Ausstellung „Im Wandel der Zeit“

Die Wechselausstellung „Im Wandel der Zeit“ des Gevelsberger Künstlerkreises, die den Betrachter auch auf die leerstehenden Geschäftsräume aufmerksam macht , in den, von der Sparkasse Gevelsberg  zur Verfügung gestellten Räumen, im ehemaligen Schleckerladen in Gevelsberg Berge hat nun eine neue Ansicht zu bieten.

 

   

 

Die Arbeiten der Schwelmer Künstlerin Silvia Straube Holbach , aus der Serie „Farbwechsel“ , werden bis zum 19.04.2013 zu sehen sein. Anschließend wird Renate Schmidt Vogt für sechs Wochen ihre Arbeiten zeigen.  

Noch Zeit genug für einen Besuch der Ausstellung.

 

Nachbericht „Gevelsberger Frühling“

            

Der Gevelsberger Pro-CityManager,  Frank Manfrahs, teilt nach der heutigen Aktion „Gevelsberger Frühling“ folgendes mit:

 

Einzelhändler trotz schwieriger Wetterbedingungen mit verkaufsoffenem Sonntag zufrieden

Der erste verkaufsoffene Sonntag dieses Jahres in Gevelsberg am 10.3. brachte winterliche Temperaturen und teilweise Niederschläge mit sich. Trotz dieser eher ungünstigen Voraussetzungen nutzten erfreulich viele Besucher die Möglichkeit zum Sonntagseinkauf in der Innenstadt. So zeigten sich viele Einzelhändler am Ende des Tages mit den erzielten Umsätzen zufrieden.

 

Im Rahmenprogramm geboten wurden Kinderaktionen, Straßenmusik, ein Frühlingsmarkt mit Kunst- und Kreativständen sowie eine Automeile, auf welcher Gevelsberger Autohäuser den Passanten ihre neuesten Modelle präsentierten.

Veranstalter des jährlich stattfindenden Gevelsberger Frühlings ist ProCity Gevelsberg, freundlich unterstützt von seinen Citymanagement-Partnern AVU, Sparkasse Gevelsberg und Stadt Gevelsberg.


Gevelsberg lockt zu seinen Veranstaltungen immer zahlreiche Besucher an                                                              Foto: © Linde Arndt    

Martfeld – Klassik / ZWISCHENundDURCH

 

Konzert der Extraklasse mit Werken von Strawinsky, Wagenseil, Ibert und Tournier

 

Donnerstag, den 21. März, sollten sich Musikfreunde vormerken. Dann konzertiert das Martfeld-Quartett (mit Gästen) um 19.30 Uhr mit einem Programm der Extra-Klasse im Haus Martfeld. Es umfasst Werke von Igor Strawinsky, Georg Christoph Wagenseil, Jaques Ibert und Marcel Tournier.

   

Das Martfeld-Quartett und seine Gäste spielen in folgender Besetzung: 1) Manuela Randlinger-Bilz (Harfe), 2) Maki Hayashida (Klavier),3)  Liviu Neagu-Gruber (Violine), 4) Axel Hess (Violine), 5) Jens Brockmann (Viola) und 6) Michael Hablitzel (Violoncello).

 

Karten: 16 € Erwachsene; 12 € Schüler, Studenten; 9 € Schwelm-Pass, Juleica. Kartenvorverkauf: Stadt Schwelm, Moltkestraße 24: Kulturbüro, Tel. 02336 / 801-273; Bürgerbüro, Tel. 02336 / 801- 255, schmittutz@schwelm.de.

 

 

Schwelm, den 8. März 2013

 

Wegen Krankheit abgesagt:„HIS BOBNESS“ is back…! – im Ibach-Haus

 Wegen Krankheit kurzfristig abgesagt – s. Sonderseite

TwoDylan öffnen das Fenster

zum Zeitgeist der 60er Jahre

Eine Homage an den „Meister“ im Ibach-Haus – von authentisch

bis sehr individuell

 

Schwelm. Fahren zwei Musiker nach dem Auftritt zusammen nach Hause. Sagt der eine: „Also Dylan, das war mein absoluter Held.“ Sagt der andere: „Ja, manche Songs sind wie Balsam für meine Ohren.“ Ganz klar, diese beiden Dylan-Fans mussten auf die Bühne. Und hier sind sie – in der Schwelmer Kulturfabrik Ibach-Haus am 15. März um 20 Uhr: TwoDylan. Zwei Verehrer – eine Hommage an den „Meister“.

