Beiträge

Leere Versprechungen oder totales Versagen? Sie bringen es nicht!!!

 [jpg] Heute am Sonntag, dem 26.4.09 sollte zum Anwandertag die Dampflok nach Ennepetal kommen.

 Wir waren uns sicher, dass nach dem Debakel der Teckelfahrt Anfang April (Wir berichteten darüber) die notwendigen organisatorischen Weichen und Anweisungen getroffen worden waren. Denn der CDU Fraktionsvorsitzende Walter Faupel hatte ja seinen derzeitigen Bürgermeister Michael Eckhardt und auch seinen zukünftigen Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen sicherlich vergattert. Der erwartete Besuch hätte  ja eine Imagewerbung für Ennepetal sein können. Attraktivität kann Ennepetal ohne Ende gebrauchen, denn wir werden ja nur zu 5%, wenn überhaupt, als leistungsfähig im Umland erkannt.

Wir freuten uns über die vielen Überraschungen, die die Stadtverwaltung für unsere Gäste und auch für uns organisiert haben würde. Die Dampflok sollte zweimal nach Ennepetal kommen, wobei zwischen der ersten Ankunft und der zweiten eine Pause war. Zeit um also die Stadt  oder das Hülsenbecker Tal u.a. zu erkunden.

 Um es kurz zu machen, wir haben uns geschämt wie die Bettnässer, was sich uns darbot.

 Unschwer ist hier zu erkennen, die Gäste haben es sich auf dem Bahnsteig, mangels anderer Möglichkeiten, bequem gemacht.

 

 


Hinweis –
kaum wahrzunehmen

Hinweis, vergrößert

  Hier wurde ein DIN A4 Blatt an dem  
  Stellhäuschchen befestigt, das die Richtung zur 
  Klutherhöhle anzeigte.

  Im Hintergrund sieht man weitere Besucher
  unserer Stadt auf den Gleisen.

 

 
Hier sieht man zumindest das wir eine Sparkasse haben und das unser Bahnhof Ennepetal-Klutherhöhle heißt.
Und stimmungsmäßig sieht man auch die totale Langeweile, die grundsätzliche Tendenz unserer Besucher
 

Endlich kam die Lok. Zwei Besucher, mit denen ich sprach, waren froh, daß sie Ennepetal wieder verlassen könnten, denn sie wären in der Wartezeit ein wenig herumgelaufen, aber da wäre ja nichts.

Ein Besucher war aus Lübeck und der andere aus Oberhausen.

 Im Hintergrund sehen sie Besucher die mal gucken wollten, ob es nicht bei Bilstein wenigsten ein Glas Wasser gab.

 Gab es nicht, war ja keiner da.

Zwischen der ersten und der zweiten Ankunft hatte ich 3 Stunden Zeit mich mit mehreren Besucher aus den unterschiedlichsten Städten zu unterhalten. Neben dem eigentlichen Star dieses Nachmittags, der Dampflok, wollte ich auch wissen wie es ihnen hier ergangen ist oder ergeht.
Nun drei hatten in der Pause den Weg zu Fuß nach Gevelsberg und zurück hingelegt um nicht hier auf den Gleisen rum sitzen zu müssen. Andere hatten sich einfach niedergelassen und mit den Nachbarn ein Schwätzchen gehalten, man wusste ja nicht wohin. Und weitere versuchten auf eigene Faust das Umfeld zu erkunden, kamen aber nur bis Lidl. Die meisten fanden das Umfeld mehr als ein Vorstadtumfeld, und hätten keine Stadt oder einen Stadtteil vermutet.

 

 Nachdem der 2.Zug wieder zurück fuhr machten auch wir uns auf den Weg nach Gevelsberg um am Nirgena mit zu feiern. Hier wurden wir auch versorgt, hatten auch viele gute Gespräche.

 Die Außenwirkung einer Stadt ist ein wesentlicher Faktor um Investoren dahin zu bringen, ihr Geld bei uns anzulegen.

 Was man der Stadtverwaltung zugute halten kann, zumindest waren die Parkplätze auf. Man kann sich schon vorstellen, dass es Jahre braucht bis unsere Stadtverwaltung begreift wie und wo sie geeignete Werbemaßnahmen ergreifen sollte.

Ich denke mir, es war  genügend Zeit,  um von dem Teckeldesaster bis heute unseren Gästen ein guter Gastgeber zu sein. Leider war  es aber nicht der Fall.
Und wenn alles auf Herrn Kern abgeschoben wird, wo ist dann die Kontrolle?

Wo waren denn die Bewirtungsmöglichkeiten, wo war ein bisschen Musik, wo waren Flyer für die Klutherhöhle, das Hülsenbecker Tal oder das Industriemuseum und, und. Von PR Maßnahmen über Ennepetal, die als Druck zur Verfügung standen will ich ja gar nicht reden; denn das semiprofessionelle Verhalten seitens der Wirtschafsförderung hat uns mehr als bescheiden gemacht.

Man kann das Management der Wirtschaftsförderung nur als Management by Helikopter bezeichnen – von hoch oben hinunterstechen – Staub aufwirbeln – und wieder entschweben.
War es vor 3 Wochen die Zuständigkeitsfrage, wo Herr Kern in Urlaub war, aber der Beigeordnete Wiggenhagen, [ immerhin hauptamtlicher Stellvertreter des Bügermeisters, der in Urlaub war] sich letztendlich für nicht zuständig erklärte, was wird es heute sein?

So sieht also eine effiziente Führung, eine Wirtschaftsförderung  aus. Weiß denn die Wirtschaftsförderung noch was sie tut? 

Ach ja, und vor 3 Wochen, da meinte der Beigeordnete so mal eben, er habe kein Weisungsrecht gegenüber der GmbH &Co. KG Haus Ennepetal. Wer denn sonst, wenn der Bürgermeister in Urlaub ist. Sicher wird heute Frau Drees herhalten müssen und die Verantwortung übernehmen. Nur Herr Wiggenhagen hat die Führungsstelle und das ist nun mal so, wer führt hat auch die Verantwortung. 

Ich kann den Vorfall nur als totales Versagen  einordnen und meine der Rat der Stadt müsste sich mal aufraffen, dem Verantwortlichen  die gelbe Karte zu zeigen. 

Wenn die CDU, namens Herr Faupel, uns diesen Kandidaten als Bürgermeister andienen will, so meine ich, ist das eine schlechte Wahl für uns. Denn der Mann hat ja heute schon seinen Laden nicht im Griff. Was nützt die ganze Verwaltungserfahrung, wenn das Know how einer wirksamen Öffentlichkeitsarbeit nicht vorhanden ist.

Vielleicht kann die CDU ja noch einmal in ihren Reihen einen besseren Bürgermeisterkandidaten benennen.

Dieses ist für meine Begriffe die denkbar schlechteste Wahl, da wäre ja Dr. Mehner noch besser.

 

Und wieder musste ich mir das feixen der Gevelsberger anhören die das Versagen der Ennepetaler schon mitbekommen hatten.

 

Jürgen Gerhardt