Martinsmarkt und Martinstag am Sonntag in Gevelsberg

[jpg] Wir kennen Gevelsberg ja. Nicht nur einfach einen verkaufsoffenen Sonntag ankündigen, nein, alles in Gevelsberg wird inszeniert und choreografiert. Das gemeinsame Erleben steht im Vordergrund. Andere Städte machen auch einen verkaufsoffenen Sonntag mit mäßigem Erfolg. Es muss schon ein Erlebnissonntag sein wie in Gevelsberg. Ein Mehrwert wie Betriebswirte sagen, müsste es schon sein. Es geht nicht nur ums blinde Geschäftemachen, vielmehr stellen die Geschäfte und die Geschäftsinhaber sich als diejenigen hin, die mit ihrer Gemeinde verbunden sind. Gevelsberg lebt seine Stadt und zwar jeder in seiner Weise. Es ist ein Geben und Nehmen.

   
(v.l.) Klaus Bruder, Claus Jacobi, Klaus Fiukowski, Frank Manfrahs,Susanne Maresch und Werner Tasbier          Foto: © Linde Arndt
 

Und so passt der Martinstag am 11. Nov. zu Gevelsberg. So erinnert der Martinstag mit seinem  Brauch an den Heiligen Martin von Tours der mit einem Bettler seinen Mantel teilte. Teilen ist eben das Stichwort in Gevelsberg.
Es wird einen Martinstag am 11.Nov. geben, in dem die Kinder und deren Eltern im Mittelpunkt stehen. [Wobei der eigentliche Martinszug mit St. Martin  einen Tag früher statt findet.] Am Sonntag gibt es einen Laufsteg in der Fußgängerzone am Rosengarten auf dem die Kleinen ihre selbstgebastelten Laternen präsentieren. [ Wobei der eigentliche Martinszug mit St. Martin  einen Tag früher statt findet.] Nach dieser Präsentation wird sich ein Zug der Kinder mit ihren Laternen die Mittelstraße hinauf begeben, auf dem Butera Platz wartet dann eine Überraschung auf die Kinder.  Der Film „Die Reise der Pinguine“ des französischen Antarktisforschers Luc Jacquet wird danach Allen vorgeführt. Der Film läuft im Rahmen „Junges-EN“ und wird von der AVU gesponsert. Es wird weiterhin ein umfangreiches Kinderprogramm, wie das Stelzenlaufen ab 15:30 Uhr stattfinden.

Wie 4 mal im Jahr wird die Mittelstraße von Wittenerstraße bis Haßlinghauserstraße gesperrt sein. Wir haben mit der Sparkasse und der AVU aktive Standortposten in Gevelsberg, die Gevelsberg begleiten und selbst die Stadt leben, so Bürgermeister Claus Jacobi. In der Zwischenzeit nimmt die Schaufensteraktion Form an, 39 Händler in der ganzen Stadt werden 1 bis 2 Wochen die 240 Bilder von Gevelsberger Kinder und Jugendlichen in ihren Fenstern präsentieren. Es werden alle eingereichten Bilder ausgestellt. Thema: „Kinder aus allen Ländern der Welt – zu Hause in Gevelsberg“ – eine eindrucksvolle Stadtausstellung. Ein Beweis der interkulturellen Seite von Gevelsberg. Es gibt den  Kunst- und Kreativmarkt auf dem Butera Platz mit vielen Ständen. Die Musikbühne auf dem Sprottauer Platz wird mit Trommlern oder Klangüberraschungen aufwarten.
Zum ersten mal wird die Gevelsberger Einkaufstüte, nach dem Original, das seit kurzen am Lusebrink aufgestellt wurde, als attraktive und stabile Papiertasche die verkauften Waren schützen.
So bedankte sich Klaus Bruder von der AVU für die Partnerschaft mit der Gevelsberger PRO-City Werbegemeinschaft indem er das besondere Anliegen der AVU herausstellte die mit der Unterstützung der vielfältigen Aktivitäten für eine Lebensqualität in der Stadt sorgt.

 
(v.l.) Frank Manfrahs und Werner Tasbier  Foto: © Linde Arndt    
   Im Anschluss an die Pressekonferenz wurde die neue Internetpräsenz von Pro-City http://procity-gevelsberg.de/ freigeschaltet. Robin Bloemer von der Gevelsberger Firma webtive stellte eine beeindruckende neue Web 2.0 Internetpräsenz vor. Die Mitglieder und deren Leistungen von Procity sind alle in Google Maps eingebunden. Nicht nur das, vielmehr wurden auch die Nichtmitglieder in Google Maps bedacht, jedoch ohne weitere Beschreibungen. [Sie haben ja die Möglichkeit, sich dieser vorbildlichen Werbedarstellung durch eine Mitgliedschaft in Procity anzuschließen.] Weiter werden die Aktivitäten der Gevelsberger frühzeitig und angemessen eingepflegt.

Die Internetpräsenz verdeutlicht das Produkt Innenstadt Gevelsberg als Einkaufsparadies für die gesamte Region und darüber hinaus. Konsequent setzt Gevelsberg ein Konzept um, welches nur ein Ziel hat – den Erfolg.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Auch EN-Mosaik bekennt Farbe

 
Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet Auktion 4.11.2012 in der Sparkasse Bochum                  Foto:  © Linde Arndt
 

[jpg] Wir haben in den letzten 6 Jahren ziemlich viel gesehen, standen immer daneben, notierten, fotografierten, schrieben und verschickten. Manches mal wollten wir uns einmischen, hätten dadurch vielleicht dem Ganzen eine andere Wendung gegeben. Wir haben es nicht getan, haben unsere Arbeit gemacht. Jetzt haben wir von Anfang an uns mal mit eingebracht.
Die Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet ruft alle 2 Jahre zu einer Benefiz-Kunstauktion nach Bochum. Künstler sind aufgerufen  ihre Kunstwerke dieser Auktion zur Verfügung zu stellen.und der Erlös fliest in eine Projekt für Kinder.
Es geht um Kinder, Kinder die ein Handycap haben, Kinder wie die erst 1 Jahr alte Theresa deren linker Arm nach einer problematischen Geburt gelähmt ist. 4 mal am Tag muss ihre Mutter mit  der kleinen Theresa  Vojta Gymnastik machen. Jeder Durchgang 25 Minuten lang. Das Mutter, eine Sozialpädagogin, und Tochter manchmal kräftemäßig am Ende sind, ist wohl selbstredend.Die kleinen Erfolge lassen hoffen, nur, es ist für beide Mutter und Tochter ungeheuer schwer. Motivation holt sich die Mutter immer wieder bei ihrer Physiotherapeutin Aidana Rodriguez Salorio in der Kinderklinik der RUB (Ruhr Universität Bochum).

  Hier bekommt die Mutter den notwendigen Halt für eine stabile Grundverfassung um der kleinen Theresa zu helfen. Durch das Credo „Gemeinsam handeln-gemeinsam helfen!“ der Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet Bochum wurde dies möglich.Mutter und Tochter sind nicht alleine.

Unsere Fotojournalistin Linde Arndt, die auch im künstlerischen Bereich tätig ist, hörte von dieser anstehenden Auktion und erklärte sich bereit eines ihrer Kunstwerke zur Verfügung zu stellen.

Kurzes Gespräch in der EN-Mosaik Redaktion und wir brachten das Bild nach Bochum. Am 4. Nov. um 12:00 Uhr war es soweit, das Bild wurde als eines der ersten Bilder im Veranstaltungssaal der Bochumer Sparkasse mit Erfolg versteigert.

 

 Der Auktionator war der in Bochum aufgewachsene Kabarettist Jochen Malmsheimer, der mit dem typischen direkten Ton die zu versteigernden Kunstwerke kommentierte und an die Frau bzw.den  Mann brachte. Die Sparkasse Bochum mit ihrem Vorsitzenden Assessor Volker Goldmann  wusste die Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet an ihrer Seite. Und übrigens Schirmherr dieser Veranstaltung war und ist unser Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz stand Pate für diese Veranstaltung. Wir haben damit etwas zurück gegeben, weil uns die Metropole Ruhr schon so viel gegeben hat.

Wir haben uns entschieden, Farbe bekannt, für eine Metropole Ruhr und damit auch für die kleine Theresa und andere Kinder die unser aller Hilfe brauchen.

   
Auktionator Jochen Malmsheimer Foto: © Linde Arndt

Zehn Jahre besteht die Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet jetzt, sie hat schon viel geleistet, ehrenamtlich für die Teresas und andere Kinder im Ruhrgebiet.
Falls sie liebe Leser Interesse an der Arbeit der Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet haben so suchen sie doch einmal die Internetpräsenz auf. Es gibt vielfältige Möglichkeiten sich einzubringen, man muss nur eines: Farbe bekennen. EN-Mosaik hat Farbe bekannt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Bochum

Solide und seriös die Milliardengrenze erreicht


Managing Sharholder Karl Rudolf Mankel                        Foto: © Linde Arndt
  [jpg] Der Zugang wird mit doppelten, explosionssicheren und säurebeständigen Türen und Bewegungsmeldern gesichert. Darüber hinaus werden sämtliche Scheiben ausgewechselt um sodann explosionsicher das Gebäude zu sichern. 2 Milliarden wird diese Investition kosten.

Wir sprechen vom UNO Gebäude in New York, dem Gebäude, welches der gesamten Menschheit eine Stimme gibt. Was hat das mit Dorma zu tun? Nun, Dorma ist mit seinen Premiumprodukten als Auftragnehmer von der UNO mit ins Boot der Lieferanten geholt worden. Denn mit seinen Geschäftsfeldern Türtechnik, Automatic, Glasbeschlagtechnik, Sicherheitstechnik / Zeit- und Zutrittskontrolle (STA = Security/Time and Access ) sowie Raumtrennsystemen ist Dorma in fast allen Bereichen der führende Anbieter weltweit.

 Mit der im Jahre 2000 aufgelegten Strategie „DORMA 2020“ hat sich Dorma nahezu geräuschlos zu dem jetzigen Umsatzmilliardär gemausert. Begünstigt wurde dies auch durch die erhöhten Sicherheitsbedürfnisse, die mit dem Terroranschlag auf das World Trade Center am 11. Sept. 2001 entstanden sind. Alles was bis zu diesem Zeitpunkt der Sicherheit diente kam auf den Prüfstand. Heraus kam eine neue Sicherheitskultur und neue Lieferanten, die als weltweite Player auftraten. Und hierzu gehörte Dorma. Denn Dorma reichte es nie nur einfach zu produzieren, also nur Werkbank zu sein, vielmehr wollte Dorma selber Bestandteil derjenigen sein, die die Lösungen denken und erbringen.

Nun interessiert bei der Betrachtung einer Bilanz die Höhe einer absoluten Zahl wenig, vielmehr sind die Relationen oder die Steigerungsraten wichtig. Sie sind Zeichen einer Firmenphilosophie, die für den Erfolg des Unternehmens maßgeblich sind.

So hatte Dorma zur Bilanzpressekonferenz hoch über Ennepetal nach Voerde eingeladen um die Umsatzmilliarde zu erläutern.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Pressesprecher Andreas Pütz übergab dieser an den CEO ( geschäftsführendes Vorstandsmitglied ), Thomas P. Wagner, der seit 2010 die Geschicke der Dorma Group leitet.

 

Es war eine Tour durch das Denken und Handeln einer Firma Dorma die Maßstäbe setzen wollte und nun überwiegend setzt. Gutes Design beinhaltet die ihr zugewiesene Funktion exzellent, vernachlässigt aber nicht die Form. Es war ein Katalog der ersten Adressen an der Dorma mitwirkte und mitwirkt. Das ging von der Volksbank in Paderborn über den Flughafen Frankfurt/Main, Steig A, das Football Station in Dallas/USA bis hin zur Mall of Arabia, Jeddah (Königreich Saudi-Arabien) oder das chinesische Nationalmuseum. Wagner wollte faszinieren und begeistern und war selber fasziniert und begeistert von dem Erreichten.     
CEO Thomas P. Wagner                                                                   Foto: © Linde Arndt

 So wusste Wagner sehr anschaulich das Konzeptionelle eines neuen Showrooms darzulegen. Der Showroom als ein Raum, der mit seiner flexiblen Funktionalität besticht  und dem Kunden das Umfeld bietet, welches seine Kunden positiv für seine Produkte einstimmt. Der Showroom als Dorma Produkt, welches wie kein anderes den ganzheitlichen Ansatz der Produktphilosophie verdeutlicht. Aus den vielfältigen Tätigkeiten resultierte auch die weltweite Vernetzung der Firma Dorma. Immerhin ist Dorma in 50 Ländern vertreten. Nicht unerwähnt bleiben sollten die vielfältigen Kooperationen, Joint Ventures oder nur gemeinsame Willenserklärungen des Zusammengehens.

    
Showroom Foto: DORMA
 

Wagner zeigte eine agile, hoch innovative, mobile und flexible Firma Dorma,  die mit seinen Kunden Partnerschaften lebt. Dorma lernt mit jedem Auftrag dazu um sich in ihrem Produktportefolio sodann zu erweitern und zu verbessern, so werden zwischen Anbietern und Nachfragern Interaktionen geschaffen. Politisch geht Dorma offensiv in den Markt rein um als Primus den Markt anzuführen. Ein aggressives Vorgehen verbietet sich Dorma; denn Qualitätsprodukte haben ihren Preis. Mit den Mitbewerbern geht man Verbindungen ein, die beiden Seiten ein Fortbestehen sichert. Kartellrechtlich ist das allerdings bedenklich und wurde von dem Kartellamt als Absprache bewertet und mit 2,4 Mio Euro bestraft, wobei 7 weitere Firmen sich mit Dorma der immerhin „moderaten“ Geldbuße gebeugt haben. Ein Wermutstropfen sicher, schadet aber nicht der guten Bilanz insgesamt.

Aber kommen wir zu den nackten Zahlen:

Die Steigerung des Eigenkapitals  im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 kann man als Gewinnthesaurierung sehen. Dies wird durch die Aussage untermauert, zukünftiges Wachstum teilweise durch Zukäufe ( 1/3 des Wachstums durch Zukäufe ) zu tätigen. Der Eigenkapitalanteil (59,4 %) an der Bilanzsumme ist als sehr gut zu sehen und grundsolide. Die etwas höheren Abschreibungen gegenüber den Investitionen deuten auf ein kurzes Luftholen in der Zielsetzung des angestrebten Wachstums bis 2020 hin, nämlich die Verdoppelung des Umsatzes auf 2 Milliarden zu erreichen. 2007/2008 wurden 440 Mio Euro Eigenkapital verbucht, welches sich auf 537 in 2011/2012 erhöht hat. Die Steigerungen des Personalbestandes von 6.470 im Geschäftsjahr 2009/2010 auf 6.738 deuten auf eine Neuausrichtung der Firma hin. Dies deckt sich mit der Aussage des CEO: "Wir wollen durch Schulung in Qualifizierung unseres Personals investieren."

Der operative Gewinn, also der EBIT ( Gewinn ohne Zinsen und Steuern), ist um rund 20 Millionen Euro gestiegen. Der EBITDA zeigt in seiner Höhe eine Ausrichtung zu einer größeren Investition oder Beteiligung. Ob damit die angesprochene 40% ige Beteiligung an der Iseo Serrature S.p.A./Italien, die eine Ergänzung des Produktportefolio darstellt schon umgesetzt wurde, ist daraus nicht abzulesen. Kommen wir zu den Umsätzen, die stärker im Ausland erzielt wurden und in Deutschland fast gleich geblieben sind. China und Indien wurde als der Wachstumsmarkt schlechthin von der Geschäftsführung definiert, hier wurden Steigerungsraten von 14,1 % erzielt, wobei Nord- und Osteuropa mit 6 % Umsatzsteigerung als zweiter durchs Ziel geht. Die 4,4 % Umsatzsteigerungen, die in Deutschland erzielt wurden, können auch durch Preissteigerungen und Neuprodukte erzielt worden sein. Den Cashflow (117,6 Millionen Euro), also die eigenen Mittel die für Investitionen zur Verfügung stehen, kann man nur als sehr, sehr gut bezeichnen.


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Fusionopolis, Singapur (SG)                                                                            Foto: DORMA
 

Man kann nicht anders, als die Vorbildlichkeit der erwirtschafteten Ergebnisse der Firma Dorma hervorzuheben. Die Firma wird nicht überdehnt, hat also immer wieder Zeit sich neu auszurichten und wächst schneller als seine Mitbewerber. Perspektivisch sind damit die größten Risiken „DORMA 2020“ umzusetzen, auf den internationalen Märkten zu sehen, die sich der Einflussnahme aller Firmen entziehen. Es sind die sogenannten Imponderabilien, die trotz guter Planung der Firmen die angestrebten Ziele in etwas weitere Ferne rücken könnten. Bleibt die Dynamik des Wachstums der asiatischen und osteuropäischen Märkte erhalten, so wird das Ziel eine Umsatzverdopplung sicherlich erreicht werden. Begünstigt wird Dorma noch von dem Anziehen des US amerikanischen Marktes. Dies könnte wichtig werden, wenn wie vorausgesagt, die europäischen Märkte im kommenden Jahr zurück gehen. Die Wahrscheinlichkeit das Dorma die Ziele des „DORMA 2020“ Programms erreicht ist sicher sehr hoch. Es müsste nach den vorgelegten Zahlen klappen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal