Alle guten Dinge sind drei – Sommerfestival in Gevelsberg

[la] Ursprünglich hatten die Gevelsberger vor, ihr Sommerfestival an 4 Sonntagen im August durchzuführen. Überlegungen führten aber zu dem Entschluss, es auf drei Sonntage zu beschränken und dadurch das Angebot intensiver zu bündeln.

Und so wird es sie geben, die drei Sommer-Sonntage, an denen es am Vendômer-Platz bunt, fröhlich und kreativ zu geht und den Bürgern, die nicht in Urlaub gefahren sind oder fahren konnten ein wenig Kurort-Atmoshäre vor der Haustüre geboten wird. Natürlich ist es nicht nur für die Einheimischen vorgesehen, sondern soll – wie man es in Gevelsberg gewohnt ist – auch Interessierte aus den Nachbarstädten und der weiteren Umgebung anlocken.

So wurde am 21. Juli das komplette Programm für Sonntag, den 3.8. / 10.8. und 17.8.2014 vorgestellt und es gibt viele Highlights auf die man sich freuen kann. Wenn auch für das Pressefoto die Regenschirme kurz eingeklappt werden mussten, so herrschte doch allgemeine, optimistische Stimmung vor, dass an den Veranstaltungstagen über Gevelsberg die Sonne wieder scheint.

Die Veranstalter und Sponsoren des Sommerfestival 2014 stellten das Programm vor.  Foto: Linde Arndt

Die Veranstalter und Sponsoren des Sommerfestival 2014 stellten das Programm vor. Foto: Linde Arndt



Gevelsberger Sommerfestival

Sonntag,
03.08.2014
11:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Vendômer Platz
Eintritt: frei

11.00 Uhr Eröffnung durch die stellvertretende Bürgermeisterin Annette Bußmann

11.10-13.30 Uhr Jazz und Swing vom Allerfeinsten
WOLF R. OSSENBERG mit seinen OLD FRIENDS

14.00-14.45 Uhr Auftritte der Gewinner der Gesangs Talent Show
G-FAKTOR 2013 + 2014

15.00 Uhr  Sommerfest der TAUBENVÄTER auf dem Festplatz an der Brüderstraße

Die Bewirtung erfolgt durch die Kirmesgruppen KG Börkey ( Getränke ), KG Aechter de Bieke ( Grill ) und KG Vie ut Asbieck ( Kaffee und Kuchen )

Offenes Atelier: Gevelsberger Künstler
ANKE BILSTEIN-BLAUFELDER
Experimentieren mit Spachtelmasse und Pigmenten

Spielangebot: Hüpfburg und Kinderschminken der KG Vie ut Asbieck


Sonntag,
10.08.2014
11:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Eintritt: frei
Vendômer Platz
11.00-13.15 Uhr Big Band Sound vom Feinsten präsentiert die TELE BIG BAND
unter Leitung von JOE BRETZING
13.30-14.15 Uhr „Spaß mit 4 Pfoten“
Der POLIZEI+SCHUTZHUNDEVEREIN präsentiert den Umgang mit den vierbeinigen Freunden
14.15-15.00 Uhr Tanzvorführungen diverser Stilrichtungen des ETC – ENNEPETALER TANZCLUB ROT-GOLD
Die Bewirtung erfolgt durch die Kirmesgruppen KG VIE ut Asbieck ( Getränke )
KG Aechter de Bieke ( Grill ) und EINE WELT LADEN GEVELSBERG ( Waffeln und Kaffee )
Infostände: Lokale Agendas 21 und der interkulturelle Bürgergarten
Offenes Atelier: Gevelsberger Künstler
RENATE SCHMIDT VOGT und die SONNTAGSMALER
Aquarelle und Zeichnungen aus der Umgebung
Spielangebot: Hüpfburg


Sonntag,
17. 8. 2014
10:15 – 11:45 Uhr  ACAS Oldtimer Rallye
Der Start der Rallye mit ca. 80 – 85  historischen Fahrzeugen erfolgt vor der Bühne.
Vorab versammeln sich aber die Teilnehmer bereits vor dem AVU-Gebäude, wo sie mit einem gemeinsamen Frühstück für den Start aktiviert werden.
11:45 – 14:00 Uhr  Jazz mit der JAZZWEBEREI
14:15 – 15:00 Uhr  Vorführung verschiedener Tanzstile präsentiert von der
TANZSCHULE BALSANO aus Gevelsberg
Die Bewirtung erfolgt durch die Kirmesgruppen KG Pinass Brumse( Getränke ), KG Aechter de Bieke ( Grillstand ) und KG Vie ut Asbieck ( Kaffee und Kuchen )
Infostände: VHS Ennepe-Ruhr-Süd – Neues PRogramm ist da!
WP Redaktionsmobil – Fotoaktion
Offenes Atelier: Gevelsberger Künstler
RAINER SPRENGER
– Holzskulpturen –
Kettensägearbeiten
Spielangebot:  Hüpfburg + Kunderschminken (KG Vie ut Asbieck)


Auch in diesem Jahr hat die Stadtsparkasse Gevelsberg  die Stadt Gevelsberg mit ihrem Sommerfestival im wahrsten Sinne des Wortes „nicht im Regen stehen gelassen“, sondern tatkräftig diese Aktion finanziell unterstützt.
Und so haben wir auch in dieser Ferienzeit für die Sonntage ein wunderbares Angebot, dass sicherlich vielfältig genutzt wird.
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Wo´s blüht und wächst

"Interkultureller Bürgergarten" der Zukunftsschmiede e.V.  Foto: Linde Arndt

„Interkultureller Bürgergarten“ der Zukunftsschmiede e.V. Foto: Linde Arndt





[la] Als am frühen Sonntagmorgen der Aufbau für das Sommerfest 2014 im „Interkulturellen Bürgergarten“ der Zukunftsschmiede e.V. begann, schaute man zweifelhaft Richtung Himmel, denn die Vorbereitungen, Aufbau der Stände, Tische und Stühle fand bei leichtem Regen statt und man hatte wenig Hoffnung, dass an diesem Tag Besucher kämen.

Dann aber klarte der Himmel auf, die Sonne brach sich ihre Bahn durch die Wolken und bei strahlendem Wetter konnte das Fest eröffnet werden. Und so war es nicht verwunderlich, dass sich viele Besucher auf den Weg gemacht hatten, um den „Interkulturellen Bürgergarten“ in Augenschein zu nehmen und sich mit Kaffee, Saft, Kuchen oder internationalen Leckereien verwöhnen zu lassen.

Foto: Linde Arndt

Foto: Linde Arndt

Hier, in der wunderschönen Oase hinter der Realschule Gevelsberg, konnte man diesen wunderschönen Sonnentag so richtig genießen und dem Treiben der interkulturellen Gesellschaft zu schauen.

“In Vielfalt geeint“, so lautet das Motto der Europäischen Union. Und Gevelsberg hat dieses Motto vielerlei Orts bereits verwirklicht. Insbesondere eben auch in diesem Gemeinschaftsgarten der Zukunftsschmiede e.V., wo Annette Bußmann und Gustav-Adolf Schmidt mit ihren Mitgliedern bestrebt sind, Menschen aus allen Nationen zusammen zu bringen, die Freude an Natur und Garten haben.

So sind es z. Zt. an die 15 Parteien von Gevelsbergern, die aus unterschiedlichen Ländern stammen, die gemeinsam das Terrain bewirtschaften. Einer ist für den anderen da. Es wird getauscht, probiert, von einander gelernt und so die Gemeinschaft gestärkt. Das hier vor Ort harmonisch miteinander umgegangen wird, war sofort spürbar.

Ein kleiner Rundgang um die Beete herum ließ die Vielfalt erkennen, mit denen der Einzelne sein gärtnerisches Talent verwirklichen konnte. Eine kleine Fläche dieses Gartens ist noch ungenutzt und könnte für aktive ein Anreiz sein, sich hier selbst zu verwirklichen und Teil dieser Gemeinschaft zu werden.

Als besondere Einlage zu diesem Sommerfest war auch die musikalische Einlage von „Horst and the Heartbreakers“, einer jungen Band, die nicht nur fetzige Musik machte, sondern es auch schaffte, dass die Zuhörer teils auch den Schulhof als Tanzfläche nutzten.

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Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Trauer über den tragischen Tod zweier Vendômer Freunde bei Flugzeugabsturz

Foto:Vendome Frédéric Tricot Patrick Scellier

Foto:Vendome Frédéric Tricot Patrick Scellier

Im Gevelsberger Rathaus stockte der Atem, als die Nachricht vom tragischen Tode zweier langjährig bekannter Vendômer Freunde eintraf, die bei dem Flugzeugabsturz  der algerischen Passagiermaschine mit an Bord waren. Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer wurde diese Botschaft aufgenommen.

Vendômes Bürgermeister Pascal Brindeau informierte Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi am Wochenende telefonisch darüber, dass nach dem Absturz der algerischen Passagiermaschine über Mali am vergangenen Donnerstag tragischerweise auch die Vendômer Frédéric Tricot (42 Jahre) und Patrick Scellier (61 Jahre) auf der Passagierliste gestanden haben. Es ist unzweifelhaft davon auszugehen, dass beide bei dem schrecklichen, bis heute nicht gänzlich aufgeklärten Flugzeugabsturz zu Tode gekommen sind. Die beiden Verstorbenen befanden sich auf dem Rückflug von Burkina Faso, wo sie im Rahmen einer von Vendôme unterhaltenen zweiten Städtepartnerschaft unterwegs waren. Innerhalb dieser Partnerschaft hatten sie sich um Projekte der Entwicklungshilfe und Zusammenarbeit sehr verdient gemacht.

Bürgermeister Claus Jacobi zeigte sich in einer ersten Stellungnahme zutiefst betroffen und schockiert: „Diese menschliche Tragödie, die ganz Vendôme traurig macht, verspüren wir als langjährige Freunde und Wegbegleiter mit denselben lähmenden Gefühlen. Wir finden keinen Sinn, keine Antwort auf das Warum und sind mit all unseren Gedanken jetzt bei den Familien und Freunden der Opfer.“

Gerade zu Frédéric Tricot verband Bürgermeister Claus Jacobi eine über zwanzigjährige, persönliche Freundschaft. „Ich habe viele Male bei Frédéric und seiner Familie zuhause in Vendôme wohnen dürfen, ebenso häufig hat Frédéric Tricot in Gevelsberg bei mir zuhause übernachtet, berichtet Claus Jacobi. Frédéric Tricot war Vendômer Ratsmitglied und aktiver Feuerwehrmann, er hinterlässt seine Frau Sandrine und seine elfjährige Tochter Cloé.

Berührungspunkte zu Gevelsberg hatte auch Patrick Scellier. Er leitete u. a. den technischen Betrieb der Stadt Vendôme, aus dem viele Anregungen für gärtnerische Gestaltungen im öffentlichen Raum der Stadt Gevelsberg stammten, so etwa die blühenden Kreisverkehre und die Blumenampeln an Straßenlaternen.

Am kommenden Freitag, dem 1. August, wird Bürgermeister Claus Jacobi persönlich nach Vendôme reisen, um gegen 17:30 Uhr an der öffentlichen Trauerfeier im Park Ronsard teilzunehmen und den Familien der Verstorbenen sowie der ganzen Stadt Vendôme das aufrichtige Beileid und die Anteilnahme der Stadt Gevelsberg zu übermitteln.

Anbei noch ein Link zu einem entsprechenden französischen Pressebericht.

Manchmal gelingt es ja – eine Zäsur

Konstituierende Sitzung 2014 in Gevelsberg  Foto: Linde Arndt

Konstituierende Sitzung 2014 in Gevelsberg Foto: Linde Arndt

[jpg] Die Kommunalwahl ist nun vorbei. Die Stadträte und ein Bürgermeister sind vereidigt und jetzt könnte und sollte man das Vergangene abstreifen und was Neues wagen. Mutig mit Fortune voranschreiten. Eine Stadt ist da auf einem guten Weg. In Gevelsberg hatte der Rat sich nach der Wahl des alten und neuen Bürgermeisters Claus Jacobi konstituiert. Die Mehrheitsverhältnisse hatten sich nicht dramatisch verändert, eher hatte der Wähler die bestehende Mehrheit verstärkt, wohl als Vertrauensbeweis. Die Ratsmitglieder, als auch die vielen Besucher, waren sich des feierlichen Augenblicks bewusst. Und es war Bürgermeister Jacobi vorbehalten, etwas nachdenklich zu warnen, dass es keine Selbstverständlichkeit sein sollte hier in dem Rathaus zu sitzen.

So führte Jacobi aus “Das ist bei einem Blick auf die Weltkarte überhaupt nichts Selbstverständliches, also eben kein Naturzustand, sondern etwas, das erst geschaffen werden musste und für das Generationen von Demokratinnen und Demokraten vor uns gestritten haben.“ Unsere Demokratie verpflichtet uns immer wieder, Tag für Tag für unser aller Gemeinwohl einzustehen.

Ennepetaler Ratsmitglieder Foto: Linde Arndt

Wahlsonntag 2014 in Ennepetal  Foto: Linde Arndt

Ganz anders in Ennepetal. Verhaltene Stimmung war angesagt, die SPD ist zwar stärkste Partei, weiß sich aber noch auf einem Orientierungspfad – Unsicherheit ist angesagt. Keiner der 42 Ratsmitglieder weiß wohin die Reise geht, außer man sichert sich erst einmal die eigenen Pfründe. Aber das hatten wir ja schon nach der vorherigen Wahl, warum sollte es jetzt anders werden. So machte die SPD schon mal ein paar Kraftübungen um zu zeigen, wir sind die Stärksten. Nur was nutzt Stärke wenn man diese nicht einsetzen kann, umsetzbare Inhalte müssen her. Alibiveranstaltungen kann jede Stadt, mit Rhetorik kann man eben keine Stadt bewegen, man erzeugt lediglich ein Gefühl der Leere. Und Leere gibt es in Ennepetal genug. Ob die nächsten 6 Jahre den politischen Stillstand in Ennepetal verstetigen werden, man sollte das beobachten. Ziele wurden nur vom Hauptverwaltungsbeamten Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen vorgetragen, die stehen, wie sollte es anders sein, unter dem wirtschaftlichem Primat. Bestenfalls hat der Sport noch eine Chance auf die Agenda der Ennepetaler Politik zu gelangen.

Schwelmer Rat in der Städtischen Sparkasse zu Schwelm  Foto: Linde Arndt

Schwelmer Rat in der Städtischen Sparkasse zu Schwelm Foto: Linde Arndt

Die Schwelmer Ratsmitglieder haben ja einiges gutzumachen. Hatten sie doch in den letzten 5 Jahren viele gute Projekte vermasselt. So auch voller Stolz und Häme einen Investor mit 20 Millionen vertrieben. Noch heute spricht man über diesen Investor, dem man gezeigt hat was eine Harke ist. Der Klugheit des Investors ist es zuzuschreiben, dass Schwelm keinen weiteren Schaden genommen hat. Und so geriet die konstituierende Sitzung des Rates von Schwelm etwas spezieller.

Nachdem die nicht mehr im Rat vertretenen Ratsmitglieder mit ein paar netten Worten in aller Enge verabschiedet wurden, ging es sofort zur Sache. Ach ja, der Rat der Stadt Schwelm hat ja kein Rathaus mehr und tagt jetzt im Sitzungssaal der Sparkasse Schwelm, die Gustav – Heinemann – Schule tut es ja auch nicht mehr. So gerät jede Schwelmer Ratssitzung zur Wandersitzung. Der Schwelmer Rat hat zwar Geld für eine Dreifachsporthalle, für die Reparatur seines Rathauses haben die Schwelmer nur das Geld um ein paar Gutachten von einigen tausend Euro zu bezahlen. Nun hat Schwelm zwar ein Rathaus, muss aber wegen des Dachschadens in anderen Gebäuden tagen. So nebenbei stellte man auch verdutzt fest, dass ein Ratsmitglied im neuen Rat einen Behindertenstatus hat. Und da der Aufzug im uralten Rathaus keinen Rollstuhl aufnehmen kann, würde dem behinderten Ratsmitglied die Teilnahme an den Ratssitzungen verwehrt. Beschämend für die  Schwelmer Politik, konnte sie den Aufzug doch schon seit Jahrzehnten besichtigen. Noch ein Grund dem alten Ratssaal im Rathaus ade zu sagen. Dererlei Probleme werden dem Verdrängungsprozess des Rates übergeben.

Vereidigung  Foto: Linde Arndt

Vereidigung Foto: Linde Arndt

Die Ratsmitglieder wurden recht flott vereidigt. Nahtlos inszenierte der Rat der Stadt Schwelm seine mehr als peinlichen Auftritte. Die Wahl des dritten Bürgermeisters wurde der Stadtverwaltung als Geldverschwendung angelastet. Herr Schwunk (FDP) sah ein Einsparpotenzial, welches die Stadt aus dem Haushaltssicherungskonzept (HSK) entlassen könnte. 6 Millionen durch rund 5.000,– Euro einzusparen, ist ein guter Taschenspielertrick. Oliver Flüshöh (CDU) beendete die Diskussion indem er als Vorsitzender des örtlichen Roten Kreuzes, seine Mitglieder für ihr Ehrenamt oder die langjährigen Blutspender nicht durch irgendjemand gewürdigt sehen wollte, Flüshöh fände es beschämend für die Stadt wenn kein Bürgermeister kommen könnte. Letztendlich wurde Frau Gießwein (Bündnis90/Die Grünen) mit den Stimmen von CDU/SPD gewählt. Bleibt allerdings anzumerken, dass es der neuen Partei „Die Bürger“ nach einer ungeschriebenen Tradition zu gestanden hätte. Tradition ist offensichtlich nur gut wenn sie einem selber zu Gute kommt. Schwelm wäre aber nicht Schwelm, wenn nicht auch noch der letzte Rest von Würde im Sitzungssaal hinaus expediert worden wäre. Herr Feldmann (Die Linke) musste noch mal schnell die Stadtverwaltung vorführen. Er hatte im vorigen Jahr eine Frage nicht beantwortet bekommen.

Jürgen Feldmann, Schwelm (Die Linke)  Foto: Linde Arndt

Jürgen Feldmann, Schwelm (Die Linke) Foto: Linde Arndt

Welche und wann? Das sollte die Stadtverwaltung stante pede in dieser Sitzung erraten. Nach einiger Zeit hatte die Stadtverwaltung diese Frage auch, nur, es stellte sich heraus, dass diese Frage missverständlich war. Die Stadtverwaltung bat denn auch um Aufklärung, allerdings telefonisch bei der Kollegin Lubitz (Die Linke). So drehte sich das Ganze und Herr Feldmann (Die Linke) stand im Unrecht. Eine normale Entschuldigung, die hier angebracht gewesen wäre, kann man offensichtlich von einem Ratsmitglied nicht erwarten. Schwelmer Ratsmitglieder stehen außerhalb der gesellschaftlichen Etikette. Aber es ging ja noch weiter, man wollte sicher sein der konstituierenden Sitzung die Würde entzogen zu haben.

Jürgen Kranz SWG/BFS  Foto: Linde Arndt

Jürgen Kranz SWG/BFS Foto: Linde Arndt

Herr Kranz (SWG/BfS) wollte den Ratsbeschluss zur Neuanlage der Kantstraße wieder in den Rat zur Beratung zurück haben. Er wusste zwar, dass die Aufträge alle vergeben waren und durch eine Rücknahme, der Stadt eine sehr hohe Konventionalstrafe auferlegt würde, aber was soll es, wir haben es ja. Gottseidank lehnte der Rat mit Mehrheit dieses kostenträchtige Ansinnen ab.
Würde, Demut, Niveau oder das Bewusstsein die Schwelmer Bürger zu vertreten, davon war der Schwelmer Rat weit entfernt.

Alles in Allem muss man sich wundern, warum die Gelegenheit nicht ergriffen wurde einen Neuanfang zu wagen. Denn eine konstituierende Sitzung stellt ja auch immer eine Zäsur im politischen Leben eines Gemeinwesens dar. So wird es in Schwelm und Ennepetal, da die Bürgermeister erst im nächsten Jahr gewählt werden, mindestens ein weiteres verlorenes Jahr geben.

Schade eigentlich.
Und was wird passieren? Die politischen Parteien werden sich und die Stadtverwaltung in Schwelm und Ennepetal belauern, wehe wenn einer eine brauchbare Idee als Vorlage in einer Ratssitzung auf die Tagesordnung bringt, ein Vorlagenmassaker ist ihm gewiss. Keiner darf einen Vorsprung haben, sonst könnte man ja nicht den Vorwurf der Untätigkeit während der Bürgermeisterwahl gegen den politischen Gegner gebrauchen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Und wieder wird die City Gevelsbergs zum Boulevard

Von links nach rechts: Susanne Schumacher (ProCity Gevelsberg – Vorsitzende) Antje Simon-Behr (Stadtsparkasse Gevelsberg – Marketing) Christian Kubitz (ProCity Gevelsberg – stellv. Vorsitzender) Chris J. Demmer (Freifunk Gevelsberg) Frank Manfrahs (ProCity Gevelsberg – Citymanagement) Britta Worms (AVU – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Bürgermeister Claus Jacobi Klaus Fiukowski (Stadt Gevelsberg – Kultur, Sport, Schulverwaltung) Fotocredit: André Sicks

Von links nach rechts: Susanne Schumacher (ProCity Gevelsberg – Vorsitzende), Antje Simon-Behr (Stadtsparkasse Gevelsberg – Marketing), Christian Kubitz (ProCity Gevelsberg – stellv. Vorsitzender), Chris J. Demmer (Freifunk Gevelsberg), Frank Manfrahs (ProCity Gevelsberg – Citymanagement), Britta Worms (AVU – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Bürgermeister Claus Jacobi, Klaus Fiukowski (Stadt Gevelsberg – Kultur, Sport, Schulverwaltung)
Fotocredit: André Sicks

[la] Was für ein Jahr für Gevelsberg – und dabei ist noch nicht einmal die Hälfte des Jahres erreicht. Für zahlreiche, attraktive Veranstaltungen  zeichnet Gevelsberg schon lange verantwortlich. Aber das Jahr 2014 übertrifft inzwischen alles bisher Dagewesene.
Lassen wir die Zeit bisher einmal Revue passieren, so kommen wir auf folgende Leuchtturmprojekte:
02.02.2014 – Neujahrsempfang
10.02.2014 – Dialog der Religionen
09.03.2014 – Gevelsberger Frühling mit verkaufsoffenem Sonntag
30.04.2014 – Eröffnung der B7
04.05.2014 – Gevelsberg-Rennen
10.05.2014 – Eröffnung des Ennepe-Parkes

Viele weitere Veranstaltungen waren noch in diesen Reigen eingebunden – aber wir wollen uns nicht mit Aufzählen aufhalten, sondern lieber mit Ankündigungen, denn es ist wieder so weit – vom 30. Mai bis zum 1. Juni wird die City von Gevelsberg erneut zum Boulevard. Und der Sonntag ist wieder „verkaufsoffen“. Inzwischen eine Veranstaltung mit Kultcharakter.
In diesem Jahr gibt es lt. Citymanager Frank  Manfrahs eine Änderung. Der  Beginn ist nicht wie bisher um 18:00 Uhr sondern um 20:00 Uhr. Am 30. Mai 2014 – 19:45 Uhr ist die Eröffnung mit einem Fassanstich.
Die Bühne am Timpen wird nur am 30. und 31. Mai 2014 bespielt. Der 01. Juni 2014 entfällt, da die Resonanz zeigte, dass sich am verkaufsoffenen Sonntag die Besucher mehr in der Stadt aufhalten als in der oberen Mittelstrasse.

Chris J. Demmer: teilte mit, dass das kostenfreie Wlan  vor der Vollendung steht.
Ehrenamtlich mitwirkende Unternehmen und Privatpersonen sind jederzeit willkommen.
Infostand beim Boulevard klärt auf

Und dieses mal wird es noch bunter, denn „Musik liegt in der Luft“ und zwar jede Menge in allen möglichen Variationen, bestimmt für jeden etwas nach seinem Geschmack.

Diesjähriger TOP ACT wird die Band KUERSCHE & MEMBERS OF FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE sein, welche am Samstag, 31. Mai, um 21 Uhr auf der Vollmann-Bühne am Timpen auftritt.

Hier einmal das komplette Programm:

PROGRAMM BOULEVARD GEVELSBERG 2014*


Freitag, 30. Mai

Stadtsparkasse Gevelsberg-Bühne (Fußgängerzone)

19.45 Uhr: Offizielle Boulevard-Eröffnung mit Fassbieranstich

20.00-23.00 Uhr: CARNAGE

 

ProCity-Bühne (Neustraße)

20.00-23.00 Uhr: MEET THE BEATLES

 

Vollmann-Bühne (Timpen)

20.00-23.00 Uhr: GROOVEJET

Disco-Partyband 70er bis 90er Jahre

 

Pavillon Sprottauer Platz

20.00-23.00 Uhr: MAVA LOUNGE

Jazz Pop

 

 

Samstag, 31. Mai

Stadtsparkasse Gevelsberg-Bühne
14.30-15.00 Uhr: GROOVIE MOVIES

Nachwuchsband der Musikschule EN

15.00-18.00 Uhr: Finale G-FAKTOR 2014

Casting-Wettbewerb

20.00-23.00 Uhr: PARTYINFERNO

 

ProCity-Bühne

16.30-18.00 Uhr: KLARTEXT

Deutsch-Softrock

18.00-20.00 Uhr: PARIAH DISASTER

20.00-23.00 Uhr: MAX

Vollmann-Bühne

15.30-16.30 Uhr: TANZSCHULE BALSANO
19.00-20.30 Uhr: LEA BERGEN & BAND

21.00-23.00 Uhr: Top Act:

KUERSCHE & MEMBERS OF FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE

Pop-Rock

Pavillon Sprottauer Platz

18.00-23.00 Uhr: GRAND MUSIC

Swing

 

untere Mittelstraße:
14-17 Uhr: Opel-Youngtimer-Treffen

Buchhandlung Appelt (Mittelstraße 76):
11-18 Uhr:
Mitmachaktion der Malschule „MALDUMAL“, Kinderschminken
und Wurfbude

Wochenkurier (Mittelstraße 63-65):
13-18 Uhr: Kindermalaktion

In vielen Geschäften der Gevelsberger Innenstadt Einkaufsmöglichkeit bis 18 Uhr!

 


SONNTAG, 01. JUNI

 Stadtsparkasse Gevelsberg-Bühne

13.00-14.00 Uhr: PEANUTS RELOADED & QUIETSCH BOYS

Jazzbands der Musikschule Gevelsberg

14.00-14.30 Uhr: COUNTRY-FREUNDE EN

14.30-15.00 Uhr: ULI ROSTECK (Drehorgel)

15.00-16.00 Uhr: ENNEPETALER TANZCLUB ROT-GOLD

ab 16.00 Uhr: GIEDRE SIAULYTE (Harfe)

ProCity-Bühne
11.00-13.00 Uhr: Boulevard-Gottesdienst der FEG

13.00-14.00 Uhr: GIEDRE SIAULYTE (Harfe)

14.00-14.30 Uhr: MODENSCHAU „LINGOTAGE BOHN“ (Neustraße 1)

14.30-15.30 Uhr: GIEDRE SIAULYTE (Harfe)

15.30-16.00 Uhr: MODENSCHAU „LINGOTAGE BOHN“ (Neustraße 1)

16.00-18.00 Uhr: G-FAKTOR ALL STARS

Pavillon Sprottauer Platz

13.00-18.00 Uhr: SIR MATZE feat. DELYA

Klassik-Pop (Gitarre, Violine & Gesang)

 

Pavillon Ecke Nordstraße

13.00-18.00 Uhr: JAZZPIRATEN & FRIENDS

 

Buchhandlung Appelt (Mittelstraße 76):
13-18 Uhr:
Mitmachaktion der Malschule „MALDUMAL“, Kinderschminken
und Wurfbude

 

Wochenkurier (Mittelstraße 63-65):
13- 18 Uhr: Kindermalaktion

Base-Shop (Mittelstraße 38):
13-18 Uhr: Fußball-Fotowand

Wette Hörakustik (Mittelstraße 84):
13-18 Uhr: Gewinnspiel Hörmemory

 

Polizei- und Schutzhundeverein Gevelsberg e.V. (Mittelstraße 74):
13-18 Uhr: „Spaß auf 4 Pfoten“

TKC Gevelsberg e.V. (Mittelstraße 67):
13-18 Uhr: Tipp-Kick-Mitmachaktion


gesamte Mittelstraße:
13-18 Uhr: Axel Wettstein, Straßenkunstprogramm: „one4you“
13-18 Uhr: Walkact „Waldemar, das Dromedar“
13-18 Uhr: Drehorgelspieler Uli Rosteck

Verkaufsoffener Sonntag von 13 bis 18 Uhr!

*(Kurzfristige Änderungen möglich!)

 

Mehr Programm kann man wohl kaum erwarten.

Freuen wir uns auf einen tollen  Boulevard 2014 in GEVELSBERG.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

 

 

 

Mehr Stadt in der Stadt, gelebte Urbanität

Das Team Foto: Linde Arndt

v.l.: Klaus Fiukowski, Andreas Belz Christine Richert, Bürgermeister Claus Jacobi, sowie Franz Wüstenberg und Tim Herbig von der Gruppe „The O‘Reillys“ Foto:© Linde Arndt

[jpg] Am Samstag, dem 10. Mai ist es in Gevelsberg soweit. Der Ennepepark wird der Stadt Gevelsberg neu gestaltet zurück gegeben. Die gesamte Anlage umfasst nunmehr eine neue Grünfläche, Spielstätten aber auch einen Gastrobetrieb. Es wird ein Mittelpunkt in einer ständig in Bewegung erscheinenden Stadt Gevelsberg sein.

Eine nette Besonderheit wird es geben, nämlich, einen Schlossgarten für Verliebte die sich einander versprochen haben. So wird ein Teil eines Gabionenelements für die sicherlich vielen Liebesschlösser freigegeben. Ein Schild wird auf die entsprechende Stelle hinweisen. Es ist einfach, man kauft sich ein Schloss, lässt es gravieren oder  beschriftet (der heimische Schlüsseldienst in Gevelsberg ist darauf vorbereitet) oder bemalt dies vielleicht selbst, bringt dieses an das Element an und wirft den Schlüssel in die am Ende des Elements befindliche Dose. Ja klar, in der Regel werden die Schlüssel in einen Fluss oder Teich geworfen aber Gevelsberg hat zu viel glückliche und verliebte Menschen, so dass man es nicht wagt die vielen Schlüssel in die Ennepe werfen zu lassen (Staugefahr). Wer es trotzdem tut, der erntet eine Drohgebärde von der Stadt 🙂 .

Vorfreude auf die Highland Games - Foto: André Sicks

Vorfreude auf die Highland Games – Foto: © André Sicks

Bürgermeister Claus Jacobi ist es ganz besonders wichtig, dass der Park für alle Generationen erstellt worden ist und freut sich auf ein Fest, bei dem  alle Generationen vertreten sind und auf die Präsentationen aller Beteiligten. Der Ennepebogen soll eine Kontaktfläche zur Sparkassenterasse und in gemeinsame Aktivitäten mit einbezogen sein.

Samstag, 10.05.2014

13 bis 18 Uhr Skaterparty des Städtischen Jugendzentrums mit “Freedom Skateboards”-Contest
Es sind Artisten ihres Faches der Streetart und sie sorgen mit innovativer und energiegeladener moderner Bewegungskunst für Furore.

14 Uhr Ausstellungseröffnung “Klaus Peter Thaler – 50 Jahre Leben für den Radsport“ im EnnepeFinanzCenter der Stadtsparkasse Gevelsberg

14:30 bis 18:30 Uhr E-Bike Driveact der AVU im Ennepepark

14 bis 18 Uhr Highland Games im Ennepepark –  ausgerichtet vom Clan McLaren (Schottisch Gaelic: Clann mhic Labhrainn)
Hier erwarten uns  mindestens 6 Mannschaften (á 6 Personen), es kann noch bis 10 nach gemeldet werden. Bisher handelt es sich um eine bunte Mischung aller Altersgruppen und Teilnehmer. Die erstaunliches leistenden Mannschaften freuen sich allen einmal die ganz im Zeichen der schottischen Highlands stehenden Sportarten, wie Baumstämme werfen, Strohsäcke schleudern, Seilziehen u.v.w. zeigen zu können. Die Highland Games werden entlang der Ennepe rund um die Sparkassenterasse ausgetragen.  Es wird ein tolles sportliches Event und zeigt die pure Lebensfreude, die dem schottischen Leben nachempfunden wurde.

14 bis 20 Uhr Irish Market auf der Sparkassen-Terrasse

Bühnenprogramm:

15:30 bis 16 Uhr Piper and Irish Dancer

16 bis 17 Uhr offizieller Festakt zur Einweihung des Ennepeparks mit Begrüßung der neuen Alltagsmenschen der Künstlerin Christel Lechner und Eröffnung des Gevelsberger Schloßgartens durch Bürgermeister Claus Jacobi. Ein prominentes Paar wird das erste Schloss anbringen. Es gilt eine Aufforderung an alle Liebespaare, ihr Schloss mitzubringen.

Wie jetzt schon werden mit der Künstlerin Christel Lechner die Alltagsmenschen in Gevelsberg Einzug halten. Neu ist, es werden zwei neue Alltagsmenschen in Gevelsberg einziehen. Es soll eine Überraschung werden.

17 bis 18 Uhr G-Faktor Allstars

Sie sind den Gevelsbergern, zumindest den jungen, an allen Ecken schon ins Ohr gekrochen.

18:30 bis 20:30 Uhr  The Ceili Family

Eine seit 1996 tourende Band, die ihre Lieblingsstücke von Christy Moore, Pogues, Dubliners & Co.nennen, haben mittlerweile auch ein ordentliches eigenes Repertoire. Und wie selbstverständlich eigene CDs. Sie sind international mehrfach schon gelobt worden und man kann nicht genug Support für diese Band machen.

21 bis 23 Uhr The O`Reillys and the Paddyhats

Eine Irish Folk Punk Band mit Wurzeln in Gevelsberg, die ihre Gigs aber auch schon in Moskau und Madrid zum Besten gaben. Nein, sie sind bodenständig geblieben und so hopsen und singen ihre Zuhörer wie ehedem nach den Klängen der Band.

Die Schönheit der grünen Oase mitten in der City kann man aus nachfolgenden Bildern schon ersehen. Wenn die Flatterbänder entfernt sind, die Bühne auf dem Spielfeld  und die Utensilien für die Highland Games aufgebaut sind, wird der attraktive Freizeitpark voller Leben sein.

Gastronomisch werden sich:

Feinkost Hedtstück,

Café Kartenberg,

Fleischerei und Partyservice Ellinghaus

am Samstag dem 10. Mai 2014 ins Zeug legen

Sonntag, 11.05.2014

10 bis 11 Uhr Open-Air-Gottesdienst

11 bis 13 Uhr Jazz-Frühstück mit W. Ossenberg and his Old Friends und leckerem Frühstücksangebot initiiert durch den Bauverein Gevelsberg eG und präsentiert durch Café Kartenberg. Ein Muttertag der besonderen Art.

12 Jahre hat die Planung und der nachfolgende Bau des Ennepeparks gedauert und zeigt eine Stadtmitte die zum verweilen einlädt. Es ist ein Pol des Miteinanders zwischen Jung und Alt, Ruhe und Ruhelosigkeit, ein Treffpunkt für alle. Am Rande und doch mitten drin.

Wie immer wird sich der Gevelsberger mit seinen Nachbarn gerne von solchen urbanen Perlen  einnehmen lassen und gehörig feiern.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Achtung, fertig, los

Seifenkisten-Rennen  Foto: Linde Arndt

Seifenkisten-Rennen Foto: Linde Arndt

[jpg] Morgen, am Sonntag, dem 4. Mai 2014 ist es wieder so weit. Mit glänzenden Augen wird das 7. GevelsBerg-Rennen ausgetragen. Die Seifenkisten sind auf dem neusten technischen Stand und warten auf die jungen und alten Rennfahrer. Wobei einige eigene Seifenkisten gebaut haben, auf die wir alle gespannt sein dürfen.

Die Seifenkisten sind schnell und mit technischen Raffinessen ausgestattet und sind einfach und effizient gestaltet aber geeignet die Herzen der Zuschauer zu gewinnen: Die Rede ist von der guten alten „Seifenkiste“. Generationen von Jungen und Junggebliebenen bekommen glänzende Augen angesichts der Mini-Autos, für deren Antrieb immer ein ordentliches Gefälle nötig ist. Auch im Computerzeitalter haben sie nichts von ihrer Attraktivität verloren. Die junge Generation verlässt ihre freiwillige Isolation des Computerraumes (Früher sagte man Kinderzimmer dazu) um einmal in einer Seifenkiste in Rekordzeit die Heidestraße runter zu donnern. Der Veranstalter GevelsBerg-Rennen Förderverein Gevelsberger Kinder- und Jugendarbeit e.V. konnte so über die Jahre mit den Startgeldern rund 20. 000,– Euro für die Kinder- und Jugendarbeit ausgeben. Das Rennen wird in verschiedenen Klassen gestartet, wobei die schnellste Zeit so um die 32 sec gemessen wurde. Vielleicht schafft ja jemand die 30 sec. zu knacken.

 

7. GevelsBerg-Rennen für Seifenkisten und Fun-Mobile

am Sonntag, den 04. Mai 2014

Ort: Heidestraße/Gevelsberg

Beginn: 11:00 Uhr

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

 

So ein Tag…….in Gevelsberg

Einweihung der B7 v.l.: Rene Röspel, Bürgermeister Claus Jacobi, Minister Michael Groschek, Cramer, Moderator Jan Schulte Foto: © Linde Arndt

Einweihung der B7 v.l.: Bundestagsabgeordneter Rene Röspel, Bürgermeister Claus Jacobi, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, Landtagsabgeordneter Hubertus Kramer und Moderator Jan Schulte. Foto: © Linde Arndt

 

[jpg] Der Ennepetaler Bürgermeister Wiggenhagen konnte es nicht fassen. Bei solch einem Wetter hätten die Ennepetaler noch nicht einmal den Vorhang zur Seite geschoben, geschweige denn sich vor die Tür gewagt. Trotz Regen kamen jedoch die Gevelsberger aus allen Häusern um ihre B7 einzuweihen und zu befeiern. Morgens sah es ja so aus als wenn das Bürgerfest ins Wasser fiel. Aber die Gevelsberger sind halt unkaputtbar wenn es um´s Feiern geht. Und mit dieser Art zogen die Gevelsberger die Einwohner der Nachbarstädte mit auf die B7. So konnte man Hagener, Wuppertaler, Bochumer mit dem gesamten EN-Kreis auf der B7 feiern sehen. Das Bürgerfest war aber auch noch international. Die Italiener hatten gefühlt die B7 voll im Griff, dass ging von Italopop bis zur italienische Folklore. Als die deutsche Gruppe „Vrevel“ ihr mittelalterliches Bänkelsängertum auf der B7 mit Gitarre,Trommel und Gesang pflegte, wurde nach Einigung ein deutsch italienischer Wechselgesang organisiert. Italienische Folklore versus Deutscher Bänkelgesang – kam gut. Bei Care-Live und Ring Möbel, wollte man kein Risiko eingehen und verlegte die Darbietungen kurzerhand in die Geschäftsräume. Die 1.000 Berliner der Firma Steinbrink wurden im Schweiße von 5 Bäckern frisch produziert und verkauft, die Jugend wird es danken. Es wurden Fackeln aber auch Bälle jongliert. Elvis hatte seinen Auftritt auf der Rock-Bühne und die Rock´n Roll Tanzpaare in Kostümen der 50er Jahre zeigten wie man mal Rock´n Roll tanzte. Und mittendrin sauste Bürgermeister Claus Jacobi mit einem lachenden Gesicht in einem Hundeschlitten über die B7. Wobei man verdutzt schaute als sich auf einmal ein chinesischer Drache auf den Weg durch die Besucher bahnte.

Bürgermeister Claus Jacobi und Minister Michael Groschek    Foto: © Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi und Minister Michael Groschek Foto: © Linde Arndt

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) hatte schon recht, als er den Gevelsbergern ihre Straße wieder gab. Es war das neue Heimatgefühl was die Landesregierung vermitteln will. Heimat ist wieder in (War es denn mal out?). Neben ihm freute sich Bürgermeister Claus Jacobi, der zu guter Letzt noch mit einer Liebeserklärung an Gevelsberg aufwartete. Ab ging es mit der Kutsche, na ja mehr ein Planwagen, um das Treiben auf der B7 im Schnelldurchgang Revue passieren zu lassen. Die Reichhaltigkeit der Darbietungen, wurde nur noch übertroffen von den international dargebotenen Speisen. Von Pizzen der Italienen in allen Variationen, über das Honiggebäck oder den drehenden Fleisch-Spieß (Döner) der Türken, Reibekuchen der Deutschen, bis hin zu diversen chinesisch geprägten Speisen, sahen sich einige Besucher der Festmeile in Entscheidungsschwierigkeiten.

Zwischendurch kamen die Wanderer auf die Festmeile und wurden mit großem Hallo begrüßt. Bürgermeister Baumann aus der freien und schuldenfreien Hansestadt Breckerfeld reihte sich nach dem Fußmarsch aufgeräumt unter die Besucher.

Die Initiatoren des Bürgergartens bei der Bepflanzung an der B7    Foto: © Linde Arndt

Die Initiatoren des Bürgergartens bei der Bepflanzung an der B7 Foto: © Linde Arndt

Die Initiative  Zukunftsschmiede Gevelsberg, mit Annette Bußmann, hatte einen kleinen Bürgergarten an der Hagener Straße angelegt, indem essbare Kräuter, Blumen und Gemüsesorten angepflanzt wurden um auf das Projekt Interkultureller Bürgergarten aufmerksam zu machen, wo die Bürger gerne ernten dürfen.

Was allerdings immer wieder verwunderte, die Besucher waren gut aufgelegt und kamen direkt ins Gespräch, so bildeten sich immer wieder kleine Grüppchen die über Gott und die Welt, mal aufgeregt oder auch besinnlich, diskutierten.

 Zuletzt sahen wir noch Klaus Fiukowski und Marco Marcegaglia von der Stadt die maßgeblich an der Organisation mit gewirkt haben, die sicherlich froh waren, dass das Bürgerfest  als gelungen bezeichnet werden konnte. Und die Gevelsberger? Für die war es halt „so ein Tag, so…..

Nur es geht ja weiter; denn am Horizont zeichnet sich mit dem 10.Mai 2014 ein neues Fest ab; denn dann wird der neue Ennepebogen den Gevelsbergern übergeben.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Alle auf den Beinen - Eröffnung der neuen B7  Foto: Linde Arndt

Alle auf den Beinen – Eröffnung der neuen B7 Foto: Linde Arndt

 

 

Runter vom Sofa, rauf auf die Gevelsberger B7

Die neue B7  Foto: Linde Arndt

Die neue B7 Richtung Nirgena Foto: © Linde Arndt

[jpg]Nun ist es endlich soweit in Gevelsberg. Am 17. März wurden am Nirgena die letzten Absperrungen unter Aufsicht von Bürgermeister Claus Jacobi zur Seite geräumt. Die Gesamtsicht für das Teilstück B7 vom Nirgena bis Zur Drehbank macht sich jetzt gut. Es existiert ein Fahrradschnellweg und es gibt genügend geschützte Übergänge. Der Eindruck einer Hauptverkehrsstraße in einer Kleinstadt wird verstärkt wieder gegeben. Durchgangsstraßenflair hat man das etwas zurück gebaut. So sieht man vermehrt auch erneuerte Fassaden die den Eindruck verstärken, Gevelsberg ist in diesem Bereich hübscher geworden. Und wie das so bei den Gevelsbergern ist, wenn die Gevelsberger feste gearbeitet haben, wollen Sie danach auch Feste feiern. So wird es am:

Sonntag, dem 27. April 2014

von 11:00 – 18:00 Uhr
eine autofreie Festmeile zwischen dem „Nirgena“ und „An der Drehbank“ geben.

Auf der tausend Meter langen Meile wird es drei Bühnen geben. Eine am Nirgena, eine Höhe Bahnhofstrasse und eine am Haufer Bahnhof. Jazz, Rock, Folk, Pop  – bis zum „Rudelsingen“ wird für jeden was geboten.

Hier die Hightlights, die aber nicht komplett sind:

  • Kutschfahrten auf der Hagener Straße zwischen Nirgena und An der Drehbank
  • Waldemar, das Dromedar (Walkact)
  • Mit Kran Heinrich in 50 m Höhe den Ausblick über die Hagener Straße genießen
  • Die Gevelsberger Kirmes beim Interkulturellen Bürgerfest! Alle Kirmesgruppen sind dabei
  • VW-Oldtimer vom Bully bis zum Cabrio auf dem Gelände des Autodienstes Kostrzewa
  • Große Fahrzeug- und Leistungsshow des DRK
    Buntes internationales Treiben auf dem Gelände der Firma CARE LIFE, Einrichtungshaus RING und Trend Outlet 24 an der Hagener Str. 66: Neben internationalen Spezialitäten werden u. a. Programmpunkte wie Kick Boxen, Tipp Kick, Luftballonwettbewerb, Schminken geboten.
  • Spiel und Unterhaltung für Kinder: z. B: Hüpfburg / SPD, Malaktion / Malschule Kunstfabrik, Torwandschießen und Geschwindigkeitsmessung / Baltin Verlag, Stockbrot bruzzeln / Pfadfinder, Spielmobil / Städt. Jugendzentrum Libber, Spaß mit 4 Pfoten / Polizei- und Schutzhundeverein

Mit einem Gottesdienst auf der Bühne Bahnhofstraße durch Pfarrer Helmut Kirsch wird die Festmeile um 11:00 Uhr eröffnet.

Anschließend wird auf gleicher Bühne um 12:00 Uhr der Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) Michael Groschek erwartet. Der Minister wird dann die Eröffnungsrede halten und mit Bürgermeister Claus Jacobi offiziell die Festmeile respektive die neue B7 einweihen.
Anschließend wird der Minister mit dem Bürgermeister und ausgesuchten Gästen eine Kutschfahrt über die Festmeile machen, während der Fahrt ist Gelegenheit Fotos davon zu machen.

Auf zum Interkommunalen Bürgerfest  foto: Linde Arndt

Auf zum Interkulturellem Bürgerfest Foto: © Linde Arndt

Ab dann ist auf allen drei Bühnen Programm.

Die Programmpunkte im einzelnen mit Uhrzeit auf den drei Bühnen:

Gleich auf drei Bühnen feiern Gevelsberger Bands, Chöre, sowie Musik- und Tanzgruppen die neu gestaltete Hagener Straße: [Programm- und Zeitänderungen möglich]
Bühne am Nirgena
Moderation: Jan Schulte – ab 13.00 Uhr

11.30 – 13.00 Uhr Städtische Musikschule – „Jazz Class“
13.15 – 14.00 Uhr Flying Vocals – Chor
14.00 – 14.15 Uhr Begrüßung der Wanderinnen und Wanderer des 9. Anwandern durch Bürgermeister Claus Jacobi
14.15 – 15.15 Uhr Jesse le Davis
15.30 – 17.00 Uhr Rudelsingen /Rautenberg
17.15 – 18.00 Uhr Tanzschule Balsano: Flashmob

Bühne auf Höhe der Bahnhofstraße
11.00 – 11.45 Uhr Gottesdienst
Moderation: Jan Schulte – bis 12.40 Uhr
12.00 – 12.40 Uhr Offizielle Einweihung und Eröffnung des Bürgerfestes
Bürgermeister Claus Jacobi und Ehrengast Herrn Michael Groschek
Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des
Landes Nordrhein-Westfalen, anschließende Kutschfahrt
13.00 – 14.30 Uhr Rock Kings Roll
14.40 – 14.50 Uhr Kiss Tanzgruppe 1
15.00 – 16.00 Uhr Power Africa
16.00 – 17.00 Uhr Flick Flack
17.00 – 17.20 Uhr Griechische Folklore
17.20 – 17.30 Uhr Kiss Tanzgruppe 2

Bühne am Haufer Bahnhof
11.00 – 11.30 Uhr Flying Vocals Chor
11.45 – 12.15 Uhr Griechische Folklore
12.30 – 13.00 Uhr Drachen-Löwen-Tanz Shaolin Hung Choy
13.00 – 13.15 Uhr Irish Dancer
13.15 – 13.45 Uhr Groovie Movies
14.00 – 14.45 Uhr Lea Bergen
15.00 – 16.30 Uhr Carnage
16.45 – 18.00 Uhr Klartext

Ein wesentlicher Programmpunkt ragt noch heraus: Das diesjährige 9. Anwandern der Wanderwelt Südspitzen.
Wenn am 27. April das neue Schmuckstück der Hagener Straße gefeiert wird, gibt die Wanderwelt SüdspitzEN mit dem 9. Anwandern auch den Startschuss in die neue Saison auf Schusters Rappen im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Auf dem Programm stehen unter anderem Wanderungen in und rund um Gevelsberg sowie auf Routen von Breckerfeld und Schwelm Richtung Wanderfest an der B7. Besonders interessant für Kinder und ihre Eltern dürfte die naturkundliche Entdeckungsreise sein. Und wer es sportlicher mag, der wählt die Nordic-Walking-Tour, den Jedermannslauf oder die E-Bike-Tour.  9 Wandertouren wurden von der Projektgruppe „Anwandern“ ausgearbeitet.
Die Länge der Wanderungen variiert zwischen 5 und 14 Kilometern, die geplanten Wanderzeiten liegen zwischen 2,5 und 4,5 Stunden. Auf die Teilnehmer am Jedermannslauf und der E-Bike-Tour warten jeweils 20 Kilometer. Los geht es je nach Tour zwischen 9 und 12 Uhr.
Die Führungen übernehmen die SGV Gruppen Breckerfeld, Ennepetal-Voerde und Gevelsberg, der Heimatverein Voerde, die Skigemeinschaft Ennepetal, die Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Schwelm, die E-Bike-Freude Ennepetal, der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Biologische Station.
Erstmals wird der Doppelstock-Cabriobus beim „Anwandern“ Station machen. Geplant sind Open-Air Fahrten, die durch das Tal der Ennepe und an der Ennepetalsperre vorbei, über Breckerfeld-Oberbauer und Königsheide führen. Einstiegsmöglichkeiten gibt es in Gevelsberg und Breckerfeld.

B7 Richtung   Foto: Linde Arndt

B7 Richtung An der Drehbank Foto: © Linde Arndt

Und die Festmeile hat sich vorgenommen, kein Platz wird ohne Aktionen sein, ein verkaufsoffnener Sonntag auf der Festmeile ist selbstredend.Dieser ist von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr angesetzt.  Wobei die Einzelhändler auf der Hagenerstrasse mit ihren Aktionen die Besucher für sich einnehmen wollen. Nach dem derzeitigen Stand sind es über 86 Veranstalter es können aber noch welche hinzu kommen und es werden mehr als 100 Akteure werden die die Festmeile bespielen werden. An der Drehbank werden sich die Kirmesgruppen eine größere Meile teilen.
Was man schon jetzt sagen darf, Gevelsberg wird auf der B7 ein interkulturelles Bürgerfest feiern, das die Vielfalt der Stadt Gevelsberg in einem gemeinsamen Fest vereint.

