Festzelt geben.
An diesem Tage gedenken wir der Freiheit, die wir unter dem Naziregime nicht hatten.
Gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen e.V., dem Jugendsinfonieorchester Recklinghausen, dem ver.di-Bezirk Emscher-Lippe-Nord sowie den Kabarettisten Fritz Eckenga und René Steinberg wollen wir die Demokratie und die Freiheit feiern.
Freiheit und Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, es gilt sie immer wieder bewusst zu erarbeiten. Unterschiedliche gesellschaftliche Strömungen fordern immer wieder unser handeln heraus, indem wir uns evtl. von dem Ziel der Freiheit entfernen.
Die Kabarettisten Fritz Eckenga und René Steinberg werden sich an diesem Tage mit eben diesen Herausforderungen der Gegenwart auseinandersetzen und die Besucher mit ihren Erkenntnissen konfrontieren – nicht ohne Augenzwinkern. Die Poetin Lütfiye Güzel macht Ihren Standpunkt in Gedichten deutlich.
Die Gruppe JaSsO – junge Musikerinnen und Musiker des Jugendsinfonieorchesters – werden unter Leitung von Peter Nickel Musik von Glenn Miller spielen; Musik die man nicht immer in Deutschland hören durfte. Jazz und Swing waren während des NS-Regimes durch Repressalien wie Rundfunk- und Tanzverbote geächtet.
Weitere Schülerinnen und Schüler aus dem Vest tragen musikalisch und mit Wortbeiträgen zum Programm bei, sie werden die Zusammenhänge zwischen den beiden Weltkriegen herstellen.
Aus Wuppertal beteiligt sich die Projektgruppe „Dialog macht Schule“ ( Das Projekt schafft Möglichkeiten, trotz unterschiedlicher Kulturen, Religionen und individueller Lebensläufe an einem Ort Gespräche zu führen) .
In dieser Veranstaltung mit SchülerInnen, LehrerInnen, GewerkschafterInnen und Künstlern herrscht Gedankenfreiheit! Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird gebeten.

RUHRFESTSPIELHAUS – THEATERZELT 12:00 Uhr
Otto-Burrmeister-Allee 1, 45657 Recklinghausen / Tel.: +49 (0) 23 61 / 9218-0

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Recklinghausen

“Fidelio” ab 18. April am theaterhagen

[ Hans Leicher ,Hagen]  Die grandiose Musik dieses Meisterwerks der Opernliteratur wird in Hagen ergänzt durch einen neuen Text von Jenny Erpenbeck (deutsche Erstaufführung). Die vielfach ausgezeichnete Autorin schafft eine eigene Perspektive auf die Oper. Sie lässt eine gealterte Leonore (Schauspielerin) zurückblicken auf das Geschehen, das sie immer noch bewegt. In die Erinnerung an die damaligen Gefühle, an den Mut, den sie brauchte, und die Liebe, die sie antrieb, mischt sich jedoch auch Skepsis. Viel Zeit ist vergangen, im Rückblick wird spürbar: Die großen Hoffnungen von damals sind verklungen.

“Fidelio”: Premiere: Samstag, 18. April, 19.30 Uhr, Theater Hagen, Großes Haus
Weitere Aufführungstermine: Fr 24.4., Sa 2.5., Do 7.5., Fr 15.5., Mi 20.5.,
So 31.5. (15 Uhr), Sa 13.6., So 21.6. (18 Uhr), Mi 24.6.2015
– jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben

Was war das denn – Ennepetaler Kultur in spe?

 

Veranstaltung der FWE im Café Hülsenbecke  Foto: Linde Arndt

Veranstaltung der FWE im Café Hülsenbecke Foto: Linde Arndt

[jpg] Das hörte sich doch gut an. Die FWE hatte sich Gedanken über die Kultur gemacht und hatte mit dem Kulturausschussvorsitzenden im Rat der Stadt Ennepetal, Jens Knüppel zu einem Informations- und Diskussionsabend eingeladen, der einen kulturellen Neuanfang in Ennepetal versprach. Aufbruch? Aber, wie das in Ennepetal so ist, kam es ganz anders.

