*Breaking News* Schlecker Schließungen im Südkreis

[jpg] Nun ist es raus. Wie uns das Büro des Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz  auf Anfrage telf. übermittelt, werden folgende Schlecker Filialen im Südkreis geschlossen:

 
Schließungen im Südkreis
Ort Filiale
Ennepetal Voerderstr.
Gevelsberg Mittelstr.
Gevelsberg Burbeckerstr.
Schwelm Friedrich-Ebert-Straße
Schwelm Neumarkt
 
 

 
  Das Aus für die Filiale in der Voerder Straße in Ennepetal                                                                             Foto: © Linde Arndt  

Ab sofort soll es auf nicht preisgebundene Waren einen Räumungsverkaufes von 30 % geben.

Soweit bekannt ,wurden die Kündigungen den Mitarbeitern zugestellt.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

 

LehmbruckMuseum Duisburg bis auf Weiteres geschlossen

 

[Duisburg] Nach einer Verfügung der Bauaufsicht der Stadt Duisburg wird das LehmbruckMuseum bis auf Weiteres geschlossen. Die Behörde hatte nach einer Gebäudebegehung die Nutzung der Galerie des Lehmbruck-Trakts sowie der großen Glashalle untersagt, wodurch der Betrieb des Museums nicht mehr
gewährleistet werden kann.
 
Grund für die Verfügung sind Sicherheitsbedenken in Bezug auf die seit 1964 vorhandenen Geländer des Lehmbruck-Trakts beziehungsweise die ebenfalls seit 1964 in der Glashalle installierten Deckenplatten. "Es ist sehr, sehr bedauerlich, dass es zu dieser vorsorglichen Schließung kommen muss", kommentiert Prof Raimund Stecker, Direktor des Hauses, die Entscheidung, durch die auch die Finissage der Ausstellung von Georg Hornemann ausfallen muss.
 
Die Eröffnung der Ausstellungen von Martina Klein und Fabián Marcaccio werden auf unbestimmte Zeit verschoben. "Wir sehen es als unsere Pflicht an und tun alles in unserer Macht stehende, um keine Ausstellung absagen zu müssen", so Raimund Stecker. Die Präsentation von Georg Hornemann soll, sobald es nach ersten Maßnahmen möglich ist, wieder zugänglich gemacht und anschließend für weitere zwei Wochen gezeigt werden. "Natürlich verstehe und unterstütze ich jede Gefahrenabwendung", so Stecker weiter. "Aber wir müssen uns nun endlich dringend mit dem Immobilienmanagement Duisburg zusammensetzen, um über den Sanierungsbedarf des Museums und einen Zeitplan der Sanierungsarbeiten zu sprechen. Es geht ja nicht nur um Gefahrenabwehr, es regnet auch noch durchs Dach und der Teich wartet ebenfalls seit Jahren auf seiner Wiederherstellung."
 
"Das Immobilienmanagement Duisburg wird ab Montag alles dafür tun, dass die Mängel im LehmbruckMuseum schnellstmöglich behoben und das Haus wieder für das Publikum geöffnet werden kann", versichert Stadtdirektor Dr. Peter Greulich. "So unangenehm die Situation auch sein mag, aber Sicherheit geht vor." Der Abbau der Deckenplatten wird nach ersten Schätzungen des IMD etwa eine Woche dauern.

Auftritt der Betonköpfe im Ennepetaler Ratssaal

 

[jpg] Ein Ratsmitglied der Splitterpartei FDP ( 3% hat die FDP seit Monaten in den Umfragen) versuchte mir folgendes klar zu machen: Neben dem Spielplatz entsteht keine Mauer, sondern eine Wand. Aber es ist auch keine richtige Wand; denn es könnte auch eine Hecke sein. Hecken kann jeder auf seinem Grundstück pflanzen. Ich versuchte verzweifelt auf diese „Teilschutzwand“ zurück zu kommen was dem guten Mann jedoch nicht ganz recht war. Ich gab letztendlich auf und fasse jetzt einmal zusammen. Eine Mauer ist keine Wand, weil eine Wand eine Hecke sein kann und die könnte sehr hoch wachsen. Andererseits kann man allerdings auch eine Garage von 9 m mal 3 m bauen, die allerdings mit Wänden  von 3 Meter hoch gebaut werden. Und 25 cm sind nicht viel gegenüber 200 cm; denn es könnten ja auch 250 cm sein. Es geht nicht um Kinder sondern nur um 25 cm. Klar!
Es sind viele Fehler in der Causa Grundstückskauf Shoja gemacht worden und wie es scheint wird es noch weitere Fehler geben.

Die CDU hatte zwei Anträge gestellt um dieses Problem nochmals zu erörtern und eine entsprechende vernünftige Wendung zu erreichen. Das will ich jetzt mal so interpretieren und stehen lassen.
Fakt ist, Frau  Shoja hat in dieser Siedlung einen denkbar schlechten Start. Eine gute Nachbarschaft wird das sicher nicht werden. Fakt ist aber auch, die Stadt Ennepetal hat einen sehr, sehr großen Imageverlust durch diese Causa erlitten. Kinder einmauern oder Kinderfeindlichkeit sind Begriffe, die einer Stadt wirklich nicht so gut zu Gesicht stehen. Deshalb trat heute (13.03.2012) der Wirtschaftsausschuss auf Antrag der CDU nochmals dringlich zusammen um die durch die Medienberichterstattung groß heraus gekommene negative Publicity  wieder zu heilen. Machte auch Sinn; hat doch Ennepetal ein denkbar ungünstiges Image damit bekommen.

Wie dem auch sei, die Anträge waren kaum auf dem Tisch und von Herrn Decker (CDU) begründet, machten die anderen Parteien, SPD, FDP, FWE ( Die Grünen hatten anscheinend gekniffen) deutlich, dass es mit ihnen keine neuen Gespräche geben würde.
Man ging sogar weiter und sah die Sitzung als pure Steuergeldverschwendung an, wie Herr Haas von der FDP meinte.

   
   Anwohner der Siedlung  im Ratssaal              
 

"Keiner von uns wohnt hier in dieser Siedlung", fand Bernd Decker (CDU), "also sollten wir uns schon die Mühe machen diesen Antrag nochmals zu erörtern."  Volker Rauleff (SPD) sah darin keine neuen Argumente. Das die SPD auf der einen Seite auf einmal ihre Liebe für Kinderspielplätze entdeckt und auf der anderen Seite einen Spielplatz in dieser Siedlung mit einer Lärmschutzwand abdecken will, wollte Bernd Decker (CDU) nicht verstehen. Rauleff (SPD) wurde lauter und wollte die Argumentation nicht gelten lassen, was Decker (CDU) zu der Bemerkung führte, dass dieses Grundstück keine Mauer/Wand in dieser Größenordnung hergibt. Es ging zwischen der SPD und der CDU hin und her, wobei Volker Rauleff (SPD) ziemlich unbeherrscht im Ratssaal herumschrie und immer nach der Geschäftsordnung schrie. Was die Geschäftsordnung bei einer Debatte sollte, wird allerdings das Geheimnis von Herrn Rauleff (SPD) bleiben. Ihm ging es nicht um die Bewohner und deren Kinder, es waren offensichtlich nicht seine Wähler die im Zuschauerraum saßen. Und Volker Rauleff (SPD) macht keine Fehler, um Gottes Willen. Und die FDP und die Freien Wähler? Auch die haben es nicht so mit Kindern. Es war eine Lehrstunde für misslungene Demokratie. Wir hatten den Eindruck, die SPD, FDP und die Freien Wähler sind schon ganz zufrieden, dass unsere Stadt so viel Senioren hat und immer mehr junge Menschen die Stadt verlassen. Wie sagte mir einer aus der Gruppe danach als ich auf die Inhalte des Hochglanzprospektes aufmerksam machte, uns ist das doch egal was in solchen Prospekten stand oder steht, für uns gilt so was nicht. Tolle Einstellung, dass schafft Vertrauen.

                
     

Die Abstimmung verlief dementsprechend: 4 CDU Mitglieder waren für den Antrag und die restlichen 8 Ratsmitglieder waren dagegen. Wie gesagt, die Grünen hatten offensichtlich gekniffen.
Als der folgende Tagesordnungspunkt 5: Anfragen und Anregungen aufgerufen wurde, musste die SPD  nach den Möglichkeiten einer Toilette in Voerde fragen. Eine Toilette in Ennepetal ist sicherlich wichtiger, als ein harmonisches Verhältnis in einer Siedlung oder glücklich aufwachsende Kinder. Denn Kinder haben es nicht an der Prostata oder auch Blasenschwächen. SPD, FDP und Freie Wähler scheinen dort eine neue Zielgruppe gefunden zu haben.

