Wir wollen dran bleiben und kein Kind alleine lassen

[jpg]  Radio MDU, Ennepetal startet eine andere Art von Spendenaktion. 1 Euro wollte das Ennepetaler Internetradio zahlen, wenn ein Moderator einen gewünschten Musiktitel nicht erbringen konnte. Auf diese Weise kamen in der vorgegebenen Vorweihnachtszeit Euro 150,– zusammen, Aber nicht nur das, vielmehr wollten sich viele Hörer aus ganz Deutschland und Österreich mit Spenden direkt beteiligen. Selbst die von Radio MDU, Ennepetal betreuten Künstler wollten nicht abseits stehen und spendeten.

So fanden sich am 23.12.09 die Beteiligten bei Café Kartenberg zusammen, um die Summe der Spende der Vorsitzenden des Vereins Sunshine4Kids e.V. , Gaby Schäfer, zu übergeben. Als Überraschungsgast hatte sich Frau Dr. Hella Siekermann eingefunden, die sich spontan mit einer weiteren Spende beteiligte. Rechtsanwältin Julia Gray aus Hagen, die die Spenden auf einem Konto verwaltete, nannte auf dem einberufenen Pressetermin Euro 1.820,– die eingegangen waren. Frau Dr. Hella Siekermann, die sich  vorab bereits mit einer Spende beteiligt hatte,  rundete den ganzen Betrag mit einer zusätzlichen Spende auf Euro 2.000,– auf.

         

Sie war  sichtbar gerührt aber auch begeistert von der Arbeit, die Frau Gaby Schäfer mit ihrem Verein Sunshine4Kids e.V. bisher geleistet hatte. Bernd Hohlweck der Geschäftsleiter von Radio MDU, Ennepetal kündigte auch direkt weitere Aktionen mit Frau Gaby Schäfer und ihrem Verein Sunshine4Kids an.

Es macht einen schon sehr betroffen, wenn Frau Schäfer von ihrer ehrenamtlichen Arbeit berichtet. Ein Kind das von seinen Eltern wenn diese feiern wollten  zum Übernachten unter den Balkon geschickt wurde. Ein anderes, welches den Todeskampf des Geschwisterteils in einem Hospiz traumatisiert hatte und sich alleine gelassen sieht, weil sich die Eltern vordringlich um das sterbende Kind kümmern möchten – ein Schattenkind. Pflegeeltern, die die ihr anvertrauten Kinder vernachlässigten. Dies und vieles mehr schilderte Frau Schäfer aus ihrem "täglichen" Leben mit den Kinder und Jugendlichen. Nicht wegsehen will sie, dran bleiben und kein Kind alleine lassen. Es sind in der Regel Kinder aus sozial benachteiligten Bereichen die Ihr auch von Jugendämtern des gesamten EN- Kreises zugewiesen werden.  So sind aus der Betreuung von ehemals 100 Kindern und Jugendlichen inzwischen 400 Kinder und Jugendliche geworden. Ihre Kraft schöpft sie daraus, indem sie die positiven Entwicklungsstufen der Kinder und Jugendlichen wahrnimmt und dies als Motivation für weitere Aktionen sieht. Ein beachtliches Spektrum an Aktivitäten welches sie vorweisen kann, zumal sie selber Mutter von zwei Kindern ist.

Perspektivisch wird es in 2010 eine Hoffnungsflotte geben. 16 Schiffe, die für die 16 Bundesländer stehen werden sich vom 20.8.2010 – 29.8.2010 mit Kindern und Jugendlichen auf den Weg machen. Parallel plant sie ihren Aufstieg auf den Mount Kilimandscharo in Tansania. Die 5.895 Meter Höhe will sie mit einer Spendenaktion verbinden, wobei sie pro 100 Höhenmeter einen Spender mit nehmen will ( En-Mosaik   berichtete darüber). Für die Aktion hat sie Arved Fuchs,den bekannten Abenteuerer und Buchautor, als Botschafter gewinnen können.

2011 wird Grönland in 28 Tagen zu Fuß durchquert und 2012 ist die Sahara dran, die auch zu Fuß bezwungen werden soll. Für alle Aktionen werden noch Sponsoren und Spender gesucht, die durch ihre finanzielle Beteiligung helfen, die Not der Kinder und Jugendlichen für einige Tage etwas zu lindern. [Ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage von sunshine4kids]

Ja, es ist Weihnachten und da ist es fast zur Selbstverständlichkeit geworden, dass man spendet. Nur die Not der Kinder und Jugendlichen ist nicht auf die Weihnachtszeit beschränkt, sie gibt es Tag für Tag, das ganze Jahr über. Weihnachten ist immer wenn es um die Not anderer Menschen geht, und vor allen um die Not von Kindern und Jugendlichen.

Auch EN-Mosaik unterstützt Sunshine4Kids redaktionell seit Anfang 2008 und wird es auch weiterhin tun.

Wir wollen nicht wegsehen, wir sollten dran bleiben.

Jürgen Gerhardt

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