„Ohne Heidi Pamp wäre Hattingen ärmer“

(pen) „Ehrenamtlich Engagierte sind Vorbilder in Sachen Menschlichkeit und Miteinander. Eines von ihnen ist Heidi Pamp, die etwas für die Schwachen in unserer Gesellschaft bewegt hat. Sie setzt sich für die Menschen ein, denen das Schicksal nicht so wohl gesonnen ist, die kein lautstarkes Sprachrohr haben. Ohne Heide Pamp und ihren vielfältigen Einsatz für andere wäre Hattingen deutlich ärmer.“ Mit diesen Worten übergab Landrat Dr. Arnim Brux die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die 67-jährige.

         
  Heidi, Reinhard und Simone Pamp mit Hattingens Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch und
Landrat Dr. Arnim Brux/     Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
 

Seit mehr als 20 Jahren ist Pamp eine feste Größe in der SPD und im Rat der Stadt. 1987 trat sie in die Partei ein, seit 1998 ist die Vorsitzende des Ortsverbandes Niederwenigern, viele Hattinger kennen sie aus ihren Amtszeiten als zweite bzw. erste stellvertretenden Bürgermeisterin zwischen 1999 und 2009. „Nach ersten Erfahrungen als sachkundige Bürgerin waren sie von 1989 bis 2009 Mitglied des Rates und arbeiteten in nahezu allen Gremien mit“, blickte Brux zurück. Schwerpunkte setzt Pamp im Sozial- und Gesundheitsauschuss, wo ihr Sachverstand als sachkundige Bürgerin bis heute gefragt ist.

„So eng der Name Pamp mit der Hattinger Kommunalpolitik verbunden ist, so eng ist er auch mit Niederwenigern verbunden“, machte der Landrat deutlich, wo die Geehrte ihre Wurzeln hat. Dort fand sie in der Frauenhilfe der evangelischen Kirchengemeinde 1970 auch den Einstieg ins Ehrenamt. „Sie besucht ältere und bedürftige Gemeindemitglieder, gestaltet Frauenkreisnachmittage und hilft bei Veranstaltungen. Egal, um was es sich handelt, sie hat stets ein offenes Ohr und ist dank ihrer vielfältigen Kompetenzen auch in der Lage zu helfen“, würdigte Brux in seiner Laudatio.

Als weiteres Beispiel für das Engagement direkt vor ihrer Haustür erwähnte er den runden Tisch Kultur Niederwenigern. Diese wurde 2006 von Pamp initiiert, sie gilt als Ideengeberin und Motor und leitet die Gruppe, die Ausstellungen und Konzerte organisiert. „Die Ergebnisse sind auf zwei bis drei Konzerten pro Jahr hörbar und auf zahlreichen Ausstellungen sichtbar. Insgesamt hat der runde Tisch das ´Wir-Gefühl´ des Stadtteils sowie seine Lebensqualität gestärkt, den generationenübergreifenden Dialog gefördert und Neubürgern die Integration erleichtert“, so Brux.

Auch wenn Pamp in Niederwenigern zu Hause ist, vernachlässigt sie nicht den Blick über den Tellerrand. Dies unterstreicht zum einen die Zusammenarbeit des runden Tisches mit dem Kultur- und Bürgerverein Niederbonsfeld und dem Heimat- und Bürgerverein Essen-Burgaltendorf. Zum anderen der Einsatz für den Verein „Hilfe für notleidende Kinder e.V.“, wo sie von 1993 bis 1998 stellvertretende Vorsitzende war und sich um Sachspenden für Tschernobyl-geschädigte Kinder kümmert. „Und auch für die wichtige Aufgabe als Schöffin am Amtsgericht Hattingen fand Pamp von 1993 bis 2000 noch Zeit“, schloss Brux seine Rede.

Stichwort Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird an Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für Verdienste aus dem sozialen, karitativen und mitmenschlichen Bereich verliehen. Seit seiner Stiftung durch Bundespräsident Theodor Heuss 1951 wurden etwa 240.000 Menschen auf diese Weise für ihre Leistungen gewürdigt. Der Orden verfügt über acht verschiedene Stufen. Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen.

Jeder kann die Verleihung des Verdienstordens an einen anderen anregen. Das Schreiben ist formlos an die Staatskanzlei des Bundeslandes zu richten, in dem der Vorgeschlagene wohnt. Die Anregung sollte neben Namen und Anschrift des möglichen Ordensempfängers auch Art und Umfang der Verdienste darstellen und Personen oder Organisationen nennen, die zu dem Vorschlag Stellung nehmen können. Übrigens: Wer seine eigene Auszeichnung anregt, kann nicht mit einer Verleihung des Verdienstordens rechnen.

 

Yoga für Kinder: Noch Platz für Seiteneinsteiger

Der Yoga-Kurs für 8- bis 14-Jährige im Jugendzentrum, Märkische Straße 16, hat zwar schon begonnnen, doch weitere interessierte Kinder können noch mitmachen. Regulär kosten 7 Sitzungen 10 Euro, der Preis für Seiteneinsteiger wird mit dem JZ besprochen. Die Kinder treffen sich bis zum 16. Dezember donnerstags von 16.30-17.45 Uhr. Auskunft gibt Jörg Sent vom Jugendzentrum, Tel. 81122.

Schwelm, den 15. November 2010

Wir feiern uns mal selber mit einem Journalistenpreis

[jpg] Ende 2008 entschieden wir uns EN-Mosaik aufzulegen, es war eine Idee die während der Eröffnung der Ennepetaler Fußgängerzone entstand. Zuerst waren nur zwei Bereiche angedacht: Wirtschaft und Politik, jedoch sollte nur der lokale Part abgedeckt werden. Während des Wahlkampfes merkten wir, die beiden Sparten  als auch die räumliche Eingrenzung beengte uns in unserem weiteren Bestreben.

Wir nahmen den Kulturbereich mit in unser Programm auf. Folgerichtig akkreditierten wir uns für das Kulturhauptstadtjahr bei der Ruhr2010 GmbH. Zwar hatte ich persönlich bereits als freier Journalist für zwei Zeitschriften in der Medienbranche auftragsgebunden gearbeitet, im Pressebereich, also direkt vor Ort, dagegen waren wir Newcomer und sahen uns auf einmal den etablierten Pressejournalisten gegenüber. Bei den  ersten Pressegesprächen und -konferenzen mussten wir uns orientieren, wobei uns die neuen Kollegen ohne Probleme in ihren Kreis aufnahmen. Dann kam die Feuertaufe: Die Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres im Januar 2010 mit dem Tief Daisy. Linde Arndt als Fotojournalistin auf der Tribüne und ich als Journalist im Pressecenter. Wir hatten uns viel vorgenommen und konnten auch das meiste umsetzen. Aber so ging es nicht nur uns. "Die können auch Wetter" so schrieb Jens Dierksen von der WAZ am 11. Januar. Und EN-Mosaik war dabei die auch Wetter konnten.

Dann folgten viele, viele schöne Projekte, manchmal war es zuviel, nicht nur für  uns. Die gesamte nationale und internationale Presse begleitete das Kulturhauptstadtjahr mit Print, Online, Video und Audio. Und bis zum 29. Oktober wurden es rund 111.000 Artikel und Beiträge, national und international. Was lag da näher als von RUHR2010 unter Federführung von Marc Oliver Hänig einen internationalen Journalistenpreis auszuloben. Er wurde "Lorry" genannt, nach der Lore die die Kohle zu Tage förderte. "Schreiben Sie Kulturgeschichte!" – lautete die Aufforderung und auch wir reichten unsere Geschichte ein. Produziert wurde die Veranstaltung zur Preisverleihung der lorry von "dasjanding.events", Jan Pauly.

