Als wäre nichts geschehen in Ennepetal

[jpg] Die Opel Krise ist vorbei. Ist sie das? Nein, nicht wirklich. Wir werden noch jede Menge Schlagzeilen erleben.
Nur eines können wir heute sagen, diese Krise lief mit der höchstmöglichen Transparenz ab.

Fragen wurden von allen Akteuren der Krise sofort und umfassend beantwortet. Selbst der Streit über den Weg zur Bewältigung der Krise wurde kommuniziert. Auf Seiten der Deutschen waren da der Wirtschaftminister zu Gutenberg der eine andere Meinung als Finanzminister Steinbrück, die Ministerpräsidenten Koch und Rüttgers, vertrat. Es war immer ein offenes "Spiel", so wie es in der Demokratie sein sollte. Zuletzt war nur noch der Akt des Verwaltungsrates von GM, der sein Ergebnis selber den Deutschen vortragen wollte.

Nicht so in Ennepetal, in der Kommune wo alles erst bei einer Erfolgsgarantie veröffentlicht wird. Und wenn dann mal doch etwas noch schief geht, hat man einen Sündenbock parat, der nicht zu dem inneren Zirkel der Entscheider gehört. Die Kommunalwahl ist nun seit 14 Tagen vorbei, die politischen Akteure haben sich wacker geschlagen indem sie uns weder von ihren vergangenen Leistungen noch von ihren zukünftigen Leistungen berichten wollten. Fragen wurden nur ausweichend beantwortet oder gar verallgemeinert zerredet. Wir sahen uns relativ schnell in der Lage unsere kommunalen Politiker nach ihren Handlungen oder nichts sagenden Äußerungen zu bewerten. Da wurden von uns die Lieblingsgerichte oder die Lektüre analysiert, um zumindest die Persönlichkeit auszumachen. Die Folge: Ein großes Wutgeschrei auf der anderen Seite. Dass wäre keine gute journalistische Arbeit, so das Credo. Im weiteren Verlauf strich man uns von der Presseliste der Stadtverwaltung, so wie in einer guten Diktatur. Jetzt dürfen wir die emails nicht mehr bekommen, die uns sagen wann und wo die Mülleimer rausgestellt werden oder welche Strasse von wann bis wann gesperrt ist.

Immer wieder hat man uns den Vorwurf gemacht, wir würden zu negativ berichten. Nur was sollen wir berichten wenn wir die eigentlichen interessanten Vorfälle nicht oder nur unzureichend bekamen? Damals stellten wir allen Politikern auch die Frage, wie sie bei solch einer mangelhaften Kommunikation eine attraktive Stadt darstellen wollen. Wir forderten bei allen Transparenz im Zusammenhang mit der Stadtverwaltung und dem Rat der Stadt. Manch ein Politiker sagte uns, die Rats- und Ausschusssitzungen wollen man in der Organisation hinsichtlich der Möglichkeit von Fragen überdenken, auch der nichtöffentliche Bereich sollte überdacht werden.

Nun tagte am 10.09.09 der alte Rat der Stadt zum letzten male. Zeit um Weichen zu stellen. Als Tagesordnungspunkt wurde auch der Absprung des Investors für das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude behandelt. Man bedauert dies, wies aber Vorwürfe zurück, dass dieser Investor komischerweise so kurz nach der Wahl zurück trat. Der indirekte Vorwurf: Der Investor wäre mit seiner Ankündigung von Seiten der CDU mit dieser Nachricht ins Rennen geschickt worden. Und jetzt, da die Wahl vorbei ist, war das ganze überflüssig geworden.

Jetzt will der Rat der Stadt das Bahnhofsgebäude selber kaufen. EUR 185.000,– sind ja noch im Haushalt eingestellt, so die Idee. Vor der Wahl mochten die Grünen von dem Bahnhof nichts wissen. Zu teuer und man wisse nicht so recht was man damit anfangen könne. Und im übrigen drohe ja ein Haushaltssicherungskonzept.
Jetzt auf einmal will die CDU mit den Grünen den Bahnhof doch kaufen. Sprudeln denn wieder die Steuermillionen? Und noch schlimmer, die Ennepetaler Unternehmen sollen sich daran beteiligen. Denn angeblich hatte Herr Bilstein auf der Veranstaltung der SIHK  in der Rosine eine Möglichkeit einer Beteiligung zugesagt. Mitnichten hatte Herr Bilstein so etwas zugesagt, noch nicht einmal angedeutet. Er hatte lediglich klar herausgearbeitet, dass dieses Bahnhofsgebäude, wie so viele Gebäude hier, der Attraktivität einer Stadt wie Ennepetal abträglich ist. Daraus formulierte er die Frage: Was gedenken sie, die Bürgermeisterkandidaten, für die Attraktivität der Stadt Ennepetal zu tun? Mehr nicht.
Nun gut, jetzt wollen wir das Bahnhofgebäude kaufen. Wir wissen aber aus vielen Gesprächen, dass unsere Ratsmitglieder nur "Hobbypolitiker" sind, so sagte man uns das zumindest selbst in vielen Gesprächen, und deshalb für ihr Tun nicht ganz zur Verantwortung gezogen werden dürfen. Gerne helfen wir dem Rat etwas weiter.

Hat der Rat der Stadt denn auch bedacht, dass zu dem Bahnhofsgebäude noch mehrere Nebengebäude existieren? Wenn das Bahnhofsgebäude mit hunderttausenden von Euro restauriert würde, so wäre das Gesamtbild weiterhin als unattraktiv anzusehen. Irgendwie stinkt das wieder nach einem "hobbymäßigen" unausgegorenen Schnellschuss, halt wie es sich für den Rat der Stadt Ennepetal gehört. Man diskutierte noch eine Runde in der öffentlichen Sitzung und gut war es.

In der nicht öffentlichen Sitzung geht das etwas anders, da kommen die Ratsmitglieder an die Kette der Verwaltung. Und dort eröffnete man den Ratsmitgliedern man habe ein Konzept wie man das Bahnhofsgebäude erstehen und was man daraus machen könne. Hört, hört. Und das ist es was ich so toll finde.

Nicht öffentlich war die Sitzung deshalb, denn man wolle die Verhandlungen über den Kauf oder was auch immer nicht gefährden. Es könne ja sein, dass der Verkäufer, wenn das bekannt würde, eine höhere Kaufsumme ansetzen würde, so die Begründung. So einen Quatsch habe ich noch nie gehört und das lässt mich an der Ernsthaftigkeit der Ratsmitglieder und ihrem Demokratieverständnis doch stark zweifeln. Wieder wird der Eindruck erweckt es wird etwas gemauschelt. Wird es das? Ich denke ja. Denn wie ich eingangs im Falle von Opel, bei dem es ja immerhin um Milliarden geht, erwähnte, gab es und gibt es keinen Grund etwas nicht öffentlich zu besprechen oder zu behandeln.

Es geht also weiter mit dem Ennepetaler Geben und Nehmen, bei dem die Presse aber auch der Bürger immer außen vor bleibt. So bleibt zu bemerken, die Absichtserklärungen der Politiker, auch im kommunalen Bereich, haben alle eine geringe Halbwertzeit, nämlich nur bis zur Wahl.

Und wir von der Presse? Meinungs- oder Informationsfreiheit, na ja, die steht ja nur im Grundgesetz, mehr nicht.
Übrigens sollen die  Herren Faupel  (CDU) und Rauleff (SPD) mal ganz kurz zusammen nach der Sitzung entschwunden sein. Ob die wohl kuscheln waren? Man munkelt so einiges. Es geht ja auch noch um den Posten des ersten Beigeordneten. Und die nächste konstituierende Sitzung ist erst am 21.10.09, bis dahin sollten aber die politischen Deals schon über die Bühne sein.

Bis dahin können wir uns aber auch schon mal ein transparentes Verhalten des Rates und der Stadtverwaltung abschminken. Lassen wir uns also von unseren "Hobbypolitikern" weiter mit ihren geistigen Ausdünstungen, die sie nunmehr unter der Ägide eines Bürgermeisters Wiggenhagen erbringen, überraschen.

Jürgen Gerhardt

Man muss bei Politikern schon zuhören können

 
[jpg] Wenn Politiker mit markigen Sprüchen, besonders zur Wahl, durch die Lande ziehen, sollte man immer folgende Frage stellen: Wovon will dieser Politiker ablenken?

So auch bei unserem "Arbeiterführer" Jürgen Rüttgers (CDU) Ministerpräsident unseres  Landes NRW.
Vor Jahren fiel er schon auf mit dem Spruch: "Kinder statt Inder", womit er die Integrationspolitik anprangern wollte. Wollte er? Nein, nicht wirklich. Denn auch Jürgen Rüttgers wusste und weiß, dass wir eine mangelhafte Bildungs- und Integrationspolitik in der gesamten BRD haben, dank der CDU. So weigert die CDU sich bis heute beharrlich das Problem des veralterten Schulsystems anzugehen.

Das dreigliedrige Schulsystem soll so bleiben, auch wenn es leistungs- und integrationsfeindlich ist. Jahr für Jahr zeigen uns die Pisastudien der OECD die Bundesrepublik Deutschland ist am unteren Ende der Studie zu finden. Und da keine ausreichend qualifizierten Abgänge im schulischen und universitären Bereich zu vermelden waren, fehlten auch die dementsprechenden Arbeitnehmer in der Industrie. Was tat die Industrie? Sie lagerte die Arbeiten aus, z.B. Programmierarbeiten nach Indien . Logischerweise war nicht die eigene Politik schuld, sondern die Inder waren schuld.

Nun ist NRW ein sehr reiches Land und immer im Wandel seit seiner Gründung nach dem WK2. Der industrielle Sektor prägt im wesentlichem dieses Land. Wenn NRW als Staat gelten würde, so wäre es an 14. Stelle im internationalen Staatenbund. Unsere Produkte exportieren wir in aller Herren Länder so auch nach Indien, Rumänien, Finnland oder China.

Und wieder ist unser Herr Rüttgers heute mit solchen markigen Sprüchen unterwegs, es ist halt Wahlkampf.
Aber entschuldigt das diese Sprüche, zumal Regierungen anderer Länder einen gewissen Einfluss auf die importierenden Nationen haben? Hat das unser Ministerpräsident auch bedacht? Sollte man so über unsere potenziellen Kunden sprechen?

Da werden die Rumänen im Zusammenhang mit Nokia als faul bezeichnet, die Chinesen sollen gewürgt werden, damit sie in Duisburg investieren. Was soll das?

Ganz einfach die Politik macht ihre Schularbeiten  in der Wirtschafts- oder auch Bildungspolitik nicht.Und da kommen solche Sprüche ganz gut.
Rüttgers verschweigt nämlich folgendes, bewusst oder auch unbewusst: Die finnische Firma Nokia, eine hoch dynamische und innovative Firma, sah keine Perspektive mehr in Deutschland für ihr Investment. Warum?

Eine Firma wie Nokia sucht nämlich nicht mehr nur in einem Land eine Werkbank wo die Produkte zusammen gebaut werden müssen, sondern sie sucht Standorte wo sie von der Idee bis zur Produktion alles vor Ort hat. Es sollen so wenig Reibungsverluste wie nur möglich entstehen.

Und das war nun mal in Bochum nicht gegeben. Nokia versuchte dies der Landesregierung auch zu kommunizieren, jedoch die verantwortlichen Politiker wie Frau Thoben oder Herr Rüttgers hatten entweder die geistigen Kapazitäten nicht frei oder sie waren taub. Da aber in einer Branche, wie der Kommunikationsbranche, die Innovationszyklen ( von der Idee bis zum marktfähigen Produkt) teilweise in Monaten gemessen werden, konnte bei einer Politik die noch immer in Jahrzehnten denkt letztendlich nichts mehr gehen. Übrigens der Innovationszyklus eines Autos bemisst sich in Jahren, nur mal so nebenbei.

Nokia wollte in Deutschland einen Cluster mit seiner Firma auf die Beine stellen. Nur fragen sie mal einen Landes- oder Bundespolitiker was ein Cluster im Zusammenhang mit einer industriellen Fertigung bedeutet.

Da geht das Gesicht eines Politikers sehr schnell auf "stand by" und die grauen Zellen werden nicht mehr mit Energie versorgt.
Komischerweise konnten die Rumänen in der Gegend von Klausenburg oder heute Cluj das ohne Probleme nachvollziehen. Die dortige Universität wurde mit den Anforderungen von Nokia konfrontiert und wusste das auch mit der Politik umzusetzen. Hier in Deutschland wusste Politik noch nicht einmal im Ansatz das Problem anzugehen.
Das Problem: Ideengebung, Produktgestaltung, Anwendungsszenarien, Produktion und Distribution,
sollten engmaschig verzahnt werden. Wichtig waren auch entsprechende qualifizierte technische Mitarbeiter aus dem universitären Bereich. Das alles konnte Deutschland so nicht bieten, zumindest nicht auf Monate gesehen.

Das Vertrösten auf einen ungewissen Zeitraum durch die Politik ist jedoch für eine Firma wie Nokia unerträglich und kann letztendlich tödlich sein. Wie schnell diese Branche ist, zeigt eine neue Anforderung die während der Aufbauphase aufkam, dass Cloud Computing. Auch hier waren die Rumänen sehr schnell in der Umsetzung dieser neuen Anforderung. Lediglich bei der Werkbank, also dem zusammenbauen der Produkte musste man aus dem ganzen Lande Arbeitskräfte hinzuholen, was noch nicht ganz abgeschlossen ist. Denn Arbeitskräfte brauchen auch Wohnungen und die mussten  erst gebaut werden. Deshalb auch das zögerliche Anlaufen der Produktion. Unsere deutsche Firma Siemens hat die Möglichkeiten in dem dortigen Bereich auch erkannt. Sie investierte auch in Cluj.

Bis heute kann man sagen, unsere Politik hat die moderne Zeit der Kommunikation noch nicht erfasst und begriffen. Alle laufen zwar mit einem Handy am Ohr herum, können sich aber nicht vorstellen welche Arbeiten vorher gemacht werden müssen damit sie jedem, der es nicht wissen will, sagen können: "He, ich habe mal wieder eine tollen Rede gehalten." Die doofen Wähler werden es schon schlucken.  

So kann man eines sagen, Politiker kommen wann sie wollen und gehen wann sie wollen, ihre Arbeit tun sie aber nicht, für die sie von uns gewählt worden sind. Die Arbeit die sie tun ist, dass Deutschland im internationalen Vergleich immer mehr zurückfällt.

So häufen sich die Fehlentscheidungen der Politiker auf Grund der erheblichen Wissensdefizite zum Schaden des Gemeinwesens Deutschland, von der kommunalen Ebene bis zur Bundesebene. Und wer ist es Schuld? Logisch, der Bürger! Denn Politiker sind unsere Besserwissis.
Und wenn unsere Politiker nicht mehr zuhören können, so sollten wir es ihnen nicht nachmachen, es schadet uns nur.

Merken Sie was? Klar, Ennepetal ist überall.

Wir könnten jetzt auch über den Opel Fall schreiben, der in der gleichen Sachlage verharrt, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Bleibt die Frage: Wann werden die Politiker sich den Herausforderungen der modernen Zeit stellen?

Jürgen Gerhardt

Shopping im Zeichen des großen „G“

 [la]Wie schon in meinem Bericht von gestern erwähnt, war heute (13.09.2009) zum Abschluss der Aktion Kennzeichen G – typisch Gevelsberg der "Verkaufsoffener Sonntag" in Gevelsberg.

Schon ganz schön, was da so alles auf den Beinen war. Eigentlich wollte ich nur kurz auf eine Stippvisite rüber und ein paar Fotos knipsen. Diese dauerte dann von 13:00 bis 17:30 Uhr und ich hätte noch viel mehr Zeit in Gevelsberg verbringen können, da ich nicht überall hingekommen bin. Da habe ich mich dann doch gefragt: was ist das Besondere in oder an Gevelsberg? Und da ich selbst mir nicht die rechte Antwort geben konnte, habe ich einfach einige Besucher gefragt.

Die Antwort war schlicht und überzeugend. Die Einzelhändler  in Gevelsberg sind herzlich, lassen ihre Kunden das spüren, zeugen sehr viel Engagement. Versuchen den Kunden nicht nur Waren anzubieten, sondern darum herum auch ein besonderes Erlebnis. Kaufe in Gevelsberg und ….. feel good.

Ja, das wird es wirklich sein. die Menschen, die sich in den Läden trafen können nicht alle untereinander befreundet sein. Und dennoch waren alle in bester Laune, redeten fröhlich mit ihrem Nachbarn, tauschten Ansichten und Meinungen aus und wurden hervorragend beraten und bedient.

Es ist gewiß der Funke der Herzlichkeit, der hier vom Verkäufer auf den Käufer über springt. Eigentlich recht herzliche, nüchternde Worte für das, was hier ablief. Es waren eher Gespräche zwischen Freunden. Nicht der Druck "Hoffentlich kauft der Kunde", sondern "das können wir bieten, es wäre ihr Vorteil" und die Kunden nahmen dankbar an und kauften, kauften, kauften – zumal auch in fast jedem Geschäft zu diesem Tage irgend welche Aktionen liefen.

Ja, das war Shopping nach Herzenslust. Ein Kaffepäuschen bei Confiserie Kartenberg, wo schon lauernd einige Besucher standen, ob endlich ein Tisch für sie frei würde. Würstchen und sonstige Schleckereien bei Ellinghaus, Bratwurst, Früchte und Spezialitäten u.a.  bei Hedtstück`s Markthalle. Es ist mir gar nicht möglich, alle Orte aufzuzählen, wo dem Kunden Spezialitäten und anderes für Leib und Magen angeboten wurde.

Erwähnen möchte ich auch nochmal besonders die Latte Macciato im Zigarrenladen mit dem gigantischen Schaum wie man ihn nirgends anders bekommt. Gut – das ist mein Faibel. Andere schätzen in dem wunderschönen Lädchen ganz andere Spezialitäten.

    

So, wie ich es mitbekommen habe, müssen die Einzelhändler mit dieser Veranstaltung überglücklich sein. Gevelsberg weiß, wo es einkauft und an diesem besonderen Tage waren auch viele andere Besucher aus dem EN-Kreis da, die gerne beim Shopping ihr "Schnäppchen" oder ihren "Favoriten" mit nach Hause nahmen. Das Interesse war enorm, das Angebot vielfältig und sehr gut sortiert. Der Branchenmix stimmt in Gevelsberg. Schön für die Geschäfte und besonders schön für die Kunden. Weiterlesen

„Altstadt-Feeling“ in Gevelsberg

 

In den letzten Jahren hat sich in Gevelsberg sehr viel getan und der Spruch "Gevelsberg geht neue Wege" hat durchaus seine Berechtigung.

Das diese Stadt auf dem richtigen Weg ist  hat sich auch im Wahlergebnis zur Bürgermeisterwahl 2009 niedergeschlagen. Man kann eigentlich fragen wen man will, alle sagen "Jacobi hat in den letzten Jahren viel bewirkt und er hat auch das richtige Gespür für die richtigen Leute an seiner Seite, die haben´s drauf".

Und das Sie es "drauf haben" bekommt man immer wieder bestätigt. Das Leben in Gevelsberg pulsiert. Die wechselnden Aktionen sind wohl durchdacht und bis ins Detail geplant. Und so ist es kein Wunder, dass auf Anhieb eine Wohlfühl-Atmosphäre entsteht und man direkt den Eindruck erhält. Ganz Gevelsberg ist auf den Beinen.
                                        

Was aber dabei besonders auffällt ist die Tatsache, dass hier geballt jüngere Menschen anzutreffen sind so zwischen 18 und 30. Die Stadt weiß eben, was gerade für diese anderen Orts ziemlich vernachlässigte Gruppe getan werden muß.

.Und so ist es nicht erstaunlich, dass im Zuge der vom 05. – 13.09.2009 initiierten Veranstaltung "Kennzeichen G – Typisch Gevelsberg" das sogenannte Kneipenfest volles "Altstadt-Feeling" vermittelte.

Um 20 Uhr ging es los und es kamen von Stunde zu Stunde immer mehr Besucher. Die Gaststätten waren voll. Vor den Restaurants und Kneipen waren die Tisch und Stühle randvoll besetzt. Überall erklang Musik – für jeden Geschmack etwas und ohne die Darbietung des anderen zu stören.
 

Straßenmaler hatten zuvor mit beeindruckenden Bildern die Gehwege dekoriert und vor der VHS gaben Straßenkünstler im viertelstündlichen Wechsel ihre unterschiedlichen Darbietungen, teils Musik, teils Clownerie oder Kleinkunst. In die Komik der Darbietungen wurden sowohl Kinder als auch Erwachsene mit einbezogen und es gab großen  Beifall und viel Gelächter.

 

Es war ein wunderschöner Abend. Überall fröhliche Menschen,  Musik live, ein Feeling als wäre man in Düsseldorfs Altstadt. Ich glaube auch, dass der Zusammenhalt der Geschäftsleute, Bewohner und Hausbesitzer der Mittelstraße es möglich machen, dass so eine Veranstaltung möglich ist.

Hier noch einige Stimmungsbilder des Abends:


Am Samstagabend war es ein Live-Erlebnis der Gastronomie und heute am Sonntag präsentieren sich die Einzelhändler bei ihrem "Verkaufsoffenen".

Es wird Zeit, dass ich mich auf den Weg mache, um auch da einmal zu stöbern und zu sehen, was Gevelsberg da präsentiert.

Bundestagswahl: Ennepe-Ruhr-Kreis in zwei Wahlkreise geteilt

(pen) Bei der Bundestagswahl am Sonntag, 27. September, wird der Ennepe-Ruhr-Kreis wie bereits bei den letzten Urnengängen für die Wahl des Deutschen Bundestages in zwei Wahlkreise aufgeteilt sein. Der Wahlkreis 139/Hagen-Ennepe-Ruhr-Kreis I setzt sich aus den kreisangehörigen Städten Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm sowie der kreisfreien Stadt Hagen zusammen. Wahlkreis 140/Ennepe-Ruhr-Kreis II besteht aus den kreisangehörigen Städten Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten. Die Kreiswahlleitung für den Wahlkreis 139 liegt bei der Stadt Hagen, für den Wahlkreis 140 ist der Ennepe-Ruhr-Kreis verantwortlich. Hier wurde Kreisdirektorin Iris Pott zur Wahlleiterin bestellt.

Die Wähler haben bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird der Direktbewerber des jeweiligen Wahlkreises gewählt, mit der Zweitstimme die so genannte Landesliste einer Partei. Die insgesamt 598 Sitze im siebzehnten Deutschen Bundestag werden dabei je zur Hälfte über die Direktmandate und die Landeslisten vergeben.

Für den Gewinn des Direktmandats ist die einfache Stimmenmehrheit ausreichend, im Wahlkreis 140 bewerben sich acht Kandidaten. Dies sind Christel Humme (SPD), Dr. Ralf Brauksiepe (CDU), Janosch Dahmen (Bündnis90/Die Grünen), Dr. Konrad Schily (FDP), Wolfgang Pauli (Die Linke), Dieter Schulz (NPD), Jakobus Fröhlich (MLPD - Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) und Ulrich Höwing (Willi-Weise-Projekt). Im Wahlkreis 139 kämpfen sechs Bewerber um den direkten Einzug in den Deutschen Bundestag. Zur Wahl stehen René Röspel (SPD), Carmen Knollmann (CDU), Katrin Helling (FDP), Karen Haltaufderheide (Bündnis90/Die Grünen), Thomas Schock (Die Linke) und Thorsten Crämer (NPD).

Während die Direktkandidaten von Wahlkreis zu Wahlkreis unterschiedlich sind, sind die Landeslisten in jedem Bundesland identisch. In Nordrhein-Westfalen werben auf der rechten Seite des Stimmzettels 19 Parteien um die Zweitstimme. Die Palette reicht von der SPD über die CDU, FDP, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke bis zur Piratenpartei Deutschland oder der Rentner-Partei-Deutschland. Entscheidend für die Zusammensetzung des neuen Bundestages ist die Zweitstimme. Nach dem Anteil der Parteien an den Zweitstimmen richtet sich letztendlich ihr Anteil an den Parlamentssitzen.

Bei der letzten Bundestagswahl schafften 2005 mit René Röspel (SPD) und Christel Humme (SPD) als Direktkandidaten sowie mit Dr. Ralf Brauksiepe (CDU), Irmingard Schewe-Gerigk (Bündnis90/Die Grünen) und Dr. Konrad Schily (FDP) über die Landeslisten fünf Bewerber aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis den Sprung in den Bundestag.

Umfangreiche Informationen im Internet

Unter www.en-kreis.de hat die Kreisverwaltung umfangreiche Informationen zur Bundestagswahl zusammengestellt. Dort findet sich beispielsweise, wer 2009 zur Wahl steht und wie die Wahlergebnisse 2005 ausgesehen haben. Außerdem gibt es einen interaktiven Stimmzettel, der zeigt, wie die Stimmabgabe gültig ist, sowie einen Link zum Wahl-O Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. Dieser vereinfacht den Vergleich zwischen den Positionen der einzelnen Parteien.

Die sprachliche und moralische Verkommenheit unserer Politiker.


Foto: dpa
  [jpg] Da setzen sich zwei tonnenschwere Tanklaster vollgefüllt mit Benzin in Afghanistan in Bewegung und tun das, was eben solche Laster tun. Sie befördern ihr tonnenschweres Gut. Sechs Kilometer weiter geraten sie in eine Straßensperre,  die keine ist. Die Fahrer werden erschossen und aus den Lastern rausgeschmissen. So ist das halt in Afghanistan. International nennt man das Krieg, nicht so in Deutschland. Hier bei uns ist das eine Stabilisierungsaktion.
Nun, die beiden Laster wechseln die Fahrer, jetzt die von der Firma Taliban, und fahren weiter. Sie kommen aber nicht weit. Als die Laster den Fluss Kundus überqueren wollen, fahren sie sich auf einer Sandbank fest. Endstation!

Für jeden der mal bei einer Armee "gedient" hat, gibt es jetzt nur eines. Man kommt nicht mehr alleine raus. Also, Funkgerät raus und einen Bergepanzer anfordern. Nur die Taliban, diese Armee, die sich nicht an Regeln hält, also keinen "schönen" Krieg machen wollen, haben keinen Bergepanzer.

Ihr bevorzugtes und schwerstes Gerät ist ein Toyota Pic-up, welcher nicht geeignet ist die beiden Laster zu bergen. Nachdem die beiden Laster fest saßen, fanden sich auch sehr schnell andere Taliban ein, um evtl. doch noch ein Lösung für die Bergung zu beschwatzen. Und wie das bei solchen Fällen auch ist, kamen von einem nahe gelegenen Dorf  Bewohner dazu, um gut gemeinte Ratschläge zu geben.  

Andere fanden sich mit Eimern und Kanister ein, um die Tanks der Laster etwas zu erleichtern, bzw.  um es in den nächsten Tagen gewinnbringend an den Mann zu bringen. So ist das nun mal in Afghanistan, einem Land das seit 30 Jahren im Krieg lebt.

Nun gefiel das einem deutschen Obersten nicht, da ihm  das ganze Treiben um die beiden Laster nicht behagte.
Dieser Oberst forderte Luftunterstützung an und signalisierte eine für die deutsche Armee bedrohliche Lage.
Die war aber, ich zitiere, 6 Kilometer von den Lastern entfernt. Und wie das nun einmal bei der Luftunterstützung  ist, kamen zwei Jagdbomber und lösten  200kg oder 500kg lenkgestütze Bomben aus, die die beiden Laster gänzlich zerstörten. Und  bei Bomben solcher Größenordnung , kamen in einem Umkreis von 50 Meter alle Menschen zu Tode oder erlitten schwerste Verletzungen. Man spricht von 50 bis 125 Toten, genaueres weiß man nicht.

Ich glaube, man  will man es auch nicht wissen. Die Menschen  wurden am Freitag von unserem Verteidigungsminster Jung (CDU) kurzerhand zu Taliban ernannt und gut war es.

Am Wochenende bis heute wurde der Verteidigungsminister Jung (CDU) befördert, er wurde zum Selbstverteidigungsminister. Denn auf einmal stellte sich heraus, die Mehrzahl der Toten sind Zivilisten.Das sind die  oben Genannten, die sich an dem Inhalt der festgefahrenen Laster bereichern wollten.

Als die ISAF vor Ort war, sahen alle entsetzt was dort angerichtet worden war. Denn im Grunde genommen hätte man die Laster bis Tagesanbruch beobachten können.  Man hätte mit schweren Gerät vorfahren und  die Leute vertreiben und sodann die Laster bergen können. So viel Unprofessionalität hatte die militärische Führung der ISAF den Deutschen nicht zugetraut. Amerikaner, Franzosen und Briten waren sich in ihrer Empörung einig, so was war und ist schädlich.

Kurzerhand brachte der amerikanische Oberbefehlshaber McChrystal bei seiner nun folgenden Untersuchung aber auch Godwill Tour bei den Dorfbewohnern einen Journalisten der Washington Post mit, der über den Vorfall berichtete.

Der amerikanische Journalist der Post berichtete auch dementsprechend, für die Deutschen sehr, sehr böse, indem er den Vorfall als riesengroßen Fehler brandmarkte. Hatte er doch mit dem Oberbefehlshaber im Krankenhaus auch verletzte Kinder gesehen. Oberbefehlshaber McChrystal ging noch einen Schritt weiter und entschuldigte sich bei den Angehörigen der Zivilopfern und den Verletzten.


Foto: dpa
  Jetzt kochte die Suppe in Berlin allerdings hoch. Der Verteigungsminster, der nunmehr überall nur "Selbstverteidigungsminister" genannt wurde, konnte nicht mehr die Informationen zurück halten, die jetzt öffentlich waren. Anstatt aber den begangenen Fehler einzugestehen, ruderte der mit haarsträubenden Sprachregelungen durch die Gegend. Es wurde noch schlimmer. Jung (CDU) ging nun die Verbündeten an, indem er ihnen vorwarf sie hätten diese Informationen nicht weiter geben dürfen, weil es nach Ansicht von  Jung unprofessionell wäre?
Fakt war jedoch, es bestand zu keiner Zeit Gefahr für Leib und Leben der Bundeswehrsoldaten, die diesen Befehl gerechtfertigt hätte.

Warum waren und sind die Verbündeten denn nun so sauer? Durften wir nicht in der Vergangenheit registrieren, dass schon mal Hochzeits- oder Trauergesellschaften zusammen gebombt wurden?
Die Antwort auf diese Fragen: Die Deutschen haben ihren Verbündeten immer wieder zu erklären versucht , dass es in Afghanistan keinen Krieg gäbe. Dies registrierten die Verbündeten immer mit ungläubigen Kopfschütteln. War es doch so, dass die Verbündeten im Süden einen sehr hohen Blutzoll erbringen mussten, dort wurde und wird gestorben. Die Deutschen nervten indem sie die Schuld an diesem Blutzoll immer den Verbündeten selber zu wiesen. Das bei kriegerischen Auseinandersetzungen immer zuerst die Zivilbevölkerung leiden muss, dies wollten die Deutschen nicht gelten lassen.
In der Argumentation der Deutschen gibt und gab es keinen Krieg. Man spricht mehr oder weniger von einem erweiterten THW Einsatz. Schulen bauen, Brunnen bohren, Polizei ausbilden oder auch Infrastrukturmaßnahmen umsetzen, dass ließen die Deutschen gelten. Das dabei bis heute 35 bis 37 deutsche Soldaten bei kriegerischen Auseinandersetzungen ums Leben kamen, das wurde einfach ignoriert. Unseren Soldaten wurde immer wieder eingetrichtert, dass sie das Wort Krieg nicht benutzen sollten. Auf das seelische Wohlbefinden wurde da keine Rücksicht genommen. Kein Krieg? Inzwischen fahren die Soldaten nur noch in gepanzerten Fahrzeugen durch die Gegend. Wie verstört muss man als Soldat sein, wenn einem die Kugeln um die Ohren fliegen, Sprengfallen eine Bombenstimmung verbreiten, und man das nicht als Krieg  bezeichnen darf. Das Bundeswehrkrankenhaus Koblenz hat inzwischen eine eigene Abteilung für traumatisierte Bundeswehrsoldaten aufmachen müssen. Schlimm wird es gar, wenn man die Definition Krieg von den Versicherungsleistungen an die Toten und Verletzten mit einbezieht. Denn Krieg bedeutet, der Bund müsste für die Hinterbliebenen einstehen. So steht eine Versicherung ein, quasi als wenn die Soldaten einen Unfall gehabt hätten. Soldaten die aus Versehen in eine Kugel rein liefen? Man muss schon ganz schön psychisch gestört sein um diesen kruden Argumentationen unserer Politiker zu folgen. Das die Soldaten sich verarscht und von der Politik im Stich gelassen fühlen, kann man ihnen da nicht verdenken.
Auch, dass das Volk diesen Afghanistan Einsatz nicht will, interessiert die Politiker nicht. Weil – Bürger haben halt keine Ahnung von Politik. Und die Soldaten? Die haben zu gehorchen.
Das dieser deutsche Oberst einen Fehler gemacht hat, wäre, so bedauerlich das auch ist, nicht so schlimm gewesen, wenn unsere Politiker nicht so verlogen von etwas sprechen würden, was es nicht gibt.
Ja, es ist Krieg in Afghanistan, es wird getötet und gestorben und das sollte man auch klar und deutlich sagen.

Alles andere ist Humbug und moralisch verwerflich und sprachlich verkommen.

Jürgen Gerhardt

Wie dumm muss man in Ennepetal sein?

 "Denkmalgeschütztes Bahnhofgebäude wird verkauft" so titelte die WR am 20.4.09.                                    

[jpg] Der Rat der Stadt der von der CDU dominiert wurde, beschloss daraufhin 180.000,– Euro locker zu machen und diese als Zuschuss an den Investor zwecks Denkmalpflege an die Hand zu geben. So weit so gut.
Nur wie sollte das funktionieren? Der Investor, ein Fliesenhändler wollte dort ein Lager für seine Fliesen errichten, eine weitere Nutzung wurde nicht in Aussicht gestellt oder angedacht. Nun ist er weg, der Investor, dass Investment ist nicht mehr darstellbar, so soll es im Schreiben heißen. War es denn schon mal darstellbar?

Tatsächlich wurden aber EUR 1.000.000,– für die nunmehr umfangreiche Restaurierung benötigt um den Bahnhof gem. den Richtlinien der Denkmalpflege herzustellen. Und überhaupt. Hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht, dass ganze Bahnhofsensemble als Gesamtkonzept zu betrachten? Da passt doch nichts zusammen. Wenn man nur von der Restauration des Bahnhofsgebäudes ausgeht, so kann man dann schlicht und ergreifend von einer Verschlimmbesserung sprechen. Und bei Verschlimmbesserungen ist der FB 5 mit sehr großer Erfahrung ausgestattet.

Da erscheinen die EUR 180.000,– doch in einem diffusen Licht. Wie bitte sollten die EUR 1.000.000,– sich wieder amortisieren? Selbst ein Sonderschüler hätte diesen Coup als "Dummes Zeug" von sich gewiesen. Wie dem auch sei, Wilhelm Wiggenhagen tingelte durch Ennepetal und erzählte jedem der nicht denken konnte seine Glanzleistung. Auch die anderen Glanzleistungen wie das Citymanagement, welches bis zur Wahl Aktivitäten entfaltete, nun aber wieder ruhig ist, zeugten von seiner "Kompetenz". Von dem Investor Berlett oder dem Kauf des Postgebäudes, wurde nicht gesprochen. Na ja , das taugte nicht so recht.

Wäre ja auch zuviel des Guten gewesen, denn Wilhelm Wiggenhagen wäre sicher dann mit einem Heiligenschein ausgestattet worden. Die Ratsfrauen und Ratsherren sind offensichtlich etwas naiv im Denken um solche Spielchen zu durchschauen. Dabei hätte ein einfacher Anruf bei der obersten Denkmalschutzbehörde genügt um zu erfahren, es lag kein Antrag auf Zuschuss für dieses Denkmal vor. Wie aber sollte der Investor die EUR 1.000.000,– dann stemmen? Mit Fremdkapital? Jeder Banker wäre in wieherndes Gelächter ausgebrochen wenn für solch ein Investment ein Kredit beantragt worden wäre. Nicht so in Ennepetal, der Insel der Glückseligen. Hier wird alles was aus den "Spaßabteilungen" der Stadtverwaltung kommt, man nennt sie auch Fachbereiche, als bare Münze genommen. "Wir sind im Gespräch" so gingen Wilhelm Wiggenhagen und Brigitte Drees durch Ennepetal tingeln. Der Fachbereich 5 als Gesprächtherapiebereich? Nun haben wir den kompetenten Wilhelm Wiggenhagen für 6 Jahre am Hals und keinen kompetenten Rat gegenüber, der seine Späße richtig zu würdigen weiß. Kontrolle der Verwaltung? Wie denn, bei der geballten "Kompetenz" unseres Rates, der nicht in der Lage ist Fragen im Kontext solch einer Entscheidung zu stellen?
Bleibt nunmehr abzuwarten bis sich das Citymanagement und die sonstigen Absichtserklärungen auch in Luft auflösen, die Wahl ist ja nun vorbei. Dann gehen wir wieder zurück auf Los und schieben die Schuld auf die Bürger oder unsere Firmen, die das alles so schlecht geredet haben. Und in sechs Jahren wenn Wilhelm Wiggenhagen wieder gewählt werden will? Na ja, bis dahin ist ja noch hin. Und die Vergesslichkeit des Bürgers ist eben unendlich. Dann bringt er sicherlich wieder ein paar Brote in den Tafelladen, wie rührend.
Und der Rat der Stadt? Na ab 21.10.09 gehen wir wieder auf Kuscheltour und verprassen das Geld unserer Bürger, ist ja nicht unseres. Vielleicht bringen aber auch einmal die Ratsfrauen und Ratsherren ihre Denkapparate auf Vordermann und machen der Verwaltung ein bisschen Feuer unter dem Hintern.
Ach ja, noch was. Diese Nachricht über den Absprung des Investors wäre in anderen Städten zumindest über eine Pressekonferenz kommuniziert worden, zu denen auch kritische Journalisten mit ihren Fragen zugelassen worden wären.

Nicht in Ennepetal wo Haus- und Hofberichterstattung vorausgesetzt wird.

Jürgen Gerhardt

„Aktion Lebensmut“ von sunshine4kids e.V.

 

 

Vom 11. bis zum 13. September erleben benachteiligte Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland ein Urlaubswochenende am Tegernsee. Auf dem Programm stehen Segeln und viele weitere Abenteuer – das ZDF begleitet die Aktion im Rahmen einer Reportage

Ermöglicht wird die für Kinder kostenlose Aktion vom gemeinnützigen Verein sunshine4kids e.V., seinem Hauptsponsor und Partner Master Yachting sowie der Tegernseer Tal Tourismus GmbH.

Zielgruppe sind Kinder, die ein oder beide Elternteile verloren haben, Heim- und Pflegekinder, Kids aus sozialschwachen Familien und Schattenkinder.

Glückliche Kindheitserinnerungen an einen schönen Sommerurlaub begleiten Menschen ein Leben lang. Doch benachteiligte Kinder und Jugendliche haben oft nicht die Möglichkeit zu verreisen, den schwierigen Alltag hinter sich zu lassen und Neues, Spannendes zu erleben. Seit 1997 unterstützt der Verein sunshine4kids e.V. eben diese Kinder durch kostenlose Segelfreizeiten und anderen Aktionen. Lebensfreude zurückzugeben und neue Perspektiven aufzuzeigen sind hierbei die Hauptziele der Organisation. Jetzt sollen Kinder und Jugendliche zwischen 12 Jahren und 16 Jahren am Tegernsee neue Lebensfreude tanken: Im Rahmen der „Aktion Lebensmut“ erwartet die Teilnehmer vom 11. bis 13. September ein spannendes Programm, das fast wie eine kleine Reise um die spektakuläre Naturkulisse der Region anmutet. Am Ankunftstag geht es gleich los mit dem Aufstieg auf die Buchsteinhütte in Kreuth. Mit von der Partie ist die sympathische Moderatoren-Legende Harry Wijnvoord, der die „Aktion Lebensmut“ unterstützt. So hat er für das abendliche Lagerfeuer und Stockbrot-Grillen ein lustiges Ratespiel für die Kids vorbereitet.  Nach Bergerlebnis und Übernachtung auf der Hütte steht der nächste Tag ganz im Zeichen des Wassers, denn endlich geht es auf dem klaren See zum Segeln – hier dürfen sich Kinder und Jugendliche nicht nur den Wind durch die Haare wehen lassen, sondern unter Aufsicht auch ans Ruder. Beim Abendprogramm geht es weiter mit Yachtfeeling: gegessen und geschlafen wird im Bootshaus des Hotel Terrassenhofes in Bad Wiessee. Der letzte Abenteuertag gilt dem Erkunden der Lüfte, denn hoch über dem Tegernseer Tal steigen die Teilnehmer mit dem Gleitschirm auf. Zum Abschluss des Tages gibt es noch eine rasante Abfahrt mit der Sommerrodelbahn.

 


Hier ein paar Bilder aus dem diesjährigen Sommer-Camp.

   

   

 Damit Sie sich einmal einen Überblick verschaffen können, was die Kinder so im Einzelnen erwartet, stellen wir hier einmal das für diese drei Tage geplante Programm vor:


>  Aktion Lebensmut  <

 

sunshine4kids e.V.    11.-13. September 2009 am Tegernsee“

 

 

Freitag, 11. September 09:

 

Abfahrt:           06:45 Treffpunkt am Penny Markt Parkplatz in 45549 Sprockhövel, Bochumer Str. 8,

Abfahrt 07:00

                        Verantwortlich:, Gaby Schäfer, sunshine4kids e.V., GSM 0160 7480 539

 

Pause:                        ca. 13:30, Master Yachting

Büro Master Yachting Eibelstadt – Yachthafen – Mühle 2-3, 97246 Eibelstadt

Pressetermine für Master Yachting& sunshine4kids e.V.

Kinder: Eis Essen

                        Verantwortlich: Ümit Uzun, Master Yachting, GSM 0160 9893 1710

 

Weiterfahrt:     ca. 14:30

 

Ankunft:           ca. 17:00

Am Parkplatz Klamm bei der "Winterstube" zwischen Bayerwald und Wildbad Kreuth – (spätestens am Parkplatz Hüttenwirt anrufen wg. Pickup)

                        Vor Ort: Bergwacht – Begleitung zur Hütte & KFZ für Kamerateam

                        Ca. 16:00 Eintreffen Team Master Yachting & Harry Weinfurt

                        Ca. 17:00 Eintreffen Team ZDF & Lutz Pfleghar,sunshine4kids

                        Ca. 17:30 – Gepäcktransport & Wanderung zur Hütte

Hüttenwirt:      Gepäck zur Hütte & Harry Weinfurt & Master Yachting Team

Bergwacht:     Begleitung Jugendliche & per PKW Kamerateam ZDF

Verantwortlich:           Hüttenwirte, Fam. Schwarz, 08029/244

                                                           Bergwacht, Hr. Martin Stumpf, 0171 6157 818

Achtung: kein GSM Empfang auf dem Weg und auf der Hütte

 

Abendprogramm:

                        ca. 19:00 Eintreffen Hütte, beziehen der Lager

                        ca. 19:30 Abendessen, Grillen

                        ca. 20:30 Abendprogramm mit Harry Weinfurt am Lagerfeuer

                        ab 23:00 Kamerateams fahren ins Tal (ggfs. 2x fahren, Hüttenwirt)

                        23:30 Nachtruhe

 

 

Samstag, 12. September 09:

 

07:30 Wecken

08:00 Frühstück

bis 09:00 Packen und Säubern der Schlafräume

bis 10:15 erkunden der Hüttengegend

10:30 Abstieg ins Tal 

                        ca. 12:00 Ankunft im Tal – Bus fährt alle zum Yachtclub Bad Wiessee

Yacht-Club Bad Wiessee e.V., Am Strandbad, 83707 Bad Wiessee

 

12:30 – 14:00 Lunch im Yachtclub Bad Wiessee, Nudelbuffet

Verantwortlich: Peter Kathan, GSM 9999 9999999

14:00 Wir gehen zum Sailingcenter

Sailingcenter, Adrian-Stoop-Straße 50, 83703 Gmund am Tegernsee

 

14:30 betreutes Segeln mit den Yachten des Sailingcenters

Verantwortlich: Florian Hornsteiner, GSM 0171n811 3448

3x Jachten mit Skippern von Yachtclub & Sailingcenter

2x Motorboot, Schlauchboot mit Skippern

Segeln/Bootfahren je nach Wetter 1-3 Stunden, wechseln der Crews auf dem Wasser

 

17:00 Pressekonferenz beimSailingcenter

Verantwortlich: Gaby Schäfer

ca. 18:00 Wir gehen zum Hotel Terassenhof, Adrian-Stoop-Strasse 50

83707 Bad Wiessee, Tel.08022 8630

Verantwortlich für Terrassenhof & Event: Sara Gudelius,

GSM 0175-5435349

                        ca. 18:10 beziehen Schlafraum (Konferenzraum)

                        ca. 18:15 Vortrag sunshine4kids Skipper – Segeln

ca. 19:30 Abendessen, Grillen

ca. 20:30 Lagerfeuer & Bootssteg, Lagerfeuerromantik..

Schlechtwetter: Videoabend im Konferenzraum

ca. 22:30 Bettruhe

 

 

Sonntag, 13. September 09:

 

08:00 Frühstück im Hotel Terrassenhof

09:00 Aufräumen

09:30 Abfahrt mit Bus zu Sommerrodelbahn

10:00 Sommerodelbahn

Oedberglifte und Oedbergalm, 83703 Gmund / Ostin

10:00 alternativ: Gewinner: Gleitschirmfliegen(PKW mit Team Master

Yachting) Verantwortlich: Christian Wiederer & Andreas Strauß, Tel. 0172-7498916 von Adventure Sports

10:00 alternativ: Schlechtwetterprogramm Schwimmbad (Bus)

Badepark Bad Wiessee, Wilhelmina Str. 2, 83707 Bad Wiessee

13:00 Verabschiedung der Kinder und Heimreise per Bus

                        Ca. 21:00 Eintreffen in Sprockhövel

 

 

Gesamtverantwortlich:

 

·         Tegernseer Tal Tourismus GmbH, Hauptstraße 2, 83684 Tegernsee, Tel +49 (0) 8022/9 27 38-10

> Frau Weiß & Frau Kraft

 

·         Master Yachting Deutschland, 97246 Eibelstadt, Ochsenfurterstraße 4, GSM +49 (0) 162.4230478

> Herr Christian Wiederer

 

·         sunshine4kids e.V., Fritz-Lehmhaus-Weg 14, 45549 Sprockhövelä

> Gaby Schäfer, Vorstand, GSM 0160 7480 539

> Lutz Pfleghar, s4k München, GSM 0175 22 55 77 9

 


Wir freuen uns mit jedem Jugendlichen, dem mit dieser Aktion die Möglichkeit geboten wird etwas Sonne in sein trauriges Leben zu holen und danken Frau Schäfer und den übrigen Akteuren für ihren enormen und selbstlosen Einsatz.

Allein die Aufstellung des Programmplanes zeigt, wie gut organisiert eine derartige Aktion in angriff genommen wird.
Hut ab, vor solch einem sozialen Engagement.

 

Linde Arndt

Zahlenspielereien. Wie geht es weiter in Ennepetal

[jpg] Wir wollen uns nichts vormachen, die Wahl ist für die Parteien schlecht gelaufen. Die neuen Mehrheiten sind nicht geeignet klare Verhältnisse zu schaffen. Selbst der Bürgermeister, der im Wahlkampf so von allen Parteien unberechtigterweise nach vorne gestellt wurde, ist im Moment vollkommen überflüssig.

So war ich am 5.9.09 zum Familientag des Lohernocken auch nur unterwegs um zu sehen ob jetzt schon die ersten oder auch zweiten Kontakte geknüpft wurden. Wie ich sehen konnte, wurden fleißig Kontakte geknüpft .

Da sprach hier einer von der einen Partei mit jemand von der anderen Partei. An der Mimik und Gestik sah ich jedoch, dass die von mir gesehenen  Gespräche nicht zufrieden stellend verlaufen waren. Nun es ist ja noch hin bis zu Beginn der neuen Wahlzeit, die frühestens am 21.10.09 und spätestens am 11.11.09 mit der konstituierenden Sitzung beginnen muss. Wobei mir persönlich der 11.11.09 als bekennender Rheinländer am liebsten ist. An diesem Tag ist der höchste Feiertag im Rheinland, nämlich Hoppenditz-Erwachen passend für den Ennepetaler Rat. Denn es wird ein fröhlicher Rat der sich zähneknirschend mit den neuen möglichen Konstellationen befassen muss.

So einige alte Freundschaften müssen da über Bord geworfen, aber auch Feindschaften müssen überwunden werden. Da bewundere ich immer die Amerikaner, die ganz pragmatisch die Devise pflegen: Kannst du deinen Feind nicht überwinden, verbünde dich mit ihm. Da hat es die deutsche Seele doch ungleich schwieriger, die Freund- und Feindschaft bis über den Tod hinaus pflegt. Wir Deutschen sind schon ein besonderes Volk, ob das immer so gut ist, wage ich zu bezweifeln.

Nun hat unser Rat zum ersten male auch einen Neonazi in seinen Reihen, der sicherlich die restlichen Ratsmitglieder aufzuklären weiß, was deutsch oder was nicht deutsch ist. Die Ratsmitglieder werden sicher ergriffen lauschen. Fakt ist jedoch, dass der Einzug der Neonazis in einen Rat, immer ein Zeichen war/ist, hier stimmt was nicht mit der Demokratie. Aber das sei nur am Rande erwähnt.

Lassen wir uns das Ergebnis mal im Vergleich zu 2004 darstellen und unsere Schlüsse daraus ziehen, denn die Parteien werden uns mit ihrem hohen politischen Sachverstand sicher nicht an diesen Überlegungen  teilhaben lassen. Sie werden uns erst 2014 wieder mit ihren Kugelschreibern belästigen. Weiterlesen

Brux bleibt Landrat

Es ist jetzt offiziell: Die Entscheidung ist gefallen. Von 72 Kreistagsabgeordnete bleibt Brux  Landrat

(pen) Nach der Sitzung des zuständigen Wahlausschusses ist es jetzt offiziell: Im neuen Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises sind 72 Abgeordnete vertreten. Diese verteilen sich wie folgt auf die Parteien SPD 28, CDU 22, Bündnis90/Die Grünen 9, FDP 6, Freie Wähler Ennepe Ruhr 1, NPD 1, Wittener Bürger Gemeinschaft 1, Die Linke 4. Im neuen Kreistag, der sich am 2. November konstituieren wird, sitzen damit 12 Abgeordnete mehr als bisher.

Grund für dieses Plus sind die so genannten Überhangmandate. Diese werden vergeben, wenn eine Partei mehr Direktmandate gewinnt als ihr nach der Verhältniswahl insgesamt an Mandaten zustehen. Dies war im Ennepe-Ruhr-Kreis am 30. August der SPD gelungen, die Sozialdemokraten konnten 28 Direktmandate erringen. Folge: Die übrigen Parteien erhielten im Rahmen des Verhältnisausgleichs zusätzliche Sitze, bis das Sitzverhältnis aus der Verhältniswahl wiederhergestellt war.
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