Mondscheinbummel am 30. November in der Gevelsberger Innenstadt

[gev]   In stimmungsvoller Atmosphäre bis 22 Uhr einkaufen 
Am Freitag, 30. November, findet der beliebte Gevelsberger Mondscheinbummel statt. Die Geschäfte der Innenstadt laden dann wieder alle Kunden zum stressfreien Einkaufen bis 22 Uhr ein. Schöne Tradition ist es mittlerweile, dass viele Geschäftsinhaber den Abend nutzen, ihren Kunden einmal eine besondere Atmosphäre zu bieten, zum Beispiel bei einer Tasse Glühwein, einem Glas Sekt oder einer kleinen Leckerei.
Den festlichen Rahmen wird – wie auch schon in den Vorjahren – der Windlichterpfad durch die gesamte Mittelstraße bilden.  

Viele Innenstadtbesucher werden an diesem Abend erstmals in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung betrachten können, welche bereits am Montag, 26. November eingeschaltet wird. 


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  Ein besonderes Glanzlicht bieten die 24 über die gesamte Mittelstraße verteilten Lichtstelen. Diese sollen ab dem Mondscheinbummel und noch einige Tage danach in Blau erstrahlen und somit die Innenstadt in der Stadtfarbe erleuchten. "City in blue" ist der treffende Titel für die Aktion. 

Am Buteraplatz vor der VHS wird ein Lichterfeld aus Feuertöpfen den Platz in ein besonderes Ambiente verwandeln. Zwischen 18.00 und circa 19.00 Uhr werden hier zwei Showeinheiten von Licht- und Feuerjongleuren geboten. Zwei weitere Showeinlagen wird es dann circa zwischen 20.00 und 21.00  Uhr in der Fußgängerzone geben.

Ebenfalls in der Fußgängerzone bringt sich die Gleichstellungsstelle der Stadt Gevelsberg mit einem Mondscheincafé zugunsten gewaltgefährdeter Frauen in das Programm ein. Bei Lichterschein werden hier informative Gespräche und Aktionen angeboten. Daneben können sich alle Besucher an Glühwein, türkischem Tee und Gebäck erfreuen. Zwischen 19 und 20 Uhr findet ein spezieller Aktions- und Infoblock statt. 

In direkter Nähe zum Stand der Gleichstellungsstelle wird zwischen 19 und 21 Uhr Livemusik der Jazzpiraten zu hören sein. 

Veranstalter des Mondscheinbummels ist ProCity Gevelsberg, unterstützt von seinen Citymanagement-Partnern AVU, Sparkasse Gevelsberg und Stadt Gevelsberg.

 

Waldweihnacht im Hülsenbecker Tal

[la] Mit Riesenschritten geht es jetzt auf Weihnachten zu und ebenso rasch ( nur noch 8 Tage) bis zur 1. Waldweihnacht im Hülsenbecker Tal. Die Initiatoren dieses außergewöhnlichen Weihnachtsmarktes, Heike Gräfe, Bianka Zurnieden und Johannes Dennda von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, sowie Lutz Otto (Smithy), haben alle Vorbereitungen bis ins Detail geplant und warten jetzt ebenfalls gespannt darauf, wie ihr Werk bei den Besuchern ankommt. Oliver Teske (Sparkassenvorstand) ist da recht zuversichtlich, hat ihn die Idee von Anfang an begeistert und dazu bewogen, sein okay zu dieser im Rahmen des Kulturprogramms stattfindenden Veranstaltung zu geben.

 
Die Akteure der 1. Waldweihnacht                                                                                                                                           Foto: © Linde Arndt
 

Und so gab es am 10. November 2011 mit den Teilnehmern des Weihnachtsmarktes und der Presse ein Vorortgespräch an der Musikmuschel im Hülsenbecker Tal, wo am 1. und 2.12.1012 die 15 weihnachtlichen Buden mit ausgesuchten Artikeln zu finden sein werden. Wer bei dieser ersten Weihnachtsaktion dabei sein wird, können Sie aus dem beigefügten pdf-Formular ersehen (oder downloaden).

Am 10.11. wurden erst einmal die Details besprochen, damit alles seinen reibungslosen Ablauf hat. Wenn man vom Café Hülsenbecke in Richtung Musikmuschel geht, wird die linke Seite für evtl. Rettungsfahrzeuge gesperrt sein. Dafür ist der Aufgang an der rechten Seite Illuminiert, was besonders bei früh einsetzender Dunkelheit eine ganz besonders heimelige Atmosphäre verspricht.

Wir haben Ihnen auch das Programm noch einmal als pdf zur Einsicht oder zum Download zur Verfügung gestellt. Glücklich sind die Kinder, bzw. Erwachsene zu nennen, die sich  nach unserem Onlineaufruf beim Kinderschutzbund ihr Eintrittsbillett, in Form einer speziell für diese Aktion bereitgestellten Laterne, gesichert haben, denn nur diese 3 x 30 (also 90) Besucher haben die Möglichkeit, am Samstag, 1.12.2012, das Highlight der Veranstaltung, den von Martin Maschka geführten Zauberwald zu besuchen.

Eine große Bitte hatte das Orgateam noch. Wenn am Sonntag, 2.12.2012  von 11.00 Uhr – 12.00 Uhr der Familiengottesdienst mit dem Team der
ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg stattfindet, sollen alle Aussteller und Teilnehmer den Verkauf einstellen, um diesem Familiengottesdienst die notwendige Stille und Andacht zukommen zu lassen.

Ansonsten wird es sicherlich recht lebhaft zugehen, ist doch auch das musikalische Programm recht umfangreich und ausreichend für das leibliche Wohl gesorgt.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Runder Tisch Integration in Gevelsberg

  [jpg] Wir haben zwar einen Integrationsrat, wir wollten aber das Thema Integration als offenen Prozess verstehen; deshalb dieser Runde Tisch. Hier kann auf relativ ganz niedriger Ebene sich jeder einbringen, so dass eine Exklusivität nicht entstehen kann, die im übrigen auch nicht gewollt wäre.
Am 24. Jan.2012 haben wir Arbeitsgruppen in der VHS gebildet,
die die Problematik der Integration abbilden sollen: 

  • Bildung und Ausbildung
  • Frauen

  • Kinder und Jugendliche

  • Zusammenleben

  • sonstige Maßnahmen

 Die sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen sind in unserer Verwaltung priorisiert worden. So Bürgermeister Claus Jacobi in seinen einleitenden Worten. Dann übergab er an Michael Pfleging, über dessen Fachbereich die Informationen laufen.

Michael Pfleging bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen und die geleistete Arbeit der Gruppen. Er sah die schon getätigten ehrenamtlichen Arbeiten als besondere Aufmerksamkeit für ihn aber  auch die Arbeit seiner Kollegen.

Das Thema Integration hat sich inzwischen zu einer Offensive ausgeweitet, mit welcher an vielen Themenfeldern gearbeitet wurde und wird. Es ist und bleibt ein Prozess der alle Gruppen einbinden will um den Weg zu begehen, der zu dem Ziel Integration führt. Rund 60 Gevelsberger hatten sich im Rathaus eingefunden um sich zu informieren, sich einzubinden oder aber über den Fortgang in ihrer Gruppe zu berichten. Ein wesentlicher Pfeiler des Prozesses Integration in Gevelsberg ist die VHS Ennepe-Ruhr-Süd mit Achim Battenberg und den Fachbereichsleiterinnen Rita Miegel und der für Sprache zuständigen Melanie Beinert. Wobei wir bei einem wesentlichen Eckpfeiler dieses Integrationsprozesses wären, der Sprache. So bietet die VHS in Gevelsberg einen kostenlosen Kurs „Sprechen Sie Deutsch“ unter der ehrenamtlichen Leitung von Frau Martina Meyer-Kahrweg an, der seit dem 25. Okt. 2012 jeden Donnerstag um 10:00 Uhr stattfindet.

Es ist seit Januar 2012 viel geschehen, teils in Arbeit, abgeschlossen oder es wird noch darüber nach gedacht.

Das Patenmodell für die Vermittlung von arbeitslosen Jugendlichen nebst einer begleitenden Qualifizierung, Installierung eines Frauencafés, Stadtteilmütter für Frauen mit Migrationshintergrund, Elternschule in einem Elterncafé, in der sich Eltern austauschen können, Stadtteilkümmerer, die sich um das Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen kümmern sollen oder auch Menschen mit Migrationshintergrund als Übungsleiter für den Sportbereich zu gewinnen und, und, und. Alles aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.
 

So wird es aber kein „Überstülpen“ der Ideen geben, vielmehr passiert alles im gegenseitigen Einvernehmen. Kommunikation ist das Zauberwort in Gevelsberg das die Integration zu einem Erfolgsmodell werden lassen könnte. So soll das Stadtteilfest Berge im nächsten Jahr mit dem Freundschaftsfest zusammen gelegt werden, hier ist man aber noch mit den Bergern, die das Stadtteilfest organisieren, in einem konstruktiven Dialog deren Einverständnis gebraucht wird.

Im Grunde ist das Thema Integration für jeden Gevelsberger eine Herausforderung um Menschen mit ihrer Kultur in Gevelsberg ein zuhause zu bieten. Dieser Prozess wird allerdings ein immer währender Prozess sein, der um jeden Menschen wirbt, egal welcher Kultur er angehört. Niemand sollte sich fremd fühlen in Gevelsberg.

 

Im Mai 2013 soll der nächste Treff stattfinden, der über den Fortgang der einzelnen Gruppen berichten wird.

Wer sich jedoch vorher für eine der Gruppen interessiert oder gar mit arbeiten mag der kann gerne mit Frau Riesner, Tel.: 02332/771-174, e-mail: Patricia.Riesner@stadtgevelsberg.de
Kontakt aufnehmen, um eine Teilnahme an einer Arbeitsgruppe vielleicht zu melden. 

Keine Angst, die Arbeitsweisen der Gruppen sind herzlich und stressfrei.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Fotos © Stadt Gevelsberg

Die letzte Chance des Rates 2012?

   

[jpg] Es ist ja ein alter Spruch, dass in der Krise eine Chance liegt. Nur was soll die Chance machen wenn sie, die so attraktive, einfach links liegen gelassen wird? 2008/2009 hatte Deutschland die Finanzkrise eingeholt. Die Deutschen haben sich geduckt und alles ausgehalten was so in diesem Zusammenhang über sie herein brach. Gestaltet oder umstrukturiert haben andere in der Welt. Dabei ist selbst dem letzten Deppen in der Welt die Erkenntnis klar, Peking liegt direkt neben New York oder Paris und Berlin. Die Welt befindet sich in einem kleinen fragilen Boot, welches über die Weltmeere dümpelt. In diesem Boot befinden sich aber auch die Ennepetaler Ratsfraktionen, die, um nicht auf zu fallen, sich im Laderaum verkrochen haben. Um aber was zu verändern oder auch nur geachtet zu werden, müsste Ennepetal aus dem dunklen Laderaum kommen um den anderen Bootsinsassen zu zeigen was man drauf hat. Da nützt es nichts wenn der Ennepetaler ewig jammert, dass die anderen Bootsinsassen ihn behindern. Es gilt den Tüchtigen nicht nur zu spielen, sondern auch authentisch mit Taten rüber zu bringen. Der Haushalt einer Stadt ist so eine Chance die sich jeder Kommune bietet. Geht doch dieser Haushalt nach Verabschiedung durch den Rat durch viele sachkundige Hände, die Zeugnis ablegen könnten,


Michael Haas [FDP]
  Nun, der Ennepetaler Haushalt 2013 ist Vergangenheit, heißt, er ist beschlossen. In der Aussprache des Rates war jedoch nichts von dem Tüchtigen zu bemerken. Vielmehr sah man eine Mischung von „Wir-wollen-mal-wieder-richtig-einen-aus-der-Pulle-nehmen“ auf Seiten der SPD und auf der anderen Seite von Schuldenmacherei der Stadt auf Seiten der FDP. Recht hatte Herr Haas von der FDP als er von einer Bankrotterklärung der Stadt sprach. Denn es ist nicht einmal 2 Jahre her, dass die Stadt Ennepetal mit der SIHK Hagen ein ergebnisorientiertes Steuermodell vereinbart hatte, welches nun nachhaltig gebrochen wurde. Was nutzen also Gespräche mit der Stadt Ennepetal,wenn sie noch nicht einmal einen Unterhaltungswert besitzen?
Aber es geht ja noch weiter:Die SPD stellt mit Herrn Rauleff die Erhöhung der Personalausgaben fest und findet das so in Ordnung, weil, und jetzt kommt die Begründung, die rot/grüne Landesregierung und die gelb/schwarze Bundesregierung im Sozial- als auch im Schulbereich neue Gesetze herausgebracht hat. Das ist zwar richtig, nur hat Ennepetal mit seinem seit Jahren „hohen“ Personalbestand keine wesentlichen Einsparungen getätigt. Aber die SPD mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Rauleff, wollte nur ein bisschen mit der Verwaltung kuscheln. Warum, das wurde ein paar Minuten später sichtbar. Als es um das Sportlerheim am Dorma Sportpark ging.  
Volker Rauleff [SPD]

Hier sollen 900.000,– Euro plus Einrichtungskosten auf den Kopf gehauen werden, weil angeblich irgendein Elternteil seinem Zögling vom RGE mal einen Duschraum versprochen hat? Es reicht also nicht wenn Herr Rauleff für seine Leute die Hasperbachschule okkupiert, nun soll auch noch das RGE seinen "Ausgabenwahn" aushalten. Gottseidank wussten die anderen Parteien die Kirche im Dorf zu behalten und  kürzten das Ganze auf 550.000,– Euro.


Jörgen Steinbrink [SPD]
  Besser wäre allerdings die Streichung dieses Postens gewesen. Viele Jugendliche müssen mit einem Sportbeutel zur Schule kommen und kommen auch unbeschadet aus der Sporthalle oder vom – platz.
Beim Haushalt trat der zweite SPD Mann Steinbrink auf. Für das Jugendparlament wurden leider keine 5.000,– Euro bewilligt, die die SPD beantragt hatte, sagte Steinbrink. Ich schreibe das mal in Worten, fünftausend Euro für ein Jugendparlament, toll. Was soll es schon für 5.000,– Euro geben? Sicherlich kein Jugendparlament.
Der Antrag wurde mit Recht in die Tonne gekloppt; denn der konnte nur als Fake durch gehen. Oder hat die SPD den Bezug zur Realität verlassen? Aber 900.000,– Euro für ein Sportlerheim, sind kein Problem.

Kommen wir zu der Austeritätspolitik der Ratsherren Haas (FDP), Decker (CDU) und Hüttebräucker (FWE). Alle drei wollten mehr (Haas (FDP)) oder weniger (Decker (CDU)) diese Politik umgesetzt haben, wobei Haas (FDP)noch dazu keinen Spielraum für eine Steuererhöhung sah. Tatsächlich ist die Austeritätspolitik wie sie die drei Herren verstehen seit Jahren gescheitert, vielmehr bevorzugt man heute mit Erfolg eine Mischung aus Sparen und Investieren, sprich intelligentes Sparen. Viele Studien belegen eindrucksvoll den Erfolg dieser neue Politik. Credo ist hierbei: Was nützt das Sparen, wenn Ersatzinvestitionen nicht getätigt werden können oder das Vertrauen der Konsumenten in die  Nachhaltigkeit des Produzenten schwer geschädigt wird.

 
Bernd Decker [CDU]
   
Rolf-Dieter Hüttebräuker [FWE]

Das gilt nicht nur in der internationalen Ökonomie, auch in der lokalen Ökonomie.
Und überhaupt – die Investitionen in den Sportbereich wurde mehrfach als reine Luxusinvestition oder Bau von Luftschlössern bezeichnet. Es wurde aber auch noch über die Investition Berlet in Milspe gesprochen. Haas von der FDP bezeichnete diesen Bau als städtebauliche Katastrophe, die das letzte freie Stück in Milspe ohne Not verbaut. Die Zielsetzung, eine Verbindung auf gleicher Ebene zur Voerderstraße zu schaffen oder einen Kaufkraftzufluss zu erbringen, werden von Haas (FDP) stark angezweifelt. Und,hier scheint ein erheblicher Investitionsbetrag (7 stellig) von Seiten der Stadt als Vorleistung erwartet zu werden, damit die Ansiedlung Berlet überhaupt stattfindet. Was die Stadt einmal nichts kosten sollte, gem. Wilhelm Wiggenhagen, soll nunmehr doch was kosten. Der angebliche Vertrag scheint wirklich nur eine Absichtserklärung (Letter of intent) zu sein.


Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen und Kämmerer Dieter Kaltenbach
  Dieser Vertrag wurde übrigens so geheimnisvoll im nicht öffentlichen Teil behandelt, als wenn ganz Ennepetal zum Verkauf gestanden hätte und steht. Dem Vernehmen nach sollte aber nur eine Sprachregelung gefunden werden, die die Absichtserklärung als Kaufvertrag erscheinen lassen sollte. Nebenbei bemerkt beobachten wir wie zunehmend der nicht öffentliche Bereich immer größer wird um der Presse keine Informationen zu geben. Viele Vorgänge aus dem nicht öffentlichen Bereich konnten wir einsehen. Es ist lachhaft was den Status „Nicht öffentlich“ bekommt.

Die FWE sprach auch das Bahnhofsproblem an, der nunmehr 6.000,– Euro verschlingen soll. Die 6.000,– Euro sind nicht für das Abreißen, vielmehr für die Sicherheitsinvestitionen. Strom,Wasser, die Gepal oder die städtischen Arbeiter werden sicher umsonst erstanden.Wer weiß wie viel Geld über verschlungene Wege noch in diesen maroden Bau fließen. Nichts desto trotz, Wilhelm Wiggenhagen meinte, die Landesregierung würde demnächst Gelder für den Bahnhof bewilligen. Nur Wilhelm Wiggenhagen hat schon sehr viel gemeint.
Kommen wir zu den üblichen Spielchen mit denen wir, die Presse, unterhalten werden sollen. Die FWE beantragte die Kassenkredite ( Das sind die Überziehungskredite der Kommunen) von 75 Millionen um 10 Millionen auf 65 Millionen zu senken – er wurde auch durch gewunken. Nur was soll es, wenn der Kämmerer sowieso nur 28 Millionen verbraucht hatte? In anderen Städten würde man diesen Antrag als Misstrauen gegenüber dem Kämmerer werten. Ennpetal ist zwar anders aber nicht wie andere Städte.

     

Oder die Höhe der Gewerbesteuer, die vom Kämmerer auf 450% gesetzt wurde. Hier wurde interfraktionell 436% vereinbart, die von der CDE als absolutes Ende gesehen wurde und von der FDP als Tritt gegen die Schienbeine der Unternehmer. Die SPD beantragte wegen der Gesichtswahrung 440%, die bösen Kapitalisten müssen ja bestraft werden. Die Mehrheit beschloss die Gewerbesteuer auf 436% anzuheben. Geht doch, oder?
Wo war aber jetzt die Chance für Ennepetal? Sie bestand darin, wenn die Teilnehmer bei dieser Haushaltsaufstellung ihre Rollen richtig verstanden hätten und der Kämmerer den Parteien komprimierte Informationen und in Ist-Zeit an die Hand gegeben hätte und wenn er den Betrag der freiwilligen Leistungen den Parteien zur Disposition gestellt hätte um daraus eine Prioritätenliste zu erstellen. Dann hätten die Parteien einen Gestaltungsspielraum gehabt. Aber wollten sie den gestalten?
Stattdessen wurde nur eine simple Fortschreibung des Haushalts umgesetzt. Das nenne ich eine vertane Chance.

Übrigens, so wie die Berichterstatter einstimmig mitteilen, kommt wieder eine Wirtschafts- und Finanzkrise auf uns zu – allerdings auf lokaler Ebene erst in drei Jahren. Macht ja nichts, jetzt haben wir ja Erfahrung. Wissen sie noch wie alles angefangen hat? Richtig. Mit der Diskussion um den Streetworker, also der aufsuchenden Jugendarbeit. Den gibt es nicht mehr, die Jugendlichen schon.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

[Alle Fotos: © Linde Arndt]

Was müssen wir tun um mit anderen Städten einigermaßen gleichzuziehen?

[jpg] Es geht um die Zukunft, und zwar um die digitale Zukunft. Die Stadtverwaltung Ennepetal hatte einen Antrag von Bündnis 90/Grüne über den Einstieg in das E-Government oder auch E-Partizipation vorgelegt bekommen. Ein Konzept sollte hier erarbeitet werden. Wie gesagt es geht um einen Einstieg nicht um die Umsetzung eines E-Government oder auch einer E-Partizipation. Wer musste ran um den Antrag zu beantworten? Unser Apple Freund Wolfgang Schrey, Leiter der Abteilung Personal / Zentraler Service der Stadtverwaltung Ennepetal, der die Schulen an die Firma Apple heranführt und wahrscheinlich auch abhängig machen wird. Aber hier geht es um das E-Government oder auch die  E-Partizipation und hier wusste Wolfgang Schrey viele viele Worte zu benutzen, jedoch inhaltlich nichts zu sagen. Da wusste er schon von einem Thema  E-Government, er wusste im Ansatz auch von Verwaltung zu Bürger Interaktion.

Nur man merkte schon im Vortrag, es war nur ein angelesenes Wissen. So wand er sich auch aus der Nummer raus, indem er auf die ihm genehme analoge Welt verwies, die a priori bedient werden sollte. Ein großes Thema, welches von der Stadtverwaltung aktiv begleitet wird, so Schrey. Muss Ennepetal ja wohl wenn Land und Bund auf digitalen Datenaustausch besteht. Von sich würde Ennepetal sicher wieder die gute alte Schiefertafel einführen. Er würde ja gerne etwas machen, jedoch erst morgen 2014, wobei das alles nur Gedankenspielereien sind. Um es kurz zu machen, die Stadtverwaltung könnte ja was machen aber im Moment will sie nichts machen.

Schaut man sich die Internetpräsenz von http://www.ennepetal.de an, kommt man jedoch zu dem Schluss, die Stadtverwaltung versteht unter Internet einen Bürgermeister Promotion Auftritt.
One-Stop-Angebote,Transparenz, Tracing, Tracking, Polling oder Rating, alles dies sucht man auf ennepetal.de vergebens.Stattdessen billige Promotion für den Bürgermeister, wie man es in den 90er Jahren gemacht hatte.
 


v.l. Wolfgang Schrey, Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen
Foto:  © Linde Arndt

Viele Bürgermeister sind damals nicht wieder gewählt worden, weil sie eben nur neben dem tausendsten Plakat sich ablichten ließen. Sie verstanden es nicht die Leistungen und die Leistungsfähigkeit ihrer Stadt in den Vordergrund zu rücken. Das ein Bürgermeister in Büttenberg ein Gespräch mit Bürgern führt ist doch eine Selbstverständlichkeit. Aber wo sind die Probleme, die er erkennt und zu lösen vermag? Ach lieber Herr Wolfgang Schrey, ich verstehe das ja alles, Apple nimmt einem mit seinem Education Programm das Denken ab, jetzt müssen sie mit der alten Art ihr Gehirnschmalz abrufen. Und was kommt? Liebe Stadtverwaltung Ennepetal, schauen sie sich doch einfach mal http://www.muenster.de/stadt/index.php an, klicken auf Rathaus und schon sehen sie Dienste, Angebote der Stadt Münster, die die Bürger gerne in Anspruch nehmen. Ich weiß Münster ist eine Großstadt und Ennepetal, wenn es drauf ankommt, eine Kleinstadt. Nur wenn sie über  E-Government reden, so sollten sie nicht tun als wenn dieser Bereich nur in weiter Zukunft zu sehen ist. Er ist hier und jetzt vorhanden.
EN-Mosaik ist mit Smartphone ausgestattet alles läuft über diese Smartphones wenn wir außerhalb unserer Büros sind. Ein Artikel in Aussicht? Sofort wird dieser an unsere Abnehmer per mms oder sms verschickt, umgehend haben wir die Antwort – schreiben. Das ist nur eine Spielerei von EN-Mosaik? Nein, es ist Standard in den Pressegesprächen oder – konferenzen die wir besuchen. Das Papier, das analoge wird zunehmend aus den Büros verband, wer dies nicht macht hat einen Wettbewerbsnachteil. Aber ist es nicht der Wettbewerbsnachteil, die Langsamkeit, mit der Ennepetal kokettiert? So kann man viele Dinge in der Versenkung verschwinden lassen, kann abstreiten etwas nie so gesagt zu haben, ja, überhaupt etwas zu wissen. Der Vortrag war eine Farce und endete damit, das Thema ab und an mal wieder auf die Tagesordnung zu setzen, mehr war für die Zukunftsfähigkeit der Stadt Ennepetal nicht drin. Und das die Grünen zu sahen wie ihr Antrag so billig in der Versenkung verschwand, wirft ein trauriges Licht auf diese Partei. Die anderen Parteien sahen nur zu und wussten anscheinend nicht worum es ging. Müssen die Ennepetaler eben weiter analog ihr Anliegen vortragen, die 14 Millionen Truppe muss ja irgendwie beschäftigt werden.

Kommen wir zur Errichtung der Sekundarschule in Ennepetal, die mit 2 Enthaltungen durch den Hauptausschuss ging. Was der Ennepetal Rat immer wieder vom Neid der Nachbarkommunen erwähnt, vermag keiner der Nachbarstädte nachzuvollziehen. Durch ewiges herunter leiern wird sowas auch nicht wahr. Offensichtlich waren Herr Eibert von Schwelm und Herr Pfleging von Gevelsberg auf anderen Sitzungen. So macht man zwar Stimmung gegenüber den Nachbarkommunen, setzt aber keine positive Signale für eine zukünftigen interkommunalen Zusammenarbeit.

Da war aber noch mehr, der European Energy Award® (eea®), der endlich durch ist. Was hatte der European Energy Award® Berater seine Probleme die Daten zusammen zu bekommen. In der letzten Minute hat Ennepetal noch die Kurve bekommen und 4 Punkte über den erforderlichen 50% Punkte zusammen bekommen. Geschafft! In Oberhausen gab es dafür den "silbernen Bären". Wäre Ennepetal ambitioniert an diesen Preis heran gegangen und dann mit 75% aufgelaufen, hätte es den goldenen Award gegeben. Gold Awards gab und gibt es auch, die werden jedoch extra ausgezeichnet? Na ja, Ennepetal wollte noch nie Erster sein.Ennepetal wird sicher den Weltuntergang verschlafen. Wilhelm Wiggenhagen wird dann sagen: Wir haben an den Weltuntergang gedacht. Jetzt machen wir eine Pause von 7 Minuten und dann beginnt der nicht öffentliche Teil der Sitzung. Denn der Weltuntergang hat sicher Datenschutz.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Noroviren waren Ursache für Krankheitsfälle an Wittener Grundschule

(pen) Die Ursache für das massenhafte Auftreten einer Magen-Darm-Infektion mit Erbrechen und Durchfall an der Wittener Hüllberg Grundschule waren Noroviren. Dies bestätigt jetzt das Laborergebnis einer Stuhlprobe. Nachdem am Donnerstag letzter Woche 72 von 236 Schülern sowie 4 Erwachsene betroffen waren, hatte der Ennepe-Ruhr-Kreis die Schule schließen und umfassend desinfizieren lassen. Seit heute läuft der Schulbetrieb wieder. Aufgrund von Krankheitssymptomen fehlen nach wie vor rund 15 Kinder, Lehrer und Mitarbeiter aus dem offenen Ganztag.  "Das Ergebnis belegt unsere Vermutung, wir hatten ja von Anfang an den Norovirus in Verdacht. Dieser wird durch einzelne Erkrankte in die Schule gelangt sein, weitere Schüler und Erwachsene haben sich angesteckt und die Infektionskette kam ins Rollen", interpretiert Dr. Hans-Joachim Bosckek, Leiter des Fachbereiches Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung, das Resultat.  Einen Zusammenhang mit der Essensausgabe in der offenen Ganztagschule hatte der Kreis bereits zu Beginn der Infektionen ausgeschlossen. "Dafür waren einfach zu wenige Kinder aus diesem Bereich betroffen", macht Dr. Boschek erneut deutlich.  Stichwort Noroviren  Noroviren sind eine der häufigsten Ursachen für akute Magen-Darm-Erkrankungen und Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten. Übertragen werden sie beispielsweise über Tröpfchen, die während des Erbrechens entstehen. Die größte Rolle spielt die direkte Übertragung von Mensch zu Mensch, wobei bereits wenige Viruspartikel zur Erkrankung führen können. Neben Erbrechen und starken Durchfällen können bei einer  Erkrankung durch den Norovirus auch Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Mattigkeit und geringes Fieber auftreten. Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 2 Tage. die Symptome dauern zwischen 12 und 72 Stunden an. Wichtig: Um Ansteckungen zu vermeiden, sollten Betroffene Gemeinschaftseinrichtungen frühestens 48 Stunden nach Abklingen aller Symptome wieder besuchen.

„Briefmarken für Volmarstein“

 

Nahezu 200.000 Briefmarken wurden am Montag, den 19.11.2012 um 11.00 Uhr für die Stiftung Volmarstein bei MODE TASBIER in Gevelsberg, Fußgängerzone übergeben.

 

Auch in diesem Jahr  führte Werner Tasbier in seinem Modehaus die schon traditionelle Sammlung „Briefmarken für Volmarstein“ zugunsten behinderter Menschen durch. Bereits zum 10. mal wurde mit Hilfe von vielen Spendern ein tolles Ergebnis erzielt. „Wir werden immer wieder gefragt, ob wir die Aktion nicht zu einer ständigen Einrichtung machen wollen. Dazu müssen wir sagen, dass sich die eigentliche Sammelzeit auf ca. 4 Wochen im August konzentriert. Aber wer seine Briefmarken zwischendurch bei uns abgeben will, wird natürlich auch nicht weg geschickt“, so Tasbier, der sich mit den Volmarsteinern freut, dass auch in diesem Jahr wieder ein stolzes Ergebnis bei der Sammlung herauskam. Den Spendern sagen sowohl die Stiftung Volmarstein als auch der Sammelinitiator Werner Tasbier herzlichen Dank. „Auch in diesem Jahr gab es wieder sehr unterschiedliche Spendenmengen. Von der einzelnen Marke bis zu größeren Sammlungen war wieder alles dabei. So wurden auch in diesem Jahr wieder größere Mengen abgegeben, z.B. auch von vielen Institutionen, welche eigens für diese gute Sache sammeln und ihre Marken zur Weitergabe nach Mode Tasbier bringen. Bekannte ehemalige Gevelsberger haben auch wieder per Post ihre gesammelten Marken geschickt. Frau Dagmar Wendisch z.B. sammelt in Wuppertal Jahr für Jahr größere Mengen, die sie immer gerne nach Tasbier zur Weitergabe bringt. Die Marken werden in Umschlägen, Tüten, Kartons und Zigarrenkisten abgegeben, teilweise mit Informationen und besonderen Grüßen.

             

Die stolze Bilanz der Sammelaktion 2012 kann sich wieder sehen lassen.

Von ca. 250 Spendern wurden wieder nahezu 200.000 Briefmarken gesammelt. Mit dabei waren 46 Sammelalben, viele Sondermarken aus der ganzen Welt, eine Spezialbriefmarkenlampe, Ersttagsbriefe, Friedensbriefe von Hundertwasser, Briefmarken – Kataloge, Ersttagsumschläge der Vereinten Nationen und diverse Ansichtskarten. Auch ein Sonderumschlag zur 10 Jährigen Partnerschaft mit Vendome war mit dabei. Außerdem wurden ca. 300 Internationale Telefonkarten für den guten Zweck gespendet.

Die Übergabe der Marken erfolgte am Montag, den 19.11.2012 um 11.00 Uhr in den Räumen von Mode Tasbier. Aus Volmarstein war die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Frau Julia Neumann mit Margarethe Suvowiec von der Briefmarkenstelle nach Gevelsberg gekommen, um die große Sammlung abzuholen. Welcher Erlös die Sammlung für behinderte Menschen erwirtschaften kann, wird man sicher erst nach Auswertung der Sammlung feststellen können. Fest steht, dass Dank der großen Spendenbereitschaft die 11 Mitarbeiter der Briefmarkenstelle wieder rund 4 Monate beschäftigt werden können.

Für das große Engagement der Gevelsberger Bürger und der Spender aus der Nachbarschaft bedankte sich Frau Julia Neumann besonders. „Es macht Freude zu sehen, dass wieder eine solch beachtliche Menge zusammengekommen ist. Unser besonderer Dank gilt der Familie Tasbier für das Durchführen und Organisieren dieser Aktion.“ Und Margarethe Suvowiec ergänzte: „Solche Aktionen sind sehr wichtig, schließlich wird hier immer wieder auf die Arbeit der Werkstatt für Behinderte und die Briefmarkenstelle in Volmarstein aufmerksam gemacht , was uns natürlich sehr freut.“ „Solange wir noch mit einer solchen gewaltigen Resonanz sammeln können, werden wir auch im nächsten Jahr wieder Briefmarken für den guten Zweck  sammeln“ so Werner Tasbier bei der Übergabe. Das bedeutet, keine Marke in den Papierkorb, sondern weiter als Hilfe für den guten Zweck das „wertvollste Altpapier der Welt“ sammeln. Interessant am Rande: Beim Einladen der Kartons in den PKW der Volmarsteiner wurde Tasbier schon die nächste größere Briefmarkenspende von einem Passanten angekündigt.


Text und Foto wurden unserer Redaktion zur Veröffentlichung übersandt.

Adventskonzert der Städtischen Musikschule Schwelm

 

 

 

Zwei schöne Stunden mit weihnachtlicher Musik

Adventskonzert der Städtischen Musikschule

 

Die Städtische Musikschule Schwelm lädt alle Musikfreunde sehr herzlich zum Adventskonzert ein, das am Samstag, dem 1. Dezember, um 17 Uhr

in der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule am Ländchenweg 9 stattfindet.

 

Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm, gestaltet von Schülerinnen und Schülern der Musikschule, das im zweiten Programmteil musikalisch den 1. Advent und die anstehende Weihnachtszeit einläutet.
[Programm als pdf ansehen oder downloaden]

 

In der Pause übernehmen die Damen des Fördervereins die Bewirtung mit Getränken und Weihnachtsgebäck. Der Eintritt zum Adventskonzert ist frei.

 

 

Schwelm, den 20. November 2012

 

„Was keiner wagt, das sollt ihr wagen…“

 

Gedenken zum Volkstrauertag mit Freunden aus Fourqueux und vielen Schwelmer Kindern und Jugendlichen

 

Bald 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg begegnen sich die Menschen in Europa offen und frei. Doch dass man in anderen Ländern nicht mehr kritisch als „der Deutsche“ wahrgenommen werde, sei nicht selbstverständlich, so Bürgermeister Jochen Stobbe in seiner Ansprache zum Volkstrauertag. Es habe eines langen Weges bedurft, um heute über Ländergrenzen hinweg Freundschaft schließen zu können.


Bürgermeister Jochen Stobbe, Daniel Level, der Bürgermeister aus Fourqueux, und Achim Flügel, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Foto: Stadt Schwelm
   Seine Worte wurden beglaubigt durch eine Delegation aus Schwelms französischer Partnerstadt Fourqeux. Sie wurde angeführt von Fourqueux‘ Bürgermeister Daniel Level, der gemeinsam mit Jochen Stobbe schon zur Gedenkstunde im Gemeindehaus Linderhausen die Totenehrung gesprochen hatte und dies auch am Ehrenmal tat.
Jochen Stobbe erinnerte daran, dass drei Kriege Deutsche und Franzosen einander entfremdet hatten, so dass man den jeweils anderen – heute undenkbar – einmal für den „Erzfeind“ hielt. Die Auszeichnung der Europäischen Union mit dem Friedensnobelpreis 2012 beziehe sich auch sehr deutlich auf die deutsch-französische Aussöhnung.

Doch Wissen und Aufklärung bräuchten Mahnung und Warnung im Sinne Thomas Jeffersons, der einmal sagte: „Der Preis der Freiheit ist stetige Wachsamkeit“. Ohne die wichtige Aufgabe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge könne dies kaum gelingen. Denn der Volksbund, auf den der Volkstrauertag zurückgeht, pflege in zahlreichen Ländern Kriegsgräberstätten und leiste dabei auch wichtige Jugendarbeit.

Dass junge Menschen sich sehr mit den Themen Krieg und Gewalt auseinander setzen, bewiesen Schülerinnen und Schüler der Gustav-Heinemann-Hauptschule aus Schwelm. Tugce Akmese und Justus Rüggeberg trugen auf Türkisch und Deutsch das Gedicht „Mut“ von Lothar Zenetti vor: „Was keiner wagt, das sollt ihr wagen, was keiner denkt, das sagt heraus…..“

Der stattliche Chor der Hauptschule sang „Nach dieser Erde wäre da keine“, was keinen der zahlreichen Teilnehmer des Gedenkens unberührt ließ. Man spürte, dass die jungen Menschen, die von Schulleiter Matthias Bölker und den Lehrern Brigitte Siaenen und Lothar Schwarzer begleitet wurden, eigene Wege finden, über Krieg und Gewalt nachzudenken und sich dazu zu äußern.

Vor zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die die Gedenkfeier am Ehrenmal besuchten, sprachen die Bürgermeister aus Schwelm und Fourqueux die Totenehrung und fassten sich dazu brüderlich an den Händen.

Die Feuerwehr, deren Musikzug unter Leitung von Rüdiger Leckebusch, das Gedenken musikalisch begleitete, legte am Ehrenmal einen Kranz nieder. Kränze legten – wie in jedem Jahr – auch der Volksbund „Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ und Vertreter/innen anderer Vereine und Verbände an den Gedenkstätten nieder. Der Bürgermeister dankte Matthias Kampschulte, der für den Ersatz einer wichtigen, gestohlenen Tafel am Ehrenmal gesorgt hatte.

 


Pfarrer Rainer Schumacher mit seinen Konfirmandinnen und Konfirmanden                                                 Foto: Stadt Schwelm
 
Der Chor der Gustav-Heinemann-Hauptschule Schwelm
Foto: Stadt Schwelm

 

Eindrucksvoll war auch die Gedenkfeier des Vereinsrings Linderhausen, die in diesem Jahr im Gemeindehaus Linderhausen stattfand. Pfarrer Rainer Schumacher ging in seiner Ansprache u.a. auf den Friedensnobelpreis für die EU ein. Schumachers Konfirmandinnen und Konfirmanden buchstabierten das „ABC von Krieg und Gewalt“, das von Aggression über Chauvinismus, Hass, Intoleranz und Lügen bis zu Opportunismus, Rache, Selbstsucht, Tyrannei, Vorurteilen und Zerstörung reicht.

 

Für die jungen Leute steht fest, dass ein Krieg Millionen von Toten, Verletzungen und Verkrüppelungen, Flüchtlinge, seelische Not durch Kriegserlebnisse, Zerstörungen durch Kämpfe und Bombenkrieg sowie unentdeckte Minen zurücklässt und dazu unabsehbare ökologische und wirtschaftliche Folgen zeitigt.

 

Die von den Jugendlichen vorgetragenen Erinnerungen einer Frau, die um ihren im Krieg gefallenen Bruder trauert, und einer Frau, die als Mädchen im Krieg vergewaltigt wurde, führten direkt zum einzelnen Menschen, in denen Schrecken und Trauer des Krieges lebenslag nachwirken. Musikalisch akzentuierten ein Konfirmand und der MGV Einigkeit Schwelm / Linderhausen das Gedenken.

 

Ein weiteres Gedenken fand auf Einladung der Landsmannschaft Ostseestrand am Gedenkstein für die Vertriebenen an der Döinghauser Straße statt.

 

 Schwelm, den 19. November 2012


Zum ersten mal findet sich Ennepetal in einer Führungsposition wieder

Ennepetaler Rat

[jpg] Ennepetal hatte riesiges Glück gehabt. 2010 stand Ennepetal vor der Entscheidung eine Hauptschule zu schließen, die Schülerzahlen rechtfertigten keine zwei Schulen. Die Grundschule Hasperbach hatte die Stadt schon von Heute auf Morgen geschlossen. Die Schließung der Grundschule Rüggeberg hatte noch etwas Zeit. Die Hauptschulen Effey- oder Friedenshöhe –  eine sollte nicht mehr weitergeführt werden. Effey war schon im Gespräch einer anderen Nutzung zu geführt zu werden. Dann kam der Schulkonsens der NRW Minderheitsregierung mit der CDU Opposition. Die Sekundarschule war im Gespräch und wurde als Kompromiss letztendlich verabschiedet. Das war im Juli 2011. Und Ennepetal handelte schnell, für diese Stadt sehr schnell.
Effey hatte ja schon ein umfangreiches Equipment an neuer und teurer (doppelt so teuer) EDV der Marke Apple durch die Stadt bekommen, und – so wie sich in der Schulausschusssitzung zeigte – die Schulen sollen noch weitere dieser teuren Bausteine der Firma Apple bekommen. Man gönnt sich ja sonst nichts in Zeiten des Sparens. Damit waren und sind die Weichen für eine Sekundarschule Effey gestellt. Die vorhandenen Hauptschüler der Effeyschule werden sich auf der Friedenshöhe letztendlich wieder finden. Das eine Hauptschule in unserem HightTec Land keine Perspektive hat, wagt jetzt nach diesem „historischen“ Kompromiss in Düsseldorf niemand zu sagen. Wo die Wunden gerade geschlossen wurden, wagt eben keiner Salz rein zu streuen. Spätestens nach der nächsten Pisa oder Iglu Studie, wo Deutschland mal wieder nur seine Mittelmäßigkeit gezeigt bekommt, wird die Diskussion jedoch fortgesetzt. Nun wollte die Bezirksregierung in Arnsberg eine Zusammenarbeit der Südstädte und des EN-Kreises. Man hat sich auch getroffen, nur, Schwelm war noch nicht soweit und Gevelsberg konnte noch nicht. Letztendlich wollte Ennepetal nicht auf die anderen Städte warten. Was ja auch verständlich ist. So kann es halt kommen. Erst stand Ennepetal vor der Schließung einer Hauptschule weil nicht genügend Schüler zusammen kamen und jetzt kann es mit anderen Regeln weiter gehen. Was für ein Glück!

Aber Ennepetal wäre nicht Ennepetal, wenn diese Stadt nicht eine Flasche Wermut aus der Ecke holen  und kräftig von diesem Gesöff Gebrauch machen würde. Und das geht so. Wenn eine Stadt wie Ennepetal mal einen klaren Vorteil hat und diesen nicht nutzt, muss an einer anderen Stelle etwas passiert sein was nicht ganz koscher ist. Es geht um das liebe Geld, mehr um die gebetsmühlenartige Herunterleierei des Sparens. Kein Geld für niemanden, weil wir uns verzockt haben, sorry ich vergas die Sprachregelung, weil uns die anderen unser Geld nicht gönnen und die Finanzkrise auch bei uns vorbeischaute.
Denn im Haushalt 2013 wird gespart, dass die Schwarte kracht. Da kennt der Kämmerer Dieter Kaltenbach gar nichts. Wirklich? Das ist natürlich mitnichten so.

EN-Mosaik hat jetzt 3 Tage den Haushalt 2013 durch geackert und hat ohne Problem

ein Einsparpotential von sage und schreibe ~ 3,6 Millionen Euro für 2013 bis 2016 entdeckt.

Man kann überzeugt sein, da ist noch mehr drin. Denn jeder Haushalt hat eine in sich geschlossene Logik, die eine Strategie erkennen läßt. Die Strategie für Ennepetal lautet: Wir können wieder Geld raushauen.
Wobei man erkennt, welche Lieblinge bedacht werden sollen und wer stiefmütterlich behandelt werden soll.

  • Da ist der Bahnhof Milspe/Gevelsberg der jährlich mit tausenden von Euro bedacht wird. Sollte der sich nicht selber tragen? Und wollte die Stadt keinen Cent in dieses Gebäude stecken? Übers Jahr kann man mal immer wieder städtische Mitarbeiter beobachten die dort Arbeiten verrichten. Es stehen offiziell Beträge im Haushalt 2013, die quersubventionierten Beträge bekommt man jedoch nicht heraus.
 

Sie existieren aber. Hatte Wilhelm Wiggenhagen nicht vollmundig versprochen, der Bahnhof wird die Stadt nichts kosten? Reißt das Ding ab, wenn ihr es nach 3 Jahren nicht hin kriegt!
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  • Die Berlet-Investition in Milspe sollte auch nichts kosten. Und? 50.000,– Euro wurden für Planungsarbeiten verpulvert, die keinen Schritt hin zu mehr Sicherheit führen. Die Investition ist und bleibt mehr als recht fragwürdig. Es scheint aber ein Denkmal für Wilhelm Wiggenhagen zu werden. Was hat Wiggenhagen denn überhaupt vorzuweisen?
  • Unser geliebter TUS Ennepetal bekommt 5.000,– und Blau/Weiss Voerde 4.000,– Euro mehr an Zuschüssen. Damit haben beide  Vereine 187.000,– Euro zur Verfügung. Wofür? Damit die Vereine die städtischen Anlagen, die sie kostenlos mieten/pachten, pflegen? Was die Vereine da tatsächlich für diese Beträge machen, kann in der Stadt so recht niemand sagen.

Nun ist die Stadt Ennepetal mit Anlagen/Gebäuden reichlich gesegnet. Haus Ennepetal, Klutherhöhle, Platsch, Rathäuser (eigene und angemietete), Schulen  und die Sportanlagen nicht zu vergessen. Schaut man sich die Anlagen/Gebäude an, stellt man einen immensen Investitionsstau fest. Haus Ennepetal gleich Haustechnik, Sanierung des Gebäudes, Platsch gleich techn.Ausstattung und Umfeldstrukturen, Schulen gleich Gebäudesanierung, Sportstätten gleich Infrastruktur und so weiter, und so weiter. Es ist ein alter Hut die Folgekosten einer Investition bringen Städte Jahre später vielerorts in die finanzielle Bredouille. Die Mehrzahl der Städte hat in diesem Bereich einen schmerzhaften Lernprozess durch gemacht. Nicht Ennepetal.

  Ennepetal ist anscheinend immer noch der Meinung, es gäbe keine Folgekosten. Wie anders ist es zu verstehen wenn der Dorma Sportpark nun ein Sportlerheim für sage und schreibe 900.000,– Euro bekommt, der Umkleidebereich im Bremenstadion 150.000,– zugewiesen bekommt. Erklärt wird das alles mit dem Schulsport. Klar, nur warum kann das RGE nicht die Sportanlagen des TUS nutzen? Beides sind städtische Anlagen.
Das Sportlerheim im RGE wird Folgekosten nach sich ziehen und damit Kapital binden, welches an anderer Stelle dringend gebraucht wird.

An welchen Stellen fehlt es denn in „unserem schönen Ennepetal“?

  • Noch immer gibt es für junge Menschen in Ennepetal nichts, weiter treiben sich die jungen Menschen auf den bekannten Plätzen herum.
  • Noch immer gibt es kein tragfähiges Innenstadtkonzept, hilflos irrt das Citymanagement durch Milspe und versucht den Mangel zu verwalten. Personell, fachlich und sachlich  ist der Citymanager total überfordert und fristet sein wohl dotiertes Dasein. Gevelsberg und Schwelm freut sich wenn die Ennepetaler dort ihre Gelder lassen.
  • Kulturell befinden wir uns wie in der „dritten Welt“. Würde die Sparkasse mit der AVU nicht einige Teilbereiche abdecken, wären wir im kulturellen Niemandsland.

 

  • Haus Ennepetal: Die Haustechnik, wie Akkustik, Beleuchtung, Klima oder Tagungsequipment müsste aus den Stand von 1975 heraus geholt werden. Wie soll der neue Pächter/Mieter Tagungen oder Events ausrichten? Das Gebäude müsste saniert, renoviert werden.

 

  • Klutherhöhle: Die Liegen, Schlafsäcke aber auch die Beleuchtung müssten erneuert werden um als Kurbetrieb ernst genommen zu werden.

 

  • Platsch: Um das Platsch herum müssten Plätze, Straßen erneuert und dem Platsch angepasst werden.

 

  • Altes Rathaus: Der Sitzungssaal kann immer noch nicht den ganzen Rat aufnehmen, ein Unding. Das Rathaus als Denkmal müsste grundsätzlich in Richtung Repräsentanz der Stadt ausgerichtet werden.

 
Das alles kostet. Und bevor ich etwas Neues anfange sehe ich doch zu, das Alte zu erhalten und nicht verkommen zu lassen. Das RGE mit seinem Sportpark ist ausreichend und braucht sicher kein Sportlerheim. Diese Investition ist sicher auf die Zusage von Eltern aus Rat und Stadtverwaltung zurück zu führen, die ihren Kindern sicher mal zeigen wollten wer die Macht in Ennepetal hat.
Und der Rat in seinen Haushaltsberatungen, was bewegte er? Nichts. Die politischen Vorgaben kamen allesamt aus der Stadtverwaltung. Die politischen Wünsche des Rates kann man nur als Marginalien bezeichnen.
Im Finanzausschuss ( Hauptausschuss) wurden denn auch die inhalts- und sinnentleerten Sprachhülsen der Parteien zum Haushalts- und Stellenplan 2013 von den jeweiligen Parteien vorgetragen. Konsequenzen hatte diese Vorstellung allerdings keine. Aber wie sagen die Ratsmitglieder immer so schön? Wir sind alles nur Ehrenämtler ( also haben keine Ahnung und wollen für nichts verantwortlich gemacht werden). Ja klar, der Rat entwickelt sich zu einem Autistenverein, der seine eigene Welt in Ennepetal hat. Wobei die Stadtverwaltung dem Rat in nichts nachsteht, nur die haben wiederum eine andere Welt zu bedienen.Wer bedient denn eigentlich Ennepetal?
Apropos Finanzausschuss vom 17. November. Da wurde versucht die Anfrage der CDE von den Herren Kraft und Heymann vom 7. Nov. zu beantworten.


Wolfgang Schrey                                Foto Collage: © Linde Arndt
  Den Part übernahm aus der Verwaltung Wolfgang Schrey, dass ist der Mann der den IT Bereich auf den teuren Apple umstellen will. Die Antwort war für Ennepetal blamabel, peinlich und lächerlich. Schrey wollte eine erste Antwort geben und nicht die letzte. Es geht um die Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltungen und diese im Vergleich zu den Nachbarstädten. Damit man etwas vergleichen kann, sollten schon eigene Daten zur Verfügung stehen. Nur Schrey wusste in seiner Stadtverwaltung keine eigene Daten zum Vergleich aufzubieten. Tatsächlich hörte sich das an, als wenn Schrey und damit die Stadtverwaltung nicht weiß was und wieviel im einzelnen die Beamten/Angestellten der Stadt überhaupt machen. Als ehemaliges Mitglied der analytischen Arbeitsbewertung der freien Wirtschaft kann man bei solchen Aussagen nur staunend zuhören.

 Wie will die Stadt denn dem Beamten/Angestellten eine Tarifgruppe zuordnen, wie will sie bewerten ob eine Ganztags- oder Halbtagsstelle ausgeschrieben werden sollte oder wie will sie wissen, welche Qualifikation für eine Stelle notwendig ist? In der Stadtverwaltung scheinen die Stellen ja nur auf Zuruf Bestand zu haben, wer am lautesten ruft bekommt eine ganze Stelle? Wobei nicht ausgemacht ist ob überhaupt und auch ausreichend Arbeit vorhanden ist. Toll Herr Schrey. Mit dieser Aussage kommt der Ruf eines fleißigen städtischen Menschen auf das Trapez. So werden Klischees bedient.
Und dann war noch dieses ewige Gejammere um die Kreisumlage in Höhe von 26 Millionen Euro und die am Horizont sichtbare 195 Mill. Abundanzumlage (Planungszahl für das gesamte Land NRW), die allerdings nicht zwingend sein muss.
Keiner auf der Welt versteht die Ennepetaler. Die wollen doch nur das bisschen Geld in den altbekannten Sparstrumpf stecken und ab und an mal eine FUZO für 2,5 Millionen bauen, die auch noch die letzten Einzelhändler vertreiben sollte. Und jetzt ist endlich Ruhe in Milspe!
Und jetzt sollte man sich fragen, ob man Ennepetaler Politikern und städtischen Beamten/Angestellten eine Führerschaft zu trauen sollte. Wie sagte so schön ein Bürgermeister im Kreis: Die kriegen doch nichts gebacken, bei denen muss man noch einen Risikoaufschlag einplanen.
Am Donnerstag, dem 22. Nov. um 16:00 Uhr wird der  Haushalts- und Stellenplan 2013 der Stadt Ennepetal im Haus Ennepetal verabschiedet. EN-Mosaik schlägt vor nach Verabschiedung in ganz Ennepetal Trauerbeflaggung zu setzen; denn vernünftig ist der  Haushalts- und Stellenplan 2013 nicht.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal