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NRW Landesverdienstorden an den Schwelmer Wilhelm Erfurt

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Wilhelm Erfurt Foto: (c) Land NRW / R. Sondermann

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Wilhelm Erfurt
Foto: (c) Land NRW / R. Sondermann

[jpg] Es ist schon etwas besonderes, wenn sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als auch ihre Stellvertreterin Sylvia Löhrmann einfinden um Bürger des Landes NRW zu ehren.
Zusammen treten sie nur auf, wenn hohe Staatsgäste sich in NRW einfinden oder wie bei den Feiern zum 70. Geburtstag des Landes NRW.
So betont Hannelore Kraft immer wieder, wir haben starke Menschen in unserem Land die großes geleistet haben. Und so stand auf der Liste der zu ehrenden der Schwelmer Wilhelm Erfurt, neben Menschen wie Prof. Dr. Claus Leggewie, Professor für Politikwissenschaft und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) in Essen sowie des Centre for Global Cooperation Research in Duisburg und Präsidenten der Justus-Liebig-Universität als erster Amtsinhaber auf die jüngst etablierte Ludwig Börne-Professur oder Prof. Dr. Josef Meyer zu Schlochtern, Theologe und Professor für Fundamentaltheologie, Vergleichende Religionswissenschaft und Konfessionskunde an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Paderborn. Hier gehörte und gehört Wilhelm Erfurt auch hin, einer von unseren Besten in NRW um dann aus der Hand der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft den Landesverdienstorden zu erhalten.

Wilhelm Erfurt ist einer von den Menschen der sich um seine „Heimat“ gekümmert hat und sich für sie pragmatisch einsetzt. Dem Kultur und Tradition als Basis für eine prosperierende Kommune essentiell ist und darüber hinaus den sozialen Faden zwischen den einzelnen Gruppen als erhaltenswert einstuft. In der Person Wilhelm Erfurt zeigt sich ein Leben als Vorbild, ein Mensch, der sich mit seiner Person nicht in den Vordergrund drängt, der Schulter an Schulter ohne Dünkel sich für das Gemeinwohl einsetzt.

So war der Einsatz für das Schwelmer Haus Martfeld und die Gesamtanlage von ihm mit einem persönlichen und körperlichen Einsatz verbunden. Hier rüttelte er die Schwelmer wach indem er als Bürger unter Bürgern die Schippe in die Hand nahm und das abbruchreife Haus Martfeld von einer Schlammschicht befreite. Eine Schlammschicht unter deren Decke die verschütteten Eigeninteressen der Schwelmer lagen, die dann nicht zögerten um mit Erfurt Martfeld zu retten.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Düsseldorf

Das Klavier-Festival Ruhr 2016

Prof. Franz Xaver Ohnesorg und Dr. Tobias Bleek vom Klavierfestival Ruhr foto: (c) Linde Arndt

Prof. Franz Xaver Ohnesorg und Dr. Tobias Bleek vom Klavierfestival Ruhr foto: (c) Linde Arndt

Das Klavier-Festival Ruhr 2016: Johannes Brahms, Max Reger und Ferruccio Busoni

Vorstandsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG, und Schirmherr KlavierfestivalRuhr 2016 / Erich Staake Foto:(c) knsy.de

Vorstandsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG, und Schirmherr KlavierfestivalRuhr 2016 / Erich Staake Foto:(c) knsy.de

Essen, 15. Januar 2016. Erstmals steht die Musik von Johannes Brahms im Fokus des Klavier-Festivals Ruhr. Bereits im Eröffnungskonzert am Freitag, den 15. April in der Stadthalle Mülheim konzentriert sich der russische Pianist Arcadi Volodos ganz auf die Klaviermusik des spätromantischen Komponisten. Der Künstler wird im Rahmen dieses Abends den Preis des Klavier-Festivals Ruhr 2016 entgegen nehmen. Weitere künstlerische Schwerpunkte des Festivals 2016 gelten dem 100. Todestag von Max Reger und dem 150. Geburtstag von Ferruccio Busoni.

Das Festival 2016 endet am Sonntag, den 10. Juli um 17 Uhr mit dem Duo Martha Argerich und Daniel Barenboim, die der Stiftung Klavier-Festival Ruhr ein Benefizkonzert in der Philharmonie Essen schenken. Insgesamt veranstaltet das Klavier-Festival Ruhr 2016  69 Konzerte in 23 Städten auf 30 Podien der Region.

Erich Staake wird der Schirmherr des Klavier-Festivals Ruhr 2016 sein. Der Vorsitzende des Vorstandes der Duisburger Hafen AG (duisport), selbst langjähriges Mitglied und ehemaliger Co-Moderator des Initiativkreises Ruhr, hierzu: „Das Unternehmen duisport nimmt das 300-jährige Jubiläum des Duisburger Hafens im Jahr 2016 zum Anlass, sein Engagement für das Klavier-Festival Ruhr als Hauptsponsor substantiell zu verstärken. Denn als Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises Ruhr haben wir allen Grund, auf unser kulturelles Leitprojekt besonders stolz zu sein. Dies gilt umso mehr, weil es das Festival verstanden hat, seine Existenz als eigenständige Stiftung als Chance zu nutzen und zusätzliches persönliches Engagement vieler Musikfreunde zu mobilisieren. Zudem ist es mir eine große persönliche Freude, das Klavier-Festival Ruhr 2016 als Schirmherr begleiten zu dürfen.“

H-Grimaud(c)_Mat-HennekZu den programmatischen Höhepunkten des weltweit wichtigsten Pianistentreffens zählen die Aufführungen der Brahms-Klavierkonzerte durch die französische Meisterpianistin Hélène Grimaud und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Mit international renommierten Pianisten wie Elena Bashkirova, Graham Johnson und Andreas Staier sind die Klaviertrios, zahlreiche Kunstlieder sowie die beiden Klarinettensonaten op. 120 zu erleben. Im Rahmen des Programm-Schwerpunkts Max Reger erklingen eine Reihe von Variationswerken und nicht zuletzt dessen grandioses Klavierkonzert – gespielt von Gerhard Oppitz und den Essener Philharmonikern unter der Leitung von Karlheinz Steffens.

Viele weitere Meisterpianisten unserer Zeit folgen auch 2016 der Einladung zum weltweit wichtigsten Klavier-Ereignis, unter ihnen Leif Ove Andsnes, Emanuel Ax, Yefim Bronfman, Khatia Buniatishvili, Marc-André Hamelin, Evgeny Kissin, Lang Lang, Elisabeth Leonskaja, Igor Levit, Gabriela Montero, Alice Sara Ott, Maria João Pires, Sir András Schiff, Martin Stadtfeld, Daniil Trifonov, Mitsuko Uchida und Krystian Zimerman.

Acht exklusive Konzerte bietet die diesjährige JazzLine des Festivals – u.a. mit Michel Camilo und seinem Trio Latino, Monty Alexander mit dem Harlem-Kingston Express, dem Gerald Clayton Trio, dem Jacky Terrasson Trio, mit Danilo Pérez und der WDR Big Band, dem Trio-Projekt von Hiromi sowie mit Till Brönner und seinen „Piano Friends“ Enrico Pieranunzi und Martin Tingvall. Beim Deutschen Juristentag kommt es im September 2016 zu einem Benefizkonzert zur Förderung von Flüchtlingskindern in der JazzLine: Unter dem Titel Cuban Night ist Hilario Durán mit der WDR Big Band Köln in der Philharmonie Essen zu erleben.

Einen runden Geburtstag kann das Education-Team des Klavier-Festivals Ruhr im Essener Haus Fuhr feiern: Anlass ist das zehnjährige Bestehen der Little Piano School, die inzwischen ganzjährig mehr als 300 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren an das Klavier und die Welt der Musik heranführt. Mit dem von der Stiftung Mercator geförderten Projekt „ÜberGänge – Brücken bauen durch Musik“ setzt das Klavier-Festival Ruhr seine nachhaltige Bildungsarbeit fort. Schulübergreifende Projekte, Inklusions-Projekte sowie die Einbindung von Kindern aus Neuzuwandererfamilien spielen eine Hauptrolle bei der kreativen Workshoparbeit in Stadtteilen wie Duisburg-Marxloh. Mit der Unterstützung von Experten erarbeiten sich Kinder und Jugendliche die Musik des Ungarn Béla Bartók.

