Bewerberliste für die Landtagswahl am 9. Mai liegt vor
(pen) Die Kandidaten, die sich im Ennepe-Ruhr-Kreis per Direktmandat bei der Wahl am 9. Mai für den Landtag bewerben wollen, stehen fest. Nach Ablauf der Frist liegen dem Ennepe-Ruhr-Kreis für die Wahlkreise 104, 105 und 106 insgesamt 19 Bewerbungen vor. Über ihre Zulassung werden die zuständigen Kreiswahlausschüsse in öffentlicher Sitzung am Donnerstag, 25. März, um 17 Uhr im Schwelmer Kreishaus entscheiden.
Im Wahlkreis 104/Hagen II – Ennepe-Ruhr-Kreis III, zu dem die Städte Breckerfeld, Ennepetal und Gevelsberg sowie die Stadtbezirken Eilpe/Dahl und Haspe der kreisfreien Stadt Hagen zählen, wollen antreten: Jens Knüppel (Ennepetal, CDU), Hubertus Kramer (Gevelsberg, SPD), Justus Koch (Bochum, Bündnis 90/Die Grünen), Philipp Beckmann (Schwelm, FDP), Udo Franke (Hagen, NPD), Karlheinz Berger-Frerich (Gevelsberg, Die Linke) und Holger Wernicke (Hagen, Pro NRW).
Wahlergebnis im Wahlkreis 104 bei der Landtagswahl 2005: SPD 43,8 %, CDU 39,5 %, FDP 5,7 %, Bündnis 90/Die Grünen 4,7 %, WASG 2,9 %, PDS 1,3 %, Sonstige 2,1 %, Wahlbeteiligung 61,5 %.
Im Wahlkreis 105/Ennepe-Ruhr-Kreis I mit den Städten Hattingen, Schwelm, Sprockhövel und Wetter/Ruhr bewerben sich: Regina van Dinther (Hattingen, CDU), Dr. Rainer Bovermann (Hattingen, SPD), Thomas Schmitz (Sprockhövel, Bündnis 90/Die Grünen), Marc Bartrina y Manns (Hattingen, FDP), Thorsten Crämer (Schwelm, NPD), Funda Öztürk (Schwelm, Die Linke), und Martin Schnurrenberger (Hattingen, Einzelbewerber).
Wahlergebnis im Wahlkreis 105 bei der Landtagswahl 2005: SPD 43,2 %, CDU 37,7 %, FDP 6,4 %, Bündnis 90/Die Grünen 6,1 %, WASG 2,4 %, PDS 1,0 %, Sonstige 3,2 %, Wahlbeteiligung 66,5 %.
Im Wahlkreis 106/Ennepe-Ruhr-Kreis II, der die Städte Herdecke und Witten umfasst, wollen kandidieren: Ulrich Oberste-Padberg (Witten, CDU), Thomas Stotko (Witten, SPD), Verena Schäfer (Witten, Bündnis 90/Die Grünen), Ute Gilsebach (Witten, FDP) und Ramona Wolf (Herdecke, Die Linke).
Wahlergebnis im Wahlkreis 106 bei der Landtagswahl 2005: SPD 45,6 %, CDU 33,1 %, FDP 5,9 %, Bündnis 90/Die Grünen 8,2 %, WASG 2,9 %, PDS 1,2 %, Sonstige 3,1 %, Wahlbeteiligung 63,3 %.
Der Landtag wird am 9. Mai für fünf Jahre gewählt. Die Wähler haben dabei erstmals zwei Stimmen. Wie bei der Bundestagswahl gibt es eine Erst- und eine Zweitstimme. Mit der Erststimme in der linken Spalte des Wahlzettels entscheiden die Bürger über das Direktmandat im Wahlkreis. Auf der rechten Seite können sie die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei vergeben. Im neuen Landtag sitzen mindestens 181 Abgeordnete, 128 von ihnen ziehen per Direktmandat in das Parlament ein. Die übrigen Sitze (mindestens 53) werden aus den Landeslisten der an der Sitzverteilung teilnehmenden Parteien besetzt. Hat eine Partei mehr Direktmandate als ihr im Verhältnis zu den anderen Parteien nach dem Wahlergebnis zustehen (Überhangmandate), werden den anderen Parteien weitere Sitze aus den Landeslisten (Ausgleichsmandate) zugeteilt. Damit erreichen die übrigen Parteien eine gleich günstige Relation von Mandaten.
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