Kreistag ehrt ausgeschiedene Mitglieder

               
(pen)  „Eine Menge Arbeit steckt hinter dem politischen Mandat, das Sie in den letzten Jahren wahrgenommen haben. In Ihrer Freizeit galt es umfangreiche und häufig in fachchinesisch abgefasste Vorlagen zu lesen, an Fraktionssitzungen teilzunehmen und das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen.“ Landrat Dr. Arnim Brux nutzte die letzte Sitzung des Kreistages in diesem Jahr, um sich im Namen von Kreistag und Kreisverwaltung bei den 22 Frauen und Männern für ihren Einsatz zu bedanken, die dem Gremium seit der letzten Kommunalwahl Ende August nicht mehr angehören.

„Kreispolitik“, so Brux, „ist in den letzten Jahren enger an die Menschen herangerückt. Was hier im Kreistag diskutiert und beschlossen wird, greift auch mittelbar und unmittelbar in ihr Leben ein. Als Kreispolitiker haben Sie das Kirchturmsdenken hinter sich gelassen und über den berühmten Tellerrand geblickt. Sie haben sich Gedanken darüber gemacht, welche Aufgaben und Serviceleistungen der Kreis anbieten soll und wo interkommunale Zusammenarbeit Früchte tragen kann."

Besonders würdigte der Landrat das Engagement der langjährigen Kreistagsmitglieder Christel Stracke (CDU, Witten) und Dietrich Kessel (SPD, Witten). Stracke war von 1984 bis 2009 ununterbrochen im Kreistag und brachte sich dabei beispielsweise im Unwelt- und Schulausschuss ein. „Verantwortung haben Sie auch als stellvertretende Vorsitzende im Kreisausschuss und nach dem Tod von Paul Frech als CDU-Fraktionsvorsitzende übernommen“, zählte Brux weitere Verdienste auf. Auf eine 34-jährige Mitgliedschaft im Kreistag kann Kessel zurückblicken. Von seiner Mitarbeit profitierten seit 1975 unter anderem der Schulausschuss, der Ausschuss für Kreisentwicklung, Wirtschaft und Verkehr sowie der Sozialausschuss. „Und“, so der Landrat, „Sie waren über Jahrzehnte auch im wichtigen Kreisausschuss vertreten und haben die SPD-Fraktion seit 1985 geleitet.“

Als Dank für den kommunalpolitischen Einsatz überreichte Brux den ehemaligen Kreistagsmitgliedern eine Neuprägung des so genannten Kölner Pfennigs sowie den Kalender „Ennepe-Ruhr 2010“.

Stichwort „Kalender Ennepe-Ruhr 2010“

Der Kalender ist ein Produkt der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr. Zu bestaunen sind 13 zur jeweiligen Jahreszeit passende DIN-A-3 Aufnahmen aus allen neun kreisangehörigen Städten. Dabei sind unter anderem das Westfälische Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen, das Ruhrviadukt in Herdecke und die Altstadt in Schwelm, das Mühlenhofmuseum in Breckerfeld, die Ruhrinsel in Witten und das Engelbertdenkmal in Gevelsberg, die Heilenbecker Talsperre in Ennepetal, das Fünf-Giebel-Eck in Wetter und die Zwiebelturmkirche in Sprockhövel. Alle Aufnahmen stammen vom Wittener Fotografen Stefan Ziese. Erhältlich ist der Kalender für 10 Euro in allen AVU-Treffpunkten sowie im Tourist & Ticket Center des Stadtmarketing Witten.

Film ab! RUHR.2010-TV geht auf Sendung

Die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 startet mit RUHR.2010-TV ein eigenständiges Videomagazin. Ab dem 16. Dezember berichtet das Web-TV-Magazin auf www.ruhr2010.de/TV kompakt und regelmäßig über herausragende Ereignisse rund um die Kulturhauptstadt. Mit Interviews, Portraits, Termintipps, einem Blick hinter die Kulissen und ersten Kostproben von Veranstaltungen bietet RUHR.2010-TV im Sinne eines unterhaltsamen und informativen Kulturmagazins einen redaktionell verdichteten Überblick über das Kulturhauptstadt-Geschehen. Das Magazin versteht sich als ein Navigator durch die Fülle der 2.500 Veranstaltungen, die im Kulturhauptstadtjahr das Programm von RUHR.2010 ausmachen. Weiterlesen

Landrat warnt vor „Krisenbeschleunigungsgesetz“

(pen) „Als Kommune können wir die nordrhein-westfälische Landesregierung nur nachdrücklich auffordern, dem so genannten Wachstumsbeschleunigungsgesetz im Bundesrat nicht zuzustimmen. Die damit verbundenen Folgen sind für uns nicht finanzierbar. Wir lehnen das Gesetz, das für uns eher ein ´Krisenbeschleunigungsgesetz für Kommunalfinanzen ist, ab.“

Mit diesem Ausflug in die Bundespolitik hat Landrat Dr. Arnim Brux den Haushalt für 2010 in den Kreistag eingebracht. Damit stimmte er in den Chor der Kritiker aus Bundesbank, Sachverständigenrat und Ministerpräsidenten ein, die die geplanten Steuersenkungen auf Pump bei bereits hohen Staatsschulden für den falschen Weg halten. „Grob geschätzt sind mit dem Gesetz für die Städte des Kreises und den Kreis selbst Belastungen von rund sieben Millionen Euro verbunden“, nannte Brux Zahlen.

Die noch laufenden Verhandlungen, um einzelnen Ländern mit finanziellen Versprechungen ein „Ja“ im Bundesrat schmackhaft zu machen, bezeichnete der Landrat als „absurdes Polittheater“ und „Gefeilsche wie auf dem Viehmarkt“. Wenig erfreulich ist nach Worten von Brux die Prognose für die Haushalte der Städte und des Kreises. „Vier Städten droht bis 2013 die Überschuldung, vieren der Nothaushalt und nur eine Stadt wird auch in vier Jahren noch einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können. Und das auch nur dank eines Griffes in die Rücklage.“ Hauptgründe für diese mehr als düstere Vorhersage sind die dramatischen Einbrüche bei den Gewerbesteuern sowie die gleichzeitig steigenden Ausgaben im Sozialbereich.

„Die Kommunen sind für die Aufgaben zuständig, in denen die höchste Kostendynamik steckt, nämlich die Lebensrisiken ´Alter, Armut und Krankheit´“, machte Brux deutlich. Als Beispiele nannte er die Unterkunft für Langzeitarbeitslose, die Grundsicherung für Ältere, die Hilfe zur Pflege und die Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen. Allein im Bereich der Grundsicherung und Erwerbminderung musste der Kreis in den letzten Jahren ein Ausgabenplus von 2,7 Millionen Euro und damit von mehr als 30 Prozent verkraften. Kein Verständnis hat der Landrat zudem dafür, dass die Kommunen ohne finanziellen Ausgleich immer wieder Aufgaben von Bund oder Land übernehmen müssen. „So zahlen wir im Bereich der Versorgungsverwaltung, die uns das Land übertragen hat, zahlen in diesem Jahr mehr als eine halbe Million Euro aus eigener Tasche:“

Das Motto „Wer bestellt, zahlt auch“ gelte wie hier in vielen Bereichen längst nicht mehr. „Unter dem Strich“, machte Brux seine Endabrechnung auf, „ist klar: Viele Kommunen werden ihre finanzielle Schieflage aus eigener Kraft nicht beheben können. Auch bei noch so großer Sparsamkeit und Streichung aller freiwilligen Leistungen ist an einen Haushaltsausgleich nicht zu denken. Hier hilft nur eine umfassende Reform der Gemeindefinanzierung.“ Der vom Landrat vorgelegte Etatentwurf des Kreises hat folgende Eckdaten: Die Ausgaben liegen bei rund 424 Millionen Euro und damit gut 3,8 Millionen Euro über den Einnahmen. Dieser Rechnung liegt ein Plus von 1,3 Punkten auf 42,11 Prozent beim Hebesatz der Kreisumlage zugrunde. Um einen noch stärkeren Anstieg zu vermeiden und den Haushalt wie vorgeschrieben ausgleichen zu können, bringt der Kreis 3,8 Millionen Euro aus seiner Ausgleichsrücklage ein.

„Wir sind uns über die Auswirkungen der erhöhten Kreisumlage für die Städte bewusst und setzen daher mit dem Griff in die Rücklage ein Zeichen der Solidarität, schließlich verhindern wir damit ein Plus von einem weiteren Prozentpunkt. Mehr wäre bereits zum jetzigen Zeitpunkt aber unverantwortlich. Wir und damit die Städte werden die Rücklage in den noch vor uns liegenden schwierigen Jahren, insbesondere in 2011, noch bitter nötig haben“, unterstrich Brux.

Trotz der mehr als schwierigen Rahmenbedingungen und inzwischen weitgehend ausgeschöpfter Einsparpotentiale will der Landrat weiterhin Akzente setzen, damit die Menschen im Kreis gut leben, arbeiten und sich erholen können. Schwerpunkte sieht er in den Bereichen Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen, Wirtschafts- und Tourismusförderung, Bildung, Ausbildung und Integration sowie dem Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit. Der Haushaltsplan wird Anfang 2010 von den Mitgliedern des Kreistages und in den Fachausschüssen beraten und soll Ende März vom Kreistag beschlossen werden.

Stichwort Kreisumlage Mit der Kreisumlage legt der Kreis seinen durch die sonstigen Erträge nicht gedeckten Bedarf auf die Städte um. Bemessungsgrundlage für die Kreisumlage sind die Steuerkraft (hauptsächlich die Gewerbesteuer und die Einkommenssteuer) der kreisangehörigen Städte sowie die im laufenden Jahr vom Land fließenden Schlüsselzuweisungen an die Städte. Veränderungen bei Steuerkraft und Schlüsselzuweisungen verändern für die Städte die Abgaben an den Kreis. Die mit der Berechnung verbundenen Mechanismen führen dazu, dass die Städte 2010 trotz steigenden Hebesatzes gut 4,2 Millionen Euro weniger an den Kreis überweisen. Dabei gibt es unter den Städten „Gewinner“ und „Verlierer“. Mehr zahlen in 2010 Breckerfeld (17.000 Euro), Gevelsberg (31.000 Euro), Hattingen (248.000 Euro), Herdecke und Witten (jeweils 90.000 Euro). Weniger überweisen Ennepetal (3,2 Millionen Euro), Schwelm (74.000 Euro), Sprockhövel (129.000 Euro) und Wetter (1,3 Millionen Euro).

Kreistag wählt Mitglieder

Beirat bei der unteren Landschaftsbehörde: Kreistag wählt Mitglieder

(pen) In seiner letzten Sitzung hat der Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises die Mitglieder des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde gewählt. Sie haben die Aufgabe, die Belange von Natur und Landschaft unabhängig zu vertreten und sollen bei Schutz, Pflege und Entwicklung der Landschaft mitwirken. Der Beirat ist daher von der unteren Landschaftsbehörde vor allen wichtigen Entscheidungen zu beteiligen. Dies sind beispielsweise größere Eingriffe in Natur und Landschaft, Befreiungen von Verboten in Schutzgebieten, das Ausweisen von Schutzgebieten oder Erstellen von Landschaftsplänen.

