Podiumsgespräch im Rahmen von „Gegen die Wand“


Laut Statistischem Landesamt leben rund 4,16 Millionen Menschen mit Zuwanderungs-geschichte in NRW. Davon wohnen die meisten Migranten – mit einem Anteil von insgesamt 34 Prozent – in Hagen.

Die Oper „Gegen die Wand“ greift linear den Filmstoff des deutsch-türkischen Liebesdramas von Fatih Akιn auf und beeindruckt  – u.a. angesichts kontroverser Diskussionen hinsichtlich unserer Migrationsgesellschaft – derzeit nicht minder durch ihre Aktualität.

Abgesehen von der Frage, was denn konkret eine deutsche oder eine türkische Identität sein soll, ist die „doppelte Identität“ der beiden Hauptdarsteller Sibel und Cahit doch gelebte Realität in der deutsch-türkischen Community. Das ist ein einzigartiges Phänomen, das eine eigene, neue kulturelle Ausformung hat und spezifische Identitätskonflikte provoziert.

 

Das theaterhagen nimmt dies zum Anlass und veranstaltet am 1. April 2011 um 18 Uhr im Theatercafé ein Podiumsgespräch „Ich will leben – Deutsch-türkische Realitäten“. In diesem Rahmen gewährt die deutsch-türkische Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin Günfer Cölgecen einen Einblick in ihre interkulturelle Theaterarbeit. Ercan Öztaskin, Stellvertetender Vorsitzender des Integrationsrates in Hagen, bezieht Stellung zur Situation der Migranten in Deutschland. Des Weiteren spricht Dr. Mithat Köseoglu, türkischstämmiger Zahnarzt in Hagen und Mitglied der Ballettfreunde und des Theaterfördervereins,  über seine persönlichen Erlebnisse in Deutschland. Und Mehmet Polat, türkischstämmiger Lehrer an der Gesamtschule Haspe, berichtet über seine Alltagserfahrungen mit Schülern. Im Anschluss – um 19.30 Uhr – wird die Vorstellung „Gegen die Wand“ gezeigt.

Der Eintritt für das Podiumsgespräch ist frei.

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