(pen) „Mit der Ausbildungsmesse wird im Ennepe-Ruhr-Kreis ein vorbildlicher und gelungener Beitrag geleistet, um jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Gleichzeitig ist die Veranstaltung eine Werbeplattform für Unternehmen, die sich ja zukünftig mehr und mehr um Fachkräfte und Nachwuchs bemühen müssen.“
Guntram Schneider, Landesminister für Arbeit, Integration und Soziales, zeigte sich bei einem Arbeitsbesuch in der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr beeindruckt davon, was die Initiatoren des Angebotes „Für die Zukunft ausbilden“ seit 2009 Jahr für Jahr auf die Beine stellen. „Wenn sich die Türen im VER-Busdepot in Ennepetal am 7. Oktober für die Messe öffnen, dann werden wir erneut Zeichen setzen. Bereits Monate vor der Veranstaltung liegen uns die Anmeldungen von mehr als 140 Unternehmen und Institutionen vor.
|
|
|
|
v.l.: Erik O. Schulz, Guntram Schneider, Dr. Arnim Brux und Jürgen Köder/Bild: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis |
|
Erneut werden tausende Schülerinnen und Schüler aus allen Städten des Kreises die Messe als Kontakt- und Informationsbörse nutzen“, kündigte Landrat Dr. Arnim Brux mit Blick auf die dritte Auflage an. Gemeinsam mit Jürgen Köder, Geschäftsführer der EN-Agentur, und Erik O. Schulz, Geschäftsführer der agentur mark, nutzte er die Gelegenheit und lud den Minister zum Besuch der Ausbildungsmesse ein. Neben der Frage, wie der Übergang von der Schulbank ins Berufsleben möglichst erfolgreich für alle Jugendlichen gestaltet werden kann, standen auch die Gesundheitsförderung für ältere Arbeitnehmer, die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der sich abzeichnende Fachkräftemangel auf der Tagesordnung des Treffens. „Wir wollen gezielter als bisher den Bedarf an Fachkräften feststellen und den Nachwuchs fördern. Dazu werden wir eng mit den Akteuren in den Regionen zusammenarbeiten“, machte Schneider mit Blick auf ein Sonderprogramm des Landes deutlich. Hintergrund: Nach Berechnungen des Prognos-Instituts fehlen allein in Nordrhein-Westfalen in den nächsten zehn Jahren rund 600.000 Fachkräfte „Da immer mehr Branchen klagen, soll das von der Landesregierung gemeinsam mit der Industrie, dem Handel und dem Handwerk entwickelte Programm ein wichtiger Beitrag sein, um den Bedarf zu sichern“, so Schneider. Köder und Schulz begrüßten die Initiative des Landes und unterstrichen ihre Bereitschaft, das Vorhaben zu unterstützen. „Dabei fangen wir natürlich nicht bei null an. Bereits heute sind wir mit den Firmen im Gespräch, sammeln Informationen und wissen, wo der Schuh drückt und machen zahlreiche Angebote.“ Beispielhaft verwiesen sie auf die Reihe „Fachkräfte gewinnen, halten und entwickeln“. Sie werde genutzt, um im Ennepe-Ruhr-Kreis Beispiele bekannter zu machen, die dazu beitragen, gut ausgebildete Menschen für eine Beschäftigung zu gewinnen. Die Erfahrungen zeigten: „Die Vorbilder, wie wir im Wettbewerb um Fachkräfte punkten können, finden wir in den Firmen vor Ort.“
Stichwort EN-Agentur Seit 1996 unterstützt die EN-Agentur mit Sitz in Hattingen die Arbeit der örtlichen Wirtschaftsförderungen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie ist Dienstleister für Unternehmen, bearbeitet gemeinsam mit Partnern strategische Vorhaben und vermarktet die Region nach Außen. Die Arbeit der Agentur erstreckt sich im Einzelnen auf die Schwerpunkte Wirtschaftsförderung, Tourismusförderung und Regionalmarketing. Internet: www.en-agentur.de