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Umfangreiche Arbeiten stehen in der nächsten Zeit im Hülsenbecker Tal an

 

Schwan im Hülsenbecker Teich Foto: (c) Linde Arndt

Schwan im Hülsenbecker Teich Foto: (c) Linde Arndt

[Ennepetal] Bei einer Ortsbegehung mit Vertretern der Unteren Wasserbehörde wurde festgestellt, dass der Damm durchlässig und damit in seiner Stabilität gefährdet ist und nicht erhalten werden kann. Die Ursprüngliche Planung sah vor, den Damm durch eine Aufschüttung von Wasserbausteinen zu stützen.

Aus gewässerrechtlichen Gründen ist diese Lösung aber nicht möglich.

Dies hat zur Folge, dass – auch im Hinblick auf den Hochwasserschutz – der obere Teich abgelassen werden muss und dauerhaft eine andere Gestaltung dieses Bereichs erforderlich ist.

Diese Situation begreifen wir als Chance, das beliebte Naherholungsgebiet zu verbessern und weiter zu entwickeln“, so Bürgermeisterin Imke Heymann, „jetzt können wir gestalterisch das ganze Tal auch im Hinblick auf die Infrastruktur bei Veranstaltungen überplanen und Anregungen aus der Bürgerschaft einbeziehen“.

Anfang Februar nimmt ein Fachmann für Gewässerschutz seinen Dienst bei der Stadt Ennepetal auf, der gleichzeitig ausgebildeter Landschaftsarchitekt ist. Dieser wird sich mit den Planungen befassen. Berücksichtigt werden muss dabei der Landschaftsschutz, das Hülsenbecker Tal ist Landschaftsschutz, der obere Teil dazu noch „geschützter Landschaftsbestandteil“.

Kosten können zur Zeit noch nicht benannt werden, die Stadt Ennepetal wird sich aber um Fördermittel bemühen.

In der vergangenen Woche wurden bereits der Kinderspielplatz unterhalb der Teichanlage sowie die querenden Wege aus Sicherheitsgründen gesperrt. In der nächsten Woche beginnen die Arbeiten für eine vorübergehende Verrohrung des Hülsenbecker Bachs, die direkt in den unteren Teich münden wird. Danach wird der Damm geöffnet und das Wasser des oberen Teichs kontrolliert abgelassen. Anschließend erfolgt eine Geländemodellierung im Bereich des oberen Teichs und ein Rückbau des Bypasses, so dass die Hülsenbecke direkt in ihrem ursprünglichen Bachbett in den unteren Teich fließen wird. Diese Arbeiten werden Mitte der kommenden Woche in Angriff genommen, sofern das Wetter mitspielt.

Der Schwan und die Enten, die zur Freude der Besucher den oberen Teich bewohnen, werden auf den unteren Teich umgesiedelt.

Während der Arbeiten wird der Zugang zu den Tiergehen aus diesem Bereich zeitweise nicht möglich sein, es kann aber der Weg von der Wilhelmshöher Straße weiterhin genutzt werden. Die Stadtbetriebe sind zuversichtlich, dass diese Bauarbeiten bis Ende Oktober abgeschlossen sind und die Querwege und der Kinderspielplatz wieder freigegeben werden können.

Arbeiten im Hülsenbecker Tal weiten sich aus

[Ennepetal] Die Arbeiten beginnen morgen am 15.1.2016

Die bereits angekündigten Arbeiten an den Teichen im Hülsenbecker Tal weiten sich aus.
Bei einem Erörterungsgespräch der Stadtbetriebe Ennepetal mit der Unteren Wasserbehörde und dem beauftragten Fachingenieur am heutigen Tage wurde festgestellt, dass die ursprünglich geplante Schüttung zur Verbesserung der Drucksituation des Teiches nicht ausreicht, um den Damm nachhaltig zu stabilisieren.
Vielmehr sind aus Sicherheitsgründen umfangreichere Maßnahmen notwendig, die eine sofortige Sperrung des Kinderspielplatzes sowie der Wege im Bereich der Teichanlage erfordern. Somit ist die Benutzung des Hülsenbecker Tals bis auf weiteres nur eingeschränkt möglich.

Zukunftspläne für das Hülsenbeckertal?

Im Hülsenbecker Tal Foto: (c) Linde Arndt

Im Hülsenbecker Tal Foto: (c) Linde Arndt

[la] Zumindest jeder Ennepetaler – aber auch eine große Anzahl weiterer Bürger aus NRW und anderen Städten und Länder – kennen und schätzen das Ennepetaler Hülsenbecker Tal. So könnte der Antrag  vom 5.12.2015 der CDU, der uns zur Veröffentlichung übersandt wurde, eine neue Zukunft für diese wunderschöne Idylle einläuten.


 

huelsenbecke


Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

 

 

 

 


 

Es zischt, es qualmt, es beißt im Hals aber es ist spannend

Meilernacht

Meilernachtwache 2010 foto: Linde Arndt

[jpg] Alle zwei Jahre qualmt es im Hülsenbecker Tal. Dampfschwaden liegen wie schwerer Nebel über dem Tal. Nachts flackert es, leise Gespräche finden zwischen dunklen Gestalten statt. In der Dunkelheit der Nacht entweicht dem Meiler (Ofen) zischend eine Flamme. Einer der dunklen Gestalten schließt das Loch aus der die Flamme entwichen war. Der Meiler liegt oder steht wie ein schlafendes Ungeheuer auf dem oberen Bereich des Hülsenbecker Tals. Mystische Geschichten ranken um solch einen Meiler, der in der Nacht irgendwie menschlich anmutet. Er atmet und „redet“ mit den ihn umgebenden Menschen, so sie denn hören wollen. Es ist die Meiler-Wache die hier mitten in der Nacht anzutreffen ist.  Köhler nennt man diese dunklen Gestalten, Menschen die sich mit der Kohlengewinnung befassen. Kohle aus Holz brauchte man um die hohen Temperaturen bei der Eisengewinnung zu erreichen. Im Mittelalter waren diese Menschen unehrenhaft, wie die Totengräber. Sie lebten neben und von ihren Meilern ein kärgliches Leben. Gesellschaftlich waren sie damals auf der untersten Stufe anzufinden.

Köhler am Meiler Foto: Linde Arndt (2010)

Köhler am Meiler Foto: Linde Arndt (2010)

Die Ennepetaler Meilerwoche findet alle zwei Jahre statt, dieses Jahr

vom Freitag 5. September 2014   18:00 Uhr bis zum Sonntag 14. September 2014

Ein umfangreiches Programm wird die Meilerwoche begleiten.

Am Freitag wird eine eBike Gruppe eine Grubenlampe in der Henrichshütte in Hattingen entzünden und diese zum Hülsenbecker Tal bringen um die bereiten Meiler zu entzünden. Kohle und Stahl sind die beiden Bereiche,  die die Industrie im Ruhrgebiet begründeten. Jagdhornbläser werden die Meilerwoche anblasen.

Die beiden Köhler, Joachim Schulte und Stefan Beermann aus Warstein werden zur Tat schreiten und rund um die Uhr den Meiler begleiten. In der Zwischenzeit haben sich in Ennepetal auch einige Köhler ausbilden lassen, die den beiden tatkräftig beiseite stehen.

Am Samstag wird eine Schafherde von Hütehunden auf den richtigen Weg gebracht. Schmieden, Verhütten, Metallgießen, Backen, Räuchern werden  einen Überblick des Lebens der damaligen Bevölkerung geben. Mittendrin und alltäglich für alle Beteiligten. Etwas „Wildes“ aus der Gulaschkanone der Jäger aus dem Kreis wird die Feinschmecker auf den Plan bringen. Spürbar wird uns das Leiden unserer Erde durch Geoscopia vorgeführt.

Am Sonntag werden die Zusammenhänge zwischen Wald und dem heutigen Klima vor Augen geführt.
Montags wird es abends gemütlich, indem  an einem Lagerfeuer über Gott und die Welt geredet werden kann.
Dienstags geht es um Artenschutz, indem Fledermaus, Schwarzstorch, Insekten sich vorstellen. Biologische Station Hagen, und Ennepe-Ruhr-Kreis, NABU Ennepe-Ruhr-Kreis und die AGU Schwelm werden die Besucher begleiten.

Worauf sich der Mittwoch mit einem Grillabend anschließt. Abendlieder werden gesungen und der ev. Pfarrer M. Steffens und der kath. Diakon M. Nieder werden anschließend eine ökumenische Abendandacht  feiern. Begleitet wird die Abenandacht vom CVJM Posaunenchor Milspe.

Der Donnerstag soll ein Köhlerabend werden, „Op dä Dicken“, das Baumstammkegeln, verbunden mit einem Spießbratenabend und Country-Musik versprechen einen kurzweiligen Abend.
Allerdings weisen wir hier auf einen Anmeldungswunsch hin der entweder unter email: info@biologische-station.de oder unter Mobilphone 0172 – 9645433 gewünscht wird.
Freitag wird die Coverband DUO 2you Live, Rock and Ballads vortragen. Hits der 80er und 90er Jahre, das Oldiefeeling ist angesagt.
Am Samstag wird es ernst, der Meiler wird aufgebrochen und die Holzkohle wird herausgenommen. Dies unter dem nun vorhandenen Bauern- und Handwerkermarkt
Sonntag wird die Holzkohle am Rande des Bauern- und Handwerkermarktes verkauft. Und Franz Schnurbusch, Falkner wird mit seinen Adlern, Falken oder Uhus um 11:00 und 15:00 zwei Vorführungen geben. Es ist absolut faszinierend dem Falkner zu zu sehen, hier zur Einstimmung eine Impression von Linde Arndt http://youtu.be/ez57QlKPGwM aus dem Jahre 2010.

Eines dürfen wir noch erwähnen. Innerhalb der Meilerwoche werden 51 Schulklassen der Klassen 3 bis 7 das Hülsenbecker Tal besuchen. Hier hat Elke Zach-Heuer mit 40 Helfern viel geleistet um den jungen Besuchern Lerninhalte aus dem damaligen Leben zu vermitteln. Ob das nun die Kinderarbeit, das Arbeiten auf einem Bauernhof oder die Ökologie des Waldes ist, interaktiv und mit eigenen Erfahrungen werden die jungen Menschen in diesen Themenkreis eingeführt. Die älteren Heranwachsenden müssen sich mit Kompass und Karte zum Hülsenbecker Tal durchschlagen.

Hoffentlich werden die Smartphones aus geschaltet, denn mit Google Maps geht es ganauso gut.

Die Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Ennepetal, der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, der AVU, dem LIONS Club Ennepe-Ruhr Audacia, dem Kreisheimatbund Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. und der biologischen Station im Ennepe-Ruhr-Kreis e.V.

Veranstalter und Sponsoren der Meilerwoche 2014  foto: Linde Arndt

Veranstalter und Sponsoren der Meilerwoche 2014 foto: Linde Arndt

Für Interessierte haben wir das Schulungsprogramm zum downloaden bereit gestellt.
Zum Schluss sollte man erwähnen, Bauer und Köhler waren keine Berufe die man romantisieren sollte. Es waren heute wie damals harte Berufe. Nur damals kam jedoch noch die geringe Lebenserwartung von 31 Jahren hinzu. Köhler erreichten in der Regel noch nicht einmal das 30. Lebensjahr.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal.

