Große Ereignisse in 2010 für den TV Rüggeberg

Das Jahr 2010 ist für den Rüggeberger Turnverein ein ereignisreiches Jahr. Seit der Gründung im Jahre 1885 sind 125 Jahre vergangen.‘
Ein Ereignis, das gebührend gefeiert werden soll. Und so werden  von Februar bis Oktober einzelne Festspiele arrangiert, die ihren Höhepunkt in der Abschluss-Veranstaltung am 06. November 2010 finden.

                   

Hier die für 2010 vorgesehenen Veranstaltungen:

27.02.2010
 
  Auftaktveranstaltung Rüggeberger TV Festspiele in der Turnhalle Rüggeberg,
Körbe werfen, Puzzeln
20.03.2010   Rüggeberger TV Festspiele 16:00 Uhr, Schießen
18.04.2010   Rüggeberger TV Festspiele, Kegeln
22.05.2010
 
  Rüggeberger TV Festspiele mit Familienwanderung/Schnitzeljagd zum Bransel
14:00 Uhr
20.06.2010   Rüggeberger TV Festspiele 15:00 Uhr, wir haben Spaß
03./04.07.2010
 
  Rüggeberger TV Festspiele – Volleyballturnier des TV Rüggeberg in der Reichenbach-Turnhalle
28.08.2010   Rüggeberger TV Festspiele 14:00 Uhr, Familiensportabzeichentag
18.09.2010   Rüggeberger TV Festspiele, Bootfahren (Beyenburg)
09.10.2010   Rüggeberger TV Festspiele, Winnetou oder Robin Hood
06.11.2010   Abschluß Rüggeberger TV Festspiele [FESTABEND]

Der Rüggeberger Turnverein kann sich rühmen 300 Mitglieder, davon 111 Jugendliche in seinem Verein integriert zu haben.

In dem breit gefächerten Programm gibt es u.a. auch Mutter-Kind-Turnen.

Aktiv sind sie, die Rüggeberger und es macht ihnen mächtig Spass gemeinsam in kleinen Wettkämpfen gegeneinander anzutreten.

Auch hier wieder hat man als Gast oder Zuschauer das Gefühl, bei einem großen Familienfest dabei zu sein und so überträgt sich die gute Laune auf alle Anwesenden.

Bei den Eröffnungsfestspielen am 27.02.2010 durfte ich dabei sein und beobachten, in welcher Windeseile die in sechs Gruppen aufgeteilten Mitglieder jeweils "ihr" Puzzle zusammen setzten. Die zur Verfügung stehende Zeit von 10 Minuten wurde durchweg weit unterschritten. Sie sind eben gut drauf, die im Höhendorf und da sie ihren Verein und das Vereinsleben sehr ernst nehmen bleibt auch der Zusammenhalt untereinander gestärkt und so haben auch die Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, durch die sie sich in das Gemeindeleben einbringen.

Leider hatte an diesem Nachmittag meine Kamera gestreikt, so dass ich nicht die von mir vorgesehenen Aufnahmen machen konnte. Freundlicherweise stellte mir aber Herr Friedrich Rothenberg, der Schriftführer des Turnvereins, einige Aufnahmen zur Verfügung, die ich hier gerne einstelle.

Linde Arndt
für EN-Mosaik

50 Jahre und noch so jung

[jpg] Das Akkordeonorchester Ennepetal e. V. hielt am 19.2.10 im Manus seine Jahreshauptversammlung ab. Nachdem der Vorsitzende Jürgen Schöneberg die Sitzung eröffnet hatte, bedankte er sich bei allen für die angenehme Zusammenarbeit insbesondere bei dem Dirigenten, und blickte kurz auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurück. Zuerst mussten die Formalien eines Vereins abgearbeitet werden. Der Kassenbericht wurde vorgelegt und es wurde Entlastung erteilt. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig entlastet und wieder gewählt. Da der alte Kassenprüfer nicht mehr antrat, wurde Michael Westenburg mit Mehrheit zum neuen Kassenprüfer gewählt. Und dann ging man auch ohne Übergang weiter um die Zukunft, sprich das Jahr 2010 zu gestalten.

                          

50 Jahre wird der Verein in 2010 und es steht ein Jubiläumskonzert am 20.03.2010 im Reichenbach Gymnasium mit dem Shantychor Voerde, der 25 Jahre alt wird, ins Haus.

50 Jahre alt? In einer Schau in die Vergangenheit stellte Kornelia Kühl jedoch fest, dass die ersten Regungen dieses Verein weit früher bemerkt wurden. 1950, also vor 60 Jahre, da war man noch ziemlich unkonventionell, da gab es einen Wilhelm Flick. Dieser Wilhelm Flick leitete damals eine Rot-Kreuz-Jugendgruppe. Damit die Rot-Kreuz Arbeit nicht zu langweilig wurde, machte man damals einen geselligen Abend mit Musik. Zwei Akkordeons und eine Mundharmonika reichten aus, um die Gruppe glücklich zu machen. Aus diesen spontanen Auftritten entstand ein kleines Jugendorchester zu der sich nach kurzer Zeit der erste Dirigent Franz Dietrich gesellte. Und wie das so ist, will man sich wenn man gewisse Fertigkeiten hat, auch einmal beweisen. So hatte die noch Rote-Kreuz-Gruppe 1957 ihren ersten öffentlichen  Auftritt. Das Weitere kam wie von selber , indem zwangsläufig auch ein Verein gegründet wurde der nunmehr 50 Jahre besteht.

       Und wenn man mal solch ein Alter erreicht hat, sollte man sich auch ein neues "Kleid" verpassen. Mona Jellinghaus trug ein neueres und moderneres Marketingkonzept für den Verein vor. Das Logo wurde ganz neu erstellt und soll die Dynamik des Akkordeons mit dem Verein verbinden. Auch die Internetseite, sowie die Visitenkarten und die Briefbögen wurden dem neuen Design angepasst. Hochprofessionell trug Frau Jellinghaus die in ihrer Freizeit getätigten Arbeiten vor.

