Wo war Julius Controletti? – Oder Neues von der Pixelhexe

In der letzten Zeit war ich viel unterwegs und habe andere Orte "unsicher" gemacht. Aber ich wohne noch immer im beschaulichen Voerde, für mich der schönste Teil in dieser wundervoll chaotischen Stadt.

Und so kam mir  gestern aus dem Lager der Obrigkeitsverschworenen (oder sollte man sagen …verlorenen? Nee, lassen wir das) zu Ohren, dass wohl eine andere Hexe, oder ein der Zauberkünste kundiger Mann mir hier ins Handwerk pfuschen wollte.

Da gab es vor Wochen die Inszenierung und Ankündigung am Bahnhof, dass Ennepetal tatsächlich nicht die Stadt der vielen Rätsel bleiben sollte und nur guten Pfadfindern oder Forschern sich die Schönheiten dieser Gemeinde erschließen sollten, sondern dass durch ein Informationsschild auch den wagemutigen Fremden, die sich nicht von allen möglichen Unkenrufen abschrecken ließen dieses Territorium aufzusuchen, eine Möglichkeit geboten wurde Informationen zu erhalten, was und wo was in Ennepetal ist.

 

Na, diese Erkenntnis hat viele Jahre im großen Schoß der alten Truhe im Rathaus geschlummert und ist – nicht zuletzt durch eine fordernde Besucherin des ersten runden Tisches "Aktion Bahnhof" zum Glück wieder hervorgeholt worden.

Na und so stand damals (s.hier) die eingeladene Presse und bestaunte das Dummy-Schild (also einen Grobentwurf), der schon einmal eine Vorinformation an die Bevölkerung geben sollte. Recht so, dachte ich, eine Superidee für unsere Stadt. Man könnte doch überhaupt erst einmal an all den Baustellen Dummys präsentieren, damit die Bevölkerung schon einmal Träume hat. (Kann doch keiner mehr sagen, es tut sich nix).

Als das Dummy-Schild vorgestellt wurde hieß es auch, dass es am Freitag dieser Woche (also das heißt natürlich der damaligen…) fertiggestellt sei, allerdings erst, wenn das Wetter offen wäre so schnell wie möglich angebracht würde.

Und dann habe ich mich bei meinen kurzen Aufenthalten zwischen den vielen auswärtigen Flügen, wenn ich dann mal wieder zu Hause war, gefragt -was ist schnell und was ist offenes Wetter????

Okay – nicht nur ich habe es gefragt, sondern auch aus dem Lager der Nachbarschaft wunderte sich jemand über diese Dauer-Verzögerung. Und siehe da, flugs funktionierten die Buschtrommeln, der private heiße Draht zum König aller Untertanen wurde benutzt und schon kam die Meldung "….ich weiß schon was, das Du nicht weißt" und einen Tag später wurde es dann verkündet. Jetzt ist "schnell" erreicht und "das Wetter ist offen", dachte ich.

Kurios, wie so vieles, aber gerade das finde ich als Pixelhexe liebenswert, war das Schild schon montiert, die Information floss über den Äther von
Radio EN [gut, dass wir wenigstens ein Radio für lokale Informationen haben :-))) ] und die Presseeinladungen trafen ein. Allerdings erst für den kommenden Freitag. (Ist das nun "schnell" oder "spät"? – ich glaube, begrifflich muss ich hier vor Ort noch so manches lernen, bzw. lernen umzudenken.

Wer einmal gesagt hat, in Ennepetal ticken die Uhren anders, wird gewusst haben, was er meint – nur kenne ich den leider nicht persönlich, um ihn einmal zu interviewen.

         

 

Das Schild an sich ist wirklich super und mehr als längst überfällig. Habe mir sagen lassen, das Gevelsberg, nachdem der Zeitungsartikel von der Dummy-Aktion erschienen und dann ewig nichts geschehen war schon überlegt hatte, die Gelegenheit zu nutzen und für Gevelsberg mit seinen vielen Attraktionen dort ein Schild aufzustellen. Letztendlich heisst der Bahnhof ja Ennepetal/Gevelsberg. Wäre echt nett gewesen.

Was mich aber recht zornig macht, ist wie gesagt die Tatsache, dass mir da jemand ins Handwerk gepfuscht und mit Magie die Texte zu den Überschriften vertauscht hat. So findet man unter "Das Straßenindustriemuseum" Damwild, Schwäne, Meerschweinchen und alles mögliche Getier und unter "Das Hülsenbecker Tal" Historische Maschinen von den handwerklichen Anfängen der Metallverarbeitung usw.

Wer hat da gehext??? Und wo bitte war seit dem Freitag der Fertigstellung (in der Woche der Dummy-Vorstellung) Julius Controletti?  Durch wie viel Hände ist bis zur Aufstellung dieses Schild gegangen, bzw. vor wie vielen Augen ist dieses Schild erschienen? Es kann also nur sein, dass wirklich gestern nach Fertigstellung ein anderer Hexenmeister da ans Werk geschritten ist. Ist das denn nun ein Schild für Schilda, oder was jetzt?

Aber für mich als Pixelhexe wäre es natürlich eine reizvolle Aufgabe, diesen Tausch in ein magisches Werk umzusetzen. Oder würde das nicht spaßig sein? Vielleicht könnte man damit die ersehnten Touristen endlich nach Ennepetal locken.(Warum ist " ennepetal"  auf dem Schild eigentlich klein geschrieben? So klein brauchen wir uns doch nun auch nicht zu machen, oder?).

 

Wäre doch echt cool, oder?

Bis denne

Eure

Pixelhexe

 

4 Kommentare
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    Ein Voerder sagte:

    Sie irren. Wenn etwas schief gelaufen ist, so ist es grundsätzlich Anita Schöneberg von der SPD schuld.

    Warum hat Frau Schöneberg das Schild nicht selber gedruckt, sicher weil Wahlkampf ist. Wer ist denn nochmal Bürgermeister? Ihre Frau Nachbarin ist in diesem Zusammenhang aber verdächtig ruhig.
    Haben Sie übrigens schon gesehen, dass Frau Nachbarin gnadenlos ganze Passagen löscht?

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    Leserkritik sagte:

    Wer geht denn noch auf Frau Nachbarins Seite? NPD-Mitglieder – klar. Die bekommen dort ja ein schönes Forum geboten. Ich gehe seitdem nicht mehr auf diese Seite. Wird doch sowieso nur Unsinn dort verbreitet.

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    EIN ENNEPETALER sagte:

    » „Wer geht denn noch auf Frau Nachbarins Seite? NPD-Mitglieder – klar.“

    Warum sollen wir uns Gedanken darüber machen, wer auf diese Seite geht? Wir fühlen uns in EN-Mosaik aufgehoben und sind tolerant gegenüber anderen (wenn ich das mal so hölzern sagen darf) Bedürfnissen, die eben dort abgedeckt werden. Manchmal frage ich mich, wie WW-Fans ticken, dann gucke ich auf der erwähnten Seite nach und finde dazu Informationen. Was dort verbreitet wird, ist kein „Unsinn“, sondern lehrreich und immer wieder überraschend. Ich find’s gut, dass es Frau Nachbarin gibt, ohne sie würde mir unser importierter Bürgermeister fremd bleiben.

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    Doreen Krug sagte:

    „Wo war Julius Controletti“? – nun, er nimmt zur Zeit an einer Fortbildung teil, die ihn zur Bilokalität befähigen wird. Julius hofft, dass er nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs den enormen Anforderungen in Ennepetal gewachsen sein wird.

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