Die Hagenerstraße also die B7 wird am 27. April 2014  ab 5:00 Uhr gesperrt und der Haufer Bahnhof wird schon am Vortag, dem 26. April 2014 ab 10:00 Uhr, gesperrt. Die Stadt bittet alle Autofahrer mit ihren Fahrzeugen dementsprechend zu handeln.
Falls jemand bei der Vielzahl der Informationen nicht mehr durchblickt, für den hat die Stadt einen Infostand an der Hagenerstraße 6 aufgebaut.
Etwas in die Zukunft geblickt hat die Bäckerei Steinbrink aus der Mittelstraße für die 1.000 Meter Festmeile für jeden Meter einen Berliner Ballen gebacken. Der Verkaufserlös soll der Kinder- und Jugendarbeit in Gevelsberg zu gute kommen.

Hier die Links zur Stadtseite über für Sie wesentliche Informationen:

Alle Akteure mit Ansprechpartnern und Standorten im PDF Format zum runterladen auf das Smartphone.

Dazu der Straßen- und Belegungsplan zur Orientierung im PDF Format zum runterladen auf das Smartphone.

*Bitte vergessen Sie nicht für das Smartphone eine dementsprechende App zu installieren um das PDF Format auch lesen zu können.

Nach vorne geblickt ist viel geleistet worden, die B7 sieht besser aus, für Gevelsberg ist das jedoch kein Grund die Hände in den Schoß zu legen. So wird die B7 am Vogelsang in Bälde einer Erneuerung entgegensehen. Auf diesem Teilstück sind die Problemen jedoch nicht so groß, da hier der Unterbau mit Kanalisation einen besseren Zustand hat.
Was bleibt? Wir werden zu vier Journalisten die Festmeile abgehen und sehen ob sich das eine oder andere Bild für eine Galerie schießen lässt. Vielleicht sehen wir uns ja.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

Spuren in Gevelsberg für die Zukunft gelegt

Kindersprechstunde im Rathaus Gervelsberg mit Bürgermeister Claus Jacobi  Foto: © Linde Arndt

Kindersprechstunde im Rathaus Gervelsberg mit Bürgermeister Claus Jacobi Foto: © Linde Arndt

 

[jpg] Da stolzierten sie in den Gevelsberger Ratssaal. Mutter, Oma oder Vater an der Hand um sich nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Claus Jacobi  in einen der Ratsstühle zu setzen. Orientierungsprobleme? Kaum. Erwartungsvoll saßen die Kinder neben ihren Verwandten und harrten darauf bis es los ging.

Nick vor seinem Micro Foto: © Linde Arndt

Nick vor seinem Micro Foto: © Linde Arndt

Der dreijährige Nick war der Nachzügler und wusste sich aber schnell und geräuschlos in das Rund des Ratssaals einzuordnen.

Bürgermeister Claus Jacobi hatte die Anregung der SPD Ratsfraktion aufgenommen, eine Kindersprechstunde im Ratssaal zu etablieren.

Vor rund drei Monaten wurde für diese Sprechstunde geworben. Die Kinder sollten einmal sagen, wie sie ihre Stadt sehen. Kinder die Teil einer Familie sind und damit auch Teil der größeren „Familie Gevelsberg“ darstellen. Wo kann Stadt was tun um auch den kleinsten Bewohnern gerecht zu werden? Es sollten aber auch Kinder an die Politik heran geführt werden. Wo kann man das besser tun als in einem Ratssaal und dann noch mit dem gewählten Bürgermeister? Claus Jacobi hatte denn auch einen dicken Ordner mit gebracht in dem alle die Fragen, Sorgen oder Anregungen der Kinder aufgeführt waren.

Nur zuerst mussten die Jungbürger an die Regeln des Ratssaales herangeführt werden. Einer spricht und der andere hört zu. Mikro an, rote Lampe leuchtet, sprechen und Mikro ausschalten, damit wieder jemand Anderes sprechen kann. Es klappte gut, selbst Nick mit seinen drei Jahren hatte seinen „Arbeitsplatz“ im Griff.

Bürgermeister Jacobi stellte noch die Mitarbeiter vor, die ihm, wenn nötig, hilfreich zur Seite stehen konnten. Da war Christine Richert die das Büro des Bürgermeisteramtes leitet, Michael Pfleging der Leiter des Fachbereiches Jugend und Manuel Ashauer der im Rathaus für die Jugendhilfe zuständig ist. Erst wurden allerdings die von der Stadt spendierten Rosinenbrötchen ausgeteilt, wozu es noch Orangensaft gab.

 

Lukas stellt seine Fragen Foto: © Linde Arndt

Lukas stellt seine Fragen Foto: © Linde Arndt

Und los ging es mit den Fragen:

  • Lukas wollte wissen, warum auf seiner Straße keine „Hubbel“ für die Autos wären.

 Warum diese Frage?

  • Weil dann die Autos kaputt gehen und dann nicht mehr über die Straße rasen können.

 Ganz so drastisch wollte Bürgermeister Claus Jacobi dieses Problem nicht lösen wollen, da die Straße von Lukas eine verkehrsberuhigte Straße ist. Er schlug deshalb vor eine Warnblinkanlage zu installieren die das rasende Auto mit seinem Blinken auf die Geschwindigkeit aufmerksam machen könnte.

Lukas war denn auch einverstanden – vorläufig.

Denn seine Schwester Lea wollte nun auch, dass ab und an die Raser geblitzt würden.

Nele  Foto: © Linde Arndt

Nele Foto: © Linde Arndt

Thorben aus Silschede wollte die Rutsche auf dem Spielplatz verändert haben und das zusätzlich  ein Kletterturm installiert würde. Der Bürgermeister schlug denn auch einen Besuch vor um mit Thorben die notwendigen Maßnahmen durchzusprechen.

Nele wollte eine Rutsche haben die früher einmal da war. Fachbereichsleiter Michael Pfleging versprach die Rutsche in Kürze wieder zu installieren.

Und der dreijährige Nick wollte wissen, warum es vor der Kuhbar so gefährlich ist. Seine Mutter assistierte ihm auch, indem sie die ihrer Meinung nach mangelhafte farbliche Unterscheidung der Farbbahn und des Fußgängerbereichs reklamierte. Kinder sehen die Fahrbahn dann nicht als Gefahrenbereich. Claus Jacobi kannte das Problem aus Vorgesprächen. Ketten kämen nicht in Frage, da diese als Spielgerät genutzt würden. Die Stadt würde eine farbliche Hervorhebung des Fußgängerbereiches favorisieren.

Joscha fragte nach einem Schulbus. Der würde über das Land NRW beantragt und bezuschusst werden müssen. Ob die Möglichkeit besteht wird noch geprüft. Hier wartet die Stadt auf Antwort und würde sich danach bei Joscha melden.

Szenen der Kindersitzung Foto: © Linde Arndt

Szenen der Kindersitzung Foto: © Linde Arndt

 

Es war ein richtiger Wohlfühlnachmittag mit den Kindern, die aufgeweckt und gradlinig mit einem aufgeräumten Bürgermeister Claus Jacobi sprachen. Die Dialogfähigkeit und die Gespräche auf Augenhöhe taten richtig gut.

So wie Bürgermeister Jacobi mitteilte, ist es das erste Kindergespräch und soll letztendlich zweimal im Jahr stattfinden. Die Frage wäre, ob man nicht die Fraktionsvorsitzenden der Parteien hinzuholen sollte um den Kindern ein Gespür von politischer Vielfalt zu vermitteln. Die ersten Türen hat Claus Jacobi jetzt schon mal geöffnet. Vielleicht saß ja schon der neue Bürgermeister für 2040 unter den Kindern, denen sicher Claus Jacobi ein Vorbild sein wollte.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.