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Man sollte eine gewisse Windschnittigkeit besitzen

[jpg] Unsere Kultureinrichtungen, wie Oper, Theater oder Museen, befinden sich in der Regel in den öffentlichen Händen. Öffentliche Hände sind nicht immer in der Lage diese Kultureinrichtungen finanziell so zu versorgen, um geregelte und attraktive Vorstellungen erbringen zu können. Die Sparhaushalte schlagen immer erst bei der Kultur zu. Sponsoren, Stiftungen, Förder- und Freundeskreise oder auch Kofinanzierungen entlasten die Kultureinrichtungen. Die finanzielle Unterausstattung konnte und kann jedoch nie beseitigt werden. Investitionen, welche  die Einrichtungen attraktiver machen würden,  bleiben außen vor. Selbst die laufenden Unterhaltungen, die für einen profitablen Betrieb notwendig sind, unterliegen den Sparbeschlüssen. Die privaten Finanziers sehen sich immer mehr überfordert und können die Lücken nicht schließen. Rücklagen oder Rückstellungen, die betriebswirtschaftlich geboten sind, sind nicht möglich. Ungewissheit statt Planungssicherheit sind der Alltag.

So wundert es nicht wenn sich  Intendanten oder Direktoren einem ewigen Spagat zwischen den Sparanforderungen der Städte und dem kulturellen Auftrag ausgesetzt sehen. Von der Idee und Planung einer guten Ausstellung bis zur Ausstellungseröffnung in einem Museum vergehen Jahre.

Eine Oper oder ein Theaterstück ist auch nicht innerhalb eines Jahres zu realisieren. Planung und Ausführung benötigen jedoch einen sicheren Finanzrahmen, der sich innerhalb der Umsetzung des angestrebten Ereignisses auch verändern kann. Politik und Verwaltung stehen nicht gerade hilfreich zur Seite, vielmehr warten beiden auf den Worst Case.

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Professor Raimund Stecker, Lembruck-Museum Duisburg
Foto: Linde Arndt

So auch im Falle des Lehmbruck Museums. Professor Raimund Stecker musste nach einer sechsmonatigen Bewährungsphase als Direktor des Lehmbruck Museums gehen. Was war passiert? Im Jahre 2012 fielen dem Museum die Deckenplatten herunter, der Besucherverkehr musste unterbunden werden. Die Deckenplatten wurden allesamt deinstalliert. Im Zusammenhang mit diesem Schaden stellte die Stadt weitere notwendige bauliche Investitionen fest, die letztendlich zu einer vorläufigen Investitionssumme von rund 4 Millionen Euro führten. Das Museum liegt im Duisburger Kantpark der 40 Skulpturen beinhaltet. Die Rasenfläche des Parkes ist in einem erbarmungswürdigen Zustand und lädt sicher nicht zum Besuch des Museums ein. Professor Raimund Stecker ist nun seit Anfang 2010 Direktor des Lehmbruck Museums und beerbte damals Christoph Brockhaus, der in den Ruhestand trat. Stecker, der Kunsthistoriker ist, hat im Lehmbruckmuseum viel neues angestoßen um den Weg des international renommierten Lehmbruck Museums als Skulpturen Museum im Sinne von Wilhelm Lehmbruck zu begleiten und zu befördern. Das ihm dies zur Gänze nicht gelang, war der dramatischen finanziellen Situation der Stadt Duisburg geschuldet. Durch die Finanzkrise und die einhergehenden niedrigen Zinsen, konnte auch die Lehmbruck Stiftung nicht helfen. Stecker, der persönlich eher kein Diplomat ist und sich schon immer mal mit seiner direkten Art unbeliebt gemacht hatte, konnte letztendlich keinen Entscheider auf seine Seite ziehen. Was folgte waren unappetitliche, gegenseitige Schuldzuweisungen hinsichtlich der Situation des Museums. So gab es am Dienstag, 21.05.2013 die endgültigen Trennung auf Gegenseitigkeit mit sofortige Wirkung. Was folgte war noch ein „Nachtreten“ der Stadt, die über ihr Rechnungsprüfungsamt Stecker eine katastrophale kaufmännische Führung attestierte. Spesenbelege, die nicht ordnungsgemäß waren, wurden in dem Testat aufgeführt. Wie gesagt, es muss zwischen der Stadt und Stecker eine unappetitliche Runde gegeben haben. Oberbürgermeister Sören Link musste sich als Kuratoriumsvorsitzenden der Lehmbruckstiftung per Videobotschaft nochmals rechtfertigen. Was bleibt?

Professor Raimund Stecker geht und Frau Dr. Söke Dinkla wird neue Direktorin des Museums.

Ist Frau Dinkla eine Unbekannte? Nein. Sie ist Künstlerische Leiterin für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Duisburg. Macht sich doch gut, eine Stelle gespart. Ist doch sowieso kein Geld mehr für Kunst vorhanden; denn auch Duisburg steckt in der Haushaltssicherung. Und Frau Dr. Söke Dinkla? Von 1996 bis 2000 war Dinkla als Kuratorin am Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg. In den Jahren 2000 bis 2007 arbeitete sie als Kuratorin für das Kulturfestival »Akzente« in Duisburg. Von 2005 bis 2007 war Dinkla Mentorin für »Public Art« bei der Bewerbung „Essen für das Ruhrgebiet“ Kulturhauptstadt Europas 2010. Sie übernahm im Mai 2007 die Leitung des Kulturhauptstadtbüros RUHR.2010 in Duisburg, daran anschließend ab 2012 die Leitung der Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Duisburg. Sie kuratiert sowohl temporäre als auch permanente Projekte im urbanen Raum, wie zuletzt die begehbare Großskulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ (Ist eine einer Achterbahn nachempfundene Landmarke auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe) von Heike Mutter und Ulrich Genth in Duisburg.

So fügt sich alles zum guten, dem mit Ecken und Kanten ausgestatteten Professor Stecker konnte man keine Windschnittigkeit angewöhnen. Und die Verantwortung für das Lehmbruck Museum?

Das Geld für die aufgelaufenen Investitionen wird jetzt aus dem Stiftungskapital genommen. Warum nicht gleich so? Vielleicht sind ja auch noch ein paar Euro für ein paar Tüten Rasen im Kantpark – sieht besser aus. Die Knieende von Lehmbruck würde dadurch besser präsentiert.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Duisburg

Concert lecture mit Ilse Storb, der „Mutter Courage des Jazz“ (14. Juni 2012)

Sie ist die einzige Professorin für Jazzforschung in Europa und Lehrerin von Helge Schneider. Sie gründet 1971 das Jazzlabor der heutigen Universität Duisburg-Essen und erhält 1998 für ihre Arbeit das Bundesverdienstkreuz. Auftritte bei Stefan Raabs "TV Total", "Das perfekte Promi-Dinner" oder im SWR-"Nachtcafé" machen sie weit über ihre Arbeit einem großen Publikum bekannt, und am 14. Juni ist sie für eine einzigartige Concert lecture bei der plastikBAR des Lehmbruck Museums zu Gast: Prof. Dr. Ilse Storb.

Geboren 1929 in Essen, ist Ilse Storb trotz ihrer Emeritierung noch immer auf der ganzen Welt unterwegs, um ihre musikalische Botschaft zu verbreiten. So engagiert sie sich seit Jahren für die Gründung eines Instituts für Weltmusik und pflegt intensive Kontakte besonders nach Afrika – 1994 etwa geht sie auf   Tournee durch Nigeria.
Auf ihre Initiative geht sowohl die Big Band der Universität  Duisburg-Essen als auch die Band "Ilse and her Satchmos" zurück. Sie organisiert Kongresse für Jazzpädagogik und Improvisierte Musik und schreibt Bücher – und im Lehmbruck Museum widmet sie sich an diesem Abend dem Dreiklang "Klassik, Jazz & Weltmusik".
 
Foto: Ilse Storb

Dass dieser Abend jedoch nicht einfach nur ein Konzert werden wird, weiß, wer Ilse Storb schon einmal live gesehen hat. Duisburg darf sich auf zwei mitreißende Stunden freuen, in denen die "Mutter Courage des Jazz", wie sie liebevoll genannt wird, einen weiten Bogen quer durch die Musikgeschichte schlägt und Musik nicht nur spielt, sondern auch auf ihre ganz eigene Art und Weise erklärt. Dabei an ihrer Seite: Saxophonist Jürgen Koch. Der 1957 geborene Musiker, der eigentlich Diplomingenieur ist, kam durch einen seltsamen Traum zur Musik, in dem er Saxophon spielte. Seit Jahren arbeitet er mit Ilse Storb zusammen, betreibt ein eigenes Tonstudio und ist Mitbegründer des Scho-Ko-Clubs in Mülheim, in der immer wieder Newcomer-Bands ihre ersten Bühnenerfahrungen machen.

Die plastikBAR beginnt auch an diesem Donnerstag um 19 Uhr, der Eintritt inklusive Begrüßungsgetränk kostet 8 Euro.

 

Jürgen Gerhardt von EN-Mosaik aus Duisburg

Das Jahr 2012 im LehmbruckMuseum: Von Marcaccio bis Mueller

[Duisburg] Neben der eigenen Sammlung präsentiert das LehmbruckMuseum Duisburg 2012 sieben Wechselausstellungen – vom Düsseldorfer Schmuckkünstler Georg Hornemann über den argentinischen Bernhard-Heiliger-Preis-Träger Fabián Marcaccio bis hin zu einer Retrospektive eines der bedeutendsten deutschen Expressionisten und Zeitgenossen Wilhelm Lehmbrucks: Otto Mueller. Daneben werden mit Nicola Schrudde und Martina Klein zwei regionale Künstlerinnen Einzelausstellungen erhalten, und Kris Martin präsentiert – parallel zur Retrospektive in Bonn – seine Figurengruppe „Mandi“. Im April schließlich blickt das LehmbruckMuseum mit der Ausstellung „In Process“ auf 1973 zurück, das Jahr, in dem der Maler und Objektkünstler Paul Thek in Duisburg zu Gast war. Halb Dokumentation, halb Ausstellung, lässt „In Prozess“ diesen Besuch noch einmal Revue passieren.
 
Das Programm im Überblick:
 
Georg Hornemann: „Objets d’Art“
10. Februar bis 11. März 2012

 
Im Februar 2012 zeigt das LehmbruckMuseum in Duisburg erstmalig Werke des international anerkannten Schmuckkünstlers Georg Hornemann. Das komplexe Oeuvre von Georg Hornemann sprengt die herkömmliche Wahrnehmung traditioneller Juweliers-Kunst, denn im Vordergrund vieler seiner Werke steht die skulpturale Wirkung. Das LehmbruckMuseum, das über eine herausragende Sammlung internationaler, moderner Kunst mit einem Schwerpunkt auf hochrangiger Skulptur und Plastik verfügt, widmet daher dem Schmuckkünstler Georg Hornemann erstmalig eine Ausstellung in einem musealen Kontext.
 
Georg Hornemann – Goldschmied und Künstler – hat seit den frühen 60er Jahren seinen persönlichen Stil und damit verbunden einen souveränen Umgang mit Technik und Material entwickelt. In seinen Werken ließ er sich immer wieder von unterschiedlichsten Einflüssen und Stilrichtungen, aber vor allem von Kunst, Architektur und der Natur inspirieren und setzte die Anregungen in seinen vielseitigen Goldschmiedearbeiten um. Bereits 1967 bekam er die erste internationale Auszeichnung für herausragende Schmuckgestaltung und gewann in Folge fast alle bedeutenden Wettbewerbe. Seine Kunst, so schrieb der Journalist Jonas Kleber über ihn, sei „provokativ, aufsehenerregend und von bester Qualität“. Hornemann selbst sagt zu seinen Arbeiten: „Die Natur liefert dem Design Romantik, vielleicht sogar einen gewissen Sinn für Verrücktheit. Die Stärke meiner Schmuckstücke liegt darin, dass die Natur weiterlebt auch in stark abstrahierten Entwürfen. Das entwerfen meiner Objekte ist eine Tätigkeit, die mit Bewegung, Perspektivenwechsel und Phantasie verbunden ist“.
 
In einer eigens für das Museum geschaffenen Raumarchitektur, die im Inneren an eine Wunderkammer erinnert, werden komplexe Ringkreationen, Objekte und Skulpturen präsentiert, die vorwiegend in den letzten fünf Jahren entstanden sind. Kleinplastiken nehmen neben den Objekten und Ringskulpturen den Hauptplatz in der Ausstellung ein. Sie wurden zum größten Teil in Bronze gegossen, daneben gibt es eine kleine beeindruckende figurative Gruppe in Gold. Museumsdirektor Raimund Stecker lag es nahe, diese surrealen Welten von Georg Hornemann mit dem im Museum befindlichen Max-Ernst-Bild „Die Versuchung des Heiligen Antonius“ in Bezug zu stellen.
 
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreich bebilderter Katalog „Georg Hornemann Objets d’Art, Ring zur Skulptur“ im Distanz-Verlag mit Texten von Raimund Stecker, Bazon Brock, Rüdiger Joppien und Sandra Mühlenberend.
 
 
Nicola Schrudde: „[Glanz der Nacht / INSTALLATION für das LehmbruckMuseum]“
10. Februar bis 20. Mai 2012

 
„Ich möchte permanent vergessen, was ich weiß“, sagt Nicola Schrudde. Vergessen, um sich den Reizen der Dinge zu öffnen, den Naturphänomenen und ihren Strukturen, der Farben und dem Licht. Diese Haltung zeigt sich in allen Arbeiten Schruddes – sei es Skulptur, Videokunst oder Installation. Die Gattungen verschwimmen ohnehin bei der in Düsseldorf lebenden Künstlerin. „Skulpturen haben in ihrer Wirkung immer mit den Widerständen ihrer tatsächlichen Materialität zu kämpfen“, sagt Schrudde. „Meine Skulpturen habe ich aus der Malerei entwickelt“ Die Künstlerin setzt Mittel der bewegten Oberfläche, der Farbe und vor allem des Lichts ein, um sie in eine ungreifbarere Ferne zu rücken: „In der Skulptur kann ich umfassend mit Licht arbeiten, sowohl dem der Farbe, als auch dem im Raum, welches über die Oberflächen streicht.“
 
