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Die Gesunderhalter in Gevelsberg

 

   
v.l.: Bürgermeister Claus Jacobi / Dr. Sabine Wansor-Schlünder / Jörg Hundacker / Daniela Alze
 

[jpg] Es wird der schon 4. Gesundheitstag am Samstag, dem 27.Oktober 2012 im Gevelsberger Rathaus. Neun Gevelsberger Ärzte und rund 20 angeschlossene weitere Firmen und Praxen rund um das Thema Gesundheit haben sich deshalb zu einem Netzwerk zusammen geschlossen. Das Ganze geht über die Grundversorgung hinaus, indem die Vorsorge eine herausragende Rolle spielt.

2008 hatte sich die Gesund GmbH gegründet um im Rahmen eines Vorsorgeprogramms jedem Interessierten  in bestimmten problematischen Bereichen ein medizinisches Gespräch oder eine Untersuchung anzubieten.

In diesem Jahr haben sich die Gevelsberger einen Gesundheitsparcour einfallen lassen.

An mehreren Stationen sind diagnostische Messungen und Untersuchungen möglich.
So werden angeboten:

  • Blutdruckmessung

  • Blutzuckerbestimmung

  • Cholestrinmessung

  • Größe/Gewicht/BMI/Taillenumfang

  • Lungenfunktionsmessungen

  • Schilddrüsenultraschall

  • Hörtest

  • Sehtest

  • Gesichtsalterungsmessung

  • Computeranalyse des Fußgewölbes

 

  • Hörtraining mit Voranmeldung

  • Demenztest mit Voranmeldung

Die Voranmeldungen zum Hörtraining und dem Demenztest können über das Seniorenbüro der Stadt Gevelsberg, bei Frau Daniela Alze, unter der Tel. Nr.: 02332/771-255 vorgenommen werden.

Außerdem findet man Informationsstände zu den Kursen:

  • Ernährungsberatung (Einzel/Gruppe)

  • Raucherentwöhnung

  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen

  • Autogenes Training

 

Auch werden Sprechstunden von Fachärzten zu folgenden Themen abgehalten:

  • 10:30 Bluthochdruck u.a. Herzkreislauferkrankungen

  • 11:30 Rückenbeschwerden u. a. orthopädische Erkrankungen

  • 12:30 Mädchensprechstunde ( z.Bsp. Verhütungsfragen )

  • 13:30 Frauenheilkunde

 

Es geht um zwanglose und stressfreie Beratungsgespräche die evtl. Impulse für weitere diagnostische Untersuchungen oder aber vielleicht andere Therapieansätze erbringen sollen.

Bürgermeister Claus Jacobi öffnet sein Rathaus gerne für diesen Gesundheitstag  um den  Besuchern eine zwanglose und kostenlose  Vorsorgeuntersuchung zu ermöglichen. 2011 fanden sich an die 600 Besucher im Rathaus ein. Zu wünschen wäre über 2012 hinaus eine Ausweitung des Angebotes des Gesundheitstages. Letztendlich betonen alle Beteiligten die Wichtigkeit einer Vorsorgeuntersuchung, die bei bestimmten Krankheiten zu einer notwendigen frühen Therapie führen.

Frau Dr. Sabine Wansor-Schlünder und der Geschäftsführer der Gesund GmbH, Herr Jörg Hundacker, sehen sich auch in der Pflicht, die neueren Ansätze für eine erfolgreiche Ernährungsberatung und bei der Raucherentwöhnung vorzustellen.

 

Gesund bleiben!

4. Gesundheitstag

Samstag, dem 27. Oktober 2012

von 10:00 – 16:00 Uhr

 

im Rathaus der Stadt Gevelsberg

            

 

Aus allen Fachbereichen stehen Ärztinnen und Ärzte die ganze Zeit den Fragen der BesucherInnen des Gesundheitstages rund um das Thema Gesundheit zur Verfügung.
Es sind aber auch noch andere Beratungen durch Apotheker, Pharmazeuten, Physiotherapeuten und Krankenkassen möglich.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Ufermauer am Ennepebogen Gevelsberg

Stadt Gevelsberg erhält starke finan­zielle
Unterstützung durch das Land NRW

Regierungspräsident Arnsberg Bollermann, Kämmerer Andreas Sassenscheid   [Gevelsberg] Der Regierungspräsident
Dr. Gerd Bollermann hat am 15. Oktober 2012 in Arnsberg dem Kämmerer der Stadt Gevelsberg,
Herrn Andreas Saßenscheidt für den ökologischen Rückbau der nord­westlichen Ennepemauer im
Bereich Ennepebogen einen Förderbescheid über fast Millionen  1,2  € übergeben.

Damit fördert das Land Nordrhein-Westfalen aus den Mitteln zur Umsetzung der Wasserrahmen- richtlinie 80% der förderfähigen Kosten.

Die Maßnahme umfasst den Rückbau und die Umgestaltung der alten Ennepeufer­mauer von der Einmündung des Stefansbaches bis zur Stützmauer der Wasserstraße im Bereich der Bushaltestelle. Die Maßnahme bildet den Abschluss der Um­gestaltung des Ennepelaufes im Bereich Ennepebogen. Darüber hinaus stellt die Maßnahme bereits einen Baustein des zurzeit in Bearbeitung befindlichen Maß­ahmenkonzeptes zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Gewässersystem der Ennepe dar.   Regierungspräsident Arnsberg Bollermann, Kämmerer Andreas Sassenscheid
Regierungspräsident Arnsberg Dr. Gerd  Bollermann, Kämmerer Andreas Saßenscheidt Stadt Gevelsberg

Mit Übergabe des Förderbescheides wird die Verwaltung nunmehr die Umsetzung dieser Gewässerbaumaßnahme – Ausführungsplanung und Ausschreibung – im Zusammenwirken mit den Partnern der GbR Ennepebogen einleiten. Neben Gevelsberg erhielten weitere Städte aus NRW ihre Förderbescheide aus der Hand des Regierungspräsidenten.

 

 
Teil der Mauer am Ennepebogen  in Gevelsberg                                                                                           Foto: © Linde Arndt

 

 

Gevelsberger Abendläufe unter Flutlicht starten am 06. November 2012

In den Wintermonaten ist dienstags und donnerstags in der Zeit von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr wieder Laufen, Joggen oder Walken unter Flutlicht im Stadion Stefansbachtal möglich. Bereits zum sechsten Mal sponsert der Bauverein Gevelsberg die beliebte Laufserie „Gevelsberger Abendläufe“ mit 1000 Euro zur Finanzierung der Energiekosten. Bürgermeister Claus Jacobi und Bauverein-Geschäftsführer Frank Ryll werden am Dienstag, 06. November 2012, 18.00 Uhr, im Stadion Stefansbachtal den Startschuss zum Auftaktlauf unter Flutlicht geben. Andreas Reschop verlost als Anreiz unter allen aktiven Teilnehmern des Auftaktlaufes wieder einen Warengutschein über 75 Euro von Jürgens Sport-Shop. Zusätzlich verteilt der Gevelsberger Geschäftsmann an diesem Abend an die ersten 50 registrierten Läufer eine kleine Überraschung.

Bis zur Zeitumstellung auf Sommerzeit im Frühjahr 2013 ist zweimal pro Woche das Laufen auf der beleuchteten 400-Meter-Kunststoff-Laufbahn möglich. Die Umkleidekabinen und Duschen stehen selbstverständlich zur Verfügung. Auch in der Zeit um den Jahreswechsel, am 27.12.2012 und 03.01.2013, wird das Stadion für die Abendläufe geöffnet sein, es sei denn, die außergewöhnlichen Wetterverhältnisse des Winters sorgen für einen Ausfall.

 

Gevelsberg: Martinsmarkt am 11. November: Markthändler willkommen

                                                                             

 Am Sonntag, den 11. November, findet in der Gevelsberger Innenstadt zum dritten Mal ein Martinsmarkt statt. Wie in den Vorjahren öffnet dann auch der Einzelhandel von 13 bis 18 Uhr seine Türen. Veranstalter des Tages ist ProCity Gevelsberg.

Für den Martinsmarkt können sich ab sofort interessierte Markthändler melden. Durch die Sperrung der gesamten Mittelstraße an verkaufsoffenen Sonntagen ist es möglich geworden, mehr Stände als in den Vorjahren aufzubauen. Besonders gilt der Aufruf zur Teilnahme Betreibern von Kunst- und Kreativständen sowie von Lebensmittelspezialitäten.

Interessenten sind aufgerufen, sich bei ProCity zu melden, entweder telefonisch unter der Nr. 02332/12307 (montags und mittwochs, jeweils 10-12 Uhr) oder per Mail an frank.manfrahs@procity-gevelsberg.de. Möglich ist auch, sich postalisch oder per Fax mit Hilfe des offiziellen Anmeldeformulars für einen Standplatz zu bewerben. Das Formular kann im Internet unter www.procity-gevelsberg.de unter dem Menüpunkt „Termine“ heruntergeladen werden.

Nähere Informationen zum Rahmenprogramm des Tages erfolgen rechtzeitig vor der Veranstaltung.

Damit Gevelsberg noch strahlender wird

[la] Es ist wie bei einem Staffellauf. Begonnen hatte diese von Britta Kruse ins Leben gerufene Aktion im Jahr 2010 in Schwelm (Veranstaltungsort Ibach-Haus), als die Aussichten auf eine stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung in Schwelm ziemlich duster war. Es wurde ein voller Erfolg, der immerhin 10.000 Euro für die Beleuchtung aufweisen konnte. Dann ging es 2011 weiter ins Industriemuseum Ennepetal. Auch hier ging es darum, Gelder für die Weihnachtsbeleuchtung zu aquirieren und es kamen wieder  10.000 Euro zusammen . Und nun – 2012 – ist Gevelsberg an der Reihe und wir sind gespannt, ob Gevelsberg das Ergebnis noch toppen kann.

Man nehme eine junge, kreative Frau, die ihre Vision umzusetzen weiß und die Organisation übernimmt – drei Bands, die Willens sind  für einen guten Zweck ohne Gage aufzutreten – einige Sponsoren, die das Rahmenprogramm  unterstützen (z.B. durch ein Catering oder sonstige Leistungen) – viele ehrenamtliche Helfer – eine Stadt die die Rahmenbedingungen ohne Kosten trägt und . . . . . .ganz viele Besucher, die in den vier Stunden  nach Herzenslust zu heißen Rhytmen der erstklassigen Bands aus der Region abrocken und einen fantastischen Abend verbringen wollen.

Der Eintritt von 13,00 € ist eigentlich gar kein Eintritt, sondern wird als Spende zur Unterstützung der Weihnachtsbeleuchtung verwendet. Die Karten sind ab sofort erhältlich und zwar bei: Mode Tasbier, Bücher Apelt, der Stadt Gevelsberg, der WAP in Schwelm und der VER, die am Veranstaltungsabend Shuttlebusse in den Nachbarstätten Schwelm und Ennepetal einsetzen wird.

Auch die Einnahmen aus Bewirtung [Essen und Trinken ist gewährleistet – was wird aber jetzt noch nicht verraten]  gehen in voller Höhe in die Spendenaktion.


   v.l.: Reinhold Bedurke (Greyhound )/ Werner Tasbier (ProCity) / Hans Georg Jacobi (Scholle and the good old boys) /
   Britta Kruse (WAP Schwelm) / Bürgermeister Claus Jacobi / Frank Manfrahs (CityMana
ger)

Wie aus dem  obigen Plakat ersichtlich ist:

Benefizkonzert: ROCK FOR LIGHT

Veranstaltungstag: Samstag 27. Oktober 2012
Veranstaltungsort:  Aula  Alte Geer, Gevelsberg
Einlass:                   19:00  Uhr
Beginn:                    20:00 Uhr
Eintritt:                      13,00 €

Es heizen ein:

Scholle and the good old Boys
GreyHound
und smithy live

Werner Tasbier bedankte sich bei dem Pressegespräch mehrfach im Namen von  ProCity für diesen Einsatz und freut sich, wie auch  Bürgermeister Claus Jacobi und der Citymanager Frank Manfrahs, schon sehr auf diesen vielversprechenden Erlebnisabend.

Britta Kruse meinte abschließend: Es wird ein toller Abend werden. Wir sind in Gevelsberg.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

[Fotos  Linde Arndt]

 

 

Kino und Kirche, geht das?

[jpg] Vor 40 Jahren hätte ich nein gesagt. Heute eindeutig ja. Kirche bewegt sich also doch, na ja, manchmal aber ganz langsam. So initiierte die katholische Akademie in Schwerte mit der Evangelischen Kirche von Westfalen das Projekt Kirchen und Kino. Es wurden Filme gesichtet und 8 Filme ausgesucht. Diese Filme sollten dann mit einem lokalen Partner, in der Regel einem Kino,  gespielt werden. Das Filmriss in Gevelsberg, neben anderen Kinos in anderen Städten, ist ein ausgesuchter Partner in der Region. Wobei das Filmriss schon im 8. Jahr mit dem Projekt „Kirchen + Kino“ zusammenarbeitet. Pro Monat wird jeweils ein Film gezeigt.

     
v.l.: Klaus Fiukowski "FILMRISS", Gevelsberg und Katharina Arnoldi,  Schwelm [Bildungsreferentin der
evangelischen Erwachsenenbildung]                                                                        Foto: © Linde Arndt
 

Und so trafen sich die Bildungsreferentin der evangelischen Erwachsenenbildung Katharina Arnoldi aus Schwelm und Klaus Fiukowski ("Fiu") aus Gevelsberg um das Projekt zu erläutern.
Es ist zuerst ein ökumenisches Projekt beider Kirchen. Die Filme die bis auf einem Film schon im Filmriss gelaufen sind, befassen sich alle mit drängenden Fragen des menschlichen Zusammenseins. Liebe, Hoffnung, Vertrauen, Verzweiflung, um nur einige Themen zu nennen, sind auch für Christen beider Konfessionen von großer Bedeutung. Die Filme bereiten diese Themen künstlerisch vorbildlich auf um sie dem Publikum näher zu bringen.
So behandelt zum Beispiel der Film „Halt auf freier Strecke“ das Sterben eines Familienvaters der unheilbar an einem Tumor erkrankt ist. Der Zuschauer wird mit einer Familie konfrontiert, die auf eine ungewöhnlich Art und Weise mit der auf sie zukommenden Katastrophe umgeht. Vater, Mutter und zwei Kinder müssen jeder auf seine Weise mit dem Fortschreiten der Krankheit zurecht kommen.
Regisseur Andreas Dresen hat einen Film gemacht in welchem er den Akteuren immer mit einer Achtung und dem nötigen Abstand begegnet. Es ist ein „berührendes Sterbedrama“ und  erstaunlich beeindruckend.

Es sind Filme die nach einem „Mehr des Lebens“ rufen, es sind die anderen Filme in unserer Gesellschaft, die welche die menschliche Sehnsucht nach den Fragen des Seins stellen und versuchen zu beantworten.

Die neuen Filme aus der Staffel:

  • Halt auf freier Strecke, D 2011, Regie: Andreas Dreesen>>22.Oktober 2012
  • Habemus Papam – Ein Papst büxt aus, I/F 2011, Regie: Nanni Moretti>>17.Dezember 2012
  • Der große Crash – Margin Call, USA 2011, Regie: J. C. Chandor>>21.Januar 2013
  • Barbara, D 2012, Regie: Christian Petzold>>25.Februar 2013
  • Nader und Simin – Eine Trennung, Iran 2011, Regie: Asghar Farhadi>>25.März 2013
  • Und dann der Regen – También La Lluvia, E/Mexiko/F 2010, Regie: Icíar Bollaín>>15.April 2013
  • Der Junge mit dem Fahrrad, B/F/I 2010, Regie: Jean-Pierre und Luc Dardenne>>27.Mai 2013

Weitere Vorstellungen können von Gruppen ab 25 Personen, auch Schulen, beim Filmriss in Gevelsberg unter Telefon 02331 -53045 gebucht werden. Die email Addi ist: kontakt@filmriss.de

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Gevelsberger Riesentasche für den Einkauf ist wieder da!

[jpg] Ende 2009 tauchte sie das erste Mal im Gevelsberger Stadtbild auf: die überdimensionale Einkaufstasche, mit der ProCity für die Gevelsberger Innenstadt als Einkaufsstandort werben und am Timpen auf den Eingang zur Innenstadt hinweisen wollte.

Leider stellte sich damals heraus, dass die Tasche in der gewählten Bauart weder Wind noch Wetter Stand hielt und deswegen nach wenigen Tagen wieder entfernt werden musste. Mit gebührendem zeitlichem Abstand ist es nun gelungen, gemeinsam mit der Herstellerfirma eine stabile Neukonstruktion in Form eines Zaungerüstes zu erdenken und einen alternativen und attraktiven Standort für die Tasche zu finden. So steht diese jetzt am Lusebrink und kommt ihrer Funktion nach, auf kreative Weise die dortigen Verkehrsteilnehmer in der Gevelsberger Innenstadt zu begrüßen. Der passende Aufdruck auf der Tasche: „City Gevelsberg – erfrischend mehr Bummel!“ Diese steht in bester Lage von Gevelsberg, wobei fast alle Verkehrsteilnehmer hier vorbei fahren. Die Botschaft: Wir sind der Standort für einen Erlebniseinkauf der aber auch zum verweilen einlädt.

                              
v.l.:Bürgermeister Claus Jakobi / City Manager Frank Manfrahs/
ProCity 1.Vorsitzender Werner Tasbier und Wulf Spriestersbach (Beisitzer ProCity)
[Foto anklicken zum vergrößern]
 

Einen Steinwurf von hier entfernt investiert die Firma Jürgens Sport-Shop in ein neues Einzelhandelsgeschäft, welches demnächst in neuen und größeren Räumen die Tore öffnet. Dies hätte die Firma Jürgens Sport-Shop sicher nicht gemacht, wenn sie nicht sicher gewesen wäre an einem wirklich starken Standort Gevelsberg zu investieren. Weiter verwies Bürgermeister Jacobi auf das professionelle Corporate Identity (CI) welches durchgängig in Gevelsberg seine Anwendung findet. So Bürgermeister Claus Jacobi anläßlich eines vor Ort anberaumten Pressetermins. Der Gevelsberger City Manager Frank Manfrahs fügte hinzu:  Innerhalb des Kreuzungsbereichs dürfte die Tasche aufgrund ihrer Maße kaum zu übersehen sein. Inklusive der Henkel weist sie eine Gesamthöhe von rund vier Metern auf bei einer Breite von zwei Metern. Damit dürfte die Tasche in Zukunft vielleicht als weiteres Gevelsberger Wahrzeichen durchgehen. Außerdem weisen nicht viele Standorte auf eine so kreative und unübersehbare Weise auf ihre Innenstadt hin, so dass diese Art einer Installation im öffentlichen Raum im weiten Umkreis einzigartig sein dürfte. Frank Manfrahs wusste dann auch über eine Umfrage zu berichten, nach der bei allen Veranstaltungen und Innenstadteinkäufen schon über 50% der KäuferInnen aus dem regionalen Umland kommen. Ein guter Beweis für die gute wirtschaftliche Innenstadt-Entwicklung in Gevelsberg. Aber auch eine Bestätigung für das qualitative Angebot der Gevelsberger Einzelhändler.

Der  Vorsitzende der Gevelsberger Händlervereinigung Pro-City, Werner Tasbier, machte dann auf den anstehenden  Erlebnis Einkauf am Sonntag dem 9. September in der Gevelsberger Innenstadt aufmerksam.
(wir berichteten darüber)

Sofern das Wetter mitspielt, wovon Tasbier ausgeht, sehen wir uns sicher zumindest zum Bummeln wieder.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

[ Foto: © Linde Arndt]

Modenschau bei Mode Tasbier am Donnerstag, den 6.9.2012

                                 
                                  Foto: Fam. Tasbier privat

[W.T.]                  
Die neue Mode kommt auch in diesem Herbst wieder sehr gut bei den Besucherinnen der Mode – Tasbier  Modenschauen an. In 3 gut besuchten Schauen wurden von 5 Profi- Models (Sandra, Agnes, Christine, Sandy und Christa) in den Größen 40 bis Größe 46 das Neuste von führenden Marken – Kollektionen vorgeführt. Gerry Weber, Basler, Betty Barclay, Apanage, Rabe, Otto Kern und Via Appia waren einige bedeutende Hersteller der Herbst- Kollektionen.
"Individualität ist unsere Stärke" berichtete Werner Tasbier als Moderator seinen Besucherinnen die Kunst des Zusammenstellens der Mode – Outfits. "Dabei mixen wir auch die einzelnen Kollektionen, so dass immer wieder neue Modebilder entstehen. So kann jeder seinen eigenen Stil finden und jedes Outfit ist ein sehr persönliches Outfit".

Leichte, lässige Materialien und weiche Silhouetten waren neben der Sportivität zu sehen. Eine feminine Note durfte in der Herbstmode natürlich nicht fehlen, denn der Reiz liegt in der Verbindung von feminin und sportiv. Hier wurden immer wieder neue  Modebilder gezeigt, die diesem Anspruch genügten.

Kräftige Farben bereichern das Farbspiel der neuen Saison. Die Palette reicht von Orange, Kürbis, Braun und Taupe über Marine als Grundfarbe kombiniert mit Grau, Camel, Rost und Zyclam sowie die Klassiker Schwarz, Rot und Winterweiß. 

Strick und Shirts auch als lässige Jacken, nimmt einen immer größeren Anteil an der Bekleidung der Frau ein. Neue Formen, neue Strukturen und neue Muster bestimmen den Winterlook. Die Varianten sind vielseitig und immer für eine neue Überraschung gut. Verspielte Formen, z.T. sehr dekorativ, sind tragbar und begehrt.

Auch dem Blazer kommt wieder eine besondere Bedeutung zu. Verschiedene Materialien zeichnen ihn aus, Leder, Strick oder Baumwolltypen sind ebenso gefragt wie sportive Themen aus Cord. Er wird unkompliziert mit schicken Shirts in uni oder als Druck kombiniert. Dazu hat die Bluse bereits ein Comeback gefeiert. Jetzt ist sie nicht nur als Streifenbluse, uni oder kariert zu finden, auch geschmückte Teile mit Kurbelstickereien, im Materialmix und mit aufwendigen Patchwork – Einsätzen ist sie in diesem Herbst besonders schön und vielseitig.   Accessoires sind auch im Herbst wieder besonders wichtig und bereichern das Mode Tasbier Sortiment. Schals und Tücher sind ebenso gefragt wie Taschen und Ketten, welche zu fast jedem Outfit passend kombiniert gezeigt wurden und den Besucherinnen so manches "Ah" und "Oh" entlockte.

Hosen, vorzugsweise von Michèle oder Toni  wurden auch in schlankeren Formen gezeigt. welche besonders bei  längeren Oberteilen Vorteilhaft sind. Es gibt mehr Farbe als bisher, Cord und Wolle sind neben Baumwoll- und Jeanstypen  im Modeherbst zu finden. Weiterhin beliebt sind  die klassischen Formen, welche bei Mode Tasbier in einer großen Auswahl auch in Kurzgrößen  vorhanden sind. 
 
Outdoor ist eine besondere Stärke bei Mode Tasbier. Die Auswahl ist sehr groß und braucht sich vor manchem Großstadtangebot nicht verstecken. Steppjacken sowie glatte Formen mit viel Liebe zum Detail und mit einem unvorstellbaren Ideenreichtum für variantenreiche Details, geben jedem Modell ein besonderes Flair.   
Wellensteyn, Fuchs Schmitt, Basler, Gerry Weber Edition und Concept K. Berlin, sind hier die wichtigsten Fabrikanten im Hause Tasbier, die große Modellvielfalt überrascht immer wieder auf`s Neue.           

 

                 

                                                                                                                      

Da können Sie was erleben

[la] In Gevelsberg dauert es nie lange, bis in Angriff genommene Aktionen bewährt, bekannt und begehrt sind. Dafür haben sie wirklich ein Händchen. Und so stellt auch der für den 9. September 2012 angesetzte Verkaufsoffene Sonntag viel mehr als nur einen zusätzlichen Umsatz für die Einzelhändler und Ausrichter der Veranstaltung und auch mehr für die Besucher und Käufer in Aussicht.

Bei der hierfür anberaumten Pressekonferenz im Kompetenzcenter der Stadtsparkasse Gevelsberg (die diese Aktion ebenso wie die AVU in Gevelsberg kräftig unterstützt), dankte Bürgermeister Claus Jacobi den beiden Sponsoren, aber auch den Ausrichtern dieses Tages, dem Vorsitzenden von ProCity,  Herrn Werner Tasbier, dem Citymanager Frank Manfrahs und dem Eventmanager der Stadt Gevelsberg, Klaus Fiukowski. Viel Arbeit steckt wieder einmal in der Organisation und so kann man bereits jetzt davon ausgehen, dass der kommende Sonntag wirklich rundum ein "Erlebnishandel" wird, der – wie bereits in den Vorjahren – bestimmt auch viele auswärtige Besucher anlocken wird.

 
V.l.: Frank Manfrahs / Werner Tasbier / KlausFiukowski / Michael Hedtkamp /  BM Claus Jacobi     Foto: © Linde Arndt
 

Auf obigem Foto entdecken Sie noch Jemanden, der unmissverständlich die Uhr ins Blickfeld rückt.  Dieser Herr will darauf hinweisen, dass es jetzt nur wenige Stunden bis zu dem großen Ereignis sind.

Als vor fünf Jahren das erste Mal darüber abgestimmt wurde, ob es diese verkaufsoffenen Sonntage geben soll (wir wissen ja, dass anderenorts dicke Diskussionen dagegen geführt werden), hat der Rat der Stadt Gevelsberg beschlossen, wenn es mehr als nur ein Verkaufsoffener Sonntag ist, wo es um den Profit der Geschäftsleute geht, wenn also darüber hinaus auch interessante und kulturelle Ereignisse mit eingeplant würden, so dass es ein echter "Erlebnishandel" wird, dann ja.

Und dieses "ja" hat sich bis heute behauptet, denn auch in den Vorjahren gab es ein ausgefeiltes Programm, dass für Jung und Alt einiges bot. Und das soll auch dieses mal nicht anders sein. Im Gegenteil. Die Darbietungen reihen sich wie Perlen an einer Kette auf.

Der Gevelsberger "Erlebnishandel"  findet also am Sonntag, 9.9.2912 in der Innenstadt zwischen 13 und 18 Uhr statt. Die Mittelstraße wird hierfür zwischen Wittener- und Haßlinghauser Straße komplett für den Autoverkehr gesperrt sein.

 

v.l.: Klaus Fiukowski (Eventmanager der Stadt Gevelsberg), Bürgermeister Claus Jacobi (Stadt Gevelsberg), Frank Manfrahs (Stadtmanager ) und der stellvertretende Pro City-Vorsitzende Christian Kubitz                                      Foto: © Linde Arndt

 
     

Die Hauptattraktion im Rahmenprogramm ist die nunmehr bereits "3. Gevelsberger Büchermeile" in der oberen Mittelstraße, die schon ab 12:00 Uhr stattfindet. Gut erhaltene Bücher und Medien verschiedenster Art können hier erstöbert und erworben werden. Bereits 31 Stände haben sich hierzu angemeldet und obwohl die Anmeldefrist auf den 31.08.2012 begrenzt war, kann der eine oder andere Interessent noch sein Glück versuchen und bei Klaus Fiukowski [Tel.: 02332-771115 ] rückfragen, ob evtl. doch noch eine Teilnahme möglich ist. (hier noch einmal die Bedingungen)

 
Plakat vergrößern
  Ebenfalls findet die Haarschneideaktion und das Kinderschminken der Friseurinnung Ennepe-Ruhr zugunsten des Henri Thaler e.V. am Buteraplatz vor der VHS unter dem Motto "Friseure helfen Kindern" statt. Auch hier kann man schon fast von Tradition sprechen.  Diese Aktion findet zwischen 13 und 17 Uhr statt. Im Café DIALOG der VHS  bietet die Friseurinnung in dieser Zeit Kaffee und Kuchen für den guten Zweck an.

Kinderschminken gibt es auch im unteren Bereich der Mittelstraße, Ecke Neustraße. Dieses wird von der Kirmesgruppe "Vie ut Asbieck" durchgeführt.

Da im Café DIALOG der VHS augenblicklich die aktuelle Ausstellung "Ein Blick aus Afrika" des Gevelsberger Kommunikationsdesigners Robin Bloemer stattfindet, ist es eine gute Gelegenheit, auch hier einmal einen kurzen Stopp zu machen und die wirklich einzigartige Ausstellung  anzuschauen. Robin Bloemer wird selbst vor Ort sein und zu den ausgestellten Skulpturen und Bildern gerne Rede und Antwort stehen.
Am Sprottauer Platz vor der Metzgerei Hess befindet sich wie bereits im Vorjahr die "Gevelsberg liest-Bühne" des Neuen Gevelsberger Kulturvereins (NGK). Dort erwarten alle Zuschauer literarische und musikalische Vorträge.

"Theater live" heißt es bei der Buchhandlung Appelt (Mittelstraße 76). Hier tritt das "Theater an der Volme" aus Hagen mehrmals am frühen Nachmittag auf (13.30, 14.00 und 14.30 Uhr) und präsentiert Auszüge aus dem aktuellen Spielplan. Je nach Wettersituation finden die Vorträge vor oder im Geschäft statt.

  Für musikalische Unterhaltung, vornehmlich in der unteren Mittelstraße und Fußgängerzone, sorgt das Swingquartett "SOS Mobilband".
(Agenturfoto)

 Auch im kulinarischen Bereich werden die Besucher voll auf ihre Kosten kommen. Passend zum Herbstbeginn gibt es frischen Flammkuchen und Zwiebelkuchen von der Landbäckerei Kritzler, welche in der Fußgängerzone wieder ihren beliebten Steinofen aufbaut und vor Ort auch live Brot backt. Als weiterer gastronomischer Sonderstand fährt die Gourmet-Feuerwehr in der Fußgängerzone vor und verkostet Spießbraten. Auch Crêpes der Fa. Krughöfer werden  in jeglicher Variante angeboten.

Auch die Gevelsberger Händler und Gastronomen werden mit  kulinarischen Angeboten aufwarten.

 Veranstalter des "Erlebnishandels" ist ProCity Gevelsberg e.V., unterstützt von seinen Citymarketing-Kooperationspartnern AVU, Stadtsparkasse Gevelsberg und Stadt Gevelsberg.

 Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Ein Reise, ja, eine Reise, von Hagen bis nach Schwelm


Bauschild Bahnhof Hagen
  [jpg] Die B7, also Bundesstraße 7, ist eine geschichtsträchtige Straße. Einst war sie eine Reichsheerstraße die von den Niederlanden im Westen nach Osten bis Sachsen ging, damit die Soldatenarmeen vom Westen schneller zum Osten kamen. Und weil das Kriegsglück manchmal umgekehrt verlief nutzte der Gegner diese Straße auch umgekehrt. Auch heute ist diese Straße eine der wichtigeren Straßen mit einem hohen Verkehrsaufkommen, sei es gewerblicher oder privater Natur.
Die Lebensqualität eines Bewohners an dieser Straße ist nicht sehr groß, ewiger Verkehrslärm, Feinstäube oder früher sogar Schwermetalle, welche das Leben zu einem früheren Ende als anderswo  führte. Nach dem Kriege baute man an dieser Straße Gewerbe- und Industrieeinheiten aus, damit die Wirtschaft expandieren konnte.

Zweckmäßigerweise bauten man Wohnungen für die Arbeiter ein paar Schritt daneben; denn die Verfügbarkeit der arbeitenden Bevölkerung sollte hoch sein. Es entstand über die Jahre ein Konglomerat von Gewerbeeinheiten mit angebauten Wohneinheiten.Stadtplanung war das eben nicht. Die industriellen Betriebe sind längst nach China oder Indien gegangen,geblieben sind viele Brachen die nicht zurück gebaut wurden, jedoch manchmal auch einer anderen Nutzung zu geführt wurden. Weitere Probleme sind die sehr hohen Bodenbelastungen, die teilweise toxisch sind und darüber hinaus krebsgefährdend. Unsere Vorfahren hielten nichts von der Umwelt und entsorgten die Schadstoffen gleich vor Ort im Boden. Recht halbherzig versuchte NRW einmal ein Schadstoffkataster für Brachen anzulegen, das Ganze blieb in Einzelaktionen stecken. Was soll es, sollen unsere Kinder oder Enkelkinder sich damit herum schlagen. Wer schon einmal die B7 längs gefahren ist, weiß es müsste einmal jemand die ganze Straße langfristig durch planen, damit sie wieder eine Lebensqualität bekommt. Vielleicht könnte das gelingen, zumal wir immer weniger und älter werden und so brauchen wir viele dieser Ansiedlungen nicht mehr.

So trafen sich der Oberbürgermeister von Hagen, Jörg Dehm, für Gevelsberg der Kämmerer Andreas Saßenscheidt, für Ennepetal, Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, und für Schwelm, Bürgermeister Jochen Stobbe und für den EN-Kreis der Landrat Dr. Arnim Brux um sich die B7 anzusehen. Sie alle wollten sich diese Straße nicht nur ansehen, sie wollten auch einen Handlungsbedarf ableiten.
Der Projektname „B7>17“ sollte für die Zukunft andeuten, dass schon 2017 erste konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden sollen.
Und so begrüßte und führte durch Hagen der Technischer Beigeordneter Thomas Grothe von der Stadt Hagen. Flugs ging es mit dem Bus hinter den Bahnhof um eine Bahnhofshinterfahrung auf einem Geländer an der Plessenstraße vorzustellen. Dort wird schon fleißig planiert und gebuddelt.
 
Treffpunkt Bahnhof Hagen

66 Millionen werden auf rund 80.000 qm Fläche in Infrastrukturmaßnahmen in Hagen verbaut. Für das neobarocke und unter Denkmalschutz stehende Hagener Bahnhofsgebäude blieb allerdings kaum Zeit, dies ist sicher eine andere Geschichte. Überhaupt ist dafür die DB zuständig und die ist nicht in die Entscheidungsprozesse eingebunden. Wie denn auch, hat die DB doch eigene Interessen, die offensichtlich mit den gesamtwirtschaftlichen Interessen an der B7 auf der Strecke Hagen bis Schwelm nichts zu tun hat. Es gibt aber auch noch weitere Probleme in Hagen. Da ist das ehemalige Varta Gelände, wo allerdings die Eigentumsverhältnisse einer weiteren Entscheidungsfindung Hagens im Wege stehen, hier wird aber noch verhandelt. Auch das Problem des ehemaligen  Brand – Geländes kann noch nicht angegangen werden, Denkmalschutz und Bodenbelastung steht einer weitergehenden Bearbeitung im Wege.

Hinter dem Vogelsang übernahm  der Kämmerer der Stadt Gevelsberg Andreas Saßenscheidt assistiert von seiner Kollegin Margit Hieber. Gevelsberg hat schon etwas vorzuweisen, indem die B7  planungsmäßig schon erfasst wurde. Dort wo die B7 in einer ersten Bauphase durch Gevelsberg schon ausgeführt wird, konnte man breitere Bürgersteige mit eingelassenen Radwegen sehen. Die Radwege sollen einmal die „Radautobahn“ markieren. Wenn es klappt könnten diese Schnellradwege bis nach Wuppertal gehen. Probleme, wie den Bahnhof Hauffe sind auch schon in der Pipeline und harren der Umsetzung.


Szene am Ennepebogen. Im Hintergrund die neue Gastronomie
  Margit Hieber von der Stadtverwaltung Gevelsberg wusste dann den nun schon vorbildlich geschaffenen „Ennepebogen“ zu zeigen, der noch auf die Erledigung der Restarbeiten wartet.
Zu sehen war eine weites und überschauliches Areal, welches zum verweilen, flanieren und mit dem demnächst geöffneten Restaurationsbetrieb auch zum einkehren einlädt.Wobei man den Jugendlichen bei ihren akkrobatischen Sprüngen in der Pipe zusehen kann . Denn der Skateboardpark ist direkt im Gelände integriert, jung und alt nebeneinander im Freiraumbereich. Das dieser Ennepebogen eine lange Planungsphase hatte ist selbstredend – ~30 Jahre liegt die Idee zurück. Da bekommt der Begriff vorausschauend planen Farbe.

Zu erfahren war nebenbei, die B7 auf Gevelsberger Boden ist in mehrere Baulose eingeteilt die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Die Einigung mit den Bürgern an der B7 wurde und wird im Vorfeld einvernehmlich herbei geführt, indem viele Gespräche mit den Betroffenen geführt werden. Die B7 auf Gevelsberger Gebiet wirkte aufgeräumter und zeigte eine gewisse Lebensqualität der Wohnbereiche.
Nach dem Kruiner Tunnel übernahm der Ennepetaler Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, der kurzerhand die industrielle Wiege des Kreises nach Ennepetal verschob. Die Probleme Stockey & Schmitz“, „Am Wunderbau“ konnten in die Planung wegen Eigentumsprobleme nicht  mit einbezogen werden. Mit der Firma ABC wusste Ennepetal eine Weltmarktfirma, neben 4 anderen,vorzuweisen. Gleichzeitig wies Wilhelm Wiggenhagen  aber direkt darauf hin, dass man sich im Haushaltssicherungskonzept befinde und aus diesem Grunde kein Geld für Investitionen an der B7 habe.

Der Bus hielt an der Friedrichstraße in Ennepetal, wo man die Pläne für einen Kreisel (Stadttor) an der B7 vorstellte. Dieser Kreisel ist mindestens schon einmal im Zusammenhang mit der Förderung „Stadtumbau West“ beantragt und dann abgelehnt worden. Im Moment befindet sich dieser Kreisel in einer „Warteschleife“ und soll 2016 neu zum Antrag gebracht werden.    
Bürgermeister Wiggenhagen und Ulrich Höhl, Mitten in Ennepetal

Wo wir die Pläne für den Kreisel gezeigt bekamen, konnten wir das "prekarische  Flair" der Stadt Ennepetal bewundern. Leider gibt es viele solcher Städte in der Metropole Ruhr, die mangels ausreichendem Steueraufkommen ihren städtebaulichen Verpflichtungen nicht nach kommen können. Deshalb ja auch der in die Jahre gekommene Kreiselplan der Stadt. Wir konnten nach Weiterfahrt noch das unter Denkmal stehende „Bügeleisenhaus“ bewundern, welches in Privatbesitz unbewohnt vor sich hin gammelte.Auch das daneben stehende Schieferensemble, welches lange Jahre ein Restaurant als Pächter hatte ist Problem an der B7. Im Grunde sieht sich Ennepetal an der B7 nicht so auf gefordert etwas zu machen. Arbeiten und wohnen scheint in Ennepetal oberste Priorität zu genießen. Man spürt hier bis zum (nächsten) Tunnel Rahlenbecke einen mehr industriellen Charakter mit einem rudimentären ästhetischen Anspruch. Ennepetal legt in seiner Urbanität offensichtlich kaum Wert auf eine gewisse Lebensqualität. Wie denn auch, wo doch schon seit Jahren kein Geld in der Kasse ist oder andere Investitionen wichtiger waren.
Hinter dem Marktkauf übernahm Egbert Lethmate von der Stadtplanung und – entwicklung Schwelm den Part des Führers und Erklärers. Zum ersten mal hielt der Bus am Dreieck Brunnen, Rote Erde und Martfeld. Es ist die Vergangenheit die hier eine Rolle spielt. Der Brunnen mit Park und seinem Hotel Friedrichsbad zeugt von alten Bäderzeiten als es noch eine Quelle gab, die allerdings schon lange versiegt ist. Das Haus Martfeld mit seiner Kapelle, welches in jahrelanger Arbeit seinerzeit restauriert wurde, bildet ein wunderschönes Ensemble welches Zeugnis aus den frühen Schwelmer Zeiten abgibt.


Gelände Bahnhof Loh/Schwelm
  Ein Problem vorab ist die Schwelme von der die Stadt Schwelm ihren Namen hat. Sie ist überwiegend unter der Erde in Rohre verbannt worden. Ziel ist die Renaturierung, um den Fluß wieder begehbar zu machen. Zweiter Ansatz ist das ehemalige Eisenwerk Gelände, hier wären umfangreiche Umstrukturierungen notwendig um das Gelände einer gesamt- oder parzellierten Nutzung zuzuführen. Zur Zeit wird es von vielen Firmen der unterschiedlichsten Branchen genutzt. Dritter Ansatz ist das Gelände am ehemaligen Bahnhof Loh, also an der Rheinischen Straße. Hier befindet sich noch eine alte stillgelegte Bahntrasse, die von der DB entfernt werden müsste.

Unregelmäßige Nutzung des ausgewiesenen Gebietes, wie Park- und Lagerflächen die nicht langfristig ausgelegt sind, und zu guter Letzt Wildwuchs ohne Ende. Auch stehen die derzeitigen Eigentumverhältnisse einer Lösung im Wege ( Unter anderem die DB ). Abgesehen davon, dass Schwelm sich noch nicht über einer endgültigen Nutzung im Klaren ist. Es fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept.
Alles in allem stehen aber die neuen Förderperioden 2014 in Brüssel vor der Tür. Hier gilt es konzeptionelle Ideen zu entwickeln, diese zu bündeln um sie sodann in einen gemeinsamen Förderantrag einfließen zu lassen. Macht Sinn wenn man an eine Summe von mehreren hundert Millionen denkt. Der Regionentopf in Brüssel kann nicht mit Kleinkram angegangen werden.

 
v.l.: Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen (Ennepetal) / Bürgermeister Jochen Stobbe (Schwelm) / Landrat Dr. Arnim Brux /  Andreas Saßenscheidt (Kämmerer der Stadt Gevelsberg) /  Jörg Dehm (Oberbürgermeister von Hagen)
 

Im Schwelmer Kreishaus äußerte sich Landrat Dr. Arnim Brux indem er für 2013 erst eine Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen will, die aber kosten wird. Wobei das Investitionsvolumen noch nicht bekannt ist. Trotz allem wurde ein Vertrag zwischen den Städten und dem EN-Kreis unterschrieben, der das Projekt B7>17 auf den Weg brachte. Hoffen wir, dass dieser Vertrag nicht nur eine Absichtserklärung sein wird. Ach ja, wer soll diese Kosten der Studie tragen? Auf der anderen Seite konnte man nur bei Gevelsberg eine weitergehende Zielvorstellung erkennen. Wobei die anderen Städte haben mehr oder weniger konkurrierende Zielvorstellungen die kaum zu einem großen Ganzen zusammen gefügt werden können. Warum eine Verlängerung der Ideenfindung an B7 nach Wuppertal hin nicht möglich ist vermag man nicht nachvollziehen. Weil der Regierungsbezirk Düsseldorf für Wuppertal zuständig ist, so das Argument, allerdings würde bei übergeordneter Zielvorstellungen die Regierungsbezirke Arnsberg und Düsseldorf  nachrangig zusammengehen. Beispielhaft sei hier das Projekt Emscher erwähnt, wo alle an einem Strang zogen und ziehen. Immerhin wurde eine Investitionssumme von Milliarden an der Emscher verplant. Eine abschließende Frage bleibt jedoch. Wenn Förderungsanträge gestellt werden, so müssten zumindest die Städte Hagen und Schwelm Probleme mit dem notwendigen Eigenanteil einplanen. Wie wollen die das stemmen?
Es war also eine recht fragwürdige Reise. Nur, es ist immer schön eine Reise durch die Lande zu tätigen. Sieht man doch die teils erheblichen Unterschiede in der Stadplanung an der B7.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

[Fotos: © Linde Arndt]