Zuerst wurde ein Video über Ennepetal gezeigt, die schönen Seiten die sich sicher auch sehen lassen können. Ennepetalsperre, Die Täler der Ennepe oder der Hülsenbecke, das Industriemuseum oder die Kluterthöhle, alles Sehenswürdigkeiten unter dem Aspekt „Ennepetal voll Natur“, womit man in der Region punkten könnte. Nur das Video hatte einen kleinen Wermutstropfen. Mehrmals wurde in dem Video auf fehlende Hinweisschilder hingewiesen.

Das Video wurde vor einem Jahr erstellt und dann der Stadt vorgestellt. Keiner ist aber auf den Gedanken gekommen, Hinweisschilder zu organisieren und den Fehler abzustellen.Industriemuseum, Kluterthöhle,

Der anwesende Dr. Karl-Ernst Dieckmann reklamierte auch bei passender Gelegenheit diesen Fehler.

Zuvor kam jedoch Dr. Paul Schrömbges (CDU), Beigeordneter der Stadt Viersen für Schule, Sport, Kultur, Jugend, Soziales, Gesundheit, Wohnen zu Wort, um über Kultur zu referieren. Nebenbei bemerkt, ist Dr. Paul Schrömbges der Bürgermeisterkandidat der CDU für die Stadt Viersen.

Das Referat über die Kultur brachte nur bekannte Versatzstücke die man sicherlich mit einer guten Allgemeinbildung kurzfristig als Beigeordneter vortragen könnte. Das Dr. Paul Schrömbges in Viersen mit einem sehr großen Geschäftsbereich versehen wurde, sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Die Bereiche Schule, Sport, Kultur, Jugend, Soziales, Gesundheit, Wohnen beinhalten zwar Schnittmengen aber auch viele unlösbare Interessenkonflikte.

Vortrag  Foto: Linde Arndt

Vortrag Dr. Paul Schrömbges (CDU) Foto: Linde Arndt

Kultur war das Thema, dessen sich Dr. Paul Schrömbges (CDU) geschickt „entledigte“. So ist bei ihm der Kulturbegriff ziemlich weit gefasst und deckt sich mehr mit dem Zivilisationbegriff. Kultur ist „nur“ für die Imagebildung einer Stadt nach innen als auch nach außen. Und im interkommunalen Wettbewerb könnte man mit der Kultur gegenüber dem leidigen kommunalen Mitbewerber um Investoren buhlen.

Wie gesagt, der ehemalige Gymnasiallehrer hat sich der Kultur entfremdet und endete damit, dass Kultur, die „gute Kultur“, sich selbst genügt. Das einzige, und das ist für Ennepetal schon viel, was Dr. Paul Schrömbges (CDU) den Ennepetaler mitgeben kann, ist, sich an einen Kulturentwicklungsplan zu begeben.

So hat die neue Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters (CDU) ein Bekenntnis der Bundesregierung zum besonderen Stellenwert der Kultur abgegeben. Ich bin froh, dass die Kultur hier sehr wohl fraktionsübergreifend unterstützt wird und damit die größtmögliche Freiheit bekommt, um sich entfalten zu können, so Frau Grütters.

Dr. Paul Schrömbges (CDU) endete mit seinem Referat indem er für eine Kultur für und mit der Stadt plädierte.

Thomas Niebuhr (FWE) war es dann vorbehalten eine Analyse der Kultur und weitergehend, eine Analyse der politischen Organisation und Planung darzustellen. Es waren viele Fragen, die einer Antwort zugeführt werden sollten, aber auch Feststellungen die noch hinterfragt werden sollten. Letztendlich mündete dieser Vortrag in einem Antrag der der anwesenden Mitarbeiterin des Fachbereich 4 – Bildung, Kultur und Sport, Frau Dulk übergeben wurde.

„Ennepetal als kultureller und touristischer Mittelpunkt in der Region“ so lautete die Überschrift unter der ein Sammelsurium von unfertigen Denkansätzen, Anweisungen und auch Feststellungen zu einem kulturellen und touristischen Konzept führen soll. Politische Rhetorik ohne Folgen halt.

Jetzt sollten alle Anwesenden das Vorgetragene sich auf dem Nachhauseweg durch den Kopf gehen lassen, so die Leitung dieses Abends. Große Proteste, der Anwesenden. „Was sollen wir konkret machen?“, so eine offensichtlich Anwesende Dame aus dem Ennepetaler Vereinsleben. Dr. Karl-Ernst Dieckmann und einige andere wollten die in der Einladung angesprochene Diskussion über dieses Thema. Anita Schöneberg (SPD) eine der anwesenden Bürgermeisterkandidatinnen reklamierte lautstark als Vorsitzende des Ennepetaler Verkehrsvereins die doch schon bestehenden umfangreichen kulturellen Aktivitäten. So sei im Herbst eine Konzert mit den befreundeten Musiker aus Vilvoorde vorgesehen. Und Imke Heymann (CDU) die zweite Bürgermeisterkandidatin wollte sich gar in den Kulturbereich einbringen. Wenn beide Damen doch geschwiegen hätten. Was war das? War es Kommunalwahlkampf, war es Bürgermeisterwahlkampf oder eine Kickoff Veranstaltung zu einem Kultur und Touristikkonzept?

Es entstand ein durcheinander, das die Stimmung des angestrebten Aufbruchs zum kippen brachte.

Dabei wäre alles so einfach gewesen. Es war kein Moderator für die Diskussion vorhanden, also hätte die Veranstaltung doch einen weiteren Termin ansetzen können. Tat man aber nicht. Auch die angeforderte Konkretisierung der einzelnen Punkte auf die Stadtverwaltung abzuschieben, befremdete. Denn die Politik hat die Vorgaben zu machen, die Stadtverwaltung hat diese umzusetzen. Hilflosigkeit griff um sich. Irgendwie erinnerte das Ganze an die Auftritte von Wilhelm Wiggenhagen, während des Wahlkampfes 2009. Wobei die damaligen Ideen oder Anforderungen alle in diesen „Runden Tischen“ mündeten, die zu nichts führten.

Ennepetal hat ein Umsetzungsproblem. Viele kleine Bausteine sollten zu einem Gesamtkonzept führen, nicht so in Ennepetal. Ein paar E-Bikes machen noch kein Touristikkonzept. Und dann die immer gleichen Leute die sich mit den Themen befassen, führen auch zu den immer gleichen unfertigen Ergebnissen, die nicht oder nur unzureichend umgesetzt wurden und werden.

So kamen denn auch zum Ende der Veranstaltung nur noch die Einzelgespräche im Vorbeigehen zustande, die aber ohne Belang waren.

Es sind viele, viele Fehler in diesem Antrag, die die Naivität der Verfasser entlarven. Seit 1999 hat sich in Ennepetal nichts mehr getan, lassen wir bis 2020 zusehen wie der Stillstand in Ennepetal weiter verwaltet wird.

Es geht anders, dafür braucht es aber andere Leute. Und diese Leute gibt es in Ennepetal, wie in jeder Stadt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Leider nur sehr kurze Annahmezeiten in diesem Jahr zum 5.000 Teile Markt:

[Ennepetal] Zum diesjährigen 5.000 Teile Markt kann der DKSB leider nur verkürzte Sammelzeiten anbieten. Daher bitten wir alle Spender folgende Annahmezeiten vorzumerken:

Donnerstag, 23. April 2015: 15 – 20 Uhr und
Freitag, 24. April 2015: 13 bis 20 Uhr
Der Markt selber findet am 25. April ab 12 Uhr statt

Ort: Festsaal Loher Nocken, Zufahrt über Diestelkampstraße

„Höchste Zeit! – Der Erfolg geht weiter“

Musicalspaß „Höchste Zeit“ am Montag, dem 27.04.2015, in der Aula Schulzentrum- West