Und weil wir gerade dabei sind, auch das Plakat für das Jubiläumskonzert am 20.3.2010 wurde von Frau Eckelt vorgestellt, welches in der Gestaltung einem modernen Plakat zur Gänze entsprach.

Beide Damen konnten mit ihren Arbeiten nur begeistern. Wobei bei 50 Jahren ist auch eine neue gemeinsame Bekleidung vorgesehen, die allerdings erst am 30.10.2010 anlässlich des Konzertes mit dem Mandolinenclub Divertimanto aus der Partnerstadt Vilvoorde zu sehen sein wird.

 

Das Akkordeon-Orchester ist ein lustiger und freundlicher Verein, bei dem das Musizieren sicherlich sehr viel Freude bereitet. Und damit das gemeinsame Musizieren auch richtig klappt sind die notwendigen Proben von Nöten. Damit diese auch dementsprechend wahrgenommen werden  – , manchmal hat man ja nicht immer so die Lust -hat der Verein ein System entwickelt, wobei derjenige der viel an den Proben teilnimmt eine dementsprechende Urkunde erhält.

So gab es auch noch zahlreiche Urkunden und Ehrungen.

                               

Schauen Sie sich  die Internetpräsent  http://www.akkordeon-orchester-ennepetal-ev.de/index.html einmal an und stöbern meinetwegen in den Terminen für dieses Jahr. Vielleicht ist der eine oder andere Termin für Sie ja dabei. Oder wenn es sie sogar zu dem Verein hinzieht, so könnten sie sich ja auch als Mitglied ob Passiv oder Aktiv eintragen. Denn eines ist sicher, gemeinsames Musizieren macht Spaß und streichelt sogar die Seele.

Jürgen Gerhardt für En-Mosaik aus Ennepetal

Stadt- und Feuerwehrkapelle

 

Das Jubiläums-Konzert der Stadt- und Feuerwehrkapelle Ennepetal am 21.02.2010 in der Aula des Reichenbach-Gymnasiums war bereits in vollem Gange, als ich nach weiteren aktuellen Tagesterminen am späten Nachmittag dazu stieß.

Schon auf dem Flur empfingen mich die heiteren Töne des Orchesters und nach Betreten des randvoll gefüllten Saales – es sollen an die 400 Besucher dort gewesen sein – konnte ich das echte Klangerlebnis noch viel intensiver erleben.

Eine wirklich bravouröse Leistung, was da vorgetragen wurde und so reichte das Programm von ungarischen Klängen der Rhapsodie Zingaresca über moderne Kompositionen für Blasorchester bis zu Melodien aus der Popmusik von Simon und Garfunkle und Michael Jackson

 

                      

"Musik von und für Generationen" lautete das Motto des großen Konzertes der Stadt- und Feuerwehrkapelle mit  ihrem Jugendorchester, den "Music Kids" und die Darbietungen wurden diesem Motto durchaus gerecht.

 
Der musikalische Leiter Peter Bremicker hatte für dieses Konzert ein Programm zusammen gestellt, welches von der Klassik bis in die Moderne für jeden Musikgeschmack und jedem Alter etwas zu bieten hat, so ging der Reigen der dargebotenen Stücke nahtlos ineinander über.

Obwohl der Verein schon über 80 Jahre existiert, sprüht er doch so voller Lebendigkeit und Kraft, das es den Zuhörer einfach mitreisst. Und das zeigte das Publikum auch durch anhaltenden Applaus nach Beendigung des Konzertes, so dass noch einige Zugaben dargebracht wurden.

Ennepetal kann stolz darauf  sein, ein so brillantes Orchester – und dann noch im Doppelpack von älterer Generation und Jugend – vorweisen zu können.

Beim nächsten Auftritt werde ich unbedingt darauf achten, keine anderen Termine wahrnehmen zu müssen, so dass ich in den gesamten Genuss dieser musikalischen Highlights kommen kann.

 

Linde Arndt

für EN-Mosaik

 

 

Hier als PDF-Anhang noch das Programm   und das Ankündigungsplakat.

Die „Kohle“ hat Ennepetal schon, wo bleibt das Feuer?

[jpg] Nach den Eröffnungsfeierlichkeiten am Wochenende zur Kulturhauptstadt Ruhr2010 auf der Zeche Zollverein, ein Weltkulturerbe, blieben nach unserer Rückkehr doch viele Fragen übrig. Seit Montag rufen uns Ennepetaler an um zu fragen warum Ennepetal nicht vertreten war. Die Stadtverwaltung ist offensichtlich abgetaucht, denn laut Aussage der Anrufer ist für dieses Thema niemand erreichbar. Herr Bröking titelt in der WR: Wann sind wir auch Kulturhauptstadt? und schreibt weiter: Es gibt keine zentrale Information, was die Städte des Südkreise machen wollen. Bei Frau Nachbarin schreibt ein CDU Parteigänger  "Letztlich ist Ennepetal bereits eine Kulturstadt.", und weiter: "ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich mit der "Kulturhauptstadt Ruhr.2010" wenig anfangen kann.", wobei er moniert das drei Städte diesen Titel zu gesprochen bekommen haben. Für ihn wäre das unverständlich.

Nun einmal etwas Grundsätzliches. Die Kulturhauptstädte werden seit 1985 auf Betreiben der damaligen griechischen Kulturministerin Melina Mercouri ernannt. Später hat der Rat eine Änderung vorgenommen, indem eine Stadt aus den 15 alten EU Staaten und eine aus den neuen Staaten ernannt wurden. Die Bewerbungskriterien wurden klar vom Rat festgelegt. 2010 gilt eine Besonderheit, es wurde zum ersten mal eine Stadt der Beitrittskandidaten, nämlich Istanbul zugelassen. So dass 2010 mit Essen, welche die Federführung hat, Pecs (Fünfkirchen) aus Ungarn und Istanbul aus der Türkei als Kulturhauptstädte benannt sind. Essen hat jedoch schlüssig vor der Kommission ein Regionalkonzept vorgestellt. "Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel", war und ist das Motto der Essener Initiative. Es gilt diese (unsere) Region neu zu erfinden, ihr neue Inhalte in allen Bereichen der Kultur zu zuweisen. Aufgerufen sind dazu hauptsächlich die Menschen, die sich kreativ einbringen sollen, um den Wandel anzustoßen oder auch weiter zu entwickeln.

Wie wir, die wir  hier wohnen, alle positiv bemerken, sind die Grenzen in unserem Ballungsgebiet fließend. Diese Region, das Ruhrgebiet, ist neben dem Ballungsraum Paris oder London in der Ausdehnung fast gleich und ist das drittgrößte Ballungsgebiet in Europa. Kohle und Stahl prägten dieses Gebiet aber auch sein Image. Und das ist es was eine Kulturhauptstadt ausmachen sollte, sie soll sich vorstellen, Menschen, wie Investoren oder auch nur Neubürger anziehen. Essen hat, nachdem es den Zuschlag bekam, sofort die Ruhr2010 GmbH gegründet. Unter diesem Dach agieren nunmehr 53 Städte des Ruhrgebietes, seit 2006. Die Ruhr2010 hat alle Städte angesprochen und sie zum mitmachen animiert. Der Geschäftsführer, Herr Fritz Pleitgen , war auch in unserem Kreis zu Besuch um die Idee weiter zu tragen. Weiter hat die Ruhr2010 sich persönlich bei der Landesregierung NRW eingesetzt, damit die Städte einen Zuschuss für ihre Aktionen bekommen. Das Land NRW gab EUR 2,– pro Einwohner, also rund EUR 10,5 Mio. für die Region, die 2008 an die Städte überwiesen wurden.

                                                        

Nach meinen Informationen hatte der Kulturbeauftragte in Sprockhövel  für den Südkreis die Ursprungsidee für die  Aktion  "Kohle, Kühe, Kunst" angestoßen. Denn die Städte waren ja alle schon bei der Ruhr 2010 gemeldet. Die Aktion gefiel der Ruhr 2010, so dass sie diese finanziell  extra unterstützt.

Ein Flyer in pdf Form ist hierzu vorhanden, allerdings haben es nicht alle  beteiligten Städte  bis heute  geschafft ihre Internetpräsenz mit  weitergehenden Informationen zu versorgen oder z. T. auch nur einen Navigationsbutton einzupflegen, obwohl die Entscheidung am 2.12.09 kommuniziert wurde.

Nun läuft die Aktion unter der Federführung der Stadt Ennepetal?!, die auch den künstlerischen Leiter stellt. Es verwundert, dass sowohl der künstlerische Leiter, als auch die Ruhr2010 Beauftragten der Städte Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövell, es bis zu den Eröffnungsfeierlichkeiten der Ruhr.2010 nicht geschafft haben ein dementsprechendes Programmheft oder Informationen als Vorankündigung zu diesem Projekt im Pressezentrum abzulegen. Wie viel Öffentlichkeit brauchen die 4 Städte denn noch? Hier war die gesamte nationale und teilweise internationale Presse einschließlich der Agenturen als Multiplikatoren anwesend. Wo kann man besser seine Botschaften zwecks Verbreitung an den Mann bringen, wenn nicht dort? Unfassbar!! Oder sollte das heißen, wir sind uns selbst genug?

Der künstlerische Leiter Herr Markus Nottke (Ennepetal) machte zwar eine Einzelausstellung mit Frau Anja Michel (Sprockhövel), der Ehefrau  des Ruhr 2010 Beauftragten von Ennepetal unter dem Motto "Regenbogenland Ruhrgebiet" in Essen auf der Ruhr.2010 (dem Vernehmen nach wurde diese Aktion von der  Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld finanziell unterstützt),  auf der Eröffnungsveranstaltung war also der Künstler und nicht der künstlerische Leiter, es war also nicht der Ruhr2010 Beauftragte der Stadt Ennepetal anwesend, sondern der Ehegatte der Künstlerin Anja Michel. Aber beide stehen und standen ja in der Verantwortung ihr Programm "Kohle, Kühe, Kunst" zumindest rudimentär zu kommunizieren, mittels dementsprechender Informationen, Druckerzeugnisse oder in einer Internetpräsenz, wie es sich eben gehört. Wenn Sie aber in einer anderen Funktionen anwesend sind, so kann man sie auch nicht in diesem Zusammenhang interviewen. Rätselhaft wird das Ganze, wenn auf dem obigen PDF Flyer noch die Gruppe Kunstraum-EN e. V. mit der Adresse des künstlerischen Leiters ins Spiel gebracht wird, indem die Künstler ihre Bewerbungsunterlagen an die selbe ausnahmsweise schicken mögen. Auf Anfrage teilte der Vorsitzende des Vereins mir mit, die Gruppe Kunstraum-EN e. V. ist in dieser Aktion gar nicht eingebunden.

Nun ist es so, Essen hat den Titel von Vilnius (Litauen) und Linz (Österreich) bekommen, die beide  Kulturhauptstadt 2009 waren, beide berichteten, dass auf Grund ihrer Aktionen 5 Mio. Besucher ihrer Städte besuchten und die durchaus positiven Eindrücke mit nach Hause nahmen. Während des Kulturhauptstadtjahres sind viele positive wirtschaftliche Entwicklungen beobachtet worden, die über das Jahr hinausgehen werden.

Ich habe  nach unzähligen Telefonversuchen bei den mit diesem  Projekt Involvierten Personen in Schwelm. Gevelsberg und Ennepetal  am Mittwochnachmittag endlich Herrn Zirkel, Sprockhövel erreicht. Es wurde ein recht diffuses Gespräch. Ich versuche einmal das Gespräch wieder zu geben: Die Idee "Kohle, Kühe, Kunst" kommt nicht von ihm, sondern von allen 4 Städten gemeinsam. Wie das? Die Verantwortung liegt bei allen 4 Beauftragten. Eine Projektleitung ist auch bei allen 4 Städten gegeben. Die Kommunikation als auch die Dokumentation liegt auch bei allen 4 Städten. Wer nun für die "Panne", dass keine Dokumentation/Information im Pressezentrum bzw. auf der RUHR.2010 auslag, verantwortlich zeichnet vermochte er mir nicht zu sagen. Im Übrigen, wäre der Termin für solch eine Dokumentation noch nicht verstrichen. Und er meinte mit solchen Fragen würde man dieses Projekt torpedieren und in Misskredit bringen. Hiervon möchte ich mich ausdrücklich distanzieren und ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich das Projekt für sehr gut erachte  und es alle erdenkliche Unterstützung verdient. Es ging in diesem Falle lediglich um die Öffentlichkeitsarbeit und darum, warum man eine solch große Chance verpaßt.

Das Gespräch war damit zu Ende.
Nach fünf Minuten rief er nochmals an, um mir jetzt mitzuteilen, dass unsere Artikel tendenziös wären, was auch immer das heißt. Offensichtlich erwartete er die von ihm gewohnte "Hofberichterstattung".


Und da kommen wir wieder zurück zum Feuer.

Offensichtlich ist es den 4 Städten nicht bewusst, dass auch sie von der Region abhängig sind, ja sogar im weiteren Sinn von der ganzen Welt. Wenn eine Firma Dorma in Dubai die Türen in einem Gebäude mit ihren Schließanlagen beliefert, so ist das unter anderem einer guten Öffentlichkeitsarbeit dieser Firma geschuldet.

Wenn sich rund 130 Menschen für die Ruhr.2010 den "Allerwertesten" über Jahre aufreißen um auf den Punkt genau eine Aufbruchstimmung, ein Startsignal zu erzeugen, so tun sie das um das Feuer für die Region anzuzünden. Nur wenn unsere Städte meinen, sie bräuchten sich nur an diesem Feuer zu wärmen um damit Heizkosten zu sparen, so ist das nicht nachvollziehbar und auch nicht entschuldbar. Die Städte hätten das Feuer aufnehmen können und in ihre Herzen eingehen lassen. Und da hapert es sehr wahrscheinlich bei allen, sie können nicht mehr brennen.
Bleibt die Frage: Wofür macht die Region denn so was, wenn das Kirchturmdenken alles verhindert.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

Ennepetal holt auf

In den Pressemitteilungen der Stadt Ennepetal vom 15.01.2010 (13,45 Uhr Erstellungsdatum  durch Frau Linke) heißt es wie folgt:
 

"Auftakt am 6. Februar 2010

Mit 52 weiteren Städten & Gemeinden ist auch die Stadt Ennepetal Teil der Kulturhauptstadt Europas im Rahmen Ruhr.2010.

 

Den Auftakt bildet das auf den 06. Februar 2010 verschobene Gemeinschaftskonzert der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld und der Stadt Ennepetal mit Stefan Lex und Pomp-A-Dur.

 

Die Stadtbücherei beteiligt sich an den Autorenlesungen des Ruhr.2010-Programms im Rahmen “sagenhaftes Ruhrgebiet“, “P.E.N.“ und “Bloody Line Ruhr Hellweg“. Die erste Veranstaltung findet in der Reihe “sagenhaftes Ruhrgebiet“ am 20. April 2010 vormittags in der Stadtbücherei als Gemeinschaftsveranstaltung mit der Grundschule Haspetal statt.

 

Die Local Heroes Woche, die in Ennepetal vom 02.-08. Mai 2010 stattfindet, ist unter dem Leitmotiv geplant, die Kulturszene, die Kulturschaffenden und die Kulturorte Ennepetals im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas vorzustellen.

 

Am 02.05.10 startet die Local Hero Woche mit einer Ausstellung der Künstlergruppe Sepia 14 im Foyer des Hauses Ennepetal. Die Künstlerin Le Quan Chuong, deren künstlerisches Schaffen in Ennepetal begann, und die auch schon eine Einzelausstellung in Ennepetal präsentiert hat, konnte als Mitglied der internationalen Künstlergruppe mit dazu beitragen, dass die weithin bekannte Gruppe ihre Werke an diesem traditionellen Ausstellungsort präsentiert. Hier soll auch die Übergabe der “S!NG-Säule“, die als Staffelstab durch alle 53 Städte reist, erfolgen.

 

Ein weiterer Programmpunkt wird die Installation eines Freilichtkinos “Hohenstein“ durch den Heimatverein Voerde am 02.05.10 sein. Diese Einrichtung wird allen Ennepetalern und vielen Besuchern eine deutliche Erinnerung an die vergangenen Zeiten und die aktuelle Schönheit der Stadt Ennepetal zeigen und erklären.

 

Im Rahmen der Kinder- und Jugendförderung setzt der Jugendbereich der Stadt Ennepetal das Motto Lokale Helden (Local Hero) wörtlich um. Kinder und Jugendliche haben Helden, hier geht es aber nicht um Harry Potter oder andere. Ennepetaler Helden für Kinder und Jugendliche sollen gefunden und fotografiert werden. Dazu wird ihre Geschichte aufgeschrieben und in der Local Hero Woche vom 02. bis 08.Mai 2010 publik gemacht. Die Bilder und Geschichten werden an verschiedenen Orten in Ennepetal ausgestellt.

 

Die Kulturgemeinde präsentiert am 03.05.09 einen außergewöhnlichen Ballettabend mit dem Russischen Nationalballett Moskau in der Aula des Reichenbach-Gymnasium.

 

Für die Wochenmitte haben sich weitere Partner, wie zum Beispiel die Citymanagement Ennepetal GmbH & Co KG Überraschungen vorbehalten.

 

Mit einem fröhlichen Mitmachkonzert in der Aula des Reichenbach-Gymnasium am 06. Mai 2010 ab 17 Uhr möchten sich alle Kinder der Ennepetaler Grundschulen, die an dem Projekt jedem Kind ein Instrument beteiligt sind, vorstellen.

 

Im Krenzer Hammer wird am 07. und am 08. Mai 2010 vom Kinder- und Jugendbereich des Mehrgenerationenhaus Ennepetal in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle ein Einblick in die Industriekultur der Stadt und das alte Handwerk des Schmiedens gewährt. Es wird für Mädchen und Frauen ein künstlerischer Workshop angeboten. Nach dem Rundgang durch die Firma, sollen die Teilnehmer nicht nur Zuschauer sein, sondern auch selbst tätig werden. Unter fachkundiger Anleitung können auch Anfänger relativ schnell ansehnliche Ergebnisse erzielen, und selber ein Schmuckstück o. ä. schmieden.

 

Das nachhaltige Gemeinschaftsprojekt „Kohle, Kühe, Kunst“, das mit den Städten Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel durchgeführt wird, setzt die Idee “Nature Art“ der Initiative KunstraumEN, die in den vergangenen Jahren bereits mehrfach im Hülsenbecker Tal durchgeführt wurde, fort. Die vier Veranstaltungsorte wird ein Wanderweg verbinden. Die Eröffnung des Ausstellungsreigens aller vier Städte findet am 07.05.2010 in Ennepetal im Hülsenbecker Tal statt.

 

Mit einen ökumenischen Gottesdienst in der Kirche Johann Babtist beginnt am 07. Mai 2010 um 19 Uhr die Lange Nacht der Kirchen in vier Ennepetaler Gotteshäusern, die ihren meditativen Abschluss in der Kirche Herz Jesu ab 22 Uhr findet. Dazwischen wird ab 20 Uhr in der Martin-Luther-Kirche ein Konzert verschiedener Musikgruppen angeboten und ab 21 Uhr ein gemeinsames Essen in der Freien Evangelischen Gemeinde.

 

Der Stadtverband der Ennepetaler Chöre wird am 08.05.10 mit dem traditionellen Maieinsingen, gleichzeitig die Auftaktveranstaltung der Reihe “Sang & Klang“ des Verkehrsverein Ennepetal, den letzten Tag der Lokal Hero Woche in Ennepetal beginnen.

 

Daran anschließend wird um 16 Uhr die Ausstellung “Kunst in der Kluterthöhle“ eröffnet, die Skulpturen, Objekte und Installationen an einem außergewöhnlichen Ort zeigt. In dessen besonderer Atmosphäre entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen Kultur und Natur wodurch der einen außergewöhnliche Reiz als Kunstraum entwickelt wird. Die Kluterthöhle stellt als Naturdenkmal und sensibles ökologisches System besondere Anforderungen an die auszustellenden Exponate sowie an die Präsentation der Ausstellung. Im Rahmen dieser Eröffnung wird auch die „Staffelübergabe“ an die nachfolgende Local Hero Stadt Dortmund erfolgen.

 

Abends zeigt Ausbilder Schmidt in der Reihe LachenLive ab 20 Uhr im Reichenbach-Gymnasium sein Programm „Zum Brüllen komisch“.

 

Auch wenn damit die Local Hero Woche in Ennepetal endet, finden noch weitere Veranstaltungen der Kulturhauptstadt Europas statt. Darüber hinaus beteiligen sich viele Ennepetaler Kulturschaffende an Gemeinschaftsprojekten.

 

Am 10. Mai 2010 findet in der Stadtbücherei mit dem Reichenbach-Gymnasium im Rahmen der Reihe “P.E.N.“ eine Lesung der Autorin Ursula Krechel statt.

 

Am 05. Juni 2010 findet die Veranstaltung “S!NG – Day of Song“ statt. Diese endet mit einem großen Konzert in der Arena auf Schalke. Schon den ganzen Tag über und bei der Abendveranstaltung sind ein Gemeinschaftschor des Stadtverbandes der Ennepetaler Chöre und der Shanty-Chor Voerde Ennepetal an dieser Veranstaltung beteiligt. In Ennepetal ist ab Mittags ein Sternsingen mit einem Abschluß auf dem Marktplatz geplant.

 

Vom 13. bis 16. Mai 2010 (Himmelfahrt) findet die 50. Jahrestagung des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. in Ennepetal statt. Ausrichter der Veranstaltung ist der Arbeitskreis Kluterthöhle e.V. (AKKH) mit Unterstützung der Stadt Ennepetal und anderen Vereinen und Organisationen. In der ganzen Zeit wird ein umfangreiches Programm mit hochkarätigen Gästen aus ganz Deutschland und dem Ausland angeboten. Das detaillierte Programm finden Sie in Kürze auf den Intenetseiten des Arbeitskreises Kluterthöhle und der Stadt Ennepetal.

 

Zudem beteiligt sich die Stadt Ennepetal in der Zeit vom 03. September bis 15. Oktober 2010 am einzigen Gemeinschaftsprojekt mit der unterlegenen Mitbewerberstadt Dessau, welches der Kreisheimatbund Ennepe-Ruhr veranstaltet. "Alajacquard" verknüpft und verwebt über die Verbindung von Kunst und Handwerk, Vergangenheit und Gegenwart die beiden Regionen Ennepe-Ruhr-Kreis und Görlitz. Die Ausstellung berichtet von kunsthand-werklichen Traditionen, technischen Triumphen und gesellschaftlichen Tragödien – interpretiert durch zeitgenössische künstlerische Ausdrucksformen.

 

Am 26. Oktober 2010 beschließt die Lesung von Frank Göhre im Rahmen der Reihe “Bloody Line Ruhr Hellweg“ den Lesungsreigen Ruhr.2010 in der Stadtbücherei Ennepetal. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr.

 

Auch wenn damit noch nicht alle Projekte genannt sind, bietet sich für Einheimische und Besucher schon mit diesen genannten Projekten ein abgerundetes Programm für jeden Geschmack.

 

Mit dem Ennepetaler Programm des Kulturhauptstadtjahres wird es gelingen, einen Teil der Kulturszene und der Kulturschaffenden, sowie viele Kulturorte im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas einem größeren Publikum zu präsentieren."


Wie schön, dass Ennepetal sich jetzt auch erklärt.  Wäre doch wirklich nett gewesen, wenn das Programm vorher auf den Seiten  der RUHR.2010
schon  abrufbar gewesen wäre. Aber wir sind auch so zufrieden, Hauptsache es tut sich was.

Und so sind wir gespannt auf die ganzen Darbietungen, auf die Highlights die uns erwarten und schauen wir gemeinsam – ob auch bei uns eine positive Aufbruchstimmung statt findet, so wie es in Essen bei der Eröffnungsfeier so beeindruckend herüber gekommen ist. Es ist eine Chance für uns alle und besonders für das Image unserer Stadt.

Es gibt viel zu tun – packen wir´s an.

 

 

Linde Arndt

von EN-Mosaik

Schattenmalerei – alt und jung gemeinsam

[la] Für Ennepetal läuft eine ganz besondere Aktion. Alt und jung gestalten gemeinsam eine große weiße Wand in der Passage am Markt in Milspe mit Schattenbildern.

Der Auftakt ist gemacht.  Bewohner des Helvita Pflegezentrums  haben mit Kindern des Mehrgenerationshauses mit Unterstützung von Herrn Uli Schilling von der Stadt Ennepetal schon einmal die Konturen für die Schattenbilder auf die Fläche gebracht,  wobei sowohl von den Kindern als auch den Senioren die mit einem Overheadprojektor auf die Wand geworfenen Schatten zunächst mit Bleistift vor skizziert und später mit dicken schwarzen Markern verdeutlicht wurden.

Der Immobilienverwalter der Passage, GPT Halverton hat gemeinsam mit dem Citymanagement  diese Aktion ins Leben gerufen und die Firma Ascania (Mieter  in der Passage ) hat sich hieran mit einem Sponsoring von Malutensilien beteiligt.

Am 20.  Januar 2010 geht es dann weiter. Dann werden die vorbereiteten Schattenbilder  mit Farbe ausgefüllt.
 

Alle Akteure, sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen und Senioren hatten großen Spaß an der Aktion und freuen sich schon auf Januar.

 

                

                    
  v.l.n.r. Marc Weltersbach (Helvita) / Uli Schilling (Stadt Ennepetal) / Tanja Härtel (GPT Halverton) / Brigitte Drees (Citymanagerin) / Stefan Günzerodt (Bezirksleiter Askania)  

 

Zur Seite Helvita-Pflegezentrum – ein Teil von Ennepetal

Besinnlicher Adventsmarkt in Voerde mit Niveau.

[jpg] Advent (von lat.: adventus "Ankunft", dazu advenit "er kommt an") ist ein Hochfest der Christen, diese Zeit dient der Vorbereitung auf die Geburt Jesu. Im Kirchenjahr kommt Advent nach dem Ewigkeitssonntag (Totensonntag). Es ist aber auch die Zeit der Freude, der Erwartung, der Besinnung und der Vorbereitung auf den heiligen Abend.

Denn die Geburt Jesu bedeutet, einen grundlegenden Wandel im Verhältnis der Gläubigen zu Gott. Und weil das so ist, begreifen wir immer diese Adventszeit als eine Zeit der Prüfung der Bereitschaft für das Kommen von Jesus.

In Voerde fand am Samstag um 17:00 Uhr ein Konzert mit Wolf Codera (Klarinette und Saxofon),  Natalina Ebel (Harfe) und  Bernd Voss (Gitarre) in der Johanneskirche Voerde statt.

Selbstredend fing Codera mit dem Klarinettenkonzert von Mozart an, selbstredend deshalb, weil es Mozart war; der der Klarinette zu einem festen und nicht mehr wegzudenkenden Platz in jedem Orchester verhalf. Nur es war mehr, es waren Variationen und Arrangements mit der Harfe, ein Zusammenspiel zweier großer Künstler unter dem Titel : Wolf Codera trifft Natalina Ebel. Man merkte den beiden Musikern ihre Spielfreude an, die sich mit sehr viel Einfühlungsvermögen mit beiden Instrumenten in den klassischen  Melodien bewegten. Dies kam besonders hervor, als Harfe und Klarinette die Arie der Lauretta " O mio babbino caro" aus Giacomo Puccinis Oper Gianni Schicchi variierten. Es war ein wunderschönes wechselseitige Duett in dem mal die Klarinette aber auch die Harfe dominierte und damit die Singstimme einnahm. 

Es war ein sehr harmonisches Duo, welches sich dort traf. Die folgenden Stücke wurden mit der Gitarre durch Bernd Voss aus Sevilla ergänzt, es war ein bunter Weihnachtsreigen, mal besinnlich, mal heiter, aber immer der Adventszeit angemessen. Auch die Bereiche als der Jazz einzog und Arrangements von Codera und Voss vorgetragen wurden fanden ungeteilten Zuspruch beim Publikum. Es waren durchaus hörenswerte und feinfühlige  Improvisationen.
                    
Den Abschluss bildete Wolf Codera mit seiner "kleinen" Tochter, einer "jungen Frau", die hier bei uns ihren ersten Auftritt mit der Gitarre hatte, Rolf Zuckowskis In der Weihnachtsbäckerei war angesagt. Codera meets Codera.

Ein süßer Auftritt, wo eine junge Person sicherlich ihre ersten Meriten verdiente. Das Publikum war begeistert. Irgendwie kam man sich vor, wie im trauten Familienkreis der sich zum musizieren zusammengefunden hatte.

Dazu kam noch die gute Akustik der Johanneskirche, die einem ein gutes Gefühl der vorgetragenen Stückes vermittelte.

Es war eben Weihnachtszeit in Voerde, dort ist es eben immer etwas familiärer.

Die drei Blöcke wurden durch kurzweilige, nachdenkliche und besinnliche Geschichten die Pfarrer Armin Kunze vortrug überbrückt. Für Voerde ein wahrhaft schönes Adventserlebnis in der Johanneskirche. Da fiel es auch nicht so auf, dass die Harfe bedingt durch die veränderte Raumtemperatur kurz nach gestimmt werden musste. Bernd Voss hatte es da einfacher mit seiner Gitarre, die er während der einzelnen Stücke nach stimmen konnte – die hat ja auch NUR sechs Saiten.

Danach gingen wir alle über den Adventsmarkt, bewunderten den Schmied, die Filzwerkstatt oder sonstige weihnachtliche Artikel um die Johanneskirche und im Zönchen.

 


      
Am nächsten Tag fanden wir uns wieder im Kirchen-Schiff der Johanneskirche ein, welches der "Shantychor Voerde" enterte. Ein bunter Reigen von Weihnachtsliedern im Zusammenhang mit der christlichen Seefahrt wurde flott, lustig aber auch besinnlich vorgetragen.

  Der Adventszeit entsprechend trug zu Ende Anita Schöneberg ihre Wünsche der besonderen Art vor, die dem christlichen Wertekanon alle Ehre machen und die auch jeder unterschreiben konnte. Manch einen Fuß sah man zu den Melodien wippen, manche Melodie wurde leise mitgesungen und die Köpfe wiegten sich im Takt dabei.  

Zum Schluss wünschten sich alle ein frohes Weihnachtsfest und verabschiedeten sich winkend voneinander. Bis zum nächsten Konzert – mit Sicherheit in Voerde. Es war zwar schon etwas spät, das Schmiedefeuer war schon erloschen, es gab aber noch einen Apfelkuchen mit Rosinen mit einer Tasse Kaffee im Gemeindehaus.

Es war ein heimeliger Adventssmarkt rund um die Johanneskirche und im Zönchen, so wie es schon immer in Voerde war.  Voerde ist mehr als nur ein abseits gelegener Stadtteil von Ennepetal, Voerde ist Ennepetal. Wir haben eine Mitte, wir haben eine prosperierende Industrie und die Menschen die mit ihrer Vitalität ihre Traditionen bewahrt haben. Voerde gibt Ennepetal mehr als es von Ennepetal bekommt, diese Großzügigkeit sollte man jedoch nicht überstrapazieren.

Jürgen Gerhardt

Advents- und Nikolausfeier im Helvita Pflegezentrum

Pünktlich am 6. Dezember 2009 kam der Nikolaus am späten Nachmittag auch in das Helvita Pflegezentrum.

Zuvor hatten sich die Heimbewohner mit ihren Angehörigen in der Cafeteria eingefunden. Schon bald waren alle Plätze belegt und es musste nachgerüstet werden. Der Duft von leckerem  Apfelstrudel mit Vanillesauce, Plätzchen, Kaffee und Tee erfüllte den festlich geschmückten Raum und man hatte sich viel zu erzählen. Es war ein nettes Miteinander und die Pflegekräfte kümmerten sich liebevoll insbesondere um die Bewohner, die keinen Besuch von einem Angehörigen hatten.

Nach einer geraumen Zeit dieser Feierstunde wurden weihnachtliche Liedtexte verteilt, Marc Weltersbach ergriff das Akkordeon und es wurde aus vollem Leibe gesungen.

Dann gab es wieder ein kleines Päuschen und plötzlich betrat der Nikolaus mit einem großen roten Sack den Raum. Helvita Mitarbeiterin Petra Stoff trug Weihnachtsgedichte vor und der Nikolaus hielt seine Ansprache, bevor er von Tisch zu Tisch ging und Geschenke aus dem roten Sack verteilte. Dann spielte auch er einige  Lieder auf dem Akkordeon und wieder sangen sowohl die Bewohner als auch Gäste begeistert mit.

Es war sehr gemütlich und familiär und entsprach genau dem, was Marc Weltersbach sich für die Bewohner des Pflegezentrums wünscht, dass sie das mit allen Sinnen erleben, was sie aus ihrem bisherigen Leben kennen. Damit sie sich wohl und heimisch fühlen.

Eine gelungene Feier.


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Vom Weihnachtsmann der zu viel naschte

 

Als ich zur bereits angekündigten Nikolaus-Veranstaltung von Bäckerei Kartenberg ging, sah ich schon vom Parkplatz aus eine dicht gedrängte Menschenmenge.

Der Duft von Waffeln, Kakao und Glühwein durchzog die Luft und die fleißigen Helfer, die Milena und Peter Kartenberg zur Seite standen, hatten alle Hände voll zu tun. Und es kamen immer mehr Kinder und Erwachsene, die gespannt auf die Theatervorführung und den Nikolaus warteten.

    

Ich schob mich vorsichtig durch sie durch und begegnete im Verkaufsraum den aufgeregten kleinen Schauspielern, die es kaum erwarten konnten, dass sie endlich ihr Weihnachtsmärchen vorführen durften.

Sie sahen alle zauberhaft aus, hatten wunderschöne mit viel Liebe geschneiderte Kostüme an.

Allein das war eine Augenweide und ich war gespannt, wie es weiter gehen würde.

 

 

Obwohl die kleinen Mäuse der 2b der Schule Wassermaus in Ennepetal  erst am 10. November 2009 mit den Proben zu dem Märchen "Vom Weihnachtsmann der zu viel naschte" begonnen hatten, begeisterten sie  nicht nur die vielen zuschauenden Kinder, sondern auch alle Erwachsenen, die in großer Anzahl  dicht gedrängt vor dem Ladenlokal die Aufführung anschauten.

 

                                            

Die Begeisterung der Kinder, die ihre Rolle als Rentier, Engel, Weihnachtsmann, Zwerg, Schneewittchen, Bäcker, Schneeflocke, oder was auch immer, so inbrünstig  spielten, fand große  Anerkennung bei den Zuschauern.

 Frau Schweser, die Lehrerein der Klasse 2b, konnte sehr  stolz auf ihre Klasse sein, sprach aber auch anerkennend über die Eltern, die alle mitgezogen und ihre Kinder unterstützt hatten, gab es doch eine Menge Fahrerei zu den Proben. Zwei kleine Passagen dieses Märchens hatte Frau Schweser einem bereits bestehenden Werk entnommen, damit aber alle 24 Kinder mitmachen konnten, hatte sie in Eigenregie das Spiel umfangreich ergänzt und so kam jeder der kleinen Mitwirkenden  zu seiner Rolle und im Wechsel mit seinen Kumpeln auch einige Male vor das  Mikrofon.

Die Geschichte war sehr originell: In der Weihnachtszeit ist der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren und Engeln unterwegs, um den Kindern auf Erden Geschenke zu bringen. Dabei nascht er unentwegt von den leckeren Plätzchen, die die kleinen Kartenberg-Bäcker selbst gebacken hatten, so dass er schon bald nicht mehr durch den Schornstein passt.

Nun war guter Rat teuer, denn die Zeit drängte ja auch und so beschlossen die Engel Hilfe zu holen. Und da es inzwischen viel Arbeit gab, fragten sie Schneewittchen, ob nicht die 7 Zwerge helfen könnten. Da diese ja flink und schlank waren, konnten sie direkt  durch mehrere Schornsteine die Geschenke verteilen. Aber nun war erst recht Chaos da. Einer nach dem anderen der Zwerge hatte einen Grund, nicht weiter zu machen und unbedingt nach Hause zu gehen, bis zum Schluss der letzte Zwerg vor Heimweh zurück wollte..

 

So war der Weihnachtsmann wieder allein mit seinen bisherigen Helfern. Aber durch den Stress und Kummer mit den 7 Zwergen hatte er so viel abgenommen, dass er selbst wieder durch den Schornstein passte. Nun freuten sich alle, dass es endlich weiter gehen konnte, tanzten fröhlich in der Runde und sangen zum Schluss gemeinsam ein Weihnachtslied.

Das Leuchten in den Kinderaugen zeigte, wie viel Spaß es ihnen gemacht hatte und wie glücklich sie über diese wirklich gelungene Darbietung sind.

Kinder, Eltern und Lehrerin haben gemeinsam etwas auf die Beine gestellt, dass für viele andere ein Beispiel sein könnte.

 

Nachdem dieses wunderschöne Stück beendet war kam der Nikolaus persönlich. Jetzt durften auch die Kinder, die vor dem Laden gestanden hatten, hinein gehen um sich beim Nikolaus eine Tüte mit Stutenkerl und Obst abzuholen.

 

Die Resonanz bei den Besuchern und auch die Spendenbereitschaft für den guten Zweck war groß. Anschließend wurde noch in der Backstube gemütlich zusammen gesessen.

Eine rundum gelungene Veranstaltung.

„Marktkauf“erstrahlt in neuem Licht

[la] Am 1. Dezember 2009 hat "Marktkauf" in der Kölner Straße 311-313  nach seinem Umbau  sein  Einkaufserlebniscenter eröffnet. Innerhalb von 3 Wochen intensivem Engagement wurde das Ladenlokal, das bisher einem Stand aus den 80er Jahren entsprach auf den allerneusten Stand gebracht.

Auf ca. 5.500 m² steht dem Verbraucher  ein Sortiment von rund 50.000 Artikeln zur Verfügung.

Es ist die neue Lichtinszenierung, die eine lebendige, gemütliche Atmosphäre schafft , zugleich aber auch  durch emotionale Aspekte, wie Markenkennzeichnung, oder Erschaffung einer Erlebniswelt besticht. Es sind nicht nur die neuen, ansprechenden Ladenmöbel, auch die frischen, bunten Farben der Wandmalereien drücken Lebendigkeit aus.

Für alle Kunden, die zu den "Gewohnheitstieren" gehören und immer ihre Butter in dem Regal und an jener Stelle gekauft haben, liegt am Eingang ein Lageplan aus, der ihnen bei der Orientierung helfen soll.

An die 250 Mitarbeiter, die zuvor hier auch schon beschäftigt waren, brauchten nicht um ihren Arbeitsplatz bangen. Sie sind wieder integriert und freuen sich ebenso über den moderneren und ansprechenden Arbeitsbereich. Man merkte es ihnen an, dass sie froh waren, dass es wieder weiter geht.

Während die Kunden neugierig die einzelnen Zonen begutachteten und ihre Einkaufswagen füllten, waren die Mitarbeiter wie fleissige Bienen dabei, immer wieder die Regale aufzufüllen.

Im Kassenbereich ist jetzt mehr Platz für die Kunden geschaffen und in den nächsten Wochen ist auch geplant, eine Kassenzeile mit einer niedrigeren Theke auszustatten, damit es auch Rollstuhlfahrern möglich ist, ihre Einkäufe selbst zu tätigen.

  Im Gespräch mit Herrn Ramöller [Marktleiter der Sparte Marktkauf] erfuhr ich u.a. dass das Klientel der Marktkaufkunden aus den Bereichen
Schwelm, Ennepetal, Gevelsberg, Sprockhövel und neuerdings auch verstärkt aus Wuppertal-Langerfeld zusammensetzt.

Die Beobachtungen des Marktes in  letzter Zeit haben dazu Veranlassung gegeben, trotz Einschränkungen durch die Baustelle an der B7, den Kraftakt des Umbaus zu stemmen.

Herr Ramöller [Marktleiter]

 

  Veränderungen sind heute im Lebensmitteleinzelhandel an der Tagesordnung. Manchmal aber wird daraus weit mehr: ein echter Quantensprung.


Obwohl Herr Ramöller auf Qualität, Kontinuität und Stabilität setzt, hatte er dennoch den Entschluss zum Umbau gefasst, um ein zukunftsweisendes Konzept zu entwickeln. Eine mutige Entscheidung.

Zusätzlich wurde auch eine neue GETRÄNKEWELT auf 750 m² geschaffen.

Die Öffnungszeiten sind:  Montag – Samstag von 8:00 bis 21:00 Uhr

 

Linde Arndt