„Neue Grippe“: Zahl der erkrankten Schüler steigt auf 19
(pen) Die Zahl der Schüler, die an der Grundschule Buchholz an der „neuen Grippe“ erkrankt sind, ist auf 19 gestiegen. Betroffen sind nach Angaben des Gesundheitsamtes des Ennepe-Ruhr-Kreises 3 Kinder aus der ersten, 12 aus der zweiten und 4 aus der dritten Klasse. Um die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und die Infektionskette zu unterbrechen, hat der Kreis die Schule bereits gestern bis zum 11. September geschlossen. Betroffen sind 112 Schülerinnen und Schüler. „Alle Erkrankten werden zu Hause behandelt, der Krankheitsverlauf kann als unproblematisch und leicht bezeichnet werden“, macht Ingo Niemann, Pressesprecher des Kreises deutlich.
Während sich die erkrankten Kinder in häuslicher Quarantäne befinden, gilt für ihre bisher nicht erkrankten Klassenkameraden: So lange sie gesund sind, dürfen sie sich weiter normal auch außerhalb der Wohnung aufhalten. Der Besuch einer anderen Gemeinschaftseinrichtung ist ihnen allerdings untersagt. Die Bewegungsfreiheit der Kinder ist die Folge der gelockerten Regeln für Kontaktpersonen. Das Robert-Koch-Insititut und die Bundesländer haben sich mit Blick auf die steigenden Fallzahlen sowie die vermehrten Ansteckungen innerhalb Deutschlands auf eine neue Strategie im Umgang mit dem Virus verständigt. Danach haben Kontaktpersonen nur noch dann mit Einschränkungen zu rechnen, wenn sie zu einer bestimmten Personengruppe zählen.
Dies sind Menschen, die beruflich engen Kontakt zur Risikogruppen haben, wie z. B. Krankenschwestern oder Altenpfleger. „Die Ermittlung möglichst vieler Kontaktpersonen eines Erkrankten und die anschließende häusliche Quarantäne ist seit dem Strategiewechsel Geschichte“, macht Boschek deutlich. Daneben kann das Gesundheitsamt Maßnahmen ergreifen, um Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen zu verhindern bzw. Infektionsketten zu unterbrechen.
Nach Angaben des Fachbereiches Soziales und Gesundheit des Ennepe-Ruhr-Kreises liegt die Zahl der an der „neuen Grippe“ Erkrankten bei 201 (Stand 2.September). Die Betroffenen kommen aus Breckerfeld (18), Ennepetal (39), Gevelsberg (28), Hattingen (19), Herdecke (12), Schwelm (13), Sprockhövel (13), Wetter (15) und Witten (44).
Symptome, die auf die „neue Grippe“ hindeuten, sind ein plötzlich beginnendes Krankheitsgefühl, Schüttelfrost, Müdigkeit, Muskel-, Glieder- und/oder Kopfschmerzen Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall, Husten oder Schnupfen. Wer unter diesen auf der Heimreise oder nach der Rückkehr leidet, sollte telefonisch Kontakt mit seinem Hausarzt aufnehmen. So kann dieser, nach Vereinbarung eines kurzfristigen Untersuchungstermins, die erforderlichen infektionshygienischen Vorbereitungen treffen. Bis zur Klärung der Situation sollten unnötige Kontakte zu Dritten vermieden werden.
Für Bürgeranfragen hat Call NRW, das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung, eine Hotline geschaltet. Sie ist wochentags von 8 und 18 Uhr unter 01803/100 210 (9ct./Min, abweichende Tarife aus Handynetzen) zu erreichen. Zusätzlich wurde unter der Adresse www.neuegrippe.nrw.de eine Internetseite eingerichtet. Weitere Informationen zur Grippe und zur „neuen Grippe" sowie Antworten auf vielfach gestellte Fragen gibt es auch auf den Webseiten des Robert-Koch-Instituts unter www.rki.de. Das RKI informiert zudem über die Telefonnummer 030/18754 41 61 über das neue Influenzavirus. Die Nummer ist montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar.
Stichwort „Neue Influenza A H1N1“
Der Erreger der „neuen Grippe“ ist erstmals Mitte April in Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika aufgetreten und hat sich inzwischen weltweit ausgebreitet. Bis gestern meldete das Robert-Koch-Insitut für Deutschland auf seiner Internetseite rund 16.000 Fälle.
Meldung 2.09.2009 „Neue Grippe“: Grundschule in Witten geschlossen
(pen) Nachdem sich die Zahl der bestätigten Fälle der „neuen Grippe“ an der Grundschule Buchholz in Witten von einem auf vier erhöht hat, hat das Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises die Schule bis Freitag, 11. September, geschlossen. Dies gilt auch für den Betrieb der offenen Ganztagsschule. Die Grundschule Buchholz ist einzügig und wird von 112 Kindern besucht.
Die durch entsprechende Untersuchungen bestätigten Fälle sind in den Klassen 2 (3 Fälle) und 3 (1 Fall) aufgetreten. Gleichzeitig gelten alle anderen Kinder, die die Symptome der „neuen Grippe“ aufweisen und die Klassen 2 und 3 besuchen, als erkrankt. Dies sind 11. „Weitere Untersuchungen sind hier nicht mehr notwendig. Zusätzlich gibt es noch zwei Verdachtsfälle in der ersten Klasse, hier warten wir noch auf ein Untersuchungsergebnis. Die vorübergehende Schließung der Schule ist aus unserer Sicht der richtige Weg, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Infektionskette zu unterbrechen“, macht Amtsarzt Dr. Hans-Joachim Boschek deutlich. Dies gelte unabhängig davon, dass es in der vierten Klasse bisher keine Krankheitsfälle gebe. Gleichzeitig unterstreicht Dr. Boschek: „Alle Erkrankten werden zu Hause behandelt, der Krankheitsverlauf kann als unproblematisch und leicht bezeichnet werden.“
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Foto dpa |
Während sich die erkrankten Kinder in häuslicher Quarantäne befinden, gilt für ihre bisher nicht erkrankten Klassenkameraden: So lange sie gesund sind, dürfen sie sich weiter normal auch außerhalb der Wohnung aufhalten. Der Besuch einer anderen Gemeinschaftseinrichtung ist ihnen allerdings untersagt. Die Bewegungsfreiheit der Kinder ist die Folge der gelockerten Regeln für Kontaktpersonen. Das Robert-Koch-Insititut und die Bundesländer haben sich mit Blick auf die steigenden Fallzahlen sowie die vermehrten Ansteckungen innerhalb Deutschlands auf eine neue Strategie im Umgang mit dem Virus verständigt. Danach haben Kontaktpersonen nur noch dann mit Einschränkungen zu rechnen, wenn sie zu einer bestimmten Personengruppe zählen.
Dies sind Menschen, die beruflich engen Kontakt zur Risikogruppen haben, wie z. B. Krankenschwestern oder Altenpfleger. „Die Ermittlung möglichst vieler Kontaktpersonen eines Erkrankten und die anschließende häusliche Quarantäne ist seit dem Strategiewechsel Geschichte“, macht Boschek deutlich. Daneben kann das Gesundheitsamt Maßnahmen ergreifen, um Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen zu verhindern bzw. Infektionsketten zu unterbrechen.
Symptome, die auf die „neue Grippe“ hindeuten, sind ein plötzlich beginnendes Krankheitsgefühl, Schüttelfrost, Müdigkeit, Muskel-, Glieder- und/oder Kopfschmerzen Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall, Husten oder Schnupfen. Wer unter diesen auf der Heimreise oder nach der Rückkehr leidet, sollte telefonisch Kontakt mit seinem Hausarzt aufnehmen. So kann dieser, nach Vereinbarung eines kurzfristigen Untersuchungstermins, die erforderlichen infektionshygienischen Vorbereitungen treffen. Bis zur Klärung der Situation sollten unnötige Kontakte zu Dritten vermieden werden.
Für Bürgeranfragen hat Call NRW, das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung, eine Hotline geschaltet. Sie ist wochentags von 8 und 18 Uhr unter 01803/100 210 (9ct./Min, abweichende Tarife aus Handynetzen) zu erreichen. Weitere Informationen zur Grippe und zur „neuen Grippe" sowie Antworten auf vielfach gestellte Fragen gibt es im Internet auf den Webseiten des Robert-Koch-Instituts unter
www.rki.de. Das RKI informiert zudem über die Telefonnummer 030/18754 41 61 über das neue Influenzavirus. Die Nummer ist montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar.
Stichwort „Neue Influenza A H1N1“
Der Erreger der „neuen Grippe“ ist erstmals Mitte April in Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika aufgetreten und hat sich inzwischen weltweit ausgebreitet. Aktuell meldet das Robert-Koch-Insitut für Deutschland auf seiner Internetseite rund 16.000 Fälle.