Der Kartenvorverkauf für alle Konzerte beginnt am Samstag, den 16. Januar 2016 um
9 Uhr. Tickets sind telefonisch unter der Hotline 01806/ 500 80 3 erhältlich (0,20 € pro Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 € pro Anruf) oder können platzgenau im Internet gebucht werden (www.klavierfestival.de).

Das komplette Programm als pdf können Sie hier einsehen und auf Wunsch downloaden.

Ministerin Schäfer: 1,6 Millionen Euro zusätzlich für die freie Theaterszene in Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit:

1,6 Millionen Euro zusätzlich hat Kulturministerin Ute Schäfer in Düsseldorf für die freie Theaterszene in Nordrhein-Westfalen ange­kündigt. "In den vergangenen Wochen und Monaten wurde in der von uns initiierten Theaterkonferenz viel über die Situation der kommunalen Theater und Orchester diskutiert. Dabei darf man allerdings nicht ver­gessen, dass Nordrhein-Westfalen ebenso über eine vielfältige freie Kulturszene verfügt, die wichtige künstlerische und gesellschafts­politische Impulse setzt. Ihren kritischen Blick auf die Welt zu fördern, ist genauso unsere Aufgabe, wie die Unterstützung der großen Häuser. Deshalb haben wir ein neues Konzept zur Förderung der freien Theaterszene entwickelt, das wir mit zusätzlichen Mitteln ausstatten wollen", erklärte Schäfer.

   

Mit dem neuen Förderkonzept werde die künstlerische Arbeit der freien Szene, ihrer Ensembles und Produktionshäuser gestärkt. Bereits bestehende Förderbereiche sollten dabei sinnvoll ergänzt und neue Synergien der Einzelförderbereiche geschaffen werden. "Ein besonderer Fokus wird auf den Bereichen Produktion und Recherche, Gastspiel­austausch und Vernetzung liegen", sagte Schäfer.

Das Land stellt bislang jährlich rund 4,8 Millionen Euro für die freien Theater, Tanz, Figurentheater, Performance, Festivals, Strukturmaß­nahmen, Einzelkünstler- und Ensembleförderung zur Verfügung. Mit den zusätzlichen 1,6 Millionen Euro werden die Mittel jetzt auf rund 6,4 Mil­lionen Euro jährlich aufgestockt. Damit nimmt Nordrhein-Westfalen neben Berlin die Spitzenposition unter den Bundesländer bei der Förderung der freien darstellenden Kunst ein.

Die Förderbereiche im Einzelnen:

1.Produktion
Mit insgesamt 660.000 Euro werden neun herausragende Produktions­stätten im Jugend- und Erwachsenenbereich gestärkt. Fünf große regional und international relevante Produktionszentren in NRW – in den Regionen Rheinland / Ruhrgebiet / Westfalen – werden mit einem Budget von jeweils 100.000 Euro aufgestockt:

  •     Forum Freies Theater, Düsseldorf
  •     Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr
  •     Theater im Pumpenhaus, Münster
  •     PACT Zollverein, Essen
  •     Tanzhaus NRW, Düsseldorf

Vier Produktionszentren mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendtheater werden mit jeweils zusätzlich 40.000 Euro ausgestattet:

  •       Comedia Theater, Köln
  •       Helios Theater, Hamm
  •      Consol Theater, Gelsenkirchen (bereits 2010 aufgestockt)
  •       Theaterlabor, Bielefeld

2.Kooperation zwischen Stadttheatern und Soziokulturellen Zentren

Mit 100.000 Euro sollen Kooperationen zwischen Stadttheatern und Soziokulturellen Zentren mit innovativen Theaterprojekten gefördert werden.

3.Spitzenförderung

Ab 2012 werden vier Ensembles im Bereich Theater in eine Spitzen­förderung aufgenommen. Die Förderung wird verbindlich für drei Jahre mit jeweils maximal 65.000 Euro bewilligt.

4.Abspielförderung

60.000 Euro werden für die Abspielförderung von hochkarätigen Produktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Tanz und im Theater bereitgestellt, um insbesondere auch in den ländlichen Regionen ein gutes Kulturangebot zu präsentieren.

5.Nachwuchsförderung

Die Mobile Akademie NRW, Stipendien Next Generation und "Nist­plätze" für junge Theatermacher werden mit 100.000 Euro gefördert.

6.Künstlerische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Für die künstlerische Arbeit herausragender freier Theater mit Kindern und Jugendlichen sollen  zusätzlich 100.000 Euro bereit gestellt werden.

7.Allgemeine Projektförderung

Die allgemeine Projektförderung wird um 50.000 Euro aufgestockt, damit Förderempfehlungen für Gagen und Mindesthonorare sukzessive umgesetzt werden können.

Das war großes (Schmieren)Theater – Eine Fernsehkritik –

[jpg] Die Landtagswahl 2010 ist gelaufen und die schwarz-gelbe Regierung von Jürgen Rüttgers (CDU) ist abgewählt worden. Das Ergebnis kann allerdings keinen befriedigen, denn der Wähler hat niemandem einen klaren Auftrag erteilt. Aber so ist er nun mal der Wähler, er macht ein Kreuzchen und verschwindet und lässt die Politiker dann im Regen stehen. Und viele Politiker wünschen sich schon lange andere Wähler oder gleich ein ganzes Volk. Nur, leider müssen sowohl Volk/Wähler als auch die Politiker weiter miteinander auskommen. Und weil das so ist, schauen wir alle gespannt nach Düsseldorf um zu sehen wie es nun weiter geht.
Da kam am Mittwochabend die Sendung Hart aber Fair mit Frank Plasberg und versuchte etwas die derzeitige Situation aufzuhellen. Was herauskam war bester Kampagnenjournalismus, der in ein Schmierentheater ohne Gleichen mündete.
Die Sendung lief unter dem Titel:

"Keine Macht für niemanden – wer führt Deutschland in der Krise?".

Im Laufe der Sendung stellte sich jedoch heraus, wir haben nur eine Krise, nämlich, die Linken sind im Landtag eingezogen. Die SPD, und damit Hannelore Kraft, will mit den Linken reden obwohl ihr das von der FDP und der CDU untersagt wurde! Und weiter, diese Hannelore Kraft (SPD) beansprucht die Führung in NRW obwohl die SPD 6.200 Stimmen weniger als die CDU, allerdings die gleiche Anzahl von Sitzen (tragisch), im Düsseldorfer Landtag hat.

Und dann geht diese Frau noch her und beginnt schon Gespräche mit den Grünen obwohl das Auslaufmodell Jürgen Rüttgers (CDU) noch gar nicht zu Gesprächen eingeladen hat. Es steht nicht gut für NRW, zumal da ja auch noch evtl. zwei Frauen, Sylvia Löhrmann von den Grünen ist die Zweite, das Sagen in diesem Lande haben könnten. Bei Licht betrachtet könnten es mit der Linken Bärbel Beuermann sogar drei Frauen werden, aber so grausam werden die Mädels gegenüber uns Jungs nicht sein – hoffe ich mal. 
Wie dem auch sei, es versprach gutes Theater zu werden.

Also  um die Fronten einmal zu skizzieren standen auf der einen Seite zwei Neocons, nämlich Norbert Röttgen (CDU), ein guter Mann von denen wir sicherlich noch viel hören werden, und Daniel Bahr (FDP) der die so genannte liberale Position vertrat, wobei die liberale Position mit der Neocon Position im Moment verschmilzt.

Wobei, was ist heute liberal?  Ich übernehme einfach mal die Definition des 2009 verstorbenen amerikanischen Schriftstellers Irvin Kristal:

 

 "Ein Liberaler ist jemand, der sagt, es sei in Ordnung, wenn ein 18-jähriges Mädchen in einem Pornofilm mitwirkt, so lange es den Mindestlohn erhalte." 

Frank Plasberg stand der Neocon Position wohlwollend zur Seite ohne sie nicht ganz einzunehmen. Auf der anderen Seite standen Hannelore Kraft (SPD), die irgendwie keinem Flügel zu zu ordnen ist, sie orientiert und sortiert sich noch und will keinen Fehler machen auf dem Weg in das Amt des MP und Bärbel Höhn (Grüne), dieses Urgestein der ehemaligen Grünen – offen und direkt und diese Frau brennt noch immer wie ehedem auf der Linken Seite.
Die neutrale Position nahmen, Professor Mathias Otte, ein Wirtschaftler und Hans Ulrich Jörges, Redakteur vom Stern, ein.

Es dauerte gefühlte 5 Minuten und da war es raus, das Ypsilanti Syndrom. Dieses Ypsilanti Syndrom, eine Wiederholung, bei der in Deutschland eine journalistische Kampagne ohne gleichen stattfand um die konservative Regierung des Roland Koch (CDU) in Hessen wieder ins Amt zu hieven. Es war eine Kampagne, bei der man manchmal den Eindruck hatte, Deutschland stände kurz vor einem Atombombenabwurf. Sämtliche Presseorgane scharten sich hinter den Springerkonzern und seinen Blättern und verhinderten das, was jetzt evtl. auch in NRW ansteht – eine rot-grün-rote Regierung.

Und da standen die Jungs, Plasberg, Röttgen und Bahr zusammen wie ein Mann. Hannelore Kraft (SPD) wurde beschossen, dass es einem Leid tun konnte. Mit den Linken, die sofort wieder dämonisiert und stigmatisiert wurden, könne man doch keine Koalition bilden. Und im übrigen habe sie, Frau Kraft, doch selber gesagt, dass diese Partei nicht regierungsfähig wäre.

Plasberg zog die Linke Gunhild Böth aus der Tasche, die von der DDR sagte, es wäre ein Staat gewesen. Das könne man doch wahrlich nicht öffentlich behaupten. Mit solchen Menschen könne man doch nicht reden. Frau Kraft wurde richtig massivst angegangen, wobei man ihr  keinen Raum zur Erwiderung gab. Alle drei versuchten sie in die Ypsilanti Falle zu locken, sprich, zu einer Aussage zu verleiten, es niemals mit der Linken zu tun. Geduldig ließ es Frau Kraft über sich ergehen, fand aber nicht die Kraft, den Jungs klar und deutlich zu sagen, dass sie es sich nicht verbieten lasse, mit wem sie reden wolle. Sylvia Löhrmann (Grüne) hatte dies öffentlich schon kategorisch sich verbeten, ihr zu sagen mit wem sie reden wolle. Letztendlich kam Frau Kraft (SPD) Bärbel Höhn(Grüne) zu Hilfe indem sie anmerkte, zuerst müsse man doch einmal sehen mit welcher Partei man welche Inhalte umsetzen kann und nicht mit wem man sprechen will oder soll. Herr Jörges vom Stern merkte an, dass gerade die Grünen vor dreißig Jahren als gewaltbereite Chaoten dämonisiert wurden.

Diese Chaoten haben einen Außenminister hervorgebracht der weltweit anerkannt und als Gesprächpartner beliebt war. Dieser Außenminister, Joschka Fischer, war immerhin früher ein Steineschmeißer gewesen. Darauf herrschte einmal etwas Ruhe in der Runde.
Man kam zu der internationalen Finanzkrise, die den Euroraum bis jetzt mit einer Summe von 1 Billion belastet. Jetzt gerade wurden wiederum 750 Milliarden Euro als Bürgschaft durchgewunken. Wofür? Die meisten Abgeordneten in Berlin verstanden diese Vorlage überhaupt nicht, stimmten aber doch dafür. Die notwendigen Begleitgesetze wurden jedoch bis heute  nicht beschlossen. Dabei ist es jedem bekannt, dass der Dollar und das Pfund ohne Ende gegen den Euro spekulieren. Griechenland war ja nur der Anfang. Damit das ganze nicht ausufern sollte, hat man die 750 Milliarden beschlossen. Dabei sind die 750 Milliarden nur eine Sicherheit für die Versicherungen und Banken im Euroraum. Professor Otte legte dies sehr gut dar, gehört er doch auch zu den so genannten "Heuschrecken". Er machte aber auch deutlich, dass nun unbedingt die notwendigen Gesetze zur Regulierung der Finanzmärkte beschlossen werden müssten. Und diese Gesetze verhindert im Moment die FDP mit ihrem liberalen Denken. Es wird sich schon alleine regeln, so die FDP. Denkste! Der Angriff auf den Euro könnte letztendlich zum Zusammenbruch des Euroraumes führen, was fatale Folgen nicht nur für andere Staaten hätte, sondern auch für Deutschland.
Aber solche Probleme sind nicht die Probleme der Neocons, sie leben ja von und mit solchen Vorfällen. Banken und Versicherungen retten ja, den Staat, also das Gemeinwesen beschützen, nein.  Nur wofür sind diese Leute gewählt worden?
Auf die Idee einmal die Probleme die in NRW vorherrschen aufzuzählen kam die Neocon Fraktion jedoch nicht. Es geht nur um Personen und Posten, da bleiben die Inhalte außen vor.

Wie war das Thema noch einmal? Wer führt Deutschland in der Krise? Also Krisenmanagement! Und das hat die schwarz/gelbe Koalition bis jetzt bewiesen, seit der Bundestagswahl wird die Führung der Bundesrepublik verweigert. Da wird von Seiten der FDP Klientelpolitik betrieben, wobei die Hoteliers mit einer Milliarde beschenkt werden.
Die CSU schickt eine Steuersenkungsforderung aus dem Süden der Republik nach Berlin, so dass der Finanzminister sich erst einmal krank meldet. Roland Koch (CDU) meldet aus Hessen, die Kitas, die Bildung und Forschung solle erst einmal zurück gefahren werden. Diese Meldungen deuten nur auf eines hin, wir bauen nicht nur für unsere Kinder Schulden auf, sondern bürden nunmehr auch noch unseren Enkelkindern den gleichen Schuldenberg auf. Aber nicht nur das. Mit dem Zurückfahren der Bildung und Forschung nehmen wir unseren Kindern und Enkelkindern auch noch die Möglichkeiten mit einer guten Ausbildung und Forschung Produkte und Dienstleistungen auf den Weltmarkt zu bringen um auch die Schulden unserer Väter und Großväter wieder abzubauen.

Und die Bundeskanzlerin? Sie ist erst einmal froh, dass die Steuersenkungsorgie der FDP gestoppt ist, die NRW Wahl hat sie davon erlöst der FDP das zu sagen. Die Realität hat sie eingeholt. Sowas kann man wirklich nicht regieren oder Führung nennen, was Frau Merkel in Berlin betreibt, eher kann man es wie "und die Mutter blicket stumm auf dem ganzen Tisch herum." aus dem Struwwelpeter umschreiben.
Da kommt einem der Gedanke, wer ist nun derjenige der der Republik schadet, die Linke oder die Tigerenten Koalition? Konnte Merkel sich in der großen Koalition noch hinter der SPD verstecken, die ihr alles abnahmen, so tritt ihr Nichtstun klar zu tage. Merkel hat vieles für die CDU geleistet, ohne Frage, aber für Deutschland fehlt noch der Leistungsnachweis. Wenn Merkel es nicht schafft die Kakophonie ihrer Koalitionspartner FDP und CSU in eine verantwortungsbewusste und sachbezogen Politik zu führen, setzt sie nicht nur Deutschland auf´s Spiel, vielmehr kann auch Europa schweren Schaden nehmen. Deutschland war mit Frankreich schon immer ein Motor für Europa, seit Merkel ist dieser Motor zum Stillstand gekommen.
Und nun kommen wir wieder nach NRW. Und da ist die Frage erlaubt: mit welchem Recht beansprucht die CDU in NRW einen Führungsanspruch? So wie sie sich im Moment darstellt kann sie sich glücklich schätzen überhaupt als Juniorpartner eine Option für wen auch immer darzustellen. Forderungen kann sie sich nicht mehr leisten.
Und das ist es was mich an Frau Kraft (SPD) stört, es fehlt ein mehr selbstbewussteres und kämpferisches Auftreten gegenüber dem politischen Gegner. Denn Jungs sind nun mal so, sie wollen immer die Kraft- und Mutprobe und das haben sie in der Sendung Hart aber Fair versucht und der Moderator, der Journalist Frank Plasberg, hat es zugelassen. Lächerlich diese Sendung. Diese Sendung am Mittwoch war nichts anderes als eine Sendung von drei pubertierenden Jungs, denen ich die Ernsthaftigkeit eines wie auch immer gearteten Ansinnens abstreite. Das war großes (Schmieren) Theater.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal.

Alle Fotos HartaberFair Screens.

Land fördert Freie Szene im Ruhrgebiet mit 300.000 Euro

Land fördert Freie Szene im Ruhrgebiet mit 300.000 Euro / Kulturschaffende können
Förderung für 2010 beantragen.

Die Staatskanzlei teilt mit:

Kunstprojekte im Ruhrgebiet sollen auch im Jahr 2010 mit 300.000 Euro aus den Mitteln
der regionalen Kulturpolitik des Landes gefördert wer­den. Das teilte der nordrhein-westfälische
Staatssekretär für Kultur Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff heute (2. November 2009) in Düsseldorf mit.
Grosse-Brockhoff: „Auch im Kulturhauptstadtjahr 2010 wollen wir die freie Kulturszene im
Ruhrgebiet mit ergänzenden Mitteln fördern. Sie bildet eine wichtige Säule der Ruhrgebietskultur.
Mit der regionalen Kulturförderung sollen vernetzte, qualitativ hochwertige und auf Konti­nuität
ausgerichtete Projekte ermöglicht werden.“

Die Förderung soll die Aktivitäten der Kommunen nicht ersetzen, son­dern sie sinnvoll ergänzen.
Rein lokale oder städtische Projekte sind daher von der Förderung ausgeschlossen.
Ein fachkundiger Beirat, dem Vertreterinnen und Vertreter aller Kunstsparten und der
Off-Szene-Ruhr angehören, berät das Land bei der Auswahl.

Künstlerinnen und Künstler, die sich um regionale Fördermittel bewer­ben wollen,
sollten sich an folgenden Kriterien orientieren. Gefördert werden können Projekte,
die mindestens eins der nachfolgenden Krite­rien erfüllen:

    * Projekte, die nachhaltig wirken und regionale Kulturentwicklungspo­tentiale enthalten
    * Projekte, die die Region künstlerisch qualifizieren
    * Projekte, die regional vernetzt sind
    * Projekte mit städteübergreifenden Kooperationen und/oder städte-übergreifender Wirkung
    * Projekte, die die regionale Identität und das kulturelle Profil des Ruhr­gebiets stärken
    * Projekte, die sich mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet künstlerisch auseinander setzen

Wie können Fördermittel beantragt werden?

Interessierte Kulturschaffende können bis zum 15. Dezember 2009 bei der Bezirksregierung Arnsberg
Anträge auf Fördermittel stellen. An­schrift:
Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 48, Postfach, 59817 Arnsberg, Telefon 02931-82-3205.

Weitere Informationen zur Antragstellung sind auf der Internetseite der
Bezirksregierung Arnsberg (www.bezreg-arnsberg.nrw.de / Schule,
Kultur und Sport / Kunst und Kultur, Öffentliche Bibliotheken / Kunst und Kultur)
und der Staatskanzlei unter www.kultur.nrw.de /
Themen und Angebote: Regionale Kulturpolitik/ Region Ruhrgebiet zu finden.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an das Kulturreferat,
Frau Dr. Stefanie Jenkner, Telefon 0211 837 1136.