Umfangreiche Arbeiten stehen in der nächsten Zeit im Hülsenbecker Tal an
[Ennepetal] Bei einer Ortsbegehung mit Vertretern der Unteren Wasserbehörde wurde festgestellt, dass der Damm durchlässig und damit in seiner Stabilität gefährdet ist und nicht erhalten werden kann. Die Ursprüngliche Planung sah vor, den Damm durch eine Aufschüttung von Wasserbausteinen zu stützen.
Aus gewässerrechtlichen Gründen ist diese Lösung aber nicht möglich.
Dies hat zur Folge, dass – auch im Hinblick auf den Hochwasserschutz – der obere Teich abgelassen werden muss und dauerhaft eine andere Gestaltung dieses Bereichs erforderlich ist.
„Diese Situation begreifen wir als Chance, das beliebte Naherholungsgebiet zu verbessern und weiter zu entwickeln“, so Bürgermeisterin Imke Heymann, „jetzt können wir gestalterisch das ganze Tal auch im Hinblick auf die Infrastruktur bei Veranstaltungen überplanen und Anregungen aus der Bürgerschaft einbeziehen“.
Anfang Februar nimmt ein Fachmann für Gewässerschutz seinen Dienst bei der Stadt Ennepetal auf, der gleichzeitig ausgebildeter Landschaftsarchitekt ist. Dieser wird sich mit den Planungen befassen. Berücksichtigt werden muss dabei der Landschaftsschutz, das Hülsenbecker Tal ist Landschaftsschutz, der obere Teil dazu noch „geschützter Landschaftsbestandteil“.
Kosten können zur Zeit noch nicht benannt werden, die Stadt Ennepetal wird sich aber um Fördermittel bemühen.
In der vergangenen Woche wurden bereits der Kinderspielplatz unterhalb der Teichanlage sowie die querenden Wege aus Sicherheitsgründen gesperrt. In der nächsten Woche beginnen die Arbeiten für eine vorübergehende Verrohrung des Hülsenbecker Bachs, die direkt in den unteren Teich münden wird. Danach wird der Damm geöffnet und das Wasser des oberen Teichs kontrolliert abgelassen. Anschließend erfolgt eine Geländemodellierung im Bereich des oberen Teichs und ein Rückbau des Bypasses, so dass die Hülsenbecke direkt in ihrem ursprünglichen Bachbett in den unteren Teich fließen wird. Diese Arbeiten werden Mitte der kommenden Woche in Angriff genommen, sofern das Wetter mitspielt.
Der Schwan und die Enten, die zur Freude der Besucher den oberen Teich bewohnen, werden auf den unteren Teich umgesiedelt.
Während der Arbeiten wird der Zugang zu den Tiergehen aus diesem Bereich zeitweise nicht möglich sein, es kann aber der Weg von der Wilhelmshöher Straße weiterhin genutzt werden. Die Stadtbetriebe sind zuversichtlich, dass diese Bauarbeiten bis Ende Oktober abgeschlossen sind und die Querwege und der Kinderspielplatz wieder freigegeben werden können.