 

Dylan hat auf seine revolutionäre Art und Weise erstmals musikalische und intellektuelle Inhalte verknüpft. HP Barrenstein (Gitarre, Leadgesang, Mundharmonika) und Frieder Abeßer (Gitarre, Gesang) sind ein Duo, das die Songs dieses Pioniers der 60er Jahre eindrucksvoll auf die Bühne bringt. Die meisten authentisch – einige Stücke in eigenen Interpretationen, z. B. mit Reggae-Anleihen oder im Hendrix-Stil.

 

Das Gesamtwerk von „His Bobness“ ist mit über 600 Kompositionen und 50 Alben sehr umfangreich. TwoDylan konzentrieren sich auf die frühen Jahre von `62 bis `72. HP Barrenstein gelingt es, die unnachahmliche, näselnde Stimme mit ihrer Wortgewalt lebendig werden zu lassen. Natürlich ist auch die Mundharmonika im Einsatz. Da jedoch mit Frieder Abeßer ein exzellenter Gitarrist an Bord ist, sind mehr heftige Gitarrensoli zu hören als Harmonika. Dazu gibt Frieder mit seiner zweiten Stimme manche Nummer eine eigen Klangfarbe und singt einige Klassiker wie z. B. `Like a rolling stone´ auf seine raue Art und Weise.

 

 
Bereits die visuelle Einladung von TwoDylan ist Programm. HP Barrenstein und Frieder Abeßer sind Deutschlands vielleicht beste Dylan-Band.                                                                                                                 TwoDylan_Pressefoto.indd    A
utor: © HP Barrenstein                                            
 

TwoDylan sind nicht nur musikalisch spannend. Sie geizen auch nicht mit Hintergrundinformationen und Anekdoten zu den Stücken, zur vielschichtigen Persönlichkeit Dylans und seinem immensen Einfluss auf die Musikentwicklung. Mit Intensität und Leidenschaft öffnen die beiden Profis, das Fenster zum Zeitgeist der 60er Jahre.

 

Also: „Let’s get to the sixties.“ Die Konzertbesucher erwartet ein einmaliger Abend – randvoll mit wortintensiver Musik und präsentiert von Deutschlands vielleicht bester Dylan-Band.

 

 

 

Tickets sind in den Vorverkaufsstellen bei POTPOURRI, Kirchstraße, in Dr. Strings Musikshop, Hattinger Str. 25, im Ibach-Haus sowie an der Abendkasse zum Preis von 13,– Euro erhältlich.

Telefonische Ticketreservierung unter 02336/470027

Einlass zu dieser Veranstaltung ist um 19.30 Uhr.

Da kommt in Schwelm was zusammen

  Teilnehmer der Vorstellung der Broschüre "Martfeld von Jahr zu Jahr" vor dem Schloß Martfeld  

[jpg] In den meisten Städten blockieren sich die politischen Parteien. Nichts läuft mehr außer gegenseitigen Schuldzuweisungen. Und da tut es einer Stadt gut, wenn sie Persönlichkeiten besitzt, die der Stadt wohlgesonnen, vorausschauend, uneigennützig und politisch neutral verbunden sind. Und die sich dann fürsorglich mit ganzem Herzen einer städtischen Angelegenheit widmen, die der Stadt zum Wohle gereicht. Es geht um Wilhelm Friedrich Erfurt und sein Kind, die Schlossanlage „Haus Martfeld“, eines ehemaligen Sitzes von „niederen“ Adeligen an der Bergisch-Märkischen Grenze. Martfeld besitzt darüber hinaus eine weiträumige Parkanlage und viele Nebenanlagen. Da gibt es eine Kapelle mit Grabanlage, einen 400 Jahre alten Haferkasten und das eigentliche Haus Martfeld. Haus Martfeld hat einen angeschlossenen Restaurationsbetrieb „Schloß Martfeld“ der zur gehobenen Gastronomie gehört, ein Standesamt, ein Museum, einen Leseraum mit Antiquariat und einige Tagungsräume.
Es war jedoch nicht immer so; denn tatsächlich sollten die auf dem Gelände befindlichen Gebäude 1970 abgerissen werden, so die damalige politische Diskussion.
1954 wurde die gesamte Immobilie von der Stadt Schwelm gekauft und es waren 1970 die Schwelmer Jäger und die freiwillige Feuerwehr, die anfingen das Gelände aufzuräumen. Allen voran  respektive Mittendrin der Schwelmer Bürger Wilhelm Friedrich Erfurt. Die Politik zog nach dieser eindrucksvollen und vorbildlichen Bürgerarbeit die Konsequenz und stellte sich nun auf die Seite derer, die Haus Martfeld erhalten wollten. 1985 wurde dann der Südflügel eingeweiht und zwei Jahre später wurde das gesamte Ensemble unter Denkmalschutz gestellt. Der ehemalige Bürgermeister Rainer Döring sah in seiner Rede zur Einweihung Haus Martfeld als ein „Kulturelles Fenster der Stadt Schwelm“.

    Vorstellung der Broschüre "Martfeld von Jahr zu Jahr " im Nordflügel des Haus Martfeld  

Und so trafen sich diejenigen, die sich um den Erhalt und die Weiterentwicklung des Projektes Haus Martfeld verdient machen und gemacht haben vor Ort um sich mit der Jahresgabe „Martfeld von Jahr zu Jahr“  an das Vergangene zu erinnern und um Perspektiven aufzuzeigen, die das Projekt Haus Martfeld  beförderte und noch weiter befördern kann. Heike Rudolph galt ein besonderen Dank, den sie mit der wunderschönen redaktionellen Gestaltung der Broschüre „Martfeld von Jahr zu Jahr“ hoch verdient hatte.
Wilhelm Friedrich Erfurt erinnerte dann auch an 2010, als mit dem 400 Jahre alten Haferkasten als letzte Stufe der Renovierung das Projekt „Haus Martfeld“ eine neue Station erreicht hatte. Es ist nicht nur einer Person zu verdanken die dieses wunderschöne Freizeitgelände erstellt hat, vielmehr war es
ein Zusammenwirken von:

  • Verein für Heimatkunde e. V.
  • Verschönerungsverein Schwelm e.V.
  • BürgerStiftung Lebendiges Schwelm
  • Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Schwelm e.V. (AGU)
  • Wilhelm Erfurt-Stiftung für Kultur und Natur

Und neuerdings kümmern sich auch die Gymnasiasten des Märkischen Gymnasiums Schwelm um das gemeinsame Kulturgut Haus Martfeld. Dies ist eine ungemeine Bereicherung für das Projekt „Haus Martfeld“; denn nun kümmert sich auch die junge Generation um das gemeinsame Kulturgut.
Was man aber auch nicht vergessen sollte, es sind viele Nutzungen die das weitläufige Gebiet beherbergt. Das geht von einem Tennisclub über einen zentralen Abenteuerspielplatz, eine Minigolfanlage, einen Kleingartenverein bis hin zu einer Krankenhausanlage. Die vielfältigen Nutzungen innerhalb des Hauses haben wir eingangs schon erwähnt.

 So kann man hier über eine weitere längst überfällige Säule in der Nutzung von kommunalen Flächen sprechen der "Freizeit- und Kulturnutzung". Es sollten jedoch noch weitere Aktivitäten entwickelt werden um den Bestand dieses Schwelmer Kulturgutes nie wieder zu gefährden, so Wilhelm Erfurt.
Bürgermeister Jochen Stobbe wusste von Gästen zu berichten, die ihn um diese Anlage beneiden und sich selber solch ein Schmuckkästchen wünschten.

  Die Stadt sollte dieses Haus grundsätzlich in seinem Besitz behalten und eigene Aktivitäten entwickeln um die Nachhaltigkeit dieser Anlage zu sichern, so Stobbe. Wilhelm Erfurt als auch Jochen Stobbe sehen für die Zukunft noch weiteres Potenzial welches in dem Projekt „Haus Martfeld“ schlummert. Denn auch die Kapelle, die heute vom Verschönerungsverein Schwelm e.V. gepflegt wird, erfreut sich einer Nutzung an die man vor 40 Jahren sicher nicht gedacht hatte     Wilhelm Friedrich Erfurt und Bürgermeister Jochen Stobbe mit der Broschüre vor dem Schloss
  Lothar Feldmann,
Vorsitzender des Vorstandes     
Stadtsparkasse Schwelm
     Zum guten Schluss  führte der Vorsitzender des Vorstandes Stadtsparkasse Schwelm Lothar Feldmann aus, dass Martfeld vor allen Dingen in erster Linie das „Kind“ von Wilhelm Friedrich Erfurt war und ist.
Wilhelm Friedrich Erfurt hat mit seiner „Wilhelm Erfurt-Stiftung für Kultur und Natur“ Gutes bewirkt ganz zum Wohle von Haus Martfeld und unser aller gemeinsamen Kulturarbeit.

Unter den Teilnehmern dieses Treffens entwickelte sich noch ein intensiver Gedankenaustausch über die weiteren Nutzungsmöglichkeiten von „Haus Martfeld“. Ob es nun eine Ausstellung in der weiträumigen Parkanlage oder ein Konzert auf einer evtl. neu gebauten Bühne sein wird, man wird sehen. Bei den Schwelmern kommt immer was zusammen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm
[Alle Fotos © Linde Arndt]

s. auch Infos über die Broschüre "Martfeld von Jahr zu Jahr"

 

Der Weg hinaus – Gewinn Freiheit Ausstellung im Haus Martfeld

Die Ausstellung „Der Weg hinaus – Gewinn Freiheit“ mit Werken von Künstlerinnen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis ist im Haus Martfeld in der Zeit vom 9. März bis zum 14. April zu sehen. Die Vernissage ist am 8. März, dem Internationalen Frauentag, der an diesem Tag im Haus Martfeld gefeiert wird. Um 17 Uhr – zugleich der Start des Abends im Haus Martfeld –  wird die Ausstellung eröffnet.
Der Titel „Der Weg hinaus – Gewinn Freiheit“ wurde gewählt  im Hinblick auf das 20-jährige Jubiläum des Frauenhauses EN, das Ende vergangenen Jahres gefeiert wurde. Zu diesem Anlass ist ein Kunstkalender unter derselben Überschrift entstanden, an dem sich Künstlerinnen der Region beteiligt haben, um Mut zu machen, den ersten Schritt aus der Gewalt hinaus in Richtung Freiheit zu wagen. Die meisten dieser Künstlerinnen machen auch bei der jetzigen Ausstellung im Haus Martfeld  mit. So kann zum einen ihr Engagement für das Frauenhaus gewürdigt werden, zum anderen erhalten die Frauen die Möglichkeit, weitere Arbeiten aus ihren Ateliers zu präsentieren. Die beteiligten Künstlerinnen sind: Ania Hardukiewicz, Bärbel Albrecht, Anne Bahrinipour, Doris Hommes, Renate Schmidt-Vogt, Annette Jellinghaus, Beate Koch und Jutta Fischer.
Möglich wurde diese Ausstellung auf Initiative der Gastgeberinnen des  Frauentags im Haus Martfeld: Dies sind die Gleichstellungsbeauftragten des südlichen EN-Kreises, die Kreis-Gleichstellungsbeauftragte und die VHS EN-Süd.
Neben der Ausstellung erwartet die Besucherinnen und Besucher von 17 bis 19 Uhr ein Markt der Möglichkeiten und um 19:30 Uhr ein Musik-Kabarett-Mix mit den Divanetten. Bis 19 Uhr ist der Eintritt frei, das Kabarett kostet acht Euro Eintritt.
Informationen bei Susanne Effert, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Schwelm, Hauptstraße 14, Rathaus, 58332 Schwelm, Tel. 02336 / 801-209, effert@schwelm.de.

Schwelm, den 6. März 2013

 

Was ist denn da so schwer zu verstehen?

 

[jpg] Ab sofort soll es nun in Oberbauer und Rüggeberg die DSL Technik geben, so unser aller Bürgermeister Wiggenhagen. Welche, ob ADSL oder VDSL, sowas wissen die Experten in der Stadtverwaltung nicht so genau. Hauptsache in Oberbauer und Rüggeberg kann man jetzt etwas schneller in das Internet gehen. Und dann kam auch der jährliche Dauerbrenner, den die Stadt Ennepetal jedes Jahr bei den ersten Sonnenstrahlen auflegt. Gefühlte 20 Jahre hören wir nun von der L699 die von Straßen-NRW nicht ganz neu gemacht wird. Zig mal hat man den Ennepetalern schon erklärt, dass es Prioritäten im Straßenbau gibt. Und die L699, also die Straße die mit der Mittelstraße beginnt und bis zum Ortsteil Burg geht, nicht zu den vorrangigen Straßen gehört. Warum? Weil das Verkehrsaufkommen nicht so hoch ist. Und jetzt?
Es gab ein Treffen mit Landrat Dr. Arnim Brux und MdL Hubertus Kramer, die versprachen sich für die Neuasphaltierung der L699 in Düsseldorf einzusetzen. Was sollen sie auch tun? Es ist Kramers Wahlkreis und Brux sein Landkreis. Man ist schließlich höflich zueinander. Und was kam heraus? Was heraus kommen musste. Straßen NRW sieht keine Möglichkeit die Straße früher zu machen, also werden nur die Frostlöcher geflickt. Nun sind alle böse Im Rat und in der Stadtverwaltung. Und flugs wird wieder ein Brief an das Land, an Straßen NRW verfasst. Toll! Was mich so „begeistert“, Ennepetal ist in Düsseldorf oder im RVR von mir noch nie gesehen worden. Spreche ich mit Entscheidungsträgern und erwähne mal die Stadt Ennepetal, kommen immer diese Rückfragen, wo liegt diese Stadt. Für mich ist das ein Zeichen die Ennepetaler sind nicht vernetzt. Die Nachbarstädte habe ich schon öfter gesehen, die sich auch in den Gremien unterhielten. Wie kann man heute ohne Vernetzung noch etwas erreichen? Wie kann man nur die Vorgehensweisen staatlicher Institutionen, wie Straßen-NRW, als Verwaltungsbeamter oder Politiker nicht verstehen?

Der Gipfel war, als man die Pläne des Kreises, einen Fahrradweg auf der alten Bahntrasse für 5 Millionen anzulegen, vollkommen falsch interpretierte. Dipl. Ing. Klaus Tödtmann hatte mit dem Land NRW eine Übereinkunft erzielt wonach die Radtrasse von Wetter-Wengern bis nach Gevelsberg gehen soll. Gevelsberg und Wetter haben sich noch gar nicht dazu geäußert. Und jetzt kommt es: Ennepetal nahm die 5 Millionen aus dem Programm für Radwege raus und tat sie in den Straßenbau für die L699 rein. Mir blieb die Luft weg. Welch eine abenteuerliche Buchung. Jetzt kann ich verstehen, wenn der Kreis in 2010 mit dem Haushalt der Stadt Ennepetal nicht klar kam.

Ach ja, obwohl die Gewerbesteuer von Ennepetal 2013 erhöht wurde, sieht der Kämmerer jetzt schon eine Deckungslücke von 7 Millionen in der Stadtkasse. Das nenne ich mal Haushaltsplanung, wenn nach 2 Monaten der Haushalt schon wieder Makulatur ist.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Ballettmatinee zur „Tanz-Trilogie“ im Theater Hagen

[Hagen 2013-03-07] Nachdem das theaterhagen zuletzt Tschaikowskis Handlungsballette „Dornröschen (reloaded)“ und „Der Nussknacker“ auf die Bühne brachte, steht nun wieder eine Produktion mit zeitgenössischem Tanz auf dem Spielplan. Auf die „Tanz-Trilogie“ stimmt die Ballettmatinee am 17. März um 11.00 Uhr schon einmal ein.
Der Titel des Abends verweist sowohl auf den gemeinsamen Rahmen als auch auf die Selbständigkeit der jeweiligen Teile der „Trilogie“. Die Koreanerin Young Soon-Hue beschäftigt sich in ihrer Choreographie „Touch“ mit einem der asiatischen Mythologie entlehntem roten Schicksalsfaden, der Menschen zusammenführt und verbindet. Der portugiesische Choreograph Hugo Viera lotet in „Mind over Matter“ die Grenzen des menschlichen Körpers aus: Diese werden in seinen Versuchsanordnungen spielerisch überwunden. Der Hagener Ballettchef Ricardo Fernando fragt in „Nacht“ nach den Auswirkungen, die verschiedene Gemütszustände wie Einsamkeit, Liebe oder Angst auf die Begegnungen von Menschen haben. Gemeinsam ist allen drei Teilen das Ensemble des balletthagen in verschiedenen Zusammensetzungen sowie Bühnenbild und Kostüme von Peer Palmowski und Heiko Mönnich.
Das Produktionsteam, unter anderem mit Ballettchef Ricardo Fernando und Dramaturgin Dr. Maria Hilchenbach, gibt in der Ballettmatinee spannende Einblicke in die Probenarbeit der verschiedenen Choreographien, die verwendeten Musiken und die Ausstattung des Ballettabends. Die Ensemblemitglieder des balletthagen werden außerdem Probenausschnitte aus den Inszenierungen zeigen – wie immer höchst sehenswert!

Ballettmatinee – Tanz-Trilogie
17. März 2013, 11.00 Uhr, Großes Haus
Eintritt frei

Foto ©  Leszek Januszewski

Europa als Hoffnungskontinent

[jpg] Wir sollten uns an solche Stunden erinnern, die für die Menschheit ein Schlag ins Gesicht bedeuten. Einer dieser Vorfälle liegt fast 20 Jahre zurück. Als 1994 im afrikanischen Ruanda der Stamm der Hutu mindestens 500.000 Menschen ( Es können auch 1 Million gewesen sein) vom Stamm der Tutsi Minderheit bestialisch abschlachteten. Nach einer Zeit von 100 Tagen lagen im Land überall Leichen verstreut, Flüsse waren blutrot gefärbt, ganze Dörfer nieder gemetzelt oder am Straßenrand lagen Leichen gestapelt herum.

Im Lande gab es damals eine Natotruppe, die jedoch nicht eingriff. Überhaupt stand die Staatengemeinschaft tatenlos diesem Treiben gegenüber. Fakt war jedoch, Ruanda als Staat konnte seine Minderheit, den Stamm der Tutsis nicht schützen. Im „Nachhinein“ wusste man jedoch Ruanda wollte seine Minderheit nicht schützen. Die Tutsis sollten ermordet werden. Es war ein klarer Genozid und die damalige UNO wäre verpflichtet gewesen militärisch einzugreifen. Die im Lande befindliche UNO Truppe wurde sogar noch um 90% auf rund 250 Soldaten reduziert. Und tatsächlich griffen während dieser Zeit belgische und französische Elitetruppen ein um rund 4.000 Ausländer aus dem Krisengebiet zu evakuieren. Die angestellten Tutsi der Ausländer überließ man jedoch den marodierenden Hutus, die   das Gemetzel auch ausweiteten.

Wie gesagt es war kein Ruhmesblatt welches die internationale Staatengemeinschaft erbrachte. Viele Politiker schämten sich auch danach und wollten, dass sich so etwas nicht wiederholte.
Im Dezember 2001 wurde die Schutzverantwortung (Responsibility to Protect, R2P) von der -„International Commission on Intervention and State Sovereignty“ ins Leben gerufen. 2005  auf der UN-Generalversammlung einigten die Staaten sich, dass Souveränität mit der Verantwortung einhergeht, die Bevölkerung vor Völkermord, Kriegsverbrechen, ethnischer Säuberung und Verbrechen gegen die Menschheit zu schützen. Dies war erst einmal der erste Anspruch, der jedoch noch weiter durchdacht werden sollte. Fortan sprach man von dem Projekt R2P ( Responsibility to Protect). Das europäische Parlament nahm sich den Grundsatz der UNO zu Herzen und entwickelte ihn weiter.

Zur Berichterstatterin wurde von Bündnis90/Die Grünen Dr. Franziska Katharina Brantner aus der Fraktion VERTS/ALE ( Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz)  ernannt. Sie berichtete vor dem  Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten unter dem Vorsitz von Elmar Brok.
 

      „Ein Berichterstatter ist für das Zusammentragen und Auswerten der für den Sachverhalt wichtigen Informationen verantwortlich. Diese Informationen beziehen sich auf das Vergangene und das Gegenwärtige. Daraus wird für den Ausschuss eine Empfehlung erstellt oder abgeleitet, die dann im Ausschuss diskutiert/debattiert wird. Die Empfehlung kann vom Ausschuss mit oder ohne Änderungen angenommen werden und dann dem Rat zur Entscheidung vorgelegt werden. In einigen Fällen wird auch ein Schattenberichterstatter beauftragt. Dieser wird von den anderen Fraktionen ernannt und dient einer evtl. abweichenden Empfehlung.“  

Brantner betonte in ihrem Bericht die Komplexität dieses Themas, immerhin geht es ja um die Souveränität eines Staates die durch den Eingriff von außen hinfällig ist. Als Konsequenz schlug sie  eine interinstitutionelle Arbeitsgruppe vor, welche  die Grundlagen für einen Konsens erarbeiten soll. Auch sollte man sich um die beteiligten Interessengruppen, aber auch Akteure der Zivilgesellschaft , bemühen um deren Vorschläge einzuholen und zu berücksichtigen. Letztendlich legte sie ihren Schwerpunkt mehr auf die Prävention, also die Vermeidung und Vorbeugung solcher Konflikte, um eine bewaffnete Auseinandersetzung im Vorfeld zu vermeiden. Allerdings lehnt sie einen Alleingang der EU ohne die UNO ab und empfiehlt die Konsultationen mit der Weltorganisation zu verstärken. Hier sollte die Strategieplanung  und die Entwicklung der Fähigkeiten innerhalb der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik angepasst werden, so dass die EU die Schutzverantwortung auch umsetzen kann. Vorbeugende Diplomatie und Vermittlung sollten bei den Delegationen und Botschaften der EU weiter professionalisiert und gestärkt werden. Die Empfehlungen sollten allen, insbesonders der zuständigen Vizepräsidentin der Kommission/Hohen Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik (VP/HV), EU-Aussenministerin   Catherine Ashton, zur Information zugeleitet werden.


Ausschusssitzung am   25.02.2013 im "József Antall building"                                                                           Foto: © Linde Arndt

In der nachfolgenden Debatte konnte sich Großbritannien nicht mit dem  Wort Verantwortung, also Schutzverantwortung anfreunden. Hier wurde das Wort Recht, also Schutzrecht vorgeschlagen. Für eine abschließende Beratung würde in der derzeitigen Form unweigerlich ein Veto eingelegt. Auf der anderen Seite wäre nicht geklärt wer und wie man eine Intervention legitimieren könnte. Ohne es zu wollen, könnte sich so ein Konflikt zu einem Flächenbrand entwickeln. Was ist nach einem Konflikt, wie und durch wen werden die erforderlichen Wiederaufbauleistungen koordiniert und kontrolliert. Nach einem Konflikt sieht man in der Regel Millionen von Staatsbürgern in Zeltlager vegetieren  – ohne Perspektiven und auf die Weltgemeinschaft angewiesen. Ihr ehemaliger Staat ist nicht in der Lage seine Bürger einzubürgern. Ist das ein Grund um eine humanitäre Intervention anzustrengen?

Zum Abschluss reklamierte Frau Brantner ein glaubwürdiges Konzept für eine Prävention der EU um es gar nicht erst zu einem Konflikt kommen zu lassen. Die EU sollte jedoch mit der UNO und der AU (Afrikanischen Union) Konzepte gemeinsam erarbeiten.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Brüssel 

 

Immobilienausstellung vom 10.03. – 22.03.2013


Vom 10.03. – 22.03.2013 findet im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter die diesjährige Immobilienausstellung der Stadtsparkasse Gevelsberg statt.

Die Euro-Schuldenkrise hat den Immobilienmarkt kräftig belebt. „Häuser und Wohnungen sind gefragt wie seit Jahren nicht“, berichtet Angelika Haller von der Stadtsparkasse Gevelsberg. Denn die Sorgen um den Euro hätten die Sicherheit und die Wertbeständigkeit des „Betongoldes“ wieder stärker in den Fokus gerückt. Zugleich ist der Erwerb der eigenen vier Wände dank historisch niedriger Zinsen und vielfacher Förderung heute leichter denn je. „Der monatliche Zinsaufwand für eine Immobilienfinanzierung ist jetzt nur noch halb so groß wie vor zehn Jahren“, so Frau Haller.

Die Stadtsparkasse Gevelsberg präsentiert in Ihrer Ausstellung Neubauten sowie Bestandsimmobilien und Grundstücke. Ob barrierefrei im Alter oder Platz für die große Familie, für jeden ist etwas dabei.

Sonderöffnung am Sonntag, 10.03. von 11.00 h- 15.00 h,
sonst zu den Öffnungszeiten der Sparkasse
Mo. – Do. von 08.30 h – 18.00 h, Freitag bis 15.00 h.