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Ungebrochener Wachstumskurs der Sparkasse Gevelsberg

v.re: Vorstandtsvorsitzender Thomas Biermann und Vorstandsmitglied Michael Hedtkamp von der Sparkasse Gevelsberg präsentieren das Bilanzergebnis 2013  Foto: Linde Arndt

v.re: Vorstandtsvorsitzender Thomas Biermann und Vorstandsmitglied Michael Hedtkamp von der Sparkasse Gevelsberg
Foto: Linde Arndt

[la] Gut gelaunt zeigten Thomas Biermann (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gevelsberg) und Michael Hedtkamp (Vorstandsmitglied) das Ergebnis ihrer positiven Geschäftsentwicklung in einem  Bilanzpressegespräch zur Geschäftsentwicklung 2013. “Unseren erfolgreichen Wachstumskurs der letzten Jahre konnten wir auch in 2013 fortsetzen”, so Biermann. Auf Grund der Beruhigung der wirtschaftlichen und finanzpolitischen Situation im Euroraum habe sich die weltweite konjunkturelle Entwicklung im Laufe des Jahres 2013 stabilisiert.

Dieses war möglich, da im vergangenen Jahr der private Verbrauch, unterstützt  durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der Notenbanken, von  der starken Lage auf dem Arbeitsmarkt und damit gleichfalls verbundenen Lohnzuwächsen, profitierte.

Das Ergebnis zeigt auch die vorliegende Bilanz, die mit einer Bilanzsumme von 896,1 Mio. Euro abschliesst und damit 2,5 % höher liegt als das Ergebnis von 2012, welches einen Zuwachs von 3,7 % verzeichnet hatte. Zum Vergleich: Das Wirtschaftswachstum in Deutschland betrug 0,4%, was uns natürlich mit Stolz erfüllt; denn dieses Wachstum schafften wir aus eigener Kraft (organisches Wachstum). Auch im Ranking des Sparkassenverbandes Westfalen Lippe schneiden wir besser ab als die verbundenen Sparkassen.

 

Einlagengeschäft im Aufwärtstrend

“Auch die Kundeneinlagen konnten mit einem Plus von 2,6 % auf 657,6 Mio Euro  verzeichnet werden. Das hohe Niveau aus dem Jahre 2012 wurde somit mit hauseigenen Sparkassenbriefen gehalten und lag erneut bedeutend über dem rückläufigen Verbandsdurchschnitt in Westfalen-Lippe”, so Thomas Biermann. „Ein Zeichen für ein hohes Vertrauen unserer Kunden gegenüber ihrer Gevelsberger Sparkasse.“

Das Aktiengeschäft ist erklärbar durch unsere Kunden mit Vorsicht betrachtet. Währenddessen der Immobilienmarkt als eine hervorragende Anlageform wahrgenommen wird.

v.l.: Michael Hedtkamp, Thomas Biermann, Thomas Theile (Sparkasse Gevelsberg) Foto: Linde Arndt

v.l.: Michael Hedtkamp, Thomas Biermann, Thomas Theile (Sparkasse Gevelsberg) Foto: Linde Arndt

 

„Wir können mit Fug und Recht sagen, dass unsere Gevelsberger Sparkasse ein solides und erfolgreiches Institut auch im Jahre 2013 darstellt.

Neben der Präsentation der Jahreszahlen 2013 haben wir die Umstellung auf das SEPA (Single Euro Payments Area) Verfahren abgeschlossen. Allerdings müssen wir den Vereinen im Zusammenhang mit dem Lastschriftverfahren kleinere Hilfestellungen leisten, was wir auch gerne tun. Die Frist für diese Umstellung wurde jedoch dieser Tage um 6 Monate verlängert. Für Privatkunden beginnt die Frist für das SEPA verfahren allerdings erst ab dem 1.1.2016.

Auch unser Umbau wurde fast geräuschlos und innerhalb kurzer Zeit in 2013 umgesetzt.
Hinter der “Bühne” wurden die Vorbereitungen für Basel III ( Qualitative Erhöhung der Eigenkapitalsbasis ) angestoßen. Hier können wir mit einer Kernkapitalquote, gemäß der Berechnung nach Basel III, in Höhe von 16,06 % eine herausragende Zahl vorweisen.

Mit Freude sehen wir unser soziales Engagement welches uns immer wieder zeigt, die Stadtsparkasse Gevelsberg ist mitten in Gevelsberg zuhause. Aber auch als Steuerzahler im Bereich der Gewerbesteuer sind wir mit 1.750 tsd. Euro neben anderen Steuerzahlern ein Teil der Stadt Gevelsberg“  so die Ausführungen von Thomas Biermann (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gevelsberg) und Michael Hedtkamp (Vorstandsmitglied).

Im Ausblick auf 2014 ist es  wieder gelungen, eine wunderbare Ausstellung zu organisieren. Vom 29. September bis zum 24. Oktober wird der bekannte deutscher Illustrator, Kinderbuchautor und Schriftsteller Janosch, der heute auf Teneriffa lebt,  bei  der Sparkasse Gevelsberg  zu Gast sein. Er wird zur Austellungseröffnung selber anwesend sein. „Wir werden hier mit unseren Kunden diesem Event mit Freude entgegen sehen,“ so Thomas Biermann.

Jürgen Gehardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

 

Die Gitarrenstadt rüstet sich zum Wettbewerb

v.l.: Dagmar Tewes, Bürgermeister Claus Jacobi,

v.l.: Dagmar Tewes, Bürgermeister Claus Jacobi, Bettina Bothe, Thomas Biermann Foto: © Linde Arndt

[la] Schon längst hat sich Gevelsberg mit seinen Wettbewerben und Inszenierungen hinsichtlich der Gitarrendarbietungen einen Namen gemacht. Ja, man spricht inzwischen auch außerhalb schon von der „Gitarrenstadt Gevelsberg“. Nachhaltigkeit  ist hier gefragt und die steht auch in diesem Jahr wieder ganz an oberster Stelle.

Zum vierten Mal findet der Jugendwettbewerb für Gitarrenensembles statt und zwar in 2014 am 8. und 9. März .
Veranstalter ist, wie auch in den Vorjahren,  die städtische Musikschule Gevelsberg, Lindengrabenstr. 18, 58285 Gevelsberg, wobei die Künstlerische Leitung wieder in Händen von  Dagmar Tewes und Frank Gerstmeier ruht.

Thomas Biermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gevelsberg (zum 4. Mal als Sponsor der Veranstaltung dabei), begrüßte am Montag die Medienvertreter und übergab dann das Wort an Bürgermeister Claus Jacobi, der mit Bettina Bothe ((Kultur, Sport und Schulverwaltung)) an dem Gespräch teilnahm. Er betonte aus seiner Sicht noch einmal, wie sehr er diese nachhaltige Veranstaltung schätze. Dann überließ er Frau Tewes das Wort, die einen Überblick über die diesjährige Veranstaltung gab.

In diesem Jahr gibt es eine Neuerung. „Alle kammermusikalischen Besetzungen sind zugelassen, Bedingung ist jedoch, dass mindestens eine Gitarre dabei ist“, so Dagmar Tewes. Sie betonte, dass es hierbei ins Besondere um das gemeinsame Musizieren ging. Dieses sollte auf jeden Fall gefördert werden.
Fünf Altersgruppen sind vorgesehen. Die Altersgruppe Grundschüler (GS) [hierzu gehören auch die JeKi], die Altersgruppen I bis III (11 bis 21 Jahre) und die Studenten in der Altersgruppe IV. Wie Dagmar Tewes betonte, ist gerade die Gruppe der Studenten stark vertreten.

In der Gruppe GS dürfen zwei bis acht, in den anderen Altersgruppen zwei bis fünf Spieler teilnehmen, wobei am 8. März 2014 das jeweilige Programm 8 – 12 Minuten und am 9. März 2014, beim Finale, 10 – 15 Minuten nicht überschreiten darf. Das Programm darf frei gewählt werden. Empfehlenswert ist jedoch, ein Originalwerk mit aufzunehmen.

„Auf die  Gewinner des heimischen Ensemble-Wettbewerbs  warten wieder Preise. Diese bestehen aus Stipendien und Sachpreisen in Form von 1. Festivalteilnahmen, 2. Saitenpaketen, 3. Noten- und Konzertgutscheinen, fördern sie doch so in direkter Weise die Freude am Musizieren und die weitere künstlerische und persönliche Entwicklung der jungen Musikerinnen und Musiker.“, so Dagmar Tewes.

Eine hochkarätige Jury wird sich auch in diesem Jahr die Gewinner ermitteln. Die Jury  besteht aus Frank Gerstmeier, Hans-Werner Huppertz, Dagmar und Detlef Tewes   und dem  „Eden Stell Guitar Duo“ Mark Eden und Christopher Stell.[Artist in Residence]

Der Wettbewerb wird gesponsert von der Sparkasse Gevelsberg, dem Förderverein der Musikschule, sowie dem Saitenhersteller Savarez (Frankreich) und  Aurea Vox (Deutschland)

 

Der Flyer steht hier zum download bereit.

Jugendwettbewerb Gevelsberg 2014

für Gitarrenensemble

Künstlerische Leitung:
Dagmar Tewes
Frank Gerstmeier
Veranstalter:
Musikschule der Stadt Gevelsberg
Lindengrabenstr. 18
58285 Gevelsberg

Ein Schiff wird kommen . . .

eröffnung des Sparkassen-Spielschiffes am Ennepe-Ufer durch Foto: © Linde Arndt

Eröffnung des Sparkassen-Spielschiffes am Ennepe-Ufer durch den Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden Thomas Biermann und Bürgermeister Claus Jacobi von der Stadt Gevelsberg
Foto: © Linde Arndt




[la] Diese Worte froher Botschaft wurden anlässlich der Wiedereröffnung der Sparkasse Gevelsberg nach deren Umbau im Juni 2013 verkündet. (wir berichteten – s.letzter Absatz)

Es geht hierbei um die Sonderaktion der Baumaßnahme „Spielschiff am Ennepebogen“, wo in einem begrenzten Zeitraum die Sparkasse für jede 1.000 angesparten Euro von sich aus 2 Euro für das Projekt dazu getan hat. Am 2. Dezember war es so weit. Bei winterlichen Temperaturen, aber hellstem Sonnenschein wurde das Schiff eingeweiht.

Ebenso strahlend wie die Sonne  waren auch die Augen der Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Habichtstraße, die als erstes einen Blick auf IHR Schiff, einige Wackelschafe und einen Kletter-Holzstapel werfen durften und diese wunderbaren Spielgeräte nach der Eröffnungsansprache von Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden Thomas Biermann und Bürgermeister Claus Jacobi von der Stadt Gevelsberg, entern durften. Was sie auch in Scharen und mit begeistertem Schwatzen in Anspruch nahmen.

Thomas Biermann war echt stolz, dass durch die Kunden insgesamt 10 250 Euro für den Spielplatz im Park am Ennepebogen zusammen gekommen waren.

Claus Jacobi sagte den Kleinen, dass der Nikolaus ja eigentlich erst am 6. Dezember komme, aber durch die Untertützung der Sparkasse für die Gevelsberger Kinder schon jetzt vorbei gekommen sei.
Und da bei einem großen Schiff auch immer eine Schiffstaufe ansteht, versprach der Bürgermeister, dass im Frühjahr nachzuholen, da ja erst noch ein Name gesucht werden müsse.


Viele Besucher, unter denen bestimmt einige der Aktiven des „Gevelsberger Spielplatzsparens“ waren, sahen amüsiert dem bunten Treiben zu und sicherlich dachte man daran, nachdem der erste Puzzlestein des Konzeptes am Ennepebogen jetzt verwirklicht werden konnte, wie bald schon auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen werden, wenn erst einmal die gesamte Planung umgesetzt ist.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Noch bis 25.10.2013 – BILDWELTEN von Armin Mueller-Stahl in Gevelsberg

Armin Mueller-Stahl in Konzert Foto: Linde Arndt

Armin Mueller-Stahl in Konzert
Foto: Linde Arndt

[la] Es gibt Tage …. lautete der Titel des Konzertes welches  Armin Mueller-Stahl mit seinen großartigen Kollegen Günther Fischer, Tobias Morgenstern und Tom Götze am 14. September 2013 bei der Veranstaltung der Stadtsparkasse Gevelsberg im Saal des Zentrums für Kirche und Kultur einem prallvoll gefüllten Saal präsentierte.

Ja und man könnte  sagen: Es gibt Menschen …. deren Begegnung für alle ein unvergessliches Erlebnis bedeuten. Armin Mueller-Stahl, der bereits am Samstag das Publikum in seinen Bann zog, konnte das Ganze am Sonntag, dem 15. September 2013 bei seiner Vernissage  im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter noch vertiefen. Dieser bescheidene, charismatische Mensch konnte direkt die Sympathien aller Anwesenden für sich verbuchen.

Armin Mueller-Stahl bei der Vernissage seiner Ausstellung "BILDWELTEN" in Gevelsberg   Foto: Linde Arndt

Armin Mueller-Stahl bei der Vernissage seiner Ausstellung „BILDWELTEN“
in der Städtischen Sparkasse Gevelsberg Foto: Linde Arndt

Es waren nur wenige Sätze, die er am Mikrofon aus seinem Repertoire zum Besten gab, aber wie er es vortrug, das Gefühl, das auf die ihm zuhörenden Menschen über sprang, es war, als wäre ein Freund nach langer, langer Reise nach Hause gekehrt. Und seine Worte: „Heimat ist kein Ort, nur ein Gefühl“, ließ deutlich werden, was er meinte.
Obwohl er gesundheitlich durch einen Unfall nicht gerade auf dem Posten war und teils Gehhilfen in Anspruch nehmen musste, ließ er es sich nicht nehmen, in Gevelsberg  persönlich dabei zu sein.

Und so war diese Begegnung mit ihm, sowie der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Gevelsberg und auch die Zeit, die er sich für Autogramme und kleine Gespräche am Rande der Eröffnung nahm, etwas ganz Besonderes für alle Anwesenden. Und Thomas Biermann  (Vorstand Stadtsparkasse Gevelsberg) mit  Kooperationspartner Bürgermeister  Claus Jacobi (Stadt Gevelsberg) konnten voll zufrieden mit diesem kulturell hochkarätigem Wochenende sein. Ein besonderes Ereignis für das Image der Stadt.
Nicht unerwähnt sollte aber auch sein, dass das komplette Team der einbezogenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Städtischen Sparkasse an beiden Tagen unermüdlich für einen reibungslosen Ablauf der Organisation und das Wohlbefinden der Gäste sorgte. Es sind meist die Dinge hinter den Kulissen, denen man wenig Beachtung widmet.

Wenn Sie nicht an diesem wunderbaren Wochenende dabei sein konnten, so haben Sie noch einmal bis zum 25. Oktober 2014  Gelegenheit  die Ausstellung zu besichtigen. [Im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter auf der Mittelstraße 2 während der Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 8.30 bis 18.00 und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr]. Originalgraphiken in Mischtechnik auf Papier und Öl auf Leinwand, Farblithographien und -radierungen, sowie  Portraits von bekannten Persönlichkeiten  Landschaften und Illustrationen zu Büchern und Filmen, warten auf den neugierigen Betrachter.

Fotos der beiden Veranstaltungstage finden Sie auf der Galery Linde Arndt: Es gibt Tage….   und  Bildwelten



Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Herr Troll ist wieder in Gevelsberg …..



[la]  ….. und hat auch wieder einen Künstler mitgebracht.

Nach den beiden Schriftstellern bzw. Malern Günter Grass in 2011 und Hermann Hesse in 2012 ist der Künstler, Armin Mueller-Stahl, in Gevelsberg.

EsgibtTageWenn am Samstag im Zentrum für Kirche und Kultur der Weltstar sein Debüt in Gevelsberg gibt, wird den Kunst- und Kulturfreunden wieder einmal ein Leckerbissen ganz besonderer Art serviert. Unter dem Titel „Es gibt Tage . . .“ wird Armin Mueller-Stahl ein Konzert geben, bei welchem der bedeutende Künstler Geige spielt und eigene Chansons vorträgt. Begleitet wird er  von drei hochkarätigen Musikern: Günther Fischer (an Piano und Saxofon), Tobias Morgenstern (am Akkordeon) und Tom Götze (am Kontrabass).

bildweltenEin Multitalent wird am Samstagabend und Sonntagvormittag Facetten seines Schaffens zeigen, eine Persönlichkeit, die sich sowohl als Maler, Musiker, Schriftsteller und Schauspieler mit internationalem Format einen Namen gemacht hat. Das es gelungen ist, ihn persönlich nach Gevelsberg zu bekommen und hautnah zu erleben, kann man Thomas Biermann, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Gevelsberg, verdanken, der mit Herzblut dabei ist, für Gevelsberg im Kunstbereich Außergewöhnliches zu bewirken. Dieses geschieht in Kooperation mit der Stadt Gevelsberg, wo Bürgermeister Claus Jacobi voll hinter dieser Idee steht.
„Kunst und Kultur prägen das Bild unserer Stadt. Die Ausstellung einer so facettenreichen und international renommierten Künstlerpersönlichkeit ist eine große Freude für alle Kulturinteressierten der Region und ganz besonders für die engagierten Kunstschaffenden, die unser Zusammenleben in Gevelsberg immer wieder mit Malerei, Musik, Film und Literatur bereichern“, so Claus Jacobi.

Das Konzept der Ausstellungen von Werken der Mehrfachbegabten hat Kurator Günther Troll der Sparkasse 2010 ans Herz gelegt. Troll pflegt den Kontakt zu den Künstlern, Galerien und Eigentümern. Er trifft gemeinsam mit dem Künstler die Auswahl der Bilder und damit die gelungene Zusammenstellung. „Wir können erneut auf seine Erfahrung und professionelle Begleitung setzen. In welcher Güte das geschieht, hat uns Günter Grass in 2011 in seiner eigenen Ausstellung persönlich bestätigt“, so Thomas  Biermann.

Armin Mueller-Stahl ist einer unserer ganz Großen. Einer von der alten „Garde“.  Sympathisch, trotz allen Ruhms bescheiden und warmherzig.
Das Gevelsberg an zwei Tagen in den Genuss kommt, Stunden mit diesem besonderen Menschen verbringen zu dürfen ist ein ganz besonderes Ereignis auf das man sich freuen kann.

Nachdem am 14.09.2013  abends um 19:30 Uhr die musikalische Darbietung im KuK (Zentrum für Kirche und Kultur) stattfindet, wird am Sonntag, 15.09.2013 um 11:00 Uhr die Ausstellung „BILDWELTEN“  im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter, Mittelstraße 2-4 in Gevelsberg eröffnet.

Originalgraphiken in Mischtechnik auf Papier und Öl auf Leinwand, Farblithographien und -radierungen, sowie  Portraits von bekannten Persönlichkeiten  Landschaften und Illustrationen zu Büchern und Filmen, warten auf den neugierigen Betrachter.

v.l.: Günther Troll, Annette vom Bruch, Bürgermeister Claus Jacobi und Biermann   Foto: Linde Arndt

v.l.: Günther Troll, Annette vom Bruch, Bürgermeister Claus Jacobi und
Thomas Biermann(Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Gevelsberg) Foto: Linde Arndt

Anlässlich der Ausstellung des künstlerischen Werkes von Armin Mueller-Stahl bieten Stadt und Stadtsparkasse in Kooperation mit der Malschule Maldumal ein kunstpädagogisches Begleitprogramm für alle Viertklässler der Gevelsberger Grundschulen an.

Die Arbeiten der Nachwuchskünstler hierzu werden am 11._Oktober 2013 um 16 Uhr im Rahmen einer Finissage im Rathaus präsentiert. Diese wurde in der Vergangenheit von den jungen Künstlerinnen und Künstlern immer gerne besucht und die Werke den Eltern stolz vorgestellt.

Die Ausstellung kann vom 16.09. bis zum 25.10.2013 im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter auf der Mittelstraße 2 während der Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 8.30 bis 18.00 und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr besichtigt werden.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Trotz des ungünstigen wirtschaftlichen Umfeldes, ein gutes Ergebnis

 
Thomas Biermann [Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gevelsberg] und Michael Hedtkamp [ Mitglied  des Vorstandes] können sich über das Bilanzergebnis 2012 freuen                                                                                                         Foto: © Linde Arndt
 

[jpg] Die Wirtschaft in Deutschland lahmte  2012.  Die Dynamik der deutschen Volkswirtschaft ließ in den Quartalen 2012 stetig nach. Nach plus 0,5 Prozent zum Auftaktsquartal 2012 ging das BIP-Wachstum zum Vorquartal zunächst auf 0,3 Prozent und im dritten Quartal auf 0,2 Prozent zurück  und endete im vierten Quartal mit Minus 0,6 Prozentpunkten. Für das gesamte Jahr 2012 brachte es die deutsche Volkswirtschaft jedoch noch auf ein Wachstum von 0,7%. Auch die Arbeitslosenzahlen sprangen wieder über die magische Grenze von 3 Mio. Die Zinsen sind auf dem niedrigsten Niveau, was finanzwirtschaftlich zu erheblichen Problemen führt.  Glimpflich sahen die volkswirtschaftlichen Zahlen in Deutschland deshalb so aus weil die Exportquote mal wieder alles aus dem Feuer gerissen hat.

Vor diesem Hintergrund legte der Vorsitzende des Vorstandes Thomas Biermann der Sparkasse Gevelsberg die Bilanz 2012 vor. Es ist das 155. Geschäftsjahr der Sparkasse Gevelsberg und ein Jahr auf welches man zahlenmäßig stolz sein kann.
Denn die vorgenannten volkswirtschaftlichen Zahlen brachten viele Bankinstitute in die Verlustzone; denn das Vertrauen ist ein wesentlicher Faktor im Bankensektor. Und dieses Vertrauen ist es was die Sparkasse Gevelsberg besser dastehen lässt als so manch eine andere Bank. So konnte die Sparkasse Gevelsberg ihren Marktanteil im Privatkundengeschäft von 62% auf 66% steigern. Die Bilanzsumme zog von 843,5 Mio Euro auf 874,4 Mio Euro an, was einer Steigerung um 3,7% entspricht. Wichtiger sind jedoch die Zahlen aus der Entwicklung der Kundenforderungen und Kundeneinlagen. So konnten die Kundeneinlagen, also das was man umgangssprachlich als „Spargroschen“ benennt, um 4,7% auf 640,9 Mio Euro gesteigert werden. Ein Unternehmensziel der Sparkasse Gevelsberg, und dies äußert sich in dem Anstieg der Kundeneinlagen, ist, die Sinnhaftigkeit des Sparens zu erhalten. Bei den derzeitig exorbitant niedrigen Zinsen kann man das als reinen Vertrauensbeweis der Kunden gegenüber der Sparkasse Gevelsberg ansehen. Auf der anderen Seite der Bilanz stiegen die Kundenforderungen um 3,4% auf 586,4 Mio Euro. Diese beiden Zahlen zeigen ein grundsolides Sparkassenhandeln, welches auf Nachhaltigkeit und Verstetigung der Zahlen im Bankgeschäft hinweist. 8,5% Wachstum im Kreditbereich der Gevelsberger Unternehmer zeigen, dass die Gevelsberger Unternehmer besser als viele andere Unternehmer in der deutschen Volkswirtschaft agieren – sie sind ganz klar auf Wachstumskurs.

Michael Hedtkamp, Mitglied  des Vorstandes, referierte sodann über die Entwicklung im Vermögens- und Wertpapiergeschäft:  Mitte 2012 hatten die Finanzmärkte wieder an Attraktivität gewonnen. Dies wurde damit erreicht indem die EZB (Europäische Zentralbank)  die Zusage unbegrenzt Schuldenpapiere zu kaufen durch EZB-Präsident Mario Draghi erteilt wurde. Es war ein Zeichen von Stärke welches die EZB aussandte und führte zu einer Eindämmung der Spekulation gegen den Euro. Zurück zur Sparkasse Gevelsberg: Hier sieht die Sparkasse Gevelsberg ihre Kunden überwiegend im festverzinslichen Bereich ohne großes Risiko. Es ist eine freundlich positive Entwicklung in diesem Geschäftsfeld. LBS und die Provinzial haben ein gutes Jahr 2012 vorzuzeigen, allerdings konnten die hohen Zahlen von 2011 nicht wieder erreicht werden. Im Online Bereich werden wir unser Angebot etwas verbessern, hier bereiten wir ein  neues Angebot für diese Zielgruppe vor.
Auch in 2012 haben wir durch unser umfangreiches kulturelles Engagement in Gevelsberg ein klares und deutliches Signal der Zugehörigkeit zu Gevelsberg angezeigt. So wird es 2013 wieder eine Ausstellung geben: Diesmal wird der bekannte Schauspieler, Maler und Musiker Armin Müller-Stahl seine Bilder in unserem Hause ausstellen.

Erwähnenswert wäre noch die Kapitalquote nach Basel III die 16,6% betrug und damit die Forderung der Mindestquote weit übererfüllt. Für 2013 wagte der Vorsitzende der Sparkasse  Thomas Biermann eine vorsichtig positive Aussicht. Die Unabwägbarkeiten sind zu groß um eine seriöse Einschätzung abzugeben. So reduzierte die Bundesregierung ihre Prognose für das laufende Jahr von 1,0 auf 0,4 Prozent. Man wird sehen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

Anmerkung:

 

 [la] Während in der 3. Etage des Sparkassengebäudes das Pressegespräch statt fand, gingen im ehemaligen Kassen- und Kundenbereich die umfangreichen Umbauarbeiten weiter. (wir berichteten). Im Anschluss an das Gespräch  machten wir einen kurzen Abstecher auf die gegenüber liegende Straßenseite (ehemalige Räumlichkeiten der Dresdner Bank), wo zum reibungslosen Ablauf der Tagesgeschäfte für die Kunden der Sparkasse Gevelsberg eine Interrims-Filiale eingerichtet wurde.

 "Das ist die Errichtung einer Filiale mit der kürzesten Laufzeit", wie Thomas Biermann mit einem Schmunzeln bemerkte.
[Foto durch Anklicken vergrößern]

 

Gitarrenfestival in Gevelsberg mit gutem Ruf

[jpg] Zum dritten mal findet das Gitarrenfestival Gevelsberg statt. Ein besonderes Anliegen ist den Veranstaltern der Nachwuchs. So wird wie selbstverständlich ein „Jugendwettbewerb Gevelsberg 2013“  vom 15. bis 17. Februar 2013 für Gitarrenensemble ausgeschrieben. Die Anmeldung war zwar am 31.Januar 2013 abgelaufen, die Veranstalter sehen aber den später eingehenden Anmeldungen tolerant entgegen. Wer sich also noch bewerben möchte sollte sich über diesen Link http://jugendwettbewerb-gevelsberg.de/media/Anmeldeformular%202013.pdf das Formular runterladen, ausfüllen und auf den Weg bringen.
So wird der Jugendwettbewerb wieder in fünf Altersgruppen durchgeführt:

Altersgruppe GS         Grundschüler (u.a. Jeki)
Altersgruppe I              11 – 13 Jahre
Altersgruppe II             14 – 16 Jahre
Altersgruppe III            17 – 21 Jahre
Altersgruppe IV            Studierende an einer deutschen Musikhochschule

             
v.l. Thomas Biermann (Sparkasse Gevelsberg) / Bürgermeister Claus Jacobi / Dagmar Tewes
und Frank Gerstmeier                                                                         Foto: © Linde Arndt
 

Inzwischen hat sich dieser Jugendwettbewerb einen überregionalen guten Ruf erworben, indem wie selbstverständlich Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet hier eingegangen sind. So können wir auch wieder die künstlerische Leitung in den bewährten Händen von Dagmar Tewes und
Frank Gerstmeier sehen, an deren Seite Bettina Bothe, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs „Kultur, Sport und Schulverwaltung“ der Stadt Gevelsberg, hilfreich wirkt, so Bürgermeister Claus Jacobi. Frank Gerstmeier sieht in Gevelsberg optimale Bedingungen für die Teilnehmer. Die meisten Anmeldungen wurden im Duobereich abgegeben. Los geht es mit der ersten Runde am 16. Februar 2013, was bei uns allen Freude aber auch Spannung auslöst. Aufgrund des guten Rufes des Wettbewerbes konnten wir in der D’Addario & Company, einen neuen Sponsor finden,der einer der führenden Saitenhersteller aus den USA ist. Trotz des Sparkassenumbaus werden wir wieder ein Konzert im Finanzzentrum der Sparkasse zur Aufführung bringen:

                          Sonderkonzert mit dem
                          Duo Montes – Kircher
                          (Venezuela, Deutschland)
 
                          Samstag, 16.02.2013, 18.00 Uhr
                          EnnepeFinanzCenter der Sparkasse
                          Mittelstr. 2 – 4, Gevelsberg
 
                          Eintritt frei.

Grundsätzlich haben wir uns entschieden Sach- oder Förderpreise, wie zum Beispiel die Teilnahme an einem Festival im Ausland, zu gewähren. Dies hat den Vorteil, dass die Spieler weiter zusammen bleiben um ihr Spiel zu vervollkommenen, führte Frank Gerstmeier aus.
Für die Sparkasse Gevelsberg sprach der Vorsitzende des Vorstandes    Thomas Biermann: Wir sehen wie dieser Wettbewerb sich in drei Jahren einen gewissen Ruf erspielt hat, den wir gerne gefördert haben und auch weiter fördern. Wir als Sparkasse sehen aber auch mit Freude auf die Bereicherung die die Gitarrenspieler bei unseren Veranstaltungen bringen.
http://jugendwettbewerb-gevelsberg.de/

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Die Zeit fährt Auto, doch kein Mensch kann lenken

 
Musikensemble  unter der Leitung von Libor Sima   : Lars Jönsson – Harmonium / Obi Jenne (hinten) –  Schlagzeug /Uwe Zaiser – Trompete, Flügelhorn / Libor Sima – Saxofon / Lisa Barry – Violine / Veit Hübner – Kontrabass                         Foto:  © Linde Arndt
 

[jpg] Wir erinnern uns an die Hermann Hesse Ausstellung oder auch an David Precht den Philosophen, der im Stern als "Popularisator", bezeichnet wurde, beide wurden Kulturveranstaltungen,  unvergessliche und niveauvolle Erlebnisse für die Gevelsberger. Ermöglicht wurde dies durch das Kultur-Engagement der Stadtsparkasse Gevelsberg, die in den letzten Jahren mehr als das übliche zur lokalen Kultur beigetragen hat. Qualität und Nachhaltigkeit sind wesentliche Merkmale der Stadtsparkasse Gevelsberg, so las erst im vorigen Jahr Michael Mendl Weihnachtsgeschichten der Schriftsteller Truman Capote, Charles Dickens und Alphonse Daudet im Zentrum für Kirche und Kultur an der Südstraße. Voriges Jahr sprachen wir aber auch von den großen Krisen, Finanz- und Griechenlandkrise, die in diesem Jahr weiterhin Bestand haben. Heute sollte die aktuelle Debatte um Vertragshonorare  jedoch nicht zum Rückzug von der Kultur und Kunst führen. Die Stadtsparkasse stellt sich als ein stabiler und verlässlicher Finanzpartner seiner Kunden dar, der nicht bei jeder Krise die Segel streicht. Die derzeitigen Bundesanleihen werden mit 1% angeboten, wobei die Inflationsrate bei 2% liegt, dies bedeutet eine schleichende Enteignung vieler Anleger die mit einer Bundesanleihe eben kein Risiko eingehen möchten. Nichts desto trotz sprechen wir heute von guten und stabilen Geschäftsaussichten der Stadtsparkasse Gevelsberg.

   Der Vorsitzende des Vorstandes Thomas Biermann begrüßte Landrat Dr. Arnim Brux und Bürgermeister Claus Jacobi nebst Gattinnen, nicht ohne auf den mit 550 Zuschauern ausverkauften Saal hinzuweisen, wobei der eine oder andere Stuhl noch dazu gestellt werden musste.

Damit beendet Thomas Biermann seine kurze Einführung um die Bühne frei zu geben für Walter Sittler und sein neues 2. Erich Kästner Programm:

[Foto links v.l.: Walter Sittler  und Thomas Biermann]


 „Prost, Onkel Erich! Oder: Vom Kleinmaleins des Seins“

Es sollte die Fortsetzung des 1. Programms „Als ich ein kleiner Junge war“ sein, womit Walter Sittler schon einmal in Gevelsberg aufgetreten war.

Sittler lag auf dem Bühnenboden und schaute nach oben an die Decke und wollte damit seine ganz eigene Betrachtungsweise der Welt, der Welt des Erich Kästners, erreichen. Mit einem Trenchcoat, Regenschirm, Hut und karierten Anzug mit Weste schlüpfte Walter Sittler in die Rolle des Erich Kästners, der vom Jahre 1919 an, das Gevelsberger Publikum auf eine Zeitreise bis zu seinem Tode im Jahre 1974 mitnahm.

   
Walter Sittler in seiner Rolle als Erich Kästner                                                                                                                     Foto: © Linde Arndt

Da waren der immer wieder liebevoll geschriebene Briefwechsel zwischen Mutter Kästner und Sohn, der erst mit dem Tode der Mutter endete. Sittler trug dies zartfühlend, wie eben ein Sohn, vor, worauf diese Briefe in einem schwarzen Kasten verschwanden. Sittler wusste die Ironie eines Kästners sehr gut rüber zu bringen. Auch das Scharfsinnige, sarkastische,analytische  und die subtile aber auch entwaffnete Art eines Kästners war bei Sittler sehr gut aufgehoben. Allerdings war ihm der bitterböse und zynische Humor eines Erich Kästners etwas fremd. Sittler war sehr gut in den feinsinnigen Passagen, indem er den auch entwaffnenden Pazifisten Erich Kästner spielte. Nachdenken über sich selber: als Edith Jacobsohn, die Witwe des „Weltbühne“-Verlegers Siegfried Jacobsohn ihn animierte, indem sie ihm auftrug einen Kinderroman zu schreiben – wenn sie über Kinder schreiben können, können sie auch für Kinder schreiben, so Frau Jacobsohn. Es wurde eine der wunderbarsten Kindergeschichten „Emil und die Dedektive“, kein Märchen, sondern eine Geschichte die sich in der Realität spielte. Fast jedes Kind wusste von Emil. Ein ganz  neues Genre in der damaligen Jugendbuchliteratur. Oder das Erschrecken des Erich Kästners als er bemerkte wohin das Nazireich steuerte:  Deutschland trieb in die Barbarei . Kästner wollte seine Landsleute zum bleiben anhalten und war danach froh das niemand auf ihn gehört hatte.  Oder die Zinseszinsrechnung, die man bei einer Hyperinflation (damals lebte man mit Billionen) vergessen konnte, die aber Kästner für alle Zeiten der Vergessenheit übergeben wollte. Sittler brachte die Lyrik und Prosa von Kästner so kurzweilig rüber, dass sich die anwesenden Sparkassen Mitarbeiter augenscheinlich amüsierten. Sittler trug dies aber auch so gekonnt vor, indem man sich manchmal fragte ob wir es hier mit dem Jetzt oder dem vorigen Jahrhundert zu tun haben. Man merkte schon wo Sittler hin wollte, indem er mehr augenzwinkernd die Frage stellte: Was hat sich eigentlich verändert? Wie gesagt, Sittler stellte die Zeit 1919 bis 1974 dar. Und doch kam es einem wie heute vor. Werden wir denn nicht klüger und vernünftiger? Trefflicher, vergnüglicher, nachdenklicher aber auch etwas sarkastischer konnte man einen Erich Kästner nicht zeichnen. Respekt Herr Sittler.

       

Die Aufführung wurde hervorragend ergänzt durch das sechsköpfige Orchester  unter der Leitung von Libor Sima, der auch die Kompositionen arrangiert hat. Es waren durchweg Melodien aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Es tickte die Zeit mittels der Violine, die immer einen weiteren Zeitsprung einleitete und eine gute Überleitung darstellte.

Wie sehr den Gevelsbergern dieser Abend gefallen hatte zeigte der stürmische Applaus für die Wertschätzung und Anerkennung der Leistung von Walter Sittler und seinem Orchester, der immerhin zu vier Vorhängen führte. noch draußen in den Vorräumen wussten die Gevelsberger sich über die gelungene  Vorstellung zu unterhalten.

Und fährt nicht heute auch wieder ein Zug,  nur etwas schneller, der anscheinend von niemanden gelenkt werden kann?

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

   

Walter Sittler
  Weitere Fotos hierzu  siehe Fotogallery Linde Arndt

 

Mehr gesellschaftliche Werte brauchen wir

[jpg] Die Sparkasse Gevelsberg lud Dr. phil. Richard David Precht zu einem Referat ins Zentrum für Kirche und Kultur in der Südstraße ein. 400 Gäste hörten den Worten des Philosophen den der Philosophen Kollege Peter Sloterdijk in einem Interview einen Popularisator  nannte. So versuchte Precht die Philosophie dem Publikum verständlicher zu machen und wartete mit anschaulichen Beispielen aus der Moralphilosophie auf. Beispiel gefällig?

Ein Mensch steht auf einer Brücke über einem Gleis und ein Waggon rast völlig außer Kontrolle über das Gleis auf fünf Gleisarbeiter zu.  Wenn der Waggon weiter fährt würde er vier Gleisarbeiter überfahren. Vor dem Menschen steht ein dicker Mann. Dieser dicke Mann kann evtl. diesen Unfall verhindern wenn der Mensch ihn von der Brücke und vor den Waggon  stoßen würde. Ein sechstel der Menschen würde den dicken Mann von der Brücke stoßen – und zwar weltweit. Überall waren die Ergebnisse des Moralphilosophen Marc D. Hauser gleich. Da die Ergebnisse überall auf der Welt gleich waren, kommt man in der Studie zu dem Schluss, dass der Mensch ein „moralisches Gen“ haben muss.

 Dr. phil. Richard David Precht                                                                                                                         Foto: © Linde Arndt

Precht plädierte in seinen Ausführungen für mehr Werte in der Gesellschaft, wie Anerkennung oder Zuneigung die für ihn die eigentlichen Zahlungsmittel sind. Mit immer mehr Geld und mehr Konsum von Produkten kann man die Menschheit nicht mehr motivieren und zu entwickeln. Auch ist das Credo des immer weiter, höher und größer nicht länger haltbar.

Precht trug recht kurzweilig und zeitweise witzig vor und hatte die Lauscher und manchmal auch Lacher immer auf seiner Seite. Insofern war dies ein gelungener Abend an einem dementsprechenden Ort. Der Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gevelsberg Thomas Biermann übergab Precht zum Dank zwei Flaschen Wein und einen Blumenstrauß, nicht ohne einen Seitenhieb, indem er anmerkte: Precht würde sicherlich auf eine monetäre Entlohnung verzichten.

v.l.: Thomas Biermann (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Gevelsberg] / Dr. phil. Richard David Precht  Foto: © Linde Arndt

Übrigens, Precht ist ein Verfechter einer Bürgergesellschaft und steht dem amerikanischen Kommunitarismus nah, also der Idee das sich die Gesellschaft durch mehr selbst erarbeitet Werte selber zu bestimmt. Im Herbst wird Richard David Precht „Das Philosophische Quartett“, mit den Philosophen Peter Sloterdijk und seinem TV-Gefährten Rüdiger Safranski ablösen, allerdings weiß man beim ZDF noch nicht wie das neue Format aussehen wird.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Verliebt in die verrückte Welt

[jpg] Die Sparkasse Gevelsberg eröffnete eine wunderschöne Ausstellung unter dem Titel, Hermann Hesse , „Farbe ist Leben“, Aquarelle, die sicherlich für einige Menschen ein Kleinod in einer Kleinstadt wie Gevelsberg darstellen.

Es ist das 50. Todesjahr des Autors und ( nicht so bekannt) Malers Hermann Hesse. Thomas Biermann führte neben dem Altbürgermeister Klaus Solmecke  in die Ausstellung ein.

Darüber hinaus blieb es Klaus Solmecke überlassen auch das Grußwort des Bürgermeisters Claus Jacobi zu übermitteln, der sich dringlichst entschuldigte. Ich will jetzt nicht auf die Inhalte der Einführungsreden der einzelnen Redner eingehen und meine eigene Sicht der Ausstellung übermitteln.

   
 Thomas Biermann Sparkasse Gevelsberg    Altbürgermeister Dr. Klaus Solmecke    Volker Michels (Hesse Herausgeber)

Jeder Mensch hat sein eigenes Zugangserlebnis zu einem Dichter, Maler oder allgemein gesagt, zu einem Künstler. Und so habe ich dieses Zugangserlebnis mit der relativ kurzen Erzählung „Die Morgenlandfahrt“ von Hermann Hesse erfahren dürfen. Es stimmt einfach nicht, dass man Hippie sein musste um Hermann Hesses Werke zu lieben. Es waren die 60er und 70er Jahre des 20sten Jahrhunderts die eine, wie auch heute wieder, starke Aufbruchstimmung bei der damaligen Jugend hervor rief. Alles war möglich und jeder von uns konnte sich die bessere Welt vorstellen die für alle greifbar schien. Irgendwie gipfelten diese damals vielen Bewegungen, auch die der Hippies, in der Forderung „We shall overcome“ auf der Straße und der damalige Kanzlerkandidat Willy Brand forderte, „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ in seinem Wahlkampf . Auch heute erfahren wir solch eine ähnliche Forderung mit dem Ausruf, Yes we can“ durch den amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Wir wollten die Welt verändern und diese Veränderungsbemühungen bleiben immer nur den jungen Menschen der Nationen vorbehalten. Die USA mussten unter diesem enormen Druck der Massen den Vietnam Krieg beenden. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau machte einen Riesen Schritt nach vorne. Im Bildungsbereich aber auch in der Gesellschaft schlechthin wurden die autoritären Strukturen total verändert. Selbst in dem damaligen Ostblock sahen sich die Führer der Nationen Forderungen dieser Bewegungen gegenüber.

   
  Besucher der Ausstellung: "Farbe ist Leben" in der Kundenhalle der Sparkasse Gevelsberg  

Was aber hat das mit Hermann Hesse und seiner Erzählung „Die Morgenlandfahrt“ zu tun? Nun, jede Bewegung braucht seine geistigen Führer und einer dieser geistigen Führer war nun einmal Hermann Hesse ( Neben einigen Anderen) mit seiner Prosa und Lyrik. In der Erzählung „Die Morgenlandfahrt“ erzählt Hesse von einem H.H. der geistig verarmt nach höherem strebt- dem Reinen oder über persönlichen Ganzen. Diese Erzählung, vielleicht auch Märchen, ist ein ganz besonderes Kleinod in Hesses umfangreichem Œuvre. Hesse schreibt dazu in einem Brief: Die Symbolik selbst braucht dem Leser ja gar nicht ‚klar’ zu werden, er soll nicht verstehen im Sinn von ‚erklären’, sondern er soll die Bilder in sich hineinlassen und ihren Sinn, das was sie an Lebensgleichnis enthalten, im Vorbeigehen erfahren.“

Hermann Hesse hat dies mit allen seinen Werken gemacht. Und als ich mir die 60 Aquarelle und Illustrationen ansah, kamen mir in einem warmen Gefühl des Wiedersehens die Bücher von Hermann Hesse in Erinnerung.


Hannah Lindmaier (Österreich) und
Katharina Godolt (Deutschland)
  Den musikalischen Rahmen wusste das „Arabesque Guitare Duo“, die beim Jugendwettbewerb Gevelsberg 2012 für Gitarrenensembles in der Studenten-Kategorie den 1. Preis gewonnen haben, der Ausstellung angemessen und der Stimmung gemäß umzusetzen. Hannah Lindmaier (Österreich) und Katharina Godolt (Deutschland), also das „Arabesque Guitare Duo“, spielten:

„Arabesque“ von Claude Debussy

„Sonatina Canonica Op. 196“ von Mario Castelnuovo-Tedesco

„Valses poéticos“ von Enrique Granados

Beide Frauen übrigens Meisterschülerinnen, die dem Anspruch "Meister"  in hohen Maße gerecht wurden.

Fast mühelos wussten beide die zahlreichen ZuhörerInnen in ihren Bann zu ziehen und ernteten sehr starken Applaus. Ein sympathisches und virtuoses Duo wovon wir sicher nicht nur in Gevelsberg noch viel hören werden.

Die eigentliche Einführungsrede hielt Volker Michels der die erste Hesse-Gesamtausgabe (21 Bände, zirka 15000 Seiten) zusammenfasste und herausgab. Er verwaltet den bildnerischen Nachlass von Hermann Hesse, der immerhin aus mehr als 3000 Aquarellen besteht.

 Und die Bilder? Es sind Bilder die die Landschaft des Tessins darstellen. Damals wohnte Hermann Hesse in Montagnola zuerst in der Casa Camuzzi und ab 1931 in der Casa Rossa. Alle Bilder zeigen deutlich den Einfluss des Expressionismus aber auch der Moderne um Macke, Marc, Klee oder Delaunay. Wenn man die Bilder betrachtet, so kann man eine Morgenlandfahrt beginnen die einen zum träumen bringt. Man soll jedoch nicht meinen,Hesse wäre nur ein Träumer gewesen. Nein er war ein sehr sensibler Mensch der sehr oft im Leben schwer gezeichnet wurde. Und so schrieb er in seinem Lesebuch: "‚Und allem Weh zum Trotze bleib ich verliebt in die verrückte Welt’".

Eine wunderschöne Idee solch eine Ausstellung zu kuratieren, die noch bis zum 8.Juni 2012 während der Öffnungszeiten im Sparkassen Center zu sehen ist.

 

   
     

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

[Alle Fotos © Linde Arndt]