Am 29. Oktober sollte der Preis in der Duisburger Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord verliehen werden. Eine Woche vorher erhielt auch EN-Mosaik die Einladung für diese Verleihungsfeier. Neben Deutschland waren u.a. auch Italien, Polen, Schweden und Russland eingeladen worden. Wie üblich war vorher nicht bekannt wer die PreisträgerInnen sein würden.

Auf der Fahrt nach Duisburg faselten wir zwar immer darüber vielleicht selber Preisträger zu sein, rechneten aber nie wirklich damit. Auch wurde der Online Bereich mit dem Printbereich zusammen vergeben, was natürlich unsere Chancen erheblich verkleinerte. Aber –  und das war uns sehr wichtig – wir waren dabei und sahen damit unsere Arbeit gewürdigt.

                
   Gruppenbild der Sieger und Initiatoren                                                                            Foto: © Linde Arndt  

Es wurden in drei Kategorien Preise, die mit einer Geldsumme verbunden war, vergeben.
Wir haben uns die Beiträge der GewinnerInnen der drei Kategorien besorgt und wollen es nicht versäumen ihnen allen diese hier bei uns einzustellen.


In der Kategorie Print und Online wurde:

Chantal Louis von der Zeitschrift "Emma" mit dem Beitrag: "Mein Pott"  geehrt.

In diesem Beitrag erzählt sie sehr lustig wer eigentlich die Hosen im Pott an hatte: Die Frauen.

Ein Auszug:

"Diese Welt, bevölkert mit robusten Frauen, die ihre Gärten umgruben, Mäuse erschlugen und Kohleeimer schleppten, färbte zwangsläufig auf uns Kinder ab. Ich halte es für keinen Zufall, dass die Mädchen in unserer Siedlung nicht nur selbstverständlich mit den Jungs Fußball spielten, sondern auch die meisten Tore schossen und in unserer Straßentruppe überhaupt irgendwie das Sagen hatten."

Chantal Louis zeichnet ein Frauenbild im Ruhrgebiet, welches noch heute Bestand hat. Das Ruhrgebiet hat Frauen hervorgebracht die an Selbstständigkeit nicht zu überbieten sind. Für mich ein sehr gut gezeichneter Pott aus Frauensicht. Nicht der mit dem Presslufthammer malochende Mann steht im Vordergrund, sondern die Frau die diese Maloche erst ermöglicht. Sie ist der wahre Held.
Der Beitrag wurde von einem Schauspieler vorgelesen.

Ulrich Reitz Chefredakteur der WAZ würdigte die Arbeit von Chantal Louis und übergab den Preis und das Preisgeld.


In der Kategorie TV/Vodcast wurden:

Konrad Lischka und Jens Radü von Spiegel-Online mit dem Beitrag "Wir sind das Ruhrgebiet" geehrt.

Sie zeigen  das pulsierende Ruhrgebiet mit seinen vielfältigen kulturellen Möglichkeiten auf.

Hier der Link  –   es lohnt sich.

 


 

In der Kategorie Radio/Podcast  erhielt:

Platz 1: Julia Lührs – Alte Klänge aus dem Kohlenpott (WDR 5)

 

Der Klang des Ruhrgebiets: Richard Ortmann auf einer akustischen Reise durch die Region

http://static1.ruhr2010.de/fileadmin/user_upload/ruhr2010.de/multimedia/Sonstige_Flash-Dateien/lorry_alte_klaenge.mp3

Player starten (00:01:16; mp3; 1,2 Mb)

Es ist eine Soundcollage mit akustischen Eindrücken des Ruhrgebietes.


Während der Feierlichkeiten wurden uns immer wieder Amuse gueule  gereicht, während hinten ein Bergmann-Buffett aufgebaut war. Abgerundet wurde der Abend auch mit Live-Musik. Es war aber bei allen Beteiligten ein kleines Gefühl der Traurigkeit vorhanden. Hatte doch jeder seine eigene Art an den Abschied zu denken, denn es sind nur noch zwei Monate bis zum Jahresende.

Fritz Pleitgen meinte zwar in 2011 wird es noch in kleinerem Maßstab etwas geben, aber jeder wusste die großen Veranstaltungen sind vorbei. Die Loveparade in Duisburg, die einen Makel auf das Kulturhauptstadtjahr geworfen hatte, kam noch einmal ins Gespräch. Hier hatte als einziger Fritz Pleitgen eine moralische Verantwortung übernommen wobei auch die Presse überwiegend sich damit solidarisch erklärte und darüber berichtete. Verhalten sprachen wir über das Erlebte, die Schweigeminute vor der Sinfonie der Tausend. Das Durcheinander mit dem BKA als wir unsere Kameras checken lassen mussten weil der Bundespräsident kam.

Es war so viel für jeden von uns  in den vergangenen Monaten passiert. Durchweg waren wir jedoch alle stolz einen guten Job gemacht zu haben, der dem deutschen Kulturhauptstadtjahr immerhin 7,5 Millionen Besucher gebracht hat. Gedanken wie es mit der Metropole Ruhr weitergehen soll kamen auf. Alle wussten das Projekt "Metropole Ruhr" ist noch nicht erledigt. Es ist noch viel zu tun um auch dem letzten der 5 Mio. Bewohner seine Metropole bewusst zu machen.

Was die Ruhr 2010 in diesem Jahr geleistet hat, wird sicher so nicht mehr zu leisten sein. Die Politik hat sich noch nicht entschieden, es sind in Düsseldorf andere Ansprechpartner vorhanden. Auch in Düsseldorf ist durch den Wechsel eine Orientierungsphase zu verzeichnen. Wesentlich ist, und dass war allen Beteiligten klar, Kultur kann etwas bewegen und Bewegung brauchen wir in unserem Land.

EN-Mosaik positioniert sich auch seit 2 Monaten neu, viele neue Ideen sind schon besprochen worden und erste Verbindungen wurden geknüpft. Das ist ja das schöne im Kulturbereich, er ist immer im Wandel. Das heißt nicht, dass das Alte aufgegeben wird, nein, aus dem Alten entsteht immer etwas Neues.

Und als Journalist ist man immer ein Begleiter aber auch der erste Zuschauer der dem User oder Leser dies übermittelt. Wir alle hatten hervorragende Arbeitsbedingungen gehabt, kaum Einschränkungen, selbst Sonderwünsche wurden meistens erfüllt.

Als Ennepetaler wünschte ich mir nur 10% der Arbeitsbedingungen in meiner Wohnstadt vorzufinden. Aber das bleibt sicher nur Wunschdenken.

Mal sehen was morgen kommt, es wird sicher wieder spannend, anders spannend.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Duisburg-Nord

Und hier unsere Fotogallery von der LORRY-Preisverleihung
[alle Fotos © Linde Arndt]

                        

„Operngehacktes“ – Die neue Nachtcafé-Reihe theaterhagen

Die neue Nachtcafé-Reihe

„Operngehacktes“ mit Prof. Thurza Winnifred Forsythe-Tiefenbach

 

Erst vorige Woche hielt Prof. Thurza Winnifred Forsythe-Tiefenbach, Opernsängerin adé, einen Vortrag beim internationalen Symposium der Musikwissenschaftler in Bayreuth. Am 19. November 2010 macht sie im Rahmen der Nachtcafé-Reihe am theaterhagen einen Zwischenstopp und entführt ihr Publikum in die Welt Mozarts. Unter dem Titel „Mozart mal anders“ bringt sie den Zuschauern ihr unbändiges Wissen nahe, sehr nahe.

                        
  Prof. Forsythe-Tiefenbach                                                       Foto: © Stefan Kühle  

Dabei ist die habilitierte Musikwissenschaftlerin fest davon überzeugt, dass die wahren Heroinen der Mozartopern zeitlebens bis heute unterdrückt werden: ob Leonore, Susanna, Konstanze, seine Mutter, von der er die große Nase vererbt bekommen hatte und seine Schwester Nannerl, die ebenfalls eine große Nase hatte, die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Alles starke Frauen, von denen Wolfi geradezu umzingelt war. Und warum heißt die Oper „Don Giovanni“ und nicht „Donna Elvira“, „Donna Anna“ oder „Zerlina“? Wussten Sie schon, dass Mozart immer einen Reisenachttopf dabei hatte? Ihre unterhaltsamen Exkursionen untermalt sie auf ihrem Lieblingsinstrument und mit persönlichen Gesangseinlagen. Die neue Nachtcafé-Reihe mit Prof. Thurza Winnifred Forsythe-Tiefenbach ist garantiert komisch, schräg und sehr unterhaltsam. Nach der Mozarteinführung am 19. November 2010 um 22.30 Uhr im Theatercafé wird sie sich in den kommenden Monaten noch Verdi, Rossini und Wagner widmen – auf ihre ganz persönliche Weise! Der Eintritt ist frei.

 
„Operngehacktes“ – Mozart mal anders!

19. November 2010 – 22.30 Uhr – Theatercafé

 

1. Schwelmer Adventival – Kartenvorverkauf beginnt heute

Der Vorverkauf für das 1. Schwelmer Adventival beginnt offiziell am 15. November, also heute! Die Einzeltickets für 15,-€, die Doppeltickets ( Fr.+Sa.) für 25,- € sind an den folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:

Buchhandlung Köndgen, Schwelm, Hauptstraße 54,
Bücher Bäcker, Ennepetal, Voerderstraße 58
Optik Schäfer, Gevelsberg, Mittelstraße 67
Evang. Gemeindebüro Schwelm Potthoffstraße 40
Kath. Pfarrbüro Schwelm, Marienweg
Doctor Strings Musicshop Schwelm, Hattingerstraße 25
Mihca Musik Schwelm, Hauptstaße 30

Das Gourmetticket ( Tagesticket + Kaltwarmes Buffet & Getränk ) für 36,- € kann nur online reserviert werden. Speisenfolge auf Anfrage
unter www.adventival.de
Anbei das Musikprogramm und eine Pressebeschreibung des Adventivals.

 

 

 

Mensa Schwelm – Nicht nur für den kleinen Hunger

[la] Es ist schon ein paar Tage her, da wurde sie feierlich mit großen Lobesreden und einem musikalischen Rahmenprogramm eingeweiht. Die Mensa in Schwelm, die so viele sich gewünscht  hatten und die nun fertiggestellt ist.

Ein schöner Moment, als das rote Band durchschnitten und die so lang ersehnte Mensa eröffnet wurde.

Diesem Moment ging eine lange, reiflich überlegte Planung voraus mit einem beachtenswerten gut ausgeklügelten System. Verschiedene Catering-Unternehmen wurden angesprochen, die Schüler und Lehrer testeten durch Probeessen die Qualität und den Geschmack, bis dann endlich ihre Vertrauensperson gefunden war, die darüber hinaus auch noch auf die Wünsche und Auflagen von Stadt und Verwaltung einging.

Ein besonders beachtenswerter Aspekt ist die Tatsache, dass alle Schüler die Möglichkeit bekommen sollen, die Mensa zu nutzen, auch die aus sozial schwachen Familien. Und damit es hier nicht eine Aus- bzw. Abgrenzung von den übrigen Schülern erfolgt und diese Personen nicht stigmatisiert werden, gibt es für alle die gleiche Karte, nur bei den einen hat die Familie das Essensgeld bezahlt, während die anderen unterstützt werden. Auch ist es möglich ab und an mal ein eigenes Butterbrot mit zu bringen, ohne direkt in Schwierigkeiten zu geraten.

Überhaupt ist Martin Wicik ein sehr angenehmer Partner und sowohl die Schüler als auch Lehrer freuen sich auf ihn. Aber auch auf die Mütter, die ehrenamtlich dafür sorgen, dass alles gut läuft.

Die Mensa soll nicht nur eine Möglichkeit sein, seine Malzeiten hier einzunehmen, sondern Lehrer und Schüler wollen gemeinsam mehr Zeit mit einander verbringen und so eine fast familiäre Beziehung aufbauen. Sicher ein schöner Ansatz, der Früchte tragen wird.

Aber dieses prächtige, großflächige  Gebäude soll nicht nur dafür da sein "wenn der kleine Hunger kommt".

Vielmehr will die Stadt zukünftig diese Räumlichkeit auch für Veranstaltungen nutzen. Man hofft, daß so auch die Gesellschaft in die Schule kommt.

Eines der ersten Beispiele ist z. B. das "1. Schwelmer Adventival" am 17. und 18. Dezember 2010, das bereits hier stattfinden soll.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

 


Hier einige Fotos der Mensa-Eröffnung

 

[alle Fotos: © Linde Arndt]


                                                    

                               
  Die Arbeit ist getan – Auf weiteresgutes Gelingen  

  

Ehrung des Internationalen Kritikerverbandes: RUHR.2010-Projekt „B1|A40 – Die Schönheit der großen Straße“

Eine weitere schöne Ehre und Ehrung, die RUHR.2010 (Kulturmarke des Jahres) Ihnen  nicht vorenthalten möchte:

Der Preis der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands (aica) für die Besondere Ausstellung 2010 geht an das RUHR.2010-Kunstprojekt „B1 | A40 – Die Schönheit der großen Straße“. Die Jury rühmt Kurator Markus Ambach für seine „abenteuerliche, vielschichtige Erzählung“. 28.000 Besucher hatten die ungewöhnlichen Interventionen im öffentlichen Raum, genauer: entlang des Ruhrschnellwegs, ebenso gespannt und gebannt begleitet wie das Feuilleton.

 

Ehrung des Internationalen Kritikerverbandes: RUHR.2010-Projekt „B1|A40 – Die Schönheit der großen Straße“ zur Besonderen Ausstellung 2010 gekürt.

Der Preis der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands (aica) für die Besondere Ausstellung 2010 geht an das RUHR.2010-Kunstprojekt „B1|A40 – Die Schönheit der großen Straße“. Der unabhängige Verband der deutschen Kunstkritiker vergibt die Auszeichnung einmal jährlich an eine besonders herausragende Kunstausstellung.

                  

Das ungewöhnliche Projekt von Kurator Markus Ambach hatte den Ruhrschnellweg an unterschiedlichsten Orten von Duisburg bis Dortmund zwischen Juni und August mit Installationen und Interventionen als die neue Metropolen-Mitte inszeniert.

In der Begründung lobt Aachener Kunstkritikerin und frühere Preisträgerin Renate Puvogel die Komposition der Gesamtausstellung, die Projekte an sechs Standorten entlang der A40 umfasst: „Die Einzelprojekte ergänzen sich zu einer abenteuerlichen, vielschichtigen Erzählung; sie ist als ein übergreifendes, so ernst wie distanziert fröhliches, vielschichtiges Forschungsprojekt angelegt. Ambach zeigt eine Region, die sich, wie er sagt, entlang der großen Straße auf Grund ihrer mannigfaltigen Potenziale sozusagen ‚selbst erfindet’.“ [Wir berichteten darüber]

Die Ausstellung im öffentlichen Raum richtete ihren Fokus auf die unbekannten Räume entlang der A40, die sich unbemerkt im Schatten der Öffentlichkeit entwickelt haben und die sich die Anwohnern mit subtiler Autonomie, Selbstverantwortung und einem gehörigen Maß an Einfallsreichtum im Umgang mit prekären urbanen Situationen aneignen. Wie die Jury würdigt, zeigt die Ausstellung, dass es „diese Mikroorganismen sind […], die dem Gebiet ihren Charme verleihen, und mehr noch, die es überlebensfähig und menschenwürdig machen.“

Ob mit den Bewohnern des Dorfes Werthacker im Kreuz Kaiserberg in Duisburg oder der Tunergemeinde am Dückerweg in Bochum, stets bezog der Kurator Markus Ambach die Anwohner in seine Konzeption ein und entwickelte mit ihnen und den Künstlern gemeinsame Projekte. Im Kreuz Kaiserberg beispielsweise mobilisierte die Künstlerin Jeanne van Heeswijk mit Interviews, Recherchen, einem Dorffest und einer
dokumentierenden Ausstellung in der Kirche den „Widerstand des kleinen Glücks“ gegen den drohenden Abriss des einzigen Gemeinschaftsraums.