Im LehmbruckMuseum wird Nicola Schrudde daher nicht ohne Grund das Souterrain in Szene setzen, diesen flachen, dunklen Raum, der oft für Videoinstallationen oder Grafiken genutzt wird. „Architektur ist für mich, als Bildhauerin, immer auch ein Angebot“, kommentiert sie ihre Wahl, „und dieser Raum ist für meine aktuelle Auseinandersetzung besonders spannend.“
 
In ihm inszeniert Schrudde ihre Werke, die Naturphänomene widerspiegeln. Es sind Abhandlungen über die Dunkelheit, aber auch über die Veränderung der Skulpturen im Lichtschein der Videoprojektionen. Dabei interessiert Nicola Schrudde die Wirkung eines jeden Reizes: „Die Tiefe der Empfindung eines visuellen Reizes lässt sich nicht analytisch fassen, dem lässt sich nicht auf den Grund gehen – es bleibt ein Rätsel. Und ich will immer wieder Situationen schaffen, die dieses Rätsel als solches zelebrieren.“ Bei all dem knüpfen Schruddes Arbeiten nicht nur an die Natur, sondern auch an Erfahrungen des Reisens, des Spazierens und des Unterwegsseins an. In der Kombination aus Video, Skulptur und Installation sind ihre Räume ständig in Bewegung, und doch sind es auch Räume zum Sehen und Schauen, Räume, in denen die Betrachter_innen zur Ruhe kommen können – und zu sich selbst.
 
Immer wieder kehrt das Denken dabei zu diesem einen Satz zurück: „Ich möchte permanent vergessen, was ich weiß.“ Nicola Schruddes Arbeiten stehen ohne Titel den Besucher_innen gegenüber, der erste Eindruck ist dem Blick gewidmet, unbelastet können sie auf die Objekte zugehen, sich ohne Vorwissen auf die Dinge einlassen. Und dennoch werden sie dabei Bekanntes und bereits Erfahrenes wieder erinnern, auch in dem unruhigen Flackern, welches Schruddes Arbeiten so oft eigen ist: „Menschen sehen die Welt nicht in Kameraschwenks wie in vielen Filmen“, sagt Schrudde, ihre Blicke wandern in harten Schnitten durch die Welt – abgehackt rhythmisiert. „Diese Eigenart meiner Videos apelliert jedoch auch an die Angst“, sagt Schrudde. Eine ungewöhnliche Symbiose aus Natur und Mensch, Wohlbehagen und Beklemmung, Dunkelheit und Licht entsteht.
 
 
Kris Martin: „Mandi“
10. Februar bis 17. Juni 2012

 
Die Laokoon-Gruppe in den Vatikanischen Museen ist eine der bedeutendsten antiken Skulpturen, entstanden Anfang des 1. Jahrhunderts in Rom. Diese aufwühlende Darstellung des Todeskampfs Laokoons und seiner Söhne hatte bereits Plinius der Ältere hoch gelobt, und als sie 1506 in Rom ausgegraben wurde, erweckte sie unter Künstlern und Literaten erneut Begeisterung. Den Dichter Gotthold Ephraim Lessing regte die Marmorskulptur 1766 beispielsweise zu seinem berühmten Aufsatz „Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie“ über die Unterschiede zwischen Bildender Kunst und Literatur an. Der junge belgische Künstler Kris Martin (geboren 1972) nimmt die wohl berühmteste Skulptur der europäischen Geistesgeschichte zum Thema und Motiv, das er mit einem –  nur dem aufmerksamen Betrachter erkennbaren – Eingriff variiert. Die Präsentation der lebensgroßen Skulpturengruppe im LehmbruckMuseum findet parallel zur großen Retrospektive von Kris Martin im Kunstmuseum Bonn statt.
 
 
Martina Klein
16. März bis 20. Mai 2012

 
Die Künstlerin Martina Klein, geboren 1962 in Trier, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Auf den ersten Blick bestehen ihre Arbeiten aus monochromen Gemälden, doch Klein setzt diese in Beziehung zum Raum. Martina Klein hängt ihre Bilder nicht, wie für Museen oder Galerien typisch, an die Wand – sie stellt sie mitten in den Raum, lehnt sie an Säulen und Wände oder bildet mit ihnen rechte Winkel. Zwar sieht Martina Klein sich als Malerin, Malerei aber hat für sie immer auch eine räumliche Komponente.
 
Im LehmbruckMuseum treffen ihre vielschichtigen Arbeiten auf die Doppelsituation der Straßengalerie, das Innen und Außen, das Niveau der Straße und den etwas tiefer liegenden Boden der Galerie. Dazwischen, in einer Art Schwebe: die Betrachter_innen. Mit einer neuen Serie von Arbeiten will Klein diese Situation aufgreifen und den Boden mit einbeziehen. Dabei sind ihre Arbeiten nicht einfach nur Gemälde, immer gibt es zwei Seiten: die der Farbe und die der Konstruktion, Vorder- und Rückseite heben sich auf, mit ihren Werken legt Klein ihre malerischen Mittel frei. „Diese Mittel sind meine Mitspieler“, sagt sie.
 
Mit dieser Reduktion, diesem Rückzug der Geste und der Konzentration auf Material, Form, Struktur und Farbe, nimmt Martina Klein Bezug auch zur Minimal Art der frühen 1960er Jahre, dieser Gegenbewegung zum Abstrakten Expressionismus. Die Konstruktion der Arbeiten wird bei ihr nicht versteckt, sie ist gleichberechtigt zur Farbfläche. „Mir ist wichtig, dass es eine offene Wahrnehmung geben kann, dass die Besucher_innen die Arbeiten lesen können, dass sie die Konstruktion und die Materialität verstehen. Durch diese Offenlegung möchte ich Präsenz erzeugen.“
 
So massiv diese Präsenz in Kleins Arbeiten ist, Geschichten gibt es bei ihr keine. Jede Erzählung ist aus den Arbeiten herausgenommen, das vertreten sie vehement. Umso wichtiger sind die Betrachter_innen, sie müssen sich – durch die Loslösung der Arbeiten von der Wand, durch ihren Bezug zum Raum und zur Umwelt – bewegen, müssen sich aktiv um die Arbeiten bemühen, um sie wirklich sehen zu können.
 
 
Fabián Marcaccio: „The Structural Canvas Paintants“
16. März bis 17. Juni 2012

 
Fabián Marcaccio, geboren 1963 im argentinischen Rosario de Santa Fe, lebt und arbeitet seit mehr als 20 Jahren in New York. In Deutschland wurde er vor allem durch Einzelausstellungen im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (2000), im Kunstverein Köln (2001) sowie durch seine Teilnahme an der Documenta XI (2002) bekannt.
 
Seit den frühen 1990er Jahren beschäftigt sich Fabián Marcaccio mit der Befragung und Erweiterung des klassischen Gemäldebegriffs. In seinen „Paintants“ – eine Wortneuschöpfung aus den Begriffen „painting“ und „mutant“ – verschmelzen die Konzepte des Gemäldes, der Skulptur und der Objektkunst. Die immer stärker werdende plastische Tendenz seiner Werke verdichtete sich in jüngster Zeit zu großen figürlichen Tableaus, „Structural Canvas Paintants“, deren herausragende plastische Qualität zur Verleihung des Bernhard-Heiliger-Preises für Skulptur führte. In dieser neuen Werkgruppe greift Marcaccio zeitgenössische Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf. Dazu gehören Globalisierung, Bankencrash, Transsexualität, Gentechnik und Terrorismus sowie die Rolle der Medien. So zeigt er beispielsweise im „CNN-Paintant“ einen am Boden liegenden zerfetzten Reporter des Senders Cable News Network und verweist damit auf die endlose Infotainmentkultur aus Krieg, Blut und Entsetzen, die unseren visuellen Alltag prägt. Wie in einer Art modernem Historiengemälde erzählt Marcaccio von aktuellen geschichtlichen Momenten oder Ereignissen, deren Wahrheitsgehalt er aber seine Betrachter_innen auffordert zu hinterfragen.
 
 
Paul Thek: „In Process“
27. April bis 29. Juli 2012

 
1973 ist der in Brooklyn geborene Maler und Objektkünstler Paul Thek im LehmbruckMuseum zu Gast: Mit seiner Installation „Ark, Pyramid“, zum ersten Mal 1972 auf der documenta in Kassel gezeigt, und mit dem Theaterstück „Nativity Play“, einem experimentellen Krippenspiel, das Thek mit Waisenkindern aufführt. Dieses Stück, stark beeinflusst von Robert Wilsons „Deafman Glance“, in dem Thek zwei Jahre zuvor selbst mitgespielt hat, wird nun, knapp 40 Jahre später, wiederum Zentrum der Ausstellung „In Process“, die nach dem LehmbruckMuseum in Duisburg auch im Kunstmuseum Luzern und dem Moderna Museet Stockholm zu sehen sein wird. Die erste Station ist nicht zufällig, war das LehmbruckMuseum nicht nur Ort von Theks Installation und Performance, es war auch das erste Museum in Deutschland, das Arbeiten des 1933 geborenen Künstlers angekauft hat.
 
Halb Dokumentation, halb Ausstellung, stellt „In Process“ zwar Theks Kunstwerke und Werke anderer Künstler_innen wie etwa Andy Warhols „Screen Test“ von Paul Thek (1964) in den Vordergrund, das Projekt zeigt jedoch mit Briefwechseln, Fotografien vom Aufbau, Filmen und Interviews auch, was damals im LehmbruckMuseum geschah. So werden unter anderem Fotografien vom „Nativity Play“ am Original-Schauplatz im Lehmbruck-Trakt Theks Aktion wieder aufleben lassen.
 
 
Otto Mueller: „Einfach. Eigen. Einzig“
15. November 2012 bis 24. Februar 2013

 
Das Motto – Einfach. Eigen. Einzig – dieser Retrospektive bringt in komprimierter Form zum Ausdruck, was nach neuesten kunsthistorischen Erkenntnissen über Otto Mueller und sein Werk bekannt und nachweisbar ist. Bis vor wenigen Jahren wurde das zeitweilige „Brücke“-Mitglied Mueller leichtfertig in die Schublade der 1905 in Dresden gegründeten Künstler_innengruppe gezwängt, weil die Einzigartigkeit seines Œuvres verkannt – aber damit eine angemessene Rezeption willkürlich verhindert wurde. Die im Jahre 2010 gegründete „Otto Mueller-Gesellschaft“ (mit Sitz in Weimar), die mit dieser Retrospektive ihr erstes Ausstellungsprojekt realisiert, hat in ihrem bereits erschienenen ersten „Jahrbuch“ zum 80. Todestag des Künstlers mit solchen Fehleinschätzungen aufgeräumt und neue wissenschaftliche Erkenntnisse publiziert. Demgemäß ist Otto Mueller weniger als passiver Empfänger fremder Einflüsse, sondern eher als aktiver Generator und Absender eigener Impulse an andere Künstler zu sehen. Sein bisher verkannter Einfluß auf die stilistische Entwicklung von Wilhelm Lehmbrucks plastischem Werk, seine Unabhängigkeit vom sogenannten „Brücke“-Stil sowie die Ausbildung seines ihm eigenen Personalstils durch die prägenden Arbeitsaufenthalte an den Moritzburger Seen bei Dresden entsprechen eher dem Bild, das man sich von Otto Mueller und von seinem wichtigen Beitrag zur Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu machen hat. Muellers einfache künstlerische Ausdruckweise war gemäß seines 1919 im Katalog zu seiner ersten Einzelausstellung bei Paul Cassirer in Berlin veröffentlichten Manifestes sein Hauptziel – und ging, „auch im rein Handwerklichen“, auf die Kunst der alten Ägypter zurück.
 
Diesem „Vorbild“ entsprach auch eine sich von den „Brücke“-Künstlerkolleg_innen wie v. a. von Ernst Ludwig Kirchner ganz elementar unterscheidende „Entschleunigung“ bei der Entstehung seiner Werke und bei der Wiedergabe seiner Eindrücke von Mensch und Natur. Die ureigene Kunstauffassung verhalf Otto Mueller zur Position eines Solitärs der Kunst des frühen 20.Jahrhunderts, welcher der Moderne viel näher steht als ihm frühere Interpret_innen, die ihn als „Romantiker“ oder als „Lyriker“ klassifizierten, zubilligten. Auch in seinem „Frauenbild“, das aus zahlreichen, immer wieder variierten Szenen entstanden ist, hob er sich ganz wesentlich von zeitgenössischen Künstler_innen ab. Muellers selbstbewußt wirkende Mädchen und junge Frauen sind eins mit der Natur und mit sich selbst. Der Künstler hat aber auch dramatische Themen gestaltet: Das Gemälde „Der Mord“ wurde erst kürzlich unter der rückseitigen Schutzpappe des Gemäldes „Paar am Tisch“ wiederentdeckt. Als „Markenzeichen“ Otto Muellers darf die „Monumentalität“ in der Darstellung des nackten weiblichen und männlichen Körpers in der anonymen und doch irgendwie persönlichen Natur gelten, mit der seine Akte in zeitloser Harmonie zu sein scheinen.
 
Die Einzigartigkeit der Person Mueller und seiner Werke inspirierte seine „Brücke“-Kolleg_innen zu Porträts (die in Auswahl in der Ausstellung präsent sind), während von ihm nur ein Lithoporträt des „Malers Avenarius“ bekannt ist – denn dieser Einzelgänger ruhte so sehr in sich selbst als auch in seiner eigenen Kunstauffassung, daß er höchstens ihm besonders eng vertraute Personen wie seine Frauen porträtierte, und sich selbst.
 
Otto Mueller hat uns ein zeitloses und dennoch höchst aktuelles Werk (Thema: Harmonie zwischen Mensch und Natur) hinterlassen – in originärer Darstellungs- und Malweise, von höchster künstlerischer Qualität – das es mit unvoreingenommenem Blick ganz und neu zu entdecken gilt.

 

Umbauarbeiten zwischen dem 25. Januar und dem 9. Februar 2012

Bitte beachten Sie, dass im LehmbruckMuseum nach dem Ende der Ausstellung "100 Jahre Lehmbrucks Kniende – Paris 1911" in Teilen umgebaut wird. Daher können zwischen dem 25. Januar und dem 9. Februar 2012 nur der Lehmbruck-Trakt mit Teilen der Sammlung sowie die Ausstellung "JUNCTION" der Lehmbruck-Stipendiatin Leunora Salihu besucht werden. Als Ausgleich für diese Einschränkungen erhebt das Museum in dieser Zeit lediglich den ermäßigten Eintritt.

Adresse & Anfahrt

Besucheradresse

Friedrich-Wilhelm-Straße 40
47051 Duisburg

Verwaltungsanschrift

Düsseldorfer Straße 51
47049 Duisburg

Tel.: +49 (0)203 283 3294 / -2630
Fax: +49 (0)203 283 3892

 

LehmbruckMuseum als erste Duisburger Institution Mitglied der Kulturloge Ruhr

[Duisburg] Seit dem 1. Dezember 2011 ist das LehmbruckMuseum als erste Kulturinstitution Duisburgs Mitglied der Kulturloge Ruhr. Die Kulturloge ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Essen, der nach dem Tafel-Prinzip nicht verkaufte Veranstaltungstickets an Menschen vermittelt, die Transferleistungen erhalten oder mit ihren monatlichen Bezügen unter die Armutsgrenze fallen.

Damit ermöglicht die Kulturloge Ruhr ihren Kulturgästen die Teilhabe am kulturellen Leben der Region Ruhr. "Wir haben uns der Kulturloge angeschlossen, weil wir die gesellschaftliche Verantwortung und den Bildungsauftrag des Museums sehr ernst nehmen",  sagt Museumsdirektor Raimund Stecker. "Bildung muss allen Menschen offen stehen, unabhängig von ihrem Einkommen. Zudem haben wir in unserem Alltag immer wieder Kontakt zu Künstlerinnen und Künstlern, die finanziell schlechter gestellt sind. Auch aus diesem Grund fühlen wir uns verpflichtet,  einkommensschwächeren Gruppen den Besuch bei uns zu ermöglichen."

 
Das Konzept der Kulturloge stammt aus Marburg und konnte sich mittlerweile unter anderem auch in Berlin, Hamburg und München etablieren: Die Kulturpartner stellen der Kulturloge Plätze zur Verfügung, die sie absehbar nicht verkaufen werden. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kulturloge bieten Kulturgästen diese Tickets an. Der Kulturloge Ruhr, die im September 2010 gegründet wurde, ist es besonders wichtig, Kulturgäste nicht bloßzustellen. Die Anmeldung bei der Kulturloge Ruhr erfolgt in der Regel
über (soziale) Einrichtungen, mit denen die Kulturgäste bereits in Kontakt sind, der Zugang zu den Veranstaltungen über die Gästeliste. Kulturgäste der Kulturloge Ruhr können Menschen werden, die Transferleistungen erhalten, zum Beispiel Empfänger von ALG-II, Grundsicherung, Wohngeld, BAföG beziehungsweise nach OECD unter die Armutsgrenze fallen. Bei einem Einpersonenhaushalt trifft dies zu, wenn das monatliche Einkommen unter 930 Euro liegt. Kulturpartner der Kulturloge Ruhr sind bereits unter anderem das Kunsthaus Essen, die Folkwang Musikschule, die Ruhrtriennale, die Stiftung Zollverein und die ExtraSchicht.
 
Weitere Informationen zur Kulturloge Ruhr erhalten Sie auch online unter www.kulturloge-ruhr.de.

 

Die Kniende und ihre Gesellschaft

[Gastbeitrag von Will Rumi]
Lehmbruck mit …Matisse, Brancusi, Debusy, Archiipenko, Rodin, Nijinsky… in Paris


Das Lehmbruck-Team                                                               
Foto © en-mosaik

Es war schon eine sehr spannende Epoche, die Zeit zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. In allen großen Metropolen war eine große Aufbruchstimmung zu spüren. Von dieser Stimmung blieb keine Kunstrichtung und keine Ausdrucksform verschont. Für die Künstler wurde immer wichtiger sich gegenseitig auszutauschen. Die Inspirationen des einzelnen Künstlers, sei es die Bildhauerei, die Malerei, die Musik, der Tanz oder das Theater fand im Schmelztiegel der jeweiligen Metropole statt.



Viele Künstler auch aus der damals noch schwarzen Ruhrmetropole zog es nach Paris, um dort die eigene künstlerische Weiterentwicklung auf eine breitere Basis zu stellen. So zog es auch Wilhelm Lehmbruck vom Rhein an die Seine, um sich einerseits dem Wettbewerb zu stellen und anderseits all die Dinge die in dieser Metropole den Odem der Kunst ausmachten in vollen Zügen aufzunehmen.
 
  
Foto © en-mosaik                                               Foto © Lehmbruck Museum

Wer von wem und in welchem Maße inspiriert wurde, das ist durch Ateliergemeinschaften oder gemeinsame Ausstellungen belegt. Auch die verschiedenen Briefwechsel zwischen Künstlern, Galeristen und Mäzen belegen das enge Geflecht in dieser Zeit. Darüber hinaus gab es in Paris dieser Zeit auch den intensiven Austausch zwischen den verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen. Zu diesem Geflecht gehörten unter anderem Maler und Bildhauer wie Matisse, Delaunay, Koschinsky, Herbin, Rodin, Picasso, wie auch die Komponisten Stravinsky, Debussy, Ravel, Satie. Die Welt des Tanzes mit seinen neuen Choreographien spielt eine ebenso große Rolle, wie die neuen Entwürfe in der Architektur. In welcher Form die Auseinandersetzung mit den Impressionisten und Expressionisten statt gefunden hat, wäre eine weitere spannende Frage.


Foto © Lehmbruck Museum

Den Entwicklungssprung in seinen Arbeiten von Darstellung nach antiken Idealen, hin zu einem eigenem Stil und der damit verbundenen neuen künstlerischen Ausdrucksform von Lehmbruck wird umso deutlicher, wenn man in direkter Gegenüberstellung die „Große Stehende“ von 1910 und die „Kniende“ von 1911 betrachtet und genau dieser vergleichende Blick auf beide Arbeiten ist in der Ausstellung möglich.


Foto © Lehmbruck Museum                     Foto © en-mosaik

Nach meiner Überzeugung ist die Kniende das Abbild einer Tänzerin, deren vollkommene Anmut in Mimik und Gestik von Wilhelm Lehmbruck über die Vergänglichkeit des Augenblickes hinaus festgehalten wurde. Es ist diese besondere Körpersprache im Ausdruck dieser Tänzerin, die in ihrer Bewegung mit sich Selbst und der Musik vollkommen in Einklang ist. Dies würde umso deutlicher, stünde die Kniende nicht auf einen Sockel und auf gleicher Ebene mit dem Betrachter, sondern auf der Bühne des Theaters. Durch den veränderten Blickwinkel auf die Anmut der Knienden bekämen wir das Gefühl, die Figur versetzt uns mit ihren Odem wieder in das Jetzt ihrer Entstehung.

 


Foto © en-mosaik

Ein Hauch dieses Odem weht durch die Räume, in denen uns ein kleines Stück dieses Lebensgefühls mit dieser Ausstellung nun näher gebracht wird. Das hundertjährigen Jubiläum der Knienden bietet genau den Anlass, um für eine kurze Zeit in das künstlerische Schaffen dieser Epoche einzutauchen.


Foto © Lehmbruck Museum

In der eigens für diese Aufführungen hergerichteten Galerie des Lehmbruck Museums, werden über den gesamten Zeitraum der Ausstellung sieben sogenannte „Salonkonzerte“ aufgeführt. Die Jubiläumsausstellung wird somit zu einem kunsthistorischen Gesamtwerk, dessen Erfolg allerdings erst zum Ende der Ausstellung in seiner Gesamtheit gewürdigt werden kann.


Foto © Lehmbruck Museum

Der kunsthistorisch interessierte Besucher hat derzeit zwei Möglichkeiten einen Blick auf die Zeit des ausgehenden 19ten Jahrhunderts bis zum Beginn des ersten Weltkrieges zu machen, hier in Duisburg die Lehmbruck Ausstellung und in Wuppertal die Sisley Ausstellung. Dies ist nicht der einzige Brückenschlag, denn die kreative Luft des damaligen Paris wird heute in der Ruhrmetropole ungeachtet aller Oberflächlichkeiten erneut entfacht.

Ausstellungszeitraum
24.09.2001 bis 22.01.2012

Ort
Lehmbruck Museum
Friedrich-Wilhelm-Straße 40
Telefon 0203 283 2630
info@lehmbruckmuseum.de
www.lehmbruckmuseum.de

Öffnungszeiten
Mo + Di nur für angemeldete Gruppen
Mi, Fr, und Sa 12 bis 19 Uhr
Do 12 bis 21 Uhr
So 11 bis 19 Uhr

Eintritspreise
Erwachsene 8,- bzw. 5,- Euro

         
   Foto © en-mosaik

Will Rumi / Redaktion / der Ötsch