Klavierkonzert der Extraklasse im Ibach-Haus
[la] Am Anfang stand eine Idee. Prof. Franz Xaver Ohnesorg wollte im Ruhrgebiet das weltweit wichtigste Pianistentreffen etablieren. Nach anfänglichen ersten regionalen Erfolgen bemühte er sich konsequent das Festival zu einer internationalen Bedeutung zu führen, welches inzwischen, durch sein unermüdliches Engagement, den Initiativkreis Ruhr und die im Kulturhauptstadtjahr 2010 gegründete Stiftung und ebenso zahlreiche Sponsoren, eine beachtliche Größe erreicht hat. Im Jahr 2013 kann das Klavierfestival Ruhr auf eine 25-jährige Tradition zurückblicken.
Über drei Monate im Sommer an mehreren Tagen der Woche, stellen sich international bekannte Pianisten aber auch vielversprechende Nachwuchskünstler einem anspruchsvollen und kritischen Publikum.
Stationen wie Ruhrfestspielhaus, Recklinghausen – Philharmonie Essen – Mercatorhalle, Duisburg – Tonhalle Düsseldorf – Konzerthaus Dortmund und Harenberg-City Center,Dortmund sind Zeugnis davon, welche Exklusivität dieses Festival erreicht hat.
Mit großer Intensität verfolgte Ulrike Brux ihren Plan, dieses bedeutende Festival mit hochkarätigen Künstlern nach Schwelm zu holen, was ihr bereits im Jahre 2012 gelungen war. So reiht sich jetzt auch das Ibachhaus in die Liste der Veranstaltungshäuser ein.
Wer am späten Nachmittag des 13. Juli das „Rote Klavier“, das Symbol des Klavierfestival Ruhr, vor dem Ibachhaus stehen sah, wusste, hier steht ein Konzert von höchstem musikalischen Niveau bevor.
Um 20:00 Uhr war es dann so weit. Der Intendant der Stiftung Klavierfestival Ruhr, Franz-Xaver Ohnesorg, war wieder persönlich vor Ort und begrüßte mit herzlichen Worten das Publikum.
Dann eröffneten Ya-Fei Chuang und Prof. Robert Levin das Konzert mit dem Vorspiel zu “Die Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner, in der Fassung für zwei Klaviere von Max Reger.
In Anbetracht des 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe Verdi, war das Programm mit Paraphrasen auf beide großen Meister abgestimmt.
- „O du mein holder Abendstern“ Rezitativ und Romanze aus der Oper „Tannhäuser“ von Richard Wagner (für das Klavier übertragen von Franz Liszt)
- Franz Liszt |Sonate für Klavier in h-Moll
- Gabriel Fauré |Souvenirs de Bayreuth aus: „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner (für Klavier zu vier Händen)
- Giuseppe Verdi |Aida. Hymne, Marsch und Tanz (Transkription für zwei Klaviere von Gabriel Pierné)
- Emmanuel Chabrier |Souvenirs de Munich Quadrille aus „Tristan und Islode“von Richard Wagner (für Klavier zu vier Händen)
Ein zusätzlicher Höhepunkt dieses Festabends war der Besuch von Ute Schäfer (Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen), die von den Darbietungen der brillanten Künstler sichtlich beeindruckt und berührt war.
Es war ein emotionaler Abend, mit einem dankbaren Publikum im intimen Ambiente des Ibachhauses. Erfolgreich für die Veranstalter, die Künstler und nicht zuletzt die Sponsoren, durch deren Unterstützung diese Veranstaltung erst ermöglicht werden konnte.
Ein Dank gilt der Sponsoren-Initiative Schwelm:
Autohaus Schneider GmbH & Co. KG, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Ennepe-Ruhr-Kreis, PASS GmbH & Co. KG –
ebenso auch an Dr. Hans-Joachim Vits und Gattin und Roland Hornig.
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm