Schätze in Büchern: Historische Bibliothek am 1. Juli geöffnet

 

Interessierte Freunde alter Bücher können sich freuen: Die "Schätze in Büchern" der Historischen Bibliothek in Haus Martfeld werden auch am

1. Juli in der Zeit von 13 bis 15 Uhr zu sehen sein. Doris Kübler vom Verein für Heimatkunde ist bestens vorbereitet, zeigt die Werke und steht für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung (freier Eintritt).

 


Beide Fotos © Linde Arndt
         


Da am selben Tag die Quartalsführung im Museum Haus Martfeld das Thema "alte Buchkunst" aufgreift, bietet sich ein anschließender Besuch in der Bibliothek geradezu an.

 

 

Schwelm, den 21. Juni 2012

 

Wir wollen die Unternehmer in die Schule holen…

   

[jpg] …..so wollte Bürgermeister Claus Jacobi das erste Unternehmerfrühstück in der Mensa des Schulzentrums West verstanden wissen. Und es soll noch weitere derartige Treffen geben, immer mit einem Thema welches die gesellschaftlichen Gruppen zusammen bringen soll.

Es war die Idee von Frau Viola Thor,  Mitinhaberin der gleichnamigen Kanzlei für Steuerberatung, das „abi two business“ Bürgermeister Claus Jacobi vorzutragen.


v.l.: Markus Scholemann, Sabine Scholemann, Viola Thor  
 

Claus Jacobi war begeistert, schnell wurde noch ein weiterer Partner, die Firma Design-Scholemann, motiviert mit zu machen.

Worum geht es? Es geht um die Schulabgänge 2013 des Gevelsberger Gymnasiums. 2013 werden zwei Jahrgänge das Gymnasium verlassen und in das Berufsleben einsteigen.
Verschärfend kommt noch der Wegfall von Zivildienst und Wehrpflicht hinzu, womit die Schulabgänger zumindest eine „Ehrenrunde“ drehten bevor sie auf die Arbeitswelt stießen.

  Die einen werden studieren, andere AbgängerInnen werden eine Ausbildung anfangen. Immer steht bei ihnen aber zuerst eine Orientierungs- und Entscheidungsphase an. Und es wäre fatal wenn die SchulabgängerInnen die Region verlassen, weil ihnen hier die entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten fehlen. Denn wenn diese jungen Menschen in andere Regionen gehen, sind sie in der Regel für unsere Region und damit für Gevelsberg verloren. Problematisch wird das Ganze wenn den Gevelsberger Firmen dann die Fachkräfte fehlen. Der Druck auf den Arbeitsmarkt ist jetzt schon durch den demografischen Wandel spürbar und wird sich in den nächsten Jahren noch erhöhen. Dies zum Hintergrund des Themas Fachkräfte und SchulabgängerInnen.

Bürgermeister Claus Jacobi appellierte an den Ehrgeiz der Firmen, diese beiden Jahrgänge aufzunehmen, damit die Zukunft keinen Mangel an guten Fachkräften erbringt. Denn Gevelsberg soll sich auch in Zukunft als Gewerbestandort positiv entwickeln können.

So machte Axel Vollmann, Vizepräsident der SIHK Hagen, auf die mittelständische und Inhaber geführten Firmen in Gevelsberg aufmerksam. Diese waren immer in der Lage qualifizierte Schulabgänge mit den dementsprechenden Arbeitsstellen zu versorgen.

Auch gibt es ausreichende und gute Universitäten in der Region die immer- hin zu den größten in Deutschland zählen. Es muss nicht unbedingt Heidelberg für ein Studium her halten.

 
Axel Vollmann

Seine Botschaft: Bleibt hier, man kümmert sich leidenschaftlich um euch und wird euch mit offenen Armen aufnehmen.


Jörg Hamann
   Jörg Hamann von der Handwerkskammer Dortmund findet die Ausbildung in einem handwerklichen Beruf zunehmend als gute Alternative zu einem evtl. gedankenlos begonnenem Studium, nur weil die Noten danach sind.

Das Fazit: Das Handwerk will mehr Abiturienten und hat dafür eine Begabtenförderung eingerichtet. Was fehlt ist eine durchgängige Kooperation zwischen Wirtschaft, Unternehmerschaft und Schule.

  
Thomas Biermann

In diesem Zusammenhang verweist Bürgermeister Jacobi auf die Sparkasse, die Kooperationsverträge mit den Schulen hat. Thomas Biermann von der Sparkasse Gevelsberg machte auf die Management AG der SIHK Hagen aufmerksam,  in die sich der Finanzdienstleister Sparkasse mit seinen drei Instituten des EN Südkreises mit eingebracht hat. Dort werden mittels eines Rotationsprinzipes die Interessierten durch die Betriebe geschleust. Mit der Management AG lernen die SchülerInnen die verschiedensten Branchen bezogen auf die beruflichen Möglichkeiten kennen. Die Sparkassenorganisation macht auch noch mehr, sie bietet ihren Angestellten die Möglichkeit an, innerhalb von 4 ½ Jahren drei Berufsabschlüsse zu erwerben. So sind die Kooperationsverträge mit den Schulen alle sehr eng gestaltet, indem man sich über den beruflichen Alltag inzwischen näher kennt.

Bürgermeister Claus Jacobi regte solche Einzelverträge für die restliche Wirtschaft an.

Torsten Kreischer von der Firma TKR schilderte wie sich das Bild der mittelständischen Unternehmen heute verändert hat. Seine Firma fertigt Werkzeuge, die als Spezialwerkzeuge passgenau für die Automodelle von der Planung bis zur Fertigung weltweit produziert werden.

Er braucht für die Werkzeugfertigung inzwischen Ingenieurabgänger; denn der einfache Maulschlüssel ist nicht mehr die erste Wahl.

 

             
Torsten Kreischer

Bürgermeister Jacobi zieht demnach ein positives Resümee, indem er auf die Möglichkeiten und den Willen zum Austausch von Informationen zwischen der heimischen Wirtschaft und den SchulabgängerInnen verweist.

Nachdenklich machte die Aussage vom Forum, dass die SchulabgängerInnen etwas mit „Medien und Menschen“ in ihrem Beruf machen möchten, was ein sehr diffuses Bild von den heutigen Berufsbildern wieder spiegelt. Diese Aussage zeigt ein großes Image-Problem in vielen Firmen. Denn die Produkte machen sich nicht alleine, hinter der Produktion stehen in der Regel Teams die für diese hochwertigen Produkte stehen. Auch ist es heute in vielen Abteilungen der Verwaltungen alltäglich mit probaten Medienformaten Abläufe oder auch Produkte darzustellen. Die Wirtschaft sollte sich einmal Gedanken machen ob die berufliche Außendarstellung noch zeitgemäß ist um dementsprechende Arbeitskräfte auf sich aufmerksam zu machen.

Was fehlte waren interessierte SchülerInnen, die ihre Unsicherheiten mittels Fragen bei den anwesenden Unternehmern hätten abbauen können. Ein Moderator dazu, der die notwendigen Stichworte übermittelt, und fertig. Letztendlich geht es auf beiden Seiten um Werbung, sprich Bewerbung um eine Stelle oder um eine Arbeitskraft. Auf beiden Seiten spielt die Eignung eine wesentliche Rolle. Mir scheint das System der Sparkassenorganisationen eher als zielführendes System zu taugen. SIHK und Handwerkskammer könnten ein derartiges System von der Sparkassenorganisation ableiten. Das Sparkassensystem steigert bei Arbeitgeber und Arbeitnehmer langfristig die Motivation und senkt die Fluktuation. Denn zufriedene Arbeitgeber und Arbeitnehmer erbringen höhere Leistungen und die Arbeitnehmer verlassen nicht so schnell die Firma. Und das bedeutet letztendlich Einsparungen von Kosten.

Gesprächsweise habe ich mitbekommen, dass diesem Unternehmerfrühstück weitere folgen sollen. Begrüßen sollte man solche Gespräche allemal für den Standort Gevelsberg.

 

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

[Alle Fotos: © Linde Arndt]

 

JeKi-Kinder bezaubern mit Abschlusskonzerten in Sporthalle West

Am Samstag, dem 30. Juni, lädt die Städtische Musikschule Schwelm zu den beiden Abschlusskonzerten des Programms "Jedem Kind ein Instrument" in die Sporthalle West ein. Jeweils zum Ende des Schuljahres präsentieren alle Schwelmer JeKi-Schülerinnen und -schüler die Fortschritte, die sie auf ihrem Instrument erzielt haben, der Öffentlichkeit.

 

                           
Foto: Städt. Musikschule Schwelm
 

Um 9.30 Uhr musizieren die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Möllenkotten, Westfalendamm und der Katholischen Grundschule Südstraße. Um 11.30 Uhr stellen die JeKi-Kinder der Grundschulen Engelbertstraße und Nordstadt ihr kleines Konzertprogramm vor.

 

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.

 

 

Schwelm, den 20. Juni 2012

 

Kindertrödel und Haus der ofenen Tür der „Villa Kunterbunt“

Die integrative Tageseinrichtung "Elterninitiative Villa Kunterbunt" in Ennepetal wird am 30.06.2012, ab 10:00 Uhr, bei hoffentlich gutem Wetter einen kleinen Second-Hand & Kindertrödel veranstalten. Alle sind zum stöbern herzlich eingeladen.   Gern wird an diesem Tag auch interessierten Eltern die Einrichtung vorgestellt.  Wir finden es wichtig diese besondere Einrichtung etwas mehr in der Öffentlichkeit zu präsentieren. 
 
Foto: Kinder auf dem Klettergerüst von "Villa Kunterbunt"
 

Weitere Informationen zur Einrichtung entnehmen Sie bitte dem Kindergartenflyer oder der Internetseite. www.villa-kunterbunt-en.de

BallroomDance3 – Die Gewinner

Hagen, den 19. Juni 2012

BallroomDance3 – Die Gewinner

Im Herbst 2011 traten 200 Jugendliche Hagener Schulen beim BallroomDance3-Wettbewerb an, von denen 50 ins Finale am vergangenen Montag im Großen Haus gelangten.

Gisela Griefahn (Ballettfreunde Hagen), Theaterintendant Norbert Hilchenbach, Ballettdramaturgin Maria Hilchenbach, Carla Silva (Choreographische Assistentin, balletthagen) und Marketingleiter Jürgen Pottebaum bildeten die Jury und überreichten den Erstplatzierten, den Schülerinnen und Schülern des Albrecht Dürer-Gymnasiums, den Wanderpokal.

Darüberhinaus wurden dem Albrecht-Dürer Gymnasium und der Luise-Rehling Realschule Goldmedaillen, dem Gymnasium Letmathe und der Heinrich Heine Realschule Silbermedaillen und der Pestalozzischule Hohenlimburg eine Bronzemedaille überreicht.

   
Foto: Theater Hagen
 

Alle Teilnehmer des Finales durften ihr Turnier-Outfit mit nach Hause nehmen und die jeweiligen Tanzpaare, die es bis in die Endrunde geschafft haben, bekamen Freikarten für den Ballettabend "Dornröschen (reloaded)" geschenkt. 

Der Tanzwettbewerb BallroomDance3 wurde großzügig finanziell unterstützt von der Sparkasse Hagen, dem Theaterförderverein, den Ballettfreunden, der Rathausapotheke Dr. Fehske, dem Lionshilfswerk Hagen Harkort, dem Soroptimist International Club Hagen, dem Zonta Club Hagen und zahlreichen privaten Spendern aus Hagen und Umgebung. 

Europa versammelt sich am Abgrund

 


Flaggen: Vertretungen, Collage JPG
  [jpg] Griechenland hat gewählt. Mal wieder. Nun sollte man meinen, dass ein Volk nicht die Politiker wählen würde die ihnen eine versalzene Suppe serviert haben. Aber gerade die haben die Griechen gewählt. So wird die Nea Dimokratia (ND) mit Antonis Samaras 29,7% der abgegebenen Stimmen und damit 43% der Parlamentssitze bekommen. Den Rest holt man sich bei der sozialdemokratischen Pasok Partei um den Vorsitzenden Evangelos Venizelos, die immer noch 12,3% der Stimmen bekommen hat und damit drittstärkste Partei wurde.
Diese beiden Parteien sind die Garanten für Steuerschulden, Steuerhinterziehung, Korruption, Klüngel oder Kapitalflucht , die durch die griechische Verwaltung nicht bekämpft wird. 200 Mrd. Euro, so schätzt man vorsichtig, schuldet die obere Gesellschaftsschicht dem Finanzamt und hat diese ohne Probleme auch noch außer Landes gebracht.

In Sachen Korruption erinnert man sich an die Firma Siemens, die mit dem griechischen Staat einen Vergleich geschlossen hat indem 270 Millionen Euro aus der Welt geschafft wurden. Das Parlament stimmte dem Vergleich zu. Dieses  zum Thema saubere Deutsche.

Aber es kam noch eine Partei nach oben bei der Wahl, das Bündnis der Radikalen Linken (Syriza) mit 26,9 % (+10,1%) zweitstärkste Kraft mit seinem Vorsitzender Alexis Tsipras. Tsipras, ein junger, energischer und intelligenter Mann. Er erklärte auch sofort, er wolle die Verträge der Europäer mit den Griechen nicht anerkennen und notfalls zur Drachme zurückkehren. Mainstream aller Europäer war dann auch, hoffentlich kommen die alten Parteien wieder an die Macht. Kurzerhand wurde die Partei Syriza zur radikalen Extremistenpartei erklärt. Von Nea Dimokratia und Pasok verspricht man sich zwar ein mürrisches tragen des Jochs, dass man den Griechen durch die Troika (IWF,EZB, EU – Kommission) auferlegt hat, aber immerhin.

So ist die radikale Linke unter dem jungem Vorsitzender Alexis Tsipras auch in gewisser Weise als Aufstand der Jugend gegenüber ihren Väterparteien ND und Pasok zu verstehen. Waren diese Väter noch nicht einmal in der Lage eine ernstzunehmende Verwaltung aufzubauen. Warum auch. Aber es ist auch ein Aufstand gegenüber der übermächtigen Brüsseler EU Bürokratie, die mit ihrer Verwaltung schon längst die Schwierigkeiten des griechischen Staates hätte erkennen müssen. Brüssel wusste um die „kreative Buchführung“ in Athen und hat, als es noch Zeit war, nichts dagegen getan.

 

Das ist aber noch nicht alles. Jetzt rächt sich die mangelhafte Arbeit der Kommission in Brüssel und des europäischen Parlamentes in Straßburg. Europa steht am Abgrund, ja, aber nicht wegen der griechischen Staatsschulden, sondern weil es ein Europa in der Tiefe nicht gibt. Es gibt und gab keine Vereinbarungen zu den klassisch politischen Bereichen, es gibt nur oberflächlich gemeinsame Erklärungen, teilweise nur Absichtserklärungen. Selbst der Euro wurde finanzpolitisch nicht abgesichert, obwohl dazu jede Menge Zeit gewesen wäre. Wenn man den Scherbenhaufen betrachtet könnte man meinen, die Kommission wollte nie ein geeintes Europa erbauen, sondern nur ein Europa der Kaufleute.

2008 kam die Krise von den USA zu allen Staaten des globalen Dorfes. Billionen haben die USA in systemrelevante Firmen gesteckt, damit die USA nicht kollabierte. Europa steckte ebenfalls Gelder in ungeahnter Höhe in seinen Finanzmarkt. Es wurde ausgebucht, ausgegliedert oder ausgeglichen und das alles auf Kosten des Steuerzahlers.

Es war halt in Europa ein Griechenland XXL was gerettet werden musste – geschätzte 12 Billionen mit den USA weltweit mussten in die Hand genommen werden, genau weiß das niemand. Die Krise in Griechenland ist insofern ein riesiges Ablenkungsmanöver von den eigentlichen Problemen.

Europa ist die reichste Region unserer Erde und sollte, würde es nach seinen Gründungsvätern gehen, schon längst mit einer Stimme sprechen. Tut es aber nicht. Europa ist eine Region in der es die besten Köpfe gibt, die mit Forschung und Lehre großes Tag für Tag hervor bringen könnte. Tut es aber nicht. Und warum tut Europa das alles und noch viel mehr nicht? Weil die Regierungen sich lieber mit Berechnung der gebogenen Gurke befassen. Nicht ein vertikaler und horizontaler Finanzausgleich unter den Ländern der Eurogruppe und der EU wurde geschaffen, nein, es wurde ein Verteilungsmonster geschaffen, welches Fehlinvestitionen erbrachte. Die großen EU Länder wollten unbedingt ihre Märkte alimentiert sehen. Alle anderen mischten kräftig mit. Es entstand ein Markt bei dem volkswirtschaftliche Schäden in ungeahnter Höhe entstanden. Man schrie nach der Marktwirtschaft und bekam die Plan- und Vetternwirtschaft.

Zurück zu Griechenland. Griechenland hat inzwischen mehr Waffen als Deutschland, nur Deutschland hat 82 Millionen Einwohner gegenüber 11 Millionen Griechen. Deutschland hat 250.000 Menschen unter Waffen, Griechenland 120.000 Menschen. Und warum? Die griechische Führung redete sich immer ein, sie würde von dem Nato Land Türkei einmal angegriffen. Deshalb wurden Waffen in ungeahnter Höhe eingekauft, letztmalig 400 Panzer , womit Griechenland jetzt mehr Panzer hat als Deutschland. Man nennt so was Misswirtschaft. Nur die anderen europäischen Freunde hat es gefreut als man die Aufträge sah und bekam. Man könnte über Griechenland seitenweise schreiben, es würde sich nur der Blutdruck über soviel Unverstand erhöhen. Bleibt die Frage: Wäre Europa aus dem Schneider,  wenn die Griechen  das ihnen von der Troika auferlegte Joch tragen würden?

Nein! Es geht ja jetzt erst richtig los. Wenn die EU mit solch einem Tempo und Sachverstand weiter macht, wird Europa unweigerlich vor die Wand gefahren. Portugiesen, Iren, Spanier, Zyprioten und Italiener stehen schon an der Garderobe um sich mit Rettungsschirmen einzudecken. Im Moment bastelt man an einem vorgezogenen,  größeren und dauerhaften Rettungsschirm ESM genannt. Angela Merkel, die inzwischen zur Domina oder auch Führerin (je nach Laune) ernannt wurde, hat schon mal ihr Portemonnaie geschlossen. Sie ruft lauthals wie alle Konservativen zum Hardcore Sparen auf. Wenn Maschinen kaputt gehen, wird es eben keine neuen geben und die Produktion wird eingestellt. So einfach ist das bei den Konservativen. Und die Liberalen wollen auch noch Steuergeschenke verteilen. Womit? Klar mit neuen Schulden. Da geht das eben.

Und da wundert man sich, wenn die jungen Politiker wie Alexis Tsipras die Alten zum Teufel jagen wollen, wenn die Alten ihnen die zukünftige Überlebenschance verprassen.

 

Wenn doch die europäischen Politiker die Krise als Chance sehen würden. Wenn sie alles als Zäsur begreifen um endlich an einem Europa der Tiefe zu arbeiten. Auch das Wirtschaftswachstum einer Volkswirtschaft als allein selig machendes Werkzeug für alles Übel in einer Ökonomie ist inzwischen nicht mehr die erste Wahl. Es geht schon lange nicht mehr um John Maynard Keynes gegen Adam Smith in der Nationalökonomie, es geht um Reformen und auch tiefgreifende Korrekturen um zukünftige schwere und schwerste Schäden von Staatengemeinschaften fernzuhalten. Europa hat die Kraft solche Reformen zu stemmen; China ist zu jung und die USA sind zu schwach. Europa war immer stark wenn es um höchste geistige Leistungen ging. John Maynard Keynes und Adam Smith waren Europäer die immerhin die Wirtschaftsmodelle der letzten 200 Jahre und mehr geprägt haben. Jeder zu seiner Zeit. Nur die Zeiten haben sich verändert.

Ich denke Europa sollte das ewige starren in den Abgrund sein lassen und sich auf das besinnen was es ist – eine starke Region in jeder Hinsicht.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem Netz der Netze

 

 

Was ist der Integrationsgedanke in Ennepetal wert?

  [jpg] Am Sonntag dem 17. Juni 2012 wird in Ennepetal zum 26. mal das „internationale Freundschaftsfest“ „Inne Milspe“ stattfinden. Da werden sich die deutschen Organisatoren mit den integrierten Ethnien in den Armen liegen und über das Gelingen von schon vorhandener Integration freuen.

Ach was für ein schönes buntes Bild wenn sich Kasachen, Türken, Polen, Italiener mit Deutschen in den Armen liegen. Wird dem wirklich so sein? Nein, natürlich nicht.
Diese Szene wird es in Ennepetal in 1.000 Jahren nicht geben – versprochen. Im übrigen ist dies eine Übertreibung.

 Denn da gehen die beiden christlichen Kirchen in Ennepetal her und organisieren für Sonntag einen ökumenischen Gottesdienst. Heißt das den Moslems, den Hindis oder den Buddhisten soll der christliche Glauben näher gebracht werden? Nebenbei, ich bin überzeugter Christ. Aber zu meinem Glauben gehört die Toleranz. Und dieser mein Glaube lässt es zu wenn ich an einem gemeinsamen Gottesdienst mit den vorgenannten Religionen teilnehme. Was ist in diesem Fall dann der Integrationsgedanke wert? Den Wert eines Gedankens erkennt man halt an den gelebten Handlungen. Und weiter, scheint der Gott der christlichen Kirchen in Ennepetal wohl ein ängstlicher Gott zu sein, wenn er mit den anderen Religionsangehörigen und ihrem Glauben nicht einmal ein Gebet zustande bringt. Mein christlicher Gott ist ein starker und alles umfassender Gott, der alle Menschen dieser Erde mit Liebe betrachtet! Handlungen deuten nicht auf eine Freundschaft hin und mit der Toleranz ist es auch nicht weit her.

   

Also was bleibt von diesem Freundschaftsfest? Ein für Ennepetal großes folkloristisches Fest mit bunten landestypischer Bekleidungen und mit exotischer Ernährung der anderen Ethnien.

Nun ist das jedoch nicht alles was dieses organisierte Freundschaftsfest zu bieten hat. Denn tatsächlich findet ein „internationales Freundschaftsfest“ statt, was im wirklichen Sinne international ist. Dieses Freundschaftsfest wird seit 1958 als „Cruzada Mundial para la Amistad“ in Panama gefeiert. Und am 27. April 2011 haben die Vereinten Nationen in einer Vollversammlung den 30.Juli als Jahrestag für den International Day of Friendship (Internationale Tag der Freundschaft ) zu gewiesen. In der Resolution (A/RES/65/275) schreiben die UN unter anderem, Zitat: „…dass die Freundschaft zwischen Völkern, Ländern, Kulturen und Menschen ein Ansporn für Friedensbemühungen sein kann und Gelegenheit bietet, Brücken zwischen Gemeinschaften zu bauen und die kulturelle Vielfalt zu würdigen“ Zitat Ende.

Ein hohes Ziel, aber muss sich Ennepetal immer vor hohen Zielen drücken? Kann sich Ennepetal nicht in den Kreis der Menschen einbinden und mal den Ehrgeiz entwickeln mit dem man ein positives Image erwirbt? Allein schon diese beiden Punkte zeigen doch wieder eins, feiern wollen wir schon, nur über ein Maß der alltäglichen Verköstigung darf es nicht hinaus gehen. Und wir geben nichts von unserer Kultur ab, sollen die anderen sich „unterordnen“. Und diese Art des gemeinsamen Feierns ist nichts anderes als der Ansatz einer Assimilation und hat mit Integration nichts zu tun.

   
     


Der nächste Punkt der einen bitteren Beigeschmack auslöst ist die Terminwahl. Am Sonntag ist das Fußballspiel Deutschland:Dänemark. In Deutschland ist es üblich, dass man am Mittag mit den Grillvorbereitungen beginnt um abends gemeinsam dem Fußballspiel zu frönen. Da werden Unmengen an Koteletten und Würstchen eingekauft um während des Spiels verdrückt zu werden, sei es als essen zur Freude (Eigenes Tor) oder des Frustes (Fremdes Tor).

Im Grunde werden die Zuschauer schon mal dadurch für das Fest wesentlich dezimiert.

Und der letzte Punkt, der ist in Ennepetal ein Alltagspunkt. Das Marketing. Werbung für Veranstaltungen, wenn überhaupt, wird nur unzureichend gemacht. In der Regel werden Banner deren Finanzierung nicht gesichert ist zwei bis 3 Tage vor der Veranstaltung am Gelände gegenüber dem Busbahnhof und am Gelände Neustraße, Ecke Voerderstraße aufgehängt. Das reicht! Wem das aus den Nachbarstädten nicht reicht, der kann „uns“ ja fragen – so.

Und zum lesen sollen die Migranten auch noch kommen. Soll da für die deutsche Sprache ein Lernanreiz gegeben werden?

Alles zusammen ist die in Ennepetal geübte Integration mit dem Freundschaftsfest, zumal noch das Thema Neonazis mit abgehandelt wird, mehr als dürftig und ist als eine minimalistische Pflichtveranstaltung einzuordnen.

Warum betrachtet man nicht die Religion, die Sprache, die Musik, das soziale Zusammenleben, Theater, alles was eben die Kultur eines Volkes, ja der Völker ausmacht auf solch einem Fest? Tauscht sich aus und lernt jeweils von dem Anderen? Sind die Bemühungen für Integration und Freundschaft als Einbahnstraßen-Bemühungen anzusehen? Die bei uns ansässigen Ethnien sollen sich produzieren und wir Deutschen sitzen oder stehen da und vergeben Noten für die dargebotenen Vorstellungen.

Und im übrigen. Wenn Ennepetal irgendwann einmal den Fachkräftemangel mit ausländischen Fachkräften abdecken will, könnte es passieren, dass der eine oder andere Landsmann seinem Landsmann das wirkliche Ennepetal erklärt. Danach sind die ganzen Hochglanzbroschüren und gedruckten Flyer der Stadt Ennepetal keinen Cent mehr wert.

 

Ein schönes „internationales Freundschaftsfest“ am Sonntag wünsche ich denn zumindest meinen Mitbürgern mit Migrationshintergrund, wie es in reinstem Amtsdeutsch so schön heißt. Immerhin sind das schon 16,25% ( Es können aber auch 25% sein ), also 4.930 Menschen der Ennepetaler Bewohner von z. Zeit nur noch rund 30.400 Bewohner.

 

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

[Fotos vom Freundschaftsfest 2011: © Linde Arndt ]

 

„Susannah“, Oper von Carlisle Floyd – die letzten Male!

Ein weiterer Höhepunkt der Reihe modernen amerikanischen Musiktheaters am theaterhagen ist Carlisle Floyds Oper „Susannah“, die bei der Premiere im vergangenen März von der Presse und dem Publikum begeistert aufgenommen wurde. Als „ein Theaterwunder“ bezeichneten mehrere Medienver-treter die Inszenierung in der Regie von Roman Hovenbitzer.

Die amerikanische Oper ist am Sonntag, den 17. Juni 2012  um 15 Uhr noch zum vorletzten Mal und am Sonntag, den 24. Juni 2012 um 18 Uhr zum letzten Mal im Großen Haus zu erleben.

 

„Susannah“ , Oper von Carlisle Floyd

17. Juni 2012 – 15 Uhr – zum vorletzten Mal

24. Juni 2012 –  18 Uhr – zum letzten Mal

 

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

Langfristigkeit und Nachhaltigkeit als Schlüssel unseres Handelns

  [jpg] Es gab schon immer Gespräche und Kooperationen zwischen der Sparkasse Schwelm und der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm, und das war gut so.

So kümmerte sich die Sparkasse Schwelm um die SchülerInnen der Realschule. PraktikantInnen hatten die Möglichkeit frühzeitig vor Ort ein zukünftiges Berufsfeld des Bankkaufmann oder der Bankkauffrau kennen zu lernen.

Im Laufe der Jahre haben sich die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt dramatisch verändert.

Arbeitgeber, die vorher nie auf dem Ausbildungsmarkt zu sehen waren, standen und stehen jetzt aggressiv den Mitbewerbern und damit den SchulabgängerInnen gegenüber. Es ist ein förmlicher Run auf die SchulabgängerInnen. Was lag da näher als die schon vorhandenen Beziehungen, Regeln oder Übungen zwischen der Sparkasse Schwelm und der Realschule schriftlich zu verifizieren.

 
v.l.: Stefanie Schumacher, Lothar Feldmann, Anne Peter, Frank Skomoroch, Heiko Stock
 

In einer öffentlichen Sitzung wurde zwischen den Anwesenden der Sparkasse Schwelm:

  • Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Schwelm: Lothar Feldmann
  • Vorstandsassistent und Ausbildungsleiter der Sparkasse-Schwelm Frank Skomoroch
  • Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse Schwelm Anne Peter

und den Anwesenden der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm: 

  • Schulleiterin der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm Stefanie Schumacher
  • Projektleiter der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm Heiko Stock

eine Kooperationvereinbarung unterzeichnet.

  Unterzeichnung: links: Frau Stefanie Schumacher für die Realschule / rechts: Lothar Feldmann für die Sparkasse Schwelm  

Inhalt dieser Vereinbarung: Es soll in angedachten und sich ergebenden Aktivitäten den Schülern die Arbeitswelt, respektive die Arbeitswelt der Sparkasse Schwelm näher gebracht werden. Im Laufe der Zeit soll daraus eine Routine entstehen mit welcher den SchülerInnen ihre Rolle z.B. als Konsument und die daraus entstehenden Probleme näher gebracht werden. Immer mehr Heranwachsende in allen Jahrgangsstufen geraten in eine Schuldenfalle aus der man nur sehr schwer heraus kommt. Grund? Mangelnde Kenntnisse des Finanz-und Wirtschaftsmarktes als Konsument. Die Sparkasse dockt hier an den Politikunterricht an. Im Vorfeld der Berufswahl stellt die Sparkasse Schwelm mehrere Praktikantenstellen zur Verfügung um eine Hilfe bei der Berufswahl zu bieten. Dadurch bilden sich SchülerInnen heraus die mehr als nur höfliches Interesse am Beruf des Bankkaufmannes bzw. der Bankkauffrau haben. Dies führt dann so weit, dass die Sparkasse Schwelm den Schülern einzelne Finanzdienstleistungen vorstellt. Das Projekt „Planspiel Börse“ bringt der Jahrgangsstufe 9 und 10 die Zusammenhänge mit den Wertpapieren dar. Letztendlich kommen sodann hoch motivierte Auszubildende für den Beruf Bankkauffrau und -mann auf die Sparkasse Schwelm zu. Beiden Seiten nützt es also, wenn auf der einen Seite ein (e) hoch motivierte (r) Angestellte (r) und auf der anderen Seite ein zufriedener Arbeitgeber "Sparkasse"  gegenüber stehen.

Es geht aber nicht nur um den Beruf, vielmehr ist die Sparkasse Schwelm auf die unterschiedlichste Weise mit der Stadt Schwelm verknüpft um ihre Nähe mit der Stadt zu dokumentieren. So ist der Vorsitzender des Vorstandes: Lothar Feldmann auch im Bereich der Stadtattraktivität tätig und Anne Peter, Pressesprecherin der Sparkasse Schwelm, betätigt sich im Bereich der Heimatkunde für Schwelm.

Über das Gespräch zwischen den Kooperationspartnern sind schon andere Bereiche angedacht worden. Letztendlich ist dies eine offene Kooperation, wo beide Partner sich austauschen um auftretende Probleme im Vorfeld schon einer Lösung zu zu führen.

Damit entsteht eine Maßnahme bei der alle Beteiligten, Schule,SchülerIn und Sparkasse nur profitieren können. Und darüber hinaus wird dieses Projekt von der Bezirksregierung in Arnsberg ausdrücklich begrüßt. Das Projekt ist nachhaltig angelegt und konzeptionell auf mehrere Jahre ausgerichtet. 

Was bleibt? Was nützt es über den demografischen Wandel zu jammern. Andere Wege sind gefragt welche die vorhandenen SchülerInnen so an eine offene Arbeitswelt heran führen. Auch wird es durch Gespräche möglich die qualitativen Defizite der SchülerInnen durch geeignete Maßnahmen auszugleichen. Diese Partnerschaft kann man in seiner Vorgehensweise nur als vorbildlich einstufen.

Und die anderen, Kommunen oder Wirtschaftsbetriebe, die halten sich mit Jammern auf und rufen laut nach dem Staat.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm
[alle Fotos © Linde Arndt]

 

Verkehrsbelastung durch den IKEA-Homepark

Nochmals zur Erinnerung der Veranstaltungshinweis

zum 14. Juni 2012, um 20 Uhr im Vorraum der Sporthalle Haßlinghausen

zum Thema Verkehrsbelastung durch den IKEA-Homepark
aus Sicht der Verkehr-Sachverständigen aus dem EN-Kreis.

Sicherlich eine wichtige Veranstaltung, zumal die Verkehrsauswirkungen von – nicht aus der Sicht vom Investor IKEA bezahlten – Sachverständigen dargestellt werden wird. Informieren Sie doch bitte auch hierzu Ihre Freunde und Nachbarn über den Termin. Sie sind herzlich eingeladen!

Herzlichen Dank und beste Grüße
Heike Haarhaus
 


Nachfolgende Info von der Seite:

http://www.spd-sprockhoevel.de/

Referenten:

Uwe Tietz – Leiter der Abteilung Kreisentwicklung und Beteiligung beim EN-Kreis
Bernd Woldt – 1. Beigeordneter Stadt Sprockhövel
Dr. Klaus Walterscheid – Bürgermeister der Stadt Sprockhövel

Das Verkehrsgutachten der Stadt Wuppertal wurde in Grundzügen im Rahmen einer Bürgerdiskussion am 22.03.2012 in Wuppertal vorgestellt. Seit dem 26.04.2012 liegt das Gutachten nun auch in schriftlicher vor. Dies ist für uns Anlass das Gutachten aus Sicht der Stadt Sprockhövel und den weiteren Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises ihnen vorzustellen. Sprockhövel ist sicherlich die Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis, die am meisten von der verkehrlichen Entwicklung betroffen sein wird, aber auch an den anderen Städten wird dieser Verkehr nicht spurlos vorbei ziehen.
Aus diesem Grund haben sich die Städte des Ennepe-Ruhr-Kreises zu gemeinsamen Handel verabredet.

Im Namen des SPD – Stadtverbands und der SPD – Fraktion Sprockhövel möchten wir sie zu einer informativen Veranstaltung und lebhaften Diskussion einladen.

Hier können sie sich das IKEA Verkehrsgutachten downloaden.

 

 


 

Heike Haarhaus

leben wuppertal-nord e.V.

www.leben-wuppertal-nord.de


Mitglied der Landesgemeinschaft
Naturschutz und Umwelt NRW