[Gevelsberg, 10.April.2015] „Höchste Zeit! – Der Erfolg geht weiter“ heißt die Fortsetzung des grandiosen Bühnenhits des Autorenteams Tilmann von Blomberg, Carsten Gerlitz und Katja Wolff, die schon mit „HEISSE ZEITEN“ ganze Theatersäle zum Mittanzen und Mitsingen animierten.Die Zuschauer erwartet nach bewährtem Rezept ein brüllend komischer Abend über vier Frauen im Hochzeitsrausch. Dass dabei nicht alles glatt geht, versteht sich von selbst! Denn zwischen Freudentränen und Panikattacken sehen sich Hausfrau, Karrierefrau, Vornehme und Junge vor die großen Fragen des menschlichen Miteinanders gestellt:

  • Gibt es den perfekten Partner?
  • Wie funktioniert eine gute Ehe?

Und: Warum kann mein Mann auch nach zwanzig Jahren noch kein weiches Ei kochen? Im Übrigen sorgen ein zu enges Hochzeitskleid, ein verschwundener Bräutigam und jede Menge Champagner für viel Aufregung und Situationskomik.Mit von der Partie ist erneut die bekannte Entertainerin, Sängerin und Schauspielerin Angelika Mann, auch „Lütte“ genannt, die als Hausfrau die Bühne rockt.

Höchste Zeit, sich Karten zu besorgen!

Restkarten ab 16,00 € zzgl. 0,50 € Systemgebühr sind an der Bürgerinfo im Rathaus (Tel.: 02332/771-0; Mo.-Do. 8-16 Uhr, Fr. 8-13 Uhr) oder in der Stadtbücherei, Wittener Straße 13 (Tel.: 02332/83982; Mo., Mi., Do., Fr. 10-12 Uhr, Mo., Di., Do. 14-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr) zu erwerben. Karten können ebenfalls im Internet unter www.gevelsberg.de oder www.proticket.de bestellt werden.

Die Veranstaltung findet am Montag, dem 27.04.2015, um 20.00 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) in der Aula des Schulzentrums West, Am Hofe 14, 58285 Gevelsberg, statt. Ansprechpartnerin bei der Stadt Gevelsberg ist Frau Korte, Telefon 02332 77174 und E-Mail sylvia.korte@stadtgevelsberg.de

Wenn es denn so einfach wäre mit der Energie

 

v.l.n.r: Rolf Hüttebräuker, Ulrich Röhder, Elmar Hermann, Wilhelm Wiggenhagen, Martin Brück von Oertzen, Uwe Träris, Ralf Holtmann, Grit Hömke, Dieter Kaltenbach, Herr Maass, Hansjörg Sander  Foto: Linde Arndt

v.l.:Rolf Hüttebräuker (Fraktionsvorsitzender FWE), Uli Röhder (Fraktionsvorsitzender Die Grünen), Elmar Herrmann (SPD), Wilhelm Wiggenhagen (Bürgermeister der Stadt Ennepetal) , Martin Brück von Oertzen (Kanzlei Wolter Hoppenberg), Uwe Träris (Vorstandsvorsitzender AVU AG), Ralf Holtmann (Prokurist AVU Netz GmbH), Grit Hömke (Kanzlei Wolter Hoppenberg), Dieter Kaltenbach (Kämmerer der Stadt Ennepetal), Andreas Maaß (Agentur BET) und Hansjörg Sander (Geschäftsführer AVU Netz GmbH) Foto: Linde Arndt

 

[jpg] Die Absicht eine Partnerschaft einzugehen, ist doch auch schon einmal was. Seit 2013 läuft die Stadt Ennepetal durch den EN – Südkreis  und versucht ihr Modell, die Energieversorgung in die eigene Hand zu nehmen, mit den anderen Kommunen umzusetzen. Die Kommunen winkten jedoch alle ab, wollten sie doch kein Risiko eingehen. Denn in einer Zeit von radikalen Umwälzungen im Energiesektor, baut man lieber auf Bewährtem auf.  Nicht Ennepetal. Voller Mut und Risikobereitschaft bastelte man an einem Konstrukt welches man stolz der Öffentlichkeit präsentierte. Als Energie-Pioniere, so schrieb die Funke-Medien Gruppe, wollte die Stadt Ennepetal gesehen werden. Eine Nummer kleiner ging es wohl nicht.

Was war da passiert, lassen wir uns den Hintergrund, neben all´der Schönrederei, -schreiberei einmal beleuchten.

 Auf und unter dem Boden der Kommunen liegen Elektrokabel oder auch Gasrohre, die die Bewohner einer Kommune mit Energie versorgen. In der Regel geschieht das alles ziemlich geräuschlos. Die Bewohner machen in ihren Wohnungen das Licht an oder aus, mehr nicht.

Damit das ohne Probleme über die Bühne geht, gibt es die sogenannten EVU´s (Energieversorgungsunternehmen), wie in Ennepetal die AVU. Die gliedert sich in Netze und Leistung. Die Netze sind die Kabel für den Strom und die Rohre für das Gas. In der Regel liegt das alles unter der Erde. Damit die AVU aber diese Leitungen verlegen oder nutzen darf, braucht sie eine Zustimmung der Kommune. Dies geschieht der Einfachheit halber mittels eines Vertrages, den die Kommune und die AVU abschließen. In der Regel binden sich die Vertragspartner langfristig auf 20 – 30 Jahre. Nach Ablauf dieser Vertragsfrist sind neue Verträge nötig. Im Südkreis sind alle Kommunen in Verhandlungen, weil die Verträge alle abgelaufen sind. Vorreiter ist, wie immer, die Stadt Gevelsberg die ihren Vertrag mit der AVU schon unterschrieben hat.

 

Worum geht es in dem Vertrag?

Die Stadt als Besitzer des Grund und Bodens, gestattet es dem Versorger Kabel oder Rohre zu verlegen oder zu bearbeiten. Im Gegenzug garantiert der Versorger, dass die Kabel und Rohre jederzeit funktionsfähig sind. Das das irgendwie in Regeln gefasst werden muss, sollte klar sein. Der Versorger kann nicht einfach eine Straße aufreißen um Leitungen zu verlegen, dazu sollte zumindest eine Information an die Stadt abgegeben werden. Wir sprechen hier nur von den Netzen, also der Hardware, nicht von der Software Gas und Strom. Und, wir haben diese Verträge, zum besseren Verständnis, einfach dargestellt.

Schwierig wird das alles, weil alles europaweit ausgeschrieben werden muss und dann noch an ein noch vorgeschriebenes Prozedere gebunden ist. Wie schwierig das ist, zeigt die Hinzuziehung eines Spezialisten, wie Rechtsanwalt und Mediator Martin Brück von Oertzen, Kanzlei Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Hamm, der übrigens für alle Städte des Südkreises tätig war und ist.

 

Was hat nun Ennepetal gemacht?

Ennepetal wollte und will eine gewisse Eigenständigkeit in der Planung und Erstellung seiner kommunalen Gebiete erreichen. Dafür wählten sie eine eigene Firma, die letztendlich in einer GmbH & Co. KG konzentriert werden soll. Weil die Stadt Ennepetal aber nicht das know how für die Netze besitzt, suchten sie einen Partner der dies abdeckt. Nach einer europaweiten Ausschreibung und einer Sichtung der eingegangenen Bewerbungen, hat man sich nach Prüfung für die AVU entschieden. So gibt es jetzt eine „Netz GmbH & Co. KG in Gründung“ die die Stadt Ennepetal mit 51% und die AVU mit 49% hält. So weit so gut.

 

Was will Ennepetal damit?