Wer macht mit bei der zweiten Waldweihnacht?

Vom Öffentlichkeitsteam der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Heike Gräfe und Johannes Dennda, erfolgte der Aufruf an Bewerber, die am geplanten 2. Waldweihnachtsmarkt als  Aussteller, bzw. Akteure  teilnehmen möchten:


waldweihnacht

1. Sparkassen-Waldweihnacht 2012 im Hülsenbecker-Tal Foto: Linde Arndt

 

[Ennepetal]  Ein langer kalter Winter liegt hinter uns… und kaum streckt der Frühling seinen Kopf zur Tür herein,
starten wir mit den Vorbereitungen zur nächsten Waldweihnacht Wir freuen uns wie verrückt! Und
eines können wir schon einmal verraten: Psssssssssst… die Waldweihnacht startet dieses Jahr schon
am Freitagabend! Dann mit Konzert als Auftaktveranstaltung und einem weihnachtlichen Programm
am Samstag und Sonntag. Lassen Sie sich überraschen, es wird sicher wieder ein tolles Wochenende!

Wir sind sicher, dass die zweite Auflage die erste noch toppen wird. Speziell die Kinder können sich freuen.

Weihnachtsbäume spenden auch im Sommer lange Schatten, oder aber es ist schon so weit.

Da wir unsere 2.  Sparkassen-WaldWeihnacht ebenso erfolgreich gestalten wollen wie die erste, bedarf
es einer langfristigen Planung.

Unzulänglichkeiten der WaldWeihnacht 2012 gibt es zu bereinigen und „Neues“ auf den Weg zu bringen.
So möchten wir Kinderaugen noch größer werden lassen und bemühen uns hier um Außergewöhnliches.

Neugierig?

Sollten Sie Interesse haben, als “Mit-Sparkassen-WaldWeihnachtler“ einen stimmungsvollen Waldweihnachtsstand
betreiben zu wollen, entnehmen Sie Ihren Bewerbungsbogen aus unserer Internetseite www.Sparkasse-Ennepetal.de
und bewerben sich vom 1. Juni bis zum 31. Juli 2013 bei der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld.

Neu ist, dass wir in diesem Jahr allen Ennepetaler Vereinen und Gruppen, bzw. Organisationen, sowie
Kindergärten und Schulen die Möglichkeit bieten, sich an der Gestaltung des weihnachtlichen Kinder- und
Jugendprogramms auf der Bühne zu beteiligen. Dafür stehen folgende Auftrittszeiten zur Verfügung:

30.11.2013 von 14.00 Uhr bis 18.15 Uhr und am
01.12.2013 von 13.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Bewerben Sie sich formlos mit Informationen zu den Inhalten und Dauer Ihres möglichen Auftritts.

Kontaktdaten:

Johannes Dennda
Tel.: 0 23 33 / 9 86 – 2 03
E-Mail: johannes_dennda@sparkasse-ennepetal.de

Heike Gräfe
Tel.: 0 23 33 / 9 86 – 3 91
E-Mail: heike_graefe@sparkasse-ennepetal.de

 

Waldweihnacht im Hülsenbecker Tal

[la] Mit Riesenschritten geht es jetzt auf Weihnachten zu und ebenso rasch ( nur noch 8 Tage) bis zur 1. Waldweihnacht im Hülsenbecker Tal. Die Initiatoren dieses außergewöhnlichen Weihnachtsmarktes, Heike Gräfe, Bianka Zurnieden und Johannes Dennda von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, sowie Lutz Otto (Smithy), haben alle Vorbereitungen bis ins Detail geplant und warten jetzt ebenfalls gespannt darauf, wie ihr Werk bei den Besuchern ankommt. Oliver Teske (Sparkassenvorstand) ist da recht zuversichtlich, hat ihn die Idee von Anfang an begeistert und dazu bewogen, sein okay zu dieser im Rahmen des Kulturprogramms stattfindenden Veranstaltung zu geben.

 
Die Akteure der 1. Waldweihnacht                                                                                                                                           Foto: © Linde Arndt
 

Und so gab es am 10. November 2011 mit den Teilnehmern des Weihnachtsmarktes und der Presse ein Vorortgespräch an der Musikmuschel im Hülsenbecker Tal, wo am 1. und 2.12.1012 die 15 weihnachtlichen Buden mit ausgesuchten Artikeln zu finden sein werden. Wer bei dieser ersten Weihnachtsaktion dabei sein wird, können Sie aus dem beigefügten pdf-Formular ersehen (oder downloaden).

Am 10.11. wurden erst einmal die Details besprochen, damit alles seinen reibungslosen Ablauf hat. Wenn man vom Café Hülsenbecke in Richtung Musikmuschel geht, wird die linke Seite für evtl. Rettungsfahrzeuge gesperrt sein. Dafür ist der Aufgang an der rechten Seite Illuminiert, was besonders bei früh einsetzender Dunkelheit eine ganz besonders heimelige Atmosphäre verspricht.

Wir haben Ihnen auch das Programm noch einmal als pdf zur Einsicht oder zum Download zur Verfügung gestellt. Glücklich sind die Kinder, bzw. Erwachsene zu nennen, die sich  nach unserem Onlineaufruf beim Kinderschutzbund ihr Eintrittsbillett, in Form einer speziell für diese Aktion bereitgestellten Laterne, gesichert haben, denn nur diese 3 x 30 (also 90) Besucher haben die Möglichkeit, am Samstag, 1.12.2012, das Highlight der Veranstaltung, den von Martin Maschka geführten Zauberwald zu besuchen.

Eine große Bitte hatte das Orgateam noch. Wenn am Sonntag, 2.12.2012  von 11.00 Uhr – 12.00 Uhr der Familiengottesdienst mit dem Team der
ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg stattfindet, sollen alle Aussteller und Teilnehmer den Verkauf einstellen, um diesem Familiengottesdienst die notwendige Stille und Andacht zukommen zu lassen.

Ansonsten wird es sicherlich recht lebhaft zugehen, ist doch auch das musikalische Programm recht umfangreich und ausreichend für das leibliche Wohl gesorgt.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Heiße Tage – 5. Meilerwoche in Ennepetal

[Schwelm/Gevelsberg/Ennepetal, 23.Aug.2012] Es qualmt, es kohlt, es ist heiß und stinkt ein wenig – aber es ist immer wieder ein großes Ereignis: das Meilerfest im Hülsenbecker Tal in Ennepetal. Jedes zweite Jahr baut die Biologische Station im Ennepe-Ruhr-Kreis einen Holzkohlemeiler auf. Und der ist immer Anziehungspunkt für viele Menschen. Sie alle wollen hautnah erfahren, wie noch zu Anfang des 20. Jahrhunderts in unserer Heimat gearbeitet und gelebt wurde. Denn bis dahin schufen die Köhler die Grundlage für die Arbeit der unzähligen Schmieden im Ennepetal.

Genau das ist auch das Thema der Meilerwoche, die in diesem Jahr vom 7. bis zum 16. September stattfindet. Neben der Biologischen Station und der Stadt Ennepetal sind bei der Organisation auch die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld und die AVU im Boot. Damit sind auch zukünftige finanzielle Probleme hinsichtlich der Meilerwochen – Finanzierung beseitigt worden.

   
v.l.: Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen / Horst Winkel (Biologische Station EN) / Michael Schüngel (Biologische Station EN) /
Johannes Dennda (Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld) / Achim Spannagel (1. Vorsitzender Biologische Station EN) / Landrat Dr. Arnim Brux / Elke Zach-Heuer (Biologische Station EN) /Oliver Teske (Vorstandsvorsitzender
Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld / Britta Worms (AVU) / Dirk Janzen (Biologische Station EN ) / Klaus Bruder (AVU)
 

Zwei Köhler werden rund um die Uhr zugegen sein und bei einem umfangreichen Schulprogramm Einblick in das frühere Köhlerleben geben. An mehreren Lernstationen erfahren fast 1 500 Schüler alles über den Zusammenhang von der historischen Waldnutzung über die Holzkohlegewinnung bis hin zur Eisenschmelze. Im Vordergrund steht dabei, den Kindern soziale, ökologische und teils auch ökonomische Nachhaltigkeit zu vermitteln. Dieses in Deutschland einzigartige Konzept ist der Grund, warum das Umweltbildungsprogramm 2008 von der Unesco ausgezeichnet wurde. Wie in den letzten Jahren wird das Schulprogramm wieder von der Lehrerin für Umweltbildung, Elke Zach-Heuer, entwickelt und durchgeführt. Auch diesmal können Heranwachsende unter fachkundiger Anleitung selber kleinere Meiler aufbauen. Die biologische Station Ennepetal traut sich noch nicht selber an den Bau eines Meilers heran, bedauert irgendwie der Geschäftsführer der Station Dirk Janzen und deutet damit den Respekt für die Arbeiten eines Köhlers an.

Zum Programm gehören alte Handwerkstechniken wie das Schmieden ebenso, wie die Hege und Pflege der Natur. Da wird der Schmiedehammer geschwungen, Bäume werden vermessen und bestimmt, Heu gewendet und die jungen Teilnehmer können erfahren, was Kinderarbeit früher und heute bedeutet. So erleben sie ihre Heimat auf ganz neue Art. Und zwar mit allen Sinnen. Kinderarbeit war und ist für Menschen, die noch im Wachstum sind, Knochenarbeit die letztendlich zu einer nachhaltigen gesundheitlichen Schädigung führen. Heranwachsende werden mit Karte und Kompass ausgestattet und am Bielstein "ausgesetzt" um per pedes zu der Veranstaltung Meilerwoche zu finden.

Das gleiche gilt für die erwachsenen Besucher. Denn zusätzlich zum Handwerker- und Bauernmarkt, der am 8. und 9. September2012 stattfindet, erwartet diese bei der Meilerwoche ein lehrreiches und unterhaltsames Abendprogramm.

Von einer Fledermausexkursion, Vorträgen über den heimischen Wald sowie den Einsatz Erneuerbarer Energien, über einen ökumenischen Gottesdienst und einem urgemütlichen Spießbartengrillen, reicht das Programm bis hin zu einem Abend, der ganz dem Thema Entspannung gewidmet ist . Und passend zur Ennepetaler Historie lebt sogar das alte Kegelspiel „Op dä Dicken“ wieder auf. Krönenden Abschluss bildet der „Meiler-Splash“, ein Konzert mit der Band Smithy.

 

Handwerker- und Bauernmarkt

Was kann passender sein, als rund um den Meiler altes Handwerk wieder lebendig werden zu lassen? Das haben sich auch die Organisatoren der Meilerwoche in Ennepetal gedacht und laden daher am 8. und 9. September wieder zu einen Bauern- und Handwerkermarkt ins Hülsenbecker Tal ein.

Zwei Tage, an denen für die Besucher viele abwechslungsreiche Attraktionen bereit stehen. Denn wann hat man schon mal die Möglichkeit, einem Glasbläser über die Schulter zu schauen, beim Wollefärben zuzusehen oder bei der Kinderschmiede zu lernen, wie heißes Eisen an Form gewinnt?

Beim Korbbinder wird geflochten, bei der Steinmetzwerkstatt darf fleißig gehämmert werden, es wird geschnitzt, Edelsteine werden bearbeitet und aus Filz Märchenfiguren hergestellt. Besonderes Highlight für Kinder sind sicher Schafe, Hasen und Frettchen. Und mit großen Augen werden die kleinen Besucher auch wieder Falken und Rückepferd bestaunen. 

Am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, startet dann die historische Landparty durch die Industriegeschichte Ennepetals. Für Musik sorgt die Jugendfeuerwehkapelle Ennepetal und natürlich gibt es historisch rustikale Leckereien.

So dankt Landrat Dr. Arnim Brux den Veranstaltern und vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfern für die Planung, Organisation der jetzt schon traditionellen Meilerwoche und wünscht zum weiteren Verlauf ein gutes Gelingen. Gerne hat Landrat Dr. Arnim Brux für die Ennepetaler Meilerwoche wieder die Schirmherrschaft übernommen. Oliver Teske von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld wies darauf hin, dass die Sparkasse unter seiner Leitung immerhin 300.000,– Euro für die Ennepetaler Kultur verbucht hat. Hierdurch soll die Nähe der Sparkasse zu Ennepetal zum Ausdruck gebracht werden.

Anzumerken wäre noch, dass auch Hattingen mit im Boot ist. Dort wird ein Hochofen in kleinerem Maße angeblasen. Drei "Botschafter" aus dem Kreis der Initiatoren der Meilerwoche werden dann mit E-Bikes (Fahrräder mit Elektromotor) zur 5. Meilerwoche stoßen und mit den in Grubenlampen von Hattingen mitgebrachtem Feuer den Meiler anzünden.

 

Hier das Programm der Meiler Woche:

 

Programm 5. Meilerwoche im Hülsenbecker Tal

Vom 07. bis zum 16. September 2012

 

07.09.                  18:00                    Eröffnungsfeier mit Anzünden des Meilers

Anblasen des Jagdhornchors des Hegerings Ennepetal.
Spätsommerlicher Köhlerabend mit der Band „Jazz-Lokal“

 

08.09.                  10 bis 18 Uhr     Bauern- u. Handwerkermarkt

u.a. mit Kinderschmiede, Wollfärberei, Märchenfilzer, Schafzüchter, Geflügelschau, Frettchen, Bürstenmachen, Glasbläser, Steinmetz und historischen rustikalen Leckereien

11:00,
14:00, 17:00        Falknervorführungen
                            (Rheinisches Waldpädagogium Franz Schnurbusch

                                       

09.09.                   10 bis 18 Uhr      Bauern- u. Handwerkermarkt                           

11:00,
14:00, 17:00        Falknervorführungen
ab 14:00               Jugendfeuerwehrkapelle, Ennepetal
16:00                     Vorführung: Rückepferd in Aktion

 
 
 

10.09.                                                   Artenschutzabend    

19:00                     Vortrag: Fledermäuse -Liebenswerte Nachtschwärmer
(Elke Zach-Heuer und Silke Rieboldt)
anschließend Fledermausexkursion                                   

 

11.09.                                     Kultur- und Landschaftsabend                              

18:00                     Jagdhundestaffel Hegerin Ennepetal

19:00                     Jagdhornchor Hegering Ennepetal

19:15                     Vortrag : Lebensraum Wald ( Gerhard Klesen )

20:00                     Vortrag: Haubergbewirtschaftung (Dirk Janzen)
„Wildes“ aus der Gulaschkanone
(Zubereitet von den Jungen Jägern der Kreisjägerschaft Ennepe-Ruhr)                                                                   

 
12.09               18:00           Ökumenischer Abendgottesdienst mit   
                                               musikalischer  Begleitung
                                            

                                                               Anschließend gemeinsamer Imbiss

Veranstaltet von der Biologischen Station EN in Kooperation mit dem Ev. Kirchenkreis Schwelm und dem Kreisdekanat Hattingen-Schwelm
                          
   

13.09.                                    Feuer und Flamme

18:00                     Heiße Eisen: Schmieden, Schweißen, Verhütten

18:30                     Kühle Köpfe: Richtig Entspannen lernen
(Energie tanken mit der AVU)
anschließend Fackeljongleure des Loher Nocken

 
14.09.                                    Köhlerabend                        

18.00                     Vortrag: Erneuerbare Energien (Rudolf Lüneborg)

19:00                     Spießbraten vom Lagerfeuer mit zünftiger Musik von Werner Koch

(Anmeldung unter 0172-2690423 od. info@biologische-station.de)

                               ca. 21:30               Feuerwerk                                                                       

 

15.09.                                    Meiler-Splash mit der Sparkasse Ennepetal

10:00                     Op dä Dicken (traditionelles Baumstammkegeln vom Rot-Weiß Rüggeberg)

16:00                     Vorführung: Rückepferd in Aktion

15 Uhr                   WDR 5 Wanderung : Köhler bei der Arbeit

19:00                     Meilersplash ein Livekonzert mit der bekannten Band „Smithy“,                                        

16.09.            11:00                      Holzkohleverkauf,Parkplatz unterhalb Cafe` Hülsenbecke


 Sie können sich das Programm auch als PDF herunterladen.

   

Als kleine Einstimmung auf die Meilerwoche hier unser Bericht aus dem Jahr 2010 mit einem Video über den Falkner.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 [Alle fotos: © Linde Arndt]

Waldweihnacht 2012 verzaubert das Hülsenbecker Tal

[la] Sie soll etwas ganz Besonderes werden, die Waldweihnacht 2012 im Hülsenbecker Tal. Ausrichter ist das Team Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld mit Heike Gräfe, Bianca Zurnieden, Johannes Dennda unterstützt von Lutz Otto (Frontman von Smithy).

Sparkassendirektor Oliver Teske war voll des Lobes, was dieses Team da nicht nur für die treuen Kunden der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, sondern für ganz Ennepetal und gewiss weit darüber hinaus geplant hat und mit dessen Umsetzung sie bereits seit etlichen Monaten mit großem Engagement beschäftigt sind.

Ja, es soll etwas Besonderes werden und so, wie man jetzt schon aus den übermittelten Informationen heraus hört, verspricht es das auch absolut zu werden.

 
v.l.: Oliver Teske, Johannes Dennda, Lutz Otto, Heike Gräfe, Bianca Zurnieden                                          Foto: Linde Arndt
 

Die meisten kennen das landschaftlich wunderschöne Naturparadies Ennepetals, das Hülsenbecker Tal von vielen Spaziergängen oder kulturellen Veranstaltungen. Nun soll hier am 1. und 2. Dezember 2012  dieses Tal und der Wald weihnachtlich "verzaubert" werden.

Rund um die Musikmuschel im oberen Bereich soll ein Weihnachtsmarkt mit Holzbuden entstehen, wo nur  ausgefallene weihnachtliche und kunsthandwerkliche Dinge zu erstehen sind, so wie es früher in alten Zeiten der Fall war. Überhaupt ist es den Veranstaltern sehr wichtig, in das gesamte Projekt eine ansprechende und alle Sinne anregende Atmosphäre zu bringen. So sollen auch weihnachtliche Klänge und Düfte nach gebrannten Mandeln, köstlichen Maronen und der Duft nach Weihnachtsgebäck , Lebkuchen oder Stollen durch das an diesen Tagen illuminierte Tal ziehen und bei vielen Kindheitserinnerungen erwecken oder jüngeren Besuchern vermitteln "So war Weihnachten früher". Denn viele kennen nur kommerzielle Weihnachtsmärkte, wo das echte, traditionelle Weihnachten nicht mehr so recht zum Zuge kommt.

Weihnachts-Jahrestasse

Dieser ersten  WaldWeihnacht sollen ja noch zahlreiche weitere folgen. Inzwischen trägt man sich mit dem Gedanken, eine Sammeltasse aufzulegen, auf der jeweils das Logo der WaldWeihnacht, das jeweilige Jahresmotiv (in diesem Jahr die Laterne im verschneiten Wald) und evtl. die Jahreszahl aufgedruckt wird.

Das Programm
Das detaillierte Programm können Sie nachfolgendem Flyer entnehmen:

                       
Anklicken und PDF-Flyer betrachten oder downloaden
 

Smithy unplugged
Mit einem Unplugged-Konzert von Smithy wird der an der Organisation beteiligte Frontmann Lutz Otto am 1.12.2012  aufwarten.
Auch sonst ist das weihnachtliche Programm sehr anspruchsvoll. Ein Weihnachtsmann wird Weihnachts-geschichten vorlesen, die Kinder der Grundschule Altenvoerde werden Kinderweihnachtslieder singen und am Sonntag um 11:00 Uhr findet ein ökomenischer Familiengottesdienst statt.

Führung durch den Zauberwald  
Was aber der  Inszenierung den ganz besonderen Touch gibt, wird wohl die Führung durch den magischen Zauberwald sein, der für kleinere Kinder (in Begleitung eines Erwachsenen) aber auch für größere Kinder und Erwachsene veranstaltet wird. Hier können auch die Großen eintauchen in die Welt der Waldgeister, Elfen, Feen, Kobolde und Zwerge und in manchen Baumwurzeln und Höhlen werden fantastische Dinge und Gebilde zu erspähen sein. Die Führungen werden vom Team der Naturführer um Martin Maschka aus Hattingen durchgeführt.




Da dieser Weihnachtsmarkt und das Programm drum herum sehr individuell und ansprechend gestaltet werden soll, sucht man noch Bewerber, die diesem Anspruch gerecht werden und ausgesuchte weihnachtlich geprägte Verkaufswaren anbieten können.

Das Bewerbungsformular finden Sie auf den Seiten www.sparkasse-ennepetal.de
Oder setzen sie sich mit
Johannes Dennda  02333-986-203
oder Heike Gräfe     02333-986-391
in Verbindung.

Bewerbungsschluss ist auf Grund der notwendigen Planung der 31. Juli 2012




Und wenn Sie jetzt glauben, bis Weihnachten ist ja noch lang hin – die Stunden, Tage und Wochen werden wie durch Zauberei vergehen. Und dann ist es so weit!

Ein Weihnachtsmarkt der Gefühle, ein sinnliches Erlebnis – unverwechselbar und einzigartig in der Region, so soll dieses Ereignis für alle Besucher werden.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Die Idee selber als Objekt der künstlerischen Betrachtung

[jpg] Kunst lebt von der Umwelt, ja sie spiegelt quasi die sie umgebene gesellschaftliche Umwelt.


Katja Mudraya               Foto:Linde Arndt
 

Der Künstler selber steht vor dem Problem das wahr genommene in Form seines Werkes wiederzugeben. Nun hört sich das so an, als wenn nur der Künstler von der ihn umgebenen Umwelt partizipieren würde.

Dies sollte man jedoch gleich vergessen. Vielmehr findet immer wieder ein ernsthafter aber auch nachhaltiger Dialog zwischen Gesellschaft und Künstler statt. Bilanziert man diesen Dialog, so stellt man einen nicht unerheblichen Mehrwert auf Seiten der Gesellschaft fest.

 
Mittenverdichtung    Foto: Linde Arndt

Im Rahmen seiner Dialoge sammelt sich im Künstler eine immense Masse an Bildern, Eindrücken, Verhaltensweisen oder auch Gefühlen.
Diese schwirren teils ungeordnet als Facetten im Unterbewusstsein oder im Langzeitgedächtnis herum.
Was fehlt ist eine Idee, die wiederum in der Regel eine Mission beinhaltet und die mittels eines Impulses in einem Kunstwerk mündet. Diese Idee muss aber auch eine gewisse Intensität haben um schlussendlich umgesetzt zu werden.

Was aber, wenn die Idee selber zu einer Betrachtung gelangt und in ein Kunstwerk mündet? Oder gar der Gedankenflug der Ideen zu einem Kunstwerk erhoben wird?


 Facetten                      Foto: Linde Arndt
  An solch ein Kunstwerk, also die Idee darzustellen, hat sich   Katja Mudraya von der Friedrich-Harkort-Fachhochschule aus Herdecke herangewagt.

Und mit diesem Kunstwerk hat sie auch den ersten Preis der KidsNatureArt neben der Hauptschule Friedenshöhe zu gesprochen bekommen.

Es ist eine Art Mandala ein aus vielen Materialien zusammengesetztes ebenerdiges Bodenmal. Mandala gefällt mir deshalb, weil dieses Mal dem Verfall preisgegeben wurde, eben wie eine Idee die nicht umgesetzt, eben verfällt.

In seiner Ausdehnung erahnt man den Ideenreichtum der Künstlerin. Begehbar ist das Kunstwerk von der Mitte aber auch von seinen äußeren Rändern.

In der Mitte erkennt man klar eine Verdichtung zu der alles hinstrebt aber von der aus auch alles ausgeht. Die Mitte ist aber auch aus Stein angefertigt die offensichtlich die Härte der nun zur Ausführung neigenden Idee darstellt. Unterschiedliche Formen und Materialien zeigen auch den Grad der Leichtigkeit der zufliegenden Facetten einer Idee.

Nein, fertig ist die Idee nicht, sie sucht noch Teile die zur Größe finden könnten. Abgrenzungen zu thematischen Nachbarfelder werden vorgenommen. Das mäandernde der Teilideen wird sichtbar. Und immer ist eine Verbindung gegeben, noch ist nichts verworfen worden.

Alles fügt sich zusammen und ist doch nicht zusammen. Und doch läuft alles auf den einen Punkt zu, den Punkt der Entscheidung mit ganzer Schaffenskraft etwas umzusetzen. Das Kunstwerk kann dann alles sein, von einer Installation über eine Zeichnung bis zu einem Happening mit Interaktion.

Katja Mudraya hat mit ihrem Kunstwerk ein Werk geschaffen das einen hohen Abstraktionsgrad besitzt. Im Auge des Betrachters entsteht das „Kino im Kopf“ um die Fantasie und Kreativität der Künstlerin zu erahnen.

Spielerisch führt sie den Betrachter in eine Welt in der er sich wohl fühlt, er wird inspiriert und zum mitmachen aufgefordert.

Frau Mudraya nimmt den Betrachter irgendwie an die Hand und lässt ihn an ihrer Welt teilhaben.

Die von ihr gewählten Ausdrucksformen und Materialien sind bewusst und professionell und haben einen hohen künstlerischen Ausdruck. Es deuten sich Vielschichtigkeiten an die  durchaus einen künstlerischen Wert in seiner Ausführung erkennen lassen. Frau Mudraya ist weit von der Liga der Hobbykünstlerin entfernt und befindet sich auf einem Weg des künstlerischen Reichtums.

Sie begibt sich allerdings auf einen unsicheren Weg. Denn die meisten Künstler lassen von Anfang an Formen, Techniken oder Farben erkennen in denen sie zeitlebens verharren. Katja Mudrayas Kunstwerke werden immer offen in ihren Formen, Ausdrücken oder Techniken sein.

Die vielen Linien und Ebenen verlangen eine hohe geistige Disziplin und eine klare Vorstellung von Bild und Form Graphische, geometrische Elemente, Figuren, perspektivische und verlaufende Linien, weiche und harte Konturen, verschieden Strukturen und Oberflächen, all das bereichert sich gegenseitig und macht die Bilder wirklich spannend.

Bei einem Gespräch hatte Katja Mudraya angekündigt sich in Bonn einschreiben zu wollen, ich denke wir werden sicherlich eines Tages von Katja Mudraya im Kulturbetrieb hören.

 Ich zumindest bin gespannt auf diese Katja Mudraya von morgen.

 
Spuren            Foto:Linde Arndt

Zum Abschluss bleibt die Frage: Warum eine Laudatio für Katja Mudraya? Warum nicht für die anderen Preisträger auch? Nun, ich denke mir, dass diese Laudatio stellvertretend auch für die anderen Preisträger von KidsNatureArt stehen kann und sollte.
Das wesentliche einer Laudatio ist, dass dem Laureat das verdiente Lob zuteil wird, welches ihm nicht nur mit der Übergabe des Preises schon zukam. Auf der anderen Seite stehen die Teilnehmer die keinen Preis oder einen geringeren Preis bekamen. Ihnen mag diese Laudatio als Ansporn aber auch Anleitung dienen Mut für die kommenden Wettbewerbe zu finden. Der Kunst und Kulturbereich in einer Gesellschaft ist der reichste Bereich den eine Gesellschaft überall auf der Welt vorhält. Auch wenn er am Anfang nicht mit monetären Reichtümer gepflastert ist, so ist er jedoch mit einer unendlichen Lust und Freude im Schaffensprozess verbunden, auf die die anderen gesellschaftlichen Bereiche neidisch blicken.

  KidsNatureArt im Hülsenbecker Tal war eine spannende Veranstaltung auf einer spannenden Naturbühne.

Allerdings sollte man sich hüten, solch eine Veranstaltung zu banalisieren, vielleicht hatte die stellvertretene Bürgermeisterin und Dacho Chefin Christiane Sartor aus Schwelm ja recht, wenn sie die nächste Austellung in Schwelm sah.

Für das Hülsenbecker Tal könnte man dann ein Lichterfest organisieren, meinetwegen unter: „Ennepetal in neuem Licht“ Aber das wäre ein ganz anderer Artikel.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Ich, du, wir – Kunst und Natur

[jpg] Das Hülsenbecker Tal ist geradezu prädestiniert für eine Naturbühne, Spielstätte oder eine Ausstellung. An den Talrändern das urwüchsige der Natur und im Tal selber durch Menschen modellierte Natur. Und so ist es nicht verwunderlich wenn die in Ennepetal beheimatete Künstlergruppe Kunstraum-EN e.V. hier ihre Nature-Art ausstellt.

Von dieser widerrum adaptierte sie die KidsNaturArt die, wie der Name schon sagt, den Kindern als Künstler das Hülsenbecker Tal zur Verfügung stellt. Nach der kreisweiten Auschreibung haben sich 18 Klassen für 2011 gefunden die mit je einem Projekt das Hülsenbecker Tal bespielen. Künstlerischer Leiter der Veranstaltung ist Markus Nottke vom Kunstraum EN e.V.
Es ist schon spannend wenn man den Kindern zu sieht wie sie Natur aufnehmen und in Projekte umsetzen. Da verschwinden sie mal schnell in den angrenzenden Wald um für die Projekte Materialien zu besorgen. Was einen verwundert, Kinder gehen schonend mit den ihnen durch die Natur zur Verfügung stehenden Ressourcen um. Da ist doch die Frage angebracht, warum die späteren Erwachsenen eine derart egoistische Einstellung zur Natur haben?

Der Lauf der Hülsenbecke oder die im Unterholz befindlichen Tannenzapfen finden wie selbstverständlich ihren Platz in den Projekten, so, als wenn die Natur dies selber angeordnet hätte. Die anwesenden Pädagogen fungieren hierbei „nur“ als „Verstärker“ des schon vorhandenen kindlichen Potenzials. So findet man die durch die Natur gewachsenen Strukturen als Blaupause in den Kunstwerken wieder.

Mandalas oder Installationen sind die favorisierten Formen der Kinder, wobei die Mandalas so wie es bei den selben üblich ist der Natur wieder zurück gegeben werden. Im Original werden Mandalas mit guten Wünschen versehen und gehen sodann in die Natur ein.

Die 18 Klassen der Ausstellung sind aus Herdecke, Schwelm und Ennepetal, und erfahren eine sehr breite Unterstützung die es verdient erwähnt zu werden:

 

Als Veranstalter treten auf:

 

Die Stadt Ennepetal

Kunstraum-EN e.V.

Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

 

Und als Unterstützer:

 

AVU

Bündnis90, Die Grünen

Werner Richard Dr.Carl Dörken Stiftung Herdecke

Wilhelm-Erfurt-Stiftung Für Kultur und Natur

 

                       
     

Während der am 8. Juni anberaumten Pressekonferenz positionierten sich alle Unterstützer für den Erhalt und den Umgang mit der Natur. Herr Bruder von der AVU fand das diese Ausstellung eine gewisse Strahlkraft auf den Kreis hat. Eine weitergehende Kooperation wurde von der AVU angeboten. Auch Herr Treimer von der Erfurtstiftung sah eine Ausweitung dieser Ausstellung auf die anderen Städte des Südkreises. Er verwies auf die Erfahrung mit dem Comenius-Programm der EU hin, die es erlauben würde diese Ausstellung in einem größeren Rahmen mit den europäischen Partnerstädten zu organisieren. Die Erfurtstiftung ist sich seiner Verantwortung mit der Natur bewusst und wird alles unterstützen was diese Verantwortung befördert, so Herr Treimer von der Erfurtstiftung. Johannes Dennda von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld verwies auf den Slogan der Sparkasse-Ennepetal-Breckerfeld „Nähe ist kein Zufall“ und sah durch die Beteiligung an dieser Ausstellung diesen Slogan mit Inhalt gefüllt. Hier zeigen wir was wir uns unter diesem Slogan  vorstellen.

Die am Donnerstag sich einfindende Jury aus Johannes Dennda von der Sparkasse-Ennepetal-Breckerfeld, Linde Arndt von Kunstraum-EN, Markus Nottke von Kunstraum-EN und Stephan Langhard von der Stadt Ennepetal hatte sich kurzerhand entschlossen die Preise auszuweiten. So wurden diese auf die Grundschulen und die weiterführenden Schulen ausgedehnt. Es werden also jeweils für die beiden Schulen die Preise 1 bis 3 vergeben. Wobei der 1. Preis mit jeweils 300,–€, der zweite Preis mit 200,– € und der dritte Preis mit 100,–€ verteilt wird. Somit ergibt sich ein Gesamtpreisgeld von 1.200,–€. Die Preisträger werden jedoch erst auf der Ausstellungseröffnung benannt.

Die Vernissage findet am 10. Juni 2011 um 12:30 im Hülsenbecker Tal statt.

 

Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen wird die Ausstellung eröffnen und Werner Kollhoff wird die Künstler vorstellen.

Den musikalischen Rahmen wird die Grundschule Wassermaus mit ihrer Rhythmus AG erbringen.

 

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

 

 

Details zur Ausstellung s.auch Kunstraum-EN