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Update: Natur-, Umweltschutz und Jägerschaft haben ein Zuhause

 [jpg] 3. Februar 2013 –  Die Gevelsberger Waldstation am Kirchwinkel wurde vorgestellt. Der Hegering ( Kleinste lokale Einheit der Jäger im Verband) in Kooperation mit dem ANU (Arbeitskreis Natur- und Umweltschutz) haben es geschafft. Ihr wichtigstes umweltpädagogisches Projekt, die Gevelsberger Waldstation, ist fertig und wird am:

                                                 Samstag, dem 9. Februar 2013, von 11:00 – 14:00 Uhr
                                                                               im Beisein des
                                                        Präsidenten des Landesjagdverbandes NW
                                                             Herrn Ralph Müller-Schallenberg

seiner Bestimmung übergeben.

   
Anwesende beim Pressetermin am 1.2.2013 v.l.: Ernst Ellerkmann, Friedhelm Schulte, Bürgermeister Claus Jacobi, Michael Schüngel, Siegfried Kuhn, Jörn Beckmann, Jens Langwieler, Norbert Langwieler, Carsteb Förster, Karl-Heinz Reinke, Vorsitzender Kreisjägerschaft EN    Foto: ©  Linde Arndt
 

Die Waldstation wird eine umweltorganisatorische Einrichtung sein, die unserer Jugend, aber auch allen Interessierten, Ausgangspunkt für Exkursionen in den nahen Gevelsberger Stadtwald bietet. 2400 Mitglieder der Jägerschaft verzeichnet der EN-Kreis, die auf diese Einrichtung zu greifen können. Die Station die rund 58.000,– Euro gekostet hat und mit 980 Stunden ehrenamtlicher Arbeit begleitet wurde, wurde durch private Initiativen ermöglicht. Es ist ja nicht so, dass sich Jägerschaft und Natur- und Umweltschutz ausschließen. Im Gegenteil, auch die Jägerschaft ist auf die Vielfalt der Arten angewiesen. So ist es mehr als natürlich, wenn der Hegering Gevelsberg e.V. mit dem ANU (Arbeitskreis Natur- und Umweltschutz) Gevelsberg zusammen arbeitet. So dankte Bürgermeister Claus Jacobi ausdrücklich Ernst Ellerkmann und  Siegfried Kuhn, die die Initiative für diese Waldstation nach vorne brachten. Es wird ein „Waldhundeunterricht“ in dieser Station angeboten. Diese Station ist neben der Wittener Station nunmehr die zweite Station mit professioneller Betreuung im Kreis, führte der Vorsitzende Jörn Beckmann aus, So freut sich schon die gesamte Jägerschaft und ANU (Arbeitskreis Natur- und Umweltschutz) auf die Offizielle Einweihung am Samstag, dem 9.Februar 2013, wozu alle aus dem EN-Kreis und alle Gevelsberger herzlich eingeladen sind. Im Anschluss an das offizielle Programm werden alle Gäste zu einem deftigen Wildschwein-Gulasch eingeladen, das zu einem kleinen Kostenbeitrag von 3,– € zugunsten der umweltpädagogischen Arbeit des Hegerings ausgegeben wird. Während des Mittagessens besteht die Möglichkeit, die Arbeit der Waldschule innerhalb der Waldstation fachkundig von der Umweltpädagogin, Stefanie Bentz-Beckmann, vorgestellt zu bekommen. Umrahmt wird die Veranstaltung selbstverständlich von den Bläsern der Hegeringe Gevelsberg und Ennepetal.

 

Der Programmablauf im einzelnen:
1. Musikalische Eröffnung durch die Jagdhornbläser
2. Begrüßung durch den Hegeringleiter Jörn Beckmann
3. Grußwort des Bürgermeisters
4. Musikalische Einlage der Jagdhornbläser
5. Festrede des Präsidenten des Landesjagdverbandes NW, Herrn Ralph Müller-Schallenberg
6. Enthüllung der Sponsorentafel
7. Signal der Jagdhornbläser "Zum Essen"

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg


Update – 09. Februar 2013

   

Heute fand die feierliche Eröffnung der Gevelsberger Waldstation in der Kirchwinkelstraße statt. Zahlreiche Besucher hatten sich auf den Weg gemacht. Die Parkplätze reichten nicht aus und so brachten viele ihr Auto wieder zur Hagener Straße hinunter, um bei den frostigen Temperaturen zu Fuß zum Treffpunkt zu gelangen.
Die Jagdhornbläser eröffneten mit frohen Klängen die Waldstation, bevor der Hegeringleiter, Jörn Beckmann, die Gäste begrüßte und den vielen Helfern dankte, die in langer, mühevoller Arbeit dieses fantastische Werk auf die Beine gestellt hatten. Danach ergriff Bürgermeister Claus Jacobi das Wort und man merkte ihm den Stolz an und die Freude, das in Gevelsberg ein so tolles Projekt erschaffen wurde.

       

Nach einer nochmaligen musikalischen Einlage der Jagdhornbläser trat der Präsident des Landesjagdverbandes NW, Herr Ralph Müller-Schallenberg, ans Mikrofon und wußte den Anwensenden in blumiger Umschreibung das Jagdwesen und die damit zusammenhängende Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes nahe zu bringen. Auch er lobte die fantastische Arbeit, die hier gemeinschaftlich entstanden war.

                                                             Als Gäste dieser Veranstaltung konnte man u.a. auch Hubertus Kramer MdL und die 1. stellvertretende Landrätin, Frau Sabine Kelm-Schmidt ausmachen.
       

Eine besondere Überraschung war, als Bürgermeister Claus Jacobi eine reichlich verzierte Machete auspackte, die er als Gastgeschenk an den Präsidenten des Landesjagdverbandes NW, Herrn Ralph Müller-Schallenberg übergab, der sich sehr darüber freute.
Anschließend  wurde die Sponsorentafel im Beisein der Hauptsponsoren, Herrn Thomas Biermann von der Sparkasse Gevelsberg und Herrn Jörg Prostka von der AVU enthüllt und man konnte nicht schlecht über die Vielzahl der beteiligten Sponsoren staunen.

Mit fröhlichen Klängen eröffnete der Bläserchor das Mittagessen, welches aus einem vorzüglich schmackhaftem Wildschweingulasch bestand.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Gastronomie am Ennepebogen

 
Gastronomie "La Caverna" am Ennepebogen in Gevelsberg                                                                                      Foto:   ©  Linde Arndt
 

[la] In Gevelsberg geht alles immer Step by Step. So hat man bereits im Vorfeld in den Planungen  ein Ziel vor Augen, das man beharrlich anstrebt. Sehr wahrscheinlich ist dass das Geheimnis, warum Gevelsberg sich immer mehr zu einer liebenswerten und lebenswerten Stadt entwickelt hat.
Der Branchenmix in der Fußgängerzone und der Mittelstraße ist ausgewogen und selbst wenn einmal ein Geschäft schließt, so finden sich rasch Nachfolger, die die Lücke wieder schließen. Attraktive Veranstaltungen, geführte verkaufsoffene Sonntage, überhaupt die Kommunikation und Bereitschaft der Stadtverwaltung und der  Einzelhändler von ProCity (mit einem hervorragenden Management und Stadtmarketing) für ihre Stadt etwas zu tun, ist  ein beachtlicher Punkt, der zum Gelingen des Gesamtkonzeptes beiträgt.

Nicht zuletzt aber sind es die vier starken Säulen "Stadtverwaltung" – "Sparkasse" – "Bauverein" – "AVU", die eine bedeutende Symbiose eingegangen sind und die durch verlässliche und hochmotivierte Mitarbeiter unterstützt werden aber auch  durch  einzelne Unternehmen aus Gevelsberg, die als Sponsoren oder Förderer das ganze Gelingen der Vorhaben abrunden. 

Und so ist Gevelsberg auf dem Wege, mit dem Gesamtkonzept des "Ennepe-Bogens" (von dem erst ein Detailstück verwirklicht werden konnte) eine besondere Oase in einer pulsierenden Stadt zu schaffen, die bald schon ein Alleinstellungsmerkmal im Ennepe-Ruhr-Kreis und der Metropole Ruhr darstellen wird.

So sollen nicht nur die bereits jetzt schon zahlreichen Spaziergänger oder Besucher des Ennepebogens, sondern auch weitere, erwartete Interessierte die Möglichkeit haben, hier zu entspannen, im gemütlichen Ambiente eine Pause einzulegen und sich bewirten zu lassen. Aber auch die jungen Und jung gebliebenen Gevelsberger, werden hier chillen, abhängen und ihre afterwork Partys feiern können.

Außergewöhnliche  Konzepte verlangen außergewöhnliche Taten und so ist mit dem Umbau der alten, früher als Lagerräume genutzten, Katakomen unter der Jahnstraße ein geniales Werk gelungen, etwas Einmaliges.

Es gehört schon sehr viel Mut für die Stadtverwaltung aber auch die beiden Inhaber Marco Roppertz und Anojan Sivapalasundaram dazu, diese Idee aufzugreifen und in die Tat umzusetzen. Und es ist Ihnen beiden ja auch gewiss baurechtlich nicht leicht gemacht worden. Ein Neubau wäre sicher problemloser gewesen und hätte platzmässig dort unten durchaus hingepaßt. Die Katakomben hätten dann als Lagerräume für Geräte, Liegestühle oder sonstige Dinge weiter genutzt werden können. Aber dann wäre es nicht das, was man jetzt dort vorfindet.


Foto: © Linde Arndt
  Gestern war Eröffnung und wie zu erwarten, strömten die Gevelsberger (viele Nachbarstädtler haben wir auch gesichtet) zum Ennepebogen. Die Räume waren voller Menschen. Wenn einige das Lokal verließen, kamen andere nach. Viele warteten gespannt darauf, dass der anwesende Bürgermeister Jacobi  eine Ansprache hielt. Aber dazu kam es leider nicht, da er die Eröffnungsrede gerne mit den Inhabern halten wollte, diese aber – trotz Personal – durch den Andrang der Gäste so im Stress waren, dass sich keine Gelegenheit bot. Es war für sie Premiere und sie waren völlig überwältigt von dem Zuspruch.

Dann kamen noch die Sternsinger, die von allen freudig begrüßt wurden und sangen ihr Lied (und machten reichlich Beute – gegönnt sei es ihnen).
Wir haben uns dann wieder auf den Weg gemacht, um anderen nachkommenden Besuchern Platz zu machen und weitere Termine wahrzunehmen.

Gevelsberg und den beiden Gastronomen wünschen wir gutes Gelingen. Der Start ist gemacht. Jetzt sind alle Gevelsberger und Menschen aus den Nachbarstädten gefragt dazu beizutragen. Ich denke, wenn erst einmal der Sommer kommt und die Liegestühle  dann im noch aufzubringenden Sand stehen, wenn also das Strandfeeling durch die Natur, das Rauschen der Ennepe und die Drinks der "LaCaverna" (und hoffentlich viel Sonnenschein) einsetzt, dass dann noch mehr  Besucher aus der Umgebung, neben den Gevelsbergern, begrüßen kann.

Ein paar Fotos (© Linde Arndt) zum einstimmen stellen wir gern auf diese Seite.

   

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Grußwort des Gevelsberger Bürgermeisters zum Jahreswechsel 2012 / 2013

[Gevelsberg]                                                                                                                         


Bürgermeister Claus Jacobi  Foto: Linde Arndt
  Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der Dezember sollte eigentlich ein Monat der Besinnung und des Nachdenkens sein. Leider gelingt es uns aber meistens erst an den Weihnachtstagen selbst, zur Ruhe zu kommen. Fern ab der alltäglichen Hektik können wir die vergangenen Monate dann Revue passieren lassen und Neues für das kommende Jahr planen.

Gewiss wird jeder von Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit dem zu Ende gehenden Jahr sehr persönliche – sowohl schöne als auch weniger schöne Momente – verbinden. Und ganz gewiss war das ablaufende Jahr für unsere Heimatstadt Gevelsberg in vielerlei Hinsicht bewegend und prägend.

So konnten wir uns auch in 2012 wieder mit ganz vielen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Vereinswesen als eine durchweg bunte und attraktive Stadt präsentieren. Der Besuch des Vizekanzlers der Bundesrepublik Deutschland a.D. Franz Müntefering und seine lobende Worte über die Entwicklung Gevelsbergs waren gleich zu Anfang des Jahres schon ein Highlight. Aber auch die folgenden Ereignisse wie die Wiedereröffnung des Schwimm In Gevelsberg, die Rückkehr der Alltagsmenschen sowie die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Städtischen Musikschule bewegten die Menschen in unserer Stadt. Bei den zahlreichen Aktionen entlang der Mittelstraße – Frühjahrsmarkt, Boulevard, Martinsmarkt und Mondscheinbummel – konnten sich besonders auch die Gäste aus der Region von der Schönheit und Lebendigkeit unserer Stadt überzeugen und die autofreie Innenstadt mit uns gemeinsam genießen. Schön, dass wir in Gevelsberg bei der Attraktivierung unserer Stadt soweit vorangekommen sind.

Leider gab es in 2012 aber auch sehr traurige Momente, die uns alle berührt haben. Auf der Gevelsberger Kirmes, die seit Jahrzehnten von tausenden Besuchern als Fest der Freude und Begegnung gefeiert wird, ereignete sich am Kirmesdienstag das tragische Gondelunglück mit sieben Verletzten. Durch das couragierte Handeln aller Einsatzkräfte, aber auch durch das besonnene Verhalten der Kirmesgäste und Ersthelfer konnte den betroffenen Menschen glücklicherweise unverzüglich geholfen werden.

Dies, aber auch der so schreckliche Unfall, bei dem der kleine, vierjährige Enes am Timpen bei einem Verkehrsunfall sein junges Leben verlor, sollen beim Rückblick auf 2012 ganz bewusst nicht unerwähnt bleiben. So tragisch und bedrückend die Geschehnisse für uns alle waren, so überwältigend waren aber auch die menschlichen Reaktionen der Gevelsbergerinnen und Gevelsberger. Über alle nationalen, religiösen und kulturellen Grenzen hinweg haben die Bürgerinnen und Bürger der türkischen Familie des Jungen beigestanden und damit ein Zeichen gesetzt: Dass nämlich in Gevelsberg jeder fest auf das Mitgefühl seiner Mitbürger vertrauen darf und ganz besonders dann nicht allein bleibt, wenn er in Not, Trauer oder Verzweiflung ist.

Für diese große Geste, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, möchte ich Ihnen heute ganz besonders danken. So hat sich gerade in den Momenten der Trauer und Fassungslosigkeit die stärkste Eigenschaft unserer Stadt gezeigt: Solidarität und Mitmenschlichkeit.

Auf diese Werte vertrauend, lassen wir uns bei aller berechtigten Besorgnis weder von der europaweiten Finanzsituation noch von der chronischen und strukturellen Unterfinanzierung der Kommunen unserer Region entmutigen. Immerhin hat Gevelsberg es vor wenigen Tagen wieder einmal geschafft, auch für 2013 einen kommunalrechtlich ausgeglichenen Haushalt aufzustellen, der von einer sehr breiten politischen Mehrheit getragen wurde. Dies erlaubt es uns, übrigens als eine der ganz wenigen Städte in Nordrhein-Westfalen, unsere örtlichen Belange eigenverantwortlich und ohne einschränkende Vorgaben höherer staatlicher Ebenen gestalten zu können. Und nur dank dieser Situation dürfen wir in Gevelsberg 2013 an ganz wichtigen Projekten weiter arbeiten. So freuen wir uns in den nächsten zwölf Monaten auf die Fertigstellung weiterer Abschnitte des Ennepebogens, auf die Einweihung der Mehrgenerationenfläche an der Dammstraße im Stadtteil Vogelsang oder am Fortgang der Bauarbeiten für eine ganz neue, attraktive Hagener Straße zwischen Nirgena und Drehbank. All dies ist heute nicht mehr selbstverständlich.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass sich für 2013 wiederum große Feierlichkeiten ankündigen. So dürfen wir im kommenden Jahr das 40-jährige Partnerschafts-jubiläum mit unseren Freunden aus Vendôme begehen und dazu mit rund 500 Gevelsberger Gästen an den Loir reisen. Viele von Ihnen werden dabei sein.

Mit solch freudigen Aussichten auf ein ereignisreiches Jahr 2013 in unserer Stadt wünsche ich Ihnen im Namen von Rat und Verwaltung, aber natürlich auch ganz persönlich Gesundheit, Zufriedenheit, Erfolg und Gottes Segen sowie an den bevorstehenden Weihnachtstagen eine besinnliche und friedvolle Zeit.

 

Herzlichst

Ihr

 

 

Claus Jacobi

Bürgermeister

Der Gevelsberger Ennepebogen hat ein gastronomisches Highlight

 
v.l.: Bürgermeister Claus Jacobi  /  Anojan Sivapalasundaram   /  Marco Roppertz und Kämmerer Andreas Saßenscheidt
vor der Bar "La Caverna" am Ennepebogen                                                                                                         Foto: © Linde Arndt
 

[jpg] Da fehlte noch was am Ennepebogen. Erinnern Sie sich noch an unseren Artikel „Prolog für den Ennepestrand in Gevelsberg“? Nun, heute heißt der Ennepestrand Ennepebogen und hat sich weiter entwickelt. Freiräume schaffen um Räume zu gestalten. Genau dies passiert am Nirgena oder am Ennepebogen in Gevelsberg. Die in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts geschaffenen verdichteten Räume aufbrechen, um dem modernen, urbanen Leben Geltung zu verschaffen. Stadtsparkasse, Bauverein und die Stadt haben Hand in Hand gearbeitet um eine Gevelsberger Mitte  zu schaffen.
Als wir das letzte mal die Katakomben, Kasematten oder wie immer man dies nennen mochte, besichtigten, sah man nur einen unaufgeräumten Bereich der ganz früher einmal als Lagerraum diente.
Vor drei Jahren konnten wir eine Kunstausstellung des Gevelsberger Künstlervereins bewundern, ein Jahr später noch eine Ausstellung mit musikalischer Umrahmung Dann war allerdings Ruhe. Zu der Zeit hatte die Stadt sich für eine Sommergastronomie entschieden und suchte einen Mieter. Sie startete eine Ausschreibung und fand unter vielen Einsendungen  1 kreatives Paar, welches die Gastronomie in diesem Sinne übernehmen wollte. Der Sommer 2012 war als Eröffnung anvisiert. Es wurde jedoch nichts daraus. Es waren, wie es am Bau nun mal so ist, Schwierigkeiten zu bewältigen. Die Lüftung musste anders dimensioniert werden, eine öffentlich zugängliche Behindertentoilette sollte her, die Heizung wurde eine Fußbodenheizung, Heizkörper hätten nur Platz weg genommen. Die Durchgänge zwischen den Bögen mussten anders organisiert werden und zu allem kam noch die Genehmigung der unteren Wasserbehörde – die Ennepe liegt nun mal direkt neben dem erstellten Restaurant. Alle Probleme wurden  einer, für alle Beteiligten, zufriedenstellenden Lösung zugeführt. Und letztendlich wurde ein Mietvertrag unterschrieben, den man als fair bezeichnen kann. Mieter: Marco Roppertz und Anojan Sivapalasundaram und Vermieter: Stadt Gevelsberg waren zufrieden. Durch die Mieter ist vieles in Eigenleistung erstellt worden, daher wurde von der Stadt eine vertragliche Regelung eröffnet, die für die  durch die Mieter erbrachten erhöhten Investitionskosten bei Vertragsauflösung einen fairen Ausgleich erbringt. Bürgermeister Claus Jacobi und der anwesende Kämmerer Andreas Saßenscheidt betonten auch, dass sie die erhöhten Aufwendungen richtig zu würdigen wissen." Es war das erste mal, solch einen Bau zu erstellen, wobei auch wir uns einiges von den Oberbehörden genehmigen lassen mussten. Aber es hat sich gelohnt wenn man das Restaurant ansieht", so Bürgermeister Jacobi.

Nun, war es endlich soweit. Bei einem Pressegespräch wurde die Eröffnung terminiert, es soll am 5. Januar 2013 um 14:00 Uhr eine kleine Eröffnungsfeier für alle geben. Tapas, diese kleinen spanischen Appetithäppchen, werden zu Wein und Bier serviert. Tapas haben in etwa die Bedeutung der italienischen Antipasti, speziell der Bruschetta.  Womit wir bei den Pächtern wären, die ihre Tapas-Bar oder Bodega „La Caverna“ (Tapas & More) vorstellten.
Die Räume sind in etwa wie ein Weinkeller auf dem Lande angelegt worden. Die Gewölbe sind allesamt in weißer Farbe versehen worden. Manns hoch ist das Lokal mit alten Ziegeln verklinkert worden, was einen rustikalen Charakter andeutet.
 
Marco Roppertz und  Anojan Sivapalasundaram an der Bar
Foto: © Linde Arndt

Die an der Decke gehängten Lüftungsrohre geben dem Ganzen einen galaktischen Touch der nicht zu dem rustikalen Charakter passen mag aber eine interessante Variante darstellt. Tische und Sitzgelegenheiten sind ganz wie im Spanischen üblich auf  Bodega abgestellt. Hier kommt man in der Pause oder nach Feierabend und trifft sich bei den gereichten Tapas. An der Stirnseite sieht man eine sehr große Uhr, die sicher jedem zeigen soll, wann es Zeit ist um die Pause zu beenden oder nach Hause zu gehen. Alles ist in warmen Erdtönen gehalten, die über die drei Räume konsequent umgesetzt wurden. Es sind gemütliche Räume die zur Unterhaltung einladen. Dazu passen die angestrebten „Afterwork“ – oder die Beachpartys. Beachpartys wird es im Sommer geben, wenn vor dem Lokal der Sand angeliefert wird. Dann kann man es sich in Strandliegestühlen gut gehen lassen. So betonen die Inhaber, dass sie keine Standartgastronomie machen wollen, vielmehr wird es eine Erlebnisgastronomie geben wie sie  es eben sonst  nur in den Großstädten gibt. DJ´s werden BastardPop/Rock, Mash Up, Underground Music, House, Black oder einfach nur die angesagten Charts auflegen. Es soll jedoch auch Liveacts geben, indem Gitarrenmusik über den Ennepebogen schwingt.

   

Teilansichten der  Räumlichkeiten und der Durchgang "La Caverna"                                                                                Fotos: © Linde Arndt

Kommen wir zu dem gastronomischen Bereich. Eine spanische Köchin wurde bereits eingestellt, wobei der Service- und administrative Bereich von den Inhabern ausgefüllt wird.
Wie schon erwähnt wird es aus dem unüberschaubaren Tapasbereichen alle möglichen Variationen geben. Eine Besonderheit wird der ½ Meter  Spieß sein, der auch verschieden bestückt sein wird. Ab zwei Personen wird es auch eine Paella aus dem Prima Plato Bereich der spanischen Küche geben. Ob es einen Paella Tag geben wird war von den Inhabern nicht auszumachen. Aber man ist ja noch auf dem Weg, was nicht ist kann ja noch werden.
Es wird eine Wochen- und eine Tageskarte geben, die auch bekannte Fischgerichte der spanischen Küche enthalten soll.
Die Öffnungszeiten werden denn auch der Erlebnisgastronomie angepasst von 11:00 Uhr bis 22:00 Uhr und wie üblich darüber hinaus, falls es sich ergibt. Wobei werktags von 11:00 bis 14:00 Uhr  eine wechselnde Mittagskarte vorgehalten wird. Das Geschäftsmodell der beiden Betreiber ist relativ flexibel angedacht. Ich denke aber, wenn eine spanische Bodega oder ein spanisches Restaurant eine Chance haben sollte, so in Gevelsberg. Die beiden Inhaber haben mit der Stadt etwas geschaffen, was sich mit dem Ennepebogen als  charmantes aber auch exotisch anmutendes Fragment   einpasst.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Die Gesunderhalter in Gevelsberg

 

   
v.l.: Bürgermeister Claus Jacobi / Dr. Sabine Wansor-Schlünder / Jörg Hundacker / Daniela Alze
 

[jpg] Es wird der schon 4. Gesundheitstag am Samstag, dem 27.Oktober 2012 im Gevelsberger Rathaus. Neun Gevelsberger Ärzte und rund 20 angeschlossene weitere Firmen und Praxen rund um das Thema Gesundheit haben sich deshalb zu einem Netzwerk zusammen geschlossen. Das Ganze geht über die Grundversorgung hinaus, indem die Vorsorge eine herausragende Rolle spielt.

2008 hatte sich die Gesund GmbH gegründet um im Rahmen eines Vorsorgeprogramms jedem Interessierten  in bestimmten problematischen Bereichen ein medizinisches Gespräch oder eine Untersuchung anzubieten.

In diesem Jahr haben sich die Gevelsberger einen Gesundheitsparcour einfallen lassen.

An mehreren Stationen sind diagnostische Messungen und Untersuchungen möglich.
So werden angeboten:

  • Blutdruckmessung

  • Blutzuckerbestimmung

  • Cholestrinmessung

  • Größe/Gewicht/BMI/Taillenumfang

  • Lungenfunktionsmessungen

  • Schilddrüsenultraschall

  • Hörtest

  • Sehtest

  • Gesichtsalterungsmessung

  • Computeranalyse des Fußgewölbes

 

  • Hörtraining mit Voranmeldung

  • Demenztest mit Voranmeldung

Die Voranmeldungen zum Hörtraining und dem Demenztest können über das Seniorenbüro der Stadt Gevelsberg, bei Frau Daniela Alze, unter der Tel. Nr.: 02332/771-255 vorgenommen werden.

Außerdem findet man Informationsstände zu den Kursen:

  • Ernährungsberatung (Einzel/Gruppe)

  • Raucherentwöhnung

  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen

  • Autogenes Training

 

Auch werden Sprechstunden von Fachärzten zu folgenden Themen abgehalten:

  • 10:30 Bluthochdruck u.a. Herzkreislauferkrankungen

  • 11:30 Rückenbeschwerden u. a. orthopädische Erkrankungen

  • 12:30 Mädchensprechstunde ( z.Bsp. Verhütungsfragen )

  • 13:30 Frauenheilkunde

 

Es geht um zwanglose und stressfreie Beratungsgespräche die evtl. Impulse für weitere diagnostische Untersuchungen oder aber vielleicht andere Therapieansätze erbringen sollen.

Bürgermeister Claus Jacobi öffnet sein Rathaus gerne für diesen Gesundheitstag  um den  Besuchern eine zwanglose und kostenlose  Vorsorgeuntersuchung zu ermöglichen. 2011 fanden sich an die 600 Besucher im Rathaus ein. Zu wünschen wäre über 2012 hinaus eine Ausweitung des Angebotes des Gesundheitstages. Letztendlich betonen alle Beteiligten die Wichtigkeit einer Vorsorgeuntersuchung, die bei bestimmten Krankheiten zu einer notwendigen frühen Therapie führen.

Frau Dr. Sabine Wansor-Schlünder und der Geschäftsführer der Gesund GmbH, Herr Jörg Hundacker, sehen sich auch in der Pflicht, die neueren Ansätze für eine erfolgreiche Ernährungsberatung und bei der Raucherentwöhnung vorzustellen.

 

Gesund bleiben!

4. Gesundheitstag

Samstag, dem 27. Oktober 2012

von 10:00 – 16:00 Uhr

 

im Rathaus der Stadt Gevelsberg

            

 

Aus allen Fachbereichen stehen Ärztinnen und Ärzte die ganze Zeit den Fragen der BesucherInnen des Gesundheitstages rund um das Thema Gesundheit zur Verfügung.
Es sind aber auch noch andere Beratungen durch Apotheker, Pharmazeuten, Physiotherapeuten und Krankenkassen möglich.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Gevelsberger Riesentasche für den Einkauf ist wieder da!

[jpg] Ende 2009 tauchte sie das erste Mal im Gevelsberger Stadtbild auf: die überdimensionale Einkaufstasche, mit der ProCity für die Gevelsberger Innenstadt als Einkaufsstandort werben und am Timpen auf den Eingang zur Innenstadt hinweisen wollte.

Leider stellte sich damals heraus, dass die Tasche in der gewählten Bauart weder Wind noch Wetter Stand hielt und deswegen nach wenigen Tagen wieder entfernt werden musste. Mit gebührendem zeitlichem Abstand ist es nun gelungen, gemeinsam mit der Herstellerfirma eine stabile Neukonstruktion in Form eines Zaungerüstes zu erdenken und einen alternativen und attraktiven Standort für die Tasche zu finden. So steht diese jetzt am Lusebrink und kommt ihrer Funktion nach, auf kreative Weise die dortigen Verkehrsteilnehmer in der Gevelsberger Innenstadt zu begrüßen. Der passende Aufdruck auf der Tasche: „City Gevelsberg – erfrischend mehr Bummel!“ Diese steht in bester Lage von Gevelsberg, wobei fast alle Verkehrsteilnehmer hier vorbei fahren. Die Botschaft: Wir sind der Standort für einen Erlebniseinkauf der aber auch zum verweilen einlädt.

                              
v.l.:Bürgermeister Claus Jakobi / City Manager Frank Manfrahs/
ProCity 1.Vorsitzender Werner Tasbier und Wulf Spriestersbach (Beisitzer ProCity)
[Foto anklicken zum vergrößern]
 

Einen Steinwurf von hier entfernt investiert die Firma Jürgens Sport-Shop in ein neues Einzelhandelsgeschäft, welches demnächst in neuen und größeren Räumen die Tore öffnet. Dies hätte die Firma Jürgens Sport-Shop sicher nicht gemacht, wenn sie nicht sicher gewesen wäre an einem wirklich starken Standort Gevelsberg zu investieren. Weiter verwies Bürgermeister Jacobi auf das professionelle Corporate Identity (CI) welches durchgängig in Gevelsberg seine Anwendung findet. So Bürgermeister Claus Jacobi anläßlich eines vor Ort anberaumten Pressetermins. Der Gevelsberger City Manager Frank Manfrahs fügte hinzu:  Innerhalb des Kreuzungsbereichs dürfte die Tasche aufgrund ihrer Maße kaum zu übersehen sein. Inklusive der Henkel weist sie eine Gesamthöhe von rund vier Metern auf bei einer Breite von zwei Metern. Damit dürfte die Tasche in Zukunft vielleicht als weiteres Gevelsberger Wahrzeichen durchgehen. Außerdem weisen nicht viele Standorte auf eine so kreative und unübersehbare Weise auf ihre Innenstadt hin, so dass diese Art einer Installation im öffentlichen Raum im weiten Umkreis einzigartig sein dürfte. Frank Manfrahs wusste dann auch über eine Umfrage zu berichten, nach der bei allen Veranstaltungen und Innenstadteinkäufen schon über 50% der KäuferInnen aus dem regionalen Umland kommen. Ein guter Beweis für die gute wirtschaftliche Innenstadt-Entwicklung in Gevelsberg. Aber auch eine Bestätigung für das qualitative Angebot der Gevelsberger Einzelhändler.

Der  Vorsitzende der Gevelsberger Händlervereinigung Pro-City, Werner Tasbier, machte dann auf den anstehenden  Erlebnis Einkauf am Sonntag dem 9. September in der Gevelsberger Innenstadt aufmerksam.
(wir berichteten darüber)

Sofern das Wetter mitspielt, wovon Tasbier ausgeht, sehen wir uns sicher zumindest zum Bummeln wieder.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

[ Foto: © Linde Arndt]

Ein Reise, ja, eine Reise, von Hagen bis nach Schwelm


Bauschild Bahnhof Hagen
  [jpg] Die B7, also Bundesstraße 7, ist eine geschichtsträchtige Straße. Einst war sie eine Reichsheerstraße die von den Niederlanden im Westen nach Osten bis Sachsen ging, damit die Soldatenarmeen vom Westen schneller zum Osten kamen. Und weil das Kriegsglück manchmal umgekehrt verlief nutzte der Gegner diese Straße auch umgekehrt. Auch heute ist diese Straße eine der wichtigeren Straßen mit einem hohen Verkehrsaufkommen, sei es gewerblicher oder privater Natur.
Die Lebensqualität eines Bewohners an dieser Straße ist nicht sehr groß, ewiger Verkehrslärm, Feinstäube oder früher sogar Schwermetalle, welche das Leben zu einem früheren Ende als anderswo  führte. Nach dem Kriege baute man an dieser Straße Gewerbe- und Industrieeinheiten aus, damit die Wirtschaft expandieren konnte.

Zweckmäßigerweise bauten man Wohnungen für die Arbeiter ein paar Schritt daneben; denn die Verfügbarkeit der arbeitenden Bevölkerung sollte hoch sein. Es entstand über die Jahre ein Konglomerat von Gewerbeeinheiten mit angebauten Wohneinheiten.Stadtplanung war das eben nicht. Die industriellen Betriebe sind längst nach China oder Indien gegangen,geblieben sind viele Brachen die nicht zurück gebaut wurden, jedoch manchmal auch einer anderen Nutzung zu geführt wurden. Weitere Probleme sind die sehr hohen Bodenbelastungen, die teilweise toxisch sind und darüber hinaus krebsgefährdend. Unsere Vorfahren hielten nichts von der Umwelt und entsorgten die Schadstoffen gleich vor Ort im Boden. Recht halbherzig versuchte NRW einmal ein Schadstoffkataster für Brachen anzulegen, das Ganze blieb in Einzelaktionen stecken. Was soll es, sollen unsere Kinder oder Enkelkinder sich damit herum schlagen. Wer schon einmal die B7 längs gefahren ist, weiß es müsste einmal jemand die ganze Straße langfristig durch planen, damit sie wieder eine Lebensqualität bekommt. Vielleicht könnte das gelingen, zumal wir immer weniger und älter werden und so brauchen wir viele dieser Ansiedlungen nicht mehr.

So trafen sich der Oberbürgermeister von Hagen, Jörg Dehm, für Gevelsberg der Kämmerer Andreas Saßenscheidt, für Ennepetal, Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, und für Schwelm, Bürgermeister Jochen Stobbe und für den EN-Kreis der Landrat Dr. Arnim Brux um sich die B7 anzusehen. Sie alle wollten sich diese Straße nicht nur ansehen, sie wollten auch einen Handlungsbedarf ableiten.
Der Projektname „B7>17“ sollte für die Zukunft andeuten, dass schon 2017 erste konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden sollen.
Und so begrüßte und führte durch Hagen der Technischer Beigeordneter Thomas Grothe von der Stadt Hagen. Flugs ging es mit dem Bus hinter den Bahnhof um eine Bahnhofshinterfahrung auf einem Geländer an der Plessenstraße vorzustellen. Dort wird schon fleißig planiert und gebuddelt.
 
Treffpunkt Bahnhof Hagen

66 Millionen werden auf rund 80.000 qm Fläche in Infrastrukturmaßnahmen in Hagen verbaut. Für das neobarocke und unter Denkmalschutz stehende Hagener Bahnhofsgebäude blieb allerdings kaum Zeit, dies ist sicher eine andere Geschichte. Überhaupt ist dafür die DB zuständig und die ist nicht in die Entscheidungsprozesse eingebunden. Wie denn auch, hat die DB doch eigene Interessen, die offensichtlich mit den gesamtwirtschaftlichen Interessen an der B7 auf der Strecke Hagen bis Schwelm nichts zu tun hat. Es gibt aber auch noch weitere Probleme in Hagen. Da ist das ehemalige Varta Gelände, wo allerdings die Eigentumsverhältnisse einer weiteren Entscheidungsfindung Hagens im Wege stehen, hier wird aber noch verhandelt. Auch das Problem des ehemaligen  Brand – Geländes kann noch nicht angegangen werden, Denkmalschutz und Bodenbelastung steht einer weitergehenden Bearbeitung im Wege.

Hinter dem Vogelsang übernahm  der Kämmerer der Stadt Gevelsberg Andreas Saßenscheidt assistiert von seiner Kollegin Margit Hieber. Gevelsberg hat schon etwas vorzuweisen, indem die B7  planungsmäßig schon erfasst wurde. Dort wo die B7 in einer ersten Bauphase durch Gevelsberg schon ausgeführt wird, konnte man breitere Bürgersteige mit eingelassenen Radwegen sehen. Die Radwege sollen einmal die „Radautobahn“ markieren. Wenn es klappt könnten diese Schnellradwege bis nach Wuppertal gehen. Probleme, wie den Bahnhof Hauffe sind auch schon in der Pipeline und harren der Umsetzung.


Szene am Ennepebogen. Im Hintergrund die neue Gastronomie
  Margit Hieber von der Stadtverwaltung Gevelsberg wusste dann den nun schon vorbildlich geschaffenen „Ennepebogen“ zu zeigen, der noch auf die Erledigung der Restarbeiten wartet.
Zu sehen war eine weites und überschauliches Areal, welches zum verweilen, flanieren und mit dem demnächst geöffneten Restaurationsbetrieb auch zum einkehren einlädt.Wobei man den Jugendlichen bei ihren akkrobatischen Sprüngen in der Pipe zusehen kann . Denn der Skateboardpark ist direkt im Gelände integriert, jung und alt nebeneinander im Freiraumbereich. Das dieser Ennepebogen eine lange Planungsphase hatte ist selbstredend – ~30 Jahre liegt die Idee zurück. Da bekommt der Begriff vorausschauend planen Farbe.

Zu erfahren war nebenbei, die B7 auf Gevelsberger Boden ist in mehrere Baulose eingeteilt die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Die Einigung mit den Bürgern an der B7 wurde und wird im Vorfeld einvernehmlich herbei geführt, indem viele Gespräche mit den Betroffenen geführt werden. Die B7 auf Gevelsberger Gebiet wirkte aufgeräumter und zeigte eine gewisse Lebensqualität der Wohnbereiche.
Nach dem Kruiner Tunnel übernahm der Ennepetaler Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, der kurzerhand die industrielle Wiege des Kreises nach Ennepetal verschob. Die Probleme Stockey & Schmitz“, „Am Wunderbau“ konnten in die Planung wegen Eigentumsprobleme nicht  mit einbezogen werden. Mit der Firma ABC wusste Ennepetal eine Weltmarktfirma, neben 4 anderen,vorzuweisen. Gleichzeitig wies Wilhelm Wiggenhagen  aber direkt darauf hin, dass man sich im Haushaltssicherungskonzept befinde und aus diesem Grunde kein Geld für Investitionen an der B7 habe.

Der Bus hielt an der Friedrichstraße in Ennepetal, wo man die Pläne für einen Kreisel (Stadttor) an der B7 vorstellte. Dieser Kreisel ist mindestens schon einmal im Zusammenhang mit der Förderung „Stadtumbau West“ beantragt und dann abgelehnt worden. Im Moment befindet sich dieser Kreisel in einer „Warteschleife“ und soll 2016 neu zum Antrag gebracht werden.    
Bürgermeister Wiggenhagen und Ulrich Höhl, Mitten in Ennepetal

Wo wir die Pläne für den Kreisel gezeigt bekamen, konnten wir das "prekarische  Flair" der Stadt Ennepetal bewundern. Leider gibt es viele solcher Städte in der Metropole Ruhr, die mangels ausreichendem Steueraufkommen ihren städtebaulichen Verpflichtungen nicht nach kommen können. Deshalb ja auch der in die Jahre gekommene Kreiselplan der Stadt. Wir konnten nach Weiterfahrt noch das unter Denkmal stehende „Bügeleisenhaus“ bewundern, welches in Privatbesitz unbewohnt vor sich hin gammelte.Auch das daneben stehende Schieferensemble, welches lange Jahre ein Restaurant als Pächter hatte ist Problem an der B7. Im Grunde sieht sich Ennepetal an der B7 nicht so auf gefordert etwas zu machen. Arbeiten und wohnen scheint in Ennepetal oberste Priorität zu genießen. Man spürt hier bis zum (nächsten) Tunnel Rahlenbecke einen mehr industriellen Charakter mit einem rudimentären ästhetischen Anspruch. Ennepetal legt in seiner Urbanität offensichtlich kaum Wert auf eine gewisse Lebensqualität. Wie denn auch, wo doch schon seit Jahren kein Geld in der Kasse ist oder andere Investitionen wichtiger waren.
Hinter dem Marktkauf übernahm Egbert Lethmate von der Stadtplanung und – entwicklung Schwelm den Part des Führers und Erklärers. Zum ersten mal hielt der Bus am Dreieck Brunnen, Rote Erde und Martfeld. Es ist die Vergangenheit die hier eine Rolle spielt. Der Brunnen mit Park und seinem Hotel Friedrichsbad zeugt von alten Bäderzeiten als es noch eine Quelle gab, die allerdings schon lange versiegt ist. Das Haus Martfeld mit seiner Kapelle, welches in jahrelanger Arbeit seinerzeit restauriert wurde, bildet ein wunderschönes Ensemble welches Zeugnis aus den frühen Schwelmer Zeiten abgibt.


Gelände Bahnhof Loh/Schwelm
  Ein Problem vorab ist die Schwelme von der die Stadt Schwelm ihren Namen hat. Sie ist überwiegend unter der Erde in Rohre verbannt worden. Ziel ist die Renaturierung, um den Fluß wieder begehbar zu machen. Zweiter Ansatz ist das ehemalige Eisenwerk Gelände, hier wären umfangreiche Umstrukturierungen notwendig um das Gelände einer gesamt- oder parzellierten Nutzung zuzuführen. Zur Zeit wird es von vielen Firmen der unterschiedlichsten Branchen genutzt. Dritter Ansatz ist das Gelände am ehemaligen Bahnhof Loh, also an der Rheinischen Straße. Hier befindet sich noch eine alte stillgelegte Bahntrasse, die von der DB entfernt werden müsste.

Unregelmäßige Nutzung des ausgewiesenen Gebietes, wie Park- und Lagerflächen die nicht langfristig ausgelegt sind, und zu guter Letzt Wildwuchs ohne Ende. Auch stehen die derzeitigen Eigentumverhältnisse einer Lösung im Wege ( Unter anderem die DB ). Abgesehen davon, dass Schwelm sich noch nicht über einer endgültigen Nutzung im Klaren ist. Es fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept.
Alles in allem stehen aber die neuen Förderperioden 2014 in Brüssel vor der Tür. Hier gilt es konzeptionelle Ideen zu entwickeln, diese zu bündeln um sie sodann in einen gemeinsamen Förderantrag einfließen zu lassen. Macht Sinn wenn man an eine Summe von mehreren hundert Millionen denkt. Der Regionentopf in Brüssel kann nicht mit Kleinkram angegangen werden.

 
v.l.: Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen (Ennepetal) / Bürgermeister Jochen Stobbe (Schwelm) / Landrat Dr. Arnim Brux /  Andreas Saßenscheidt (Kämmerer der Stadt Gevelsberg) /  Jörg Dehm (Oberbürgermeister von Hagen)
 

Im Schwelmer Kreishaus äußerte sich Landrat Dr. Arnim Brux indem er für 2013 erst eine Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen will, die aber kosten wird. Wobei das Investitionsvolumen noch nicht bekannt ist. Trotz allem wurde ein Vertrag zwischen den Städten und dem EN-Kreis unterschrieben, der das Projekt B7>17 auf den Weg brachte. Hoffen wir, dass dieser Vertrag nicht nur eine Absichtserklärung sein wird. Ach ja, wer soll diese Kosten der Studie tragen? Auf der anderen Seite konnte man nur bei Gevelsberg eine weitergehende Zielvorstellung erkennen. Wobei die anderen Städte haben mehr oder weniger konkurrierende Zielvorstellungen die kaum zu einem großen Ganzen zusammen gefügt werden können. Warum eine Verlängerung der Ideenfindung an B7 nach Wuppertal hin nicht möglich ist vermag man nicht nachvollziehen. Weil der Regierungsbezirk Düsseldorf für Wuppertal zuständig ist, so das Argument, allerdings würde bei übergeordneter Zielvorstellungen die Regierungsbezirke Arnsberg und Düsseldorf  nachrangig zusammengehen. Beispielhaft sei hier das Projekt Emscher erwähnt, wo alle an einem Strang zogen und ziehen. Immerhin wurde eine Investitionssumme von Milliarden an der Emscher verplant. Eine abschließende Frage bleibt jedoch. Wenn Förderungsanträge gestellt werden, so müssten zumindest die Städte Hagen und Schwelm Probleme mit dem notwendigen Eigenanteil einplanen. Wie wollen die das stemmen?
Es war also eine recht fragwürdige Reise. Nur, es ist immer schön eine Reise durch die Lande zu tätigen. Sieht man doch die teils erheblichen Unterschiede in der Stadplanung an der B7.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

[Fotos: © Linde Arndt]

 

Der lebendige Adventskalender – Noch sind ein paar Türchen zu –

[la]Sigrid Siekmann-Gianfelice, hat wieder einmal  in Gevelsberg den lebendigen Adventskalender organisiert.

Im Rahmen der ökumenischen Aktion „Lebendiger Adventskalender“ hatte Bürgermeister Claus Jacobi  im diesjährigen Jubiläumsjahr am 6.12.2011, dem Nikolaustag, der ja auch sein Namenstag ist, alle Bürgerinnen und Bürger  herzlich in seine Diensträume des Rathauses eingeladen. Hier wurde symbolisch das sechste Türchen geöffnet.

Nach einer kurzen Ansprache und Begrüßung des Hausherrn spielte Mathias Keppke  fröhliche Weihnachtslieder und die anwesenden Besucher sangen alle inbrünstig mit.

 

Der Raum  war adventlich/weihnachtlich  geschmückt, es duftete nach Punsch und Glühwein und überall luden Plätzchen zum Naschen ein. Es wurde gemeinsam gebetet. Pfarrer Uwe Hasenberg, Pfarrer Dirk Küsgen und Pastor Martin Stais nahmen gemeinschaftlich an dieser Feierstunde teil und trugen besinnliche aber auch heitere Geschichten vor und Bürgermeister Claus Jacobi verteilte Schokoweihnachtsmänner an die Kinder und solche, die sich noch als Kinder fühlten..

          

Obwohl sich längst nicht alle Besucher kannten, war es doch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit für alle, familiär, stimmungsvoll und auch der Zeit entsprechend besinnlich.
Der "Lebendige Adventskalender" ist ursprünglich eine Idee aus der Schweiz. Er findet auch hier seit geraumer Zeit schon in mehreren Gemeinden statt.
In diesem Jahr ist es für Gevelsberg etwas Besonderes. Zum 125-jährigen der Stadt findet der "Lebendige Adventskalender" wieder ökumenisch statt.

 

     

Nun sind noch einige Türchen, die auf ihre Öffnung warten:

  • Montag, 12. Dezember
    Kindergarten Berge, Burbecker Straße 8
  • Dienstag, 13. Dezember
    KiTa Sankt Engelbert. Rosendahler Straße 84
  • Mittwoch, 14. Dezember
    Kindergarten "Bunte Arche", Fliederstraße 4
  • Donnerstag, 15. Dezember
    Familie Marsurkewitz, Dorfgartenweg 8
  • Freitag, 16. Dezember
    Familie Lützenbürger, Klosterholzstraße 60
  • Samstag, 17. Dezember
    Familie Streck, Schillerstraße 19 a
  • Sonntag, 18. Dezember
    Familie Vogel, Mittelstraße 37/Eingang Hochstraße
  • Montag, 19. Dezember
    Drewermannstift, Im Stift 10
  • Dienstag, 20. Dezember
    Kindergarten Vogelsang, Bredderbruchstraße 29
  • Mittwoch, 21. Dezember
    AWO-Kindergarten, Schultenstraße 16
  • Donnerstag, 22. Dezember
    Zentrum für Kirche und Kultur, Südstraße 8
  • Freitag, 23. Dezember
    Familie Franzke-Zöllner, Heidestraße 45
  • Samstag, 24. Dezember
    Heiligabend

 

 Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg