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„Natürlich entscheiden die Wählerinnen und Wähler“

(pen) „Natürlich entscheiden am Sonntag die Wählerinnen und Wähler darüber, wer in den nächsten sechs Jahren das Amt des Landrats im Ennepe-Ruhr-Kreis übernimmt, aber ebenso natürlich dürfen die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass die Kreisverwaltung im Vorfeld der Wahl alles unternimmt, damit es am Wahltag bei der Auswertung der Stimmen reibungslos läuft.“ Mit dieser Einschätzung reagiert Ingo Niemann, Pressesprecher der Kreisverwaltung, auf den Vorwurf der CDU gegen die Verpflichtung zur parteipolitischen Neutralität verstoßen zu haben.

„Das im Internet für die Landratswahl dargestellte fiktive Ergebnis hat sich die Kreisverwaltung nicht ausgedacht, es ist das Resultat einer Testwahl in allen neun kreisangehörigen Städten“, macht Niemann deutlich. Praktisch heißt das, dass die Wahlämter von Breckerfeld bis Witten probeweise fiktive Stimmenzahlen in ein EDV-System eingegeben haben. Die Summe dieser Stimmen hat zur im Internet dargestellten Verteilung geführt. „Auf die Vergabe der fiktiven Stimmen in den Städten hatte der Kreis keinen Einfluss“, stellt Niemann klar. Die Testwahl diene dazu, Fehler und Probleme im System und seiner Handhabung zu erkennen und zu beheben. Dies gelte insbesondere auch für die Darstellung der Ergebnisse im Internet, da diese Informationsquelle am Wahlabend von immer mehr Bürgern genutzt werde.

Die Kreisverwaltung habe die Ergebnisseite zu keinem Zeitpunkt direkt in ihre Internetseite eingebunden, sondern sich für eine vergleichsweise lange Unteradresse entschieden. „Ein Verfahren, das sich bei Testwahlen in der Vergangenheit bewährt hat. Dass die Seite dieses Mal über Google gefunden werden konnte, ist sicherlich bedauerlich“, so Niemann. Abschließend weist er daraufhin, dass die von der CDU beanstandete Seite nur für die Dauer der Testwahl für einige Stunden zugänglich war und mittlerweile planmäßig wieder aus dem Netz genommen wurde.

Über 1000 Angebotsplätze für junge Arbeitslose – JobAgentur erhöht Anstrengungen

In der Krise gegen steuern, das ist das Rezept, mit dem die JobAgentur EN Perspektiven für junge Arbeitsuchende in der Region erhalten und ausweiten will. „Wir müssen in der aktuellen Situation nach vorne blicken“, so Landrat Dr. Brux „und uns auf den Arbeitskräftebedarf von morgen vorbereiten.“

 
Rückläufige Ausbildungsstellenangebote sind zwar auch im Ennepe-Ruhr-Kreis zu verzeichnen, dennoch gibt es am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt weiterhin auch Chancen.
                                                         
Um diese Chancen für die jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahre nutzbar zu machen, hat die JobAgentur erhebliche Anstrengungen unternommen. Ziel ist es, allen Jugendlichen, die von der JobAgentur betreut werden, noch in diesem Jahr ein konkretes Angebot im Bereich Qualifizierung, Beschäftigung oder Aktivierung zu machen.
 
Dafür hat die JobAgentur die Zahl der Fallmanagerinnen und Fallmanager, die sich um die jungen Menschen kümmern, deutlich erhöht. Insgesamt kümmern sich jetzt 24 Fachkräfte um jeweils maximal 75 junge Arbeitslose. Nach dem Prinzip „work first“ wird jedem Jugendlichen kurzfristig ein Angebot unterbreitet.
 
Unterstützend hat die JobAgentur EN auch die Maßnahmen für Jugendliche neu konzeptioniert. Mit neuen Qualifizierung- und Aktivierungscentern sollen für alle jungen Arbeitslosen passende Angebote zur Verfügung gestellt werden, die Zahl der geförderten außerbetrieblichen Ausbildungsplätze (BaE) wird mit 80 Plätzen mehr als verdoppelt. Insgesamt stehen über 1.000 mögliche Angebotsplätze für junge Arbeitslose zur Verfügung. Dr. Brux zeigt sich überzeugt, dass hier das richtige Konzept gefunden wurde.

 

Schwelm, den 13. August 2009


 

 

Eröffnung der Tour der Hoffnung mit dem Bundespräsidenten

Schwelm, Donnerstag, 13. August 2009

 
Landrat Dr. Arnim Brux war gestern bei der Eröffnung der Tour der Hoffnung in Gießen zugegen und hat die erste Etappe der Tour auf dem Rad gemeinsam mit Bundespräsident Dr. Horst Köhler bewältigt. Neben einer großen Zahl prominenter Persönlichkeiten aus Politik, Sport, Medien und Wirtschaft waren der Ennepetaler Bürgermeister Michael Eckhardt und der ehemalige Radprofi und Mitorganisator der Tour, Klaus-Peter Thaler, mit von der Partie.
 
„Es war ein besonderes Erlebnis“, schwärmt Brux von der Veranstaltung und damit meint er nicht nur die Ehre, mit dem Bundespräsidenten gemeinsam eine Radtour zu unternehmen, sondern besonders die große Resonanz und Begeisterung der Menschen, die sich aktiv beteiligen, die Tour unterstützen und das Fahrerfeld anfeuern. „Diese gesamte Tour zugunsten leukämiekranker Kinder ist eine tolle Aktion. Ich hoffe, dass die Begeisterung auch auf den Ennepe-Ruhr-Kreis herüberschwappt, wenn wir am kommenden Freitag und Samstag den Kreis durchqueren.“
 
Die Tour der Hoffnung macht am Freitag gegen 16:00 Uhr Station am Ennepetaler Markt und wird gegen 17:00 Uhr die Sparkassenterrasse in Gevelsberg erreichen. Am Samstag werden die Tour-Stopps um 16:15 Uhr auf dem Rathausplatz in Herdecke und gegen 17:30 Uhr in Witten-Heven sein. An den Haltepunkten werden jeweils die gesammelten Spendengelder aus der Stadt überreicht. Außerdem gibt es ein interessantes Rahmenprogramm
 
Auch wenn der Bundespräsident im Ennepe-Ruhr-Kreis nicht dabei sein wird, werden doch viele prominente Sportlerinnen und Sportler, die Welt- oder Europameisterschaften gewonnen oder bei Olympischen Spielen erfolgreich waren, dabei sein und auch Autogrammwünsche erfüllen. Brux will alle Etappen durch das Kreisgebiet mitfahren „Ich wünsche mir, dass viele Bürgerinnen und Bürger uns auf der Strecke unterstützen und dass in den Städten eine große Spendensumme zusammenkommt, um kranken Kindern zu helfen.“ Auch die Ennepetaler Henri-Thaler-Stiftung wird einen Teil der Spendengelder erhalten.
 

Auf Youtube gibt es ein Amateur-Video
 

Am Start mit silbernem Helm Bundespräsident Köhler / in der 41- 46. Minute mit gelbem Helm Bürgermeister Eckhardt:

Informationsgespräch zur Neuen Grippe

Auf  Wunsch des Ennepe-Ruhr-Kreises wurde unser Beitrag von gestern in obiger Angelegenheit gegen den nachfolgenden ausgetauscht [Anmerkung der Redaktion]

 

Informationsgespräch zur Neuen Grippe

 
Zum Ende der Ferienzeit ist erwartungsgemäß die Zahl der an der Schweinegrippen oder Neuer Grippe erkrankten Personen bzw. die Meldungen von Verdachtsfällen deutlich angestiegen. Die Gesamtzahl der Krankheitsfälle im Ennepe-Ruhr-Kreis beträgt aktuell 133.
 
Die Gesundheitsaufsicht des Ennepe-Ruhr-Kreis ist ständig für die Klärung von Verdachtsfällen und die Beratung von Betroffenen und Angehörigen ansprechbar. Ein Bereitschaftsdienst ist immer mit einem Amtsarzt oder Amtsärztin und einer Hygienefachkraft besetzt. Eine wichtige Rolle spielt die Abstimmung mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten in den Kliniken und den Praxen.
 
Insgesamt ist die Lage trotz steigender Zahlen nicht besorgniserregend, da bisher alle Fälle ohne größere Komplikationen ausgeheilt sind. Die große Mehrzahl der Patientinnen und Patienten kann ambulant behandelt werden und erholt sich rasch. Auch ist die allgemeine Zahl von Atemwegsinfektionen nicht angestiegen. Alles dies zeigt, dass gegenwärtig die Pandemiesituation angespannt, aber nicht kritisch ist.
 
Landrat Dr. Arnim Brux begrüßt daher die Entscheidung des zuständigen Landesministeriums, auf eine Verlängerung der Schulferien zu verzichten. Eine solche Entscheidung wäre angesichts der gegenwärtigen Entwicklung nicht zu begründen und würde zu erheblichen Belastungen für Eltern und Schulen führen.
 
Der Ennepe-Ruhr-Kreis informiert die Schulleitungen im Kreisgebiet und stellt aktuelles Informationsmaterial über Vorbeugungsmaßnahmen und den richtigen Umgang mit Erkrankungsfällen zur Verfügung. Kurzfristig wird den Schulleitungen und Schulträgern eine Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Infektionsschutz angeboten. Die Kindertagestätten werden ebenfalls aktualisiertes Informationsmaterial erhalten.
 
Alle Maßnahmen ordnen sich in die Pandemieplanungen des Ennepe-Ruhr-Kreis ein, die seit mehr als einem Jahr laufen. Diese sieht ein gestuftes Vorgehen vor, das sich an die aktuelle Lage anpasst. Es ist möglich, dass eine zweite Influenzawelle, die für den Winter erwartet wird, zu schwerwiegenderen Erkrankungsfällen führen könnte. „Wir werden sicher stellen, dass die Kreisverwaltung auch in einem solchen Notfall ihre Kernaufgaben weiter erfüllen kann“ so Brux.

 

Dazu dient die „Betriebliche Pandemieplanung“, die kurz vor dem Abschluss steht. Im Krisenfall stehen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zwingend für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens erforderlich sind, entsprechende Medikamente zur Verfügung. Der Fachbereich Soziales und Gesundheit richtet sich darauf ein, diesen Personenkreis im Bedarfsfall zu impfen.
 
In den kreisangehörigen Städten wird der Pandemieschutz über die Ordnungsämter koordiniert und bei Bedarf durch die Gesundheitsaufsicht des Kreises unterstützt.
 
Die Schulträger und Schulleitungen sind aufgerufen, dafür Sorge zu tragen, dass Hygieneregeln an den Schulen eingehalten werden können. Der Kreis wird an seinen Schulen die Waschgelegenheiten entsprechend mit Flüssigseifen und Einmalhandtüchern ausrüsten.
 
Brux: „Der Kreis hat bisher sehr besonnen reagiert. Für eine Panik gibt es keinen Anlass“.

 

 


 

 

Gestern erhielten wir aus Palma de Mallorca eine Information des erst vor zwei Jahren von Gevelsberg nach Mallorca umgesiedelten Arztes Dr. med. Peter Fleischhauer, der auf einen Termin im Fernsehen zu obigem Thema hinweist:
 
 "Nachdem am 30.7. bei Pro7 Galileo ein Beitrag mit mir über die Schweinegrippe auf Mallorca lief, kommt jetzt Donnerstag um 21.00 im ZDF. reporter ein weiterer Beitrag über das gleiche Thema."

 

 


 
 
Hier können Sie sich noch folgende Merkblätter im PDF-Format ansehen, bzw. downloaden:
 
 
 
 

 

 

18 Kinder in Ennepetal an Neuer Grippe A/H1N1 erkrankt

Soeben erhalten wir eine weitere Mitteilung des Ennepe-Ruhr-Kreises

 

18 Kinder in Ennepetal an Neuer Grippe A/H1N1 erkrankt
 
In Ennepetal sind 18 Kinder sowie einige Familienangehörige an der Neuen Grippe erkrankt. Damit ist die Gesamtzahl der Erkrankten in Ennepetal auf nunmehr 30 Personen angestiegen. Die Kinder hatten an einer Ferienfreizeit des Jugendamtes teilgenommen und sind am Samstag mit einem Bus aus den Niederlanden zurückgekehrt. Für drei von ihnen liegen zwischenzeitlich positive Laborbefunde vor.

 

Die Mitarbeiterinnen der Gesundheitsaufsicht des Kreises haben mit allen Familien Kontakt aufgenommen und Informations- und Beratungsgespräche geführt. Auch die Familien der Kinder, die bisher nicht erkrankt sind und keine Symptome zeigen, sind ausführlich beraten worden. Die erkrankten Personen müssen nach dem Infektionsschutzgesetz nun das Haus hüten, Erwachsene sollten 7 Tage, Kinder 10 Tage nach Beginn der Erkrankung Kontakt zu anderen Personen vermeiden. Für die betroffenen Kinder verschiebt sich der Schulbeginn damit um einige Tage. Bisher sind alle aufgetretenen Erkrankungen ohne Komplikationen verlaufen, daher geht das Gesundheitsamt auch in diesem Fall davon aus, dass bis zum Ende der kommenden Woche alle Betroffenen wieder beschwerdefrei sein werden.

Die Gesundheitsaufsicht des Ennepe-Ruhr-Kreises empfiehlt vor diesem Hintergrund noch einmal, die Hygieneempfehlungen strikt zu beachten. Wer Grippesymptome hat, sollte auf jeden Fall größere Menschenansammlungen meiden, um so die Gefahr einer Ansteckung mit dem Influenzavirus A/H1N1 zu minimieren. Betroffene Menschen werden ebenfalls dringend darum gebeten, telefonisch, unter Angabe der Symptome, ihren Hausarzt anzurufen und einen Termin zu vereinbaren. Sie sollten auf gar keinen Fall einfach in der Praxis auftauchen.

 
Informationen, Merkblätter und Hinweise zu Verhaltensweisen für Erkrankte und Kontaktpersonen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen sind auf der Homepage des Kreises unter „Informationen über die Neue Grippe" in der rechten Informationsspalte zu erhalten.