Der Beirat setzt sich aus Vertretern des Naturschutzes, der Landwirtschaft, des Waldbauernverbandes, des Jagd- und Fischereiverbandes sowie des Gartenbaus zusammen. Für die nächsten fünf Jahre sind dies

Brigitte Fiolka und Christina Kramer (BUND),
Bernd Jellinghaus und Willi Hofeditz (NABU),
Sonja Gehlen-Bremer, Klaus Plümel und Michael Treimer (Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW),
Gerhard Naendrup (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald),
Peter Oberdellmann und Ulrich Ferron (Landwirtschaftsverband),
Wilfried Hausmann (Waldbauernverband),
Stefan Voigt (Landesverband Gartenbau),
Ulrich Stach (Landesjagdverband),
Udo Schulte (Fischereiverband),
Dirk Engelhard (Landessportbund) und
Hela Mikkin (Landesverband Imker).

Alle Vertreter üben ihr Amt ehrenamtlich aus.
 

Es geht weiter mit der Zukunft, fangen wir bei unseren Kindern an

[jpg]  Viel zu lange haben wir uns als auch unsere Umwelt geplagt, so lange, dass es nicht mehr zu übersehen ist.Nur es ist noch nicht überall angekommen. In den Köpfen, den Herzen und im Bewusstsein.

Das Kyoto Protokoll, das Nachfolgeprotokoll von Rio und jetzt der Klimagipfel in Kopenhagen, dies sind nur Stationen auf einem Weg zur Umkehr, zu mehr Nachhaltigkeit. Der Glaube an ein immer währendes Wachstum, schneller und höher, hat uns in die Irre geführt und den Blick für das Wesentliche, den Menschen und diese eine Erde, verstellt. Ökonomie dominierte die Ökologie und die Gesellschaft in ihrem sozialen Zusammenhalt. Ein Miteinander wäre hier von Nöten, welches letztendlich auch einen Mehrwert erbringen würde.

Was haben wir nicht alles verlernt, was haben wir nicht alles "geopfert", wie sind wir uns fremd geworden.
Da wird das Singen eines Vogels als Belästigung empfunden, der Verkehrslärm jedoch wie selbstverständlich toleriert. Die Last die durch das herab fallende Laub entsteht, wird teilweise mit der Kettensäge beantwortet, damit dies nicht mehr wieder vorkommt. Künstliche Lebensmittel, wie z. B. Analogkäse, ist, weil billig, Alltag. Der Temperaturanstieg der Erde wird zwar bedauert aber einfach hingenommen, Jahreszeiten werden nicht mehr akzeptiert.

Die Folge: Noch nie war in der nördlichen Hemisphäre unserer Erde solch eine hohe Unzufriedenheit gemessen worden, mit steigender Tendenz. Menschen werden immer dicker. Allergien nehmen zu. Schwere und schwerste Gewaltanwendungen werden in größerer Häufigkeit registriert. Diabetes II bei Kindern und Jugendlichen in vermehrten Maße beobachtet. Allein für Deutschland sind die gesundheitlichen Folgekosten auf 70 Mrd. gestiegen, auch hier steigende Tendenz. Die Verantwortlichen sperren sich, meinen sie doch eine "Umkehr" wäre mit Verzicht verbunden. Da kann man argumentieren wie man will, es tut sich nichts. Dabei liegt es doch auf der Hand. Machen wir so weiter, können wir eines Tages einen Hochseehafen vor Osnabrück bauen. Es ist absehbar wann der letzte Tropfen Erdöl an der Tanksäule ankommt. Und dann? Es gibt jedoch keine Alternative in irgendeiner Schublade, die Alternative muss erst erarbeitet werden.

Die 70 Mrd. Gesundheitskosten für unseren ungesunden Lebenswandel, mangelhafte Ernährung, mangelnde Bewegung fehlende soziale Beziehungen, dies sind die Ursachen, dieses Geld fehlt.

Der Gedanke von Nachhaltigkeit ist nicht neu, Rudolf Steiner, die Waldorfschulen, beide umstritten, hatten diesen Gedanken schon einmal ins Leben gerufen und wurden belächelt. Die Waldorfschulen wurden als richtige Erziehung auf dem falschen Planeten und in der falschen Zeit betitelt.  

Nachhaltigkeit bedeutet heute jedoch mehr, baut aber auf dem Ganzheitsmodell der Waldorfschulen auf oder schließt es nicht aus. Heute definieren wir eine ökologische, ökonomische, soziale, ja sogar neuerdings eine digitale Nachhaltigkeit. Nicht mehr gegeneinander sondern das Miteinander ist gefragt. Das erfordert jedoch ein anderes Bewusstsein ein Verständnis, wie die einzelnen Bereiche in sich verzahnt sind und im Ganzen wirken. Das Kilo argentinische Rindersteak auf unseren Tischen kostet tausende von Litern an Wasser welches in Argentinien fehlt. Die Tomaten aus Spanien, der Wasserverbrauch dieses Gemüses in Spanien hat das Grundwasser in Spanien bedrohlich absinken lassen. Das sind nur zwei Beispiele. Nur weil wir zu jeder Jahreszeit alles haben müssen?

Wo aber anfangen? Denn dicke Bretter müssen gebohrt werden, Bretter die eine ganze Generation dick sein können. Wenn nicht bei unserer Jugend in den Schulen, wo dann? Denn unsere Jugend, das sind die Botschafter für die Zukunft, die das verhindern können, was wir, die Alten, versäumt und angerichtet haben.

Da trafen sich in den Räumen der AVU am 9.Dezember 2009 viele LehrerInnen des Kreises um den neuen offiziellen Auftakt zur "Schule der Zukunft" zu begehen. Die Kooperationspartner, wie die AVU, vertreten durch Frau Dohmann und Frau Deuß-Graf, sowie Frau Zach-Heuer (Lehrerin für Umweltbildung) und Herr Jansen von der biologischen Station des Ennepe-Ruhr-Kreises, sowie Herr Dr. Borringo  (Schulamt für den Ennepe-Ruhr-Kreis) und Herr  Niewel (Schulrat, EN-Kreis), stellten sich der Lehrerschaft als Kompetenzteam vor.

Herr Borringo rief nochmals in Erinnerung, "Wie alles begann", wie die Idee der Agenda 21 in die Schulen getragen wurde und die LehrerInnen dies bereitwillig aufnahmen. Das war 2005, jetzt sollte der Auftakt für die Kampagne 2009 bis 2011 eingeläutet werden. Im Jahr 2011 sollen die Auszeichnungsfeiern stattfinden.2010 sollen die Workshops implementiert werden, aber auch ein Austausch der Projekte soll stattfinden.

                                                                                                                                           

Schulen aus acht Städten des Kreises (Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten) hatten sich für diesen Termin angemeldet. Für Ennepetal konnte ich die Schulen Wassermaus, das Reichenbach Gymnasium, die Schule Friedenshöhe, das Berufskolleg und die Grundschule Voerde und Altenvoerde ausmachen.

Alle hatten sich schon auf die Kampagne vorbereitet, da werden Pflanzaktionen vorbereitet, Kräutergärten oder ein Waldlehrpfad  angelegt, gemeinsame Kochaktionen in der Schulküche initiiert, Konfliktbewältigungsszenarien erarbeitet und einer Lösung zugeführt oder auch der "dritten Welt" mit einer Partnerschaft hilfreich zur Seite gestanden.

Vielfältige Aktionen stehen auf der Agenda der einzelnen Schulen, getragen von hoch motivierten LehrerInnen, die sicher ihre SchülerInnen begeistern werden. Selbst ein Schülerparlament wird es in einer Schule geben um das Demokratieverständnis zu fördern.

Wo es noch hapert ist die Kommunikation unter den Akteuren im Kreis, es fehlt die gemeinsame Plattform worüber der Austausch stattfinden könnte. Warum keine Subdomain beim Kreis eingerichtet wurde konnte ich nicht heraus bekommen. Eine Anmerkung hierzu: Die digitale Nachhaltigkeit ist zwar sehr spät definiert worden, sie ist aber schon existent. Definiert die digitale Nachhaltigkeit sich doch über den ungehinderten und gemeinsamen Wissensaustausch für jeden in unserer Gesellschaft. Bestes Beispiel, Wikipädia, open source ( Freie Software, gemeinsam erarbeitet), "open content" oder auch "open access", letztes Beispiel ist das CC des Creativ Copyrights mit welchem das Urheberrecht neu geregelt werden könnte.

Das Wissen wird immer mehr zu einer Ressource die für jeden an jedem Ort, zu jeder Zeit jedem zur Verfügung stehen sollte.
Es kam auch die Frage der Finanzen auf den Tisch, die Förderschule in Hiddinghausen hat einen großen Garten angelegt (Wir berichteten darüber) und benötigt sicher etwas mehr an finanzieller Unterstützung. Nur, es gibt keine Zuschüsse von den Partnern, es muss aus eigener Kraft gearbeitet werden.

                

Wir werden in jeder Hinsicht diese Aktion begleiten und freuen uns schon über die einzelnen Aktionen zu berichten.

Jürgen Gerhardt

EN-Sportlerwahl 2009: Bürger können Vorschläge machen

(pen)  Es ist Dezember, 2009 neigt sich dem Ende und damit ist es auch die richtige Zeit für einen Rückblick auf das vergangene Sportjahr. Die Kreisverwaltung stellt daher die Frage: Welche Einzelsportlerinnen und Einzelsportler, welche Mannschaften aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis konnten in den letzten zwölf Monaten besondere Erfolge verbuchen?

Antworten sollen die Bürger liefern, sie können ab sofort Vorschläge für die EN-Sportlerinnen und Sportler machen. Das Rennen läuft in sieben Kategorien, unterschieden wird bei den Einzelsportlern zwischen weiblich und männlich sowie der Altersklasse unter 18 und über 18 Jahren, bei den Mannschaften zwischen den Altersklassen unter und über 18. Sportart und die Frage, ob Amateur oder Profi spielen für den Vorschlag wie immer keine Rolle. Wichtig ist nur, dass die Leistungen 2009 erbracht wurden. Abgerundet wird das Titelseptett durch den ehrenamtlichen Sportfunktionär. Dieser soll nicht nur innerhalb seines Vereines begrenzte Aufgaben übernommen haben, sondern auch darüber hinaus tätig gewesen sein.

Aus allen Vorschlägen, die bis zum 29. Januar eingehen, wählt eine Jury aus Sportjournalisten der Lokalredaktionen, Sportpolitikern und Sportfunktionären die Titelträger sowie die Zweit- und Drittplatzierten aus. Sie alle werden zur Ehrungsveranstaltung mit sportlichem und unterhaltsamem Rahmenprogramm am 3. März in die Aula des Schulzentrums West in Gevelsberg eingeladen. Wie bereits im Vorjahr werden dort auch die Schulmannschaften erwartet, die beim Landessportfest gut abgeschnitten haben. Mit der gemeinsamen Ehrung soll unterstrichen werden, wie eng Schule, Schulsport und Leistungssport miteinander verknüpft sind.

Neu beim diesjährigen Wettbewerb ist der Bürgersportler des Jahres. Direkt im Anschluss an die Entscheidung der Expertenjury stehen dabei die jeweils drei Erstplatzierten der Kategorien Sportlerin über und unter 18 sowie Sportler über und unter 18 Jahren zur Wahl. Informationen, wie die Stimmen hierfür abgegeben werden können, werden die Organisatoren rechtzeitig mitteilen.

Bis es soweit ist, müssen aber zunächst Vorschläge gemacht werden. Bürger, die sich daran beteiligen möchten, werden gebeten, dafür auf einen Vordruck zurückzugreifen. Dieser steht im Internet unter www.en-kreis.de zur Verfügung oder kann telefonisch unter 02336/93 2240, per Fax unter 02336 / 931 2240 oder per e-Mail (s.kopp@en-kreis.de) angefordert werden. Die Vorschläge können neben dem postalischen Weg auch per Fax unter der genannten Nummer oder per e-Mail unter der genannten Adresse – unter Verwendung des Vordrucks – ins Kreishaus geschickt werden.

Die Kategorien für die „EN-Sportler des Jahres 2009“ im Überblick

– Sportlerin des Jahres unter 18

– Sportlerin des Jahres über 18

– Sportler des Jahres unter 18

– Sportler des Jahres über 18

– Mannschaft des Jahres unter 18

– Mannschaft des Jahres über 18

– Ehrenamtliche/r

– Bürgersportler des Jahres

Gewählt werden EN-Sportlerinnen und EN-Sportler des Jahres seit 2003. Die Veranstaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises findet unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Arnim Brux statt.

Ennepetal interpretiert als unmögliche Stadt?

[jpg]  Auf der einen Seite nimmt man die Stadt Ennepetal als normale Kleinstadt war. Seine Menschen haben die gleichen Wünsche und Sehnsüchte wie alle Menschen in anderen Städten auch. Die Probleme die hier sind, sind alle lösbar, einige sofort, andere über einen längeren Zeitraum, wenige jedoch über einen ganz langen Zeitraum, meinetwegen von 10 Jahren und mehr. 

Was diese Stadt so unmöglich macht, ist seine Führung, der Rat der Stadt und die Stadtverwaltung. Beide sind nur unzureichend einschätzbar, sei es dass sie keine Informationen heraus geben, oder sei es dass man ihre Handlungen einschätzen muss. Attraktiv soll unsere Stadt sein, nur alle politischen Handlungen laufen darauf hinaus, dass diese Stadt seit Jahren immer unattraktiver wird. Spricht man dieses Problem mit den Verantwortlichen an, so drehen sie ab und entziehen sich einem. Diese Ambivalenz ist schon frappierend und kaum aufzuklären.

Da fällt einem das Penrose-Dreieck ein, welches jedoch kein Dreieck , aber wiederum doch ein Dreieck ist.
Das Penrose-Dreieck ist nach dem Lehrsatz des Euklid, dass die Winkelsumme 180 Grad beträgt, unmöglich, da bei genauerer Betrachtung die einzelnen Winkel ja 90 Grad betragen, und zwar im rechten Winkel.  Das ergibt aber 270 Grad.  Wie ist so etwas möglich?

Es kommt auf die einzelnen Elemente an, inwiefern sie zu einem Ganzen verbunden werden. Kurz, das einzelne Element ist akzeptierbar. Setzt man jedoch die Elemente unmöglich zusammen, so sind sie zwar auf der zweidimensionalen Ebene akzeptierbar, jedoch dreidimensional unmöglich.

Das Problem ist unser Sehen. Das Figürliche ist nämlich etwas anderes als die Summe seiner Teile. Wir wollen ein Dreieck sehen, finden aber etwas ganz anderen vor. Da wir das Dreieck kennen, so wagen wir uns nicht das Unmögliche zu denken bzw. zu respektieren. Wir entziehen uns der Realität, denn sie verlangt Eindeutigkeit.

Und schon sind wir mitten drin in Ennepetal, der "Insel der Glückseligen". Wie Eingangs gesagt, in dieser Stadt leben Menschen wie in anderen Städten auch. Ich habe in den letzten 12 Monaten folgende Beobachtung gemacht, trifft man diese Menschen in einer anderen Stadt und fragt sie wo sie her kommen, versuchen sie der Beantwortung dieser Frage auszuweichen oder sie benennen ihre Stadt als "Zwischen Wuppertal und Hagen".

Fragt man weiter, so bekommt man danach, "Ennepetal, aber nicht zu verwechseln mit dem EN-Kreis".  Denn von außen wird Ennepetal, im Gegensatz zum EN-Kreis, überhaupt nicht wahrgenommen. Ein Mettmanner, Langenfelder, Gevelsberger oder auch Schwelmer um nur einige zu nennen, der gibt sofort seinen Stadtnamen an, evtl. mit dem Zusatz, ist in der Nähe von…. Warum also nicht ein Ennepetaler? Im Grunde ist aber der Ennepetaler mit seinem Wohnort zufrieden. Er liebt seine beschaulichen Stadtteile umrandet von der Natur, die es in Hülle und Fülle gibt. Was also ist sein Problem, wenn er seine Stadt nicht selbstbewusst nennen mag?

Nun, wie jede Stadt hat auch Ennepetal eine Kaste von Politikern und Verwaltungsmenschen und die haben es in sich. Gauckeln sie doch ihren Bürgern vor, sie hätten alles im Griff ihre Ideen und Visionen wären das absolute und würden die Stadt nach vorne bringen. Schaut man sich jedoch die sichtbaren Ergebnisse an, so hat man doch sehr große Zweifel. Die Propagandamaschine der Kaste von Politikern und Verwaltung versucht uns aber immer einzureden, wir könnten die Errungenschaften nicht richtig sehen. Positiv sollten wir das alles sehen, dann wird es schon wieder. Wir drehen uns verdutzt um und müssen uns dem gleichen Bild in der Realität stellen. Die Widersprüchlichkeit scheint nur dem Bürger aufzufallen, der daran verzweifelt und letztendlich aufgibt. Nur tatsächlich kann die Kaste von Politikern und Verwaltungsmenschen nicht richtig sehen. Wobei wir sogar das strukturelle Denken inzwischen bei dieser Kaste kaum verorten können.

Ein paar Beispiele:

Wir haben uns, zwar spät aber immerhin, eine Fußgängerzone in Milspe geleistet. Mit Pauken und Trompeten haben wir die Eröffnung gefeiert, die politische Kaste bei gesponserten Lachsschnittchen, wir bei  selbst bezahlten Bockwürsten, wie sich das eben gehört.
Nachdem die Feier vorüber war, stellte jeder Einzelne für sich fest: Die Fuzo ist richtig schön geworden, aber wofür haben wir die denn noch mal gebaut? Für eine handvoll Einzelhändler, Friseure oder Versicherungsunternehmen? In anderen Städten hat man Fuzos zum bummeln, verweilen, shoppen oder als Treff. Damit die Menschen durch den fließenden Verkehr nicht gestört werden, hat man die Fuzos gebaut.
Jeder der einmal durch die Fuzo "Inne Milspe" gegangen ist, stellte jedoch fest, hier gibt es nichts der gleichen was wir sonst aus anderen Städten kennen.
Fragt man nun die politische Kaste, wird dem Fragesteller eine Blindheit unterstellt.

Unser Bahnhof Ennepetal/Gevelsberg.

Dieser Bahnhof gammelt seit Jahren vor sich hin. Immer mal wieder stand er auf der Agenda der politischen Kaste, mehr oder weniger als Sommertheater ohne Konsequenz.

Die Pendler haben sich an das versiffte Bahnhofsgebäude und den Durchgang gewöhnt und leben inzwischen damit. Über die Jahre kamen mehrere Mieter die das Gebäude in seiner Substanz herunterwirtschafteten. Das geht jetzt schon so an die 30 Jahre, wegschauen war immer angesagt.

Auf einmal ist der Druck auf die politische Kaste so groß geworden, dass Handlungsbedarf auf trat.

 

Und was tut die politische Kaste?   Sie zaubert einen Fliesenleger aus dem Hut. Der Fliesenleger kommt natürlich mitten im Wahlkampf. Schnell werden 185.000,– Euro für den Fliesenleger im Rat der Stadt bewilligt, damit dieser aus dem Bahnhof ein denkmalgeschütztes Fliesenlager macht. Alle heben lustig das Händchen und gut ist, die Sache ist perfekt. Name, Adresse und Bonität des Fliesenlegers, wen interessiert das schon.

Der Wahlkampf ist vorbei und schwups der Fliesenleger will nicht mehr. Die Euro 185.000,–stehen aber nun noch im Haushalt. Was der Fliesenleger, dessen Prüfung immer noch keiner will, sich nun dabei dachte,  wer will das schon wissen? Nun stehen die EURO 185.000,– aber im Haushalt und diese wecken Begehrlichkeiten bei der Jamaica Connection; denn ist das Jahr erst einmal vorbei, sind die EURO 185.000,– verfallen und gehen wieder an das Stadtsäckel zurück. So sind die Regeln im kommunalen Rechnungswesen. Was tun? Ganz einfach, wir kaufen mit diesen Euro 185.000,– den Bahnhof und legen noch einen Schnaps oben drauf. Wen interessiert schon die missliche Haushaltslage? Es ist ja das Geld des Steuerzahlers. Und wieder, keine Prüfung des Objektes, keine Vorkalkulation des Investments. Blind wird etwas gekauft was sich evtl. als Fass ohne Boden erweisen könnte. Wie jeder mit eigener Augenscheinnahme sehen kann, es ist ein marodes Objekt und die Objekte um das Hauptgebäude herum schreien nach: Reißt uns ab! Hinter diesen Gebäuden könnte eine ebenso verkommene Stadt liegen, wagt es nicht auszusteigen!!!!  Aber da gibt es ja noch den Bürger, der könnte sich doch an diesem nun ausgerufenen Projekt beteiligen –  so ein CDU Frontmann. Nur jetzt mal ehrlich. Welcher Idiot würde sich an etwas beteiligen, wo man nicht die Übersicht hat ob das ganze zu einem Erfolg führen könnte? Nur weil ein paar offensichtlich verträumte Mitglieder einer politischen Kaste, die die kaufmännischen Regel nicht einmal im Ansatz beherrschen, dies so wollen? Die würde man ja nicht einmal zum Brötchen holen schicken! Das ist schlicht und ergreifend ein Tango dilettanti.

Man könnte diese Vorfälle oder Sachverhalte ohne Probleme erweitern.

Hier reibt sich verdutzt der Bürger die Augen, seine Politiker, teils mit akademischer Ausbildung, treiben ein Spiel welches so nicht getrieben werden kann?
Und da ist er wieder dieser Effekt, des Penrose-Dreieck. Immer wieder muss man neu interpretieren. Aber, es bleibt eine Unmöglichkeit.
Ein Einzelhandelskaufmann lernt zu kalkulieren. Aber wir haben sogar Betriebswirte in der Stadtverwaltung, denen die Begriffe wie Investitionsrechnung oder auch Kapitalbedarfsrechnung keine Fremdworte sind, die kann man aus dem Ärmel anwenden. Ja sogar Juristen haben wir in der Stadtverwaltung oder kann zumindest diese zu Rate ziehen, Kaufverhandlungen als auch die daraus resultierenden Verträge dürften kein Problem sein. Nach der Bezahlung, immerhin sind unsere Personalkosten rund 40% höher als in Gevelsberg, müssten wir Spitzenkräfte haben für die solche Probleme eine Herausforderung sein sollte. Auch unser Bürgermeister, immerhin mit einem Diplom ausgestattet, sollte diese Aufgabe souverän bewältigen können. Da spielt das Baurecht im Zusammenhang mit dem maroden Gebäude eine Rolle, zur Gefahrenabwehr könnte eine so genannte Ersatzvornahme angeordnet werden, keine Kosten für die Stadt. Der derzeitige Eigentümer steht ja noch im Obligo. Und für einen Abbruch das Gebäude zu kaufen, was soll das? Morgen kommen alle Eigentümer und wollen ihr Gebäude auf  Kosten der Stadt abgerissen haben und wollen noch was dafür haben?
Es ist ein Dreieck? Nein es ist kein Dreieck? Es ist alles zusammen betrachtet eine Unmöglichkeit.

Auf der einen Seite die Bürger die einer Beschäftigung nachgehen, die mehr oder weniger hoch qualifizierte Menschen erfordert. Die ihre Belange in Händen von einer Kaste von Verwaltung und Politik legen, sie sehr gut bezahlt aber nicht qualifiziert genug sein will ihren Job zu machen. Verlangen wir zuviel von diesen Menschen die wir gewählt haben? Aber sie haben sich doch nach dieser Aufgabe gedrängt. Alle haben uns gesagt, dass sie dieser Aufgabe gewachsen sind.

Nochmals zur Erinnerung, der Antrag:

"Die Fraktionen im Rat der Stadt Ennepetal von CDU, Bündnis 90 Die Grünen und FDP beantragen hiermit, einen Beschluss zu fassen, das Bahnhofsgebäude in Ennepetal käuflich zu erwerben."

Die SPD teilte auf Rückfrage per email mit:

Auch sie will das Gebäude kaufen, jedoch mit der Erweiterung, dass sie erst einmal die Nutzung geklärt haben will.

Immerhin etwas weiter gesprungen.

Ennepetal kann von der Verwaltung und vom Rat der Stadt nur als reine Unmöglichkeit interpretiert werden.
Man kann es drehen wie man will, man kommt nicht zu einer stabilen positiven Einordnung.

Jürgen Gerhardt

Schattenmalerei – alt und jung gemeinsam

[la] Für Ennepetal läuft eine ganz besondere Aktion. Alt und jung gestalten gemeinsam eine große weiße Wand in der Passage am Markt in Milspe mit Schattenbildern.

Der Auftakt ist gemacht.  Bewohner des Helvita Pflegezentrums  haben mit Kindern des Mehrgenerationshauses mit Unterstützung von Herrn Uli Schilling von der Stadt Ennepetal schon einmal die Konturen für die Schattenbilder auf die Fläche gebracht,  wobei sowohl von den Kindern als auch den Senioren die mit einem Overheadprojektor auf die Wand geworfenen Schatten zunächst mit Bleistift vor skizziert und später mit dicken schwarzen Markern verdeutlicht wurden.

Der Immobilienverwalter der Passage, GPT Halverton hat gemeinsam mit dem Citymanagement  diese Aktion ins Leben gerufen und die Firma Ascania (Mieter  in der Passage ) hat sich hieran mit einem Sponsoring von Malutensilien beteiligt.

Am 20.  Januar 2010 geht es dann weiter. Dann werden die vorbereiteten Schattenbilder  mit Farbe ausgefüllt.
 

Alle Akteure, sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen und Senioren hatten großen Spaß an der Aktion und freuen sich schon auf Januar.

 

                

                    
  v.l.n.r. Marc Weltersbach (Helvita) / Uli Schilling (Stadt Ennepetal) / Tanja Härtel (GPT Halverton) / Brigitte Drees (Citymanagerin) / Stefan Günzerodt (Bezirksleiter Askania)  

 

Zur Seite Helvita-Pflegezentrum – ein Teil von Ennepetal

Hinweis 12 zum Adventskalender

Also, hier ist er, der zwölfte  Hinweis zu dem Rätsel bei “Ein Lichtlein brennt” von Funkygog:

       "Ein Text handelt von flüssigem Stickstoff"

Also ich bin noch nicht weiter gekommen. Echt spannend, was Gorden sich da ausgedacht hat. Aber dann lohnt sich das Mitmachen wenigstens, sonst wäre es ja schon vorbei.


Wenn Ihr die Lösung wisst (oder glaubt zu wissen) dann könnt Ihr entweder die hier als Kommentar schreiben (natürlich mit Angabe Eurer Email-Adresse, oder direkt an Funkygog:


Wie funktioniert das Spiel ? – Hier gibt es die Regeln.

Am 13.12. geht es übrigens bei Victor Lazzaro weiter

Upps, da stelle ich gerade fest, es sind noch einige wenige Türchen frei. Also nichts wie ran und anmelden.


Linde

Besinnlicher Adventsmarkt in Voerde mit Niveau.

[jpg] Advent (von lat.: adventus "Ankunft", dazu advenit "er kommt an") ist ein Hochfest der Christen, diese Zeit dient der Vorbereitung auf die Geburt Jesu. Im Kirchenjahr kommt Advent nach dem Ewigkeitssonntag (Totensonntag). Es ist aber auch die Zeit der Freude, der Erwartung, der Besinnung und der Vorbereitung auf den heiligen Abend.

Denn die Geburt Jesu bedeutet, einen grundlegenden Wandel im Verhältnis der Gläubigen zu Gott. Und weil das so ist, begreifen wir immer diese Adventszeit als eine Zeit der Prüfung der Bereitschaft für das Kommen von Jesus.

In Voerde fand am Samstag um 17:00 Uhr ein Konzert mit Wolf Codera (Klarinette und Saxofon),  Natalina Ebel (Harfe) und  Bernd Voss (Gitarre) in der Johanneskirche Voerde statt.

Selbstredend fing Codera mit dem Klarinettenkonzert von Mozart an, selbstredend deshalb, weil es Mozart war; der der Klarinette zu einem festen und nicht mehr wegzudenkenden Platz in jedem Orchester verhalf. Nur es war mehr, es waren Variationen und Arrangements mit der Harfe, ein Zusammenspiel zweier großer Künstler unter dem Titel : Wolf Codera trifft Natalina Ebel. Man merkte den beiden Musikern ihre Spielfreude an, die sich mit sehr viel Einfühlungsvermögen mit beiden Instrumenten in den klassischen  Melodien bewegten. Dies kam besonders hervor, als Harfe und Klarinette die Arie der Lauretta " O mio babbino caro" aus Giacomo Puccinis Oper Gianni Schicchi variierten. Es war ein wunderschönes wechselseitige Duett in dem mal die Klarinette aber auch die Harfe dominierte und damit die Singstimme einnahm. 

Es war ein sehr harmonisches Duo, welches sich dort traf. Die folgenden Stücke wurden mit der Gitarre durch Bernd Voss aus Sevilla ergänzt, es war ein bunter Weihnachtsreigen, mal besinnlich, mal heiter, aber immer der Adventszeit angemessen. Auch die Bereiche als der Jazz einzog und Arrangements von Codera und Voss vorgetragen wurden fanden ungeteilten Zuspruch beim Publikum. Es waren durchaus hörenswerte und feinfühlige  Improvisationen.
                    
Den Abschluss bildete Wolf Codera mit seiner "kleinen" Tochter, einer "jungen Frau", die hier bei uns ihren ersten Auftritt mit der Gitarre hatte, Rolf Zuckowskis In der Weihnachtsbäckerei war angesagt. Codera meets Codera.

Ein süßer Auftritt, wo eine junge Person sicherlich ihre ersten Meriten verdiente. Das Publikum war begeistert. Irgendwie kam man sich vor, wie im trauten Familienkreis der sich zum musizieren zusammengefunden hatte.

Dazu kam noch die gute Akustik der Johanneskirche, die einem ein gutes Gefühl der vorgetragenen Stückes vermittelte.

Es war eben Weihnachtszeit in Voerde, dort ist es eben immer etwas familiärer.

Die drei Blöcke wurden durch kurzweilige, nachdenkliche und besinnliche Geschichten die Pfarrer Armin Kunze vortrug überbrückt. Für Voerde ein wahrhaft schönes Adventserlebnis in der Johanneskirche. Da fiel es auch nicht so auf, dass die Harfe bedingt durch die veränderte Raumtemperatur kurz nach gestimmt werden musste. Bernd Voss hatte es da einfacher mit seiner Gitarre, die er während der einzelnen Stücke nach stimmen konnte – die hat ja auch NUR sechs Saiten.

Danach gingen wir alle über den Adventsmarkt, bewunderten den Schmied, die Filzwerkstatt oder sonstige weihnachtliche Artikel um die Johanneskirche und im Zönchen.

 


      
Am nächsten Tag fanden wir uns wieder im Kirchen-Schiff der Johanneskirche ein, welches der "Shantychor Voerde" enterte. Ein bunter Reigen von Weihnachtsliedern im Zusammenhang mit der christlichen Seefahrt wurde flott, lustig aber auch besinnlich vorgetragen.

  Der Adventszeit entsprechend trug zu Ende Anita Schöneberg ihre Wünsche der besonderen Art vor, die dem christlichen Wertekanon alle Ehre machen und die auch jeder unterschreiben konnte. Manch einen Fuß sah man zu den Melodien wippen, manche Melodie wurde leise mitgesungen und die Köpfe wiegten sich im Takt dabei.  

Zum Schluss wünschten sich alle ein frohes Weihnachtsfest und verabschiedeten sich winkend voneinander. Bis zum nächsten Konzert – mit Sicherheit in Voerde. Es war zwar schon etwas spät, das Schmiedefeuer war schon erloschen, es gab aber noch einen Apfelkuchen mit Rosinen mit einer Tasse Kaffee im Gemeindehaus.

Es war ein heimeliger Adventssmarkt rund um die Johanneskirche und im Zönchen, so wie es schon immer in Voerde war.  Voerde ist mehr als nur ein abseits gelegener Stadtteil von Ennepetal, Voerde ist Ennepetal. Wir haben eine Mitte, wir haben eine prosperierende Industrie und die Menschen die mit ihrer Vitalität ihre Traditionen bewahrt haben. Voerde gibt Ennepetal mehr als es von Ennepetal bekommt, diese Großzügigkeit sollte man jedoch nicht überstrapazieren.

Jürgen Gerhardt