„Wir freuen uns sehr über diese besondere Auszeichnung, die zeigt, welche herausragende Bedeutung kontextbezogenes Arbeiten im öffentlichen Raum nicht nur im Kunstkontext hat. Die Auszeichnung gilt den Künstlern, ihrer engagierten Arbeit mit dem schwierigen Umfeld der „großen Straße“, dem Team von B1|A40 und ganz speziell den Anliegern und Menschen, die sich mit unzähligen dezentralen Praktiken und Handlungen
den schwierigen Raum entlang der A 40 wieder angeeignet haben und Partner der Ausstellung auf Augenhöhe waren. In ihrer kreativen, engagierten und selbstbewussten Arbeit liegt das große Potenzial des Ruhrgebiets, das mehr ins Zentrum des Interesses gerückt werden muss“, sagt Markus Ambach, Kurator und Projektautor B1|A40.

Die Verleihung des Preises findet im Februar 2011 statt.


RUHR.2010-Projekt „B1|A40“ zur Besonderen Ausstellung 2010 gekürt

Vom 12. Juni bis 8. August wurden insgesamt 18 Kunstwerke an sechs Standorten gezeigt, darunter Werke von Künstlern wie Rita McBride, den Niederländern Jeanne van Heeswijk und dem Atelier van Lieshout. Etwa 28.000 Besucher sahen die Ausstellung und das vielfältige Begleitprogramm auf der Open Stage am Motel Bochum und am Rhein-Ruhr Zentrum in Mülheim, bei Bustouren und Wanderungen im Kreuz Kaiserberg.

Am Freitag, 19. November 2010, wird der Katalog zu „B1|A40 – Die Schönheit der großen Straße“ im Gelsenkirchener stadbauraum präsentiert. Ab 18.30 Uhr diskutiert der Kurator Markus Ambach gemeinsam mit Stadtplanern und Künstlern über das Verhältnis von Kunst und Stadtplanung und deren nachhaltige Wirkung und stellt anschließend den Katalog zur Kunstausstellung vor. Der mit circa 250 Seiten umfangreiche Kunstkatalog wird im Jovis Verlag veröffentlicht und für 35 € im Handel erhältlich sein. ISBN 978-3- 86859-077-7 (Deutsch/Englisch).

B1|A40 wurde realisiert von MAP Markus Ambach Projekte unter der Trägerschaft der Stadt Bochum im Verbund mit den Anrainerkommunen der A40/B1 und dem Landesbetrieb Straßen.NRW. Es wurde gefördert durch die RUHR.2010, die Kunststiftung NRW, das MBV NRW, die Landesinitiative StadtBauKultur NRW und das Niederländische Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft (OCW).

Jede Vision braucht Menschen, die an sie glauben. Die Kulturhauptstadt Europas
RUHR.2010 dankt ihren Hauptsponsoren:
Deutsche Bahn AG, E.ON Ruhrgas AG, HANIEL, RWE AG, Sparkassen-Finanzgruppe

 

Uwe Schumacher im Wasserschloss Werdringen

Am Freitag, den 19.11.10  um 19.30 Uhr wird Uwe Schumacher

am und im Wasserschloss Werdringen in einer Lesung aus seinem Roman „Der goldene Reif der Caenmore“ das letzte Kapitel seiner Reihe „Das dunkle Geheimnis der Klutert“ aufschlagen. Die Ritterschaft der Wolfskuhle wird diese Lesung mittelalterlich begleiten. Der Eintritt ist frei.

Ort: Wasserschloss Werdringen, Hagen-Vorhalle

Veranstalter: Schlossverein Werdringen, Roger Kämper

 

Herr Schumacher und ich würden uns  freuen, Sie an diesen Terminen begrüßen zu dürfen.

Aktuelle Informationen erhalten Sie unter www.klutertverlag.de.

 

Bernd Arnold

Klutertverlag

Präsentation / Lesung – Uwe Schumachers neuer Roman

ÖFFENTLICHE PRÄSENTATIONEN / LESUNGEN:

 

    am Donnerstag, den 18.11.10 um 19.30 Uhr

wird Uwe Schumacher seinen Roman in der Stadtbücherei Ennepetal präsentieren. Musikalisch begleitet wird er dabei von Ludmillus dem Barden, der mit mittelalterlichen Liedern für allerlei Kurzweil sorgen wird.

Ort: Städtische Bücherei, Haus Ennepetal, Gasstr. 10, Ennepetal, freier Eintritt

 

    am Freitag, den 19.11.10  um 19.30 Uhr

am und im Wasserschloss Werdringen

In einer Lesung aus seinem Roman „Der goldene Reif der Caenmore“ wird Uwe Schumacher das letzte Kapitel seiner Reihe „Das dunkle Geheimnis der Klutert“ aufschlagen. Die Ritterschaft der Wolfskuhle wird diese Lesung mittelalterlich begleiten. Der Eintritt ist frei.

Ort: Wasserschloss Werdringen, Hagen-Vorhalle

Veranstalter: Schlossverein Werdringen, Roger Kämper

 

Herr Schumacher und ich würden uns  freuen, Sie an diesen Terminen begrüßen zu dürfen.

Aktuelle Informationen erhalten Sie unter www.klutertverlag.de.

 

Bernd Arnold

Klutertverlag

„Souvenir – Eine Phantasie über das Leben der Florence Foster Jenkins“


"Souvenir – Eine Phantasie über das Leben der Florence Foster Jenkins", mit Desirée Nick und Karsten Speck

Im New York der 1940er Jahre war Florence Foster Jenkins, die extravagante Tochter eines schwerreichen Bankiers, das absolute Gesellschaftsereignis. Zum prustenden Vergnügen ihres Publikums quälte und quietschte sie sich munter durch die allererste klassische Arienliteratur. Angefangen auf Wohltätigkeitsveranstaltungen, über Bälle bis hin zu ihrem legendären Konzert in der Carnegie Hall entwickelten sich ihre eigenwilligen Sangeskünste und Bühnenauftritte zur Sensation, die sich keiner entgehen lassen wollte.

             
    Foto: Thomas Dilge    

In ihrem Kopf mag sie mit engelsgleicher Stimme die Welt bezaubert haben. In der akustischen Realität ihrer katastrophalen Unmusikalität aber bogen sich die Balken und die Zuschauer aus der High Society vor Lachen. Kritik und Zweifel konnten Florence nicht erschüttern. Sätze wie "Ich bin die berühmteste Koloratursopranistin der Welt, auch wenn man mir ausdrücklich vom Singen abgeraten hat" oder "Man muss das mit den Noten nicht immer so genau nehmen" gehören eher noch zu ihren harmloseren Äußerungen hinsichtlich ihres Talents.

Désirée Nick spielt und (vor allem!) singt diese Frau des sagenhaften Dilettantismus mit der ihr eigenen Forschheit, einem durch nichts zu trübenden Selbstbewusstsein und der unzerstörbaren Geduld der Minderbegabten – immer eine Note daneben, immer leicht unrhythmisch, mit inbrünstiger Hingabe.

"Souvenir – Eine Phantasie über das Leben der Florence Foster Jenkins"
von Stephen Temperley, mit Desirée Nick und Karsten Speck als Begleitpianisten – Gastspiel des Tourneetheater Thespiskarren

19. November 2010 – 19.30 Uhr – Großes Haus

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de