 Nun, Ennepetal will mit den 51% zuerst einmal das sagen haben. Wenn irgendwo auf dem Grund der Stadt Ennepetal eine Gasleitung oder ein Elektrokabel verlegt werden muss, will Ennepetal dies auch erledigen. Koste es was es wolle. Die AVU hatte in der Vorzeit schon mal auf die überhöhten Kosten hingewiesen, so das die Umsetzung einer solchen Maßnahme sich etwas hinzog. Warum? Die Netze und die Leistung, also Gas und Strom, müssen nach einer Richtlinie der EU getrennt werden. Dadurch musste man nunmehr auch anders kalkulieren.

Das Problem liegt nun in den unterschiedlichen Wirtschaftsphilosophien von EVU und Kommune. Kommunen gehen in der Regel mit den Kosten sehr großzügig um, es sind ja nicht ihre Gelder die da evtl. „verplempert“ werden. Eine EVU ist aber eine Firma, privatwirtschaftlich orientiert, die gewinnorientiert arbeiten muss, tut sie das nicht geht sie halt in die Insolvenz.

Dieser Konflikt lässt sich auch nicht mit einer GmbH & Co. KG beseitigen, vielmehr könnte sich dieser Konflikt noch verschärfen.

 

Was hat Ennepetal jetzt und wie geht es weiter?

Die Stadt Ennepetal hat nun einen Vertrag mit der AVU mit der sie die Leistungen erbringen will, die die AVU bisher alleine erbrachte – die GmbH & Co. KG. Die GmbH & Co. KG ist aber noch nicht gegründet i.S. von eingetragen. Jetzt muss die Stadt Ennepetal europaweit einen Konzessionär für die städtischen Netze ausschreiben. Die vorgenannte GmbH & Co. KG in Gründung (i.Gr.) muss sich bei der Stadt Ennepetal genauso bewerben wie alle anderen auch. Es kann also gut möglich sein, dass die Stadt Ennepetal einem Energieversorgungsunternehmen aus Portugal oder Finnland den Zuschlag geben muss. Denn die europaweite Ausschreibung muss diskriminierungsfrei und transparent sein um letztendlich Bestand zu haben. Wenn also die GmbH & Co. KG den Zuschlag nicht bekommt, müssen alle bis jetzt getätigten Verträge rückabgewickelt werden. Kurz, diese Verträge sind dann für die Tonne.

Aber wir sollen ja alles schön sehen und schreiben, so die Äußerungen unserer Politiker. Nun gut, die GmbH & Co. KG i.Gr bekommt von der Stadt Ennepetal den Zuschlag. Alles in Butter?

Nein! Denn der Grundkonflikt zwischen einer privatwirtschaftlichen Firma wie der AVU und der Kommune besteht ja weiter.

Mal angenommen, die Stadt Ennepetal möchte ein Baufeld welches für die Erschließung erhebliche Kosten erfordert. Da die Stadt Ennepetal 51% an der GmbH & Co.KG hält, kann die Stadt Ennepetal diese Leistung auch durchsetzen. Wer zahlt dann die Verluste aus diesem Geschäft?

Die Stadt Ennepetal hat mit mehreren Unternehmen, wie der SBE- AÖR, Kluterthöhle & Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG, Zentrum für Existenzgründung und Technologie Ennepetal Verwaltungs- und Betriebs-GmbH oder Citymanagement Ennepetal GmbH & Co. KG, gezeigt wie man ein Unternehmen nicht führen sollte. Über die Jahre wurden erhebliche Steuergelder verbrannt ohne personelle oder gar strafrechtliche Konsequenzen. Glücklos und ohne Erfolg könnte man das unternehmerische Handeln der Ennepetaler Stadt beschreiben. Und wenn die Stadt Ennepetal von einem solidarisches Zusammengehen mit der Politik, also dem Rat, spricht, so war dieses Zusammengehen auch bei allen Entscheidungen, die erfolglos oder mit erheblichen Verlusten einher gingen zu beobachten.

Es ist also wirklich nicht so einfach, wie die Schönschreiber der Funke Medien Gruppe diesen Vorgang rüber bringen wollen. In der Wirtschaft würde man diesen Vorgang einen risikobehafteten Vorgang benennen. Man darf gespannt sein.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal