Geboren um zu leben….

[la] Am vergangenen Samstag erreichte unsere Redaktion ein Schreiben von Herrn Johannes Dennda, Team Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld mit einem Aufruf, den nachstehend näher bezeichneten Kalender durch Berichterstattung der Öffentlichkeit anzukündigen.

Ich hatte das Glück, Herrn Dennda vor einigen Tagen anlässlich eines weiteren Projektes [Viele Herzen schlagen für "Kinder in Ennepetal" – wir berichteten darüber] .persönlich kennen zu lernen.
Bereits in diesem Gespräch kristallisierte sich heraus, dass Herr Dennda zusammen mit Frau Sonnenschein nicht nur  Öffentlichkeitsarbeit im üblichen Rahmen hier in Ennepetal machen möchte, sondern dass es ganz konkrete Vorstellungen und Ziele gibt.

Die Wertigkeit liegt in den Bereichen ein Netzwerk aufzubauen, bei welchem soziales Engagement, Förderung von Kunst und Kultur "denn auf diesen Grundbausteinen baut alles Andere auf", so Herr Dennda, die Basis bilden. Weiterhin wird man sich mit der  Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen und Imageaufbau für die Stadt Ennepetal beschäftigen.

So wäre es also einerseits ein Leichtes gewesen, an dieser Stelle wie allgemein üblich darüber zu berichten, das es einen Kalender gibt, der Bilder enthält den krebskranke Menschen, überwiegend Kinder, gemalt haben und wie und wo man den erwerben kann, wenn da nicht andererseits diese tiefe Ehrlichkeit aus den übersandten Zeilen heraus strömten, die mich emotional sehr angesprochen haben, so dass ich unseren Usern den ganzen Inhalt dieses Schreibens nicht vorenthalten möchte.

 


Geboren um zu leben…..

Sich ständig wiederholdend ging mir der Text des aktuellen Charthits durch  den Kopf.

Dies besondere Bedeutung und Tiefe dieser Worte wurden mir durch den Besuch von Frau Eckhardt, Vorsitzende des Henry-Thaler-Vereins, bewusst und haben den heutigen Tag für mich zur Plattform einer tiefen Dankbarkeit und Aktivität zur Hilfe werden lassen.

Frau Eckhardt brauchte ewige Geburtstagskalender vorbei, Kalender mit Bildern, die von krebserkrankten Menschen, überwiegend Kindern, gemalt wurden.

Kalender, in der Meike S. das Bild zum Gedicht "Gegen den Tod" (ein Geschenk an ihren Sozialarbeiter) veröffentlicht, Kalender, in der das Bild der 30-jährigen Monika S., das sie als Entspannung gegen die starken Nebenwirkungen der Chemotherapie malte, enthalten ist.

Kalender, die betroffen machen und unseren Alltag mit den kleinen Banalitäten, die wir über den Tag stilisieren und als wichtig empfinden, wieder in die richtige Relation setzen.

Kalender, die 10 Euro kosten, wovon 5 Euro für die Weiterbeschäftigung der krebskrankenbetreuenden Kunsttherapeutin verwendet werden, da die Stelle im Universitätsklinikum Essen gestrichen werden soll.

Kalender, von denen wir sofort zehn Stück erworben haben und die wir kurzum kostenlos über unsere Homepage zur Verfügung stellen.

Kalender, die Sie bei uns an der Kasse, in der Hauptgeschäftsstelle, kaufen können.

Kalender, die uns zeigen, dass es mehr als nur das "Ich" gibt.


 

Auch denke ich, dass sich diese Aktion durchaus nicht nur auf Ennepetal beschränken sollte  und hoffe ebenso, dass unsere überaus zahlreichen Leser aus den Nachbarstädten, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und anderen Städten auch spüren, was hinter den Worten "Geboren um zu leben…" steckt und wie schmerzhaft es für viele der Akteure, die diesen Kalender mitgestaltet haben, sein muss, diese Chance evtl. nicht zu erhalten.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik

 

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  1. […] bereits im Vorfeld berichtet [s. Artikel vom 8.07.2010 ] ist die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld dabei, ein […]

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