„Weihnachtlicher Luxuslärm“ für Schulen

Der einzigartige Stil der Newcomer-Band des Jahres 2010 setzt Akzente am deutschen Rockmusikhimmel. Mit ihrem neusten Album "So laut ich kann" stürmt Luxuslärm aktuell die Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vor Grenzüberschreitungen macht die Band ebenso wenig Halt wie das philharmonische orchesterhagen, denn "Luxuslärm goes Klassik".

       
        Foto: lichtspielwiese.de

Vor dem Hintergrund zweier fast ausverkaufter Abendvorstellungen (12./13. Dezember 2010) veranstaltet das philharmonische orchesterhagen mit der berühmten Rockband Luxuslärm aus Iserlohn noch ein Crossover-Konzert nur für Schulen.

Weihnachtlicher Luxuslärm – Schulvorstellung
Montag, 13. Dezember 2010
11.00 Uhr
Stadthalle Hagen
Eintritt pro Person: 5,-€

Kartenbestellung bei Alexander Antunovic (alex.antunovic@stadt-hagen.de) und an der Theaterkasse (theaterkasse@stadt-hagen.de; Tel.: 02331-2073218).

Jetzt kommen die Löwinnen

[jpg] Frauen sind schwer im Kommen, nicht erst seit heute, vielmehr schon länger und immer wieder. So öffnete sich  eine der letzten Bastionen der Männerwelt den Damen im EN Kreis, der Lions Club.

Der Lions Club ist eine internationale Organisation die 1917 in den USA von Melvin Jones gegründet wurde. 1951 wurde in Düsseldorf der erste Lions Club gegründet. Neben den Clubs gibt es noch die Foundation (Stiftung), die als Überbau für die 46.148 Clubs in 205 Ländern mit 1.338.803 Mitgliedern dient.

Der Lions Club hatte als erste NGO bei der UNO einen Konsultarstatus erlangt. Er ist der größte Service-Club weltweit und dient nur einem Ziel, er möchte der Gesellschaft dienen. Dies hört sich für Europäer etwas pathetisch an, ist aber in der US amerikanischen  Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Dort hat die freiwillige Wohltätigkeit  (Service) eine lange Tradition. "We serve" so heißt deshalb der Slogan der Lions, So haben sie es sich auf die Fahnen geschrieben in soziokulturellen Bereichen tätig zu werden um dort helfend einzugreifen.

Projekte wie das Programm von vermeidbarer Blindheit, Persönlichkeitsförderung von Kindern im Kindergartenalter oder im Moment die Pakistan Hilfe zeichnen diese Wohltätigkeitsorganisation aus. Hier im EN-Kreis hat der Lions-Club mehrere Projekte laufen, wie das Rucksack Projekt in Gevelsberg oder die Spende an den Tafelladen in Ennepetal.

Lange Jahre waren die Lions eine reine Männerorganisation, was sich allerdings in den letzten Jahren geändert hat. Neben dem Lions-Club existieren nunmehr öfter Damen-Clubs. Und ich denke es ist nicht mehr lange hin, so werden die Damen auch in den innersten Zirkel des Clubs vorstoßen.Für die Probleme unserer heutigen Zeit ist es unumgänglich, Frauen mit ihren anderen Denk- und Handlungsmustern in der Gesellschaft eine gleichwertige Position einnehmen zu lassen.

Es ist nur ein kleiner Schritt der mit der Emanzipation der Männer in unserer Gesellschaft beginnen muss.
Und so standen wir mit Block und Fotoapparat bewaffnet an der Kapelle am "Haus Martfeld" und warteten auf die Damen des ersten Lions Clubs im EN-Kreis.

               

Lions Club Ennepe-Ruhr-Audacia, wobei Audacia latainisch ist und Kühnheit bedeutet, so nennt sich in Zukunft der Lions Club der Damen. Sie kamen  fröhlich lächelnd den Weg zur Kapelle herauf mit blauen und gelben Luftballons an der Hand. In der Kapelle war gedeckt um den Gründungsakt feierlich zu vollziehen. Gewählt hatten die Damen ihre Club Spitze schon vorher.

              
     

Und so gab die gewählte PR (Öffentlichkeitsarbeit) Beauftragte, Daniela Weithe,  uns die Namen des Vorstandes bekannt:

(Gründungs) Präsidentin: Monika Löttgen
Vizepräsidentin: Ilona Privitera
Schatzmeisterin: Stefanie Schelper
Kassenprüferin: Daniela Weithe
PR-Beauftragte: Daniela Weithe
Clubmasterin: Christa Bubenzer-Krück
Schriftführerin: Ulla Wagner

Der Schwerpunkt der Damen liegt im Bereich des Sozialen, wobei ihnen Kinder und Jugendliche und deren Situation in der Gesellschaft eine erste Aufgabe sein wird. Dies aber nicht nur weil das Soziale ein sogenanntes Frauenthema ist, vielmehr ist es ein allgemeines Lions Thema, so Daniela Weithe.

           

Und so stiegen die mitgebrachten blauen und gelben Luftballons in den strahlenden Herbst Himmel, sicherlich mit den besten Wünschen und Gedanken versehen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

“el plastico“ auf dem Weg nach Marl – Performance von Will Rumi

[ZD]  Zur Vernissage der Kunstausstellung MONDO 2055, die um 18 Uhr am 05.11.2010 in der Galerie "Kunst im Stern" im Einkaufszentrum an der Bergstraße in Marl stattfindet, kommt der Essener Künstler Will Rumi mit seiner provokativen Skulptur "el plastico". Dieses "Plastik-Kunst-Werk" zieht er mit seiner eigenen Kraft am 05.11.2010 seit 8 Uhr von Essen Werden bis nach Marl. Es geht um eine knappe Marathonstrecke, die er bewältigt! Viele Interessierte haben sich bereits angemeldet, um ihn auf diesem Marsch über eine kurze Strecke zu begleiten. So der Kunstliebhaber Bernd aus Gelsenkirchen, der unserer Redaktion die neusten Bilder von Rumis Performance an der Uferstraße, Grenze Essen / Gelsenkirchen sowie vom Stadthafen Gelsenkirchen lieferte.  
 

           
   [Fotos: ©  bs]  

Wir wünschen Will Rumi eine erfolgreiche Ankunft im Marler Kunststern, wenn die interdisziplinäre Kunstausstellung um 18 Uhr (05.11.2010) eröffnet wird.

  Marler Kunststern 2010 von 06. bis 27.11.2010 – Ausstellung, Aktionsbühnen, themenbezogene Vorträge, Lesungen, Musik- und Theaterperformances, Führungen im Einkaufszentrum "Marler Stern" in Marl
Die Kunstausstellung MONDO 2055 findet in der Galerie-"KUNST IM STERN" in der 1. Etage statt.
Thema der Ausstellung ist die Welt im Jahre 2055.

"MONDO 2055" wird zu einer Plattform künstlerischer Perspektiven auf die Zukunft.
Räumlich und inhaltlich wird "MONDO 2055" in 5 Themenbereiche gegliedert:
ETHIK & SOZIALES – POLITIK – SPIRITUALITÄT – WISSENSCHAFT & TECHNIK – NATUR

Will Rumi mit seinem Werk Ethik-Moral
Foto: © Zdena David
   


Künstler aus den verschiedensten Bereichen wie Malerei, Skulptur, Plastik, Druckgrafik, Fotografie, Video- und Computerkunst, aus bundesweiten Orten stellen ihre kunstwerke vom 06.11. bis 27.11.2010 aus.

Hier eine Auswahl:
Will Rumi aus Essen
Als Performance marschiert Will Rumi am 05.11.2010 von Essen Werden bis nach Marl mit seiner Skulptur "el plastico" zur Vernissage, die am 05.11.2010 in der Galerie "Kunst im Stern" um 18 Uhr beginnt. Weiterhin stellt er ebenfalls sein Acryl-Bild "Ethik/Moral" aus.
Seit 1984 ist er Freiberuflicher Designer, Journalist und bildender Künstler.
Studien in Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Statistik, Gestaltung, Design, Lichttechnik an den Hochschulen Bielefeld, Hagen, Mannheim und Berlin.
www.rumikunst.de

Bernd Obergassel aus Dortmund

Freischaffender Künstler
www.obergassel.com
Karl-Heinz Appelt aus Leipzig, Bildhauer, Plastiker und Grafiker, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.
www.bildhauer-khappelt.de

Sabine Schellin aus Hamburg

Und viele andere Künstler!
Veranstaltungsort ist das Einkaufszentrum "MARLER STERN", das für die Dauer der Ausstellung wieder in den "MARLER KUNSTSTERN" umbenannt wird.
www.kunst-stern.de
Öffnungszeiten vom 06.11 – 27.11.2010:
Mi. – Fr. 14 bis 18 Uhr
Sa. 10 bis 16 Uhr

Text: Zdena David

Haushalt 2011- die Fünfte

[jpg]Den Sozialausschuss vom 27.Oktober habe ich übersprungen, weil es mir peinlich ist in einer Stadt zu leben, wo es wichtiger ist eine Kunststoffbahn oder eine Breitbandanbindung zu haben aber dafür alte Menschen in ihrer Einsamkeit und Armut allein zu lassen. Wo die ehrenamtliche Arbeit von Seniorenvereinen auf eine Tasse Kaffee heruntergeredet wird  um ja kein Schlechtes Gewissen zu haben. Man muss sich das Beschämende solch einer Sitzung nicht antun. Ich habe genug Termine die inspirierender sind als diese.

Am 28. Oktober 2010 hatten wir den Wirtschaftsausschuss der ja auch nicht ohne war. Sieht man mal von der Einschränkung der Pressefreiheit durch die Herren Mielchen (CDU) und Palomba(CDU) ab, sowie deren dramatischen und unsinnigen Auftritt, so bleibt noch einiges dazu zu schreiben.

Herr Höhl teilte mit dass der Flächennutzungsplan (FNP) erst im Januar 2011 vorgelegt wird. Dieser FNP wurde 2009 für den Januar 2010 versprochen. Den damaligen Aussagen zufolge sollte dieser FNP in einem weiteren Forum den Bürgern zwecks nochmaliger Änderung vorgestellt werden. Das war noch ein Versprechen aus der Wahlkampfzeit. Frau Drees teilte mit, dass am Busbahnhof nunmehr ein Infobüro in der ehemaligen Pommesbude eröffnet wurde. Dieses Infobüro wurde von 1 Euro Jobbern der Firma Gebal renoviert und aufbereitet.

Weiter sind nunmehr auch Toiletten am Busbahnhof geöffnet und stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung ( Was lange währt, währt ewiglich). Soweit die Mitteilungen der Verwaltung.
Zur Innenstadtentwicklung merkte der oberste Citymanager, Herr Schilling, an: Die Marktpassage wird ein neues Nutzungskonzept erstellen, nähere Informationen gab es nicht.
Und man höre und staune, für den Adventsmarkt wird die VER einen Bus zur Verfügung stellen in welchem Besucher des Adventsmarktes ihr Gepäck zur Aufbewahrung geben können.
 

Ich frage mich nur mit wie viel Besuchern Herr Schilling rechnet. Na ja, Wunschdenken war schon immer eine Stärke der Stadtverwaltung.

Und dann ging es an das Thema Berlet.

Die FDP hat mit der FWE einen Antrag gestellt, nach der vor einer Entscheidung über die Ansiedlung von Berlet ein städtebauliches Konzept erarbeitet werden soll. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

  Dann wurde eine überarbeitete Konzeption der Firma Berlet zur Kenntnisnahme vorgestellt. In deren Folge soll die Verwaltung ein Bauleitplanverfahren einleiten. Der Architekt Hauck stellte nun das geänderte Konzept vor. Es wird nun ein zweigeschossiger Bau geplant und die Zufahrt- und Abfahrtsregelung wird anders gestaltet.

Diesbezüglich wurden einige Detailfrage gestellt die aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Tragen kommen können.  Betrachtet man den neuen Plan so stellt man unschwer fest, es ist immer noch der gleiche Sarkophag mit angehängtem Parkplatz der keine Anbindung an die Voerder Strasse gewährleisten kann.

Peter Hauck, Architekt    

Auch ist es städtebaulich immer noch fragwürdig wie schlimm die beiden Objekte Haus Ennepetal und der Fachmarkt korrespondieren.Dem Architekten Hauck muss man das aber etwas nachsehen, denn weder die Verwaltung noch der Rat waren in der Lage Parameter für eine optimale Ansiedlung im Sinne des Innenstadtbildes zu formulieren. Das geht wieder total ins Auge, der Fehler der beim Heilenbecker Center gemacht wurde, wird sicher nochmals gemacht. Ob die Parkplätze des Fachmarktes mitgenutzt werden können, so eine Frage, ist nicht wichtig, und kein städtebaulicher Aspekt.

Es gibt hier zwei Parameter die gesetzt werden müssen:

1.    Die Ansiedlung muss eine intuitive Anbindung an die Voerder Strasse haben. Die zur Verfügung
       stehenden Treppen stellen für eine Kundenfrequenz ein Hindernis da, die gilt es zu überwinden.
2.    Die Ansiedlung sollte sich ästhetisch an das Haus Ennepetal angliedern, heißt, eine stilistische
       Anpassung an die dort vorgebene Architektur erbringen.
Wenn ich alleine nur diese beiden Parameter fordere, erhöhen sich dementsprechend die Kosten. Durch die Erhöhung der Kosten ergibt sich aber evtl. eine geänderte Finanzierungsform, die dem Investor eine andere Entscheidung abverlangt. Auch ist noch nicht geklärt wer die angrenzenden Grundstücke erwerben soll. Lassen wir also die weiteren Überlegungen und stellen einfach fest, wieder einmal wird eine Zwangssituation erzeugt bei welcher die Stadt nur noch ja sagen kann. Nur dieses mal ist es die letzte größere Fläche im Milsper Innenstadtbereich wo man noch die Attraktivität erhöhen könnte. Aber will die Stadt Ennepetal eine höhere Attraktivität und damit einen Imagegewinn? Ein Sarkophag wird den Innenstadtbereich nur verschlimmbessern.

Und dann war auch in diesem Bereich noch der Haushalt 2011 zu erörtern.

Was bei den Beratungen immer wieder auffällt die CDU mag nicht so recht ans Sparen denken. Nur im Kulturausschuss sah man zumindest von der Ausschussvorsitzenden Dautzenberg eine gewisse Betroffenheit über die sinnlose Sparerei. Was bei Kürzungen von rund 56% denke ich nicht schwer fallen sollte. Aber Kultur und Ennepetal geht das überhaupt? Oder Soziales und Ennepetal geht das denn? Wie dem auch sei, die CDU Ratsmitglieder saßen wie ein Schweigeblock (Oder hatten die eine Meditationsrunde?)  herum und verweigerten die sachliche Mitarbeit. Dabei ist es doch immer wieder die CDU die die sachliche Mitarbeit anmahnt. Sie demonstrierte also was sachliche Arbeit bedeutet, rumsitzen und warten bis abgestimmt wird. Und da diese ganze Hauhaltsmeierei von der CDU gelenkten Stadtverwaltung kommt, ist das Abstimmungsverhältnis vorprogrammiert. So blieb es mal wieder nur der SPD und deren Frontfrau Anita Schöneberg vorbehalten zumindest den Anschein eines politischen Gremiums darzustellen. Sie fragte nach, schlug vor und setzte Änderungen durch. Es war zwar nicht das meiste was sich umsetzen lassen konnte, aber immerhin. 5% werden nunmehr bei den freien Aufwendungen gekürzt, eben wie in den anderen Fachbereichen auch. So werden die 3 Mio. Euro für den Grundstückserwerb im Zusammenhang mit dem dubiosen "Stadtumbau West" um zwei Jahre nach hinten geschoben. Dubios deshalb, weil die Förderung  des "Stadtumbau West" wahrscheinlich in Zukunft anders verteilt wird. In Düsseldorf denkt man daran diese Förderung den Kommunen zukommen zu lassen, denen es besonders schlecht geht. Denn den Städten des Ruhrgebietes geht es nicht gleich schlecht. Ennepetal geht es im Vergleich zu Oberhausen oder Gelsenkirchen denkbar besser; denn Ennepetal hat kein Strukturproblem. Die finanziellen Probleme Ennepetals sind hausgemacht, weil falsche politische Entscheidungen in der Vergangenheit aber auch noch heute gefällt wurden und werden. Und man höre und staune, wir wollen für 600 Tsd. Euro ein Grundstück erwerben für die Errichtung eines Parkhauses. Ich hatte noch nie Probleme einen Parkplatz, wo auch immer, zu bekommen.

Im Personalbereich sind keine Veränderungen auszumachen, wir müssen also mit den derzeitigen "Wirtschaftsexperten" leben.

Und so wurde der Haushalt 2011 in diesem Bereich bei 5 Enthaltungen durchgewunken, endlich konnte die CDU sich auch an der Sitzung beteiligen, nämlich, bei der Abstimmung die Hand zu heben.
 
Zum Schluss noch etwas Grundsätzliches zur Aufstellung eines Haushaltes.
Die Aufstellung eines Haushaltes ist erst einmal ein Versprechen in diesem oder jenem Bereich nur soviel auszugeben wie aufgestellt. Diese Aufstellungen sind aber nicht unabänderlich. Vielmehr kann es zu Quersubventionierungen kommen, indem ein Fachbereich dem anderen mit Mitteln unter die Arme greift. Beispiel: Der Kulturbereich trägt die Kosten einer Kapelle im Zusammenhang mit einer Innenstadtförderung der Wirtschaftsförderung. Und da gibt es noch einiges, welches beleuchtet werden könnte. Aber dazu bedarf es selbstbewusster Ratsmitglieder um das sichtbar zu machen. Dann gibt es noch eine andere Möglichkeit wenn die aufgestellten Zahlen nicht hinkommen, den Nachtragshaushalt. In den Vorjahren wurde das Instrument Nachtragshaushalt mehrfach gebraucht. Jetzt beim Haushaltssicherungskonzept wird das allerdings etwas schwieriger mit dem Nachtragshaushalt; denn der Kreis wirft  jetzt ein Auge auf die Zahlen. Und mit dem Kreis können es Wiggenhagen und Kaltenbach nicht so. Der Kreis hatte doch glatt im Zusammenhang mit dem Haushalt 2010 eine eigene Meinung. Wir schrieben darüber.

Jürgen Gerhardt von EN-Mosaik

Metro nach nebenan umgezogen.

[jpg] Rund 400 Meter Luftlinie vom alten Sitz eröffnete heute am 2.November die Metro ihren neuen Großmarkt an der Schwelmer Saarstrasse im Beisein von Bürgermeister Jochen Stobbe.

Metro Cash & Carry gehört zu der Metro Group und ist nach Angaben seines CEO Cordes der viertgrößte Einzelhändler der Welt. Neben Metro Cash & Carry gehören noch Real SB Warenhäuser, Media Markt, Saturn, Galeria Kaufhof und Metro Group Asset Management zur weltweit agierenden Metro Group.

40 Jahre gab es die Metro an der Dieselstrasse in Wuppertal und es ist nicht verwunderlich, dass das alte Haus mit seiner Struktur in die Jahre gekommen war. So nutzte die Metro den auslaufenden Vertrag um sich einen neuen Standort zu suchen. Neu deshalb, weil der Umbau des alten Gebäudes mit erheblichen Mehrkosten verbunden gewesen wäre. Die Metro entschied sich für das Angebot in Schwelm um im "fliegenden Wechsel" den neuen Markt an der Saarstrasse zu eröffnen; denn dadurch entstanden keine Umsatzeinbußen.

15 Mio Euro wurden in den neuen Markt investiert. Heraus kam, die Metro ist mit einer eigenen Stromversorgung ausgestattet. Diese wird mittels eine Gasturbine und einer Fotovoltaikanlage erreicht. Um rund 2.300 m² ist der nunmehr eingeschossige Markt geschrumpft. Dieses kam dadurch zu Stande, indem eine umfangreiche Sortimentsbereinigung vorgenommen wurde. So fielen viele Bereiche weg aber es wurden auch 1.000 m² dem Foodbereich zugeteilt. Weiter wurde der Lagerbereich vergrößert um die Lieferbereitschaft zu erhöhen.
  

Geschäftsleiter Andreas Doevenspeck der Metro C+C, Schwelm begrüßte Bürgermeister Jochen Stobbe, Arnd Riehl Geschäftsführer des Vetriebes Metro C+C und ganz besonders Hans-Peter Rapp-Frick,Hauptgeschäftsführer der SIHK Hagen. Arnd Riehl betonte seine Verbundenheit mit der Metro Wuppertal und freute sich, dass er nun in Schwelm diesen neuen und moderneren Markt mit eröffnen darf.

           
     

Bürgermeister Jochen Stobbe begrüßte denn auch die Metro herzlich in Schwelm. Er fand es eine große Leistung, dass dieser Markt in nur 5 Monaten hochgezogen wurde. Danach wurde durch Bürgermeister Jochen Stobbe und Andreas Doevenspeck  und Arnd Riehl das rote Band, welches die offizielle Eröffnung symbolisieren sollte, zerschnitten.

Es folgte ein Rundgang durch den Großmarkt – logischerweise bei schon laufenden Geschäftsbetrieb der schon seit 6:00 Uhr eingesetzt hatte.

Beim Rundgang fielen die jetzt viel helleren Räumlichkeiten auf, die Regalfluchten sind jetzt weiter. Man merkt den größeren Foodbereich, der offensichtlich viele Artikel aus dem hochpreisigen Gourmetbereich führt. Mehrere begehbare Kühlräume sind nunmehr entstanden. Der Fischbereich ist vergrößert und optimiert worden. Der Restaurantbereich ist einem Bistrobereich gewichen in welchen jetzt das Frontcooking vorgehalten wird. Der Kassenbereich (POS) ist komplett umorganisiert worden. So wird nunmehr nach Bezahlart sortiert, wobei die Regel anscheinend Kartenzahlung sein soll, denn bei Barzahlung muss eine nachgeschaltete Kasse angesteuert werden.

Der alte Markt an der Dieselstrasse in Wuppertal wird noch bis zum 31.Dezember abgewickelt um dann an den Vermieter übergeben zu werden. Nach telefonischer Auskunft der Wirtschaftsförderung Wuppertal dürfte es kein Problem sein die Räumlichkeiten an der Dieselstrasse mit einem neuen Investor zu versehen.

So endet die Geschichte Metro Großmarkt in Wuppertal und es beginnt eine neue Geschichte Metro Cash & Carry Schwelm.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm.

MONDO 2055 / 3. Marler Kunst-Stern

MARLER KUNSTSTERN 2010 zum Thema "MONDO 2055" vom 6. – 27. November 2010

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mi. – Fr. von 14 – 18 Uhr / Sa: von 10 – 16 Uhr, Eintritt frei !

VERNISSAGE "MONDO 2055" Freitag, 5. November 2010 18-23 Uhr

"MONDO 2055"

"MARLER KUNSTSTERN -MONDO 2055" ist eine interdisziplinäre Kunstausstellung die nach den großen Erfolgen der Ausstellung "2" im Jahr 2009 und dem Kunstspektakel "MENSCH-KOHLE-STAHL" (Local Heroes / Kulturhauptstadt 2010) durch den Verband der Gewerbetreibenden im Marler Stern e.V., in enger Kooperation mit der Künstlerinitiative "Kunst im Stern", der Agentur Stamm & Belz und der Stadt Marl veranstaltet wird.

Thema der Ausstellung ist die Welt im Jahre 2055.
"MONDO 2055" wird zu einer Plattform künstlerischer Perspektiven auf die Zukunft. Räumlich und inhaltlich wird "MONDO 2055" in 5 Themenbereiche gegliedert:
ETHIK & SOZIALES – POLITIK – SPIRITUALITÄT – WISSENSCHAFT & TECHNIK – NATUR
Mehr als 180 verschiedene Arbeiten von Künstlern aus den verschiedensten Bereichen, wie Malerei, Skulptur, Plastik, Druckgrafik, Fotografie, Video- und Computerkunst wurden von einer Fachjury bestehend aus:

– Reinhard Wiesemann (Gründer & Inhaber UNPERFEKTHAUS ESSEN)
– Dr. phil. habil. Jürgen Stiller (Institut für Kunst und Materielle Kultur TU Dortmund)
– Astrid Petermeier (Kunsthistorikerin)
– Olaf Magnusson (Verband der Gewerbetreibenden im MARLER STERN e.V)

ausgewählt, und werden vom 6. bis zum 27. November im „Marler Kunststern“ ausgestellt.

Veranstaltungsort ist das Einkaufszentrum "MARLER STERN", das für die Dauer der Ausstellung wieder in den "MARLER KUNSTSTERN" umbenannt wird.

Hier entstehen temporäre Kunstinseln und Galerien. Auf den Aktionsbühnen werden themenbezogene Vorträge, Lesungen und Musik- und Theaterperformances präsentiert, sowie Familien- und Kinder-Kunstnachmittage mit jeweils anschließender Führung durch die Ausstellung veranstaltet.

VERNISSAGE "MONDO 2055"
Freitag, 5. November 2010 18-23 Uhr / MARLER STERN
Highlight der Ausstellungseröffnung am Abend im Marler Stern, wird eine Performance der international bekannten Tänzerin und Performerin RISA TAKITA aus Tokyo (JAP) sein, die zusammen mit IVO BOL, einem experimentellen Musiker und Klangtüftler aus Amsterdam (NL), ihrer Vision der Zukunft Ausdruck verleihen wird.
Im Anschluß wird JENS ZYGAR (KLANGHAUS HAMBURG), mit seiner innovativen und zukunftsweisenden Form meditativer Instrumentalmusik, neue Ebenen des Klangs erforschen.

RAHMENPROGRAMM "MONDO 2055"
Samstag 06. November 2010 14-18 Uhr / MARLER STERN
Schnupperkurs Acrylmalerei
Der "MARLER STERN" wird zum "MALER STERN", wenn der Graffiti und Acrylmalkünstler Oliver Marke an diesem Samstag Nachmittag, zusammen mit Interessierten Leinwände mit Acrylfarben umgestaltet.
Marke wird einen Einblick in seine Arbeitsweise liefern und die Künstler bei Ihren eigenen Werken tatkräftig unterstützen.
Arbeits-Materialien werden zur Verfügung gestellt.

Samstag 13. November 2010 14-18 Uhr / MARLER STERN
Performance & Schnupperkurs Didgeridoo / JoPhi
Joscha Marinkas und Phillip Schröder gründeten vor 15 Jahren das Zwei-Mann-Projekt „Jophi“,
und touren seitdem auf den unterschiedlichsten Bühnen mit Ihren Didgeridoos, quer durch das Ruhrgebiet.
Im Rahmen von "MONDO 2055" im Maler Stern werden die beiden eine kleine Kostprobe Ihres Könnens präsentieren, und bieten ebenfalls die Möglichkeit, jedem Interessierten eine kurze Exkursion in die Grundlagen des Didgeridoospiels, zu geben.

Instrumente werden gestellt.

Wer also Lust hat den archaischen Klängen eines der ältesten Instrumente zu lauschen oder auch mehr über dessen Ursprung, Spielweise und Techniken zu erfahren, ist hier genau an der richtigen Adresse.

Samstag 20. November 2010 14-18 Uhr / MARLER STERN
Performance & Schnupperkurs Improvisationstheater / Thomas Hünerfeld Improvisationstheater bedeutet, in einem voll besetzten Saal auf die Bühne zu gehen, ohne vorher zu wissen was geschehen wird.

Die Schauspieler lassen alles live und ungeprobt aus der Phantasie entspringen. So entstehen einzigartige Szenen, deren Ausgang zu Beginn noch völlig offen ist. Im überraschenden Wechsel der Ideen entwickelt sich eine begeisternde Dynamik, die die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum immer wieder verschwimmen lässt.

Thomas Hünerfeld will mit seiner Performance und einem kleinen Schnupper-Workshop einen kleinen Einblick in das improvisierte Schauspiel bieten.

Durch schauspielerische Übungen wird Phantasie und Spontanität geweckt und direkt in ein gemeinsames Spiel umgesetzt.

Ziel des Improvisationstheaters ist der Spaß am Spiel durch den Verlauf hierbei entstehender Szenen.
Weitere Informationen zu "MONDO 2055" finden Sie auch auf der Ausstellungs-Homepage:
www.kunst-stern.de

Eine Skulptur macht sich auf den Weg – „el plastico“ von Will Rumi

[la] Will Rumi ist nicht nur bekannt als freier  Journalist sondern auch als sehr aktiver  Designer und Künstler.

Hier im Kreis haben ihn auch viele Menschen  als Teilnehmer der Kunstausstellung "Kohle, Kühe, Kunst" in Gevelsberg, unter der Schirmherrschaft von RUHR2010 kennen gelernt.

Nach vielen weiteren Ausstellungen und Veranstaltungen in diesem Jahr hat er nun nochmals ein sehr ausgefallenes Experiment geplant, welches eines der Highlights der Kunstausstellung im Marler Stern sein wird. Mit seiner  provokativen Kunstaktion, einer ökologie-kritischen Performance, will er  den Blick auf das System Mensch-Natur verschärfen.  Rumi möchte einen Denkanstoß geben, Diskussionen in Gang bringen "Wohin mit dem Müll?".

Damit ist keineswegs die Kunst gemeint, sondern es soll die Probleme unseres Alltags verdeutlichen, wo immer mehr recycled wird und Verpackungen einen überdimensionalen Stellenwert einnehmen, der fast zum Ersticken führt.

Er tut es – egal ob es regnet , stürmt oder schneit. Es gehört zu seiner Performance, dass "el plastico" seinen Weg über 39 km zieht (im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Skulptur wird nicht durch ein Gefährt durch die Orte befördert, sondern durch Manneskraft.

Alle Interessierten sind aufgefordert, sich das Schauspiel selbst anzusehen, es evtl. ein Stück des Weges zu begleiten, Fotos zu machen als Andenken an eine  außergewöhnliche Dokumentation in einem außergewöhnlichen Jahr.

Und da es eine beachtliche Wegstrecke ist, die an vielen Orten vorbeiführt, kann sich auch jeder aussuchen, wo er einsteigen möchte.

 
Will Rumi

Und das ist der Weg von „el plastico“.

Am 5.11.2010 um ca. 8:00 Uhr startet „el palstico“ in Werden und wird ca. 2,0 Stunden später das Rathaus in Essen passieren und ca 1,0 Stunde danach am Weltkulturerbe Zollverein vorbei ziehen. Die Stadtgrenze Gelsenkirchen wird nach ca. 4, Stunden erreicht. Das Stadtgebiet von Gelsenkirchen wird nach weiteren 3,0 Stunden in Hassel verlassen. Im Marler(Kunst)Stern wird die Skulptur nach insgesamt ca. 8,0 Stunden erreichen, um dann an der
                                                 Vernissage zu „Mondo 2055“ um 18:00 Uhr
teilzunehmen.

             
   Foto: © Zdena David  

Hier der vorgesehene Weg;
Forstmannstraße, Dükerstraße, Heckstraße,Körholzstraße, Grafenstraße, Brückstraße, Brücke, Bredeneyer Straße, Freiherr vom Stein Straße, Lerchenstraße, Stadtwaldplatz, Wittenbergstraße, MüllerBreslauStraße,
Richard Wagner Straße, Helbingstraße, Gildehoftunnel, Gildehofstraße, Bernestraße, Schützenbahn, Stoppenberger Straße, Essener Straße, Gelsenkirchener Straße, Bullmannaue, Schonnebeckshöfe, Katernberger Straße, Schalker Straße, Lehrhovebruch, Terneddenstraße, Fersenbruchstraße (rechts), Grimmstraße (links), Uferstraße, KurtSchumacherStraße (L608), (Suturner Brücken, Theodor Otte Straße), VomSteinStraße (B226), Ostring, Marler Straße, 2,5 km (L502), Marler Straße, 2,5 km (L630), Ophoffstraße,
Vikarestraße, Barkhausstraße (am Theater vorbei über die Fußgängerbrücke), Hervester Straße (L798),
Bergstraße,

 

 Wir wünschen ihm gutes Wetter und Gelingen und stürmischen Applaus auf seinem ausgefallenen Weg.

[Schade, dass wir selbst wegen anderer Termine nicht dabei sein können, aber vielleicht schickt uns ja jemand ein Foto oder eine andersartige Dokumentation, die wir dann für unsere zahlreichen Leser veröffentlichen können (Selbstverständlich würden Autor oder Fotograf hierbei genannt.]

Linde Arndt für EN-Mosaik