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Schwelmer Politiker planen ihre Stadt

 

Daniela Weithe  Foto: © Linde Arndt

Daniela Weithe
Foto: © Linde Arndt

[jpg] Vorab musste erst einmal das vergangene Jahr 2013 der Werbegemeinschaft Schwelm absolviert werden. Die politische Diskussionsrunde war kurzerhand auf die Agenda der Werbegemeinschaft Schwelm gesetzt worden. Einzelhändler sind nun mal Multiplikatoren, taugen also um Informationen unter die Leute zu bringen.

Daniela Weithe, Vorsitzende der Werbegemeinschaft Schwelm trug die Aktivitäten 2013 der Werbegemeinschaft Schwelm vor und machte einen kurzen Ausblick auf 2014. Kassenwart Oliver Niehaus brachte die Einnahmen und Ausgaben zusammen um einen sicher für die WGS erklecklichen Überschuss zu nennen. So wurde vermerkt, dass die Mitgliederzahlen rückläufig sind aber die Mitgliederbeiträge die Haupteinnahmequelle sind. Die Kasse wurde von den Kassenprüfern geprüft und für gut befunden. Danach wurden Kassenwart und Vorstand der Werbegemeinschaft entlastet. Alles gut. Ohne große Überleitung wurde dann an den ehemaligen Vorstandvorsitzenden der Sparkasse Schwelm Roland Zimmer übergeben, der die nun folgende politisch Diskussion moderieren sollte. Von den Politikern anwesend waren:

  • Dr. Christian Bockelmann.(BfS)

  • Johanna Burbulla (Die Bürger)

  • Oliver Flüshöh (CDU)

  • Marcel Gießwein (Bündnis90/Grüne)

  • Jürgen Kranz (SWG)

  • Gerd Philipp (SPD)

  • Michael Schwunk (FDP)

 (In alphabetischer Reihenfolge)

 Wo die Ratsfraktion „Die Linke“ abgeblieben war, wurde nicht erwähnt.

Polittalk -

v.l.: Oliver Flüshöh (CDU), Marcel Gießwein (Bündnis90/Grüne), Johanna Burbulla (Die Bürger), Dr. Christian Bockelmann.(BfS), Michael Schwunk (FDP), Jürgen Kranz (SWG), Gerd Philipp (SPD) und Moderator Roland Zimmer
Foto: © Linde Arndt

 

Die ersten beiden Fragen kann man getrost zusammenfassen. Sie betrafen, 1.Einzelhandel und Innenstadt und 2. Nutzung der Brauereiimmobilie.

Wenn man jetzt annahm die Einzelhändler würden nun mal richtig vom Leder ziehen und ihre Wunschliste an die Politik vorlegen, so hatte man sich schwer getäuscht. Wunschlos glücklich? Ein paar nichts sagende Worte, das war es aber schon. Vielleicht hätte man die Kunden der Einzelhändler einladen sollen, die sicher mehr zu sagen gehabt hätten.

Innerhalb einer halben Stunde waren aber die Fronten schon abgesteckt, wer was für Schwelm leisten könnte.

So würde Gerd Philipp (SPD) erst mal die Mehrheitsverhältnisse verändert sehen; denn er sieht sich und seine SPD, in seinem Bemühen für die Stadt was zu leisten, von der bestehenden Mehrheit ausgegrenzt. Wir können das nur bestätigen wie mühselig der ZOB (Zentrale Omnibusbahnhof) am Bahnhof , dem ja nun eine einfache und überschaubare Entscheidung zu Grunde lag, immer wieder blockiert wurde. Erst als der Landeszuschuss zu verfallen drohte, wurde der ZOB noch von einer Mehrheit des Rates genehmigt. Die Schulen wurden auch im letzten Augenblick einem gemeinsamen Konzept zugeführt und mehrheitlich auf den Weg gebracht. Man merkte Gerd Philipp (SPD) schon ein gewisses Maß an Resignation an.

