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Moderne AVU-Anlagen richten sich nach der Sonne

Drei ganz besondere Photovoltaik-Anlagen sind jetzt auf dem AVU-Gelände An der Drehbank in Betrieb gegangen. Die drei „Solar-Segel“ in Gevelsberg sind sogenannte nachgeführte Anlagen und richten sich nach der Sonne aus. Mit dieser effizienten Technik ist eine bessere Ausbeute der Sonnenenergie möglich als mit den Modulen in „klassischer“ Bauweise. Die Anlagen
sind auf den astronomischen Sonnenstand programmiert und folgen so „ferngesteuert“ jeden Tag dem Stand des Himmelskörpers.

Gefördert wurde der Bau aus dem GrünStrom-Fördertopf. Die AVU-Kunden haben sich für dieses Angebot entschieden, weil sie zusätzlich zu 100 Prozent Ökostrom mit einem Cent pro verbrauchte Kilowattstunde erneuerbare Energien in der Region fördern. Der Kundenbeirat hat über die Verwendung entschieden.

Und das Geld fließt zurück: Die gesetzlich vorgeschriebene EEG-Vergütung der Solarsegel kommt wieder dem AVUGrünStrom- Fördertopf zu Gute.

Am 9./10. Juli können Besucher bei der Veranstaltung „EN-City mobil“ die Sonnensegel besichtigen und sich am AVU-Infostand informieren. Im Rahmen dieser Veranstaltung lädt die AVU auch alle GrünStrom-Kunden zum Jahrestreffen ein, um über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Erneuerbaren Energien zu berichten.

 

Gevelsberg/Ennepe-Ruhr, 22. Juni 2011


Innovative Produkte in einem dynamischen Umfeld

[jpg] Das es unsere Erde nur einmal gibt, macht ja keinen Sinn mehr dies zu leugnen. Nur unsere Wirtschaft, die ja immerhin einen nicht mehr weg zu denkenden Platz in der Gesellschaft hat, sollte auch weiterhin ihren Bestand haben.

Energie ist das was unsere Wirtschaft am Laufen hält. Energie in vielfältiger Hinsicht.
Zwei Unternehmen setzen sich zusammen um den Verbrauch an Rohstoffen bei der Energiegewinnung zu stoppen.

Die 1975 in Wuppertal gegründete und 1987 nach Ennepetal umgezogene Firma Alanod
bezieht ab sofort von dem lokalen Energieversorgungsunternehmen AVU nur noch „Grünstrom“. Der bezogene Strom wird von dem österreichischen Wasserwerk geliefert, womit die Firma AVU eine vertragliche Bindung hat.

   
  v.l.: Ingo Beyer,  Vorsitzender der Alanod Geschäftsleitung (CEO) und Dieter ten Eikelder,Vorstand der AVU
Foto: © Linde Arnddt
 

Ingo Beyer, der Vorsitzende der Alanod Geschäftsleitung (CEO) sieht immer mehr seiner Kunden, die die Forderung an ihn herantragen, verantwortungsbewusst mit den Ressourcen um zu gehen. Ganz konkret fragen Kunden nach der Herkunft der Energie oder der Rohstoffe und deren Verarbeitung. Die Mehrinvestition von 60.000,– Euro pro Jahr für die Firma Alanod ist nunmehr ein gewichtiges Argument für eine Firma die selber Produkte aus dem Bereich „Green Power“ herstellt. 3% des Umsatzes entfallen auf die Energiekosten, so CEO Ingo Beyer.

Die Firma Alanod fiel mit ihren hoch innovativen Solarmodulen am Weltmarkt auf. Alanod ist ein „Global Player“, hat aber lokale Wurzeln, zu denen er sich auch bekennt. Als „Global Player“  war Alanod am Bau der weltweit größten Solaranlage in Saudi Arabien beteiligt, also einer Anlage, die neue umweltpolitische Maßstäbe setzte. Alanod steht aber nicht alleine da, so kooperierte Alanod mit der Firma Bayer AG. Diese Kooperation führte letztendlich zum Kauf der gemeinsam genutzten Spezialbeschichtung durch die Firma Alanod.

Die AVU setzt seit Jahren auf eine Vergrößerung des Bereiches „Green Power“ und sieht sich mit diesem neuen Vertrag in seiner Firmenpolitik bestätigt, so kaufmännischer Vorstand der AVU Dieter ten Eikelder. Auch die AVU sieht die steigende Nachfrage nach „Grünstrom“. Die AVU sieht aber schon gewisse Engpässe in der Lieferung von „Grünstrom“ und zwar durch die Verteuerungen der Vorlieferanten.

Am Rande bemerkten beide nicht ohne Freude, dass durch diesen neuen Vertrag die regionale Förderung von erneuerbarer Energie verstärkt wird. Der GrünStrom-Fördertopf der AVU bekommt aus den vorgenannten 60.000,– Euro pro Jahr eine weitere Unterstützung.

Die Ereignisse in Japan haben jedoch beide Vertragspartner nicht zu diesem neuen Vertrag geführt, vielmehr wurde man von der dortigen Katastrophe überholt.

Es passt wie man so schön sagt, ein global Player mit lokalen Wurzeln der mit einem lokalen Akteur agiert.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg