La Caverna – Silvesterparty am Ennepebogen
[Gevelsberg]
[Gevelsberg]
[Gevelsberg]
Bürgermeister Claus Jacobi
Foto: © Linde Arndt
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Weihnachten, Silvester und das neue Jahr stehen schon wieder vor der Tür. Wir Gevelsbergerinnen und Gevelsberger sind zwar bekannt für unsere Geschäftigkeit und die Freude an gemeinsamen Festen. Bei allem Vorwärtstreben und Engagement brauchen wir aber auch zwischendurch Ruhepausen, um neue Kraft zu schöpfen. Gerade Weihnachten und der Jahreswechsel mit seiner Tradition, gute Vorsätze zu fassen, laden dazu ein, fernab der alltäglichen Hektik, einen Moment innezuhalten und über Vergangenes wie Zukünftiges nachzudenken.
Zum Jahresbeginn bereitete uns die NRW-Europaministerin Frau Dr. Angelica Schwall-Düren mit ihrem Besuch einen ganz besonderen Auftakt für die Feierlichkeiten mit unserer Partnerstadt Vendôme. Über 500 Gevelsbergerinnen und Gevelsberger durften dann wenige Wochen später im Mai 2013 einmal mehr die Gastfreundschaft der französischen Freunde in Vendôme genießen und gemeinsam das 40-jährige Bestehen unserer Städtepartnerschaft feiern. Und auch in Gevelsberg gab es in diesem Jahr wieder Vieles zu erleben. Fünf Jahre nach ihrer Eröffnung hat sich die „neue“ Mittelstraße längst als die attraktive Einkaufsmeile mit einer hohen Aufenthaltsqualität in der gesamten Region etabliert. In ihrem Jubiläumsjahr wurde sie darum gleich an fünf Tagen als autofreie Flaniermeile von zigtausend Menschen gefeiert.
Aber auch Schwieriges wollte gemeistert werden: In der Mitte des Jahres forderte die Rekommunalisierung des Schwimm in unsere volle Aufmerksamkeit, galt es doch das Insolvenzrisiko für den Betrieb abzuwenden und das örtliche Sport- und Freizeitbad wieder in städtische Regie zu übertragen. Durch das zielorientierte Zusammenwirken aller Beteiligten konnten das Schwimm in und die Saunalandschaft ohne Betriebsunterbrechung erhalten bleiben und unter seinem neuen kommunalen Management bereits nach wenigen Monaten erste Erfolge zeigen.
In 2014 dürfen wir uns nun auf den Abschluss zweier weiterer großer Stadtentwicklungsprojekte für Gevelsberg freuen und diese gemeinsam gebührend feiern. Neben der Fertigstellung des Ennepebogens als grüne Oase inmitten der Innenstadt mit Gastronomie, Spiel-, Event- und Erholungsflächen werden auch die Bauarbeiten an der Hagener Straße zwischen „Nirgena“ und „An der Drehbank“ in den ersten Wochen des neuen Jahres abgeschlossen sein. Nach ihrer Umgestaltung wird die B 7 als wichtigste Verkehrsader zur „Gevelsberger Visitenkarte“ und vor allem für die dort lebenden Menschen eine ganz neue Wohnqualität erlebbar machen. Die offizielle Einweihung wollen wir am 27. April mit einem großen interkulturellen Bürgerfest feiern und damit auch allen Gästen die kulturelle Vielfalt dieses besonderen Gevelsberger Quartiers im Herzen unserer Stadt präsentieren.
Dem Engagement ihrer aktiven Bürgerschaft verdankt Gevelsberg seine positive Entwicklung und das gute Image in der Region. Daher gilt abschließend mein Dank allen Beteiligten am kommunalen Geschehen, allen Trägern von Verantwortung in Vereinen und Initiativen, allen kirchlichen und sozialen Einrichtungen und allen aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Stadt auch im zu Ende gehenden Jahr 2013 mit ihrem Wirken wieder einmal vorbildlich bereichert haben.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, freuen wir uns nun gemeinsam auf besinnliche und friedvolle Weihnachtstage und auf ein neues, ereignisreiches Jahr 2014 in Gevelsberg, für das ich Ihnen schon heute Glück, Gesundheit und Gottes Segen wünschen darf.
Herzlichst
Ihr
Claus Jacobi
Bürgermeister
Hier wurde von den Akteuren des Mondscheinbummes über den roten Starterknopf die Weihnachtsbeleuchtung aktiviert v.l.n.r: Christian Kubitz (Inhaber Reisecenter Gevelsberg) / Citymanager Frank Manfrahs / Pro-City-Vorsitzender Werner Tasbier / Stefan Erbe (Spacemusiker) / Bürgermeister Claus Jacobi / Klaus Fiukowski (Eventmanager der Stadt Gevelsberg/ filmriss Kino) / Klaus Bruder (AVU) /
Susanne Maresch (Stadtsparkasse Gevelsberg) / Susanne Schumacher (Buchhandlung Appelt) Foto: © Linde Arndt
[la] … oder in der teils romantisch, teils spacig illuminierten Mittelstraße in Gevelsberg. Und das an einem Freitag, wo die Ladenlokale bis 22.00 Uhr geöffnet sind und Sie in aller Ruhe, ohne den üblichen Alltagsstress, allein, mit Ihrer Familie, Nachbarn oder Freunden, das reichhaltige Angebot der Gevelsberger Einzelhändler begutachten können. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern – was jetzt zu Ihrem persönlichen Erlebnis werden kann – und lassen Sie sich von dem Rundumprogramm dieses außergewöhnlichen Abends beeindrucken.
Was bisher nur an verkaufsoffenen Sonntagen möglich war, wird an diesem Freitag, dem 29. November 2013, ebenfalls der Fall sein: Autofreies Flanieren auf der gesamten Mittelstraße (ab 16:00 Uhr zwischen Wittener und Haßlinghauser Straße).
Das man davon ausgehen kann, dass dieser Mondscheinbummel – (Petrus guten Willen vorausgesetzt) – die bisherigen, gleichnamigen Veranstaltungen noch toppen wird, ist vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass es ein ganz besonderer Zeitpunkt ist. Vor fünf Jahren beim „Mondscheinbummel“ wurde die Gevelsberger Fußgängerzone eingeweiht. Ein Grund mehr, diesen Tag besonders zu begehen.
Ab 18:00 Uhr ist ein rundum „leuchtendes“ Rahmenpropgramm angesagt. Wie schon in den Vorjahren ist das Erkennungsmal wieder der inzwischen traditionelle Windlichterpfad durch die gesamte Mittelstraße.
Unabdingbar dazu gehört natürlich auch die Weihnachtsbeleuchtung, die das strahlende, stimmungsvolle Ambiente liefert. Diese wurde gemeinsam mit den Veranstaltern der Aktion „Mondscheinbummel“ nach der Pressekonferenz am 25.11.2013 offiziell eingeschaltet.
Während der Adventszeit werden wieder die in blau getauchten Lichtstelen entlang der Mittelstraße für eine außergewöhnliche Beleuchtung sorgen.
Viele Einzelhändler haben nicht nur ihr Geschäft bis 22:00 Uhr geöffnet, sondern verwöhnen ihre Kunden darüber hinaus noch mit besonderen Aktionen. Ob es Glühwein oder etwas Selbstgebackenes ist, oder – wie bei Optik Schäfer grillt wird und den Gästen vor dem eigenen Geschäft „Räuberfleisch“ angeboten wird, sie lassen sich einiges einfallen. Auch Gruppen und Institutionen wie die Musikschule EN, die Freie Evangelische Gemeinde, die Kirmesgruppe „Vie ut Asbieck“ und das Frauencafé der Gleichstellungsstelle der Stadt Gevelsberg sind mit Ständen dabei.
Natürlich werden auch Straßenmusikanten nicht fehlen, die – wie in den Vorjahren – stimmungsvolle Weisen erklingen lassen. Die JAZZPIRATEN sowie das Duo GRAND MUSIC werden Sie entsprechend unterhalten.
On the Moon – Foto: Stefan Erbe
Ein besonderer Höhepunkt des Abends findet im ehemaligen Aldi-Markt in der Mittelstraße 100a statt. Wie zur Eröffnung der Straße im Jahr 2008 – ebenfalls im Rahmen des Mondscheinbummels – wird es hier wieder ein Abschlusskonzert geben.
Stefan Erbe, ein bekannter astromedialer Spacemusiker, lädt zu einem außergewöhnlichen Event ein. Im Rahmen seiner „Sound of Sky“-Tour präsentiert der Künstler, welcher regelmäßig im Bochumer Planetarium und an anderen besonderen Orten in Deutschland auftritt, unter dem Titel „Spacelights und Moonshine“ eine außergewöhnliche Show.
Auf einer Großleinwand führt er bei elektronischer Live-Musik die berückende Schönheit von Galaxien, Gasnebel und Sternenstaub vor. Beginn des Konzertes ist um 22 Uhr (Einlass ca. um 21.45 Uhr), Ende gegen 23 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Und dann gibt es zu dieser Jubiläumsveranstaltung noch folgende Aktion als I-Tüpfelchen des Abends. Wie bereits vorab in den Medien schon vorangekündigt, findet der erste Testlauf für das geplante Projekt „Offenes W-LAN“ in der Gevelsberger Innenstadt statt. Rund um das ProCity-Büro erfolgt dieser Probedurchgang im Eingangsbereich der Fußgängerzone. Wer dort in seinem Smartphone die W-LAN-Einstellung aktiviert und danach den Router „FREIFUNK“ anklickt, muss nur noch einmalig kurz die entsprechenden Nutzungsbedingungen akzeptieren und kann anschließend kostenlos im Internet surfen.
Schon jetzt gibt es verschiedene Punkte in der Innenstadt, die – wenn dieser Testlauf gut abgeht – in nächster Zeit mit W-LAN aufgerüstet wird. Gevelsberg zeigt auch mit dieser Aktion, dass nicht nur die Tradition, sondern auch die Innovation für sie von Bedeutung ist. Drücken wir die Daumen und freuen wir uns auf die kommenden Ereignisse.
———————-
MONDSCHEINBUMMEL:
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
v.li.n.re: Sebastian Hedtstück
/ Markus Scholemann / Christian Frohn
Foto: © design scholemann
[la] Unter dem Titel „Auf einer Wellenlänge“ berichteten wir bereits am 14. August 2013 wie Gevelsberg sich mit der AJA (Aufsuchenden Jugendarbeit) um die Jugendlichen bemüht, Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in ihrer Heimatstadt zu bereiten.
Den beiden Mitarbeiterinnen, Melanie Lange und Kristin Beer, war aufgefallen, dass viele Jugendliche sich gerne für ihre Stadt engagieren würden.
Nun zeigt eine Gruppe Gevelsberger – Markus Scholemann / Christian Frohn / Horst und Sebastian Hedtstück – dass sie für diese Jugendlichen etwas tun wollen.
Während der Sommerzeit gab es bereits die Strandchiller, die sich als lose Verbindung, ohne zu einem Verein zu gehören, am Ennepestrand trafen, um zu chillen, oder einer sinnvollen Freizeittätigkeit nach zu gehen. Bereits bei dem damaligen Pressegespräch im August wurde darauf hingewiesen, dass man für diese Jugendlichen gerne eine Hütte errichten wolle, wo sie auch bei schlechtem Wetter zusammen sein könnten. Politik und Stadt befürworteten dieses Konzept.
Es gibt bereits ein Grundstück in der Nähe des „Libber“ in Gevelsberg. Damit die Baupläne und Arbeiten voranschreiten können, wurde nun die Aktion „Gevelsberger tun gemeinsam Gutes – on- und offline“ ins Leben gerufen, um dieses Vorhaben zu unterstützen.
Der Designer Markus Scholemann hat das Plakat „Der Gevelsberger“ entworfen. Es ist ab sofort bei Feinkost Hedtstück und Winterhoff-Druck in Gevelsberg erhältlich und kostet 15 Euro. Je zwei Euro sollen für die Hütte der Strandchiller Verwendung finden. Außerdem gibt es in der Markthalle bei Feinkost Hedtstück die „Gevelsberger Weihnachtsbox“ mit Spezialitäten aus der Region, mit 0,35 l Hippendörfer und weitere Leckereien wie z. B. zwölf Schokoladen-Täfelchen mit fünf Gevelsberger Motiven zum Preis von 39 Euro.
Nachdem wir gerade die offline-Seite belichtet haben, kommen wir jetzt zur online-Seite. Hier sorgt Christian Frohn mit seiner gegründeten Facebook-Gruppe „Du bist Gevelsberger, wenn…“
ebenfalls dafür, dass die Aktion bekannt wird und sich viele Fans finden, die einerseits Gutes für die Gevelsberger Jugend tun und auf der anderen Seite ein besonderes Weihnachtsgeschenk mit viel Lokalkolorit erhalten wollen.
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
Akteure des Gevelsberger Martinsmarktes Foto: © Linde Arndt
[la] Am 10. November ist es wieder so weit. Verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag, an dem die Geschäfte in der Gevelsberger Innenstadt von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sind, findet der Gevelsberger Martinsmarkt statt.
Dieser Martinsmarkt ist wieder mit einem bunten Rahmenprogramm verbunden, mit attraktiven Aktionen für Groß und Klein.
Wie bereits in den Vorjahren gibt es wieder viele Kreativ- und Kunstangebote in der Fußgängerzone, ebenso zahlreiche kulinarische Stände.
Für das leibliche Wohl sorgen z.B. die zahlreichen Gastronomiebetriebe an der Mittelstraße sowie einige Sonderstände, die zum Beispiel mit Holzofenbrot (Landbäckerei Kritzler), Zwiebelkuchen (Herren-Lionsclub Ennepe-Ruhr) oder leckeren Crepes (Fa. Krughöfer) aufwarten.
Ob es Herbst-, Winter-, Advents- oder Weihnachtsdekoartikel, Getöpfertes, Näharbeiten, Mineralien, Schmuck, Holzarbeiten oder Accessoires sind. Die Palette der angebotenen Artikel ist mannigfach.
Wieder mit dabei ist der Damen-Lionsclub Ennepe-Ruhr Audacia. Es gibt neben dem beliebten und direkt verzehrbaren Audacia-Punsch selbstgemachte Marmeladen und Liköre. Auch der beliebte Lions-Adventskalender für Kinder und für Erwachsene ist wieder mit im Programm..
Ab ca. 16.00 Uhr finden sich alle Kinder im Kindergartenalter vor dem Buteraplatz auf dem Laternenlaufsteg ein und präsentieren ihre mitgebrachten
Laternen. Dann folgt ein Martinsumzug, der in diesem Jahr erstmals mit Pferd und Sankt Martin vollzogen wird. Er führt durch die ganze Mittelstraße bis in die Fußgängerzone. Dort erhalten alle Teilnehmer ein kleines Dankeschön.
In der Fußgängerzone gibt es auch ein Karussell.
Außerdem wird am Sprottauer Platz eine kleine Märchenbühne aufgebaut. Jeweils um 14, 15 und 16 Uhr wird hier die „Goldmarie, die Märchenerzählerin mit Hut“ die Kinder mit ihren Geschichten in den Bann ziehen.
Auch bekannte Gevelsberger Gesichter beteiligen sich hier mit Vorträgen, zum Beispiel Ulrike Isenberg, Susanne Schumacher (Inhaberin Buchhandlung Appelt, stellvertr. ProCity-Vorsitzende und stellvertr. Vorsitzende „Mentor Leselernhelfer Gevelsberg e.V.“) sowie Citymanager Frank Manfrahs (genaue Zeiten s. Bühnenaushang am Veranstaltungstag).
Natürlich dürfen auch, wie in den Vorjahrten, Straßenkünstler und -musiker nicht fehlen um mit ihren Programmpunkten den Einkaufsbummel bunt zu gestalten. In diesem Jahr werden Petra Reith, Akkordeon spielende Stelzenläuferin, das Swingtrio „S.O.S. Mobilband“, die Jazzpiraten, welche von der Musikschule EN präsentiert werden, sowie Drehorgelspieler Uli Rosteck, dabei sein.
Wie bei den verkaufsoffenen Sonntagen in Gevelsberg mittlerweile immer wird die Mittelstraße auch zum Martinsmarkt für den Autoverkehr gesperrt sein.
Das sind die Veranstalter des Gevelsberger Martinsmarktes:
ProCity Gevelsberg, unterstützt von seinen Citymanagement-Partnern Stadtsparkasse Gevelsberg,
AVU und Stadt Gevelsberg.
Auf noch eine Aktion möchten wir aufmerksam machen. Während des Martinsmarktes veranstaltet die Tanzschule einen Flashmob für Toleranz und gegen Gewalt und würde sich über zahlreiche Teilnehmer freuen. Hier der entsprechende Flyer dazu:
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
Ansprache von Bürgermeister Claus Jacobi gegen Rechte Gewalt Foto: © Linde Arndt
[jpg] Man möchte sich in seiner Welt ganz einfach zurück legen. Kein Rassismus, keine Gewalt und jeder achtet seinen Nächsten. Nur funktioniert das nicht. Es wird niemals eine Idylle dieser Art geben, aber, es wird einen Weg zu dieser Idylle geben. Und einen Weg begeht man Schritt für Schritt um seinem Ziel näher zu kommen.
Gevelsberg weiß das dieser Weg begangen werden muss, da sonst diese kruden Ideen von Neonazis oder Rassisten weiter voranschreiten. Diese Neonazis weichen nicht zurück, vielmehr kommen sie immer wieder in anderen Formen auf den Rest der Bevölkerung zu. Als Bürgerrechtler getarnt biedern sie sich den normalen Menschen an. Im sächsischen Schneeberg kommen sie paarweise mit Kinderwagen um „Wir sind das Volk“ zu skandieren und gegen syrische Asylanten in einer Kaserne zu demonstrieren. Hunderte Kilometer weit fahren die Neonazis um dann in einer Kleinstadt wie Schneeberg einzufallen.
Gevelsberg will mit seiner jährlichen Woche „Gegen rechte Gewalt“ ein klares Signal setzen. Dieses mal kamen so an die 80 überwiegend Jugendliche der IG-Metall mit Trillerpfeifen ins Rathaus. Sie alle kamen aus den umliegenden Betrieben mit ihrer Forderung. „Respekt“. Kein Platz für Rassismus, heißt es dieses Jahr, Respekt gegenüber dem Anderen in unserer Gesellschaft, wir erinnern uns an die hässlichen Szenen gegenüber dem Schalker Stürmer Gerald Asamoah.
Gleichzeitig war dies die Kickoff Veranstaltung der Stadt Gevelsberg für ihre Gevelsberger Aktionswoche „Für Zivilcourage, gegen rechte Gewalt“. Den Flyer mit den Veranstaltungshinweisen haben wir hier eingestellt.
Nicht schon wieder in Gevelsberg? Doch, gerade in Gevelsberg (Und überall) bis dieses Gedankengut der Vergangenheit angehört.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
Comenius-Gruppe Gevelsberger Gymnasium Foto: Sebastian Jarych
[jpg]Lebenslanges Lernen ist eine Forderung der EU. Eingebunden in dieses Programm ist das Comeniusprojekt, welches die kulturelle Vielfalt, wie Sprache, Kultur aber auch Werte in der EU aufzeigen soll. So sind umfangreiche Möglichkeiten geschaffen worden, LehrerInnen und SchülerInnen mit verschiedenen EU-Staaten zusammen zu bringen. Für Gevelsberg mit seinen europäischen Städtepartner eine naheliegende Möglichkeit.
![]() Bürgermeister Claus Jacobi beim Anbringen des Comenius-Schildes Foto: Sebastian Jarych |
![]() |
Konsequenterweise wurde das Städtische Gymnasium Gevelsberg mit der Comenius-Plakette versehen. Bürgermeister Claus Jacobi, Schulleiterin Gabriele Streckert und die Comenius-Assistentin Frau Dilan Uca freuten sich denn auch in einer Feierstunde diese für sie verpflichtende Auszeichnung anzubringen.
Dilan Uca Foto: Sebastian Jarych
So haben die Schüler schon die ersten Schülerbegegnungen als Sporthelfer in der Partnerstadt Sprottau und einen Schüleraustausch in Rumänien mit Leben gefüllt. Gevelsberg ist auch an dem Comenius-Projekt „Climate Change in our life“ beteiligt.
Das Projekt versteht sich als Projektionsfläche der derzeitigen gesellschaftlichen Situation, in der Arbeitslosigkeit, beruflicher Perspektivlosigkeit einerseits und Hetze gegen Minderheiten und Ausländer andererseits deutliche Spuren zeichnen. Hier sind die Möglichkeiten des Kennenlernens und Erlebens von kulturellen Gewohnheiten und Brauchtümern der unterschiedlichen Völker, Kulturen und Religionsgruppen, wesentliche Elemente um einen Klimawandel in den Köpfen zu erreichen.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
Sauna im Schwinn-in Gevelsberg Foto: Linde Arndt
[Gevelsberg] Am Samstag, dem 12. Oktober startet ein weiteres neues Angebot im Schwimm in, die Mitternachtssauna.
Saunafreunde erleben ab Oktober an jedem 2. Samstag des Monats von 21 – 1 Uhr Sauna- und Badegenuss der besonderen Art. Das Bad- und Saunateam verwöhnt halbstündlich mit Aufgusskreationen und einer Nacht in entspannter Atmosphäre.
An diesem Samstag startet die Veranstaltungsserie unter dem Motto „Mediterrane Nacht“.
Der Saunagang ist hier nicht nur heiß, er wird zelebriert. Anwendungen mit Eukalyptusquasten, Duftreisen im mediterranem Flair und entspannende Peeling-Aufgüsse zu meditativen Klängen, sind nur einige Highlights an diesem Event.
Natürlich darf dabei der berühmte Honigaufguss nicht fehlen. Der spezielle Saunahonig wird vor dem Aufguss auf die Haut gegeben. Durch die Wärme wird der Honig flüssig und zieht in die Haut ein, wo er reinigend und pflegend wirkt. Dabei entsteht ein sanfter Peeling-Effekt, so dass auf eine Hautcreme nach dem Saunabesuch verzichtet werden kann.
Der Saunagarten wird mit besonderer Illumination stimmungsvoll in Szene gesetzt. Farbige Strahler, Ölfackeln und Lagerfeuer bieten so zwischen den Zeremonien Entspannung für das Auge und den Geist.
Das Gastro-Team bietet passend zum Motto, leichte italienische Tagesgerichte über den Abend.
Von 21 bis 24 Uhr ist auch das Schwimmen im Badebereich hüllenlos möglich.
Es gilt der normale Saunaeintritt (kein Aufpreis).
Informationen zum Schwimm in auch unter www.schwimm-in-gevelsberg.de und auf
Facebook unter www.facebook.com/schwimmingevelsberg.
Adresse: Schwimm in | Ochsenkamp 54 | 58285 Gevelsberg | Tel. 0 23 32 / 66 38 0 |
Fax 0 23 32 / 66 38 38 | email:info@schwimm-in-gevelsberg.de
Teilnehmer des Ausbildungspakt Geveslberg Foto: Linde Arndt
[jpg] Landauf, landab sieht man Städte die die Hauptschüler im Stich lassen. Sonntagsreden, Lippenbekenntnisse oder Absichtserklärungen hören die Hauptschüler in NRW aber auch in den anderen Bundesländern. Nicht so in Gevelsberg. Gevelsberg stellt sich der Verantwortung die sich mit dem Hauptschulabschluss seiner SchülerInnen ergibt. Lösungen der Vernunft, die die heimischen SchülerInnen einer Ausbildung zu führt und auf der anderen Seite der heimischen Wirtschaft die dringend benötigten Kräfte zur Ausbildung überlässt. Es ist an und für sich ganz leicht, man muss nur miteinander reden, muss Türen öffnen und Menschen zusammen führen.
Bürgermeister Claus Jacobi versteht sich als Türöffner mit Überzeugung; denn er ist überzeugt mit diesem Weg können alle Beteiligten nur gewinnen.
Ausbildungspaktübergabe Foto + Collage: Linde Arndt
Der Ausbildungspakt ist das Werkzeug erster Wahl womit man den AbgängerInnen der Hauptschule Gevelsberg eine Ausbildungschance bieten will. Bürgermeister Jacobi hat sich auf den Weg gemacht und hat alle Beteiligten, wie Job Agentur, zahlreiche Arbeitgeber, Handwerkskammer Dortmund, VHS, SIHK, Bundesagentur für Arbeit und die Hauptschule mit ihren Lehrern und Schülern an einen Tisch gebracht. Heraus kam ein verbindlicher Vertrag der zwischen der Stadt Gevelsberg, der Hauptschule, den SchülerInnen und den Eltern geschlossen wird – der Ausbildungspaktvertrag. Die Bedingungen für alle Beteiligten wurden gemeinsam erarbeitet und in diesen Vertrag eingebracht.
Dieser Vertrag verpflichtet die Stadt Gevelsberg dem Schüler/der Schülerin eine Ausbildungsstelle zu besorgen, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt werden.
So müssen Deutsch und Mathematik befriedigend sein, die restlichen Fächer sollten im Durchschnitt ein befriedigend erbringen. Und es sollte kein mangelhaft im Zeugnis auftauchen. Im sozialen Bereich sollte ein gutes bis sehr gutes Verhalten vorherrschen und 150 Sozialstunden sollten ehrenamtlich erbracht werden. Dokumentiert wird dies alles durch Jobpass. Es sind Anforderungen, die ohne große Probleme erreicht werden können.
Band „Folger“ Foto: Linde Arndt
Und so kamen die Schüler der Klassen 9a und 9b in das Gevelsberger Rathaus um ihren Ausbildungspaktvertrag von Bürgermeister Claus Jacobi ausgehändigt zu bekommen.
Es sollte auch etwas feierlich werden und wurde es auch. Die Band „Folger“ unterhielt die anwesenden Eltern und Schüler.
Anwesend waren auch die Klassenlehrerinnen Frau Siringhaus (9a) und Frau Weide (9b), Schulleiter Herr Hillebrand und die kommissarische Schulleitung Frau Oberwinter. Frau Katja Heck, Agentur für Arbeit Hagen, Frau Annette Tilsner, Märkischer Arbeitgeberverband, Herr Peter Frese, SIHK Hagen und Herr Frank Flörecke, Handwerkskammer Dortmund.
Als positives Beispiel wurde Marie-Therese Rutz vorgestellt, die ehemals als Ausbildungspaktschülerin erfolgreich eine Ausbildung als Hotelfachfrau im Gevelsberger Hotel „Alte Redaktion“ in diesem Jahr abgeschlossen hat.
Mehrere SchülerInnen zeigten mir strahlend ihre Ausbildungspaktverträge und sahen sich auf einem guten Weg. Auch die Eltern fanden ihre Kinder in einer guten Situation die ihnen beste Chancen eröffnet.
In Gevelsberg laufen die Uhren eben anders, pragmatischer und an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
[Gevelsberg]