Landtagswahl im Mai wirft ihre Schatten voraus
(pen) Noch bis Montag, 22. März, 18 Uhr können beim Ennepe-Ruhr-Kreis Wahlvorschläge für die Direktkandidaten in den Landtagswahlkreisen 104, 105 und 106 eingereicht werden. Darauf weist die Kreisverwaltung hin.
Die zuständigen Kreiswahlausschüsse werden in ihren Sitzungen am Donnerstag, 25. April, darüber entscheiden, welche Wahlvorschläge die gesetzlich vorgegebenen Kriterien erfüllen und damit zugelassen werden können.
Das Gebiet des Ennepe-Ruhr-Kreises ist bei der Landtagswahl am 9. Mai in drei Wahlkreise aufgeteilt:
Wahlkreis 104 – Hagen II – Ennepe-Ruhr-Kreis III mit den Stadtbezirken 4 Eilpe/Dahl und 5 Haspe der kreisfreien Stadt Hagen sowie den Städten Breckerfeld, Ennepetal und Gevelsberg (Ennepe-Ruhr-Kreis)
Wahlkreis 105 – Ennepe-Ruhr-Kreis I mit den Städten Hattingen, Schwelm, Sprockhövel und Wetter/Ruhr
Wahlkreis 106 – Ennepe-Ruhr-Kreis II mit den Städten Witten und Herdecke.
Parteien, die seit der letzten Wahl weder im Landtag noch aufgrund eines Wahlvorschlages aus Nordrhein-Westfalen im Deutschen Bundestag ununterbrochen vertreten sind, benötigen für den Vorschlag eines Direktkandidaten 100 Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten des Wahlkreises. Gleiches gilt für Wählergruppen und Einzelbewerber. Der Landtag wird im Mai für fünf Jahre gewählt, jeder Wähler, im Ennepe-Ruhr-Kreis rund 300.000, hat dabei zwei Stimmen. Mit der Erststimme entscheidet er sich für einen Direktkandidaten in seinem Wahlkreis, mit der Zweitstimme für die Landesliste einer Partei. Damit entscheidet eine Verbindung aus Mehrheits- und Verhältniswahl über die Zusammensetzung des Landtages. 128 Abgeordnete werden mit relativer Mehrheit direkt in den Wahlkreisen gewählt.
Die übrigen der insgesamt 181 Sitze werden nach den Verhältniswahlgrundsätzen aus Landeslisten der Parteien vergeben. Erhält eine Partei in den Wahlkreisen mehr Sitze, als ihr nach der Stimmenzahl zustehen, so wird die Gesamtzahl der Sitze erhöht. Die Mandate der übrigen Parteien werden in der Relation des Wahlergebnisses aufgestockt. Es wird also ein vollständiger Verhältnisausgleich herbeigeführt.
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