Der Hinterhof wird zum Vorgarten: Ludwiggalerie, Schloss Oberhausen

[jpg] Der "Insel der Glückseligen" entflohen, auf der alles möglich ist nur keine vernünftige Handlungsweise, machten wir uns auf den Weg zur Pressekonferenz nach Oberhausen. Diesmal wurden wir direkt zweimal eingeladen, einmal von der Ruhr2010 und zum zweiten vom Landesumweltministerium NRW, dies für die Ennepetaler, die der Meinung sind, hinter Ennepetal wäre die Welt zu Ende.

An dieser Stelle möchten wir uns einmal der Definition Kunst zuwenden, die in Ennepetal so eng ausgelegt wird. Kunst in Ennepetal ist gleichbedeutend mit Malerei, vielleicht noch eine kleine Installation. Die Bildhauer Auguste Rodin oder Alberto Giacometti um nur zwei zu nennen, sind bei den Ennepetaler Künstlern schlicht nur Kunsthandwerker, so mir gesprächsweise bedeutet wurde. Diese und andere Gedanken gingen mir auf dem Weg  nach Oberhausen durch den Kopf.
 

"Zwischen Kappes und Zypressen" so die Ausstellung, die am 21.02.10 in der Ludwiggalerie, Schloss Oberhausen, eröffnet wird. Es geht um Gartenkunst an der Emscher, Landschaftsgärtnerei im Zusammenhang mit der umgebenden Landschaft. Die 20 RuhrKunstMuseen haben sich einzigartig im Jahr des Kulturhauptstadtjahres  zusammengeschlossen, um in Kooperationen und auch mit 14 Projekten den Wandel und die Einzigartigkeit des Ruhrgebietes zu begleiten aber auch zu verdeutlichen.  

So stehen uns noch die Projekte Mapping the Region oder Collection Tours als herausragend bevor. Nichts ist spannender als einem Wandel beizuwohnen und diesen fassbar zu spüren.

Die Ausstellung ste ht für Kappes als Realität und Nutzen und die Zypressen für den Traum und das Erlesene. Der Presse stellten sich:
               
               [von links nach rechts  s. Aufzählung]                                                                                [Foto: Linde Arndt]

  • Apostolos Tsalastras, Kulturdezernet der Stadt Oberhausen
  • Elia Albrecht-Mainz, Bürgermeisterin der Stadt Oberhausen
  • Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwiggalerie, Schloss Oberhausen
  • Minister Eckhardt Uhlenberg, Umweltministerium des Landes NRW, sowie als Stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates der NRW-Stiftung  Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.
  • Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft
  • Prof. Dr. Martina Oldengott, Landschaftsarchitektin der Emschergenossenschaft

Nachdem Frau Dr. Vogt die Teilnehmer und auch die Presse begrüßt hatte, hob sie hervor;  dass diese Ausstellung ihrem Hause und dem Team sehr viel, sowohl physisch als auch finanziell, abverlangt hätte und bedankte sich bei allen für den Einsatz. Diese Ausstellung war nur möglich geworden, weil durch die Entstehung des Emscherparkes und der damit zusammengehenden Renaturierung der Emscher die Gelegenheit entstanden wäre den Wandel der Region auch an den Landschaftsgärten aufzuzeigen. Schloss Oberhausen liegt nun einmal an exponierter Stelle zwischen dem Rhein-Herne Kanal und einem Nebenfluss der Emscher, so Frau Dr. Vogt.

Minister Uhlenberg hob die Besonderheiten der Gartenkultur in der Metropole Ruhr hervor, die neben einer einzigartigen Gartenkunst auch eine international anerkannte Landschaftsarchitektur besitzt. Es war für ihn ein Glücksfall zusammen mit der Emschergenossenschaft und der Ludwiggalerie Oberhausen dies organisieren zu können. Besonders der Kaisergarten macht das Spannungsfeld zwischen der Region damals und der Region im Wandel heute sichtbar. Bürgermeisterin Albrecht-Mainz betonte, dass der Umbau der Emscher für Oberhausen eine Aufwertung der Stadt innerhalb der Region bedeutet: Die Emscherregion wird dadurch aus dem Hinterhof zum Vorgarten befördert, meinte die Bürgermeisterin.
Dr. Stemplewski von der Emschergenossenschaft freute sich über die neue Emscher Aue die im Emscher Tal geschaffen wird. Weitgehend unbekannt ist vielen, dass es 37 Burgen und Herrensitze im Emschertal gibt, die allesamt in einem Rundweg zum Vorschein kämen. Landmarken sollten mit den Gärten geschaffen werden, nicht für den ehemals elitären Adel, vielmehr heute für jedermann. Zum Verweilen sollten die Täler und Zuläufe der Emscher einladen, wobei dann der Fluss wieder rein sein sollte. Aber nicht nur die Farbe blau, die für die Sauberkeit des Flusses steht, sondern auch die Farbe grün, die für eine dann unverfälschte Natur stehen wird, soll den Menschen wieder etwas zurück geben. Pantoffelgrün soll es jedoch nicht werden, es soll das ehedem Urwüchsige wieder entstehen, als der Fluss noch mäandernd mit den historischen Verknüpfungen floss.

Oberhausen habe jetzt mit dem Gasometer, mit der Ausstellung "Sternstunden" aber auch mit den Kurzspielfilmtagen hervorragende Leuchttürme, merkte die Bürgermeisterin an.

Herr Tsalastras lobte den Geist der Kooperation, des Zusammenwachsens der Region und die langjährige Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft. Ein Wermutstropfen ist jedoch die Haushaltssperre, der die Stadt Oberhausen unterliegt.  Dies führt dazu, dass viele gute Ideen die der Stadt weiterhelfen könnten durch das Innenministerium NRW zunichte gemacht wurden. Die Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium war jedoch sehr gut.

Frau Prof. Dr. Oldengott betonte die etwas spärliche Reflektion der Gartenkunst im kulturellen Bereich. 100 Jahre Gartenkunst kann und sollte man nicht ignorieren. Die Gestaltungen waren immer ein Wechselspiel zwischen Architekten, Künstlern und den Bauherren.

Die Bauherren kamen in der industriellen Zeit überwiegend aus dem "bürgerlichen" Lager, die die ehemals adeligen Häuser erstanden hatten und in ihrem Sinne umgestalteten.

 

Beispielhaft mag der Rombergpark in Dortmund,  Hertener Schlossgarten aber auch der Kaisergarten in Oberhausen  herhalten.

 

 

Alle in der industriellen Zeit entstandenen oder umgebauten Gärten deuteten das neue Selbstbewusstsein an. Es entstand zunehmend eine Bewegung, die sich des gesamten Rheinlandes bemächtigte. Große Architekten und Künstler fanden mit der neuen geistige Freiheit ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten.

Die Margarethenhöhe in Essen mag hier ein Beispiel sein, die eine gelungene Integration mit ihren soziokulturellen Strukturen Anfang des vorigen Jahrhunderts in das Stadtbild darstellt.

Auch die Malerei beschäftigte sich mit der Darstellung der neuen Gärten, die die Freiheiten des neuen Standes darstellte.

Leider war die Witterung nicht danach eine umfassende Begehung des Kaisergartens vorzunehmen. Wenn jedoch das Wetter anhält, dürfte der restliche Schnee als auch das Eis bis nächste Woche weggetaut sein.

Ein Ausflug lohnt auf jeden Fall um die vielen Exponate zu besichtigen, die eindrucksvoll die etwas stiefmütterliche behandelte Gartenkunst und Landschaftsgärtnerei dokumentiert.

In einem Nebengebäude des Schlosses ist ein hervorragendes Restaurant untergebracht, welches eine exzellente Küche vorzuweisen hat.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Oberhausen

 


Eine kleine Fotodokumentation von unserem PT am 18.02.2010 in der Ludwiggalerie in Oberhausen [alle Fotos von Linde Arndt]


     

Halbjahreszeugnis für die Politik in Ennepetal

[jpg] Zweimal im Jahr gibt es in deutschen Schulen Zeugnisse, der Termin steht an. Da zittern und bibbern die Eltern und deren Sprösslinge wenn sie daran denken, dass ein Kreuzchen in dem Kästchen "Elterngespräche erwünscht"  stehen könnte. Dieses Kreuzchen wird deshalb gemacht, weil das Klassenziel, die Versetzung, gefährdet ist. Man macht es aber auch deshalb, weil der Lehrkörper dem Sprössling mehr zutraut, sprich, wenn er sich mehr anstrengen würde, könnte er das Ziel auch erreichen.

In der Politik ist das zwar nicht so, sollte es  unserer Meinung nach aber sein. Es sind Zeiten der Unsicherheit.
Wir wollen diese Unsicherheit nicht länger bestehen lassen und sind der Ansicht unsere Politiker und die Stadtverwaltung haben keinen guten Job gemacht, wir würden also das Kreuzchen genau in diesem Kästchen machen. Es wäre jetzt müssig die ganzen Baustellen aufzuzählen, die seit langem in Ennepetal noch offen sind. Immer mal wieder werden die Baustellenschilder erneuert, damit auch jeder von uns sehen kann, dass hier noch gebaut wird. Das war es aber denn auch.

Nun haben wir in 2009 zwei neue Baustellen hinzubekommen. Einmal einen Sparhaushalt hinzulegen und wir haben dank Herrn Bilstein; SIHK und EN-Mosaik unseren Bahnhof/Haltepunkt in unser Bewusstsein einfließen lassen dürfen.

Mit dem Sparen ist das so eine Sache. Man hat sich an so viele Dinge gewöhnt, von denen man sich aber beim Sparen verabschieden müsste. So geht es im Privaten wie auch bei unserer Stadt. Sparen hat etwas mit Disziplin zu tun, Disziplin Zielvorstellungen zu definieren aber diesen auch treu zu sein.  Jeder kennt das aus der Kindheit, wo das Taschengeld zu kurz  und die Woche so lang war. Der Eisverkäufer um die Ecke war immer schuld, denn der hatte immer so leckeres Eis gemacht, man konnte halt nicht daran vorbei gehen.  Ab und an hatten die Eltern oder Verwandten ein Auge zu gedrückt und uns die eine oder andere monetäre Zuwendung zuteil kommen lassen.

Nun sind wir erwachsen und sollten gelernt haben, dass das Geld genauso groß ist wie der Monat. Und darüber hinaus, so man etwas vorsichtiger ist, hat man sich etwas Geld zurückgelegt – für evtl. vorkommende Probleme. In der Wirtschaft nennt man das solide Haushaltsführung. Und diese solide Haushaltsführung wird von den Rankingagenturen mit dreimal A (triple A) gewertet. Nun wird jeder Kämmerer sagen für Städte gibt es kein Ranking. Nun, das stimmt und es stimmt wiederum nicht. Es stimmt, weil die Kommunen mit ihrer Kreditaufnahme im Bereich der Risikobewertung, mittels Vorgaben, auf Null gesetzt wurden. Das heißt, die Kommunen sollen bei den Banken kein Ausfallrisiko haben, dies geht auf eine Ausnahmereglung in der Kreditwirtschaft zurück ("Partial Use").

Nur seit Basel II geraten diese Ausnahmereglungen ins Wanken, denn schon jetzt werden die Kommunen nach ihrer Finanzkraft unterschiedlich intern bewertet. Da hat die Kommune Düsseldorf, die gänzlich schuldenfrei ist, ganz andere Bewertungen als die Kommune Oberhausen, die einen "Nothaushalt" führt. 

