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Bürgermeister Dr. Fischer: “Theater für Hagen unverzichtbar.”

(HL.) Hagen. Für 25 neue Ensemble-Mitglieder am Theater Hagen war dieser  Donnerstag Vormittag bedeutend. Aber nicht nur für sie. Auch für das Theater Hagen insgesamt und damit für die Kultur von Stadt und Region ist es ein Zeichen, dass es mit dem weit über die Stadtgrenzen hinaus beliebten Theater Hagen innovativ weitergeht. Weiter in eine neue Spielzeit 2015 / 2016 mit einem Programm das alle Menschen und Generationen anspricht. Mit neuen Menschen, die sich darauf freuen, hier an dieser wichtigen Kulturstätte Theater leben und gestalten zu dürfen. Erfahrene Theaterleute, die schon die Magie des Theaters und den Zauber des Rampenlichts kennen. Aber auch junge Menschen, die eben diese Magie und Begeisterung zu ihren zukünftigen Berufen geführt haben. Die mit einem großen, erprobten Ensemble und ihren unterschiedlichen Fähigkeiten das Publikum mit auf die Reise nehmen wollen; fort vom Alltag und hin in ferne Geschichten, Welten und Abenteuer. Die endlich zeigen wollen was in ihnen steckt und die allesamt mit ihren eigenen Ideen und ihrer Kreativität das Theater Hagen bereichern und beleben werden. Die Gesichter der 25 “Neuen” spiegelten diese Freude und die Erwartungen wieder.

Eine Ensemble-Begrüßung, wie an diesem Donnerstag Vormittag, ist eine gute Tradition im Großen Haus des Hagener Theaters. Ein ständiger Wechsel sei in einem Theater ganz normal erklärt Intendant Norbert Hilchenbach später im TV58.de-Videointerview. “Vor uns liegt ein langes und mindestens so arbeitsreiches Jahr wie es bisher war”, prognostizierte Hilchenbach in seinem Grußwort an das Ensemble am Donnerstag. Am Ende hoffe man aber auf so viele Auszeichnungen wie im Vorjahr blicken zu können.

Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer unterstrich in seinem Grußwort, daß der neue Spielplan eine hohe Qualität garantiere. Es sei ein Programm für Jedermann, wie es bereits Intendant Norbert Hilchenbach versprochen habe. Das Hagener Ensemble habe sich viel vorgenommen. Allerdings komme auch mit dem Beginn der Spielzeit wieder der Sparzwang ins Gespräch. Dr. Fischer erinnerte aber auch daran, dass unter allen Auszeichnungen die im vergangenen Jahr an das Theater Hagen gingen, das Theater Hagen zum beliebtesten Theater und Opernhaus gewählt wurde. “Das Theater ist für Hagen unverzichtbar”, so Dr. Fischer. Das Ensemble habe viel zu bieten und spreche alle Menschen an. “Diese Stadt braucht das Theater und ich möchte, dass meine Kinder und Kindeskinder das noch erleben”, apellierte Dr. Fischer emotional.

In einem kurzen Grußwort seitens des Theaterfördervereins wünschte Helga Feyerabend den “Neuen” einen guten Start. Die neuen Ensemblemitglieder würden schnell erleben, in welchem tollen Haus sie nun arbeiten.

Aufklärung tue in der heutigen Zeit Not, unterstrich Intendant Norbert Hilchenbach. “Wo soll sie vermittelt werden…?”. Dieser Verantwortung werde man sich am Theater Hagen bewußt sein. Hilchenbach wies nochmal darauf hin, dass das Hagener Theater den niedrigsten Pro-Kopf-Zuschuss im Land benötige und es nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland zu den besten Theatern zähle. Er unterstrich aber auch, was man hier alles trotz der Millionenkürzungen  auf die Beine gestellt habe.

Hier nun die neuen Emsemble-Mitglieder:

Barros Gustavo Tänzer
Casquilho Ana Isabel Tänzerin
Doede Jiwon Kim Tänzerin
Doede Nikolaos Tänzer
Eitan Tal Tänzerin
Esteves Miguel Tänzer
Freire Ricardo Campos Tänzer
Gerts Mihhail 1. Kapellmeister und stellv. GMD
Günther-Vieweg Kristina Dramaturgin lutz
Kanniga Lisa Maskenbildnerin
Küblbeck Jörg Abt.L. Personal u. Organisation
Mingo Uwe Technischer Direktor
Nahyun Kim 3. stellv. Konzertmeisterin (1/2 St)
Nakamura Toshitaka Tänzer
Paschen Dominique Azubi Veranstaltungstechnik
Reyer Julia Rica Jahrespraktikum Malersaal
Sauerbier Sophie Ankleiderin/Sachbearbeiterin Fundus (Elternz.-Vertretung)
Schalenbach Saskia BufDi Marketing
Scheck Elisabeth BufDi Kostümabteilung
Schuhmann Victoria Azubi Veranstaltungstechnik
Schwarz Rahel Regieass. u. Abendspielleiterin, Assistentin Dramaturgie
Stampoulis Leandra BufDi lutz
Vihavainen Ilkka Sänger, Bass
Wittenberg Frederik Referent der Musikdirektion
Wragge Ina Referentin für PÖ und Dramaturgin

Traumhafte Reise durchs Gehirn mit “Gaks und Giks”

Gaks und Giks 2 Foto theaterhagen / ©  Klaus Lefebvre

Foto theaterhagen / © Klaus Lefebvre

(Gastbeitrag / HL.) Hagen. Ein paar Besucher mehr hätten es zur Premiere von “Gaks und Giks” im Lutz, der Jungen Bühne am Theater Hagen, schon sein dürfen. Gut zur Hälfte war das Lutz an diesem Sonntag Vormittag nur verkauft. Dabei wird in der Hagener Inszenierung des Schauspielstücks mit Musik von Thorsten Bihegue eine Menge geboten.

Bereits im Foyer zeigt ein eindrucksvoller Film um was es geht: Ein Professor erklärt  dem Lutzvater Werner Hahn das Gehirn, den Zentralcomputer des Menschen; für jeden verständlich.

Auffällig bunt ist das Bühnenbild. Auch hier wird schnell klar: Es geht um den “Denkkasten”. Übrigens im Verlgeich zu anderen Lutz-Produktionen ein sehr aufwändiges und multifunktionales Bühnenbild, das wieder von Jeremias H. Vondrlik gestaltet wurde.

Die beiden Protagonisten Hardy Karl-I-Bond und Loris Quorai, mit denen “Gaks und Giks” auskommt, spielen zwei sehr unterschiedliche Professoren, die so unterschiedlich sind, wie die beiden Gehirnhälften. Jeder von ihnen erklärt  das Gehirn auf seine Weise und dabei ergänzen sie sich. Hardy Karl I Bond (bereits aus vorherigen Lutz-Produktionen wie z.B. der “Lucy-Triologie” bekannt) sticht mit seinen Gags und seiner Komik wieder ab der ersten Minute heraus. Aber auch seine musikalischen Fähigkeiten kann er wieder unter Beweis stellen.

Größenverhältnisse, Aussehen des Gehirns, alles wirkt zum Anfang wie Unterricht. Aber leicht verständlich und mit Humor, so dass der “Stoff” ganz leicht dahin findet, wo er hingehört: eben ins Gehirn des Zuschauers. Das alles gelingt nicht ohne Musik. Kurze Rapps wirken da wie “Denkzettel”.

Was läuft eigentlich in den verschiedenen Hirnregionen ab, wenn man Angst vor Spinnen hat? Auf gehts: Durch das Auge ab ins Gehirn. Eindrucksvolle Ton- und Lichteffekte machen die Reise durch den Denkapparat annähernd zu einem Traum. Und was da alles so zu finden ist: Alte Erinnerungen und und und…

Ausstatter Jeremias H. Vondrlik und das junge Technik-Team im Hintergrund zeigen in dem Stück wieder einmal, was in ihnen steckt. Erstaunlich, welche Möglichkeiten das Lutz mit seiner kleinen, großartigen Bühne hat.

Kann Testosteron-Überschuss schön klingen? Sind Verliebte krank? Fragen, die Erwachsene genauso bewegen wie Kinder und Jugendliche. Deshalb ist es auch diesmal wieder ein Stück im Jugendtheater aber kein reines Stück für Kinder und Jugendliche.

Wie bereits erwähnt bringen die beiden Protagonisten “Gaks und Giks” auf allen Ebenen mit großer Professionalität auf die Lutzbühne. Knappe 60 Minuten Abenteuer, Wissenschaft, Schauspiel, Musik, Humor und eine traumhafte Reise durchs Gehirn geben nach unserer Meinung “Gaks und Giks” im Lutz das Prädikat “Sehr empfehlenswert”. In seiner Gesamtheit hat die Lutz-Inszenierung von “Gaks und Giks” das Zeug auf große Reise zu gehen. Preisverdächtig!

Weitere Termine in dieser Spielzeit: 23., 24, 25. Juni 2015 – jeweils 10 Uhr

Tickets und Infos: http://www.theaterhagen.de

Florian Ludwig bleibt bis 2017 Generalmusikdirektor in Hagen

Florian Ludwig Foto: (c) 2010Stefan Kuehle

Florian Ludwig Foto: (c) 2010Stefan Kuehle

 

Florian Ludwig bleibt bis 2017 Generalmusikdirektor des Theaters Hagen. Ludwig, der von der Hochschule für Musik Detmold zum Professor für Dirigieren und Orchesterleitung berufen worden ist, möchte die bisherige gute Zusammenarbeit mit dem Intendanten Norbert Hilchenbach bis zum Ende dessen Vertrages fortsetzen.

Damit kann mit Beginn der neuen Intendanz zur Spielzeit 2017|18 auch ein neuer Generalmusikdirektor berufen werden.

„Die Arbeit von Florian Ludwig wird in Hagen allseits außerordentlich geschätzt. Sein Einsatz für das Orchester und das Musiktheater insgesamt ist beispielhaft. Ludwig ist seit Jahren einer der wichtigsten Kulturbotschafter Hagens, der sowohl sein Publikum in der Oper wie in den Konzerten regelmäßig begeistert “, betont der Aufsichtsratsvorsitzende der Theater gGmbH, Sven Söhnchen.

Auch Florian Ludwig freut sich über die weitere Tätigkeit in Hagen: „Das philharmonische orchesterhagen ist ein besonderer, traditionsreicher Klangkörper, den seine ungeheure Musizierfreude, Neugierde und Einsatzbereitschaft auszeichnet.“

An der bisherigen Aufgabenstellung ändert sich nichts: Ludwig wird wie bisher in jeder Spielzeit drei Einstudierungen im Bereich des Musiktheaters übernehmen und mindestens die Hälfte der Konzerte im sinfonischen Bereich sowie Sonderkonzerte dirigieren.

Der Generalmusikdirektor leitet das philharmonische orchesterhagen seit der Saison 2008/2009 und ist zudem musikalischer Oberleiter des Theaters.

 

 

„Höchste Zeit! – Der Erfolg geht weiter“

Musicalspaß „Höchste Zeit“ am Montag, dem 27.04.2015, in der Aula Schulzentrum- West

[Gevelsberg, 10.April.2015] „Höchste Zeit! – Der Erfolg geht weiter“ heißt die Fortsetzung des grandiosen Bühnenhits des Autorenteams Tilmann von Blomberg, Carsten Gerlitz und Katja Wolff, die schon mit „HEISSE ZEITEN“ ganze Theatersäle zum Mittanzen und Mitsingen animierten.Die Zuschauer erwartet nach bewährtem Rezept ein brüllend komischer Abend über vier Frauen im Hochzeitsrausch. Dass dabei nicht alles glatt geht, versteht sich von selbst! Denn zwischen Freudentränen und Panikattacken sehen sich Hausfrau, Karrierefrau, Vornehme und Junge vor die großen Fragen des menschlichen Miteinanders gestellt:

  • Gibt es den perfekten Partner?
  • Wie funktioniert eine gute Ehe?

Und: Warum kann mein Mann auch nach zwanzig Jahren noch kein weiches Ei kochen? Im Übrigen sorgen ein zu enges Hochzeitskleid, ein verschwundener Bräutigam und jede Menge Champagner für viel Aufregung und Situationskomik.Mit von der Partie ist erneut die bekannte Entertainerin, Sängerin und Schauspielerin Angelika Mann, auch „Lütte“ genannt, die als Hausfrau die Bühne rockt.

Höchste Zeit, sich Karten zu besorgen!

Restkarten ab 16,00 € zzgl. 0,50 € Systemgebühr sind an der Bürgerinfo im Rathaus (Tel.: 02332/771-0; Mo.-Do. 8-16 Uhr, Fr. 8-13 Uhr) oder in der Stadtbücherei, Wittener Straße 13 (Tel.: 02332/83982; Mo., Mi., Do., Fr. 10-12 Uhr, Mo., Di., Do. 14-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr) zu erwerben. Karten können ebenfalls im Internet unter www.gevelsberg.de oder www.proticket.de bestellt werden.

Die Veranstaltung findet am Montag, dem 27.04.2015, um 20.00 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) in der Aula des Schulzentrums West, Am Hofe 14, 58285 Gevelsberg, statt. Ansprechpartnerin bei der Stadt Gevelsberg ist Frau Korte, Telefon 02332 77174 und E-Mail sylvia.korte@stadtgevelsberg.de

„Der Lebkuchenmann“ am Theater Hagen

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Foto: Klaus Lefebvre / Rechte: theaterhagen

[Hagen – 24.11.14] Premiere des liebevoll-fantastischen Musicals für Kinder von David Wood ist am 30. November 2014 im Großen Haus / Insgesamt 38 Vorstellungen in der Vorweihnachtszeit.
Der frischgebackene „Lebkuchenmann“ kommt am 30. November 2014, Punkt 17.00 Uhr, zur Premiere auf die Bühne des theaterhagen – und bleibt für insgesamt 38 Vorstellungen in der Vorweihnachtszeit. „Der Lebkuchenmann“ von David Wood ist ein liebevoll-fantastisches Musical, ein musikalisches Märchen über Einfallsreichtum, Mut und die Notwendigkeit, gute Freunde zu haben – und es ist eines der erfolgreichsten Musicals, das weltweit Kinder und Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann zieht und begeistert. Regie führt der Intendant des theaterhagen, Norbert Hilchenbach, der Komponist Andres Reukauf hat die musikalischen Arrangements übernommen und die Zwischenmusiken bei dieser Produktion neu geschrieben. Die Premiere selbst ist allerdings bereits ausverkauft.

Möglich wurde die Hagener Inszenierung, die für Kinder ab vier Jahren geeignet ist, auch dank einer Spende der Märkischen Bank über 5.000 Euro. Seit vielen Jahren unterstützt das Institut das theaterhagen in der Weihnachtszeit. „Wir freuen uns, das Theater, das mit seinem abwechslungsreichen Programm so viele Menschen aus Hagen und Umgebung anzieht, erneut bei seiner Arbeit zu unterstützen“, sagte Hermann Backhaus, Vorstandsvorsitzender der Märkischen Bank, während einer Pressekonferenz zur Premiere des „Lebkuchenmanns“.

Zum Inhalt des Stücks: Um Mitternacht, wenn die großen Menschen schlafen, ereignen sich ungewöhnliche Dinge auf dem Küchenregal: es herrscht heftige Aufregung unter den Bewohnern. Die „Großen“ wollen Herrn von Kuckuck mit samt seiner Kuckucksuhr auf den Müll werfen, denn der Arme ist stockheiser und kann die Stunden nicht mehr ausrufen. Doch das können seine Freunde nicht zulassen. Das scharfe Fräulein Pfeffer, der zupackende Herr Salz und der frischgebackene Lebkuchenmann überlegen gemeinsam, was zu tun ist. Honig für die angeschlagene Stimme muss her. Unglücklicherweise steht dieser im obersten Regal, wo die einsame, grantige Frau Teebeutel in ihrer Kanne wohnt. Und dann taucht auch noch Flitsch Gamasche, die hungrige Mafia-Maus auf, die den schmackhaften Lebkuchenmann nur zu gerne vernaschen würde. Mit viel Witz, Mut und ebensoviel Musik nimmt das spannende Abenteuer seinen Lauf.

Musikalische Leitung: Andres Reukauf | Inszenierung: Norbert Hilchenbach | Bühnenbild & Kostüme: Jan Bammes | Choreografie: Ricardo Viviani | Dramaturgie: Miriam Michel

Mit: Annika Firley, Kristina Günther-Vieweg, Annette Potempa, Emanuele Pazienza, Robert Schartel, Tillmann Schnieders

Weitere Termine: Mo. 01.12. (09.00, 11.30, 15.00 Uhr), Di. 02.12. (09.00, 11.30, 15.00 Uhr), Mi. 03.12. (09.00, 11.30 Uhr), Do. 04.12. (10.00 Uhr), Fr. 05.12. (10.00 Uhr), Sa. 06.12. (11.00 Uhr), So. 07.12. (11.00, 14.00 Uhr), Mo. 08.12. (09.00, 11.30, 15.00 Uhr), Di. 09.12. (09.00, 11.30 Uhr), Mi. 10.12. (10.00 Uhr), Fr. 12.12. (10.00 Uhr), Sa. 13.12. (11.00 Uhr), So. 14.12. (11.00 Uhr), Mo. 15.12. (09.00, 11.30, 15.00 Uhr), Di. 16.12. (09.00, 11.30, 15:00 Uhr), Mi. 17.12. (09.00, 11.30 Uhr), Do. 18.12. (10.00 Uhr), Fr. 19.12. (10.00 Uhr), Sa. 20.12. (11.00 Uhr), So. 21.12. (11.00, 14.00, 17.00 Uhr), Mo. 22.12. (15.00 Uhr)

Karten im Freiverkauf unter 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

 

Abstimmungsskandal bei der Theaterfrage in Hagen

[Gastbeitrag Dietmar Laatsch, TV58 Hagen/Westf.]

Es war politischer Konsens aller dem Rat angehöriger Parteien das Theater Hagen mit allen Sparten zu erhalten. Oberbürgermeister Jörg Dehm warb noch einmal dafür endlich die fällige Rechtsformänderung in eine Gemeinnützige GmbH zu beschließen. Er stellte noch einmal dar wie schwierig gerade die letzte Spielzeit für das Theater war. Mit Mühe und unter Arnsberger Kontrolle konnten einzelne Schauspieler verpflichtet werden. Auch der neue Spielplan war erst in allerletzter Sekunde unter Dach und Fach.

Intendant Norbert Hilchenbach stimmte der geplanten Rechtsformänderungen zu, auch wenn dies natürlich ein höheres Einsparvolumen erfordern würde. Es schien alles klar. Die Gutachter von Ernst&Young präsentierten dem Kultur- und Weiterbildungsausschuss ihre Prüfung der Theaterpläne. Sie kamen zu dem Schluss, die Zahlen sind plausibel, eine Rechtsformänderung ist machbar. Die Umwandlung in eine Anstalt Öffentlichen Rechts wäre unter dem Strich teurer. Die gGmbH hingegen auch finanziell sicherer. Dann sollte eigentlich nur noch über den bereits erzielten Konsens abgestimmt werden. Das Theater so die Vorlage sollte ab der Spielzeit 2014/15 in eine gGmbH überführt werden.

Bündnis90/Die Grünen brachte dann urplötzlich einen Änderungsantrag ein. Das Wort Gemeinnützige GmbH sollte durch Eigenbetrieb ersetzt werden. Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD, 8:7 Stimmen, wurde gegen die Stimmen der CDU und FDP so entschieden. Damit wurde dem Theater im KWA die Existenzgrundlage entzogen. Denn wie das dann aussehen sollte, das wollten die Akteure nicht erklären. Ihnen ist sicher bewusst, dass es den Tod auf Raten für die Hagener Spielstätte bedeutet. Schließung des Balletts, Verkleinerung des Orchesters, bedeutet unterm Strich ganz klar weniger Zuschauer, weniger Einnahmen. Die selbsternannten Kulturmanager dieser Stadt, vornehmlich für Altentanz und Tombola, haben sicher das Theater auch für solche Aktivitäten zukünftig im Blick. Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen, aber es steht zu befürchten das auch im Rat der Stadt im Juli ein ähnliches Abstimmungsverhalten ansteht. Warum man dann so lange gezaubert hat, um dann ein solches unrühmliches Ende zu schaffen, dass müssen sich die Verantwortlichen dann schon selbst fragen. Sicher ist nur, so geht es mit dem Theater ganz klar die Volme runter. Ob die Verantwortlichen, der Intendant, der GMD, der Ballettchef noch lange in dieser Stadt bleiben werden? Ich könnte einen Abgang verstehen. Kulturlose Stadt Hagen – ein treffendes Ortseingangsschild. Es sei denn Senioren-Tanz-Tee wird als zukunftsträchtige Kultur für Hagen verstanden. Dann muss der Rat auch die Weichen entsprechend stellen. Eine seniorengerechte Stadt in der das Ableben Spaß macht.

Ballettmatinee zur „Tanz-Trilogie“ im Theater Hagen

[Hagen 2013-03-07] Nachdem das theaterhagen zuletzt Tschaikowskis Handlungsballette „Dornröschen (reloaded)“ und „Der Nussknacker“ auf die Bühne brachte, steht nun wieder eine Produktion mit zeitgenössischem Tanz auf dem Spielplan. Auf die „Tanz-Trilogie“ stimmt die Ballettmatinee am 17. März um 11.00 Uhr schon einmal ein.
Der Titel des Abends verweist sowohl auf den gemeinsamen Rahmen als auch auf die Selbständigkeit der jeweiligen Teile der „Trilogie“. Die Koreanerin Young Soon-Hue beschäftigt sich in ihrer Choreographie „Touch“ mit einem der asiatischen Mythologie entlehntem roten Schicksalsfaden, der Menschen zusammenführt und verbindet. Der portugiesische Choreograph Hugo Viera lotet in „Mind over Matter“ die Grenzen des menschlichen Körpers aus: Diese werden in seinen Versuchsanordnungen spielerisch überwunden. Der Hagener Ballettchef Ricardo Fernando fragt in „Nacht“ nach den Auswirkungen, die verschiedene Gemütszustände wie Einsamkeit, Liebe oder Angst auf die Begegnungen von Menschen haben. Gemeinsam ist allen drei Teilen das Ensemble des balletthagen in verschiedenen Zusammensetzungen sowie Bühnenbild und Kostüme von Peer Palmowski und Heiko Mönnich.
Das Produktionsteam, unter anderem mit Ballettchef Ricardo Fernando und Dramaturgin Dr. Maria Hilchenbach, gibt in der Ballettmatinee spannende Einblicke in die Probenarbeit der verschiedenen Choreographien, die verwendeten Musiken und die Ausstattung des Ballettabends. Die Ensemblemitglieder des balletthagen werden außerdem Probenausschnitte aus den Inszenierungen zeigen – wie immer höchst sehenswert!

Ballettmatinee – Tanz-Trilogie
17. März 2013, 11.00 Uhr, Großes Haus
Eintritt frei

Foto ©  Leszek Januszewski

Theaterkasse Hagen bleibt geschlossen

[Hagen] Da zwei der drei Mitarbeiter der Theaterkasse erkrankt sind, muss die Theaterkasse heute, am 16. November 2012, geschlossen bleiben.
Ab Dienstag, den 20. November, öffnet die Theaterkasse an den Wochentagen erst ab 14.00 Uhr, statt wie bisher ab 12.00 Uhr. Die Abendkasse wird heute wie gewohnt eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Am morgigen Samstag, den 17. November ist die Theaterkasse wie immer von 10.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.
Die Theaterkasse ist seit Monaten personell unterbesetzt, da eine vierte Planstelle der Stadt Hagen aufgrund des Haushaltskonsolidierungsplans zunächst nicht extern besetzt werden durfte und nun von Seiten der Stadt ganz eingespart wird. Aufgrund des Einstellungsstopps dürfen auch in Krankheitsfällen keine Aushilfen mehr eingestellt werden.
Das theaterhagen weist darauf hin, dass Karten auch bei allen Hagener Bürgerämtern sowie im Internet unter www.theater.hagen.de erhältlich sind.

Schwungvolles 1. Kammerkonzert

[Hagen] Mitreißend und schwungvoll eröffnen „Die Salonlöwen“ am 16. September im Auditorium im Kunstquartier Hagen die Kammerkonzertreihe der neuen Spielzeit. Und es gibt auch etwas zu feiern: Vor genau zehn Jahren haben sich die Salonlöwen aus Musikern des theaterhagen und des philharmonischen orchesterhagen zusammen-gefunden. Seitdem vereinen sie unbändige Musizierlust, Stilsicherheit und professionelle Spielkunst zu einem
beglückenden Klangerlebnis. So verwundert es nicht, dass sich das Ensemble in den letzten zehn Jahren in die Herzen der Hagener gespielt hat und fester Bestandteil des Musiklebens an der Volme geworden ist.

Vergangenes Jahr haben die Salonlöwen besonders mit ihrer CD-Einspielung auf sich aufmerksam gemacht. Ihr Jubiläumsprogramm präsentieren sie am kommenden Sonntag um 11.30 Uhr mit einer bunten Mischung aus bekannten Gassenhauern (Ein Freund, ein guter Freund…), modernen Klassikern (The Scorpions: Wind
of Change), Filmmusik und Operettentiteln. Mitsummen erlaubt!

Wie immer gibt es die Möglichkeit, das Kammerkonzert mit einem Museumsbesuch zu verbinden: Um 11.00 Uhr findet ein „Highlight“ aus der Sonderausstellung „Malerei ist gesteigertes Leben – Emil Schumacher im internationalen Kontext“ besondere Beachtung.
Eine Kurzführung stellt das großformatige Gemälde „Elegy to the Spanish Republic No. 133“ des amerikanischen Malers Robert Motherwell aus dem Jahr 1975 vor.

16. September 2012, 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier,Museumsplatz 1,58095 Hagen
Kombiticket (Führung
und Konzert): 9,60 Euro, Konzertkarten: 6,60/3,30 Euro
unter 02331/207-3218 oder www.theater.hagen.de

Die Salonlöwen:
Werner Köhn, Violine; Lucjan Mikolajczyk, Violine; Alexander Schwalb, Klarinette; Rüdiger
Brandt, Violoncello; Hubert Otten, Kontrabass; Steffen Müller-Gabriel, Klavier

Programm 1. Kammerkonzert:
John Philip Sousa/L. Weninger: Unter dem Sternenbanner
Heinrich Mannfred: Abdullah, Arabisches Intermezzo
Werner R. Heymann/F. Ralph: Ein Freund, ein guter Freund
Fred Raymond: Tango Nr. 23, aus: Maske in Blau
The Scorpions/A. Reukauf: Wind of Change
Ron Goodwin/U. Rössler: Miss-Marple-Theme
Franz Schubert/L. Artok: Militärmarsch
Franz Léhar: Der Zarewitsch
Franz Léhar: Gold und Silber
Ralph Benatzky/H. Krome: Im weißen Rössl
Jo Knümann: Ungarisch

Filmprojekt „LIEDerLEBEN“

LIEDerLEBEN, Filmprojekt in Zusammenarbeit mit der Oberlinschule,
am 21. Oktober 2011 im lutz

Nach den vielfach ausgezeichneten Projekten "Beinahe Peter und der Wolf" und "KinderAufRuhr" präsentiert die Oberlinschule Volmarstein in Zusammenarbeit mit dem lutzhagen ihr neues Filmprojekt "LIEDerLEBEN" am 21. Oktober 2011 um 10 Uhr im lutz.

   

Dabei  haben sich die beiden Lehrerinnen und Initiatorinnen des Kunstprojektes Carla Klimke und Klaudia König-Bullerjahn dieses Mal mit den schwerstbehinderten Schülerinnen und Schülern auf das Singen von Volksliedern konzentriert. Es wurden Musikanten- und Tierlieder, Jagd- und Postlieder einstudiert, viel musiziert, thematisch gebundene Ausflüge gemacht und viele Gäste eingeladen. Daraus ist einer der unverkennbaren Filmdokumentationen entstanden. Während der Filmpräsentation, bei der die Schüler der Klasse 2a anwesend sein werden, gibt es wieder viel Interaktives mitzuerleben.

LIEDerLEBEN, Filmprojekt in Zusammenarbeit mit der Oberlinschule,
21. Oktober 2011  – 10 Uhr – lutz

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de