Sparkasse als Retter der Kultur in Ennepetal?

[jpg] Nachdem sich die Stadt Ennepetal aus dem Kulturbereich fast gänzlich zurück gezogen hat, entschloss sich die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld die Lücke zu schließen. Die Sparkasse wird zukünftig selber als Ausrichter von Kulturveranstaltungen auftreten, wobei sie die Stadt als Juniorpartner im Boot belässt.

Rückblickend stellte Johannes Dennda mit Heike Sonnenschein (beide für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld tätig) für 2010 fest, dass das Projekt "Kultgarage" und "Kultgarage extra" gut angenommen wurde.

Die aufgetretenen Kabarettisten fanden immer so an die 100 bis 120 Zuschauer in der Sparkassengarage. Nur mit der Sparkassengarage geht es so nicht mehr weiter, es müsste in den Brandschutz investiert werden. Diese Investition würde sich jedoch nicht lohnen und so hat man das Industriemuseum angedacht.

Der dortige Raum würde eine Zuschauerzahl von bis zu 400 Personen bieten, also ausbaufähig sein, so Carsten Michel, Stadt Ennepetal.
Man würde aber dort mit 120 Personen anfangen um ein intimes Flair für das Kabarett beibehalten zu können, was bei den bisherigen Veranstaltungen besonders gut bei den Besuchern angekommen war.

Aber auch dort müssen noch Investitionen getätigt werden, denn der Notausgang war bisher  nur provisorisch.

Hier sucht man nach einer dauerhaften Lösung mit der Stadt. Alternativ wäre Haus Ennepetal als zweite, aber nicht favorisierte,  Lösung möglich. Hier gibt es jedoch am 24. Juni ein „Kulturgarage extra“ mit Bernd Stelter im Haus Ennepetal.

Wie dem auch sei, das Programm für 2011 steht zumindest.

In den Räumlichkeiten der Sparkassen wird es  9 Kunstausstellungen in 2011 geben, die über die Geschäftsstellen Milspe, Breckerfeld und Büttenberg verteilt werden. Für das Kultgaragenprojekt sind 5 Künstler in 2011 terminiert. Ob und wie weit die Sparkasse weitere Bereiche des Ennepetaler Kulturbetriebes abdecken wird, darüber wird noch nachgedacht. Auf der Agenda steht noch immer die Idee von Johannes Dennda einen Strassenmalwettbewerb in der Fußgängerzone auszurichten. Auch denkt man darüber nach, die eine oder andere Musikveranstaltung zu unterstützen.

       
   v.l.n.re: Stefanie Zoller (Stadt), Carsten Michel (Stadt), Johannes Dennda (Öffentlichkeitsarbeit Sparkasse),
Johannes Kraft (stellvertr.Bürgermeister),
Max Uthoff (Gewinner Sparkassen-Fuchspreis)., Michael Steinke (Gewinner Sparkassen-Fuchspreis), Heike Sonnenschein (Öffentlichkeitsarbeit Sparkasse)
 

Es wurde aber auch noch der nachträglich aufgelegte Sparkassenpreis über 500,– Euro für besondere Leistungen in der Kultgarage verliehen. Von den vier in 2010 aufgetretenen Kabarettisten erhielten Max Uthoff mit seinem derzeitigen Programm:"Sie befinden sich hier!" und Michael Steinke mit seinem derzeitigen Programm: "Funky! Sexy! 40!", sodann diesen erstmalig verliehenen Preis überreicht.

Und obendrein überreichte der erste stellvertretende Bürgermeister der Stadt Ennepetal, Johannes Kraft (CDU), einen selbstgegossenen Fuchs als auch ein Buch über die Stadt Ennepetal, nachdem er eine Laudatio über die Kabarettisten gehalten hatte.

Der Ehrung und der Programmvorschau folgte ein gemeinsames Essen der Beteiligten im Hause "Cafe Hülsenbecke"

 

Man darf gespannt sein, wie sich der zukünftige Kulturbetrieb unter der Ägide der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld entwickeln wird. Interessant wäre auch zu wissen ob die Ennepetaler Sparkasse die vom Sparkassenverband Westfalen – Lippe herausgegebene Linie, eine eigenständige Kulturarbeit zu erbringen, umsetzen wird.

Anlässlich eines Pressegespräches betonte der Verbandsvorstand Dr. Rolf Gerlach die zukünftige eigenständige Kulturarbeit der örtlichen Sparkassen. Er betonte aber auch, die Kooperationsbereitschaft mit den öffentlichen Trägern der Kulturarbeit im Zusammenhang einer höheren Zielsetzung. So war die Sparkasse Bochum auf Betreiben von Herrn Goldmann, dem Vorsitzenden des Vorstandes, eine Kooperation in diesem Sinne eingegangen. Nahe läge eine Kooperation der drei Südstädte Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg im Kulturbereich. Wie gesagt, wir werden sicherlich noch weiter die Entwicklungen beobachten. Denn Fakt ist, die Stadt Ennepetal kann auf Grund des nicht mehr als rudimentär zu nennenden Kulturbudgets keine eigenständige und weitergehende Kulturarbeit mehr leisten.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

 

Schwelm: Machtzentren des Mittelalters Dr. Leenen spricht über die Isenburgen der Ruhrregion

Im Rahmen der erfolgreichen Ausstellungen über Engelbert I. und die Architektur der Stauferzeit bietet das Museum Haus Martfeld am Donnerstag, dem 25. November, um 19.30 Uhr einen weiteren sehr interessanten Vortrag an.

Dr. Stefan Leenen vom LWL-Museum für Archäologie in Herne wird über das Thema "Machtzentren des Mittelalters – Die Isenburgen in der Burgenlandschaft der Ruhrregion" sprechen (LWL – Landschaftsverband Westfalen-Lippe).

Burganlagen finden sich in der Ruhrregion in großer Zahl und in nahezu allen Formen. Das Spektrum reicht von dem eher unscheinbaren Kleinadelssitz bis zur repräsentativen Großburg. Die Entwicklung dieser Bauten soll mit einigen Beispielen kurz umrissen werden. Ausführlicher vorgestellt werden die beiden Isenburgen in Hattingen und Essen, da sie gute Beispiele für die Verflechtung von Befestigungen in die Machtkämpfe des 13. Jahrhunderts sind. Im Streit um die Vorherrschaft zwischen den lokalen weltlichen Adligen und dem Erzstift Köln spielten sie eine zentrale Rolle. Ihre kurze Nutzungszeit ermöglicht zudem eine Darstellung von Bautechnik und Struktur der mächtigen Anlagen.

Der Eintritt beträgt 5 €, ermäßigt 2,50 € pro Person.

Schwelm, den 22. November 2010

Gevelsberg – Musik zum 1. Advent

Ein fester Bestandteil in der Konzertreihe der Musikschule der Stadt Gevelsberg ist das festliche Konzert zu Beginn der Adventszeit.

Es findet dieses Jahr am Montag, den 29. November, von 18:00 bis ca. 19:15 Uhr statt. Zum ersten Mal ist die Musikschule mit diesem Konzert zu Gast im Ennepe Finanzcenter der Stadtsparkasse Gevelsberg, Mittelstraße 2 – 4.

Ebenfalls zum ersten Mal sind an dem Konzert Instrumentalkinder des Projektes "Jedem Kind ein Instrument" aus verschiedenen Grundschulen Gevelsbergs beteiligt. Weitere Ensembles und Solisten ergänzen das festliche Programm. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich Willkommen.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erhalten Sie unter (02332) 2851.

Haben wir eine gemeinsame Zukunft?

[jpg] Manchmal habe ich das Gefühl ich werde fremd gesteuert. Da sehe ich in der Stadt in der ich wohne, wie fast alle damit beschäftigt sind die Zukunft der Stadt zu verspielen. Sich egoistisch in der Jetztzeit bereichern wollen ohne daran zu denken, dass spätere Generationen noch hier leben müssen.
Und dann? Dann bekomme ich einen Termin für einen Kongress auf den Tisch, der sich mit eben der Zukunft und deren Gestaltung befasst. Auf der einen Seite Selbstaufgabe zum Preis eines kurzen egoistischen Vorteils in der Gegenwart und auf der anderen Seite hunderte Köpfe die sich brennend mit unserer Zukunft befassen.
So besuchten wir das Pressegespräch der Stiftung Mercator in der Wolffs Lounge der Philharmonie in Essen. "Our Common Future"  ist eines der sieben Projekte der Stiftung Mercator im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Es sollte ein wissenschaftlicher Höhepunkt werden, welcher auch als  erstes Fazit des Kulturhauptstadtjahres anzusehen ist.

Unsere Gesprächspartner waren:

Dr. Norbert Lammert, Präsident des deutschen Bundestages
Dr. Bernhard Lorentz,Geschäftsführer der Stiftung Mercator
Dr.h.c. Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ruhr.2010 GmbH

Moderation und Kommunikation: Christiane Duwendag

        
  v.l.n.r: Christiane Duwendag / Dr. Bernhard Lorentz/ Dr. Norbert Lammert/ Dr.h.c. Fritz Pleitgen  

Die Mercator Stiftung hatte sich in viele Projekte des Kulturhauptstadtjahres mit über 3 Mio. eingebracht und wollte hier eine erste Bilanz ziehen. Aber nicht nur das, vielmehr will man einen Blick in die Zukunft werfen. Die nächste Dekade muss geplant werden, auch im Hinblick auf das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit der Metropole Ruhr. "Our Common Future"  ist ein Kongress der mit 200 Referenten den Versuch unternimmt gestaltende Vorgaben zu machen. Die Stiftung fokussiert auf zwei große Themenbereiche, einerseits Klimawandel und andererseits Integration und Migration.

                       

In Hannover hat der Kongress parallel als Nachfolge der Expo begonnen, in Essen betrachtet man diesen Kongress als  Nachfolge nach dem Kulturhauptstadtjahr. Strategisch muss die Umwandlung der Ruhrregion weiter entwickelt werden. Jedes Jahr wird die Mercator Stiftung 20% des Förderkapitals in die Region stecken. Ziel wird es sein, eine Wissensplattform aufzubauen, die im Jahre 2020 die hellsten Köpfe der Welt anzieht.
Pleitgen betonte, dass das Projekt "Our Common Future" ein Höhepunkt am Ende des Jahres darstellt. Es passt haargenau in das Kulturhauptstadtjahr, dass im Rahmen dieses Kongresses mit dem  Projekt "Global Young Faculty" eingeht. Die rund 100 Nachwuchswissenschaftler aus der Metropole Ruhr präsentieren auf diesem Kongress ihre ersten Forschungsergebnisse hochrangigen Wissenschaftlern des In-und Auslandes aus den Arbeitsgruppen Klima, Technologie, Kultur und Gesellschaft, Wirtschaft und Gesundheit. Das Kulturhauptstadtjahr wird mit diesem Kongress eine Tür aufmachen, die weit in die nächsten Jahre geöffnet sein wird. Die Metropole Ruhr wird letztendlich auch ein Wissenschaftsstandort sein, wobei die Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) neben der Mercator Stiftung starke Kooperationspartner sind.

Das 10 Mio. Besucher die Veranstaltung besucht haben sei nicht so wichtig, vielmehr sei es wichtig, dass die Bevölkerung sich so eingebracht hat in ihre Metropole. Jetzt sollte am Ende des Jahres eine Diskussion angestoßen werden, über die Bedeutung der Kultur in dieser Metropole.

                      
     

Bundestagspräsident Norbert Lammert unterstrich, dass das Kulturhauptstadtjahr sowohl von innen als auch von außen sehr positiv wahrgenommen wurde. Die Öffnung und die Inszenierung der Metropole Ruhr war und ist ein Ereignis, welches seines gleichen sucht. Erstmals haben alle Kommunen es fertig gebracht sich gemeinsam zu präsentieren, dadurch wurden Potenziale sichtbar, die in der Wahrnehmung so nie vermutet wurden. Dadurch hat die Region überzeugt. Damit hat sich aber auch die Region von seiner industriellen Vergangenheit verabschiedet. Aber sie hat sich damit nicht aufgemacht zu einer Verlängerung der Vergangenheit. Der Kongress als solches sollte nicht der Schlusspunkt sein, vielmehr stellt er einen Doppelpunkt dar der einen Aufbruch in die nächste Dekade vermitteln soll.

Die Frage was in den 10 Jahren bis 2020 passieren sollte kann nur so beantwortet werden, indem nur noch auf Kooperationen der Städte und Kreise eingezahlt wird. Denn die Kooperationen und das hinten an stellen des Lokalpatriotismus hat erst die Stärke der Region hervorgebracht. Die Finanzierung der weiteren Aktivitäten, die von einer "Basisstation" organisiert werden müsste, sollte vom Land, den Städten, den Kreisen und dem Regionalverband plus den ergänzenden Aktivitäten der Stiftungen und Privatunternehmen erfolgen. Die Mittel werden sicherlich keine übermäßige Belastung der einzelnen Teilnehmer der öffentliche Hand sprengen, so Norbert Lammert.

Was die Metropolen im Rheinland angeht gab es gemeinsame Aktivitäten, die in Zukunft auch weiter verfolgt werden. Kooperationen soll es nicht nur innerhalb der Metropole geben, Kooperationen kann und wird es auch von Metropole zu Metropole geben.

Es war ein schwieriges Wochenende, war doch am 6. November der ganztägige Finanzausschuss in Ennepetal. Als ich jedoch morgens in den Ratssaal kam und diesen alten Raum, mit furnierten Spanplattentischen sah, die Tagesordnung durchlas und merkte hier ist alles abgefahren, fiel es mir leicht wieder nach Essen zu fahren um dem Kongress zu folgen. Themen wie Migration, Integration, Netzwerke und deren Entwicklung oder die Dynamik der religiösen und politischen Konflikte, alles Workshops mit hervorragenden Köpfen die ihre Keynotes vortrugen.

Hier offensives Vorgehen an Probleme, kämpfen um bessere Lösungsansätze und innovative Denkansätze die jeden in den Workshops herausfordern und in Ennepetal das gemeinsame Sparschweinschlachten in einem Ratssaal der mit Möbeln wie aus dem Sozialkaufhaus ausgestattet zu sein scheint. Irgendwie kam mir das so vor wie, dort Rinderfiletspitzen und hier dreimal aufgewärmte Erbsensuppe. Und dann dieses träge Denken und diese offensichtlichen Denkverbote die fast einer mentalen Retardierung entsprechen. Die Unterschiede konnten nicht größer sein.

Und das schlimme daran, man sieht kaum jemanden in Ennepetal der offensiv die Probleme der  Zukunft meistern will. Wegducken und aushalten ist die erste Devise.

Migration und Integration, mein Gott, das Thema der Zukunft schlechthin, der Kampf um die klügsten Köpfe der Migranten in unserem Lande. Gemäß des renommierten Prognoseinstitutes ist die Fertilitätsrate in einigen Städten auf unter 1,0 gesunken. Junge leistungsfähige Menschen verlassen die unattraktiven Städte ihrer Eltern. Zunehmend beschleunigt sich der demografische Wandel in einigen Städten. Migranten könnten die Lücken schließen, nur in den meisten Städten fehlen die Konzepte um Migranten zu integrieren und damit zu binden. Gut ausgebildete Migranten wandern aus, weil sie sich hier nicht akzeptiert fühlen. Bei den türkisch stämmigen Migranten wandern mehr aus als hier einwandern. Und in Ennepetal (aber nicht nur hier) wählt man einen Integrationsrat der mit Köpfen ausgestattet sein wird, die dem alten Denken verhaftet sind. Wie sagte Cosimo Palomba in einem Vortrag auf dem er seine Vision 2025 vorstellte? Wir müssen uns damit abfinden, dass wir morgen nur noch alt und weniger sind. Aufgabe als Zukunftsplanung? Eine gemeinsame Zukunft in den Alten- und Pflegeheimen? Das kann es doch nicht sein:

Ennepetal hat eine Zukunft, aber doch nur wenn die dementsprechenden Weichen gestellt werden. Die Untersuchungen des Prognoseinstitutes haben gezeigt, dass Ennepetal in einem Gebiet liegt welches auf eine Ausrichtung wartet. Diese Ausrichtung kann sowohl in Richtung einer sterbenden Stadt als auch in die einer prosperierenden Stadt vorgenommen werden.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Essen

[alle Fotos: © Linde Arndt]

6 Zwerge, da fehlt doch jemand?

[jpg] Klar, ein Zwerg war erkältet und Schneewittchen hatte frei. Schneewittchen und die 7 Zwerge so heißt das Weihnachtsmärchen welches in diesem Jahr vom Theater Hagen zur Aufführung gebracht wird. Dabei wurde im Vorfeld eine Plakatausschreibung an alle Grundschulen durch das Theater Hagen gemacht. 350 Einsendungen wurden durch eine Jury bewertet. Gewonnen hatte die 1b der Grundschule Hagen Helfe. Und da saßen sie die 6 Zwerge, ein Zwerg war krank. Das Theater spendierte eine Runde Kakao und gaaaanz viel "Schneewittchen-Kuchen" für alle.

         
   Foto: © Stefan Kühle  

Das Plakat, welches eine Gemeinschaftsarbeit der Klasse war, wurde nochmals von den "Zwergen" begutachtet und anschließend  der eigene Zwerg mit dem Namen des Künstlers versehen.

Mitten unter den stolzen SchülerInnen saß ihre Lehrerin Jutta Wermeckes-Krafft, die von ihren Schützlingen  begeistert war. Flugs holte Miriam Walter, die Theaterpädagogin, ein paar Filzstifte und so stand einer Signierstunde der jungen Künstlerinnen nichts mehr im Wege. Es war eine lockere Atmosphäre. Andres Reukauf, der die Musik zu dem Märchen schrieb, klappte den Flügel auf und stimmte schon mal ein paar Melodien aus dem neuen Märchen an. Norbert Hilchenbach, der Intendant des Theaters, schaute auch einmal kurz rein um das seine zu der guten Stimmung beizutragen. Tja, und da waren auch noch wir von der Presse, die die neuen KünstlerInnen der Öffentlichkeit vorstellen wollen.

                   
  alle Fotos: © Linde Arndt  

Wir wollten aber auch noch was von dem Stück erfahren. Nun die Zwerge werden Schneewittchen sicher wieder helfen, die Stiefmutter ist aber etwas anders geraten, etwas moderner und das macht Sinn und das Ganze lustiger. Das Ende des Märchens ist mal anders; denn einfach zum Prinzen zu gehen ist heute etwas langweilig. Kurz, das Märchen wurde etwas umgeschrieben und in die heutige Zeit gebracht, dafür war Werner Hahn mit seinen Texten am Werk. Und ein Ballett gibt es auch noch, welches von Ricardo Viviani einstudiert wurde. Es ist ein lustiges und versöhnliches Stück, so, wie es Kinder eben mögen. Aber keine Bange, es hält sich noch in etwa an die Vorlage des Märchens der Gebrüder Grimm, wie schon gesagt, es ist etwas lustiger und versöhnlicher.

Zum Ende gab es für die GewinnerInnen die ersehnten Freikarten zur Uraufführung und Premiere am 28. November im Theater. Hoffentlich ist der 7. Zwerg dann wieder gesund und Schneewittchen auf der Bühne. Und dann zogen die 6 Zwerge mit ihrer Lehrerin wieder von dannen in ihre Schule nach Hagen Helfe um sicher noch weiter zu feiern.

Wer mag kann sich übrigens als Klasse anmelden und darüber hinaus steht die Theaterpädagogin Miriam Walter für eine Einführung zur Verfügung, Anmeldung unter Tel.: 02331/207-3282.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Hagen

Info:

Termine:

Uraufführung und Premiere: 28.November 17:00 Uhr ausverkauft

weitere Vorstellungen am:

29.11. (09 Uhr), 30.11. (09/Restkarten + 11.30 Uhr), 01.12. (10 Uhr/ Restkarten), 02.12. (10 Uhr/Restkarten), 03.12. (10 Uhr), 04.12. (11 Uhr), 06.12. (09 +15 Uhr), 07.12. (09 + 11.30 Uhr), 08.12. (09/Restkarten + 11.30 Uhr/Restkarten), 09.12. (10 Uhr/Restkarten), 10.12. (10 Uhr/Restkarten), 11.12. (11 Uhr/Restkarten), 12.12. (11 + 14/Restkarten + 17 Uhr/Restkarten), 13.12. (09 + 11.30/Restkarten + 15 Uhr/Restkarten), 14.12. (09 + 11.30 Uhr), 15.12. (10 Uhr), 16.12. (10 Uhr/Restkarten), 17.12. (10 Uhr/Restkarten), 19.12. (11 Uhr/Restkarten), 20.12. (09 + 11.30 + 15 Uhr), 21.12. (10 Uhr/Restkarten), 22.12. (10 Uhr/Restkarten), 23.12. (15 Uhr).
Karten per e-mail an monika.martincevic@stadt-hagen.de oder telefonisch unter 02331-207-3207 bzw. 0177/4806411.

(Die durchgestrichenen Vorstellungen sind ausverkauft).

 

Vom Strampler zum Stützstrumpf / Kultur am Freitag

Mit der Reihe „Kultur am Freitag“ präsentiert das Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“ Uferstraße 3 in Gevelsberg

am 26.November 2010  um 19.00 Uhr das Programm:

              “Vom Strampler

                                       zum Stützstrumpf“

                       

            Literarisches Kabarett, Satire & Chansons mit                   

Jule Vollmer

Schauspielerin, Sprecherin, Autorin und Sängerin

 

„Wer Sinn für skurrile Geschichten und guten schwarzen

Humor hat, der kommt bei diesem Programm auf seine

Kosten. Jule Vollmers Geschichten und Chansons zwischen

Kicken, Kreißen, Konsum, Liebe, Lust und Leidenschaft

treffen immer den Nerv des Publikums.

Die zärtlich-bissigen Spötteleien und der intelligente

pointierte Humor sind über die Dauer der Aufführung ein

Garant für dieses vielseitige und unterhaltsame Programm.

Charmant und gekonnt dargebracht von einer echten

Ausnahmekomödiantin.“      Rheinische Post, Düsseldorf

 

"Ob Rezitation, Rollenspiel oder komödiantische Einlagen,

Jule Vollmer ist eine Frau, die ihr Handwerk versteht. Ihre

heimliche Leidenschaft ist die Satire die sich immer in

Verbindung mit Musik liebevoll-spöttisch in voller Pracht

bei den Lesungen entfaltet. Ihre Texte sind böse, aber

nicht bösartig, und bei aller geflissentlichen Ironie liegt

doch immer auch ein melancholischer Schimmer über

dem Abend – während der Liedvorträge glänzt er beson-

ders. Das Spektrum der Lesungen reicht von klassischer

Literatur über Lyrik, bis hin zu erotischen Geschichten,

skurrilen Krimis und traumhaften Märchen.

Auf fesselnde Art und Weise wird der Zuhörer an die Ge-

schichten herangeführt und unterhalten." WAZ – Bochum

 

       

 Eintritt: 5,00 € an der Abendkasse/ Platzreservierung: Telefon 02332/662691

IKEA Standort Wuppertal-Nord – wie geht es weiter?

Es hat sich viel getan!

Innerhalb der letzten Zeit werden kritisch die Themen IKEA-Homepark (Standortplanung Wuppertal-Nord) und Factory Outlet Center (FOC Standortplanung Remscheid) sowie deren Bedeutung für den Einzelhandel der Region, und deren Bedrohung der umliegenden Innenstädte Wuppertals und der Region deutlich und scharf kritisiert. Genau genommen
wird hier über Größenordungen diskutiert, die die Innenstädte leerfegen werden – das heißt: Ohne ein Konzept, wie die Innenstädte weiterbelebt werden, kann einer solchen Größenordnung von Einzelhandelsflächen in der Region nicht zugestimmt werden!

Ausgenommen, diese Einzelhandelsflächen würde man den Innenstädten zugestehen! Die Idee IKEA in die Innenstadt (bspw. Barmen) zu legen, setzt jedoch ein gesundes Selbstbewusstsein der Politiker und der Wirtschaftsförderer gerade gegenüber dem potentiellen Investor voraus. Denn deren Aufgabe bestände nun auch darin, die nachhaltigen Qualitäten einer gesunden und auch gesundenden Innenstadt zu zeigen. Gleiche Idee für FOC Remscheid: ein FOC sollte ebenfalls in ein bereits vorhandenes Center, das vorwiegend Leerstände zu verzeichnen hat, und darf nicht in einer Region, in der keine Zunahme an Einwohnerzahlen prognostiziert wird, weiteren Flächenverbrauch in den geplanten Größenordnungn verursachen.

Die Idee muss sein, vorhandene Strukturen zu nutzen und zu optimieren und dabei die weitere "Generierung" von Flächen (Flächenverbrauch) zu verhindern – im Sinne von Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit

(Vergleiche dazu http://www.flaechennutzung.nrw.de/fnvnrw3/main.php?STYLE=MUNLV_style.css&FRAMESET=REGION&WINWIDTH=796&REGION=Einfuehrung&INTRO=2)
Diese Ideen bedürfen nicht nur eines Konzeptes, sondern insbesondere der visionären Kraft und Verantwortung der Politiker, die Zukunft der Innenstädte zu entwickeln (Vergleiche dazu http://www.mbv.nrw.de/Staedtebau/innenstaedte/index.php)


Pressespiegel der letzten Tage


Zur INFO-Veranstaltung am 05.11.2010 der Sprockhöveler SPD zum Thema "Fluch oder Segen – IKEA in Wuppertal-Nord":



FOC Remscheid und IKEA Wuppertal, Pressemeldung der Grünen zur Innenstadtproblematik

Ergänzend zur Information "DIE LINKE im Rat" berichtet im Artikel "IKEA im Anmarsch", Seite 3 (siehe dazu angehängte .pdf-Datei).

Und zuletzt der Hinweis: Wer mag, kann gerne bei Facebook vorbeischauen, auch dort sind wir nun vertreten:

 
 





Heike Haarhaus für  leben wuppertal-nord e.V.

 

 


Hier noch ein Zeitungsartikel:

 

 

„Ohne Heidi Pamp wäre Hattingen ärmer“

(pen) „Ehrenamtlich Engagierte sind Vorbilder in Sachen Menschlichkeit und Miteinander. Eines von ihnen ist Heidi Pamp, die etwas für die Schwachen in unserer Gesellschaft bewegt hat. Sie setzt sich für die Menschen ein, denen das Schicksal nicht so wohl gesonnen ist, die kein lautstarkes Sprachrohr haben. Ohne Heide Pamp und ihren vielfältigen Einsatz für andere wäre Hattingen deutlich ärmer.“ Mit diesen Worten übergab Landrat Dr. Arnim Brux die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die 67-jährige.

         
  Heidi, Reinhard und Simone Pamp mit Hattingens Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch und
Landrat Dr. Arnim Brux/     Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
 

Seit mehr als 20 Jahren ist Pamp eine feste Größe in der SPD und im Rat der Stadt. 1987 trat sie in die Partei ein, seit 1998 ist die Vorsitzende des Ortsverbandes Niederwenigern, viele Hattinger kennen sie aus ihren Amtszeiten als zweite bzw. erste stellvertretenden Bürgermeisterin zwischen 1999 und 2009. „Nach ersten Erfahrungen als sachkundige Bürgerin waren sie von 1989 bis 2009 Mitglied des Rates und arbeiteten in nahezu allen Gremien mit“, blickte Brux zurück. Schwerpunkte setzt Pamp im Sozial- und Gesundheitsauschuss, wo ihr Sachverstand als sachkundige Bürgerin bis heute gefragt ist.

„So eng der Name Pamp mit der Hattinger Kommunalpolitik verbunden ist, so eng ist er auch mit Niederwenigern verbunden“, machte der Landrat deutlich, wo die Geehrte ihre Wurzeln hat. Dort fand sie in der Frauenhilfe der evangelischen Kirchengemeinde 1970 auch den Einstieg ins Ehrenamt. „Sie besucht ältere und bedürftige Gemeindemitglieder, gestaltet Frauenkreisnachmittage und hilft bei Veranstaltungen. Egal, um was es sich handelt, sie hat stets ein offenes Ohr und ist dank ihrer vielfältigen Kompetenzen auch in der Lage zu helfen“, würdigte Brux in seiner Laudatio.

Als weiteres Beispiel für das Engagement direkt vor ihrer Haustür erwähnte er den runden Tisch Kultur Niederwenigern. Diese wurde 2006 von Pamp initiiert, sie gilt als Ideengeberin und Motor und leitet die Gruppe, die Ausstellungen und Konzerte organisiert. „Die Ergebnisse sind auf zwei bis drei Konzerten pro Jahr hörbar und auf zahlreichen Ausstellungen sichtbar. Insgesamt hat der runde Tisch das ´Wir-Gefühl´ des Stadtteils sowie seine Lebensqualität gestärkt, den generationenübergreifenden Dialog gefördert und Neubürgern die Integration erleichtert“, so Brux.

Auch wenn Pamp in Niederwenigern zu Hause ist, vernachlässigt sie nicht den Blick über den Tellerrand. Dies unterstreicht zum einen die Zusammenarbeit des runden Tisches mit dem Kultur- und Bürgerverein Niederbonsfeld und dem Heimat- und Bürgerverein Essen-Burgaltendorf. Zum anderen der Einsatz für den Verein „Hilfe für notleidende Kinder e.V.“, wo sie von 1993 bis 1998 stellvertretende Vorsitzende war und sich um Sachspenden für Tschernobyl-geschädigte Kinder kümmert. „Und auch für die wichtige Aufgabe als Schöffin am Amtsgericht Hattingen fand Pamp von 1993 bis 2000 noch Zeit“, schloss Brux seine Rede.

Stichwort Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird an Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für Verdienste aus dem sozialen, karitativen und mitmenschlichen Bereich verliehen. Seit seiner Stiftung durch Bundespräsident Theodor Heuss 1951 wurden etwa 240.000 Menschen auf diese Weise für ihre Leistungen gewürdigt. Der Orden verfügt über acht verschiedene Stufen. Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen.

Jeder kann die Verleihung des Verdienstordens an einen anderen anregen. Das Schreiben ist formlos an die Staatskanzlei des Bundeslandes zu richten, in dem der Vorgeschlagene wohnt. Die Anregung sollte neben Namen und Anschrift des möglichen Ordensempfängers auch Art und Umfang der Verdienste darstellen und Personen oder Organisationen nennen, die zu dem Vorschlag Stellung nehmen können. Übrigens: Wer seine eigene Auszeichnung anregt, kann nicht mit einer Verleihung des Verdienstordens rechnen.

 

Yoga für Kinder: Noch Platz für Seiteneinsteiger

Der Yoga-Kurs für 8- bis 14-Jährige im Jugendzentrum, Märkische Straße 16, hat zwar schon begonnnen, doch weitere interessierte Kinder können noch mitmachen. Regulär kosten 7 Sitzungen 10 Euro, der Preis für Seiteneinsteiger wird mit dem JZ besprochen. Die Kinder treffen sich bis zum 16. Dezember donnerstags von 16.30-17.45 Uhr. Auskunft gibt Jörg Sent vom Jugendzentrum, Tel. 81122.

Schwelm, den 15. November 2010