"drei-mal-tanz", Ballettabend von Marcelo Moraes, Young Soon Hue und Can Arslan, am 5. Februar 2011 um 19.30 Uhr im Großen Haus
Der zweite Ballettabend der Saison ist wieder dreigeteilt und zeigt Arbeiten von drei verschiedenen Choreographen. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit der vor zwei Spielzeiten für ihr "Glashaus" gefeierten Young Soon Hue und mit einem Mitglied der Ballettcompagnie auf der Choreographenseite. Erstmals vorstellen in Hagen wird sich Can Arslan.
Augen (UA)
Tanzstück von Marcelo Moraes
Ausstattung: Peer Palmowski
Musik von Simon Panter
Nach dem Stück "Behind the Wall", das beim "Junge Choreographen-Abend" 2009 zu sehen war, ist dies nun die zweite eigenständige Choreographie von Tänzer Marcelo Moraes. Er hat sich für "Augen" – so der Arbeitstitel – inspirieren lassen von den Werken Emil Schumachers im Hagener Kunstquartier. Er möchte das, was die Augen Schumachers gesehen haben und was der Maler auf seinen Bildern festgehalten hat, wiederum durch seine Augen gefiltert in Tanz umgesetzt auf die Bühne bringen. Der befreundete Musiker Simon Panter wird ihm die eigens komponierte Musik dazu beisteuern.
|
|
|
Giulia Fabris |
|
Ensemble |
Waves of Emotions
Tanzstück von Young Soon Hue
Ausstattung: Peer Palmowski und Young Soon Hue
Musik von Philipp Glass und Johann Sebastian Bach
Nachdem Young Soon Hue dieses Stück 2009 mit dem Seoul Ballet Theatre in Korea zur Uraufführung brachte, wird sie es jetzt mit den Tänzern des balletthagen einstudieren.
Die Choreographin schreibt zu ihrem Stück: "Ich wuchs in der Nähe des Meeres auf. Als ich jung war, gingen mein Vater und ich oft zum Fischen mit dem Boot. Ich mochte die Wellen, die gegen das Boot schlugen…Nach dem Fischen saßen wir gerne am Ufer und sahen aufs Meer. Ich sah eine sehr ruhige
See, nichts bewegte sich. Ich sah kleine Wellen hier und da. Ich sah eine große Welle von weit her kommen. Ich sah zwei Wellen ineinander schlagen, die größere Wellen entstehen ließen. Und dann war da ein sehr heftiger Sturm… und als der Sturm vorbei war, entstand eine unglaubliche Stille und Ruhe. Für mich sind diese Wellen wie menschliche Empfindungen."
|
|
|
Yoko Furihata, Clémentine Herveux, Carla Silva,
Andre Baeta, Giulia Fabris
|
|
Yoko Furihata, Clémentine Herveux |
A Far Cry (UA)
Tanzstück von Can Arslan
Ausstattung: Peer Palmowski
Musik von Yoko Kanno, Ludovico Einaudi und Armand Amar
Der gebürtige Münchner Can Arslan absolvierte seine Ausbildung an der Münchner Ballett Akademie und trat sein erstes Engagement an der Oper Berlin an. In der Folgezeit hat er mit vielen wichtigen Choreographen gearbeitet, z.B. mit Maurice Béjart, Heinz Spoerli, Jirí Kylián, Nacho Duato und Olga Roriz. 2002 schuf er seine erste Choreographie für die Jungen Choreographen in Berlin. Seine Stücke waren u.a. beim Festival von Madeira, beim Zypern Ballett-Festival oder beim Macedonian National-Ballett zu sehen. In dieser Spielzeit arbeitet er beim St.Petersburg Ballett, beim Moscow Classic Ballett – und mit dem balletthagen.
Can Arslan erzählt in "A Far Cry" eine Geschichte aus dem griechischen Mythos um den Titanen Atlas, der das Himmelsgewölbe am westlichsten Punkt der damals bekannten Welt stützte. Atlas hatte mit mehreren Frauen eine ganze Reihe von Kindern, meistens Töchter, die in vielerlei Gestalt bekannt sind, u.a. als Sterne…
|
|
|
Clémentine Herveux |
|
Andre Baeta, Hayley Macri |
Premiere – 5. Februar 2011 um 19.30 Uhr im Großen Haus
Weitere Termine: am 8.2., 13.2. (15 Uhr), 16.2., 27.2. (18 Uhr), 11.3., 19.3., 25.3., 26.3., 6.4., 8.4. (Gastspiel in Hameln), 17.4. (15 Uhr), 21.4., 28.4., jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben.
Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de
Alle Fotos Stefan Kuehle