Und das wirkt sich eben auf die Kreditvergabe aus. Da kann schon mal ein Kredit 2% Punkte teurer werden. Dies wirkt sich dann eben auf den Haushalt aus, indem ein mehr an Zinsen gezahlt werden muss. Bei einem Kreditvolumen von 90 Mio an kurz- und langfristigen Krediten, die Ennepetal anstrebt, macht das mal eben über den Daumen 1,8 Mio p.a. an Zinsen aus. Und diese 1,8 Mio müssen von irgendjemand bezahlt oder anderswo eingespart werden.  

 

Da fehlt schon mal das Salz für den Winterstreudienst oder die Strassen können nicht mehr ausgebessert werden, um nur zwei Beispiele zu nennen. Auch wird jeder Investor seine Investitionen eher mit einer schuldenfreien Stadt machen, weil eben schuldenfreie Städte eine höhere Leistungsfähigkeit haben.

Kurzfristig werden wir keine Veränderung erfahren, da die EZB den Zinssatz auf einem sehr niedrigen Niveau festgeschrieben hat und die Inflation kein Grund zur Sorge gibt. Nur das wird nicht immer so bleiben, denn wir sind national, Gott sei Dank, nicht auf einer "Insel der Glückseligen".

Und was macht die Politik und die ihr zugeordnete Stadtverwaltung? Sparen? Nein, alle sind sich einig, wir machen Schulden und legen noch einen drauf, so als wenn nichts passiert wäre und der Kämmerer eine Notenbankpresse im Keller der Stadtverwaltung hätte. Gelobt wird der Bürgermeister und der Kämmerer dafür, dass sie mittels Schulden eine Haushaltssicherung vermieden haben und damit nicht zum Sparen gezwungen werden können. Geht man mal die ersten Zahlen die in den Ausschüssen auftauchen durch, so erkennt man unschwer einen recht zweifelhaften Sparwillen. Nämlich kaum einen! Und die Parteien?  Nun als einzige Partei hat die SPD ihre "Bauchschmerzen" hinsichtlich des Haushaltes öffentlich bekundet. Die 90 Mio hat sie aber auch durchgewunken. Eine recht schwache Vorstellung.

Es lohnt nicht die Kosten aufzuzählen bei denen Einschnitte getätigt werden müssten, es sind zu viele und die Ausreden der Verwaltung, warum hier keine Einschnitte vorgenommen werden können, sind auch direkt parat.

Also würden wir für den Haushalt eine glatte 6 ungenügend vergeben.

Aber es geht ja noch weiter. Die Kommune Ennepetal will jetzt einen ersten Beigeordneten gemäß der so genannten Wirtschaftspartei CDU haben, die dieser Tage diesen Antrag stellte. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Der erste Beigeordnete, es soll der Kämmerer sein, wird logischerweise in seinem Gehalt hoch gestuft und zwar um mindesten 10%. Für eine Kommune die sparen sollte ein klares Signal, zumal die Kommune nicht unbedingt einen ersten Beigeordneten haben muss, es ist der reine Luxus mit einer besonderen Duftnote.

Tja so ist das mit der Wirtschaftspartei CDU, woher die ihre Wirtschaftskompetenz hat vermag ich nicht zu verorten. Parallel finden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst statt, da kommt aus allen Rathäusern ein Geschrei, es wäre kein Geld da und jetzt ein erstes Angebot von 1,5% durch die öffentlichen Arbeitgeber. Na ja, es ist halt nicht der gehobene – oder höhere Dienst, da gilt kein Sparen.

Und dann kommt der nächste Klops. Unser auf einmal entdeckter Bahnhof. Da hatte der "runde Tisch" noch keine einzige Idee oder ein Konzept einer wirtschaftlichen Nutzung hervorgebracht. Außer die Stadt möge doch ein paar Millionen  locker machen. Da faselt auf diesem Treffen ein sogenannter Künstler, eher Lebenskünstler, etwas über eine Nutzung die jedem Wirtschaftler die Haare ausfallen lässt. Da werden Mappen mit angeblichen Ideen rumgereicht, deren Inhalte nicht benannt werden und wahrscheinlich allesamt im Bereich von Märchen und Fabeln anzusiedeln sind. Und was passiert? Nichts.

Anstatt Einhalt zu gebieten und das Ganze auf andere, solide, Füße zu stellen, faselt man nunmehr von Stiftungen an allen Ecken und Enden. Aber Stiftung wofür? Dafür das die Stadt den EnnepeTaler, dieses "geniale" Marketingkonzept, in einem Büro im Bahnhof ausgeben kann? Und das hört sich ja alles so schön an. Ist aber nichts anderes als eine Kopie. Denn Michael Eckhardt hat nach seiner Wahl im Jahre 1999 auch die Bürger eingespannt, es entstanden damals die Leitbilder Milspe und Voerde in 2001. Umgesetzt wurde damals bis heute so gut wie nichts davon. In der Amtszeit von Michael Eckhardt haben wir aber rund 3.000 Bürger verloren – ist ja auch ein Erfolg.

Was diesem Projekt Bahnhof fehlt, es fehlt ein klarer Wille, es gibt nur Absichtserklärungen und Lippenbekenntnisse. Enden wird es ggf. damit, dass die aus dem Hauhalt 2009 eingestellten 180 Tsd. in die zu gründende Stiftung eingebracht werden. Für 70 Tsd. wird der Bahnhof von der Stiftung gekauft, die restlichen 110 Tsd. werden verpulvert. Ein nützlicher Idiot wird der Stiftung vorstehen und danach verkünden, es ist kein Geld für den Bahnhof mehr da. Wobei  – die Stadt ist fein raus, hat sie doch alles getan um das Ganze zum Guten zu wenden. Nur die anderen wollten halt nicht. So wie mit dem Citymanagement, keine Kunden weil kein Angebot, kein Angebot weil keine Kunden. Da komme einmal ein Bürger auf den Gedanken die Stadt tut nichts.

Auch hier müssen wir eine klare 6 ungenügend geben.

Nimmt man jetzt noch die anderen politischen Probleme hinzu, und davon haben wir genug, so kann man sagen, der Rat der Stadt als auch die Stadtverwaltung hinterlassen irgendwie den Eindruck  symbiotisch in Untätigkeit verbunden zu sein, beide lassen eine klare Linie vermissen. Eine Linie die die Stadt auf den Weg zu einem besseren Morgen bringt.

Und die Opposition?  Nun da gibt es keine, alle Parteien wollen sich ja lieb haben und alles gemeinsam machen – auch die Fehler.

Was bleibt? Die Politik faselt mal immer wieder gerne von Politikverdrossenheit, die durch Kritiker entstanden sein soll. Wobei die Presse immer wieder als Verursacher für die Politikverdrossenheit  herhalten muss. Nur wir denken, diese Politiker verwechseln Ursache und Wirkung. Wenn die Politik  einen "guten Job" machen würde, wenn sie das was sie sagt auch konsequent umsetzen würde, wenn die Entscheidungen transparent wären oder wenn sie zu ihren Fehlern stehen würde, ja dann, würde auch nicht dieses Gefühl des Verdrusses aufkommen.

Die vorgenannte Fälle befördern ja gerade die Politikverdrossenheit.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Auch Schwelms Einzelhändler als „local heroes“ aktiv!

Bitte an die Bürger: Flaggen, flaggen, flaggen!

Schwelms Werbegemeinschaft befasst sich in der jüngsten Ausgabe ihres Journals "DER KREIS. Rund um Schwelm" mit dem Thema Kulturhauptstadt. Und selbstverständlich unterstützen die örtlichen Einzelhändler den RUHR 2010-Gedanken. Bürgermeister Jochen Stobbe hatte die WGS jetzt in die Stadtsparkasse eingeladen, wo sich die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler von Boris Schmittutz, dem zuständigen städtischen Mitarbeiter des Kulturamtes, über die bereits geplanten Schwelmer Aktivitäten ins Bild setzen ließen.

Im Rahmen einer Power-Point-Präsentation stellte er den Schwelmer Geschäftsleuten die offiziellen Werbefilme von "RUHR2010" und "RUHR2010  Schwelm" vor und erläuterte in Wort und Bild sämtliche Veranstaltungen, so u.a. eine PEN-Autorenlesung, das SchachtZeichen-Projekt, das Ruhr-Still-Leben auf der A 40 oder "!Sing. Day of Song!"

Im Mittelpunkt der Präsentation stand natürlich die "Local Heroes-Woche", die in Schwelm vom 21. bis zum 27. März stattfinden wird. Sie verweist auf die "lokalen Helden", die kreativen, gestaltenden Kräfte aus Kunst, Kultur, Sport und Geschäftswelt, deren Tun das Leben in der Stadt maßgeblich beeinflussen.

Diese Schwelmer Bürger stellen sich in der herausgehobenen Märzwoche mit ihren Begabungen, ihrem Engagement und ihren Ideen vor. Und Schwelm hat viel zu bieten, ob es sich um Konzerte (Musikschule, Jeki, Martfeld-Quartett), Sport (Tag des Sports) oder Kunst (Ausstellungen im Martfeld und in Galerien/Malerei u. Thema Jakobsweg) handelt.

Der Fokus liegt auf dem kulturellen Zentrum Martfeld. Den kräftigen Schlusspunkt aber setzen alle Beteiligten am Samstag, dem 27. März, mit einem Stadtfest von 15 bis 22 Uhr in der Innenstadt. Und hier wird es für die Werbegemeinschaft besonders interessant. So wirbt der Bürgermeister um aktive Beteiligung auch und gerade am Finale der Local-Heroes-Woche. Vom Märkischen Platz durch die Fußgängerzone und über den Bürgerplatz bis zum Neumarkt wird sich ein buntes Band der Aktivitäten ziehen.

Ob vor und in Geschäften kulturelle Aktivitäten durchgeführt werden, besondere Werbemaßnahme stattfinden, Einzelhändler das RUHR2010-Jahr in ihre Dekoration miteinbeziehen, Künstler auch für ihre eigene Profession werben oder "typisches Schwelmer Essen" auf den Tisch kommt: Schon an diesem Abend warfen die engagierten Einzelhändler die ersten zugkräftigen Ideen in den Raum.

Der Stadtverwaltung gaben sie mit auf den Weg, das Festjahr durch entsprechende Beflaggung an den städtischen Fahnenmasten optisch nachdrücklich im Bewusstsein der Bürger zu verankern. Und sie selbst appellieren – gemeinsam mit der Stadt – an alle Bürger, den glanzvollen Triumph von 2006/7 zu wiederholen, als unzählige Bürger "Schwelm-Flagge" zeigten, ob in Großformat, kleinerer Ausfertigung, als Stander an Autos oder in Gestalt von Wimpelketten, die man auch zum Heimatfest aufzieht. Es wäre beindruckend, wenn die Künstler, Sportler und Einzelhändler, die sich in der Local-Heroes-Woche für ihre Stadt ins Zeug legen, durch starke Beflaggung und Teilnahme der Bürger am großen Fest starken Rückhalt spüren würden.

Litfass-Säule

litfass Ihr Veranstaltungskalender – unsere Litfasssäule Hier sollen die von Ihnen eingeschickten Veranstaltungen aus dem EN – Kreis stehen. Sie sollen interessant und für andere eine Empfehlung sein. Schicken Sie uns Ihre Empfehlung mit Terminen, Veranstalter, örtlicher Beschreibung und evtl. ein aussagefähiges Bild zu, wir setzen andere damit ins Bild. Hier die eingereichten Termine!

 

 

 

 


 


 

 


 

 Sehr geehrte Damen und Herren,

der Turnverein Altenvoerde hat ab sofort an den Montagen am Reichenbach-Gymnasium einige Übungs- und Trainingszeiten und -orte verschoben. Hier die neue Liste:

Ballett                                                              Gymnastikraum                  15.45 – 19.00 Uhr
 
Kleinkinderturnen                                            Turnhalle                            16.00 – 17.30 Uhr
 
Mädchenturnen                                              Turnhalle                            17.00 – 19.00 Uhr
 
Aerobic                                                          Turnhalle                            19.00 – 20.00 Uhr
 
Gesundheitssport  Balance – fit                    Gymnastikraum                   19.15 – 20.00 Uhr
 
Gymnastik Frauen                                         Gymnastikraum                   20.00 – 21.30 Uhr

Gesundheitssport Wirbelsäulengymnastik   Turnhalle                             20.15 – 21.15 Uhr.

Mit Dank und freundlichen Grüßen

Hans Hermann Pöpsel
    

 



Frauenbewegung Turnverein Altenvoerde

Ennepetal. Für Frauen, die an Sport in der Halle interessiert sind, bietet der Turnverein Altenvoerde wieder eine attraktive Möglichkeit an: Jeweils montags trifft frau sich von 20 bis 21.30 Uhr in der unteren Turnhalle am Reichenbach-Gymnasium und trainiert beim Bodyworkout unter Anleitung von Ursula Grote. Interessentinnen sind jederzeit willkommen.


 

 Infobrief – Oktoberprogramm MGH  Mehrgenerationshaus Ennepetal
 
In der Vergangenheit gab es bei mehreren Lesern Probleme beim Öffnen und Anzeigen des  Infobriefs vom MGH.. Um den Flyer mit allen Details richtig angezeigt zu bekommen, ist der Acrobat Reader ab Version 8 notwendig.
 
 
Mit freundlichem Gruß,
 
i.A. Mareike Kraft

MGH

Hier der Flyer Programm Oktober2010 als pdf





 
Yoga, Billard und Selbstbehauptung für Mädchen

Neue interessante Kurse im Schwelmer Jugendzentrum

Wer sagt denn, dass Yoga nur etwas für Erwachsene ist oder für besonders gelenkige Menschen? Yoga tut auch Kindern gut und deshalb können Mädchen und Jungen im Alter von 8-14 Jahren es jetzt im Jugendzentrum, Märkische Straße 16, erlernen. Start ist am 4. November, von 16.30-17.45 Uhr. 7 Sitzungen kosten 10 €. Das Angebot wird von der professionellen Entspannungspädagogin Tanja Böhr durchgeführt.

Im Fernsehen sieht das Billard-Spiel immer leicht aus, doch ein bisschen Übung ist schon nötig. Teilnehmer am Billard-Anfängerkurs für Acht- bis 14Jährige erlernen die Regeln und Techniken dieses Sportes, üben nach Kräften und werden schon bald kleine Erfolge erzielen. Start: 5. November, 17-18.45 Uhr. Drei Sitzungen werden im Jugendzentrum in Schwelm durchgeführt, drei weitere im Vereinslokal in Wuppertal-Langerfeld (Wuppertal Nord Gelbe 1). Preis: zehn Euro komplett.
 
Am 6. November beginnt von 16.15-17.45 Uhr ein Anfängerkurs Selbstbehauptung für Mädchen im Alter von 8 bis 14 Jahren, Preis: 6mal/6 Euro. In Kooperation mit KSG-EN-Süd werden Abwehrtechniken und richtiges Verhalten in
Notsituationen trainiert. Spaß und Sport kommen dabei nicht zu kurz.


 

 

 










500.000. Besucher bei RUHR.2010-Ausstellung „Sternstunden“ im Gasometer

So erfolgreich, wie das Jahr der Astronomie 2009 zu Ende ging, so erfolgreich hat das Kulturhauptstadtjahr 2010 für den Gasometer Oberhausen begonnen: Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH, und Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH, begrüßten heute (16. Februar 2010) die 500.000. Besucher der Ausstellung "Sternstunden – Wunder der Sonnensystems". Statt eines Ehrengasts gab es gleich eine ganze Klasse, die 7b der Realschule Lendrigsen aus dem sauerländischen Menden. Zur Gratulation erhielten die Schülerinnen und Schüler unter Leitung ihres Lehrers Gregor Kertelge den Gutschein für einen gemeinsamen Besuch im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Oliver Scheytt würdigte die herausragende Rolle des gigantischen Industriedenkmals: "Der Star ist der Gasometer. Er gehört, nicht zuletzt dank spektakulärer Ausstellungen wie den 'Sternstunden', zu den wichtigsten Wahrzeichen der Metropole Ruhr".

Gasometer-Geschäftsführerin Jeanette Schmitz betonte die gelungene Kooperation mit vielfältigen Aktionen der RUHR.2010. Unter anderem wird der Gasometer während des RUHR.2010-Projekts "SchachtZeichen" vom 22. bis 30 Mai mit längeren Öffnungszeiten den Besuchern der Kulturhauptstadt ein außergewöhnliches Panorama bieten.

Clip-Tipp: www.ruhr2010.de/programm/bilder-entdecken/ausstellungen/sternstunden.html

                  

Willkommen in Ennepetal – Hinweisschild am Bahnausgang

Beim ersten "Runden Tisch" der Aktion Bahnhof wurde es deutlich ausgesprochen. Ennepetal braucht ein Hinweisschild auf Sehenswürdigkeiten, damit auch Fremde, bzw. Besucher der Stadt sich informieren können, wo interessante Punkte vorhanden sind, die es sich lohnt anzusehen.

Das Versprechen, solch ein Schild so bald wie möglich umzusetzen, wurde von unserem Bürgermeister am22.01.2010 ausgesprochen und auch umgehend in die Tat umgesetzt.

Heute war nun Pressekonferenz, wo zunächst eine Dummy-Ausführung im Kleinformat vorgestellt wurde. Das tatsächliche Schild (bzw. es besteht aus einer Kombinatíon aus zwei Tafeln) wird sobald das Wetter offen ist, aufgestellt und hat die Maße 4 m (nämlich 2 Tafeln á 2 m) x 1,20 m.

Wilhelm Wiggenhagen legte besonderen Wert zu erklären, das dieses Schild der Stadt keinen Cent gekostet hat, sondern einem Sponsoring folgender Firmen zu verdanken ist:  Der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, der Firma Pemedia (Hersteller des Schildes), der Firma Gebr. Born und dem Citymanagement.

Eine Erweiterung zu einem späteren Zeitpunkt um weitere interessante Sehenswürdigkeiten ist angedacht und möglich.

Der Punkt, wo es aufgestellt wird ist am Ausgang der neuen behindertengerechten Unterführung, so dass wegfahrende oder ankommende Personen sich hier informieren können und außerdem ist es beim Verlassen des Kreisels in Richtung Kölner Straße einsehbar. Der hierbei z, Zt, etwas vernachlässigte Punkt der Bushaltestelle war durchaus angedacht. Hier will man für die Zukunft eine Lösung erarbeiten.

Und so könnte nun das erweiterungsfähige Schild in Echt aussehen (Fotomontage en-mosaik mit freundlicher Unterstützung und Zusendung des Bildmateriales durch Pemedia.)

            

Bäumchen, Bäumchen wechsle dich in Ennepetal

[jpg] Ein Einzelhändler zieht 10 Häuser in einer Geschäftsstrasse in eine neue 20qm größere Räumlichkeit weiter. Was ist daran so besonderes? Nichts! Es ist eigentlich die reinste Banalität, die in jeder Stadt Tag für Tag vorkommt.

Außer in Ennepetal, hier kommt der Bürgermeister höchstpersönlich mit Blumenstrauß, um für die jetzt 50 qm großen Räumlichkeiten zu gratulieren.

Süß, dieses "Bäumchen wechsle dich Spiel". Tja, "Inne Milspe" ist was los. Rund 5 Einzelhändler machen dicht, 2 ziehen um und drei neue kommen.
Da fragt man sich doch was aus dem im vorigen Jahr mit 150.000 Euro ausgestatteten Citymanagement geworden ist, welche Erfolge haben sich eingestellt? Wo und wie greifen die angedachten oder auch umgesetzten Konzepte?

Gut der Bürgermeister braucht Erfolge und da macht es sich ganz gut, sich nach einem gelungenen Geschäftsumzug einmal ablichten zu lassen. Aber was ist das für ein Erfolg, was für Vorstellungen herrschen vor, die schon eine Banalität zum Erfolg ausrufen?

Im Grunde lenkt der Bürgermeister doch nur davon ab, dass es keine wirklichen Konzepte gibt und das die Situation "Inne Milspe" verfahren ist. Die Citymanagerin, die fährt dem Vernehmen nach  Rom – etwa um für eine göttliche Eingebung zu beten? Kann ja nicht schaden, auch wenn da die falsche Abteilung angerufen wird. Im Wirtschaftsförderungsausschuss berichtete Frau Drees über die in 2009 stattgefundenen Veranstaltungen "Inne Milspe".  Die Resonanz, die wollte sie allerdings in dem nicht öffentlichen Teil des Ausschusses vortragen. Nur es ist bekannt, es werden die bewilligten 150 Tsd. verteilt ohne echtes Konzept, ohne Erfolgsorientierung. Einfach so, wir haben es ja.

Den "Ennepetaler" der mit Pauken und Trompeten herausgegeben wurde, auch hier, so wurde uns berichtet, ist kein durchschlagender oder überhaupt erkennbarer Erfolg beschieden. Das Citymanagement, das einmal mit Einzelhändlern aus Milspe die "City" beleben sollte, kann nur noch ein paar Einzelhändler vorweisen. Der Vorsitzende, Herr Pütz, der in der Fußgängerzone ein erhebliches Potenzial sah, hat zum Jahresende 2009 das Handtuch geschmissen und sein Geschäft aufgegeben. Wenn das mal nicht ein Zeichen für vorhandenes Potenzial ist.

Die Marketingaktion "Mein Ennepetal" wurde nicht weiter entwickelt, Druckkosten sind entstanden, mehr nicht.

Ablenkung? Auch hier ohne erkennbaren Sinn und Verstand. Wenn diese Manöver nicht so durchsichtig wären, würde man dies sicher goutieren. Aber diese Ablenkung erinnert immer wieder an die vielen, vielen Baustellen die in Ennepetal zu besichtigen sind.

Auch der Bahnhof ist so ein Ablenkungsmanöver. Da werden Gespräche mit den kreativen Ennepetalern angekündigt, die letztendlich ihre Vorschläge vorbringen sollen. Von Kreativen keine Spur, eher von Menschen die an das Stadtsäckel heran wollten. Und was ist? Noch nicht einmal sämtliche Grundinformationen sind erarbeitet worden oder lagen vor. Da werden wilde Ideen vorgetragen, die allesamt dazu angetan sind noch nicht einmal im Ansatz eine wirtschaftliche Nutzung herbeizuführen. Eher wieder eine unsolide und unseriöse Nutzung aufgetan, die die Stadt in erheblichem Maße belastet.

Eine Art Bürger- und Kulturbüro, finanziert durch die Stadt wird vorgetragen. Ja haben wir denn nicht genug Gebäude mit dem Platsch oder dem Haus Ennepetal in die wir Gelder reinstecken, bzw. reinstecken müssen? Die angedachten Nutzungen kann man sicher gut und gerne im Haus Ennepetal unterbringen oder wenn das nicht reicht, hat Herr Döpp von der CDU ja noch sein Kruse Gebäude, das er gerne sicher für kleines Geld vermietet. Oder das Debomi Gebäude steht ja auch z. T. noch leer herum. Und weil wir gerade dabei sind, es gibt so viele Brachen in Ennepetal, deren Eigentümer nur darauf warten, wenn die Stadt diese anmietet.
Nun sagt man, der Bahnhof hat eine überragende geschichtliche Bedeutung für Ennepetal. Für wen? Für den Ennepetaler? Ich habe mal so über den Daumen nachgerechnet, wie viel Ennepetaler es denn noch geben könnte.

Wenn man die Bevölkerungsstatistik der 60 jährigen Ennepetaler-Statistik zu Grunde legt, die Abwanderungen und Sterbefälle abzieht, können das über alles mal so gerade 4.000 Einwohner sein, die man als Ennepetaler im Sinne der Vortragenden sehen könnte. Den restlichen 27.000 Einwohnern  ist es evtl. egal ob der Bahnhof stehen bleibt oder nicht, sie wohnen nur hier.

Wenn aber der Bahnhof identitätsstiftend sein sollte, so hätte man das von Anfang an anders anfangen sollen. Hat man aber nicht, weil es auch den Entscheidern bisher egal war. Also auch hier die reinste Ablenkung. Aber wovon? Will der Bürgermeister als der kompetente Macher sich aufbauen? Der alles im Griff hat? Der seine Bürger fragt bevor er entscheidet? Also ein bürgernaher Bürgermeister?

Dabei hat er doch als Chef der Verwaltung so viel Unerledigtes auf dem Schreibtisch liegen, dass man nur Mitleid haben kann. Dem Rat der Stadt gibt er der anscheinenden  Unübersichtlichkeit wegen nur tröpfchenweise die Haushaltsplanung 2010 an die Hand. Die Ratsfrau Schöneberg von der SPD wird abgewatscht weil sie ihr Unbehagen über den Haushalt öffentlich zum Ausdruck bringt. Klar, darüber spricht man nicht vor den Bürgern, das schadet eben dem Ruf des kompetenten Machers.

Die gleiche Ratsfrau fragt nach den Kosten der Werbetafeln für den Wahlkampf und bekommt nur die Materialkosten zurück. Über die Kosten der Anbringung, Reparatur, Pflege da gibt es keine Aufzeichnungen? Was für ein Laden ist das der keine Kostenkontrolle hat? Aus Mitleid hat man diese Frage zurückgezogen, weil die Werbetafeln zukünftig nicht mehr zum Einsatz kommen. Kann man denn wenigstens den anderen Kostenermittlungen trauen oder muss man da auch mit dem Daumen nachhalten?

Die gleiche Ratsfrau fordert und vermisst einen kreativen Ansatz bei der Haushaltsplanung.
Recht hat sie. Denn bei Durchsicht nach den mir vorliegenden Zahlen, könnte man spielend Millionen einsparen.

Nur das erfordert Mut, Mut sich von den liebgewordenen Zöpfen zu trennen, Mut diese Mentalität des alles alimentieren Wollens zu durchbrechen und Mut auch den eigenen früheren Kollegen zu sagen, dass sie evtl. über sind und in Altersteilzeit gehen sollten. Mut eine Ratsfrau abzuwatschen, die nicht die Mehrheit im Rat hat, ja den hat er. Aber was ist das schon für ein Mut. Mut der Verzweifelung?

So stolpert Bürgermeister Wiggenhagen durch die Gegend und baut sein Image als kompetenter Macher ab um letztendlich als unglücklich agierender Bürgermeister in die Analen einzugehen?

Ach ja, und da steht er auf der Titelseite des Haushaltsblattes in welchem er für tausende Euro seine Wahlkampfkampagne eingestellt hatte. Musste da ein  Gefälligkeitsartikel her, der helfen soll sein Image, welches er noch sucht, zu befördern? Ein Macher hätte sich der gesamten Presse gestellt. Für den Macher wäre es eine Herausforderung sich auch und gerade kritischen Zeitgenossen zu stellen, er aber kneift.

Ich denke er sollte mal seinen Vorgänger fragen, wie der es verstand vor jeder Kamera ein blendendes Lächeln hinzukriegen. Selbst vor der Verkehrsampel soll Eckhardt bei rot gelächelt haben, weil er dachte, dass ihn gleich jemand fotografieren würde. Hatte er denn eigentlich noch mehr zu bieten?

Und inzwischen wollen mindestens drei Bürgergruppen  schon mal eine Stiftung gründen, damit erst einmal Geld in die Kasse kommt. Geld wofür? Ist doch egal, Hauptsache man ist wer, auf der "Insel der Glückseligen"

Und so laufen die Glückseligen über ihre Insel mit dem Gedanken, irgendwie wird es schon werden, lasst uns ein wenige "Bäumchen, Bäumchen wechsle dich" spielen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

TOP-NEWS: Einreichungsfrist Kohle-Kühe-Kunst bis 15.02.2010 verlängert

Da der BBK [Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler] die ihm übersandten Unterlagen verspätet an seine Mitglieder weitergegeben hat, wurde beschlossen, die Anmeldungsfrist für BBK-Mitglieder bis zum 15. Februar 2010 zu verlängern.

Diese Maßnahme wurde nun derart erweitert, dass auch Künstler, die bisher keine Gelegenheit zur fristgerechten Einreichung hatten, sich ebenfalls bis 15.02.10 noch bewerben dürfen.

Nur noch Restkarten für „Odyssee Europa“

Für die öffentliche Generalprobe des Kulturhauptstadtprojekts "Odyssee Europa" am 24./25.02.2010 sind die Karten zum Sonderpreis von 119 Euro ab Donnerstag, 11.02.2010 direkt an den Theaterkassen in Bochum, Dortmund, Essen und Oberhausen sowie an der Touristinfo im Medienhaus in Mülheim an der Ruhr erhältlich. Dieser Sonderpreis gilt aus logistischen Gründen nur für die Reisevariante ohne Übernachtung. Außerdem sind über diese Direktverkaufsstellen auch die ersten beiden Aufführungswochenenden buchbar. Für die Premiere am 27./28.02.2010 sind nur noch Restkarten verfügbar.

Übrigens: Das 2. Reisewochenende (06./07.03.2010) ist noch bis zum 19.02.2010 über die Tickethotline und das Online-Ticketing buchbar: www.ruhr2010.de/tickets und +49 (0)1805 15 2010 (Festnetzpreis 0,14 EUR/Minute, Mobilfunk abweichend).

Zum Projekt "Odyssee Europa": Die Theater der Metropole Ruhr und die Gruppe raumlaborberlin laden zu einer Irrfahrt durch die Zwischenwelt: Sechs europäische Autoren erzählen Homers berühmte Heldendichtung an fünf Wochenenden neu. Das Publikum begibt sich auf eine Reise… Weitere Informationen unter www.odyssee-europa.de.

"Odyssee Europa" ist ein gemeinsames Projekt von Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Dortmund, Schauspiel Essen, Schlosstheater Moers, Theater an der Ruhr, Theater Oberhausen, raumlaborberlin, der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 und den Gastgebern des Ruhrgebiets.

Einen Beitrag über die „Odyssee Europa“ zeigt auch die neue Ausgabe von RUHR.2010-TV.
 

Projekt SchachtZeichen: Wer betreut „Schwelms“ Helium-Ballon mit Inhalt

                               

Von der Pressestelle der Stadt Schwelm erhielten wir folgenden Aufruf, den wir gerne an unsere User weiterleiten:

Schwelmer RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas

"Wir sind Kulturhauptstadt!" "Wir, die 53 Städte des Ruhrgebiets, dürfen uns im Jahr 2010 Gästen aus nah und fern als "Kultur-Metropole" kulturell und künstlerisch präsentieren. Wir haben die einmalige Gelegenheit, das "neue Ruhrgebiet" zu präsentieren", so bringen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des städtischen Kulturamtes das Geschehen dieses Ausnahmejahres auf den Punkt.

"Wir stellen uns durch zahlreiche künstlerische und kulturelle Veranstaltungen und Projekte vor, darunter auch durch das Projekt "SchachtZeichen", das vom 22. bis zum 30. Mai an 400 Standpunkten im gesamten Ruhrgebiet gleichzeitig stattfindet: Große, gelbe Heliumballons zeigen in bis zu 80 m Höhe ehemalige Schachtanlagen an und dokumentieren dadurch weithin sichtbar den Strukturwandel des Ruhrgebiets und die Geschichte des Bergbaus".
 
Auch die Stadt Schwelm möchte "ihren Schacht" präsentieren. In der Parkanlage des Hauses Martfeld soll ein Ballon mit einem Durchmesser von 3,7 m täglich befüllt und aufgelassen werden. Die Auflassung erfolgt von einem Pkw-Anhänger aus, in dem der Ballon durch eine Umlenkrolle befestigt wird. Diese Konstruktion können jeweils zwei Personen problemlos handhaben.

Für das Auf- und Ablassen sowie für die Betreuung des Ballons täglich von morgens bis abends werden "Betreuer" gesucht, die eine kleine Aufwandsentschädigung erhalten. Die Stadt bittet die Bürger um Mithilfe und fragt: "Können und mögen Sie uns bei der Präsentation unseres "SchachtZeichens" helfen?

Vormittags wird der Ballon mit dem Anhänger an den Auflassplatz gebracht, mit Helium befüllt und aufgelassen. Bis zum Ablassen des Ballons am Abend muss der Ballon betreut und danach wieder im Anhänger verstaut werden.

Es wäre schön, wenn sich viele Schwelmer an diesem Projekt beteiligen würden. Das Team des Kulturamtes gibt alle notwendigen Auskünfte rund um das Projekt "SchachtZeichen" und steht interessierten Bürgerinnen und Bürger gerne zur Verfügung, Tel. 02336 / 801-273, -266.

Schwelm, den 9. Februar 2010


Über weitere Einzelheiten dieses imposanten Kunstwerkes können Sie sich gern auch ausführlich über die Seiten auf http://www.schachtzeichen.de/  informieren.


Wir drücken der Stadt Schwelm die Daumen, hier kreative Bürger für diese Aktion gewinnen zu können. Immerhin werden während dieser Zeit Luftbilder von den gesamten Stützpunkten angefertigt, die die große Gemeinsamkeit der Region dokumentiert.

 

Auch Ennepetal wollte gern an dieser Aktion teilnehmen, musste aber auf Grund einiger Voraussetzungen, die für diese Teilnahme erfüllt werden mussten jedoch leider  nicht erfüllt werden konnten, von der Beteiligung Abstand nehmen.

Als Ausgleich  hierfür hat Ennepetal bewirkt, dass ein Gemeinschaftschor des Stadtverbandes der Ennepetaler Chöre und der Shanty-Chor Voerde Ennepetal am 05. Juni 2010 beim  “!SING – Day of Song“ angemeldet wurden. Dieser Auftritt  endet mit einem großen Konzert in der Arena auf Schalke.

Hierüber werden wir zu gegebener Zeit an anderer Stelle noch ausführlich berichten.

Wie schon gesagt – es wird ein spannendes Jahr.

 

Linde Arndt