Die ganze Schau der Betonköpfe war in 15 Minuten erledigt. Das die anwesenden Mütter und Väter aus der Siedlung „Bauen mit der Sonne“ von der Politik enttäuscht waren, muss man nicht unbedingt erwähnen.
Was bleibt? Ennepetal hat schon einige Prozesse geführt, die nicht so gut ausgingen. Der letzte Prozess der mir erinnerlich ist, war der Prozess um die eingehauste Schrottpresse an der B7. Man stelle sich das mal vor, 50 Familien reichen nacheinander eine Klage ein. Man könnte ja erst einmal mit 50 Feststellungsklagen klein anfangen, macht auch für Ennepetal mehr Sinn, wenn Ennepetal wieder durch die Republik getrieben wird.
Übrigens, noch eine Frage: Haben wir so wenig bebaubare Grundstücke In Ennepetal, dass es nur dieses eine Grundstück sein muss? Armes Ennepetal.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Der Jugendkunstfuchs ist geboren

 [la] Die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld hat sich in der Sparte Kunst und Kultur längst einen Namen in Ennepetal gemacht. Ob es Kunstausstellungen in der Kundenhalle der Hauptgeschäftsstelle oder den Kundenhallen der Filialen sind, ob es um die allseits beliebten Kabarettveranstaltungen "KULTGARAGE" mit dem Kooperationspartner der Stadt Ennepetal geht, oder um das Einwochenmuseum, wo aus dem Ernst-Osthaus-Museum in Hagen ein Kunstwerk für eine Woche in der Hauptverwaltung vorgestellt und mit Schülern  besprochen wird, immer ist man bemüht, neue Akzente zu setzen.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass nun wieder eine neue Aktion ins Leben gerufen wurde.

Gymnasiasten des Reichenbach-Gymnasiums, der Oberstufe und des Leistungskurs Kunst, haben  das  zwischen dem Reichenbach Gymnasium Ennepetal und der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld neu entwickelte Förderkonzept genutzt.

Es gab zahlreiche Einreichungen und so kann man davon ausgehen, dass dieses Förderkonzept angenommen wird und zur Zukunftsperspektive beiträgt.

Eine fünfköpfigen Jury, bestehend aus Johannes Dennda, der Kulturwissenschaftlerin Saskia Lippes sowie den RGE-Lehrkräften Marlies Boßmann, Jürgen Schlothauer und Christian Ischebeck, hatte gewählt.

 

Viviane von der Burg erhielt den Jugend Kunstfuchs für ihr Kunstwerk.

Der Preis war mit Geldpreisen von 250 Euro, 150 Euro und 100 Euro, so wie mit weiteren 10 Kunstbuchpreisen dotiert. Hier die Liste:

Johannes Dennda merkte an, dass das Projekt in Zukunft sehr gerne auch in Zusammenarbeit mit anderen Schulen erfolgen soll.

Noch zwei Wochen sind die Werke der Schüler in der Kundenhalle der Geschäftsstelle in der Voerder Straße zu
besichtigen.

Hier ein kurzer Überblick:

  [scrollGallery id=377]  

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Alle Fotos © Linde Arndt

 

Wie wäre es denn mal mit investieren?

[jpg] Blindes Sparen hat in der Regel bis jetzt jeden Betrieb ins Verderben geführt. Es ist der Mix von Investition und Einsparungen an anderer Stelle, der ein Unternehmen gesunden lässt oder gesund erhält. Um sich neue Einnahmen zu beschaffen nimmt man die richtige Mischung aus Fremd- und Eigenkapital. Das Ganze ergibt die Perspektiven für ein gesundes Unternehmen, um es mal vereinfacht darzustellen.

Die Stadt Gevelsberg stand vor dieser Wahl mit ihrem in die Jahre gekommenen Freizeitbad „Schwimm-in“. Renovieren, sanieren und etwas modernisieren, nein, das ging nicht mehr, hatte sich die Bäderwelt doch total verändert. Nur die Kacheln oder die Haustechnik erneuern oder erweitern, machte wenig Sinn, sollte das Bad doch mindestens für weitere 20 Jahre halten. Aber nicht nur das, es sollte auch noch attraktiv genug sein um eine Magnetwirkung über die Stadtgrenze hinaus zu entfalten.

Die Idee: Neben der Sanierung des Bades sollte noch in einen  weiteren Bereich investiert werden. Es wurde eine modellierte Saunalandschaft, mit nachempfundenen afrikanischen Laubhütten die auch noch originalgetreu eingerichtet wurden. „Africana“ nennt sich der Bereich der nunmehr großzügig angelegt von der Schwimmhalle aus wunderbar einzusehen ist. Während die Eltern einen oder mehrere Saunagänge abhalten, können die Sprößlinge sich in der Schwimmhalle vergnügen. Die Stadt Gevelsberg hat hier aus dem Stadtsäckel einiges aufgewendet um letztendlich ein konkurrenzfähiges Bad zur Neueröffnung zu bringen. Wobei die Schulen und die Vereine wollten auch bedient werden, mussten sie doch in den letzten Monaten in die umliegenden Städte ausweichen.

 v.l:Schlüsselübergaben von  Dipl.-Ing. Jochen Batz an
Bürgermeister  Claus Jacobi                 
 v.l.:Dipl.-Ing. Jochen Batz  / BM Claus Jacobi gibt den Schlüssel symbolisch an  Hans Peter Vogelhofer weiter

Und so wurde am 24. Februar 2012 vor rund 100 Ehrengästen das Erlebnisbad  „Schwimm-In“ und die Saunalandschaft „Africana“ durch Bürgermeister Claus Jacobi neu eröffnet. Eingestimmt wurden die Gäste durch die afrikanische Folkband „Fatala Folikan“ und den Gevelsberger Soulsänger Sir Jesse Lee Davis, die damit wunderbar eine Überleitung auf die afrikanische Saunalandschaft machten. Bürgermeister Claus Jacobi machte auf die Komplettierung des Sport- und Freizeitbades aufmerksam, das den Besucher zu einem Tagesbesuch animieren kann. Kurzurlaub heißt das Zauberwort, welches den Wellnessgedanken in den Vordergrund stellt.

Nachdem Dipl.-Ing. Jochen Batz vom  Architektenbüro Krieger den symbolischen Schlüssel an Bürgermeister Claus Jacobi übergeben hatte, übergab dieser nach einer symbolischen Sekunde an den Geschäftsführer der Deutschen Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft mbH & Co. KG (DSBG), Hans Peter Vogelhofer. Bürgermeister Claus Jacobi hatte mit Hans Peter Vogelhofer  einen 20 jährigen Pachtvertrag geschlossen, damit wurde die Betreibung des neu eröffneten Sport- und Freizeitbades in erfahrene Hände übergeben.

Hans Peter Vogelhofer bedankte sich für die konstruktive Begleitung durch die Stadt Gevelsberg und versprach die Menschen für diese neue Art von Freizeitverhalten zu begeistern. Vogelhofer ist überzeugt, dass dieses Sport- und Freizeitbad ein Leuchtturmprojekt darstellt und versprach dieses auch nachhaltig wirtschaftlich zu betreiben.

Der  Gevelsberger Soulsänger Sir Jesse Lee Davis spendete zum Schluss seine Gage von 1.000,– Euro dem Verein „A key to dreams“ e.V. der sich vorwiegend  dem Elend der Straßenkinder im afrikanischen Togo widmet. Silke Peters die erste Vorsitzende des Vereins freute sich denn auch über diese Spende. Der Verein „A key to dreams“ e.V. wurde von dem anwesenden ehemaligen Bundesligaspieler und DFB-Pokal-Sieger  von Borussia Mönchengladbach und Nationalspieler von Togo, Bachirou Salou, mit begründet. Salou findet im Gespräch, dass Menschen in Togo eine zweite Chance verdient haben. Er  der als 19 jähriger entdeckt wurde, will von dem etwas zurück geben, was er in Deutschland bekommen hatte.

Noch etwas zu den diskutierten höheren Eintrittspreisen, die in der Öffentlichkeit kommuniziert werden. In das Sport- und Freizeitbad wurden erhebliche Gelder investiert, die kalkuliert und letztendlich wieder über die Eintrittspreise eingespielt werden müssen. Wenn nicht investiert worden wäre, würde nach einer gewissen Zeit das Bad seine Konkurrenzfähigkeit verlieren. Die Stadt müsste zuschießen und in letzter Konsequenz schließen, weil die Bausubstanz dann zu verfallen  wäre. Dies kann man in vielen Städten beobachten. Gevelsberg ist hier den anderen Weg gegangen. Frühzeitig investiert um den langfristigen Erhalt des Bades zu sichern, anstatt blind zu sparen und damit den Erhalt des Bades zu gefährden.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

alle Fotos: Linde Arndt