Johanna Burbulla (Die Bürger)  Foto: © Linde Arndt

Johanna Burbulla (Die Bürger)
Foto: © Linde Arndt

Johanna Burbulla (Die Bürger), klar diese Partei tritt neu an und sie wird auch unverbraucht mit einem gewissen Maß an Energie ausgestattet sein. Die Fußgängerzone bis zum Neumarkt verlängern, um damit dem Neumarkt mehr Geltung und Anbindung zu verschaffen, zeigt schon ein weiter gehendes stadtplanerisches Denken.

Marcel Gießwein (Bündnis90/Grüne) war noch nicht soweit, er muss erst noch die Vergangenheit aufarbeiten. Die Brauerei mit dem Investor Burkhardt Pass ist für ihn vollkommen unverständlich. Realpolitik ist nicht so sein Metier.

Dr. Christian Bockelmann.(BfS) und Jürgen Kranz (SWG) wagten sich nicht mit konkreten Aussagen aus der Deckung, was ja auch verständlich ist. Beide schlugen sich immer auf die Seite der CDU wenn es an das Abstimmen ging. Konstruktive Politik sieht anders aus.

Oliver Flüshöh (CDU) hat ein großes Problem. Einesteils sieht er alle Probleme in der Stadtplanung, versäumt es aber in größeren Räumen zu denken. Andererseits, wenn konkrete Einteilungen vorgenommen werden müssten, verengt er die Vorgaben soweit, dass sich schwerlich Investoren finden würden. Abgesehen davon würde durch die Verengung der Vorgaben, Türen für eine Klageerhebung vor dem Verwaltungsgericht aufgestoßen. Man konnte den Eindruck gewinnen, Oliver Flüshöh (CDU) würde gerne bis zur Türklingel seine Vorgaben aufstellen. Planungen brauchen Räume die man gemeinsam erarbeiten sollte.

Michael Schwunk (FDP)  Foto: © Linde Arndt

Michael Schwunk (FDP)
Foto: © Linde Arndt

Michael Schwunk (FDP) hatte augenscheinlich aus der Causa Brauerei/Pass gelernt. Er wollte kein Investitionsverhinderer mehr sein. Er wollte einem zukünftigen Investor das Grundstück anbieten und im Dialog die Investition rechtssicher machen. Trotz allem konnte er Oliver Flüshöh (CDU) nicht davon überzeugen, dass das Recht sich immer an der Realität beweisen muss. Und die Realität ist nun einmal, auch ein Investor hat Rechte.

Es war bei den Fraktionsführern ein allseits vorhandener Rechtfertigungsdruck der sich darin äußerte, die krassen Fehlentscheidungen schön zu reden. Und daraus resultierte das zweite Problem, es floss sehr viel Vergangenheitsbewältigung mit in die Gespräche. Was Schwelm politisch braucht ist ein ungetrübter Blick nach vorne. Die Stadt Schwelm hat riesengroße Probleme, die an der misslichen finanziellen Situation festgemacht werden kann. Jedoch, wenn die Politik noch nicht einmal in der Lage ist eine Prioritätenliste „Schwelmer Innenstadt“ zu erstellen, muss man sich schon nach der Daseinsberechtigung von Politik fragen.

Es war ein ersten Gespräch. Haken wir es als ein Übungsgespräch ab, welches jetzt in ein professionelle politische Gespräche bis zur Wahl münden wird.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm.

Wohnlichkeit und Teamwelten in der Sparkasse zu Schwelm

[jpg] Irgendwie war diese Pressekonferenz mit einem privaten Touch versehen. Ein Novum in der Geschichte der Sparkasse zu Schwelm, es saßen 3 Vorstände neben einem Moderator am Tisch.
Vorstandsmitglied Roland Zimmer, seit 1. April Privatier, saß in einer Reihe mit  dem Vorstandsvorsitzenden Lothar Feldmann, neben dem wiederum der Nachfolger von Herrn Zimmer, Vorstandsmitglied Michael Lindermann saß, der – so alles wie geplant verläuft – 2016 die Geschäfte aus der Hand von Lothar Feldmann übernehmen wird. Es war aber auch eine Demonstration der Sparkasse zu Schwelm von  Kontinuität und Solidität. Und diese Demonstration war in den unruhigen Eurozeiten ein wichtiges Signal: „der eigenen Solidität und Substanz von Kreditinstituten wieder mehr Beachtung zu schenken“ wie es der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon übermittelte. Ob dieses Signal so verstanden werden sollte, konnte man nicht ausmachen.

   
v.l.: Roland Zimmer (ehemalige Vorsitzende des Vorstandes)/ Bernd Österling (Moderator) / Lothar Feldmann( Vorsitzender des Vorstandes Lothar Feldmann) und Michael Lindermann(Mitglied  des Vorstandes)                                             
 

Herr Feldmann referierte über die neue umgebaute Sparkasse (EN-Mosaik schrieb über den Beginn des Umbaus ), seine Vorstandskollegen assistierten.

Die neue Sparkasse zu Schwelm steht vor ihrer Fertigstellung, es wurde zwar noch etwas gewerkelt, am 15. April 2013 wird es jedoch eine neue Sparkasse zu Schwelm geben.

Es wird wohnlicher werden, Grenzen werden für die Kunden eröffnet. So ist der Eingangsbereich weit nach vorne gezogen worden, es gibt nicht mehr den dunklen Eingangsbereich. Caffè Cube 3 (Conti) wurde im Eingangsbereich integriert und wird so zum Bestandteil eines Service der dem Kunden ein Mehr an emotionaler Bindung entgegenbringt. So wird der Bargeldservice sicher auf Sicht zur Selbstverständlichkeit werden, indem die Mitarbeiter der Sparkasse bei Bedarf den Kunden das Geld nach Hause bringen. Man ist mit Notebook ausgestattet und kann bei Bedarf sämtliche Geschäfte im Wohnbereich des Kunden mit erledigen. Ach ja, die Mitarbeiter haben in den vergangenen Monaten alle aktiv mitgearbeitet und waren in allen Bereichen mit eingebunden. Viele Stunden wurden neben der eigentlichen Arbeit geleistet, unentgeltlich, alle hatten am Fortkommen der Arbeit ein Interesse. Viele Änderungen wird es in der Sparkasse geben die  Verbesserungen im Service erbringen. Die Filialen werden in der Hauptstelle integriert sein, Mollenkotten, Oberloh oder West wird es nicht mehr geben, die Mitarbeiter werden ihren Kunden jedoch weiter zur Verfügung stehen. 91% der Filialkunden nutzten überwiegend die Hauptstelle, also, da wo sie ihr Geld ausgeben – mitten in Schwelm.

Ein Wort zur Sicherheit. Es werden die neusten Automaten eingesetzt, die die Sicherheiten erheblich erhöhen. So sind die Geldautomaten mit Antiskimming-Modulen ausgestattet, die das Ausspähen  der Geldkarten fast unmöglich machen. Im übrigen kann der Kunde weiterhin wie bewährt seine Geldgeschäfte, wie Auszahlungen, Einzahlungen oder Kontoabfragen, 24 Stunden im SB Bereich tätigen.

       

Lassen wir uns einmal über das Wohnfeldambiente sprechen. Zukünftig wird es in der ehemaligen Schalterhalle mehrere Räumlichkeiten geben die von der Schwelmer Firma Hüls wohnlich eingerichtet wurden. 13 in sich abgeschlossene Räume wird es geben die noch mit dem Namen einer Nachbarschaft versehen werden. Dies soll besonders die Stellung der Sparkasse zu Schwelm in einem nachbarschaftlichem Umfeld betonen. Und es wird „Teamwelten“ geben, die als dienstbare Geister  dem Kunden zur Seite stehen. Eine weitere Neuerung wird nunmehr das Tragen von einheitlicher Kleidung sein, so dass die Kunden die Mitarbeiter der Sparkasse sofort erkennen und auch ansprechen können, Blaue und Graue Anzüge und Kostüme mit Sparkassenroten Accessoires durfte das Sparkassenpersonal sich kaufen – alles für den Kunden. Wohn- und Teamwelt deshalb, weil die Geldgeschäfte schwieriger geworden sind und es braucht im Umfeld ein gewisses Maß an Ruhe und Sicherheit wenn man solche sensiblen  Arbeiten erledigen muss. Beratung steht im Vordergrund und das auf allen Ebenen, Kunden sollen das Gefühl haben verstanden zu werden. Das war zwar schon immer so, nur, die Beratungen haben an Schwierigkeit und Umfang zu genommen und damit auch einhergehend das Sicherheitsbedürfnis des Kunden. Was nun das ausfüllen eines Überweisungsformulars betrifft, so wird dies weiterhin in gewohnter Manier von den Beratern erledigt.

Nun zu dem kulturellen Engagement der Sparkasse zu Schwelm. Der Sparkasse war es immer ein besonderes Anliegen in der Mitte von Schwelm zu sein. So wurden sportliche, soziale aber auch künstlerische Aktivitäten in Schwelm von der Sparkasse zu Schwelm unterstützt. Wobei die Konzerte in der Schalterhalle der Sparkasse besonders am Herzen lagen. Durch den Umbau gerieten die Konzerte in der Schalterhalle ins Hintertreffen. Am 26. Mai 2013 wird in der Schalterhalle ein Konzert durch den Verein der Freunde und Förderer der Musikschule der Stadt Schwelm e.V. organisiert.


Michael Lindermann
   Zu guter Letzt wenden wir uns dem Mitglied des Vorstandes Michael Lindermann zu, der ja immerhin ab 2016 die Geschicke der Sparkasse zu Schwelm in die Hand nehmen wird. Im Gespräch mit unserer Redaktion hat er die Stadt Schwelm schon in sein Herz geschlossen. Lindermann findet die kleinen Schwelmer Gassen mit ihren Schieferhäusern so angenehm. Des öfteren ist er schon durch die Gassen gebummelt. Auch das sehr große Einzelhandelsangebot hat ihn total überrascht.
Lindermann kam über Oberhausen und Mülheim an der Ruhr nach Schwelm und fand sich in Schwelm sofort zurecht.

Auch passte die Sparkasse zu Schwelm sofort zu seinen Erfahrungen, die er bei der National-Bank AG gemacht hat. Beide Institute sind in ihrer kulturellen Ausrichtung nicht so weit entfernt. So würde er kaum  etwas in der Sparkasse ändern wollen, vielmehr sind es eher Marginalien die zum tragen kommen.

Nunmehr wollen wir erst einmal den Tag der offenen Tür am 15. April 2013 feiern zu dem die Sparkasse zu Schwelm alle Schwelmerinnen und Schwelmer herzlich einlädt. Um 8:15 Uhr wird das rote Band vor dem Eingang der Sparkasse von Lothar Feldmann, Roland Zimmer und Michael Lindermann gemeinsam durchtrennt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

[Alle Fotos © Linde Arndt]

 

Start in die Ausbildung bei der Stadtsparkasse Schwelm

Am 1. September 2012 begannen Simon Herrmanns, Christina Freiberg und Alexander Saalfeld ihre zweieinhalbjährige Ausbildung zum Bankkauf-mann bzw. zur Bankkauffrau bei der Stadtsparkasse Schwelm.

 
v.l.: Simon Herrmanns, Christina Freiberg und Alexander Saalfeldhintere Reihe v.l.: Lothar Feldmann und Roland Zimmer (Vorstände) und Frank Skomoroch (Ausbildungsleiter)                                                                     Foto: Sparkasse Schwelm
 

Begrüßt wurden sie von den beiden Vorständen Lothar Feldmann und Roland Zimmer sowie von Ausbildungsleiter Frank Skomoroch. Mit den drei "Neuen" werden zur Zeit neun junge Leute bei der Stadtsparkasse Schwelm ausgebildet.

Lothar Feldmann informierte sie unter anderem über die Geschäftsphilosophie der Sparkasse und die Bedeutung der Ausbildung für das Institut. Auch  der Umbau der Hauptstelle und das damit verbundene neue Kundenbetreuungskonzept waren Inhalt des Gespräches.

Einer mittlerweile guten Tradition folgend waren Christina Freiberg, Simon Hermanns und Alexander Saalfeld bereits zusammen mit ihren Eltern im Sommer von den ande-ren Auszubildenden eingeladen worden, um ihnen das neue Arbeitsumfeld und  einige der neuen Kollegen vorzustellen.

A. Peter, 4.9.2012

Von Treue, Fürsorge, Integrität und anderen Werten

[jpg] Manch eine Presseeinladung macht einen schon nachdenklich. Zumal denn, wenn es  um sogenannte Betriebsjubiläen geht. 50 Jahre verbrachte und verbringt Rainer Plathof  jetzt schon bei der Sparkasse Schwelm. Das sind zwei Generationen oder – und das machte mich nachdenklich  – eine massive Verschiebung der gesellschaftlichen Werte.

Wenn in der heutigen Zeit  ein Angestellter eine zu lange Zeit in einem Unternehmen verbrachte gilt er als verkrustet und nicht mehr lernfähig. Vor 50 Jahre war dies die Voraussetzung um in den inneren Bewerberkreis zu kommen. Kurze, also 2 – 3 jährige Stellen waren damals ein Zeichen von Unstetigkeit, heute gilt das als Zeichen für Flexibilität, Mobilität und hohe Lernbereitschaft. Ok, auch der Arbeitsplatz hat sich grundlegend verändert, hin zur Digitalisierung der Vorgänge, wobei es sicher nicht mehr viel Zeit braucht um den papierlosen  Arbeitsplatz zu begrüßen und wo man schon an Arbeitsplätze ohne Personal denkt und diese plant. Da kommt die Frage auf, wofür brauchen wir dann noch Menschen und welche Werte sollen für unser Zusammenleben bestimmend sein. Sollen wir dann Treue und Fürsorge auf den Müllhaufen der Geschichte werfen? Ist eine 50 jährige Erfahrung in einem Unternehmen mit allen Höhen und Tiefen dann nichts mehr wert? Dies vorab um ein gewisses widersprüchliches Gefühl für 50 Jahre in unserer heutigen Zeit zu bekommen.

Rainer Plathof hat 50 Jahre in der Sparkasse verbracht, hat mit erlebt wie die persönlichen Beziehungen zu den Kunden auch seine Beziehungen waren. Teilweise haben ihn Kunden in seiner Freizeit angerufen um sich einen Rat einzuholen. Und er hat die einzelnen Persönlichkeiten seiner Kunden schätzen und auch richtig einordnen können. Seine Kunden haben ihn noch begleitet und umgekehrt er sie. Sicherlich gibt es das heute auch noch, nur wird es heute mehr als Selbstverständlichkeit angesehen.

Rainer Plathof  vertrat und vertritt mit seiner 50 jährigen Betriebszugehörigkeit Werte in „seiner“ Sparkasse und wurde ohne große Ankündigungen zu einem Vorbild in vielerlei Hinsicht. Nur 50 Jahre Betriebszugehörigkeit wird es heute nicht mehr geben; denn Rainer Plathof kam als 14 jähriger 1962 von der damaligen Volksschule ( ab 1968 Hauptschule) als Lehrling zur Sparkasse. Die Sparkasse war mit seinen Gebäuden damals über die gesamte Stadtfläche verteilt. Klar, das er damals in Räumen arbeitete welche den Erwartungen eines jungen Menschen nicht entsprach.

Aber er hat seine Arbeit als Chance gesehen und sich voll und ganz eingebracht. Und so war es irgendwie selbstverständlich, logisch und natürlich, dass ihn seine Kollegen als Personalrat wählten und dass er später als Mitarbeitervertreter in den Verwaltungsrat kam.

         
   v.l: Lothar Feldmann[Vorstand der Sparkasse Schwelm] / Barbara Plathof / Roland Zimmer [Vorstand der Sparkasse Schwelm] / Rainer Plathof /  

Vorstand, Geschäftsführung, Kollegen wussten auch einen besonderen Tag, einen würdigen Feiertag für Rainer Plathof auszurichten. Nur Gutes konnte man über ihn vernehmen und die Wünsche für weitere schöne Tage bis zum Eintritt in das Rentenalter am 1. April 2013. Und so ging man an diesem einen Tag besonders fürsorglich mit einem Kollegen um, wie es eine Gemeinschaft die das gleiche Ziel hat, nämlich, ein gesundes Unternehmen zu erhalten,  gerne tut. Beim herum gehen hörte ich ein Wort besonders oft, was man eher selten hört – Danke.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm.

[Fotos: © Linde Arndt]